Betrachtet man die Bevölkerungsdichte des Landes, so liegt diese mit 117 Einwohnern pro km² zwar im Durchschnitt der Neuen Bundesländer, allerdings deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von etwa 230 Einwohnern pro km². Sachsen-Anhalt, das mit seinen Sehenswürdigkeiten, wie insbesondere dem Harz zu locken weiß, beinhaltet aber auch so bekannte und sehenswerte Städte wie das zweimal völlig zerstörte Magdeburg, die Händel-Stadt Halle (Saale) sowie die Lutherstädte Wittenberg und Eisleben. 1947 wurde das Land, das zur Sowjetischen Besatzungszone gehört hat, nach der Auflösung des Landes Preußen gebildet. Seine bedeutendsten Vorgängerländer waren die preußische Provinz Sachsen sowie der Freistaat Anhalt. Nahe der Grenze zu Sachsen breitet sich mit dem Ballungsraum Halle (Saale), Merseburg und Bitterfeld-Wolfen das so genannte „Chemiedreieck“ aus, das bis in das sächsische Leipzig reicht. Halle (Saale) ist auch die größte Stadt des Landes und war bis in die jüngste Vergangenheit dafür bekannt, die Chemieindustrie mit ihrem wirtschaftlichen Schwerpunkt in Leuna zu beheimaten.
Name des Bundeslandes | Sachsen-Anhalt |
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Name in Plattdeutsch | Sassen-Anhalt |
Angrenzende Bundesländer | Brandenburg Niedersachsen Sachsen Thüringen |
Bundesland seit | Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands seit dem 3. Oktober 1990 |
Erster Ministerpräsident | Gerd Gies von der CDU (1990-1991) |
Landesflagge | |
Landeswappen | |
Landeshymne | Lied für Sachsen-Anhalt (inoffiziell): "Dieses Lied geh allen Herzen ein" |
Landtagspräsident | Gunnar Schellenberger von der CDU |
Sitzverteilung im Landtag (Wahl vom 6.Juni 2021) |
CDU 40 (37,1%) |
Ministerpräsident |
Seit dem 19. April 2011 Reiner Haseloff (CDU) |
Regierungs-Koalition | CDU, SPD, FDP |
Opposition | AfD, Die Linke, Bündnis90/Die Grünen |
Anzahl der Stimmen im Bundesrat | 4 |
Einwohnerzahl | ca. 2,4 Mio. |
Ausländeranteil | ca. 2,5% |
Religionen | Konfessionslos (80%) Protestanten (15,3%) Katholiken (3,8%) Andere Konfessionen (0,9%) |
Sprachen | v.a. Deutsch Niederdeutsch wird auch v.a. im Norden gesprochen. |
Landes-Hauptstadt | Magdeburg mit ca. 230.000 Einwohnern |
Fläche | 20.446 km² |
Höchster Berg | Brocken (1.141 m) |
Flüsse | Elbe, Saale, Havel und Mulde |
Größter See | Goitzschesee bzw. Bernsteinsee (25 km²) |
Kfz.-Kennzeichen von Magdeburg | MD |
Webseite des Landes | www.sachsen-anhalt.de |
Vertretung beim Bund in Berlin | Luisenstraße 18 10117 Berlin Tel.: 0049 - (0)30 - 2434580 |
Vor 1945
Die Geschichte des heutigen deutschen Bundeslandes Sachsen-Anhalt beginnt eigentlich erst im Jahre 1947, als es nach der Auflösung des Landes Preußen entstanden war. Seine bedeutendsten Vorgängerländer waren die preußische Provinz Sachsen sowie der Freistaat Anhalt.
Wichtigster Ort des gegenwärtigen Bundeslandes ist und war Magdeburg. Das Bistum Magdeburg, das im Zuge der Reformation säkularisiert (zu deutsch: enteignet) worden war, ist durch den Pager Frieden von 1635 an den Kurfürsten von Sachsen und 1680 gemeinsam mit dem benachbarten Fürstbistum Halberstadt an das Kurhaus Brandenburg gefallen.
Preußen konnte nach den Freiheitskriegen gegen Napoléon Bonaparte den größten Teil des Königreichs Sachsen an sich ziehen. Zu diesem Territorium gehörten die Gebiete des ehemaligen Kurkreises, des Thüringischen sowie des Neustädter Kreises, die Stifte Naumburg-Zeitz und Merseburg, sowie schließlich die Grafschaften Barby, Mansfeld und Wernigerode. Hinzu kam das Fürstentum Querfurt und der einstige kursächsische Anteil an der Grafschaft Henneberg.
