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Kurzinfos zu Afrika
Afrika umfasst ein Gebiet von rund 30,3 Mio. km², was rund 22% der Landfläche der Erde entspricht.Auf dem Kontinent leben in 54 selbstständigen Staaten rund 1,1 Milliarden Menschen, wobei der Kontinent das höchste Bevölkerungswachstum aller Kontinente besitzt.
Der kleinste Staat des Kontinents ist mit einer Fläche von 11.295 km² Gambia, und der größte war bis zur Unabhängigkeit des Südsudans der Sudan mit einer Fläche von 2.505.813 km². Seit dieser Zeit ist Algerien mit einer Fläche von 2.381.741 km² der flächengrößte Staat Afrikas - dicht gefolgt von der Demokratischen Republik Kongo mit einer Fläche von 2.344.885 km².
Die größte Insel des Kontinents ist Madagaskar, das eine Fläche von 587.041 km² hat. Nach Indonesien ist Madagaskar der zweitgrößte Inselstaat weltweit.
Der längste Fluss des Kontinents ist der Nil mit einer Länge von über 6.500 km, der höchste Berg ist der Kilimandscharo in Tansania mit einer Höhe von 5.895 m und der flächengrößte See des Kontinents ist der Victoriasee mit einer Fläche von 68.000 km².
Die Sahara ist mit 9 Mio. km² die größte Trockenwüste der Erde.
Afrika gilt als die Wiege der Menschheit. Hier wurden die ältesten Spuren des Homo erectus (1,5 Mio. Jahre alt) gefunden, dem vor ca. 250.000 Jahren der Homo sapiens folgte.
Der Kontinent exportiert etwa 70% des Weltmarktanteils an Kakao, 50 % an Diamanten, 25% an Gold und rund 10% an Erdöl. Weitere Exportartikel sind Kaffee, Früchte wie Bananen, Zitrusfrüchte und andere - sowie zahlreiche Tropenhölzer. Der Anteil Südafrikas an der Kohleförderung weltweit beträgt nach China, den USA, Indien und Australien ca. 6%.
Vom 9. bis 11. Juli 2002 fand in der Hauptstadt von Sambia in Lusaka eine Konferenz zur Gründung der Afrikanischen Union (AU) statt. Mit Ausnahme Marokkos gehören mittlerweile alle afrikanischen Länder dieser Union mit Sitz in Addis Abeba/Äthiopien an. Sie ist die Nachfolgeorganisation der am 25. Mai 1963 gegründeten OAU, gegenüber der sie über mehr Rechte verfügt.
Kongo-Konferenz
Vom 15. November 1884 bis zum 26. Februar 1885 fand in Berlin auf Einladung von Reichskanzler von Bismarck eine Konferenz von 14 Staatsoberhäuptern statt, in denen u.a. die Aufteilung Afrikas unter den Kolonialmächten beschlossen wurde. Die Auswirkungen dieser Konferenz - als Kongo-Konferenz oder auch Berliner Konferenz bezeichneten Übereinkunft - sind noch bis heute zu spüren
Besondere Tier-Regionen
Afrika ist sicherlich für Touristen der spannendste Kontinent, um Tiere in Freiheit beobachten, erleben und fotografieren zu können.
Leider gibt es immer noch sehr reiche Jäger, die für viel Geld auf den Kontinent reisenen, um hier zum Spaß z.B. Löwen oder Elefanten zu schießen. Das sollte unbedingt verboten werden.
Besonders bekannt sind z.B. der 1898 gegründete und heute rund 19.625 km² große Krüger Nationalpark in Südafrika oder das Serengeti - eine rund 30.000 km² große Savannenlandschaft, die sich vom Norden Tansanias, und zwar östlich des Victoriasees, bis in den Süden von Kenia erstreckt. Besonders erwähnenswert ist das etwa 20.240 km² große Okawangodelta im Norden von Bootswana, das seit 2014 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Hier versickert der rund 1.700 km lange Okawanga mitten in der semi-ariden Kalahari. Der Fluss entspringt in Angola auf dem bis zu 2.619 m hohen Hochland von Bié. Das Okawangadelta ist eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete von Afrika.
