Allgemeine Hinweise
Die Seychellen waren der erste Staat weltweit, der den Naturschutz in seine Verfassung aufgenommen hatte.
Auf den Seychellen leben 13 verschiedene Amphibien-, 30 Reptilien- und 220 Vogelarten, von denen 17 Arten enemisch sind, also nur hier vorkommen. Unter den Vogelarten sind insgesamt mehr See- und Wattvögel zu finden als Vögel, die an Land leben und brüten.
Außerdem gibt es auf den Inseln über 1.000 verschiedene Arten von wirbellosen Tieren.
Säugetiere
Seychellen-Flughunde
Die einzigen Säugetiere, die bereits vor der Ankunft des Menschen hier beheimatet waren, sind die endemischen Seychellen-Flughunde, deren Leibspeise Mangos sind. Ihr Kopf erinnet an den eines Hundekopfes - daher auch ihre Bezeichnung. Mit ihrer Flügelspannweite bis zu 1 m erinnern sie bei ihren Fügen besonders am Abendhimmel ein wenig an Vampire.
Großer Tenrek
Durch die Menschen kam der igelähnliche Große Tenrek, der davor nur auf Madagaskar lebte. Erwachsene Tiere haben eine Körperlänge von bis zu 40 cm. Ihr Fell ist am Rücken borstig und graubraun gefärbt. Normalerweise sind diese Tiere nachtaktiv, selten kann man sie auch am Tag beobachten. Sie leben vorwiegend in Wäldern, aber auch in Gegenden mit dichtem Bodenbewuchs. Stört man sie bei der Nahrungssuche, erschrecken sie sich und können dann auch aggressiv reagieren.
Weitere Tiere
Weitere eingeführte Tiere sind Rinder, Schweine, Ziegen sowie Hühner und Enten.
Vögel
Auf den Seychellen findet man u. a. folgende Vögel:
Schwarze Papageien mit ihrem dunkel glänzenden Federkleid. Man findet sie im Vallée de Mai, einem geradezu mystischen Wald. Weitere Vögel sind Inselamseln, Kuhreiher, Nektarvögel, Paradiesfliegenschnäpper und Witwenvögel, die man nur noch auf La Digue finden kann,
Auf der Insel Frégate ist der seltene Seychellendajal zu Hause, ein kleiner Vogel mit schwarz-weißen Federn, den man auch in den Hecken der Gärten findet. Der Seychellen- Rohrsänger lebt auf den Inseln Cousin, Aride und Denis Island. Die Vögel sind grün-gelb-weiß gefärbt und haben einen blauen Schnabel.
Auch Fregattvögel mit einer Flügelspannweite bis zu 2 m, Weißschwanz-Tropikvögel, Toc-Toc sowie eine Reihe von Seeschwalbenarten - wie Rußseeschwalben, oder Feenseeschwalben - fliegen umher. Die Seeschwalbe ist der Wappenvogel der Seychellen, den u.a., die staatliche Fluggesellschaft auf ihren Maschinen abgebildet hat.
Weitere eher häufigere Vögel sind – alphabetisch geordnet:
Blaue Seychellentauben, Dickschnabelbülbüle, Eilseeschwalben, Eulen, Feenseeschwalben, Graureiher, Grünschenkel, Hirtenmaina, Käuze, Madagaskarturteltauben, Madagaskarweber, Mangrovenreiher, verschiedene Möwenarten, Sperbertäubchen, Sperlinge, Regenbrachvögel, Seychellendajal, Seychellen-Vasapapagei, der nur noch auf den Komoren und auf Madagaskar vorkommt, zahlreiche Taubenarten, wie Blaue Seychellentauben oder Schneeweiße Turteltauben und Weißschwanz-Tropikvögel.
Reptilien, Amphibien
Auf den Inseln der Seychellen kommen etwa 30 an Land lebende Arten von Reptilien und 13 Amphibienarten vor. Unter den Amphibien sind der bis zu 7,5 cm lange, endemische Seychellenbaumfrosch sowie der Ptychadena mascareniensis zu nennen Zu den hiesigen Reptilien gehören die imposanten Riesenlandschildkröten, die auf dem Aldabra-Atoll unter Schutz gestellt wurden. Die Aldabra-Riesenschildkröten findet man auf Bird Island.
In den Sumpfgebieten von La Digue findet man die rund 20 cm großen Sumpfschildkröten Besonders in den Wäldern kann man den vielen verschiedenen Arten von Eidechsen begegnen. Bekanntschaft mit den bis zu etwa 10 cm großen Geckos kann man z.B. an Wänden und Decken in der Unterkunft machen.
Neben Eidechsen und Geckos – wie dem Kleinen Seychellen-Taggecko - gibt es mit den Seychellen-Skinks und dem Wrights Skinks zwei Chamäleonarten und zudem einige kleine ungiftige Schlangen. Hinzu kommen mehrere im Meer lebende Schildkrötenarten
Unterwasserwelt
Ein Highlight schlechthin – besonders für Taucher - sind die bis zu 20 m großen und harmlosen Walhaie. Mehrere Arten von Meeresschildkröten sowie über 1.000 verschiedene Fischarten haben an den Korallenriffen und in der Tiefsee ihre Heimat. Darunter sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge:
Anglerfische, Clownsfische, die in einer Symbiose mit Seeanemonen leben, Doktorfische deren Namen von den skalpellartigen Fortsätzen an seiner Schwanzwurzel herrühren, Kaiserfische, die mit ihren Farben imponieren, Kofferfische, Meeresgoldlinge, Preußenfische, die ebenfalls in Symbiose mit Seeanemonen leben.
Weitere Fische sind Barsche, darunter rot gepunktete Pfauenaugenbarsche und Zackenbarsche, Fliegende Fische, Papageienfische Pinzettenfische, Putzerfische, Rotfeuerfische, wobei es lebensgefährlich ist, dessen Flossen zu berühren, Schlammsspinger, Stachelrochen, Trompetenfische oder an den Riffen die Weißspitzenhaie
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