Diese neuen Erwerbungen wurden dann gemeinsam mit den alten preußischen Gebieten Erfurt, Eichsfeld sowie den ehemaligen Reichsstädten Mühlhausen und Nordhausen in einer Provinz Sachsen zusammengefasst. Damit war der König von Preußen auch Herzog von Sachsen und Magdeburg, aber auch Landgraf zu Thüringen geworden.
Die Provinz Sachsen wurde dann im Dritten Reich 1944 aufgelöst, wobei man aus den Regierungsbezirken Magdeburg und Merseburg die Provinzen Magdeburg sowie die Provinz Halle-Merseburg machte. Der Regierungsbezirk Erfurt indes unterstellte man dem Reichsstatthalter für Thüringen.
Nach 1945
Die beiden Provinzen Magdeburg und Halle-Merseburg wurden dann 1945 von amerikanischen und sowjetischen Truppen besetzt, wobei die Amerikaner zunächst den (späteren) Ministerpräsidenten Erhard Hübener in das Amt eines Landeshauptmanns brachten, sich dann aber Juni 1945 aus der Region zurückzogen. Die Sowjetische Militäradministration hatte nun das politische Sagen und vereinigte im Juli 1945 Magdeburg und Merseburg, den Freistaat Anhalt, die braunschweigische Enklave Calvörde, den östlichen Teil des Landkreises Blankenburg sowie die thüringische Enklave zur neuen Provinz Sachsen. Hübner wurde von der kommunistischen Besatzungsmacht zum Provinzpräsidenten ernannt. Die ersten freien Landtagswahlen der Provinz fanden im Jahre 1946 statt. Die Wahl bestätigte Hübner im Amt und machte die CDU zur stärksten Partei.
Nachdem der Name der Provinz Sachsen in Sachsen-Anhalt umgeändert worden war, trat am 10. Januar die erste Landesverfassung in Kraft. Zunächst wurde Halle die Hauptstadt des Landes, weil Magdeburg zu stark zerstört gewesen war. Nach erheblichen Konflikten mit der sowjetischen Militärverwaltung trat Hübner 1948 zunächst als Justizminister und 1949 schließlich auch als Ministerpräsident zurück. Im Amt abgelöst wurde er von Werner Bruschke von der SED.
Im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform der DDR wurde das Land Sachsen-Anhalt im Jahre 1952 faktisch aufgelöst und in die beiden Bezirke Halle und Magdeburg aufgeteilt.
Mit der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 entstand das Land Sachsen-Anhalt neu und setzte sich nun aus den früheren Bezirksgebieten Halle und Magdeburg sowie dem Kreis Jessen zusammen. Magdeburg wurde die Landeshauptstadt des neuen Bundeslandes, in dem bei der Landtagswahl am 14. Oktober die CDU als stärkste Partei hervorgehen konnte.
Das Bundesland Sachsen-Anhalt hatte in den Folgejahren sehr unter dem mehrfachen Wechsel der Landesregierungen sowie unter politischen Affären zu leiden. Daher verlor die CDU bei den Landtagswahlen 1994 und musste einer Landsregierung aus SPD und Bündnis 90/Grüne weichen.
Trotz des Regierungswechsels aber blieb die Situation im Lande schlecht. Nach erheblichen ökonomischen und arbeitsmarktpolitischen Umstrukturierungsmaßnahmen wies das Land die höchste Arbeitslosenquote aller Bundesländer auf. Auf die Krise antworteten die Landesbewohner mit der Wahl der DVU in den Landtag, ein Erfolg, den die Partei 2002 aber nicht wiederholen konnte.
Vielmehr kam es in jenem Jahr zu einem erneuten Regierungswechsel, der mit der anhaltenden wirtschaftlichen Krise im Bundesland zusammenhing.
Ministerpräsidenten
Die Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, wobei zu beachten ist, dass es das Bundesland zwischen 1952 und 1990 nicht gab:
- Erhard Hübener (1947-1949)
- Werner Bruschke von der SED (1949-1952)
- Gerd Gies von der CDU (1990-1991)
- Werner Münch von der CDU (1991-1993)
- Christoph Bergner von der CDU (1993-1994)
- Reinhard Höppner von der SPD (1994-2002)
- Wolfgang Böhmer von der CDU (2002-2011)
- Reiner Haseloff von der CDU (2011 - amtierend)
Geografie
Das insgesamt 20.446,31 km² große Bundesland Sachsen-Anhalt, dessen Landeshauptstadt Magdeburg ist, wird von den Länder Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Thüringen begrenzt. Das Land ist im Norden relativ flach und wird von der dünn besiedelten Altmark geprägt. An diese Altmark schließt sich im Süden - nach der Colbitz-Letzlinger Heide und dem Drömling - die Region Elbe-Börde-Heide an, zu der auch die fruchtbare und wenig bewaldete Magdeburger Börde gehört, deren bekannteste Stadt Magdeburg ist. Der Harz breitet sich im Südwesten Sachsen-Anhalts aus. Zu ihm gehören auch der länderübergreifende Nationalpark Harz, das Harzvorland sowie das Mansfelder Land. Der Süden des Bundeslandes wird von der Saale und der Unstrut bestimmt.