Am Rande der Serengeti liegt der Ngorongoro - ein so genannter Einbruchkrater in Tansania. Er entstand, als ein Vulkanberg in sich zusammenbrach. Der Boden des Kraters liegt auf einer Höhe von etwa 1.700 m - mit Seitenwänden mit einer Höhe zwischen 400 und 600 m. Der Krater umfasst eine Fläche von 265 km² und gehört seit 1951 zum Nationalpark Serengeti.1979 wurde er auf die UNESCO-Liste der Weltnaturerbestätten aufgenommen und 1981 als Biosphärenreservat ausgezeichnet. Zusätzlich wurde der Krater 2010 zum Weltkulturerbe erhoben.
Das Great Rift Valley – der Große Afrikanische Grabenbruch – recht von Syrien bis nach Mosambik. Die Breite des Grabens liegt zwischen 30 bis etwa 100 km. Der Graben ist während der letzten 35 Millionen Jahren durch die Abspaltung der Arabischen Platte von der Afrikanischen Platte entstanden. Es ist anzunehmen, dass in einigen Millionen Jahren das östliche Afrika vom Rest des Kontinents abgespalten sein wird und eine neue Landmasse bildet, die durch Meerwasser voneinander getrennt sind. Das Great Rift Valley ist die Heimat zahlreicher Tiere, von denen einige endemisch sind, also nur hier vorkommen. So findet man hier beispielsweise Löwen, Hyänen, Paviane, Elefanten, Leoparden, Giraffen oder Geparden In der Sahararegion dagegen findet man nur sehr wenige Tiere, darunter beispielsweise Skorpione und einige Schlangen. Im Folgenden sind die wichtigsten Tiere Afrikas aufgelistet.
Nationalparks, Reservate und Schutzgebiete in Botswana
Chobe-Nationalpark im Okavango-Becken
Botswana hat mit ca. 80.000 Tieren den größten Elefantenbestand Afrikas, davon leben etwa zwei Drittel in diesem Park.
Er gliedert sich in die Savuti- Marsch, die Linyanti- Sümpfe, die Serondela- Ebene und -Wälder und die Graslandschaft an den Flüssen.
Die jährliche Zebrawanderung bildet einen Anziehungspunkt für verschieden Raubtiere.
In der trockenen Savuti- Marsch leben große Hyänenrudel und Löwen.
Der Chobe-Nationalpark wurde 1967 als erster Nationalpark in Botswana gegründet. Heutzutage umfasst er eine Fläche von 10.566 km². Seinen Namen erhielt der Nationalpark nach dem Fluss Chobe, der die nördliche Grenze des Parks bildet.
Der Chobe kommt aus Angola, wo er Kuando River genannt wird. Neben den Elefanten findet man hier Antilopen, Büffel, Hippos, Löwen oder Krokodile.
Daneben leben hier rund 440 gelistete Vogelarten. Der Park ist ganzjährig über gut ausgebaute Pisten mit Geländewagen befahrbar. Die Provinzhaupstadt Kasane hat sich zum Startpunkt für die meisten Touristen in den Nationalpark entwickelt. Da hier das Vierländereck Sim-Sam-Nam-Bots (Simbabwe, Sambia, Namibia und Botswana) liegt kann man einen Besuch des Parks mit grenzüberschreitenden Safaris z.B. nach Sambia oder Namibia verbinden. Ausgangspunkt für besuche des Parks und der Umgebung ist die Provinzmetropole Kasane im äußersten Nordosten des Landes.
Hinweis
Etwa 12 km von Kasane entfernt liegt der Grenzort Kazungula, von wo aus man nach Simbabwe oder Sambia einreisen kann, um z.B. die ca. 60 km entfernten Victoriafälle zu besuchen.
Nxai-Pan-Nationalpark
Der Nxai Pan Nationalpark liegt nördlich des Makgadikgadi-Pans-Nationalpark - am nordöstlichen Rand der Kalahari-Wüste auf halber Strecke zwischen Maun und francistown.
Seinen Namen erhielt der Park von der hakenförmigen Metallstange (= Nxai) , die zum Ausgraben von Springhasen aus ihren unterirdischen Gängen verwendet wurde.
Der Park umfasst eine Fläche von 2.578 km².
In der Umgebung des Parks liegen die Kudiakam Pan, die Nxai Pan und die Kgama Pan. Diese Salzpfannen (pan = Pfanne) gehören zum System der Makgadikgadi-Salzpfannen und sind die Überreste eines großen Sees. In Jahren mit starken Regenfällen können sich die Salzpfannen wieder mit Wasser füllen.
