Allgemeines, tabellarische Übersicht
"Ich bin die Mark durchzogen und habe sie reicher gefunden, als ich zu hoffen gewagt hatte. Jeder Fußbreit Erde belebte sich und gab Gestalten heraus […] wohin das Auge fiel, alles trug den breiten historischen Stempel.“ Von den vielen Persönlichkeiten, die man landläufig mit der historischen Markt und dem heutigen deutschen Bundesland Brandenburg verbindet, ist der Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) sicherlich die bekannteste. Mit seinen fünfbändigen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“, aus denen auch das Anfangszitat stammt, legte er eine bedeutende literarische Hommage vor, die sich an sein Heimatland richtet. Insgesamt dreißig Jahre durchwanderte er Brandenburg und beschrieb dessen Klöster, Schlösser, Städte und Landschaften sowie die Bewohner und ihre Geschichte. Noch immer ist sein Werk aus keinem Reiseführer über Brandenburg wegzudenken.
Name des Bundeslandes | Brandenburg |
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Angrenzende Bundesländer und Staaten | Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und im Osten an Polen |
Bundesland seit | Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1989 |
Erster Ministerpräsident | Manfred Stolpe (SPD) von 1990 bis 2002 |
Landeshymne | Brandenburghymne (Märkische Heide, märkischer Sand) |
Sitzverteilung im Landtag (Wahl vom 22. September 2024) | Wahlbeteiligung: 72,9% SPD 32 (30,9%) AfD 30 (29,2%) BSW 14 (13,5%) CDU 12 (12,1%) |
Ministerpräsident | seit dem 28. August 2013 Dietmar Woidke (SPD) wiedergewählt am 20. November 2019 und nochmals am 11.12. 24 |
Regierungs-Koalition | SPD und BSW |
Opposition | AfD und CDU |
Anzahl der Stimmen im Bundesrat | 4 |
Einwohnerzahl | rund 2.5 Millonen |
Ethnien | v.a. Deutsche und Sorben, rund 3.6% Ausländer |
Religionen | Protestanten ( rund 17%) Katholiken ( rund 3,1%) andere und ohne Religion (rund 80%) |
Sprachen | v.a. Deutsch (mit ostmitteldeutschen Dialekten), Sorbisch |
Landes-Hauptstadt | Potsdam |
Fläche | 29.654 km² |
Berge | Heidehöhe (201,4 m) Kutschenberg (200,7 m) Hegelberg (200,2 m) |
Größere Flüsse | Elbe, Oder, Neiße, Havel, Spree |
Größere Seen | Es gibt mehr als 800 Gewässer mit einer Fläche von mehr als 1 ha = 10.000 m². - Schwielochsee (13,3 km²) - Scharmützelsee (12 km²) - Unteruckersee (10,4 km²) - Parsteiner See (10 km²) - Ruppiner See (8,25 km²) - Schwielowsee (7,9 km²) - Werbellinsee (7,8 km²) - Grimnitzsee (7,8 km² - Großer Stechlinsee /4,12 km²). |
Kfz.-Kennzeichen von Potsdam | P |
Webseite des Landes | https://www.brandenburg.de |
Vertetung beim Bund in Berlin | In den Ministergärten 3 10117 Berlin Tel.: 0049 - (0)30 - 220 0220 |
Das heutige Land Brandenburg, dessen Hauptstadt das insbesondere durch Friedrich II. geprägte Potsdam ist, breitet sich im Nordosten von Deutschland aus und ist das nach Mecklenburg-Vorpommern am dünnsten besiedelte Bundesland.
Nur die Landeshauptstadt sowie Cottbus sind Großstädte des von Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Polen begrenzten Landes. Der Stadtstaat Berlin wird von Brandenburg, mit dem es eine gemeinsame Geschichte teilt, sogar vollständig umschlossen. Trotz der geographischen Nähe und der Geschichte beider Bundesländer wurde im Mai 1996 infolge einer Volksabstimmung eine Fusion von Brandenburg mit Berlin zu einem gemeinsamen Bundesland von den Brandenburgern mit Mehrheit abgelehnt. Dennoch bilden beide Länder zusammen die Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
Gegründet wurde die historische Mark Brandenburg am 11. Juni 1157, als sie vom Askanier Albrecht dem Bären zu einem Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gemacht worden war. Die Mark, welche zwischen 1415 und 1918 dem Fürstengeschlecht der Hohenzollern unterstand, war von 1701 bis 1946 Kernland des preußischen Gesamtstaates, dessen Geschichte sie fortan teilen sollte. Nach 1945 wurde das Land Brandenburg auf sowjetisch besetzten Territorium gebildet, in drei Bezirke aufgeteilt, aber schon ein paar Jahre später aufgelöst. Im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung gründete man das (deutsche Bundes)Land neu.
In Brandenburg, diesem seenreichen, flachen, landschaftlich abwechslungsreichen Land, leben in einigen südlichen Landkreisen sowie in Cottbus noch immer etwa 20.000 Sorben, die in ihrer Gesamtheit gerade einmal 0,8 % der Gesamtbevölkerung ausmachen. Diese Bevölkerungsgruppe verfügt nicht nur über eine eigene Kulturgeschichte, sondern auch über eine eigene Sprache, das Niedersorbische.
Das Bundesland Brandenburg ist eines der fünf neuen Bundesländer und von ihnender Fläche nach das größte. Das Land ist politisch in 14 Landkreise und vier kreisfreie Städte gegliedert - Potsdam, Cottbus, Brandenburg an der Havel und Frankfurt/Oder.
Der Verwaltungschef eines Landkreises ist der jeweilige Landrat, während der Kreistag die Vertretung der Bürger ist.
Brandenburg verfügt über rund 3.600 Seen sowie Wsserstraßen mit einer Länge von rund 1.600 km.
Hinweis
Das Lied Märkische Heide wurde von Gustav Büchsenschütz (1902-1996) im Jahr 1923 getextet und komponiert. Es ist aber "nur" die inoffizielle Hymne des Landes und wird nicht bei Staatsakten - obwohl es bei der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Landtags 1990 gesungen wurde - sondern nur bei eher privaten Anlässen (bspw. Sportveranstaltungen oder Volksfesten) gespielt bzw. gesungen. Daher unterliegt die Hymne auch nicht dem Schutz des §90a des Strafgesetzbuches - wie z.B. das Deutschlandlied oder die Bayerische Hymne!
Brandenburg bis 1945
Nach der Besiedlung durch den germanischen Stamm der Semnonen erfolgte in dem Gebiet, das dem heutigen deutschen Bundesland Brandenburg entspricht, von der Zeit der Völkerwanderung an eine Landnahme durch westslawische Stämme. Ein ostfränkisches Heer unter dem König Heinrich I. eroberte im Jahre 929 das Gebiet der Heveller zusammen mit der Brandenburg. Während die Gebiete zu deutschen Lehen und mithin tributpflichtig gemacht wurden, setzte die Christianisierung der Slawen ein, zu deren Zweck die Bistümer Havelberg und Brandenburg gegründet worden sind. Beide wurden dem Erzbistum Magdeburg unterstellt.
Doch die zunehmenden Spannungen in der Mark führten 983 zum Großen Slawenaufstand, in dessen Folge das Gebiet Brandenburgs von den Slawen zurückerobert werden konnte. War dadurch auch die deutsche Herrschaft östlich der Elbe zurückgedrängt worden, so sorgte doch der weiterhin starke Expansionsdrang des Heiligen Römisches Reiches sowie Polens für einen fast permanenten Kriegszustand. Nach dem Todes des kindeslos verstorbenen Hevellerfürsten Pribislaw im Jahre 1150 ging Brandenburg an Albrecht den Bären, der es aber erst gegen die Erbansprüche des Spreewanenfürsten Jaxos verteidigen musste, was ihm schließlich 1157 endgültig gelang. Dieser Siegestag Albrechts gilt als Gründungsdatum der Mark Brandenburg.
Nach Albrechts Sieg wurde das Gebiet von den Deutschen und Flamen besiedelt. Indes erlebte es nach dem Aussterben des Herrschergeschlechts der Askanier im Jahre 1320 bis 1415 eine Zeit chaotischer Verhältnisse, die auf schwache Herrscher zurückzuführen waren. Erst unter den Hohenzollern, denen 1415 durch Kaiser Sigismund die Kurwürde übertragen worden war, konnte Brandenburg erneut zentralisiert und befriedet werden.
Nachdem die Mark Brandenburg aus dem Dreißigjährigen Krieg zerstört und verarmt hervorgegangen war, musste sie ab 1640 durch den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm wieder aufgebaut werden. Zwischen 1701 und 1946 nun teilte die Mark Brandenburg als Teil Preußens deren politische Geschichte, denn aus historischer Sicht bildete sie gemeinsam mit dem damals (und bis 1920) zu Brandenburg gehörenden Berlin das Kernland Preußens.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde Brandenburg von der Rote Armee besetzt, während die Gebiete östlich der Oder-Neiße-Linie an Polen verloren gingen.
Brandenburg nach 1945
Im Jahre 1945 wurde innerhalb der sowjetischen Besatzungszone die Provinz Brandenburg gebildet, welche aus den Regierungsbezirken Potsdam und Frankfurt/Oder bestand, die einst zur ehemaligen preußischen Provinz Brandenburg gehört hatten. Brandenburg, wo 1946 zum ersten Mal der Brandenburgische Landtag zusammengetreten war, wurde nach der Auflösung Preußens im Juli 1947 in Land Brandenburg umbenannt, allerdings schon 1952 im Zuge der DDR-Verwaltungsreform aufgelöst. Es zerfiel in die drei Bezirke Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam, währenddessen der Landkreis Perleberg an den Bezirk Schwerin und die Landkreise Prenzlau und Templin an den Bezirk Neubrandenburg gingen.
Das Land Brandenburg wurde nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 durch eine Zusammenlegung v.a. der Bezirke Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam neu gegründet, wobei der neue Brandenburgische Landtag am 26. Oktober 1990 zu seiner ersten Sitzung zusammentreten konnte. Es ist das größte der neuen Bundesländer.
Bei der Volksabstimmung zur Länderfusion von Berlin und Brandenburg stimmten im Mai des Jahres 1996 die Brandenburger mit einer großen Mehrheit (63%) gegen diese Vereinigung.
Die Berliner dagegen sprachen sich mit einer knappen Mehrheit für eine solche Fusion aus. Was die Brandenburger zur Nicht-Zustimmung brachte, waren v.a. die Finanzprobleme des Landes Berlin und die zahlenmäßige Dominanz des Stadtstaates (3,5 Mio Berliner im Gegensatz zu 2,5 Mio Brandenburgern). In Berlin sah man eher die geringeren Verwaltungskosten, aber auch den Verlust des Stadtstaatenprivilegs.
Trotz des Scheiterns des Volksentscheids sehen sich beide Länder in einer ähnlichen historischen Vergangenheit und einem einheitlichen Lebensraum verwurzelt. Seit Mitte der 1990er Jahre arbeiten beide Länder intensiver denn je zusammen und haben viele Behörden zusammengelegt.
Dazu gehören u.a. der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg, der Rundfunk Berlin-Brandenburg, die Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg oder das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.
Die Ministerpräsidenten von Brandenburg waren bzw. sind
Karl Steinhoff von der SPD/SED (1946-1949)
Rudolf „Rudi“ Jahn von der SED (1949-1952)
Das Land Brandenburg gab es zwischen 1952 und 1990 in der DDR nicht mehr.
Manfred Stolpe von der SPD (1990-2002)
Matthias Platzeck von der SPD (2002- 2013)
Dietmar Woidke von der SPD seit dem 28. August 2013 - amtierend
Etwas Geografie, Allgemeines
Das Land Brandenburg ist mit seiner Gesamtfläche von 29.476 km² das größte neue bzw. das fünftgrößte Bundesland Deutschlands. Die historische Mark Brandenburg ist noch immer das Kerngebiet des Landes, an das sich im Südosten die Niederlausitz und im Südwesten Teile des welligen Flämings anschließen. Begrenzt wird Brandenburg von den deutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern sowie von Polen, mit dem es eine 250 km lange Grenze teilt. Mitten in und vollständig von Brandenburg umschlossen liegt der Stadtstaat Berlin. Beide Länder bilden gemeinsam die europäische Metropolregion Berlin/Brandenburg (= Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg).
Zu den größten Städten Brandenburgs gehören natürlich die Landeshauptstadt Potsdam sowie Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Cottbus. Außerhalb solcher Städte ist das Land sehr dünn besiedelt. Landschaftlich unterteilt wird Brandenburg in den Süden mit der Niederlausitz, Teilen der Oberlausitz und dem Elbe-Elster-Land. Westlich von Berlin liegt das Havelland, südlich der Teltow und nordöstlich der Barnim. Die Prignitz breitet sich an den nordwestlichen Landesgrenzen aus, die Uckermark im Nordosten, der Oderbruch im Osten und der Fläming im Südwesten.
Brandenburg ist sehr flach und äußerst seenreich. Es gilt mit seinen rund 3.600 Seen und den insgesamt 1.600 km langen Wasserstraßen sogar als gewässerreichstes Bundesland Deutschlands. Die Wasserlandschaft wird abgerundet durch über 33.000 km Fließgewässer, deren Hauptteil aber die meist künstlich eingerichteten Entwässerungsgräben und Kanäle sind.
Berge und Erhebungen
Brandenburgs höchste natürliche topographische Erhebung ist die Heidehöhe mit 201,4 Metern. Sie liegt im Schraden und gehört als eigenständiger Berg nicht zu Brandenburg, denn ihr Gipfel befindet sich in Sachsen. Weitere Erhebungen im eher flachen Brandenburg sind der ebenfalls im Schraden gelegene Kutschenberg (200,7 m), der Hagelberg (200,24 m) im Hohen Fläming sowie der Dietzenberg (191 m) in der Oberlausitz.
Flüsse
Brandenburg wird in seinen Grenzregionen von einigen großen Flüssen berührt. Zu diesen gehört natürlich die insgesamt 1.019 km lange Elbe, die im äußersten Südwesten und Nordwesten sogar die brandenburgische Westgrenze bildet und zu den 200 längsten Flüssen der Welt gehört. Die 866 km lange Oder bildet auf weiter Strecke ebenso die brandenburgische Ostgrenze wie die 256 km lange Lausitzer Neiße. Was nun die 325 km lange Havel betrifft, so liegt deren größter Teil (285 km) in Brandenburg. Die Havel entspringt übrigens im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern und endet schließlich bei Havelberg in Sachsen-Anhalt in der Elbe.
Ein weiterer wichtiger Fluss in Brandenburg ist die knapp 400 km lange Spree, ein linker Nebenfluss der Havel. Die Spree, welche neben Brandenburg auch Sachsen und Berlin durchfließt und dort im Bezirk Berlin-Spandau in die Havel mündet, bildet teilweise auch die Grenze zu Tschechien. Sie hat zudem den Spreewald geprägt, Brandenburgs wasserreiche Vorzeigelandschaft.
Weiterhin gibt es in Brandenburg eine Unzahl an weiteren Fließgewässern, bei denen es sich zum größten Teil um kleine Flüsse und Bäche mit lediglich regionaler Bedeutung handelt. Zu solchen Fließgewässern gehören die Dosse (94 km), der Rhin (125 km), die Ucker (103 km) und die kleine Finow in Nordbrandenburg. Hinzu kommen etwa die Plane (57 km), die Nuthe (65 km) und die Dahme (95 km) in Mittelbrandenburg sowie die 179 km lange Schwarze Elster als größter Fluss Südbrandenburgs.
