1. Januar
Der 1. Januar - also der erste Tag des neuen Jahres - ist in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in zahlreichen anderen Ländern ein gesetzlicher Feiertag. Es sei darauf hingewiesen, dass Samoa das erste Land ist, in dem das neue Jahr begonnen hat
Heilige Drei Könige
Der Tag der "Heiligen Drei Könige" - auch als Dreikönigstag bezeichnet - ist am 6. Januar. Als die "Heiligen Drei Könige" gelten Balthasar, Caspar und Melchior. Sie sollen, der Weihnachtsgeschichte des Matthäus-Evangeliums zufolge, drei Weise aus dem Morgenland gewesen sein, die durch den Stern von Betlehem zu der Geburtsstätte von Jesus im Stall von Bethlehem geführt worden sein. Später wurden aus den " drei Weisen" drei Könige.
In Deutschland ist der Dreikönigstag nur Bayern, in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag.
Weiterhin ist der Tag in Finnland, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Österreich , Schweden, der Slowakei, Spanien, Tschechien sowie in den schweizer Kantonen Schwyz, Tessin und Uri und in einigen Gemeinden Graubündens ein gesetzlicher Feiertag.
In Polen ist der Dreikönigstag erst seit 2011 ebenfalls ein gesetzlicher Feiertag.
Weiberfastnacht
Weiberfastnacht wird am Donnerstag vor dem Rosenmontag gefeiert.
Ihren Ursprung hat die Tradition der Weiberfastnacht
im Jahr 1824 in dem damaligen Beuel - heute ein Stadtteil von Bonn. In diesem Jahr schlossen sich die Wäscherinnen - dem Beispiel der Männer folgend - zu einem Damenkomitee zusammen und übernahmen am Donnerstag vor Karneval die Macht in den Rathäusern. Diese Tradition hat sich in zahlreichen Städten nicht nur gehalten, sondern sogar noch ausgeweitet.
In Beuel befanden sich zu dieser Zeit zahlreiche Wäschereibetriebe, die an den Rheinwiesen die Wäsche - besonders für Kölner Hotels - wuschen. Es sei erwänht, dass seinerzeit verheiratete einfache Frauen als "Möhnen" bezeichnet wurden.
Der Donnerstag vor Karneval wurde in Anlehnung an den "Schmutzigen Donnerstag" gewählt. Dabei stammte das Wort schmutzig nicht von unsauber oder dreckig, sondern von dem Alemannischen Begriff "Schmotz = Fett. Dieser Tag war der letzte Tag einer Schlachtung vor der Fastenzeit. Eine schöne Erklärung!
Ab 1958 gab es auch eine Wäscheprinzessin. Und die Sitte des Abschneidens der Krawatten begann erst in den 1950er Jahren durch die Sekretärinnen in den Ministerien der damaligen Bundeshauptstadt Bonn.
In Köln beginnt mit Weiberfastnacht der Kölner Straßenkarneval. Dazu findet am Donnertag vor Rosenmontag auf dem Heumarkt eine Freiluftsitzung statt, in der das Dreigestirn auftritt und der Schlüssel der Stadt an den Prinzen übergeben wird.
Rosenmontag
Der Termin von Rosenmontag ist kein fester Tag, sondern richtet sich nach dem Termin des Osterfestes. Rosenmontag liegt 42 Tage vor Ostersamstag.
Der Rosenmontagsumzug ist der absolute Höhepunkt jeder Karnevalssaison. Besonders bekannt sind die Umzüge in Köln, Düsseldorf und Mainz. Dabei ist der Kölner Zug der größte Rosenmontagszug Deutschlands und besitzt etwa eine Länge von ca. 7,5 km. Von den zahlreichen Umzugswagen werden etwa 150 Tonnen Süßigkeiten in die Menge geworfen und von den Zuschauern dann eifrig eigesammelt.
In der Regel säumen über eine Million Menschen den Zug - das entspricht in etwa der Einwohnerzahl von Köln. Auf den Wagen werden Politiker und andere Personen der Zeitgeschichte als Figuren auf die Schippe genommen. Es sei erwähnt, dass der erste organisierte Rosenmontagszug im Jahr 1823 stattfand.
Aschermittwoch, Fastenzeit
Der Termin von Aschermittwoch richtet sich ebenfalls nach dem Termin des Osterfestes. Aschermittwoch liegt 40 Tage vor dem Ostersamstag - dem Ende der Fastenzeit.
Mit der auf den Aschermittwoch folgenden 40-tägigen Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnert werden, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbracht haben soll.
8. März
Der 8. März ist der Weltfrauentag.