Der Park befindet sich auf der Wanderroute von Tierherden zwischen dem Okavangodelta und dem Hwange-Nationalpark in Simbabwe oder auch von den Graslandschaften in und in der Umgebung Makgadikgadi-Pans-Nationalpark. Daher sieht man diese Tiere nur zu bestimmten Jahreszeiten.
Während der Regenzeit kommen Spießböcke, Elefanten und Zebras in den Park. Aber Giraffen, Impalas, Kudus, Löffelhunde, Löwen, Schabrackenschakale oder Springböcke kann man hier ständig antreffen. Neben dem
Vogel- Strauß findet der Vogelliebhaber eine große Vogel-Artenvielfalt. eine große Besonderheit sind die über 1.0000 Jahre alten Gruppen von Affenbrotbäumen mit einer Höhe von über 20 m.
Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark
Der Kalahari Gemsbok-Nationalpark in Südafrika und der Gemsbok Nationalpark in Botswana wurden 1999 zum Kgalagadi-Transfrontier-Nationalparks zusammengelegt. Der Park erstreckt sich damit über beide zwei Länder und umfasst insgesamt eine Fläche von 42.000 km2.
Der Park beheimatet Afrikanische Wildkatzen, Gnus, Giraffen, Springböcke, Springhasen, Oryx-Antilopen (Gemsbok), Strauße, Mangusten, Erdmännchen und seine zahreichen Löwen.
Außerdem kommt hier die sehr giftige Kapkobra vor.
Das Bellen der Geckos ertönt zum Sonnenuntergang. der lange geschlossene Grenzübergang nach Namibia (Mata-Mata) ist seit 2007 wieder geöffnet, sodass der gesamte Park erkundet werden kann.
Die Landschaft des Parks ist ausgesprochen wasserarm und große Teile des Park bestehen nur aus Sanddünen.
Während des 1. Weltkriegs installierte Windräder helfen noch heute Grundwasser an die Oberfläche zu holen, so dass hier eine Reihe von Tieren leben können.
Zu sehen sind u.a. Springböcke, Spießböcke, Gnus, Kuhantilopen und Elenantilopen, außerdem leben hier ca. 250 Löwen, Löffelhunde, Tüpfelhyänen und Kronenducker.
Auch findet man hier rund 30 neu angesiedelte Giraffen.
Es ist möglich auf einer ca. einwöchigen Tour die berühmten Dünenlandschaften der Kalahari und den Wilderness Trail zu befahren. Dazu sind aber Geländewagen mit Vierradantrieb erforderlich. Seit der eröffnung des Trans-Klahari Highways hat sich die Anfahrt erheblich vereinfacht.
Makgadikgadi-Pans-Nationalpark
Der im Jahr 1992 gegründete Makgadikgadi-Pans-Nationalpark liegt im Nordwesten des Landes - südlich des Nxai-Pan-Nationalparks und umfasst eine Fläche von 4.87 km2.
Im Westen bildet der Boteti River die Grenze des Parks. Makgadikgadi bedeutet ausgedehntes lebloses Land. Wegen des extremen Wasermangels war das Gebiet so gut wie nie besiedelt.
Der Park gehört zu dem ca. 16.000 km2 großen System der Makgadikgadi-Salzpfannen, zu denen die Kudiakam Pan, Kgama Pan und Nxai Pan im Nxai-Pan-Nationalpark gehören.
Die Salzpfannen sind die Überreste eines großen Binnensees. Bei starken Regenfällen können sich die Salzpfannen wieder mit Wasser füllen. an den Rändern des Boteti Rivers leben Elefanten, Zebras und in einigen Wasserstellen auch Flusspferde. Aber nur zur Regenzeit, wenn die Salzpfannen mit Wasser gefüllt sind, gibt es eine erwähnenswerte Anzahl von Tieren, dann weist der Park auch eine große Vogelartenvielfalt auf.
Central Kalahari Game Reserve
Das Central Kalahari Game Reserve umfasst eine Fläche von rund 58.000 km2. Es befindet sich, dem Namen entsprechend, im Zentrum des Landes. Der Park wurde 1961 gegründet und liegt Kalahari-Sandwüste.
Die Landschaft des Parks ist überwiegend flach und mit Büschen, Gras, Sanddünen und großen Bäumen bedeckt. Vier versteinerte Flüsse, die "versteinert" sind durchziehen das Gebiet - so auch auch das Deception Valley, das sich vor 16.000 Jahren zu bilden begann.