Seen
Brandenburg ist reichlich gesegnet mit Naturseen, von denen über 800 größer als einen Hektar sind.
Die größten Seen des Landes sind der Schwielochsee (13,3 km²), der Scharmützelsee (12 km²), der Unteruckersee (10,4 km²), der Parsteiner See (10 km²), der Schwielowsee (7,9 km²), der Werbellinsee (7,8 km²) sowie der Grimnitzsee (7,8 km²). Der Große Stechlinsee ist mit 70 Metern der tiefeste See Brandenburgs und auch der mit der besten Wasserqualität. Die äußerst zahlreichen Seengebiete des Bundeslandes werden noch durch ein künstliches ergänzt, das Lausitzer Seenland, deren größtes Gewässer der 13 km² große Senftenberger See war bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert Europas größter künstlich angelegter See. Er wird wegen seines Strandabschnittes vor allem als Badesee gerne besucht, ist aber auch bei Wassersportlern und Anglern sehr beliebt. Das Wasser des Sees ist so klar, dass man teilweise bis zu fünf Metern in die Tiefe schauen kann.
Im Jahre 2025 wird diese Landschaft Europas größte künstliche Wasserlandschaft sein und mit dem (noch nicht vollgeständig gefluteten) Sedlitzer See (13,3 km²) den größten See Brandenburgs beinhalten.
Der größte Stausee des Landes Brandenburg ist die Talsperre Spremberg mit ihren 6,7 km²
Interessante Städte und Ortschaften
In Brandenburg liegen neben der beiden Großstätten Potsadam und Cottbus zahlreiche mittelgroße und kleinene Städte, Ortschaften und Regionen, die einen Besuch wert sind.
Brandenburg an der Havel
Die namengebende Stadt des deutschen Bundeslandes ist die drittgrößte, nach der Fläche aber die größte kreisfreie Stadt des Bundeslandes. Mit einer Geschichte, die mehr als 1.000 Jahre zurückreicht, gehört Brandenburg auch zu den ältesten Städten des Bundeslandes.
Eine ausführliche Beschreibung der Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten finden Sie hier >>>
Bad Wilsnack
Wilsnack, seit 1929 Bad Wisnack, hat rund 2.560 Einwohner und liegt im Landkreis Prignitz.
Am 16. August 1383 war der Raubritter Heinrich von Bülow über das Dorf Wilsnack hergefallen und hatte es ausgeraubt und anschließend in Brand gesetzt. Der Legende nach hatten nach dem Überfall drei geweihte Hostien nach dem Ortspfarrer „gerufen“. In den Trümmern der Kirche fand er tatsächlich die Hostien unversehrt vor, aber sie waren rot, wie von Blut gefärbt. Der Bischof von Havelberg hatte dies als „Wunder“ bestätigt. Kurz darauf zogen Heerscharen von Pilgern aus dem ganzen Abendland in die Stadt. Die Pilger waren in dem Glauben, dass das „Heilige Blut von Wilsnack“ viele Leiden heilen konnte. Die durch den Dorfbrand verarmten Wilsnacker hatten schnell begriffen , welche ökonomische Vorteile die Stadt dadurch erhalten hatte - und aus Bauern wurden Herbergs- und Schankwirte, die an den frommen Pilgern gut verdient hatten.
Durch den Zuzug von Handwerkern, Händlern und anderen Menschen wurde aus dem kleinen und teilweise zerstörten Dorf ein von Wällen geschützter Ort mit Stadtrecht. Die Spenden durch die Pilger waren so umfangreich, dass eigens für die Bluthostien eine Hallenkirche gebaut werden konnte. Die Pilgerströme kamen erst zum Erliegen, als 1552 - nach der Reformation - der lutherische Gemeindepfarrer Johann Ellefeld die drei Hostien als Ausdruck katholischen Aberglaubens zerstört und verbrannt hatte.
Sehenswert in Bad Wilsnack ist die hiesige frühere Wallfahrtskirche St. Nikolai, die alte Blutwunderkirche.
Führungen: Jeden Do. um 15:00 Uhr oder nach Vereinbarung
Tel.: 0049 - (0)3 87 91 - 27 21 oder 22 08
Caputh
Im Fährort Caputh hatte einst Albert Einstein ein Sommerhaus, das heute, liebevoll restauriert, wieder besichtigt werden kann. Es wurde von dem berühmten Architekten Konrad Wachsmann in Zusammenarbeit mit Einstein 1929 als Fertighaus aus Holz entworfen. In seinem Haus am Schwielowsee empfing Einstein viele Intellektuelle seiner Zeit bevor er aus Deutschland emigrierte. Im Jahr 2005 wurde das Haus nach der Restaurierung der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. An der Fähre selbst lädt ein idyllisches Restaurant zum verweilen ein.
Cottbus
Jedenfalls ist Cottbus nach der Landeshauptstadt Potsdam die zweitgrößte Stadt des deutschen Bundeslandes Brandenburg und eines seiner vier Oberzentren. Die größte Stadt der Niederlausitz breitet sich an der mittleren Spree aus, welche auf einer Länge von 23 Kilometern durch die Stadt verläuft.
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Frankfurt/Oder
Wer an das zweite deutsche Frankfurt denkt, hat meistens genau drei Dinge vor Augen: Erstens erblickte im Jahre 1777 der später so verehrte Dichter Heinrich von Kleist das Licht der Welt in Frankfurt/Oder. Die brandenburgische Stadt an der Grenze zu Polen führt daher auch seit dem 1. Januar 1999 die nicht ganz amtliche Zusatzbezeichnung „Kleiststadt“. Noch immer wird der so jung verstorbene Dichter mit dem Kleist-Museum geehrt. Weiter zur Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten geht es hier >>>
Fürstenwalde
Vor allem die liebevoll und aufwändig sanierte Innenstadt von Fürstenwalde ist äußerst sehenswert. Insbesondere der alte Dom der Stadt sowie das Rathaus sollte man sich nicht entgehen lassen.
Letzteres besticht neben seiner Architektur auch mit der Galerie und einem Museum für Geologie und Malerei.
Gransee
Die Stadt umfasst etwas weniger als 6.000 Einwohner und liegt im Landkreis Oberhavel mit der Kreisstadt Oranienburg. Sehr sehenswert sind u.a. die barocke Altstadt mit der ca. 1.750 m langen - ehemals 2.000 m - langen Stadtmauer, das Ruppiner Tor (Text Abbildung siehe weiter weiter unten), die mittelalterliche Warte, der Pulverturm, die gotische Marienkirche sowie das Luisendenmal (Text und Abbildung siehe weiter unten), das zu Ehren von Königin Luise von Preußen hier nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel errichtet wurde.
Zudem ist die Stadt für seinen großen Fallschirmspringerverein bekannt. Autofahrer dürfte es interessieren, dass sich in Gransee die Zentrale Bußgeldstelle der Polizei des Landes Brandenburg befindet. Zudem befindet sich im Ortsteil Meseberg in dem gleichnamigen Schloss das Gästehaus der Bundesregierung.
Hoyerswerda (obers. Wojerecy)
Das in früheren Zeiten wegen rechter Gewalt in die Schlagzeilen geratene Hoyerswerda ist die größte Stadt der nördlichen Oberlausitz. Sie breitet sich nur 35 km südlich von Cottbus aus und begeistert neben einer gut erhaltenen Alt- auch durch eine Neustadt, die teilweise den bisweilen hochwertigen DDR-Städtebau dokumentiert.
Jüterbog
Das im Landkreis Teltow-Fläming gelegene Jüterbog - zwischen Herzberg/Elster und Potsdam einzuordnen - macht mit zahlreichen historischen Bauwerken wie der gotischen Stadtkirche St. Nikolai, der Stadtbefestigung mit ihren noch verbliebenen drei Stadttoren oder dem gotischen Rathaus seine Aufwartung.
Lübbenau (nieders. Lubnjow)
Etwa 82 km südöstlich von Berlin liegt im berühmten Spreewald die brandenburgische Stadt Lübbenau, die auf viele geschützte Baudenkmäler stolz sein kann. Neben dem Torhaus von 1850 und dem malerischen Schloss Lübbenau locken Bauwerke wie die Barock-Kirche St. Nicolai und die vielen klassizistischen Bürgerhäuser Besucher in die Stadt.
Luckenwalde
Konnte die Kreisstadt des Landkreises Teltow-Fläming einst ein Hauptaugenmerk auf die Industrie legen, ist es heute eher der Tourismus, der den wirtschaftlichen Schwerpunkt der Stadt stellt. Herz der Stadt ist der Marktplatz und seine sich anschließende Breite Straße, die man im Volksmund gerne als „Boulevard“ bezeichnet. Am Marktplatz erheben sich historische Gebäude wie das Rathaus und das städtische Heimatmuseum. Das Wahrzeichen Luckenwaldes aber bildet der Marktturm. weiterhin befindet sich hier die alte Hutfabrik des Berliner Architekten Erich Mendelsohn. Näheres weiter unten unter "Wissenschaftliche, kulturelle Einrichtungen, Gedenkstätten". In Schönefeld in der Nähe der Stadt wurde der Studentenführer Rudi Dutschke (1940-1979) geboren. Er ging in Luckenwalde von 1954 bis 1958 zur Schule.
Ökodorf Brodowin
In der Nähe des Klosters Corin befindet sich das Ökodorf Brodowin. Hier werden landwirtschaftliche Produkte, wie Fleisch, Milchprodukte sowie Gemüse nach strengen ökologischen Regeln erzeugt. Die Ortschaft liefert seine Produkte bis nach Berlin, aber es gibt auch gut sortierte Läden für den Direktverkauf. Das Dorf verfügt über ca. 1.200 ha = 12 km² Ackerfläche, rund 30 ha Gemüseanbau sowie über etwa 220 Milchkühe und 220 Milchziegen.
Ökodorf Brodowin
Weißensee 1
16230 Brodowin
Tel.: 0049 - (0)33362 - 246
Oranienburg
Gerade einmal 35 Kilometer nördlich vom Berliner Stadtzentrum und mit der S-Bahn gut zu erreichen liegt Oranienburg, das wegen des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen traurige Berühmtheit erlangte. Die Stadt bietet aber mehr als tragische Vergangenheit.
Es sind Bauwerke wie das Schloss Oranienburg und die neoromanische Kirche St. Nicolai, die der Stadt einen zeitlosen Charakter verleihen.
Potsdam
Potsdam, die Landeshauptstadt und mit einer Einwohnerzahl von rund 155.000 auch die einwohnerreichste Stadt Brandenburgs, ist bekannt für ihre wundervollen Schlösser wie Sanssouci oder Cecilienhof und für ihre herrlichen Gärten und Seen. Seit 1990 sind weite Teile der Stadt in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen.
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Prenzlau
Prenzlau ist die Kreisstadt des flächengrößten Landkreises in Deutschland. Die Stadt hat rund 21. 000 Einwohner. Besondere Sehenswürdigkeiten sind dort die Marienkirche, das Dominikanerkloster mit Museum, ein Stadtmauerrundgang
die Heiligengeist Kapelle sowie die Alte Nikolaikirch und der Mitteltorturm.
Schwedt/Oder
Schwedt liegt an der Oder und hatrund 34,500 Einwohner. Besondere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Evangelische Stadtkirche St. Katharinen
der Berlischky-Pavillon, der Ermelerspeicher, der Park Monplaisir, das Stadtmuseum, das Tabakmuseum Vierraden, das Schloss Criewen sowie der Nationalpark "Unteres Odertal"
Spremberg (nieders. Grodk)
"Grodk liegt im Tale, sagen die Sorben. Spremberg liegt am Berge, sagen die Deutschen. Spree am Berg gleich Spremberg. Grodk gleich Stadt, sagen die Sorben, wir sein länger hier wie die Deitschen.“ So beschrieb Erwin Strittmatter in seiner Trilogie Der Laden seine Heimatstadt Spremberg, das seit mindestens 1301 bestehende zweisprachige Zentrum der Sorben in der Niederlausitz. Die nahe Cottbus gelegene Stadt bezaubert u.a. mit ihrem historischen Altstadtkern, der durch die baulichen Sünden der DDR-Zeit indes großen Schaden genommen hat.
Storkow
Als eine der ältesten Städte Brandenburgs bietet Storkow neben der faszinierenden Burganlage und dem Schloss Hubertushöhe auch ein lebendiges Strandbad an sowie das bezaubernde Naturschutzgebiet Groß Schauener Seenkette.
Strausberg
Die Stadt liegt etwas mehr als 30 km vom Zentrum Berlins entfernt. Strausberg umfasst eine Fläche von 67,95 km² - bei etwa 25.500 Einwohnern.
Die Bundeswehr unterhält hier die Akademie für Information und Kommunikation, den Bereich 5 des Zentrums für Innere Führung und das Sozialwissenschaftliche Institut.
Sehenswert ist die historische Altstadt. Empfehlenswert ist zudem eine Wanderung entlang des Straussees, des Bötzsees sowie des Fängersees. Vom S-Bahnhof Strausberg-Stadt aus und hierher zurück sind es rund 15 km.
Werder
Der kleine Ort Werder liegt westlich von Potsdam auf einer Insel in der Havel. Der Ort versorgte früher und heute wieder Potsdam und Berlin mit frischem Gemüse und Obst.
Werder ist bekannt für sein Kirschblütenfest, auf dem u.a. jede Menge Obstwein ausgeschenkt wird.
Wittenberge
Wittenberge umfasst rund 17.000 Einwohner und liegt im Landkreis Prignitz im Nordwesten von Brandenburg an der Elbe. Sie hatte sich während der Industrialisierung durch den Bahnhof Wittenberge und die Eisenbahnreparatur- und Nähmaschinenwerke entwickelt. Es finden hier jährlich die Elblandfestspiele statt.
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Besondere Stadtviertel
In einigen Städten findet man sehr spannende Stadtviertel, wie beispielsweise die Russische Kolonie Alexandrowka oder Holländische Viertel in Potsdam, das ein regelrechter Besuchermagnet geworden ist.
Holländisches Viertel (bzw. Holländerviertel)
Das Holländische Viertel entstand 1733-1742 in der Neustadt. Friedrich Wilhelm I. ließ das rechteckige Stadtviertel von Johann Boumann dem Älteren anlegen. Die Häuser sind fast überwiegend giebelständig, d.h. mit dem Giebel zur Straße orientiert und aus unverputztem Backstein nach holländischem Vorbild konstruiert. Nach der Wende war das Viertel ziemlich heruntergekommen. Inzwischen ist die Mehrzahl der Häuser liebevoll renoviert worden. Galerien, Antiquitätenläden, Restaurants und Cafes laden den Besucher zum bummeln ein.
Die Kolonie, aus russischen Holzhäusern bestehend, liegt zwischen der Nauener Vorstadt und dem Pfingstberg. Sie wurde 1826 von Joseph Lenne im Auftrag von Friedrich Wilhelm III. errichtet. Als Vorbild dienten russische Militärdörfer derselben Zeit. Heute stellt die Kolonie die einzige noch vorhanden ihrer Art dar. Die Kolonie wurde für die russischen Sänger, die der Zar dem preußischen König nach dem gemeinsamen Sieg über Napoleon schenkte, errichtet. Die Sänger, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren durften, litten unter entsetzlichem Heimweh. Daher errichtete man ihnen ein kleines Dorf, das sie an ihre Heimat erinnern sollte. Die Häuser gruppieren sich um ein Oval, das von zwei Wegen durchkreuzt wird, an deren Schnittpunkt heute ein Museum mit russischer Teestube im ehemaligen Aufseherhäuschen untergebracht ist.