Er entstand auf Betreiben sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Frauenwahlrecht sowie für die Emanzipation von Arbeiterinnen. Der Weltfrauentag wurde erstmals am 19. März 1911 begangen und seit 1921 wird er jährlich am 8. März gefeiert. Die Vereinten Nationen erklärten ihn später als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Seit 2019 ist der 8.März in Berlin ein gesetzlicher Feiertag
Gründonnerstag
Am Gründonnerstag - dem Donnerstag vor Ostern - soll Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert haben. Zudem verließ Judas die Gruppe der Jünger, um Jesus für 30 Silberlinge zu verraten.
Karfreitag
In der Nacht zum Karfreitag - dem Freitag vor Ostern - wurde Jesus verhaftet, verhört und ausgepeitscht. Und am nächsten Morgen wurde er zum Tode am Kreuz verurteilt.
Auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte, der heutigen "via dolorosa", wurde er verhöhnt und musste sein eigenes Kreuz bis nach Golgatha tragen. Dort wurde er der Überlieferung nach ans Kreuz geschlagen, wo er er dann auch verstarb.
Ostern
Das Osterfest - das Fest der Auferstehung von Jesus von den Toten - ist für die Christenheit der höchste Feiertag des Jahres.
Der Termin für das Osterfest geht auf das von Kaiser Konstantin im Jahre 325 einberufene Konzil von Nicäa zurück. Damit wurde ein langer Streit innerhalb der Christenheit beigelegt. Aber das Konzil hatte nur beschlossen, dass alle Christen das Osterfest gemeinsam an einem Sonntag feiern sollten.
Der Termin wurde damals nicht festgelegt, da der Beginn es Frühlings ständig auf enen anderen Termin fiel.
Erst 200 Jahre später berechnete der Mönch Dionysius Exigus (470-540) für die folgenden 90 Jahre die Termine des Osterfestes.
Aber erst nach der Einführung des gregorianischen Kalenders im Jahr 1582 lag der Frühlingsanfang fest auf dem 21. März und damit konnte der Ostersonntag eindeutig betimmt werden
Ostern liegt - anders als beispielsweise Weihnachten - nicht auf einem festen Tag im Jahr, sondern wird in der westlichen Kirche am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang gefeiert.
Damit liegt der früheste Termin für Ostern am 22. März und der späteste am 25. April.
Aber erst im Jahr 2038 wird es dazu kommen, dass Ostern auf den 25. April fällt
Hinweis
Die frühere Ortschaft Nicäa befand sich beim heutigen İznik - rund 90 km südöstlich von Istanbul in der Türkei gelegen.
Ostermärsche
Ostermärsche finden seit Beginn der 1960er Jahre jährlich zu Ostern in einer Reihe von deutschen Städten statt.
Ihre Ursprünge gehen auf britische Atomwaffengegner in den 1950er Jahren zurück.
In Berlin fand die Berliner Abschlussveranstaltung des Ostermarsches 2016 auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg statt. Es war eine typische Ostermarsch- Kundgebung.
Die Redner und Demonstranten wandten sich u.a. gegen deutsche Waffenlieferungen, die Bombardierungen der USA in Syrien oder den Einsatz von Drohnen.
Auch der Krieg des Westens in Libyen, dem Irak und Afghanistan wurde heftig kritisiert.
Der Terror in Paris und Brüssel oder der des IS im Irak oder in Syrien wurde dagegen eher weniger thematisiert.
Walpurgisnacht
Die Walpurgisnacht wird in der Nacht vor dem 1. Mai, dem Tag der Heiligen Walpurga, vor allem von Frauen gefeiert.
Nach altem Volksglauben reiten in dieser Nacht die Hexen auf Besen aus und treffen sich zum Teufelskult und Tanz auf dem Blocksberg auf dem Brocken im Harz.
1. Mai
Der erste Mai ist als "Tag der Arbeit" in Deutschland, Österreich, Teilen der Schweiz und in vielen anderen Ländern ein gesetzlicher Feiertag.
Die Ursprünge dieses "Arbeitertages" gehen auf eine Streikbewegung in den USA zurück, als diese Anfang 1886 im Kampf um den Achtstundentag zu einem Generalstreik am 1. Mai aufgerufen hatte – in Erinnerung an die Demonstration am 1. Mai 1856 in Australien, wo bereits damals ein Achtstundentag gefordet wurde.
Versuche, den 1. Mai nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland als Feiertag festzuschreiben, scheiterten an der politischen Rechten. Kurioserweise wurde er aber unter den Nationalsozialisten bereits 1933 ein gesetzlichen Feiertag. Ab 1934 machten die Machthaber den Tag dann zum "Nationalen Feiertag des deutschen Volkes“ und begingen ihn mit nationalem Pathos.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Tag 1946 durch den Alliierten Kontrollrat als Tag der Arbeit zugelassen - allerdings mit einer eingeschränkten Kundgebungserlaubnis.
