Lesotho: Tiere

Säugetiere

Die etwa 60 Säugetierarten im Land sind meist eher kleinere Tiere. Eine Ausnahme bilden die folgenden Tiere, darunter die seltenen Bergfriedböcke:

Bärenpaviane
Der Bärenpavian (Papio ursinus) gehört zur Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae). Sie erreichen eine Größe bis zu 115 cm mit einen ca. 70 cm langen Schwanz. Sie sind die größten Paviane. Auf dem Rücken ist ihr Fell dunkelbraun oder grau gefärbt, während die Unterseite heller ist. Ihre Hände und Füße sind meist schwarz. Die lange und unbehaarte Schnauze ist dunkelviolett oder schwarz gefärbt, ebenso die Sitzschwielen

Schabrackenhyänen
Die Schabrackenhyäne (Parahyaena brunnea), auch als Braune Hyäne bezeichnet, besitzt eine Kopf-Rumpf-Länge zwischen 110 und 136 cm, mit einem 20 bis 25 cm langen Schwanz. Die Schulterhöhe der Männchen beträgt rund 70 cm und der Weibchen rund 75 cm. Ihr Gewicht variiert zwischen 35 und 45 kg. Diese Hyänenart ist nicht gemustert oder gestreift, ihr Fell ist überwiegend einfarbig dunkelbraun. Nur der Nacken und die Schultern sind gelblich-beige gefärbt, und entlang der Beine verlaufen einige dunkle und helle Querstreifen.

Kapfüchse
Der Kapfuchs (Vulpes chama) gehört zur Gattung Vulpes im Tribus der Echten Füchse (Vulpini) in der Familie der Hunde (Canidae). Sein Fell ist silbergrau mit einem leichten gelben Stich an den Seiten und dem Bauch. Daher werden die Tiere auch als Silberrückenfüchse bezeichnet. Auffallend sind seine großen Ohren und die dunkle Maulregion. Die Schulterhöhe der Tiere beträgt etwa 30 cm, bei einem Gewicht von 3 bis 4 kg. Die Tiere sind damit so groß wie kleinere Hunde.

Klippspringer
Klippspringer sind in Afrika beheimatete Antilopen der Gattung Oreotragus in der Unterfamilie der Antilopen (Antilopinae) in Familie der Hornträger (Bovidae).
Die Tiere erreichen eine Schulterhöhe von knapp 60 cm – bei einem Gewicht von 10 bis 15 kg, wobei die Weibchen etwas größer und schwerer als die Männchen sind. Dagegen verfügen die Männchen über kurze, gerade und weit auseinander stehende Spieße mit einer Länge von etwa 20 bis 25 cm. Interessant ist, dass in den nördlichen Regionen, wie in Äthiopien, auch die Weibchen Hörner tragen. Ihr Fell ist bis gelb bis braun grau gefärbt und dicht und borstig und besitzt eine schwarze Melierung. Die Bauchseite der Tiere ist weißlich gefärbt. Der Bauch, das Kinn und die Lippen sind von weißem oder cremefarbenem Haar bedeckt.

Kronenducker
Der Kronenducker (Sylvicapra grimmia) ist eine Art in der Gattung Sylvicapra im Tribus der Ducker (Cephalophini) in der Familie der Hornträger (Bovidae).
Der Rücken der Tiere ist graubraun bis rötlichgelb, während ihre Bauchseite hel bis weißlich ist. Zwischen ihren Vorderbeinen sowie im Gesicht befindet sich eine dunkelbraune bis schwarze Zeichnung. Ihre Schulterhöhe beträgt etwa 50 cm – bei einem Gewicht von 20 kg. Sie sind damit so groß wie ein etwas größerer Hund.

Oribis
Die Oribis (Ourebia) sind eine Gattung im Tribus der Gazellenartigen (Antilopini) in der Familie der Hornträger (Bovidae). Die Tiere erreichen eine Schulterhöhe bis zu etwa 65 cm, bei einem Gewicht bis zu etwa 20 kg. Ihre Hörner erreichen eine Länge von ca. 18 cm Auf dem Rücken sind sie rötlich-braun und auf der Bauchseite weißlich, mit einem hellen Fleck an der Kehle.

Rehantilopen
Rehantilopen (Pelea capreolus) gehören zur Gattung Pelea in der Familie der Hornträger (Bovidae). Mit einem Gewicht von 20 kg und einer Schulterhöhe von 75 cm gehören sie zu den kleinen Antilopen. Auf dem Rücken sind die Tiere grau, mit einem dicken und wolligen Fell. Ihre Bauchseite ist weißlich. Die Ohren sind lang und sie haben eine große, schwarze Nase. Nur die Männchen tragen gerade Hörner.
Man findet die Tiere heutzutage nur noch in Südafrika und Lesotho

Nutz- und Haustiere
Neben den Wildtieren gibt es in Lesotho noch folgende Nutz- und Haustiere:
Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen, Esel, Hühner, Gänse, Hunde und Katzen.

Vögel

Auffallend sind die hiesigen Störche, Ibisse, Reiher und Geier - darunter der seltene Bartgeier. Zu den kleineren hiesigen Vögeln gehören Webervögel und die Malachit-Nektarvogel.

Gifttiere

- Maulwurfsotter (Pseudaspis cana)
- Boomslang (Dispholidus typus)
- Bergotter (Bitis atropos)
- Gewöhnliche Puffotter (Bitis arietans)
- Kapkobra (Naja nivea)
- Schwarz gebänderte Speikobra (Naja nigrocincta)

Daneben kann man auch auf giftige Spinnen, Tausendfüßler und Skorpione treffen.