Speicherstadt in Potsdam
Die Speicherstadt an der Havel wurde ab 1688 Jh. als Proviantamt errichtet. Von hier aus wurden die Truppen versorgt; im 19. Jh. wurde die Anlage erweitert. Heute befindet sich das attraktive Gelände am Wasser allerdings immer noch im Dornröschenschlaf.
Wendisches Viertel in Cottbus
Das nach Völkerwanderung und Mittelalter klingende Wendische Viertel von Cottbus ist ernüchternderweise ein von 1984 bis 1989 etabliertes Gebiet, das sich zwischen dem Berliner und dem Oberkirchplatz ausbreitet. Die an sich hässlichen Plattenbauten wurden aber mit altstädtelnden Fassaden aufgewertet.
Historisches Scheunenviertel in Kremmen
Kremmen liegt ca. 15 km Luftlinie von der nördlichen Stadtgrenze Berlins entfernt am Kremmer See und ist von Berlin aus mit dem Auto gut über die A 24 Berlin-Hamburg - Ausfahrt Oberkrämer oder Kremmen - zu erreichen oder per Zug mit dem Prignitz-Express, der stündlich von Berlin Charlottenburg nach Kremmen fährt. Vom Bahnhof Kremmen sind es dann noch ca. 10 Minuten zu Fuß.
Die Entstehung dieses europaweit größten Scheunen-Ensemles in Kremmen, das seit 1993 unter Denkmalschutz steht, geht auf eine Anordnung des brandenburgischen Kurfürsten von 1659 zurück. Es war damit verboten, Stroh, Heu und Futtermittel innerhalb der Wohnhäuser in der Stadt zu lagern. Der Grund waren die Brandkatastrophen, die in Kremmen immer wieder wüteten und die Stadt und ihre Einwohner existenziell bedrohten. Ursprünglich bestand das danach entstehende Scheunenviertel aus bis zu 70 Scheunen, von denen heutzutage noch rund 40 erhalten und größtenteils renoviert wurden. In den Scheunen findet man u.a. Restaurants, ein Scheunentheater, einen Bikertreff ein Museum, eine Bauern-Scheunen-Schenke, einen Fahrradverlei sowie in "Zur süßen Scheune" Kuchen, Torten, Pralinen und Schokoladenspezialitäten und im "Coldehörn" Wein und Käsespezialitäten.
Der Verein "Scheunenviertel Kremmen e.V." wurde 1995 gegründet und widmet sich u.a.der Förderung, der Erhaltung und Entwicklung der historischen Grundlagen des Scheunenviertels in Kremmen.
www.scheunenviertel-kremmen.com
Besondere Gebäude und Bauwerke
Nicht nur Architekten und Studenten erfreuen sich an zahlreichen herrlichen und interessanten Gebäuden und Bauwerken im Land
Besucherbergwerk F60
In Lichtenberg im Brandenburger Landkreis Elbe-Elster befindet sich die frühere Abraumföderbrücke des ehemaligen Braunkohletagebaus Lettwitz-Nord.
Mit einer Länge von 502 m, einer Breite von 204 m und einer Höhe von 76 m ist sie die größte bewegliche Maschine weltweit, die je erbaut wurde. Die Anlage kann besichtigt werden.
Lichtenberg liegt in einer Entfernung von weniger als 10 km südöstlich von Finsterwalde an der B 96.
Südlich davon liegt der 320 ha = 3,2 km² große Bergheider See, mit einer maximalen Tiefe von ca. 53 m, an dessen Nordufer gebadet werden kann.
Gransee - Ruppiner Tor
Das Ruppiner Tor gehörte zusammen mit dem nicht mehr erhaltenen Zehdenicker Stadttor zu den zwei Eingängen in die Stadt Gransee. Es war früher Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlange und ist ein Denkmal der spätgotischen Backsteingotik aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das Tor wird heutzutage für Veranstaltungen genutzt und kann besichtigt werden.
Der dafür erforderliche Schlüssel befindet sich im nahe gelegenen Heimatmuseum.
Goebbels-Villa am Bogensee
Die Region mit einer Fläche von rund 5.000 ha = 50 km² war 1919 von dem Grafen Karl Hermann Friedrich Wilhelm von Redern (1867-1940), dessen Familie es 1876 erworben hatte, an die Stadt Berlin verkauft worden.
Diese hatte im Jahr 1936 davon rund 500 ha mit einer kleinen Blockhütte dem Reichspropagandaminister Joseph Goebbels (1897-1945) zu seinem 39. Geburtstag geschenkt.
Der ließ in der Nähe zum hiesigen rund 9,2 ha großen Bogensee bis 1939 nach Entwürfen des Architekten Heinrich Schweitzer (1871-1953) unter der Gesamtleitung des Architekten Hugo Constantin Bartels (1899-1956) eine repräsentative Villa errichten.
Nach dem Krieg wurden die Gebäude bis zum 9. März 1946 von den Alliierten als Lazarett genutzt.
Danach hatte die Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) das Gelände mit den darauf befindlichen Gebäuden an die kurz zuvor gegründete Freie Deutsche Jugend (FDJ) übergeben, die hier ihre Jugendhochschule Waldhof am Bogensee einrichtet hatte und bis zum Ende der DDR betrieben hatte.
Heutzutage geört das Gelände mit den Gebäuden wieder dem Land Berlin, ist aber völlig ungenutzt.
Glienicker Brücke
Die Stahlbrücke zwischen Potsdam und Berlin-Wannsee wurde zwischen 1904 und 1907 errichtet und während des 2. Weltkriegs zerstört. Die DDR-Behörden ließen die Brücke 1949 als "Brücke der Einheit" wieder aufbauen. Nach dem Mauerbau 1961 durfte sie nur noch von Diplomaten und alliierten Militärs benutzt werden. Bis zum 10 November 1989 trennte die Brücke daher das ehemalige Westberlin mit Potsdam mehr als dass sie verband. Die Brücke erlangte in Agentenfilmen des kalten Krieges eine besondere Berühmtheit. Gerne ließ man hier den Agentenaustausch nachspielen, der in Wirklichkeit hier stattgefunden hatte. Die Brücke befindet sich inmitten des UNESCO Weltkulturerbes von Berlin und Potsdam. Sie lag vor dem Ausbau der Avus an einer der befahrensten Straßen ihrer Zeit - der Bundesstraße 1. Heutzutage verbindet sie die Bundeshauptstadt Berlin (Stadtteil Wannsee) mit der Landeshauptstadt Potsdam.
Hakenburg
Die Hakenburg ist ein burgartiges Landhaus aus dem Jahr 1908, das am Nordufer des Machnower Sees auf dem 62 m hohen Seeberg in der Gemeinde Kleinmachnow liegt.
Der Machnower See liegt zwischen der Friedensbrücke und der Schleuse Kleinmachnow in Kleinmachnow in der Nähe des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf und ist Teil des Teltowkanals.
Im Jahr 1938 war der Physiker Wilhelm Ohnesorg (1872-1962) hier eingezogen, der von 1937 bis 1945 Reichspostminister war. Er hatte das Anwesen für viel Geld umbauen und renovieren lassen.
Historisch sehr interessant ist jedoch, dass er auf rund 44 ha des umgebenden Geländes ein Versuchs- und Forschungszentrum für militärische Anwendungen errichten ließ.
Aber er hatte mit seinen teilweise sensationellen Entwicklungen lange Zeit bei Hitler kein Gehör gefunden.
Kupferhäuser in Eberswalde-Finow
In Eberswalde im Stadtteil Finow befinden sich eine Reihe von Kupferhäusern, also Häusern, deren Fassaden mit Kupfer verkleidet sind. Man findet 7 Häuser von Robert Krafft aus dem Jahre 1931 und eine Art Versuchsbau von Walter Gropius von 1932 - die Häuser sind alle bewohnt. Sie wurden unter Mitwirkung von Walter Gropius erbaut. Dazu kontaktierte Walter Gropius 1931 die Hirsch AG in Eberswalde und übernahm kurz darauf die Leitung des Kupferhausprojektes. Die von der Firma garantierte Bauzeit von nur 8 Tagen für ein Wohnhaus mit industriell vorgefertigten Bauteilen aus Kupferblech entsprach ganz seinen archtitektonischen und sozialen Intensionen. Er sah darin u.a. die Chance, Häuser auch für weniger begüterte Menschen schnell und preiswert erstellen zu können. Zudem waren diese Häuser sehr variable und leicht zu montieren. Je nach der Größe einer Familie konnten die Häuser schnell vergrößert oder verkleinert werden. Die Bauteile der Kupferhäuser bestanden aus schmalen rechteckigen Eternitplatten, die mit geripptem Kupferblech belegt waren. Eine Aluminiumfolie diente dabei der Isolierung. Die Basis für die Häuser bildete eine Konstruktion aus Holz. Infolge der Weltwirtschaftskrise wurde ein Erfolg dieser Art Häuser zu bauen verhindert.
Die frühere eigenständige Stadt Finow ist seit 1970 ein Stadtteil von Eberswalde.
"Kleines" Brandenburger Tor in Potsdam
1770 von Carl von Gontard und Georg Christian Unger im Auftrag Friedrichs II. gebaut; Carl von Gontard entwarf die Stadtseite, sein Schüler Georg Christian Unger übernahm die Feldseite.
Pomonatempel in Potsdam
Der Pomonatempel befindet sich auf dem Pfingstberg und wurde um 1800 von Karl Friedrich Schinkel errichtet und ist somit eines der ersten Bauten des Berliner Architekten. Das kleine, nach der Göttin des Gartenbaus benannte Tempelchen, das aber trotz seiner Bezeichnung kein Sakralbau ist, sondern als Teehaus konzipiert war, entstand, nach antiken Vorbildern,. in strengen klassischen Formen.
Rathaus von Frankfurt/Oder
Das Rathaus von Frankfurt/Oder geht auf die Zeit kurz nach 1253 zurück. Zwischen 1607 und 1609 im Stil der Renaissance umgebaut, wurde das Bauwerk von 1911 bis 1913 erweitert, 1945 aber leider stark zerstört. Mit Beschluss zum Wiederaufbau im Jahre 1950 wurde es rekonstruiert und 1977/78 modernisiert.
Spremberger Turm in Cottbus
Unumstrittenes Wahrzeichen von Cottbus ist der 31 Meter hohe Spremberger Turm, der sich aus der Altstadt heraus erhebt und die Spremberger Straße überblickt. Der Turm, ein Bauwerk, dessen Anfänge im längst vergangenen 13. Jahrhundert liegen, hatte einst als Torturm des Spremberger Tores gedient und kann heutzutage gratis erklommen werden. Belohnt wird die schweißtreibende Anstrengung mit einem herrlichen Blick von der 28 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform.
Schiffshebewerk Niederfinow
Dieses Schiffshebewerk ist das älteste in Betrieb befindliche Schiffshebewerk Deutschlands. Es liegt am Oder-Havel-Kanal bei Niederfinow in Brandenburg; es überwindet einen Höhenunterschied von 36 m. Bei diesem Hebewerk fahren die Schiffe in eine Art Wanne, die dann geschlossen wird und an Gegengewichten mit dem darin befindlichen Schiff die 36 m hinunter bzw. hinauffährt.
In dem Hebewerk können nur Schiffe bis einer maximalen Länge von 84 m befördert werden, was nicht mehr den modernen Anforderungen genügt, da mittlerweile Schiffe mit Längen von 110 m auf den Wassersraßen unterwegs sind. Zudem beträgt die Wassertiefe im Trog nur 2 m.
Nur wenige 100 m entfernt befindet sich daher ein neues Hebewerk, das wahrscheinlich 2020 in Betrieb gehen wird.
Der Höhenunterschied ist derselbe wie bei dem alten Werk. Die Wanne bzw. der Trog des neuen Hebewerks fasst jedoch Schiffe bis zu 9.000 Tonnen mit einer Länge bis zu 110 m.
Die Wanne bzw. der Trog besitzt eine Länge von 115 m, bei einer Breite von 12,50 m und einer Tiefe von 4 m.
Nach der Fertigstellung des neuen Werks bleibt das alte dennoch weiter in Betrieb.
In dem neuen Bauwerk wurden rund 6.000 Tonnen Stahl und 70.000 m³ Beton verbaut.
Die gesamte Länge des neuen Bauwerks beträgt 133 m bei einer Höhe von 36 m.
Schlossturm in Cottbus
DieWenden bzw. Sorben erbauten bereits im 10. Jahrhundert auf der Talsandinsel am westlichen Spree-Ufer einen Burgwall. Auf diesem Schlossberg mit der mittlerweile größten slawischen Burg der ganzen Niederlausitz thront der 46 Meter hohe, mittelalterliche Schlossturm. Seinen Namen "Gerichtsturm" erhielt er deshalb, weil sich hinter ihm das Brandenburger Landgericht befindet, in dem seinerzeit schon Karl Liebknecht prozessierte. Der heutige Turm entstand im Jahre 1877 und wurde mit einer neogotischen Turmhaube versehen. Kein Geringerer als der alte Fürst Pückler selber hatte sich an seiner Restauration finanziell beteiligt.
Wasserwerk von Sanssouci
Das Gebäude wurde 1841-1842 nach einem Entwurf von Ludwig Persius errichtet. Von hier aus sollte Wasser in das Wasserbassin auf dem Ruinenberg Foto gepumpt werden. Im damals modischen maurischen Stil als Moschee errichtet, nahm das Gebäude modernste Technik auf, wie z.B. die Dampfmaschine aus dem Hause Borsig. Heute steht die einst malerisch an der Havel gelegene Moschee inmitten sozialistischer Plattenbauten.
Scheunenmühle Saalow
In dem kleinen Ort Saalow befindet sich eine einzigartige Perle der Mühlentechnik das 19. Jahrhunderts. Die Mühle - in der Mehl aus Weizen und Roggen gemahlen wurde - besitzt ein aus 24 Flügeln bestehendem Mühlrad, das in die Wand einer Scheune eingelassen wurde. Die Mühle wurde im Jahr 1868 in Podumus bei Dresden von der Bauernfamile Schubert errichtet. Bis 1914 war die Mühle in ihrem ursprünglichen Zustand als Mühle in Betrieb - und ab diesem Zeitpunkt dann mit einem Elektromotor noch bis 1957. Danach verfiel das Gebäude im Laufe der Zeit und wurde daher 1974 abgerissen. Aber auf Initiative der Arbeitsstelle Dresden des Instituts für Denkmalpflege wurden Zeichnungen und Fotos des Gebäudes erstellt. Daher konnte die Mühle an einem neuen Standort mit Teilen der alten Mühle in den Jahren 1992 bis 1993 wieder errichtet werden. Die heutige Mühle ist ein eingetragenes und geschütztes technisches Denkmal und kann besichtigt werden. Es sei erwähnt, dass sich in Saalow das Haus der Großeltern des Bildhauers Johann Gottfried Schadow befindet.