Volkslied
Aber der Mai ist mehr als nur der 1. Mai - er ist der Monat des Erwachens und Erblühens der Natur und der Monat der Liebenden - kurzum der "Wonnemonat".
Das folgende Lied wurde von dem Lübecker Christian Adolf Overbeck (1755-1821) im Jahr 1775 gedichtet und 1791 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) vertont:
1. Komm, lieber Mai, und mache
die Bäume wieder grün
und lass mir an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn!
Wie möchte ich doch so gerne
ein Veilchen wieder sehn,
ach, lieber Mai, wie gerne
einmal spazieren gehn!
2. Zwar Wintertage haben
wohl auch der Freuden viel:
man kann im Schnee eins traben
und treibt manch Abendspiel,
baut Häuserchen von Karten,
spielt Blindekuh und Pfand,
auch gibt's wohl Schlittenfahrten
aufs liebe freie Land
3. Doch wenn die Vögel singen
und wir dann froh und flink
auf grünem Rasen springen,
das ist ein ander Ding!
Jetzt muss mein Steckenpferdchen
dort in dem Winkel stehen,
denn draussen in dem Gärtchen
kann man vor Schmutz nicht gehn.
4. Am meisten aber dauert
mich Lottchens Herzeleid,
das arme Mädchen lauert
recht auf die Blumenzeit.
Umsonst hol ich ihr Spielchen
zum Zeitvertreib herbei,
sie sitzt in ihrem Stühlchen
wie's Hühnchen aus dem Ei.
5. Ach, wenn's doch erst gelinder
und grüner draußen wär!
komm, lieber Mai, wir Kinder,
wir bitten gar zu sehr!
O komm und bring vor allem
uns viele Veilchen mit,
bring auch viele Nachtigallen
und schöne Kuckucks mit.
Christi Himmelfahrt, Vatertag
Christi Himmelfahrt ist nach dem Glauben der Christen der Tag der Rückkehr von Jesus als Sohn Gottes zu seinem Vater in den Himmel.
Dieser Festtag liegt 39 Tage nach Ostersonntag und fällt daher stets auf einen Donnerstag. Der früheste möglicheTermin ist in Abhängigkeit vom Osterfest der 30. April - der späteste ist der 3. Juni.
Viele Menschen benutzen den folgenden Freitag als "Brückentag" um - ohne Urlaubstage nehmen zu müssen - vier Tage frei zu haben. Der Festtag wird auch als Vatertag, Männertag oder als Herrentag bezeichnet. An diesem Tag unternehmen zahlreiche Männer auf geschmückten und meist offenen Wagen mit viel Bier und anderen alkoholischen Getränken eine so genannte Herrentagspartie.
Seit 1936 ist Himmelfahrt in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. An diesem Tag wird in Aachen im Dom der seit 1988 bestehende Internationale Karlspreis verliehen.
In der Schweiz und Liechtenstein wird das Fest übrigens als "Auffahrt" bezeichnet.
Pfingsten
Pfingsten liegt 50 Tage nach Ostern und gilt nach Weihnachten und Ostern als das dritte christliche Hauptfest. Der Name Pfingsten leitet sich von dem griechischen Wort Pentekosté, der Fünfzigste, ab und wird seit Ende des vierten Jahrhunderts gefeiert. Ursprünglich war es ein jüdisches Erntedankfest
Vorher wurden Pfingsten und Chriti Himmelfahrt zusammen gefeiert. Zu Pfingsten wird das Kommen des Heiligen Geistes begangen, der sich nach biblischem Zeugnis wie Feuerzungen auf die Jünger Jesu niederließ, worauf sie alle in vielen fremden Sprachen zu reden und zu predigen begannen. Dies wird als Hinweis auf den Missionsauftrag der christlichen Kirche und ihre weltweite Bedeutung verstanden.
Historisch gesehen ist die Pfingstzeit aber auch ein Frühlingsfest. So werden vor dem kommenden Sommer Flurumritte, Pferdeprozessionen oder Grenzbegehungen feierlich begangen. Auch wird oft die Sommersaat gesegnet.
Bekannt sind auch die geschmückten Pfingstochsen - z.B. in Mecklemburg-Vorpommern.
In Österreich und in Teilen von Süddeutschland wird in der Nacht vor dem Pfingstsonntag die so genannte "Unruhnacht" begangen. Usprüglich dazu gedacht, die bösten Geister zu vertreiben, wird heutzutage den Mitmenschen Streiche gespielt und allerlei Schabernack getrieben.