Hier kann man die folgenden Tiere sehen: Giraffen, Schabrackenhyänen, Warzenschweine, Geparden, Wildhunde, Leoparden, Löwen, Streifengnus, Elenantilopen, Spießböcke, Kudus und rote Kuhantilopen.
Hier lebten früher die Basarwa oder San und zogen als nomadische Jäger durch die Region. Infolge von Umsiedlungen sind es heute nur noch einige Hundert.
Khutse Game Reserve
Das 1971 eröffnete Khutse Game Reserve (Reservat) umfasst eine Fläche von rund 2.500 km2. Khutse bedeutet in der Sprache der San - Buschmänner in etwa: "Wo du niederknien musst, um zu trinken".
Das Reservat in der Kalahari grenzt im Norden an das Central Kalahari Game Reserve und gehört zu den eher weniger besuchten Reservaten des Landes. Es ist Teil eines alten Flusssystems, das sich in nordöstlicher Richtung bis zum Makgadikgadi See erstreckte. Aber heute sieht man von diesen Flüssen nur noch einige trockene Flussbetten und Pfannen.
Da es praktisch kaum Wasser gibt, leben hier nur die Tiere, die von dem kärglichen Gras leben und das durch die Salpfannen an Mineralien reiche Wasser trank und in der Trockenzeit die Salze leckt. Aber dennoch gibt es das ganze Jahr über eine große Zahl von Springböcken und Straußen zu sehen.
Während und einige Zeit nach der Regenzeit findet man hier Giraffen, Oryxantilopen, Elenantilopen, Kudus, Gnus, Spdringböcke, Steinböcke Grauducker, Löwen, Leoparden, Geparden, Schakale und zahlreiche kleinere Säugetiere sowie zahlreiche Vogelarten.
Die beste Zeit für einen Besuch ist die Zeit nach der Regenzeit, also etwa von Dezember bis April. Es muss berücksichtigt werden, dass dort kein Wasser uoder andere Güter für Besucher gibt, es muss im Ranger Camp erworben werden. Im Reservat leben noch ca. 100 Buschmänner, die wie seit altersher als Jäger umherziehen.
Moremi-Game-Reservat
Das Moremi-Game-Reservat (Moremi-Wildreservat) im Okavango-Delta umfasst eine Fläche von 4871 km2. Er wurde 1963 gegründet, um die Natur in einemTeil des Okavangodeltas zu schützen.
In dem Reservat wechseln sich Mopane-Wäldern, Trockensavannen mit Sümpfen und Grasland ab. Auch gibt es hier dauerhafte Wasserflächen.
In keinem Gebiet des südlichen Afrikas ist die Tierdichte so groß wie hier. Nicht zuletzt deswegen gehört das Reservat zu den beliebtesten Besucherzielen Botswanas.
Mokolodi Nature Reserve
Das Mokolodi Nature Reserve umfasst eine Fläche von nur ca. 30 km2. Das Reservat liegt ca. 15 km südlich der Hauptstadt. Die Landschaft des Reservats ist sehr attraktiv und bietet vielen Tieren sowie einer großen Pflanzenvielfalt eine Heimat. Der Besucher kann hier folgende Tiere erleben: Impalas, Großen Kudus, braunen Hyänen, Wasserböcken, Warzenschweinen, Bärenpavianen, Steinböckchen, Kronenduckern und Schabrackenschakalen auch zahlreiche besonders aus Südafrika stammende Tierarten wie das Breitmaulnashorn, Berg-Riedböcke, Zebras, Kuhantilopen, Rappenantilopen, Giraffen und Flusspferde. Auch zahme Elefanten und Geparde leben hier.
Kavango-Zambezi Schutzgebiet
Das Kavango-Zambezi Schutzgebiet (KAZA) erstreckt sich im südlichen Afrika insgesamt über fünf Länder und zwar neben Botswana noch über Angola, Namibia, Sambia und Simbabwe. Das gesamte Gebiet umfasst eine Fläche von rund 444.000 km² - was rund die Fläche von Deutschland und Österreich ergibt. Das Gebiet ist von Touristen bisher weitgehend verschont geblieben. Aber zunehmend entdecken Naturfreunde aus aller Welt diese grenzüberschreitende Naturattraktion mit ihrer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt.
Das Schutzgebiet dient besonders folgenden vier Zielen:
- Dem Erhalt der Artenvielfalt
- Schaffung von Entwicklungschancen für die lokale Bevölkerung
- Förderung des Tourismus
- Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit den Frieden in der Region sichern.
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