Bürgerhaus Saalow
Dorfstraße 19
15838 Am Mellensee
Te.: 0049 - (0)3377 - 30 22 60
Öffnungszeiten
Montag bis Mittwoch: 14:00 bis 18:00 Uhr
Donnerstag: geschlossen
Samstag und Sonntag: 14:00 bis 17:00 Uhr
Wasserturm in Eberswalde-Finow
Dieser 48,50 m hohe Wasserturm in Eberswalde-Finow wurde zwischen 1917 und 1918 nach den Plänen des Berliner Architekten Paul Mebes erbaut.
Der Bau verbindet den Backsteinexpressionismus der 1920er Jahre mit den Stilelementen der Gotik, dabei "sitzt" der eigentliche Wasserspeicher auf vier hoch aufragenden leicht gebogenen Säulen. Auf einer Höhe von 44 m hat der Turm eine umlaufende Plattform, die über 260 Stufen erkllommen werden kann. Anfangs diente der Turm als Wasserspeicher für das dortige Kupfer- und Messingwerk, aber ab 1935 auch für die damals selbstständige Stadt Finow. Im Winter 1973/1974 wurde der Turm vom Netzt genommen, nachdem der Betrieb des Wasserwerks bereits 10 Jahre vorher eingestellt war.Das Messing- und Kupferwerk wurde bereits am 1. Juli 1700 eingeweiht und befand sich von 1698 bis 1772 im Aufbau. Nach dem Krieg in den Jahren 1945/1946 wurde das Werk von den Russen demontiert.
Während der Winterzeit ist der Turm geschlossen, aber nach Voranmeldung können Gruppen dennoch geführt werden.
Am Wasserturm
16227 Eberswalde-Finow
0049- (0)3334 - 34509
Bedeutende Museen
Nicht nur bei schlechtem Wetter oder während der kalten Jahreszeit lohnt ein Besuch in einem oder mehreren der zahlreichen Museen im Lande. Hier kann man sich fortbilden oder auch nur an denausgestellten Werken erfreuen. Archäologisches Landesmuseum in
Brandenburg/Havel
Das Archäologisches Landesmuseum in Brandenburg/Havel befindet sich in dem ehemaligen Paulikloster. Der Besucher findet hier bedeutende kulturgeschichtliche Zeugnisse Brandenburgs aus rund 50.000 Jahren - von der Altsteinzeit bis in die jüngste Vergangenheit. Auch eine Übersicht über das Paulikloster findet man hier.
Neustädtische Heidestraße 28
Tel.: 0049 - (0)3381 - 410 41 12
Geöffnet
Di.-So. von 10:00 bis 17:00 Uhr
www.paulikloster.de
info.brandenburg@bldam-brandenburg.de
Brandenburgisches Apothekenmuseum in Cottbus
Mit seinem Brandenburgischen Apothekenmuseum am Altmarkt besitzt Cottbus das einzige Apothekenmuseum von Brandenburg. Interessant ist die vollständige Apothekeneinrichtungen aus den 1830er Jahren und dem frühen 20. Jahrhundert. Aber man kann hier auch ganz wie in einer "normalen" Apotheke seine Arzneien erhalten. Es ist die Löwenapotheke von 1568.
Filmstadt Babelberg in Potsdam
Die Filmstadt Babelsberg wurde nach dem von Emil Fahrenkamp entworfenen Generalbebauungsplan errichtet. Die Filmstudios Babelsberg kann man besichtigen. Sie sind zu finden:
Eingang Großbeerenstraße
14482 Potsdam Babelsberg
Kleist - Museum in Frankfurt/Oder
Für das berühmteste Kind der Stadt - Heinrich Kleist - wurde im Jahre 1969 im Gebäude der früheren Garnisonsschule das Kleist-Museum eingerichtet, das über 250 Dokumente um das Leben des Dichters zeigt. Hinzu kommen Tausende von Bänden Spezialliteratur zu Kleist und seinem Umfeld. Eine umfangreichere Sammlung zu Heinrich von Kleist gibt es bisher nirgends. Das wunderbar renovierte und liebevoll bestückte Museum gilt als eines der bedeutendsten Schriftsteller-Museen in Europa.
Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
Das Cottbusser Kunstmuseum ist trotz seiner Jugend - gegründet 1977 - zu den wichtigsten Adressen des kulturellen Lebens der Stadt avanciert. Seit dem Jahre 2008 ist es im früheren Dieselkraftwerk beheimatet, das einst im Jahre 1928 in Betrieb gegangen und 1959 stillgelegt worden war. Damals hat es zu Spitzenzeiten die Stromversorgung der Stadt gewährleistet. Das heutige Kunstmuseum nun legt seinen künstlerischen Schwerpunkt auf alle Bereiche menschlicher Kreativität.
Museum Viadrina in Frankfurt/Oder
Das kulturhistorische Museum Frankfurts ist im wunderschönen barocken Junkerhaus beheimatet, welches eines der wenigen im Kriege nicht zerstörten Gebäude Frankfurts darstellt. Im Gebäude bestechen vor allem die noch originalen Stuckdecken aus dem 17.Jahrhunderts durch ihre Schönheit. Das wundert nicht, war das Gebäude doch einst die kurfürstliche und königliche Residenz der Hohenzollern.
Spreewald-Freilandmuseum im Dorf Lehde
Das älteste Freilandmuseum Brandenburg, das 1953 eröffnet wurde, bietet einen authentischen Einblick in die Lebensweise der sorbischen-wendischen und deutschen Spreewaldbewohner von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis ins 20. Jahrhundert hinein. Aus verschiedenen Regionen des Spreewaldes wurden alte Hofanlagen zusammengetragen und im Museum wieder aufgebaut. Das Museum ist Teil des Museumsverbandes desLandkreises Oberspreewald-Lausitz. Zu dem Verband gehören u.a. Schloss und Festung Senftenberg sowie das Spreewaldmuseum in Lübbenau.
Oderlandmuseum in Freienwalde
Das Oderlandmuseum in Bad Freienwalde wurde bereits im Jahr 1889 gegründet. Seit 1952 befindet sich das Museum am Markt im Loebischen Freihaus - einenes der schönsten Häuser der Stadt aus dem 18. Jahrhundert.
Das Museum zeigt die Geschichte der Trockenlegung und Besiedlung des Oderbruchs. Zudem wird die Geschichte der Stadt als eines der ältesten Bad- und Kurortes der Mark Brandenburg dokumentiert.
Wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen, Gedenkstätten
Ein großer Teil der vorgestellten wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen sowie der Gedenkstätten können besucht werden.
Aquarium im Naturkundemuseum in Potsdam
Im Kellergeschoss des Potsdamer Naturkundemuseums befindet sich dieses Aquarium, das auf einer Fläche von 1.000 m2 ungefähr 800 Tiere aus etwa 50 Arten (darunter fast 40 Fischarten) präsentiert. Im 1964 eröffneten Aquarium sind u.a. einheimische Fische zu sehen (bspw. im Schauaquarium „Fische Brandenburgs“), wobei große Schautafeln übersichtlich Informationen anbieten.
Hutfafrik in Luckenwalde
Die heuzutage unter Denkmalschutz stehende ehemalige Hutfabrik wurde in den Jahren 1921 bis 1929 auf einer Fläche von rund 10.000 km² nach Plänen des Berliner Architekten Erich Mendelsohn errichtet. Aber 1933 musste die Familie des damaligen Eigners Herrmann emigrieren. Ab 1934 wurde unter den NS-Machthabern aus der Hutfabrik ein Rüstungsbetrieb, der nach 1945 von den Sowjets als Reparaturbetrieb genutzt wurde. Ab 1957 gehörte der Betrieb dann zum VEB Wälzlagerwerk, das 1991 den Betrieb einstellte. Danach verfiel das Gebäude. Erst ab 2006 wurde intensiv mit der Sanierung begonnen, die 2011 abgeschlossen werden konnte. Heutzutage kann die alte Hutfabrik besichtigt werden.
Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum in Cottbus
Das architektonisch bemerkenswerte Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum des Campus der Technischen Universität von Cottbus gehört zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Nicht nur Studenten und Wissenschaftlern, sondern auch normal sterblichen Cottbusern steht es mit seinen vielseitigen Angeboten zur Verfügung.
Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Allee nach Sanssouci 5
14414 Potsdam
Tel.: 0049 - (0)331 - 96 94-0
Fax: 0049 - (0)331 - 96 94-107
www.spsg.de
Wissenschaftspark Albert Einstein
Der Wissenschaftspark Albert Einstein befindet sich auf dem 25 ha großen Gelände auf dem Telegrafenberg in Potsdam. Die ersten Gebäude wurden zwischen 1874 bis 1904 errichtet. Die neuesten nach 1993.
In dem Wissenschaftspark befinden sich folgende Einrichtungen:
- Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)
- Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP)
- Deutscher Wetterdienst (DWD)
- Deutsches Geo Forschungs Zentrum (GFZ)
- Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Luisendenkmal in Gransee
Nach ihrem Tod am 19. Juli 1810 auf Schloss Hohenzieritz - im gleichnamigen Ort in Mecklenburg-Vorpommern - wurde der Leichnam der überaus beliebten Königin Luise von Preußen - der Ehefrau des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III. (1770-1840) - am 25. Juli nach Berlin überführt. Auf dem Weg dorthin verbrachte der Zug mit ihrem Leichnam die Nacht vom 25. auf den 26. Juli 1810 in Gransee. Nicht zuletzt deswegen wurde ihr zu Ehren auf dem Luisenplatz ein Denkmal errichtet.
Das aus Eisen bestehende Denkmal wurde von der Berliner Königlichen Eisengießerei nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) gefertigtund an 19. Oktober 1881 enthüllt.
Gedenkstätte Schlacht von Fehrbellin
Am 1675 fand hier und der Umgebung eine Schlacht zwischen den 1674 nach Brandenburg eingefallenen Schweden und der brandenburgisch-kurfürstlichen Armee unter Friedrich Wilhelm (1620-1688) - der danach den Titel "Der Große" erhielt - statt.
Am Platz der heutigen Siegessäule befand sich damals eine Geschützstellung der Brandenburger. Die Schlacht endete mit einem Sieg des Kurfürsten und mit der Vertreibung der Schweden.
Zur Erinnerung an die Kämpfe wurde hier von 1878 bis 1879 eine Siegessäule errichtet, zu der man über eine 1878 errichtete mit ca. 140 Linden- und Ahornbäumen bestandene 787 m lange Allee gelangen kann. Die Allee ist mit dem Auto befahrbar, das auf einem Parkplatz am Fuß der Säule abgestellt werden kann. In unmittelbarer Nähe zur Säule befindet sich ein Restaurant. Die Gedenkstätte liegt an der Landstraße L 16 von Linum nach Hakenberg.
Gedenkstätte Seelower Höhen
Es war die berühmt-berüchtigte Schlacht zwischen der deutschen Wehrmacht und der Roten Armee um die Seelower Höhen in der Nähe der Oder, die am 16. April des Kriegsjahres 1945 die Schlacht um Berlin einleitete und zum Ende das Krieges führte. In den Kampfhandlungen stand die 1. Belorussische Front unter Marschall Schukow (rund 908.500 Soldaten) der deutschen 9. Armee unter dem General der Infantrie Busse (ca. 200.000 Soldaten) gegenüber. Die Russen konnten dabei nach schweren Verlusten die Stellungen der deutschen Armee durchbrechen. Gekämpft wurde vier Tage lang und zwar vom 16. bis zum 19. April 1945. Auf sowjetischer Seite fielen ca. 33.000 Soldaten und auf deutscher Seite ca. 12.000 - zudem fanden noch 5.000 Polen den Tod. Die Seelower Höhen waren der am heftigsten umkämpfte Abschnitt der gesamten Front. Die 9. Armee flüchtete nach den Kämpfen in Richtung Elbe, wo sie bei Halbe endgültig vernichtet wurde. Heutzutage erinnert eine Gedenkstätte an diese folgenschwere Schlacht an der Oder. Diese Gedenkstätte wird von der Monumentalplastik eines Sowjetsoldaten des Künstlers Lew Jefimowitsch Kerbel überragt, die bereits am 27. November 1945 eingeweiht wurde. Der sowjetische Kriegsgräber-Friedhof wurde noch zu DDR-Zeiten durch ein Museum erweitert. In einem kleinen Kinosaal befindet sich eine maßstabsgerechte Darstellung der Kampfstätte, außerdem informiert ein Film über die damaligen und auch späteren Ereignisse.
Küstriner Straße 28
15306 Seelow
Tel.: 0049 - (0)3346 - 597
Waldfriedhof Halbe
Der Waldfriedhof Halbe ist eine der größten Kriegsgräberstätten in Deutschland. Er liegt bei Halbe, etwa 5 km von der Autobahnausfahrt der Autobahn A13 von Berlin Richtung Dresden entfernt. Auf dem Friedhof fanden rund 28.000 Menschen ihre letzte Ruhestätte. Die meisten von ihnen fielen im "Kessel" von Halbe, aber auch hingerichtete Deserteure der Wehrmacht sowie Zwangsarbeiter fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Außerdem liegen dort rund 4.600 Menschen aus dem sowjetischen Speziallager Ketschendorf bei Fürstenberg, die nach Kriegsende zwischen1945 und 1947 in dem Lager ums Leben kamen. In das Lager des NKWD waren alle den Sowjets Verdächtige eingeliefert worden, darunter auch Kinder und Frauen. Die Opfer des Lagers liegen im hinteren Teil des Friedhofs in 26 Sammelgräbern. Ihre Namen sind in rote Basaltsteine eingeritzt, die auf dem Boden liegen.
Da dieser Waldfriedhof unter Naturschutz steht, befinden sich - mit Ausnahme einiger Kreuzesgruppen - ansonsten keine Kreuze auf den Friedhof. Die Namen der etwa zu 50% namentlich bekannten Opfer sind auf Steine geschrieben, die in den Boden eingelassen wurden. Die vielen, ursprünglich in der ganzen Umgebung an den verschiedensten Orten beigesetzten Opfer wurden erst im Jahr 1951 aufgrund einer Initiative des Pfarrers Ernst Teichmann (1906-1983) auf diesem Gelände als Zentralfriedhof beigesetzt. Der Friedhof ist ein Waldfriedhof wie er in den 1920er Jahren in Mode kam und wird heutzutage vom Landesverband Brandenburg des "Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge" betreut.
Die Kesselschlacht von Halbe
Diese Kämpfe waren neben den Kämpfen bei den Seelower Höhen und dem Endkampf um Berlin eine der letzten großen Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Innerhalb von wenigen Tagen gegen Ende April 1945 kamen hier ca. 30.000 deutsche und 20.000 Sowjetsoldaten ums Leben, zudem zahlreiche sowjetische Zwangsarbeiter sowie Zivilisten.
Die Kämpfe begannen hier, nachdem die 9. Armee unter General Busse und die 5. Panzerarmee in der Schlacht bei den Seelower Höhen von 16. bis 19. April 1945 teilweise aufgerieben waren. In dessen Folge gelang es der Roten Armee am 25. April 1945, die Zange um Berlin zu schließen. Währenddessen wurden große Teile der geschlagenen 9. Armee unter dem Oberbefehl von General Busse und Teile der 4. Panzerarmee mit einer Stärke von etwa 200.000 Mann in einem riesigen Kessel im Bereich Halbe/Lübben von zwei sowjetischen Armeen eingeschlossen. Busse lehnte ein Kapitulationsangebot der Sowjets ab und versuchte einen Durchbruch nach Westen. Dabei wurden die schlecht bewaffneten und unerfahreren jungen Soldaten zusammengeschossen. Das Gelände um den heutigen Friedhof war ein Ort des Grauens mit unzähligen toten Menschen und Tieren sowie zerschossenen Fahrzeugen. Aber es gelang General Busse mit den letzten Panzern, etwa 25.000 Soldaten und 5.000 Zivilisten sowie seinem Stab aus dem Kessel zur neu aufgestellten 12. Armee unter General Wenck zu entkommen. Er geriet noch 1945 in amerikanische Gefangenschaft und hatte nach seiner zweijährigen Haft in Landsberg am Lech in der Bundesrepublik hohe Funktionen inne. Am 25. Januar 1966 erhielt er das "Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland mit Stern". Er verstarb 1986 in Bayern.