Fronleichnam
Das Fronleichnamsfest ist ein Fest der katholischen Kirche, mit dem die leibliche Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird. Die Bezeichnung "Fronleichnam" entstammt dem Mittelhochdeutschen: "vrône lîcham" = des Herren Leib.
Dieses kirchliche Fest wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest begangen - also am 60. Tag nach Ostersonntag. Damit wäre der früheste Termin des Festes der 21. Mai und der späteste der 24. Juni.
Das Fest wurde am 15. Juni des Jahres 1279 das erste Mal gefeiert. Dem alten Brauch nach finden feierliche Prozessionen statt. Fronleichnam ist in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz dem Saarland sowie in einigen katholischen Gemeinden Thüringens ein gesetzlicher Feiertag..
Mariä Himmelfahrt
Tag der Einheit, Erntedankfest
Der Tag der Einheit
Am 3. Oktober ist in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. An diesem Tag im Jahr 1990 schloss sich die DDR der Bundesrepublik Deutschland an.
Erntedankfest
Das Erntedankfest ist eine christliche Feier, bei der Gott für die Gaben der Natur des Jahres gedankt wird. Es findet meist in einer Kirche statt, aber es gibt auch Regionen, in denen Prozession stattfinden. Die Gemeindemitglieder bringen oft anlässlich des Dankfestes in Früchte, Getreide und Obst, aber auch Mehl, Brot, Honig oder Wein sowie andere Gaben in die Kirche.
In Deutschland wird das Fest mittlerweile am ersten Sonntag im Oktober gefeiert. Die mitgebrachten Gaben werden nach dem Fest oft an bedürftige Menschen oder an karitative Einrichtungen verteilt.
Halloween, Reformationstag
Halloween
Halloween findet am 31. Oktober, also 1 Tag vor Allerheiligen, statt. Am Abend ziehen die meist Jugendlichen und Kinder verkleidet und oft mit gruseligen Masken umher. Oft ziehen sie auch zu den Wohnungen ihrer Umgebung, um kleine Geschenke zu erhalten. Dabei ist der folgende Spruch beliebt: "Gebt uns Süßes, sonst gibt`s Saures". Ursprünglich stammt dieses Brauchtum aus Irland, von wo es durch die irischen Immigranten in den USA gelangte. Von den USA trat Halloween etwa seit den 1990er Jahren seinen Siegeszug auch nach Europa an. Mittlerweile hat sich der Brauch hier fest etabliert.
Reformationstag
Der Reformationstag wird am 31. Oktober gefeiert und erinnert an die 95 Thesen, die Martin Luther am 31. Oktober 1517 an der Schlosskirche in Wittenberg angebracht hatte. Der Tag ist in den folgenden neun Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag: Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen ein gesetzlicher Feiertag
Allerheiligen
Allerheiligen ist ein Feiertag der Katholiken.
Bis etwa zum 9. Jahrhundert n.Chr. gab es für jeden Heiligen einen eigenen Feiertag. Aber die Anzahl der Heiligen wurde immer größer, sodass nicht einmal alle Tage des Jahres für alle Heiligen als Feiertag ausreichten. Daher wurde ein Tag für die Verehrung aller Heiligen eingeführt. Es ist heutzutage der 1. November. Allerdings wird heutzutage nicht nur der Heiligen gedacht, sondern auch der Verstorbenen, die möglichweise vor Gott auch heilig sind. In den katholischen Regionen Deutschlands - wie z.B. in Bayern - ist der 1. November ein gesetzlicher Feiertag.
Allerseelen
Der katholische Feiertag Allerseelen wird am 2. November begangen. Der Tag dient den Katholiken dem Andenken an die Verstorbenen.
Dabei soll mit Hilfe von Gebeten und milden Gaben das Leiden der Verstorbenen im Fegefeuer (Arme Seelen) erleichtert werden.
Martinstag
Der Martinstag wird in den katholischen Regionen Deutschlands, Österreichs, der Schweiz sowie in Südtirol und Oberschlesien am 11. November gefeiert und dient dem Andenken an den heiligen Martin von Tours (316-397), der von 372 bis zu seinem Tod 397 Bischof von Tours war.
Die Stadt Tours liegt im französischen Départements Indre-et-Loire in der Region Centre.
Meist findet am Abend dieses Tages ein Umzug statt, bei dem die Menschen - besonders Kinder - Laternen tragen. Dabei reitet ein in ein rotes Gewand gekleideter Reiter auf einem Schimmel dem Zug voran. Der Reiter ist als römischer Soldat gekleidet, da Martin u.a. als Soldat zur Leibwache des Kaisers Konstantin gehörte.
