Allgemeines, Säugetiere
Die Tierwelt ist - bedingt durch die vegetationsarme und zunehmende Wüstenvegetation - in großen Teilen des Landes nicht sehr artenreich. Wüste dominiert nahezu den gesamten Norden des Landes. Hier leben Fenneks und Gazellen, während in den Bergen des Aïr unter anderem Paviane und Aïr-Mähnenspringer anzutreffen sind. Im Süden des Landes, in denen Savannen vorherrschen, leben dagegen mehr Tiere.
Im Südwesten von Niger befindet sich der 10.000 km² große W-Nationalpark, der zusammen mit dem angrenzenden Pendjari-Nationalpark in Benin und dem Arli-Nationalpark in Burkina Faso den WAP-Nationalparkkomplex, der 2017 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten eingeschrieben wurde. Dieser Zusammenschluss ist eines der wichtigsten Großtierschutzgebiete von ganz Westafrika. Hier findet man noch Löwen, Antilopen, Giraffen, Büffel, Strauße, Elefanten und Flusspferde. Der Name des 1954 eingerichteten W-Nationalparks rührt von dem Verlauf des Flusses Niger her, der hier einen Verlauf nimmt, der an den Buchstaben W erinnert.
Die letzte Giraffenherde West Afrikas kann man in freier Wildbahn in der Nähe von Kouré beobachten, einer Stadt im Südwesten des Flusses Niger
Reptilien (ohne Gifttiere)
- Afrikanische Hausschlange (Boaedon fuliginosus)
- Felsenpython (Python sebae)
- Gestreifte Hausschlange (Boaedon lineatus)
- Königspython (Python regius)
- Nilkrokodil (Crocodylus niloticus)
- Westafrikanisches Krokodil (Crocodylus suchus)
Giftschlangen
Hinweis
Die Giftschlangen, die bei Goruma ausführlich beschrieben werden, sind jeweils nur mit einem Link versehen. Die anderen werden hier etwas ausführlicher dargestellt.
Afrikanische Speikobra
Eine ausführliche Beschreibung der Afrikanischen Speikobra (Naja nigricollis) findet man hier >>>
Avicennaviper
Im Englischen wird die Avicennaviper (Cerastes viper) als Sahara Sand Viper bezeichnet. Die Schlange gehört zur Gattung der Afrikanischen Hornvipern in der Unterfamilie der Echten Vipern (Viperinae) in der Familie der Vipern (Viperidae). Die Schlange erreicht nur eine Größe zwischen 35 bis maximal 50 cm. Die Grundfärbung der Schlange ist sandfarben bis rotbraun und hat eine nur undeutliche rostbraune Fleckenzeichnung auf dem Rücken und den Flanken. Ihr Kopf besitzt keine Zeichnung.. Die Bauchseite ist hellgelb. Die Schwanzspitze bei den Weibchen ist schwarz während sie bei den Männchen die Grundfarbe mit mit undeutlichen braunen Ringen besitzt. Die Schlange hat - trotz ihrer Gattungsbezeichnung (Ceraste) und im Gegensatz zu den anderen Arten der Gattung Cerastes - meistens keine Hörner über den Augen.
Gewöhnliche Puffotter
Eine ausführliche Beschreibung der Gewöhnlichen Puffotter (Bitis arietans) findet man hier >>>
Mali-Kobra
Die Mali-Kobra (Naja katiensis) findet man außer in Mali noch in folgenden afrikanischen Ländern:
Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Gambia, Ghana, Guinea, Kamerun, Mali, Mauretanien, Niger Nigeria, Senegal sowie in Togo.
Nubische Speikobra
Eine ausführliche Beschreibung der Nubischen Speikobra (Naja nubiae) findet man hier >>>
Schwarzweiße Kobra
Eine ausführliche Beschreibung der Schwarzweißen Kobra (Naja melanoleuca) findet man hier >>>
Senegal-Kobra
Die Senegal-Kobra (Naja senegalensis)
Uräusschlange
Eine ausführliche Beschreibung der Uräusschlange (Naja haja) - auch als Ägyptische Kobra bezeichnet - findet man hier >>>
Wüsten Hornviper
Eine ausführliche Beschreibung der Wüsten Hornviper (Cerastes cerastes) findet man hier >>>
Vögel
Sperbergeier
Der Sperbergeier (Gyps rueppelli) - auch als Rüppel´s Geier bezeichnet - ist eine große Besonderheit unter den hiesigen Vögeln. So erreicht der Vogel eine von keinem anderen Vogel erreichte Rekordhöhe von etwa 11.300 m. So war beispielsweise ein Sperbergeier am 29. November 1973 in einer Höhe von rund 11.270 m über dem Senegal mit einer Verkehrsmaschine kollidiert. Der Geier besitzt eine Körpergröße von 85 bis 105 cm, bei einer Flügelspannweite von 2,30 bis 2,50 m. Man findet den Vogel außer im Niger noch in Äthiopien, Algerien, Benin, Burkina Faso, Burundi, Dschibuti, in der Elfenbeinküste, Eritrea, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Kenia, Mali, Mauretanien, Mosambik, in Nigeria, Ruanda, Somalia, dem Sudan, dem Senegal, in Tansania, Togo, im Tschad, in Uganda und in der Zentralafrikanischen Republik.
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