Man schätzt, das noch heutzutage in der Region um Halbe zwischen 10.000 bis 13.000 Tote in der Erde liegen. Immer wieder werden Leichen z.B. bei Bauarbeiten gefunden. Die Überreste der Soldaten werden dann von einem "Beisetzer" in angemessener Form auf dem Friedhof bestattet.
Theater- und Opernhäuser
Nicht nur Berlin verfügt über zahlreiche und bedeutende Theater- und Opernhäuser, sondern auch viele Städte in Brandenburg.
Staatstheater Cottbus
Das Staatstheater Cottbus, Brandenburgs einziges staatliches Theater, zeigt neben Schauspiel- auch Musik- und Ballettvorführungen. Für den Bau des Theaters, über dessen Eingangsportal es sich "Der Deuitschen Kunst" verpflichtet, zeigte sich Bernhard Sehring verantwortlich, der 1896 das Berliner Theater des Westens konzipiert hatte. Das Cottbusser Staatstheater wurde von Sehring im Jugendstil gestaltet und 1908 eröffnet. Nachdem Cottbuser Bürger im Jahre 1945 eine Sprengung des Bauwerks verhindern konnten, fand in den 1980ern eine aufwändige Restaurierung statt. Das Resultat kann sich sehen lassen.
Filmtheater Weltspiegel in Cottbus
Das nach dem Magdeburger Burg Theater zweitälteste, noch in Betrieb stehende Kinogebäude von Deutschland feierte seine Eröffnungsvorstellung im Jahre 1911. Damals hatte das späthistoristisch angehauchte Filmtheater Weltspiegel noch 780 Plätze.
1929 fand dort auch die erste Cottbusser Tonfilmvorführung statt. Das mit einer beeindruckenden Kassettendecke ausgestattete Filmtheater hob nach Jahren der Nichtnutzung 2006 wieder den Vorhang und hat sich seither überwiegend auf Arthouse-Filme, Kabarett und musikalische Veranstaltungen spezialisiert.
„Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach“ (früher Garnisonskirche)
Bereits auf das Ende des 13. Jahrhunderts gehen die Anfänge der Franziskaner-Klosterkirche zurück, die später dann zur Garnisonskirche wurde und heutzutage schließlich als Konzerthalle genutzt wird. Im Jahre 1967 hatte die Stadt Frankfurt/Oder mit der Kirche einen Pachtvertrag geschlossen und sie dann zur „Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach“ umgebaut.
Kleist Forum Frankfurt
Das 2001 gegründete Forum ist in einem architektonisch beeindruckenden Haus untergebracht und offeriert seinen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, das sich aus Operetten, klassischen Opern, Jazzkonzerten und Schauspielen zusammensetzt. Weiterhin finden hier internationale Festivals statt, zu denen etwa die deutsch-polnischen Musikfesttage zählen. Hinzu kommen die Aufführungen des Kinder- und Schülertheaters sowie Lesungen und Diskussionen.
Sehenswerte Schlösser
Schlösser und Burgen lassen immer wieder eine geglaubte heile Welt auferstehen. Aber auch darüber hinaus sind sie ein Zeugnis fantastischer Baukunst und Kultur vergangener Jahrhunderte und jährlich das Ziel hunderttausender Besucher.
Belvedere auf dem Pfingstberg in Potsdam
Im Norden Potsdams; Teil eines wesentlich umfangreicheren Bauvorhabens Friedrich Wilhem IV. Die Doppelturmanlage, nach Vorbildern der italienischen Renaissance, erlebte zwei Bauphasen, deren Beginn 1847-1852 war und nach längerer Unterbrechung 1860-1863 abgeschlossen wurde.
Schloss Boitzenburg in der Uckermark
Dieses historisch und architektonisch bemerkenswerte Schloss in der Uckermark gehört zu den größten der Region. Nachdem es viele Jahrhunderte als Stammsitz der Familie von Arnim gedient hatte, befindet sich darin heute ein Kinder- und Jugendhotel.
Schloss Cecilienhof und neuer Garten in Potsdam
Ende des 18.Jh. errichtete Friedrich Wilhelm II. seine Sommerresidenz, das Marmorpalais am Ufer des Heiligen Sees. Bei der Gestaltung des umliegenden Parks, dem Neuen Garten, nahm der Landschaftsarchitekt Lenne den Wörlitzer Garten zur Gestaltung eines „sentimentalen Gartens „ zum Vorbild. Auch Wörlitz ist, wie die Schlösser und Gärten Potsdams, in die Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten eingetragen.
Schloss Meseberg
Das am Gransee gelegene Barockschloss Meseberg, an das sich so malerisch der Huwenowsee anschmiegt, fungiert derzeit als Gästehaus der deutschen Bundesregierung. Besonders auffällig am Prachtschloss sind der barocke Terrassengarten sowie der öffentlich zugängliche Landschaftsgarten, der auch Mausoleen der Familien Hövel und Lessing beinhaltet.
Schlösser und Gärten Potsdams
Die königlichen Schlösser und die Gärten Potsdams wurden im 19. Jahrhundert von den preußischen Königen geschaffen. Peter Joseph Lenné gestaltete die Landschaft. Er nutzte die Besonderheiten der Gegend und legte die königlichen Parkanlagen an. Zum UNESCO-Welterbe gehören seit die folgenden Anlagen:
- Die Parkanlagen Sanssouci, Neuer Garten, Babelsberg und Glienicke mit ihren Schlössern, die Pfaueninsel und das Schloss, der Park Sacrow mit der Heilandskirche.
- Im Jahr 1999 kamen noch die Russische Kolonie Alexandrowka, der Pfingstberg mit dem Belvedere, das Schloss Lindstedt, der Kaiserbahnhof am Wildpark und die Sternwarte am Babelsberger Park dazu.
Schloss Sanssouci
Im östlichen Teil des gleichnamigen Parks gelegen; eines der bekanntesten Schlösser der Hohenzollern. Der preußische König Friedrich der Große ließ in den Jahren 1745-1747 nach eigenen Skizzen ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko errichten. Mit der Planung beauftragte er den Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Unter Friedrich Wilhelm IV. wurde Schloss Sanssouci von 1840 bis1842 durch Umbau und Verlängerung der zwei Seitenflügel erweitert. Seit 1990 gehört Sanssouci zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Schloss Rheinsberg
Das im Landkreis Ostprignitz-Ruppin sowie am Ostufer des Grienericksees gelegene Schloss soll als Vorbild für das Potsdamer Schloss Sanssouci gedient haben. Es wurde 1566 im so genannten Friederizianischen Rokoko erbaut und 1734-1739 umgebaut von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753) umgebaut. Seit 1991 ist hier die Bundes- und Landesmusikakademie untergebracht. Es steht zur Besichtigung frei und beherbergt zudem das Kurt-Tucholsky-Literaturmuseum sowie wundervolle Gartenanlagen.
Schloss Neuhardenberg
Das Schloss Neuhardenberg befindet sich in der gleichnamigen Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland im Land Brandenburg. Joachim Bernhard von Prittwitz (1727-1793), Rittmeister der Zietenschen Husaren und spätere preußische General der Kavallerie, hatte den damaligen Herrensitz Quilitz 1763 als Dank für die Rettung Friedrichs in der Schlacht bei Kunersdorf (1759) als königliches Geschenk erhalten. Wenig später wurde der Herrensitz zu einem Schloss umgebaut. 1811 wurde das Schloss von Prittwitz’ Sohn an die preußische Krone zurückverkauft. Am 11. November 1814 schenkte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen (1770-1840) den Ort und das Schloss seinem im selben Jahres in den Fürstenstand erhobenen Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg (). In den Jahren 1820 bis 1823 restaurierte Karl Friedrich Schinkel das Schlossgebäude und baute die ursprünglich barocke Anlage im Stil des Klassizismus um. Der Ort und das Schloss erhielten den Namen Neu-Hardenberg. Der Gutskomplex um das Schloss Neuhardenberg entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert zu einer Standesherrschaft mit umfangreichen Gütern. Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler (1889-1945) wurde der damalige Besitzer von Gut und Schloss Neuhardenberg, Carl-Hans Graf von Hardenberg (1891-1958), als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus enteignet.
Zur Zeit der DDR war hier bis Mitte der 1970er Jahre eine kommunale Oberschule untergebracht. Der Ort und das Schloss wurden in Marxwalde - zu Ehren von Karl Marx - umbenannt. In den 1980er Jahren wurde die Schlossanlage rekonstruiert, aber nicht öffentlich genutzt. Nach der Wiedervereinigung erhielten der Ort und das Schloss 1990 ihren alten Namen Neuhardenberg zurück. Im Jahr 1996 wurde das Schloss an die Familie von Hardenberg zurückgegeben, die es mit dem weitläufigen Park bereits 1997 an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband verkaufte. Für den Betrieb des Schlosses sowie den Veranstaltungsbetrieb wurde die hundertprozentige Tochtergesellschaft Stiftung Schloss Neuhardenberg gegründet und nach umfangreichen Renovierungsarbeiten am 8. Mai 2002 in Anwesenheit des Bundespräsidenten Johannes Rau (1931-2006) offiziell wiedereröffnet. Im Juni 2003 und Juli 2004 fanden hier zwei Klausurtagungen der rot-grünen Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (geb. 1944) statt. Außerdem finden hier häufig Veranstaltungen mit bekannten Personen statt, darunter waren u.a. Matthias Brandt, Caren Miosga oder Ulrich Matthes.
Schinkel-Kirche
Die Schinkel-Kirche befindet sich in der Nähe des Schlosses in Neuhardenberg. Die Kirche im Stil des Klassizismus wurde in ihrer heutigen Form im Wesentlichen von Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) entworfen, der 1801 bereits in jungen Jahren mit Planungen für für die abgebrannte barocke Vorgängergebäude beauftragt wurde. Die Bauarbeiten begannen daher noch unter der Verwaltung von Friedrich Wilhelm Bernhard von Prittwitz (1764 -1843) und wurden nach 1814 auf Betreiben des Fürsten und preußischen Staatskanzlers Karl August von Hardenberg (1750-1822) weitergeführt. Am 31. Oktober 1817, dem 300. Jahrestag von Martin Luthers Thesenanschlag an der Kirche zu Wittenberg, wurde die Kirche im Stil des Klassizismus feierlich eingeweiht. In der Kirche wird seit 1822 in der Rückwand der Mensa das Herz des im selben Jahr verstorbenen Staatskanzlers von Hardenberg aufbewahrt. Zur Erhaltung und Restaurierung der Kirche wurde 1998 der Förderverein Schinkel-Kirche Neuhardenberg gegründet. Im Einvernehmen mit der zuständigen Kirchengemeinde wird die Kirche auch für Veranstaltungen der Stiftung Schloss Neuhardenberg genutzt. Unter der Telefonnummer 0173 - 5888 628 kann man einen Termin vereinbaren.
Schloss Trebnitz
Das Schloss Trebnitz im Stil des Barocks befindet sich im gleichnamigen Ortsteil der Stadt Müncheberg im Landkreis Märkisch-Oderland – südöstlich von Berlin. Seit dem frühen 18. Jahrhundert ist das Anwesen mit der Familie von Zieten verbunden - besonders Georg Friedrich von Zieten war maßgeblich an der Entwicklung des Botanischen Gartens und des Schlossparks beteiligt. Nach einer wechselvollen Besitzergeschichte fiel das damalige Gutshaus 1825 durch Erbe an die Familie von Brünneck, in dessen Besitz es bis 1945 verblieb. Der rund 30 m hohe Bergfried wurde im Jahr 1377 fertiggestellt. Aber er diente nie als Zufluchtsort wie andere Bergfriede. Ab dem 16. Jahrhundert diente er nur noch als Gefängnis. Um 1774 erhielt er seine Spitze. Er kann heutzutage bestiegen werden. Zur Zeit der DDR wurde das Gut 1949 dem Rat der Gemeinde zur Verwaltung und Nutznießung] übergeben und blieb so das Zentrum für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung des Ortes. Bis in die 1950er Jahre waren im Schloss Vertriebene untergebracht, im Südflügel des Hauses wurde das Büro der Maschinen- und Ausleihstation der LPG Vorwärts aus Wulkow eingerichtet, die Schlossküche wurde als Betriebsküche weitergenutzt. Es erfolgte die Einrichtung einer Arzt- und Zahnarztpraxis, eines Kindergartens im Seitenflügel und einer polytechnischen Oberschule, die bis 1974 existierte. Ab 1952 wurden freiwerdende Räume im Nordflügel und im ersten Obergeschoss für den Schulunterricht genutzt, im zweiten Obergeschoss befanden sich bis 1983 Wohnungen. Das Herrenhaus diente ganzjährig als Schulungs- und Ferienobjekt sowie für kulturelle Veranstaltungen, unter anderem für die Feuerwehr des Kreises und die Betriebskampfgruppen. Bedingt durch die ökonomische Krise und dem mangelnden Interesse der Staatsführung der DDR verfiel das Schloss in den 1980er Jahren.