Bekannt ist St. Martin besonders dadurch, dass er - der Legende nach - einem Bettler die Hälfte seines Umhangs gespendet haben soll.
Gerne kommt am Martinsabend eine Gans, die Martinsgans, auf den Tisch.
Beim Martinssingen ziehen die Kinder und Jugendlichen nach dem Umzug von Haus zu Haus, um mit Hilfe eines Martinsliedes kleinere Geschenke zu erbitten.
Es sei erwähnt, dass Martin der Schutzpatron Frankreichs, der Slowakei und des katholischen Eichsfelds ist.
Legende zur Martinsgans
Martin sollte nach dem Willen des Volkes, aber gegen den Klerus, zum Bischof von Tours geweiht werden. Aber er hielt sich selber für nicht würdig, das Amt zu übernehmen und versteckte sich daher in einem Gänsestall. Dort wurde er jedoch wegen des aufgeregten Geschnatters der Tiere entdeckt und wurde mittels einer kleinen List zu einer angeblich kranken Frau gebeten, um ihr zu helfen. Er kam der Bitte nach und wurde danach trotz seiner Bedenken, der 3. Bischof von Tours.
Martinslied
Es gibt einige Martinslieder. Der Dichter und Komponist des folgenden Liedes sind leider unbekannt:
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantel deckt ihn warm und gut.
Sankt Martin, Sankt Martin,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hatt' Kleider nicht, hatt' Lumpen an.
"O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bittre Frost mein Tod!"
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zog die Zügel an,
sein Ross stand still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantel unverweilt.
Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gab den halben still;
der Bettler gern ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil.
Volkstrauertag
Volkstrauertag
Der Volkstrauertag ist der zweite Sonntag im November, an dem an die Kriegstoten und die Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen gedacht wird. Dieser Termin wurde 1952 für die Bundesrepublik Deutschland festgelegt und wird jährlich in Anwesenheit des Bundespräsidenten mit einer Feier im Deutschen Bundestag begangen. Bereits 1922 wurde der Kriegstoten gedacht - allerdings 5 Sonntage vor Ostern.
Unter den Nationalsozialisten wurde der Tag zu einem Heldengedenktag umgewidmet und 1939 auf den 16. März festgelegt - sofern dies ein Sonntag ist, ansonsten war es der Sonntag vor dem 16. März.
Buß- und Bettag
Der Buß- und Bettag ist ein Feiertag der evangelischen Kirche, der auf Notzeiten zurückgeht. Der Tag soll ein Tag der Reue für begangene Sünden und Ungerechtigkeiten sein und der Hinwendung zu Gott hin dienen.
Im Laufe der Jahrhunderte fand dieser Tag zu verschiedenen Terminen statt. Heutzutage wird er am Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag - dem letzten Sonntag des evangelischen Kirchenjahres - begangen, also immer am Mittwoch vor dem 23. November.
Seit dem Jahr 1994 ist der Buß- und Bettag nur noch im Bundesland Sachsen ein gesetzlicher Feiertag.
Totensonntag
Der Totensonntag wurde von dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) im Jahr 1816 eingeführt, als er anordnete, an diesem letzten Sonntag im November - vor dem Ende des Kirchenjahres - der Toten zu gedenken.
An diesem Tag besuchen die Menschen die Gräber ihre toten Angehörigen oder Freunde, um ihrer zu gedenken und die Gräber zu schmücken. Oft werden dabei auch (Grab)Lichter angezündet.
Adventszeit
Allgemeines
Der Begriff Advent leitet sich ab von dem lateinischen Verb "advenire = ankommen, erscheinen". Es ist die Zeit, in der sich die Christen auf die Geburt von Jesus, also auf Weihnachten, vorbereiten.
Mit dem ersten Adventssonntag beginnt übrigens auch das neue Kirchenjahr.
Der vierte Adventssonntag ist der letzte Adventssonntag vor dem 24. Dezember. Dabei können der 24. Dezember - der Heilige Abend - mit dem vierten Adventssontag zusammen fallen - so z.B. im Jahr 2017.
Die Adventszeit in der heutigen Form geht auf das 7. Jahrhundert zurück, wobei es in der römischen Kirche ursprünglich zwischen vier und sechs Advendsonntage gab. Unter Papst Gregor der Große (540-604) wurde die Zahl auf die heutige Anzahl festgelegt und vom Konzil von Trient (zwischen 1545-1563) bestätigt. Eine kirchenrechtlich verbindliche Regelung erfolgte danach im Jahr 1570 durch Papst Pius V. (1504-1572).
Adventskranz
Viele Menschen stellen während der Adventszeit einen mit vier Lichtern (meist Kerzen) geschmückten Adventskranz auf. Dabei wird am ersten Advent ein Licht entzündet, am zweiten ein zweites, am dritten das dritte Licht und dann am vierten Advent das vierte. De4r Adventskranz stamt ursprünglich von dem evangelischen PfarrerJohann Hinrich Wichern, der ihn 1837 einführte. Anfangs war er mit 20 Kerzen geschmückt,. Aber durchgesetzt hatter sich der Brauch in den evangelischen Regionen erst in den 1920er Jahren und bei den Katholiken sogar erst nach dem Zweiten Weltkrieg.
Adventskalender
Der Brauch des Adventskalenders geht auf auf das Jahr 1850 zurück - in gedruckter Form erschien er 1908 in München
Nikolaustag
Der Nikolaustag wird etwa seit dem 15. Jahrhundert jährlich am 6. Dezember gefeiert. In unserem christlichen Kulturkreis hat sich der Brauch etabliert, dass die Kinder am Abend vor Nikolaus ihre Schuhe vor die Tür stellen, in denen sie dann am 6. Dezember kleine Geschenke, meist Leckereien, vorfinden. Im Gegensatz zum Weihnachtsmann, der eine Kunstfigur darstellt, gab es eine hisorische Person, auf die das Nikolausfest zurückgeht.
Es ist der Heilige Nikolaus, der Bischof in Myra war - dem heutigen Demre in Lykien in der Türkei. Besucher der Stadt finden hier die Nikolaus-Kirche mit Resten aus dem 5. Jahrhundert, die fast unter der Erdoberfläche verschwunden ist. Hier auf dem damaligen Märtyrerfriedhof wurde der Bischof beigesetzt und die Kirche um seinen Sarg herum erbaut. Nikolaus wurde wahrscheinlich um 270 in Patora geboren, das westlich von Myra lag. Im Alter von 19 Jahren soll er zum Priester geweiht worden und nach Myra gekommen sein. Die Angaben über sein Todesjahr reichen von 325 bis 365. Im Jahr 1087 wurden seine Überreste von süditalienischen Kaufleuten vor der Einnahme der Stadt durch die Seldschuken aus dem Sarg in Myra entnommen und nach Bari in Italien gebracht. Ein Oberschenkelknochen von ihm gelangte zudem nach Fribourg in der Schweiz.
Sofern der Nikolaus "persönlich" erscheint, gleicht sein Äußeres mit der Bischofsmütze und dem Bischofsstab ansonsten ein wenig dem des Weihnachtsmannes. Begleitet wird er von "Knecht Ruprecht", der in einer braunen oder schwarzen Kutte erscheint - mit einer Rute in der Hand und mit Geschenken im Rucksack. Im deutschsprachigen Raum ist der Nikolaustag kein gesetzlicher Feiertag. Der Nikolausbrauch geht auf das Jahr 1300 zurück. Luther verdammte diesen Brauch und forderte, nur noch das Christkind zu feiern.
Gedicht von Theodor Storm
Das folgende "Gedicht" von Theodor Storm (1817-1888) aus dem Jahr 1862 ist wohl vielen Menschen bekannt - zumindest die ersten Zeilen. Es sei erwähnt, dass im Originaltext Rupprecht geschrieben wurde:
Habt guten Abend, alt und jung
bin allen wohl bekannt genung.
Von drauß vom Walde komm ich her;
ich muß Euch sagen es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen;
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:
Knecht Ruprecht, rief es alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan,
Alt und Junge sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
und morgen flieg ich hinab zur Erden,
denn es soll wieder Weihnachten werden!
Weihnachten
Wie kaum ein anderes Fest wird das Weihnachtsfest in aller Welt mit zahlreichen Bräuchen gefeiert. Ihm zugrunde liegt die Geburt von Jesus in Bethlehem, des Religionsgründers des Christentums. Um diese Geburt ranken sich viele Legenden und Geschichten, die nicht alle in der Bibel zu finden sind. Da der genaue Termin der Geburt von Jesus nicht bekannt ist bzw. war, hatte die katholische Kirchen ihn auf den 25. Dezember gelegt.
In der katholischen Kirche besonders hervorgehoben wird die Jungfräulichkeit Marias, die von ihrer Schwangerschaft durch einen von Gott gesandten Engel erfuhr.
Der "Heilige Abend" liegt auf dem 24. Dezember. Aber die Amerikaner beispielsweise feiern Weihnachten am 25. Dezember.