Im Oktober 1990 kamen das Schloss und der Ort in das neu gegründete Bundesland Brandenburg und am 20. März 1992 wurde der Verein Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum gegründet. Ab 1993 ließ der Verein mit Unterstützung des Bundes, der Länder Brandenburg und Nordrhein-Westfalen und der Gemeinde Trebnitz das Gebäude umfassend sanieren. Die Restaurierungsmaßnahmen durch den Verein Schloß Trebnitz führten bis Oktober 2020 zu einer weitgehenden Rekonstruktion der alten Gutsanlage. In den Gebäuden sind zivilgesellschaftliche, wissenschaftliche und kunsthistorische Institutionen beheimatet, die unter der Dachmarke Campus Schloß Trebnitz firmieren. Der Verein Schloß Trebnitz Bildungs- und Begegnungszentrum e. V. hat zudem das ehemalige Waschhaus saniert und der Gustav-Seitz-Stiftung zur Verfügung gestellt, die aus Hamburg hierher zog und im Herbst 2017 in dem restaurierten Gebäude ein neues Museum für den künstlerischen Nachlass des Bildhauers und Zeichners Gustav Seitz eröffnet hat. Im ehemaligen Inspektorenhaus wurde 2013 das Internationale Archiv für Heilpädagogik eingerichtet, das die Geschichte des Umgangs von Menschen mit Behinderungen verdeutlicht. Mit Schulungs- und Bildungsangeboten unterstützt der Verein seit 1992 die politische und kulturelle Bildung – besonders von Kindern und Jugendlichen aus Deutschland und Polen Tel.: 0049 - (0)33477 - 519 - 0
Wasserburg Beeskow
Die Wasserburg Beeskow befindet sich in der gleichnamigen Kreisstadt im Landkreis Oder-Spree. Die Anfänge der Burg gehen auf das Jahr um 1272 zurück. Aber erst 1316 wurde sie urkundlich erwähnt. Sie gehörte den Herren von Strehle, die mit ihr und weiteren Wasserburgen einen Ring von Verteidigungsanlagen in der Mittelmark bildete. Den Herren von Strele folgten zwischen 1377 und 1382 die Herren von Bieberstein. 1518 verpfändete Ulrich von Bieberstein die Burg an den Bischof von Lebus, Dietrich von Bülow (1460-1523), der sie zu einer bischöflichen Residenz ausbaute. 1556 kamen die Burg und die Herrschaft an den Markgrafen Johann I. von Brandenburg-Küstrin (1513-1571). Nach seinem Tod fielen Burg und Herrschaft 1575 in den Besitz der Kurfürsten von Brandenburg. Zwischen 1625 und 1627 besaß Gebhard XXIII. von Alvensleben (1584-1627) die Herrschaft Beeskow als Pfandbesitz und bewohnte sie. Danach diente sie bis 1915 den Hohenzollern als Verwaltungsgebäude. Anschließend wurde sie von der Stadt Beeskow, die die Anlage erworben hatte, ebenfalls für Verwaltungs- und Wirtschaftszwecke genutzt.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges brannte der Ostflügel der Burg aufgrund von Kampfhandlungen aus und der Rest diente nach Kriegsende Flüchtlingen aus Ostpreußen und Schlesien als Unterkunft. 1991 wurde die Burg zu einem Kultur- und Bildungszentrum umgestaltet. In der Anlage wurden ein Regionalmuseum zu historischen, ethnografischen und ökologischen Themen der Region Beeskow-Storkow sowie ein Mittelaltermagazin mit Folterkeller eingerichtet. Wechselnde Ausstellungen finden vorwiegend zum Themenkomplex Kunst der DDR statt. In der Burg hat zudem das Kunstarchiv Beeskow mit seinen rund 23.000 Objekten seinen Sitz, es sind vor allem Gemälde, Druckgrafiken, Zeichnungen und Aquarelle, aber auch Fotografien, Plastiken, Kunstgewerbe und Medaillen, die bis 1990 Parteien, Massenorganisationen und den Staatsorganen der DDR gehört hatten. Im Jahr 2018 wurde hier das Musikmuseum eröffnet. Das Atelierhaus wurde im 18.Jahrhundert der Nordwestecke und dem Salzhaus angelegt. Zudem entstand westlich davon inm selben Jahrhundert die "Vogtswohnung“. Heutzutage befinden sich im Atelierhaus Kunstwerkstätten, die Schlossverwaltung sowie das Café-Restaurant Cucina verde. Tel.: 0049 – (0)3366-352712
Schloss Wulkow
Das Schloss Wulkow liegt in dem gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Neuhardenberg im Landkreis Märkisch-Oderland Ab 1608 lässt sich in dem Ort ein Rittergut nachweisen. Durch seine Heirat mit Margarete Tugendreich von Schapelow wurde Georg von Derfflinger (1606-1695) im Jahr1646 Besitzer von Wulkow. Da der letzte Sohn des Georg von Derfflinger kinderlos starb, gelangte Wulkow in den Besitz des Rittmeisters Georg Friedrich von Ziethen. Im Jahr 1792 kaufte Albrecht Wilhelm von Pannewitz, Landrat des Nieder-Barnimschen Kreises und Domherr zu Halberstadt, die drei Rittergüter Wulkow, Hermersdorf und Trebnitz. 1825 verstarb von Pannewitz kinderlos. Durch die Heirat von Wilhelmine von Pannewitz mit dem Feldmarschall Wilhelm Magnus von Brünneck (1727-1817) kamen die Rittergüter Wulkow, Trebnitz und Hermersdorf nach ihrem Tod in den Besitz der Familie von Brünneck.
Um 1879 war August von Brünneck (1839–1917) Besitzer der Burg und 1945 Wilhelm von Brünneck (1905–1973) der letzte Besitzer von Gut Wulkow. Zu Zeiten der DDR-Zeit wurde Schloss Wulkow als Krankenhaus, als Flüchtlingsheim sowie als Schulungshaus genutzt. Im August 1992 hatte die Familie Heselhaus aus dem westfälischen Münsterland das Schloss von der Treuhandanstalt erworben und hatte es umfassend renoviert. 1994 wurde das Parkhotel Schloss Wulkow eröffnet. Das Schloss hat sich besonders auf die Ausrichtung von Hochzeiten spezialisiert.
Kirchen, Klöster und Synagogen
In Brandenburg gibt es rund 1.400 kleine große Kirchen. Manche stehen in Ortschaften, die weniger als 100 Einwohner besitzen.
Der Erhalt der Kirchen wird u.a. von ca. 300 Fördervereinen unterstützt. Darunter sind zahlreiche Menschen, die mit Religionen wenig oder gar nichts verbindet. Die aber eine Kirche als geistigen, kulturellen und architektonischen Mittelpunkt einer Ortschaft sehen, deren Häuser ansonsten nur noch durch die Kanalisation und Straßen verbunden wären.
Dom in Fürstenwalde
Der evangelische Dom St. Marien in Fürstenwalde ist die Nachfolgerkirche der Stadtkirche St. Marien, die seit 1385 Sitz der Bischöfe des Bistums Lebus war.
Im Jahr 1432 wurde die Stadtkirche weitgehend zerstört, sodass man um 1446 damit begann einen Neubau als Dom zu errichten. Im Jahr 1555 verstarb mit Bischof von Horneburg der letzte katholische Bischof von Lebus. Und bereitsam 12. April 1557 fand hier der erste evangelische Gottesdienst statt.
Der Dom wurde noch in den letzten Kriegswochen vom 16. bis 23. April 1945 fast vollständig zerstört. Erst am 31. Oktober 1995 konnte die Wiedereinweihung gefeiert werden. Zum Dom gehört eine auf den Bischof von Lebus Dietrich von Bülow (1640-1523) zurückgehende Bibliothek.
Er ist einer von zwei „echten“ Domen im Bundesland Brandenburg
Dom St. Peter und Paul zu Brandenburg an der Havel
Eine ausführliche Darstellung dieses bedeutenden Bauwerks finden Sie bei Goruma unter der Stadt Brandenburg an der Havel.
Französische Kirche in Potsdam
Die Kirche aus den Jahren 1751-1753 wurde als ovaler Zentralbau errichtet. Vorbilder waren u. a. das Pantheon und die Kirche s. Maria dell Assunzione von Bernini. Am Bau der französischen Kirche in Potsdam waren so namhafte Architekten wie Georg Friedriche Wenzeslaus von Knobelsdorff und Schinkel beteiligt.
Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci in Potsdam
Die Kirche wurde im Friedensteich des Schlossparks nach dem Vorbild frühchristlicher Kirchen in Italien errichtet. Die Kirche wurde von u. a. Persius und Stüler in den Jahren 1844-1854 errichtet. Beim Bau wurden so genannte Spolien, d.h. alte Architekturelemente, wie z.B. das Mosaik in der Apsis mit in die Architektur integriert.
Garnisonskirche (heute Konzerthalle) in Frankfurt/Oder
Bereits auf das Ende des 13. Jahrhunderts gehen die Anfänge der Franziskaner-Klosterkirche zurück, die später dann zur Garnisonskirche wurde und heutzutage schließlich als Konzerthalle genutzt wird. Im Jahre 1967 hatte die Stadt Frankfurt/Oder mit der Kirche einen Pachtvertrag geschlossen und sie schließlich zur „Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach“ umgebaut.
Klosterkirche (auch Wendische Kirche) in Cottbus
Die evangelische Klosterkirche ist die älteste Kirche von Cottbus und das, was von einem früheren Franziskanerkloster des 13. und 14. Jahrhunderts übrig geblieben ist. Mit der Grabplatte des Cottbusser Stadtgründers beinhaltet sie ein wichtiges Zeugnis der Stadtgeschichte. Sie wird auch als Wendische Kirche bezeichnet, weil sie - im Gegensatz zur Oberkirche Sankt Nikolai - der wendischen Landbevölkerung und dem einfachen Volk zur Verfügung stand.
Kloster Stift zum Heiligen Grabe
Das zum ausgehenden 13. Jahrhundert etablierte Zisterzienser-Kloster im brandenburgischen Heiligengrabe ist ein Denkmal nationaler Bedeutung und gilt als die am besten erhaltene Klosteranlage des Bundeslandes Brandenburg.
Russisch-orthodoxe Kirche des Hl. Alexander Newski in Potsdam
Zum Gedenken an Zar Alexander I. erbaut, wurde diese Kirche für die aus Russland stammenden Bewohner der Russischen Kolonie Alexandrowka errichtet. Die Kirche liegt auf dem kleinen Kapellenberg und weist einen altrussischen Baustil auf. Der bezaubernde rosa gestrichene Putzbau wird von den markanten Zwiebeltürmen dominiert und begeistert im Inneren durch reiche Dekorationen.
Nikolaikirche in Frankfurt/Oder
Der älteste Steinbau Frankfurts existierte bereits zum Zeitpunkt der Stadtgründung im Jahre 1253. Mitte des 16. Jahrhunderts verlagerte man aber die Gottesdienste in die Franziskaner-Klosterkirche, so dass die Nikolaikirche zwischenzeitig sogar zweckentfremdet als Kornhaus, Heuschuppen und sogar als Pulvermagazin dienen musste. Auch Kranke und Gefangene wurden zeitweilig in ihr untergebracht. Seit dem 17. Jahrhundert hat man in ihr Gottesdienste der Reformierten Kirche veranstaltet. Die Nikolaikirche hatte das Glück, im Zweiten Weltkrieg von größeren Zerstörungen verschont zu bleiben und erstrahlt somit noch in recht ursprünglichem Glanz.
Oberkirche Sankt Nikolai in Cottbus
Die mittelalterliche Oberkirche Sankt Nikolai zu Cottbus, die übrigens größte Kirche der Niederlausitz, fungierte viele Jahrhunderte lang als christliches Gotteshaus der Deutschen und des Bürgertums. Gestaltet wurde die dreischiffige Oberkirche als spätgotischer Backsteinbau. Im Innenleben des im 14. Jahrhundert entstandenen Bauwerks sind die Kanzel und der 1664 etablierte Hochaltar mit seinen beeindruckenden Alabasterschnitzereien sehr sehenswert.
Höhepunkt eines jeden Kirchenbesuchs dürfte der Blick vom 55 Meter hohen Kirchturm sein.
Probsteikirche St Peter und Paul in Potsdam
Die Kirche, die am Bassinplatz das Ende der Hauptachse der Innenstadt markiert, ist die einzige katholische Kirche der Stadt. Das andere Ende der Achse wird vom Brandenburger Tor am Luisenplatz gebildet. Der prägnante Kirchturm aus Backstein ist eine Kopie des Campanile von St. Zeno in Verona.
St. Marienkirche in Frankfurt/Oder
Mit dem Bau dieser einstigen Hauptpfarrkirche der Stadt hat man schon 1253 begonnen. Von dem in der norddeutschen Backsteingotik gehaltenen Sakralbauwerk war nach 1945 aber leider wenig mehr als eine Ruine verblieben.
Die inzwischen von der Stadt Frankfurt/Oder gepachtete Kirche wurde seit 1979 restauriert und wird heute als soziokulturelles Zentrum St. Marien für Veranstaltungen verwendet. Die unumstritten wichtigsten Bestandteile der Kirche sind die 111 mittelalterlichen Bleiglasfenster, welche nach dem Krieg von den Sowjets erbeutet und 2002 zurückgegeben worden sind.
Die Fenster stellen den größten zusammenhängenden Bestand von Glasmalereien des Mittelalters im Land Brandenburg dar.
St. Nikolaikirche in Potsdam
Entstanden nach Plänen des Architekten Karl Friedrich Schinkel in den Jahren 1830 bis 1837; im klassizistischen Stil.
Die mächtige, das Stadtbild dominierende Nikolaikirche am alten Markt gelegen wurde zu Beginn des 19.Jh. von Schinkel, Persius und Stüler errichtet.
Die Kirche wurde im Krieg zerstört und seit Mitte der 80iger Jahre wieder rekonstruiert.
Sankt-Katharinen-Kirche in Brandenburg
Die Grundsteinlegung der dreischiffigen, fünfjochigen Hallenkirche in Backsteingotik war 1395.
Heute ist das Sakralmonument die größte Kirche der Stadt Brandenburg.
Kloster Stift zum Heiligen Grabe
Das zum ausgehenden 13. Jahrhundert etablierte Zisterzienser-Kloster im brandenburgischen Heiligengrabe ist ein Denkmal nationaler Bedeutung und gilt als die am besten erhaltene Klosteranlage des Bundeslandes Brandenburg.
Kloster Lehnin
Das Kloster liegt in der gleichnamigen Gemeinde "Kloster Lehnin" im Landkreis Potsdam-Mittelmark
Die Ortschaft liegt rund 30 km südwestlich von Potsdam sowie rund 60 km von Berlin entfernt - an der Bundesautobahn A 2
Das Kloster wurde bereits im Jahr 1180 gegründet, aber im Zuge der Reformation im Jahr 1542 säkularisiert. Nach ihrer anfänglichen Blütezeit verfiel die Anlage zusehends. Sowurde das Kloster beispielsweise in der Zeit von 1770 bis ca. 1820 teilweise als Steinbruch missbraucht. Von 1871 bis 1877 wurde das Gebäude dann aufwendig rekonstuiert. Die Klosterkirche gehört mittlerweile mit zu den wichtigsten romanisch-gotischen Backsteinbauten in Brandenburg. Heutzutage beherbergt das ehemalige Kloster das Luise-Henrietten-Stift der "Evangelischen Landeskirche von Berlin-Brandenburg"
Kloster Neuzelle
Das Kloster wurde im Jahr 1268 als Stiftung von dem Markgrafen Heinrich der Erleuchtete () gegründet. Das damalige relativ kleine Zisterzienser-Kloster mit 30 bis 40 Mönchen bestand bis zur Säkularisierung im Jahr 1817. Die Besitztümer gingen daraufhin an das staatliche Stift Neuzelle und bestand bis 1955. Nach der Wende wurde das frühere Stift 1996 als öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg neu gegründet Die Anlage gilt als nördlichstes Zeugnis des süddeutschen und böhmischen Barocks und ist eine der wenigen vollständig erhaltenen Klosteranlagen.
Heutzutage beherbergt das Kloster ein Museum und eine Klosterbrauerei, in der Bier nach alten Rezepten gebraut wird.
Allerdings wird die Klosterkirche bis heute von der katholischen Gemeinde des Ortes Neuzelle als Pfarrkirche genutzt. Derzeit lebt eine Abordnung von vier Mönchen aus dem Stifte Heiligenkreuz in Österreich in dem Kloster
Ob es mehr werden, wird sich in näherer Zukunft entschieden. Im Jahr 2018 wurde das 750-jährige Bestehen feierlich mit zahlreichen Ausstellungen und Feierlichkeiten begangen.
Kloster Zinna
Auf dem Gebiet des 1170 durch den damaligen Erzbischof von Magdeburg gegründeten und 1553 verlassenen Zisterzienserklosters gründete Friedrich II. eine Stadt, die heute als Kloster Zinna Bestandteil Jüterbogs ist. Zu den erhaltenen imposanten Bestandteilen der Klosteranlage gehören neben der Klausur aus dem 13. Jahrhundert und dem Gästehaus die aus Feldsteinen konzipierte frühgotische Klosterkirche, die frühromantische Wilhelm-Baer-Orgel aus dem 19. Jahrhundert sowie die Neue Abtei, die heute das Heimatmuseum beherbergt.