Der Christbaum, der heute vom Weihnachtsfest kaum wegzudenken ist, ist ein relativ junger Brauch, der erst im 18. Jh. zunächst in den Städten modern wurde und nach und nach auch in den Dörfern Verbreitung fand.
Auch die Tradition der Weihnachtskrippe entstand erst im 16. Jh., wo sie zunächst vor allem in großen Klöstern aufgestellt war. Ihre Usprünge gehen jedoch auf den Heiligen Franz von Assisi (um 1181- 1226) zurück, der in dem Ochsen und dem Esel Symbole für die beiden anderen Weltreligionen, also den Islam und das Judentum sah.
Die Tradition der Weihnachtsgeschenke geht wohl auf den Hl. Sankt Nikolaus zurück, der ein Wohltäter der Armen war. Heute sollen sie an die Freude über die Geburt Jesu Christi erinnern und an das Geschenk, das Gott den Menschen damit gemacht hat.
Die Figur des Weihnachtsmann geht auf das 18. Jahrhundert zurück, setzte sich aber in Europa erst im Verlauf des 20. Jahrhunderts endgültig durch. Wobei regional unterschiedlich der Weihnachtsmann oder das Christkind erscheint. Aber letztendlich war es Martin Luther, der den Nikolaus auf den 24./25./Dezember verlegte, weil er die Heiligenverehrung für Frevel hielt und am 24. Dezember die Geburt Christus gefeiert wird.
Und die Anbetung von Christus war in seinen Augen natürlich völlig legitim.
Weihachtslied
Eines der schönsten Weihnachtslieder dichtete Martin Luther 1535 für seine Kinder. Im Jahr 1539 vertonte er das Werk. Von den insgesamt 15 Strophen hier die ersten zwei:
1. Vom Himmel hoch, da komm ich her.
Ich bring’ euch gute neue Mär,
Der guten Mär bring ich so viel,
Davon ich singn und sagen will.
2. Euch ist ein Kindlein heut’ geborn
Von einer Jungfrau auserkorn,
Ein Kindelein, so zart und fein,
Das soll eu’r Freud und Wonne sein.
Weihnachtsgeschichte
Die folgende Weihnachtsgeschichte entstammt dem Lukasevangelium (Lukas, Kapitel 2) und bildet eine der Säulen des christlichen Glaubens:
"Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde.
Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war.
Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.
Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum daß er von dem Hause und Geschlechte Davids war,
auf daß er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die ward schwanger.
Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, da sie gebären sollte.
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
Und siehe, des HERRN Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des HERRN leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der HERR, in der Stadt Davids.
Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. Andre Übersetzung nach besser bezeugter Lesart: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."
Adventskranz
Der Adventskranz stammt aus dem Jahr 1839 von dem evangelischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern (1808-1881) aus Hamburg. Er besaß jedoch anfangs für jeden Wochentag bis Weihnachten eine kleine und vier große Kerzen für die Sonntage. Daran konnten Kinder die Zeit bis zur Bescherung ablesen. Seit etwa 1860 wird auf dem heutigen runden Kranz mit den vier Lichtern aus Tannenzweigen bei jeden Adventssontag ein zusätzliches Licht angezündet.
Bescherung
Den Brauch, Kinder zu beschenken, gab es früher ausschließlich am Nikolaustag dem Todestag des heiligen Nikolaus, der auf den Bischof Nikolaus von Myra - in der heutigen Türkei gelegen - zurückgeht. Erst Martin Luther sprach sich dafür aus, die Bescherung auf das Weihnachtsfest zu verlegen. Luther lehnte die Heiligenverehrung ab außerdem wollte er die Bedeutung des Weihnachtsfestes betonen.
Christstollen
Der Christstollen soll mit seiner Form und seinem Aussehen das in Windeln gewickelte Christkind symbolisieren. Damit sich das Aroma eines frisch gebackenen Christstollens gut entfalten kann, lässt man den Kuchen einige Tage an einem kühlen Ort, oft waren es Stollen in Bergwerken - ruhen.
Silvester
Unter Silvester versteht man den letzten Tag des Jahres, also den 31. Dezember. Mittlerweile versteht man darunter aber meist nur noch die Nacht vom 31. Dezember zum 1. Januar des folgenden Jahres.
Silvester wird fast überall beim Übergang ins neue Jahr mit Feuerwerk und oft auf größeren Partys gefeiert. So kommen in Berlin Hunderttausende am Brandenburger Tor und der Straße des 17. Juni zusammen, um ins neue Jahr hinein zu feiern. Berühmt ist z.B. das riesige Feuerwerk in der Bucht von Sydney in Australien.