Zisterzienser-Kloster Chorin
In der Nähe von Eberswalde liegt nahe des Ortes Chorin das gleichnamige Zisterzienserkloster, welches von 1258 bis 1542 bestanden hat.
Die früh- bzw. hochgotische Klosteranlage besticht durch eine einzigartige Architektur und eine relativ naturbelassene Vegetation um sie herum.
Hinweis
Es sei erwähnt, dass es vor der Machtergreifung der Nazis in Brandenburg rund 50 Synagogen gab. Von denen ist heutzutage keine einzige mehr vorhanden. Es gibt jedoch einige Neubauten
Universitäten und Hochschulen
Dieser Abschnitt wird vorrangig Schüler und Studenten interessieren, zumal man als Besucher nicht so ohneweiteres in die Universitäten hineinkommt.
Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder
Der Name dieser altehrwürdigen Universität von Frankfurt/Oder geht auf die lateinische Sprache zurück und bedeutet „an der Oder gelegen“. Im Jahre 1506 wurde ihre Erbauung von Papst Julius II. genehmigt. Zwischen 1506 und dem Jahr ihrer Schließung 1811 stellte die Alma Mater Viadrina die erste Landesuniversität Brandenburgs dar und durfte so gelehrte und berühmte Männer wie Thomas Müntzer, Heinrich von Kleist, Ulrich von Hutten, Carl Philipp Emanuel Bach sowie Wilhelm und Alexander von Humboldt als Studenten ausbilden. 1811 wurde die Viadrina allerdings geschlossen, was auch mit der 1810 in Berlin gegründeten späteren Humboldt-Universität zusammenhing. Im Jahre 1992 wurde sie als Europa-Universität Viadrina wiedergegründet. Sie gliedert sich heute in die Juristische, die Kulturwissenschaftliche sowie in die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und bildet gegenwärtig etwa 4.700 Studierende aus fast 80 Ländern aus.
Brandenburgische Technische Universität (BTU Cottbus)
Die oft auch als Technische Universität Cottbus (TU Cottbus) bezeichnete BTU Cottbus wurde im Jahre 1991 gegründet und ist die einzige Technische Universität Brandenburgs. An ihr werden derzeit etwa 6.500 Studenten aus etwa 90 Nationen ausgebildet. Zu den herausragenden und architektonischen Leckerbissen der Bildungseinrichtung gehört das 2004 eröffnete Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKMZ), das von den Architekten Herzog & de Meuron gestaltet worden ist und u.a. die Zentralbibliothek beherbergt. Diese zählt dem Bibliotheksindex des Deutschen Bibliotheksverbandes und der Bertelsmann-Stiftung zufolge zu den besten deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken.
Fachhochschule Potsdam (FHP)
Seit 1991/92 existiert die Fachhochschule Potsdam. Sie befindet sich am Alten Markt und bildet derzeit etwa 2.200 Studenten in fünf Fachbereichen aus. Diese Fachbereiche sind Sozialwesen, Architektur und Städtebau, Bauingenieurwesen, Design sowie Informationswissenschaften.
Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) „Konrad Wolf“ in Potsdam
Diese Hochschule befindet sich in Potsdam-Babelsberg und ist die einzige Kunsthochschule des ganzen Landes Brandenburg. Überdies ist die nach dem 1982 gestorbenen Regisseur Konrad Wolf benannte HFF eine der ältesten und größten Filmhochschulen Deutschlands.
Universität Potsdam
Die Potsdamer Universität erstreckt sich über vier Standorte auf dem Potsdamer Stadtgebiet und ist nicht nur die größte der höheren Potsdamer Bildungseinrichtungen, sondern auch größte Hochschule des Landes Brandenburg. 1991 neu gegründet, unterteilt sich die Universität in fünf Fakultäten. Diese sind die Humanwissenschaftliche Fakultät, die Juristische Fakultät, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, die Philosophische Fakultät sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Gegenwärtig studieren etwa 18.000 Studenten an der Universität, die insbesondere am Campus Park Sanssouci durch ihre historischen Gebäude besticht, die teilweise unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes stehen.
Oder-Neiße-Radwanderweg, EuroSpeedway
Brandenburg verfügt mit über die besten und meisten Radwanderwege deutschlandweit. Besonders erwähnenswert ist der Oder-Neiße-Radwanderweg mit einer Strecke von insgesamt rund 623 km:
Etappe 1: Von Nova Ves in Tschechien nach Zittau in Sachsen - ca. 55 km
Etappe 2: Von Zittau nach Görlitz in Brandenburg - ca. 40 km
Etappe 3: Von Görlitz nach Bad Muskau in Brandenburg - ca. 67 km
Etappe 4: Von Bad Muskau nach Guben in Brandenburg - ca. 62 km
Etappe 5: Von Guben nach Frankfurt (Oder) in Brandenburg - ca. 61 km
Etappe 6: Von Frankfurt (Oder) nach Küstrin-Kietz in Brandenburg - ca. 33 km
Etappe 7: Von Küstrin-Kietz nach Hohenwutzen in Bradenburg - ca. 51 km
Etappe 8: Von Hohenwutzen nach Schwedt in Brandenburg - ca. 33 km
Etappe 9: Von Schwedt nach Penkun in Mecklenburg-Vorpommern - ca. 33 km
Etappe 10: Von Penkun nach Blankensee in Mecklenburg-Vorpommern - ca. 40 km
Etappe 11: Von Blankensee nach Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern - ca. 46 km
Etappe 12: Von Ueckermünde nach Anklam in Mecklenburg-Vorpommern - ca. 39 km
Etappe 13: Von Anklam nach Ahlbeck auf Usedom in Mecklenburg-Vorpommern - ca. 63 km
Weitere empfehlenswerte Radwanderwege bzw. Radtouren sind:
Elbe-Radweg
Uckermärkischer Rundweg
Rhinluch-Radweg
Radweg Berlin-Kopenhagen
Löwenberger-Land-Radweg
Radweg Naturpark-Westhavelland
Oder-Havel-Radweg
Radweg Berlin-Usedom
Havelland-Radweg
Mauerweg-Berlin
Europa-Radweg R1
Oder-Spree-Tour
Märkische Schlössertour
Fläming-Skate (Radfahrer und Skater)
Gurken-Radweg
Spree-Radweg
Fürst-Pückler-Radweg
Niederlausitzer Bergbautour
Schwarze Elster-Radweg
Märkische Schlössertour
EuroSpeedway Lausitz
Die 40 Kilometer südwestlich von Cottbus befindliche Motorsport-Anlage der Niederlausitz wurde 2000 als Grand-Prix-Kurs eröffnet und fungiert weiterhin als Speedway und Teststrecke. Neben Autorennen finden auf dem EuroSpeedway auch Fahrsicherheitstrainings und die Lausitzer Bladenight für Fahrräder und Inlineskater statt.
Flüsse und Kanäle
Spree
Da die Spree durch Berlin fließt, wird die Stadt auch gerne Spree-Athen genannt. Die Spree hat drei Quellen. Die eine liegt in Kottmar - einem 583 m hohen Berg des Lausitzer Berglandes im Landkreis Görlitz in Sachsen, die zweite in der Kleinstadt Ebersbach im Landkreis Görlitz in Sachsen und die dritte in der sächsischen Kleinstadt Neugersdorf im Landkreis Görlitz - an der Grenze zu Tschechien. Die Spree mündet nach rund 400 km in Berlin-Spandau in die Havel. Der Fluss fließt damit durch Sachsen, Brandenburg und Berlin. Die Spree durchfließt den weithin bekannten Spreewald, der weiter unten genauer vorgestellt wird.
Dahme
Die Dahme, ein 95 Kilometer langer Fluss in Deutschland, fließt durch Mittelbrandenburg.
Elbe
Brandenburg wird in seinen Grenzregionen von einigen großen Flüssen berührt. Zu diesen gehört natürlich die insgesamt 1.019 km lange Elbe, die im äußersten Südwesten und Nordwesten sogar die brandenburgische Westgrenze bildet und zu den 200 längsten Flüssen der Welt gehört.
Havel
Die Havel ist nicht zuletzt auch deutschlandweit so bekannt, da sie durch Berlin fließt. Der rund 325 km lange Fluss entspring in der Nähe von Ankershagen im Landkreis Müritz in Mecklenburg-Vorpommern - am Nordrand des Müritz-Nationalparks - und mündet bei Havelberg in Sachsen-Anhalt in die Elbe. Der Fluss durchfließt dabei Teile von Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt.
Lausitzer Neiße
Die 256 Kilometer lange Lausitzer Neiße bildet auf weiter Strecke die brandenburgische Ostgrenze.
Nuthe
Die Nuthe entspringt im Fläming in Brandenburg in der Gemeinde Niedergörsdorf und mündet in Potsdam in die Havel. Folgenden Städte liegen an ihren Ufern - Jüterbog, Luckenwalde und Trebbin. Am 14. Oktober 2010 wurde eine 250 kg-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Potsdam gesprengt. Der Blindgänger lag in der Nähe des früheren Kaufland-Parkplatzes in der Babelsberger Straße in ca. 1,30 m Tiefe in der Nuthe. Wegen der Sprengung mussten 7.000 Menschen evakuiert werden und der gesamte Verkehr in der Umgebung - einschließlich des Hauptbahnhofs - wurde eine zeitlang eingestellt. Die Sprengung eines derartigen Blindgängers in einem Fluss ist extrem selten.
Oder
Der 866 Kilometer lange Fluss bildet nicht nur die östliche Stadtgrenze Frankfurts an der Oder, sondern zugleich die deutsche Grenze zwischen Deutschland und Polen. Deutschlands fünftgrößter Fluss, der in Polen in die Ostsee mündet, entspringt am Lieselberg im mährischen Odergebirge.
Weiterhin gibt es in Brandenburg eine Unzahl an weiteren Fließgewässern, bei denen es sich zum größten Teil um kleine Flüsse und Bäche mit lediglich regionaler Bedeutung handelt. Zu solchen Fließgewässern gehören die Dosse (94 km), der Rhin (125 km), die Ucker (103 km) und die kleine Finow in Nordbrandenburg. Hinzu kommen etwa die Plane (57 km) in Mittelbrandenburg sowie die 179 km lange Schwarze Elster als größter Fluss Südbrandenburgs.
Oder-Spree-Kanal
Der Oder-Spree Kanal verbindet die Dahme über den Seddinsee bei Schmöckwitz mit der Spree bei Fürstenwalde und mündet in Eisenhüttenstadt in die Oder.
Der Kanal wurde im Jahr 1891 eingeweiht.
Finowkanal
Der Finowkanal, Deutschlands älteste künstliche und noch in Betrieb stehende Wasserstraße, ist 32 Kilometer lang. Ihm kommt die Funktion einer Bundeswasserstraße zu. Seit 1972 aber gibt es keinen kommerziellen Schiffsverkehr mehr auf dem Kanal. Vielmehr hat der Finowkanal das Interesse der Tourismusbranche geweckt, so dass er heutzutage von Berliner Tagesausflüglern und Wassertouristen genutzt wird.
Oder-Havel-Kanal
Der 54 km lange Oder-Havel-Kanal war dafür verantwortlich, dass der Finowkanal seine wirtschaftliche Bedeutung verlor, denn durch seine Größe und die wesentlich geringere Anzahl an Schleusen ist er um einiges wirtschaftlicher als der Finowkanal.
Stadtkanal von Potsdam
Der ehemals 1,5 km lange Kanal wurde nach holländischem Vorbild als Transportweg durch die Stadt angelegt. Der Kanal wurde in den 60iger Jahren des vorigen Jahrtausends zugeschüttet. Zur Bundesgartenschau im Jahre 2001 wurde ein Teil des Kanals wieder freigelegt.
Zoologische Gärten
Cottbusser Tierpark
Das Gelände, auf dem sich der heutige Tierpark von Cottbus befindet, breitet sich zwischen der Spree und dem Branitzer Park aus und geht auf das Jahr 1954 zurück, als man ihn als Heimattiergarten eröffnet hat. 1968 kam ein Raubtier- und in den 1970ern ein Elefantenhaus hinzu. Heutzutage tummeln sich im Tierpark etwa 1.200 Tiere aus ca. 170 Arten, darunter 70 verschiedene Wasservogelarten. Anheimelnde Bestandteile des Tierparadieses sind die gastronomischen Angebote und der Streichelzoo. Diese Möglichkeiten werden pro Jahr von etwa 135.000 Besuchern genutzt.
Zoo in Eberswalde
Dieser "Kleinzoo" umfasst eine Fläche von 15 ha = 0,15 km² und beherbergt runs 1.400 Tiere aus rund 150 verschiedenen Arten. Man findet hier u.a. Löwen, Wölfe Hirsche, Affen, Präriehunde, Stinktiere, Nasenbären oder Bären. Der Zoo kann sich mit dem Titel "Bester kleiner Zoo Deutschlands" schmücken.
Zoologischer Garten Eberswalde
Am Wasserfall 1
16225 Eberswalde
Tel.: 0049 - (0)3334 - 2 27 33
Fax: 0049 - (0)3334 - 2 34 65
e-mail: zoo@eberswalde.de
Lohnenswerte Ausflugsziele
Die folgenden Hinweise zu lohnenswerten Ausflugszielen in Brandenburd sind nur eine Auswahl der unserer Auffassung nach besonders interessanten Ausflugszielen.
Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Das 1990 gegründete Biosphärenreservat ist 1.291 km² groß und erstreckt sich in den brandenburgischen Landkreisen Uckermark, Barnim, Märkisch-Oderland und Oberhavel. Ein interessanter Bestandteil des Naturschutzgebietes ist die Schorfheide, ein zusammenhängendes Waldgebiet von etwa 200 km² Größe.
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau
Der mit einer Gesamtfläche von 750 Hektar größte Landschaftspark Zentraleuropas im englischen Stil teilt sich zwischen Deutschland (Oberlausitz) und Polen auf, wobei beide Teile über eine Brücke miteinander verbunden sind.
Er wurde 2004 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und beinhaltet u.a. das von Fürst Pückler erneuerte Neue Schloss, das historische Tropenhaus, ein Museum im Renaissance-Bau Altes Schloss, den Berg- und Badepark, das Kavaliershaus (heute ein Moorbad) sowie den malerischen Schlosspark.
Landkreis Uckermark
Der Landkreis Uckermark mit seiner Kreisstadt Prenzlau sei an dieser Stelle deshalb erwähnt, da er mit einer Fläche von 3.058 km² der flächengrößte Landkreis in Deutschland ist. Der Landkreis hat jedoch nur etwas weniger als 139.000 Einwohner.
In der Uckermark liegen neben Prenzlau u.a. die Städte Schwedt/Oder sowie Angermünde und Templin. Außerdem liegen hier der Nationalpark "Unteres Odertal" sowie das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und der Naturpark Uckermärkische Seen.
Bei dem Landschaftsgebiet Uckermark handelt es sich um eine sehr ruhige und größtenteils naturbelassene Landschaft, die von Feldern, Wiesen, Bächen und Seen geprägt ist, aber auch düstere Kopfweiden, Burgwälle aus slawischen Zeiten sowie pittoresque Dörfer beinhaltet.
Märkische Schweiz
Auf dem Gebiet des 205 km² großen und im Landkreis Märkisch-Oderland gelegenen Hügelgebiets gibt es zahlreiche Landschaftsschutz- und Naturschutzgebiete. Als touristischer Höhepunkt der Märkischen Schweiz, deren höchste Erhebung der 129 Meter hohe Krugberg ist, gilt die innerhalb des Naturparks gelegene Stadt Buckow.
Nationalpark Unteres Odertal
Der 1995 gegründete Nationalpark breitet sich im nordöstlichen Brandenburgs aus und misst etwa 10.500 Hektar. Gemeinsam mit dem benachbarten polnischen Landschaftsschutzpark Unteres Odertal sowie dem Zehdener Landschaftsschutzpark bildet er eine räumliche Einheit. Der für den Tourismus so wertvolle Park bietet ein 200 km langes Wegenetz, zahlreiche ausgezeichnete Rad- und Wanderwege sowie drei Lehrpfade und Aufstiege mit Panoramablick.
Naturpark Dahme-Heideseen
Südöstlich von Berlin erstreckt sich das etwa 594 km2 große Naturschutzgebiet, das sich aus großen Waldflächen und über 100 Seen zusammensetzt. Der als Erholungsgebiet verwendete Naturpark besticht durch eine unberührte Pflanzen- und Tierwelt.
Naturpark Stechlin-Ruppiner Land
Der um den Stechlinsee und das Rheinsberger Seengebiet gelegene Naturpark ist etwa 680 km² groß und setzt sich aus ausgedehnten Wäldern, Wiesen, Seen und Flüssen zusammen.
Naturpark Uckermärkische Seen
230 Seen, Bachläufe, Moore und Kleingewässer prägen diesen 897 km² großen Naturpark, der seltene Tiere wie Bachforellen, Fischottern, Europäische Sumpfschildkröten und Edelkrebse beinhaltet.
Vor allem aber Paddler besuchen den Park sehr gerne, denn dieser bietet mehr als 100 km Wasserwanderwege an.
Tropical Island
Europas größter tropischer Freizeitpark liegt ungefähr 35 km von Berlin entfernt in der früheren Cargolifter-Werfthalle (Aerium), der größten freitragenden Halle der Erde. Der Themenpark öffnete seine Tore im Jahre 2004 und besticht durch seine Simulation tropischer Gebiete. Er lockt unter anderem mit dem größten Indoor-Regenwald von Europa und bietet zahlreiche Poole, Strandzonen, tropische Pflanzen sowie gastronomische Einrichtungen an. Wer den Park besuchen will, wird ihn an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr geöffnet finden.
Zisterzienser-Kloster Chorin
In der Nähe von Eberswalde liegt nahe des Ortes Chorin das gleichnamige Zisterzienserkloster, welches von 1258 bis 1542 bestanden hat. Die früh- bzw. hochgotische Klosteranlage besticht durch eine einzigartige Architektur und eine relativ naturbelassene Vegetation um sie herum
Babelsberger Landschaftsgarten
Den Landschaftsgarten Babelsberg wurde von den herausragenden Gartenarchitekten Joseph Lenne und Fürst Pückler - Muskau Mitte des 19, Jh. konzipiert. Das gleichnamige Schloss, im neugotischen Stil nach englischem Vorbild errichtet, dominiert den Park auch von weitem. Das Babelsberger Schloss wurde in zwei Bauphasen in den Jahren 1834-1835 sowie 1844-1849 errichtet. Beteiligt waren u. a. die berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius. Im Park selbst findet man verstreut an strategischen Stellen Architekturen wie z.B. das Maschinenhaus am See, die Gerichtslaube - die ehemals in Berlin stand - und den Flatowturm. Der Park wurde vom kalten Krieg besonders durch Grenzbefestigungen zwischen Westberlin und der DDR stark in Leidenschaft gezogen.
Biosphärenreservat Elbe-Brandenburg
Das Biosphärenreservat Elbe-Brandenburg befindet sich im westlichen Brandenburg und verläuft entlang des östlichen Elbufers zwischen dem mecklenburgischen Dömitz im Nordwesten und Quitzöbel im Südosten. Das Reservat zeigt sich als naturbelassene Flusslandschaft, die im höchsten Maße für Wander- und Radtouren geeignet ist.
Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Am 25. Juni 2011 wurde das 1990 ins Leben gerufene Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätten aufgenommen.
Das Reservat mit einer Fläche von 600 ha = 6 km² gehört zu einem Ensemble von fünf weiträumigen Waldgebieten, die zusammen eine Fläche von 4.400 ha = 44 km ² umfassen.
Als besonderes Naturschutzgebiet gilt das Totalreservat Plagefenn. In dem Gebiet befindet sich u.a. das Kloster Chorin mit der dortigen"Alten Klosterschenke" - einer renovierten Fachwerkscheune.
Zu dem Ensemble, die auf derselben Sitzung zu UNESCO-Weltnaturerbestätten erklärt wurden, gehören noch:
- die Buchenwälder im Nationalpark Jasmund auf Rügen in Mecklemburg-Vorpommern
- die Buchenwälder des Müritz-Nationalparks in Mecklemburg-Vorpommern
- die Buchenwälder im Nationalpark Hainich in Thüringen sowie
- die Buchenwälder im Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen
Ausführliche Informationen zu diesen und allen weiteren UNESCO-Welterbestätten von Deutschland finden Sie bei Goruma hier >>>
Botanischer Garten Potsdam
1950 gegründet, gehört der wundervolle Botanische Garten Potsdams zum Park Sanssouci. Unweit der Orangerie befindet er sich und beherbergt beinahe 9.000 Pflanzenarten und einige Tiere. Etwa 50.000 Besuchern kommen jährlich hier her und machen ihn zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt.
Branitzer Park in Cottbus
Der wohl bekannteste Park von Cottbus ist der von Fürst Pückler-Muskau gestaltete Branitzer Park, ein ab 1845 eingerichteter Landschaftspark, der englischem Vorbild folgt und mittlerweile unter Denkmalschutz steht. Der insgesamt 700 Hektar große Branitzer Park umschließt auch das gleichnamige Barock-Schloss und setzt sich aus Blumen, Plastiken, Zierhölzern, zahlreichen Gewässern sowie Waldregionen zusammen. In den Sommermonaten schließt die Parkeisenbahn Cottbus den Pückler-Park mit dem Elias-, dem Spreeauen- sowie dem Cottbusser Tierparkan. Neben dem eigentlichen Schloss sind auch die Pyramiden sehr sehenswert, wobei die in den 1850ern errichtete Wasserpyramide die größte ist.
Helenesee
250 Hektar groß ist der 56,63 Meter tiefe Helenesee, der sich nicht nur bei Tauchern einer großen Beliebtheit erfreut. Der See besticht zudem durch wundervolles klares Wasser, einen feinen Sandstrand und einer wunderschönen Umgebung. Gleich am See steht der größte Campingplatz Europas, neben dem auch die internationale Freizeit- und Begegnungsstätte „Eurocamp“ liegt.
Lennépark in Frankfurt/Oder
Im Stadtzentrum liegt der 8,8 Hektar große und seit 1976 unter Naturschutz stehende Park mit seiner anheimelnden Teichanlage. Die zwischen 1834 und 1845 angelegte Grünanlage war damals einer der ersten Bürgerparks von Deutschland und wurde benannt nach Peter Joseph Lenné, der seit 1835 die Fortführung der Parkplanung beaufsichtigte. Wichtige „Sehenswürdigkeit“ im Park ist u.v.m. die Schwanenbrücke, eine Ziegelbrücke, die zu den ältesten Brücken Brandenburgs gehört.
Linumer Teiche
Im Ortsteil Linum von Fehrbellin befindet sich eine einzigartige Landschaft. In der als Storchendorf bezeichneten Ortschaft befinden sich eine Reihe von Seen, deren Ufer und Umgebung von Schilf und anderen Pflanzen bewachsen sind. In den Seen und deren Umgebung leben und brüten Reiher, Kraniche, Wildgänse und Enten. So beherbergt die Region in der Zeit von April bis November bis zu 90.000 Kraniche. An den Seen befinden sich kleine Wege mit hölzernen Beobachtungsstationen. Der NABU (Naturschutzbund) hat in dem Ort eine Informationsstation und führt auch Führungen durch. Ab April bis Ende Oktober hat zudem ein Restaurant mit Tischen im Freien am Ufer eines der Seen geöffnet.
Man erreicht Linum u.a. über die Autobahn A 24 - Ausfahrt Kremmen - von dort Richtung Kremmen und nach einigen Kilometern in die L 16 nach Linum abbiegen.
Märkische Schweiz
Hügelland im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg östlich von Berlin; geschützter Naturpark; die Stadt Buckow gilt als die touristische "Hauptstadt" der Märkischen Schweiz; sie liegt zentral im Naturpark; der Naturpark Märkische Schweiz hat eine Fläche von 205 km².
Naturpark Dahme-Heideseen
Südöstlich von Berlin erstreckt sich das etwa 594 km2 große Naturschutzgebiet, das sich aus großen Waldflächen und über 100 Seen zusammensetzt. Der als Erholungsgebiet verwendete Naturpark besticht durch eine unberührte Pflanzen- und Tierwelt.
Naturpark Stechlin-Ruppiner Land
Der um den Stechlinsee und das Rheinsberger Seengebiet gelegene Naturpark ist etwa 680 km² groß und setzt sich aus ausgedehnten Wäldern, Wiesen, Seen und Flüssen zusammen.
Naturpark Uckermärkische Seen
230 Seen, Bachläufe, Moore und Kleingewässer prägen diesen 897 km² großen Naturpark, der seltene Tiere wie Bachforellen, Fischottern, Europäische Sumpfschildkröten und Edelkrebse beinhaltet. Vor allem aber Paddler besuchen den Park sehr gerne, denn dieser bietet mehr als 100 km Wasserwanderwege an.
Neuer Garten in Potsdam
Der etwa 100 Hektar große Park grenzt an Heiligen See sowie Jungfernsee und wurde ab 1787 auf Geheiß Friedrich Wilhelms II. angelegt. Der Park glänzt durch eine Reihe berühmter und fantastischer Baudenkmäler wie etwa dem 1792 vollendeten Marmorpalais, der zwischen 1791 und 1793 erbauten Orangerie sowie natürlich dem Schloss Cecilienhof aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Senftenberger See
Der 1.300 Hektar große und in der Niederlausitz gelegene See, der zum Lausitzer Seenland gehört, war bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert Europas größter künstlich angelegter See. Er wird wegen seines Strandabschnittes vor allem als Badesee gerne besucht, ist aber auch bei Wassersportlern und Anglern sehr beliebt. Das Wasser des Sees soll so klar sein, dass man teilweise bis zu fünf Metern in die Tiefe schauen kann.
Spreewald
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Bundeslandes Brandenburg gehört natürlich der Spreewald, der sowohl eine Kulturlandschaft als auch ein ausgedehntes Niederungsgebiet darstellt und sich im Südosten Brandenburgs ausbreitet.
Geprägt wird er durch die Spree, die sich hier in natürlicher Verzweigung durch den Wald schlängelt. Ebenfalls charakteristisch für die Auen- und Moorlandschaft des Spreewaldes sind die Sorben, welche ihn kulturell geprägt haben und von denen es im heutigen Brandenburg nur noch etwa 20.000 Vertreter gibt.
Im Spreewald sind gegenwärtig etwa 18.000 Tier- und Pflanzenarten ansässig. Insgesamt ist der bestechend schöne Spreewald ungefähr 3.173 km² groß und wurde im Jahre 1991 durch die UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt.
Nationalpark Unteres Odertal
Der 1995 gegründete Nationalpark breitet sich im nordöstlichen Brandenburgs aus und misst etwa 103 km². Gemeinsam mit dem benachbarten polnischen Landschaftsschutzpark Unteres Odertal sowie dem Zehdener Landschaftsschutzpark bildet er eine räumliche Einheit. Der für den Tourismus so wertvolle Park bietet ein 200 km langes Wegenetz, zahlreiche ausgezeichnete Rad- und Wanderwege sowie drei Lehrpfade und Aufstiege mit Panoramablick. Dieser Nationalpark ist der einzige in Brandenburg. In einem Nationalpark müssen rund 50% der Fläche "Totalreservat" sein - hier sind es derzeit allerdings noch weniger als 25%.
Tropical Island
Europas größter tropischer Freizeitpark liegt ungefähr 35 km von Berlin entfernt in der früheren Cargolifter-Werfthalle (Aerium), der größten freitragenden Halle der Erde.
Der Themenpark öffnete seine Tore im Jahre 2004 und besticht durch seine Simulation tropischer Gebiete. Er lockt unter anderem mit dem größten Indoor-Regenwald von Europa und bietet zahlreiche Poole, Strandzonen, tropische Pflanzen sowie gastronomische Einrichtungen an.
Wer den Park besuchen will, wird ihn an allen Tagen des Jahres rund um die Uhr geöffnet finden.
Südwestkirchhof Stahnsdorf
Wegen seines Waldcharakters sowie der vielen historisch wertvollen Grabmäler steht der Friedhof auf der Denkmalliste von Brandenburg und ist mehr als nur einen Besuch wert.
Der Südwestkirchhof befindet sich in Stahnsdorf südwestlich von Berlin und umfasst eine Gesamtfläche von rund 206 ha und ist damit nach dem Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg der zweitgrößte Friedhof in Deutschland. Er wurde im Jahr 1909 eröffnet.
Hier findet man u.a. die letzten Ruhestätten von:
Lovis Corinth (1858-1925) - Maler
Theodor Fontane (1818-1898) - Schriftsteller
Erik Jan Hanussen (1889-1933) – Wahrsager der Nazis
Otto Graf von Lambsdorfff (1926-2009) – FDP-Politiker
Gustav Langenscheidt (1832-1895) – Sprachlehrer und Verlagsbuchhändler
Dirk Sager (1940-2014) - Journalist
Werner von Siemens (1816-1896) – Industrieller und Begründer der Elektrotechnik
Heinrich Zille (1858-1929) - Maler und Grafiker
In die Schlagzeilen geriet der Friedhof nach dem 13. Juli, 2015, als man bemerkt hatte, dass aus der Gruft der Familie Murnau der Kopf der Leiche von Friedrich Wilhelm Murnau (1888-1931) entwendet worden ist.
Er war der Regisseur des Films „Nosferatu“ von 1922 mit Max Schrenk in der Rolle des Grafen Dracula.
Weinberg Friedrichs
Der Weinberg liegt vor den Toren Werders und wird wieder bewirtschaftet. Er ist somit einer der nördlichsten Weinberge Deutschlands. Zum nördlichsten Weinanbaugebiet zählt man allerdings die Weinregion Saale-Unstrut bei Halle.
Wildpark Frankfurt/Oder
Der Wildpark der Stadt Frankfurt liegt im Stadtwald und breitet sich auf 16 Hektar parkähnlichem Gelände aus. Im Wildpark sind diverse Tierarten zu sehen, zu denen Rothirsche, Ziegen, Europäische Mufflons, Hängebauchschweine, Ponys und viele andere Tiere gehören. Diese bewegen sich frei im Park oder sind in artgerechten Gehegen untergebracht. Im sympathischen Park gibt es ferner ein Streichelgehege, eine Imkerei sowie eine Teichlandschaft.
Vertretung des Landes in Berlin
In den Ministergärten 3
10117 Berlin
Tel.: 0049 - (03) - 220 0220
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