Das traditionelle Essen zu Silvester ist der Karpfen und um 24:00 Uhr wird das neue Jahr in der Regel mit einem Gläschen Sekt begrüßt.
Der Name Silvester geht geht auf das Jahr 1582 zurück, als infolge der "Gregorianischen Kalenderreform" der letzten Tag des Jahres vom 24. Dezember auf den 31. Dezember verlegt wurde. Da dies der Todestag von Papst Silvester I. (335) war, kam es zu dieser Bezeichnung - zudem ist nach dem "Liturgischen Kalender" dieser Tag seit 813 auch dessen Namenstag. Das Geburtsdatum von Silvester = der Waldmensch (Lat. silva = Wald, Baum) ist unbekannt. Er wurde im Jahr 284 zum Priester geweiht und im Jahr 314 Bischof von Rom - und damit wurde er Papst.
Das erste Land, in dem das neue Jahr beginnt ist Samoa.
Guten Rutsch
Am 31. Dezember wünschen sich zahlreiche Menschen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wahrscheinlich stammt der Wunsch aus dem hebräischen - Rosch Haschana = Anfang des Jahres.
Allerdings leiten einige Sprachwissenschaftler diesen Silvesterwunsch von dem alten deutschen Wort "Rutsch" für "Reise" ab.
Kulturveranstaltungen, Volksfeste
- Oktoberfest in München, mehrtägiges Volksfest
- Passionsspiele in Oberammergau: Diese Spiele um die Passion Christi, gehen auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633 zurück und finden alle 10 Jahre statt. Die erste Aufführung gab es 1634. Die bisher letzte Aufführung war im Jahr 2010, die am 15. Mai Premiere hatte. Eine ausführliche Darstellung finden Sie unter Passionsspiele.
- Baumblütenfest in Werder/Havel. Jedes Jahr findet dieses ursprünglich als Weinfest gedachte Volksfest in Werder an der Havel in der Nähe Berlins statt. Es ist nach dem Münchner Oktoberfest das zweitgrößte Volksfest in Deutschland. Die Anfänge des Festes gehen auf das Jahr 1879 zurück. Im Jahr 2006 wurde es vom 29. April bis zum 7. Mai gefeiert und von über einer halben Million Menschen besucht.
- Hamburger Dom, ein mehrtägiges Volksfest
- Schleswig-Holstein Musik Festival: seit 1986 jedes Jahr in mehreren Orten Schleswig-Holsteins; eines der größten Musikfestivals der Welt
- Störtebeker Festspiele in Ralswiek auf Rügen, mehrtägiges Fest auf einer Naturhöhe am und im Wasser
- Sängerfest in Finsterwalde im Land Brandenburg "Wir sind die Sänger aus Finsterwalde"
- Love Parade in Berlin, seit 1989 jährlich stattfindendes Techno-Spektakel; initiiert von Dr. Motte (Matthias Roeingh)
- Christopher Street Day (CSD) in Berlin, Köln, Frankfurt u.a. Städte; Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und ihren Unterstützern
- Lange Nacht der Museen in Berlin und vielen anderen Städten
- Wagner-Festspiele in Bayreuth
- Internationale Filmfestspiele (Berlinale) in Berlin, seit 1951 jährlich durchgeführtes Filmfestival der A-Kategorie
- Internationale Kurzfilmtage in Oberhausen
- Ruhrfestspiele in Recklinghausen
- Weimarer Kunsttage mit Theater, Tanz, Musik und Ausstellungen
- Musikfestival in Schleswig Holstein
- Karl May Festspiele in Bad Segeberg
- Karneval und Fastnacht vor allem Weiberfastnacht (Donnerstag) bis Rosenmontag. Den Höhepunkt bilden die Rosenmontagsumzüge am Rosenmontag. Der Termin hängt von der Lage des Osterfestes ab. Karneval und Fastnacht werden vor allem im Rheinland, in Rheinland-Pfalz (Mainz) sowie in München gefeiert.
- Karneval der Kulturen im Frühsommer in Berlin, großes multikulturelles Kostümfest mit großen Umzügen
- Cannstätter (Stuttgart) Wasen (Wasen von Wiesen), ein mehrtägiges Volksfest
- Antikenfestspiele Trier, jährlich im Juni und Juli; 1998 vom damaligen Intendanten des Stadttheaters Trier, Heinz Lukas-Kindermann, ins Leben gerufen; gezeigt werden Werke, deren Inhalt auf antike Stoffe zurückgeht.
- Nürnberger Christkindlmarkt, einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte in Deutschland jeweils vom Freitag vor dem ersten Advent bis zum 24. Dezember; fand bereits im Mittelalter statt.
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