Dort liegt auch das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut-Region. Zuletzt muss noch die Region Anhalt-Wittenberg erwähnt werden, die sich im Osten Sachsen-Anhalts ausbreitet.
Im Großen und Ganzen besteht Sachsen-Anhalt also aus den Regionen Altmark, Anhalt-Wittenberg, Chemiedreieck, Elbe-Börde-Heide bzw. Region Magdeburg, Harz, Mansfelder Land, Ostfalen und Saale-Unstrut-Region.
Landschaften, in die sich Sachsen-Anhalt unterteilen lässt, sind:
- Elbeniederung (mit dem Biosphärenreservat Mittelelbe und dem Dessau-Wörlitzer Gartenreich)
- Altmark (mit der Colbitz-Letzlinger Heide und dem Drömling)
- Magdeburger Börde
- Nördliches Harzvorland (mit dem Großen Fallstein, Hakel, Huy und Großem Bruch)
- Harz und Nationalpark Harz
- Fläming und Naturpark Fläming
- Naturpark Dübener Heide
- Saale-Unstrut-Triasland (mit der Querfurter Platte, der Goldenen Aue, dem Kyffhäuser sowie der Hohen Schnecke)
Mittelgebirge und höchste Erhebungen
Der Harz ist das mit Abstand größte Mittelgebirge Sachsen-Anhalts. Dort erhebt sich mit 1.141 Metern auch der Brocken als höchster Berg des Bundeslandes sowie ganz Norddeutschlands. Das bekannte Mittelgebirge breitet sich am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aus. Im Jahre 2006 wurde der dort gelegene Nationalpark Harz als erster länderübergreifender Nationalpark von Deutschland durch Zusammenlegung des Nationalparks Harz (Niedersachsen) mit dem Hochharz (Sachsen-Anhalt) gebildet.
Die zehn höchsten Berge von Sachsen-Anhalt liegen alle im Harz:
- Brocken (1.141,1 m)
- Heinrichshöhe (1.044 m)
- Königsberg (1.023 m)
- Kleiner Brocken (1.019 m)
- Renneckenberg (933 m)
- Pferdekopf (857 m)
- Erdbeerkopf (848 m)
- Kleiner Winterberg (837 m)
- Großer Jägerkopf (745 m)
- Wolfsklippen (723 m)
- Scharfenstein (696 m)
- Oberer Meineckenberg (644 m)
- Carlshaushöhe (626 m)
Harz
Nur eine knappe Autostunde von Magdeburg entfernt beginnt der Harz, eines der beliebtesten Gebirge Deutschlands. Jährlich zieht er mit seinen Seen, tiefen Wäldern und natürlich dem Brocken, dem höchsten Berg im nördlichen Deutschland, endlose Besucherströme an. Zudem sind die wundervollen Städte Halberstadt, Quedlinburg oder Wernigerode einen Besuch wert. Dort wird man den Charme der alten Zeit erleben.
Kyffhäuser
Der wohl berühmteste Bergrücken Deutschlands erhebt sich zwischen Unterharz und Goldener Aue nahe der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Er ist ungefähr 19 km lang und 7 km breit.
Seine höchste Erhebung hat er im 477 Meter hohen Kulpenberg, auf dem sich ein Richtfunkturm sowie ein Fernsehfüllsender befinden. Um den Kyffhäuser rankt sich die Sage um den Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ (= Rotbart), der im Inneren des Berges im Kreise seiner Gefolgsleute so lange schlafen soll, bis er eines Tages wieder erwachen und das Reich zu neuem Ruhme führen werde. In einer Höhle innerhalb des Berges soll der Kaiser zu sehen sein, auf einer Bank sitzend und schlafend, während sein roter Bart durch den steinernen Tisch gewachsen sei.
Flüsse im Bundesland
Die wichtigsten Flüsse und Ströme ihrer Länge nach:
- Elbe mit einer Gesamtlänge von 1.166 km
- Saale mit einer Gesamtlänge von 413 km
- Havel mit einer Gesamtlänge von 325 km
- Mulde mit einer Gesamtlänge von 124 km (zusammen mit der Zwickauer Mulde 290 km)
- Aller mit einer Gesamtlänge von 263 km
- Weiße Elster mit einer Gesamtlänge von 257 km
- Unstrut mit einer Gesamtlänge von 192 km
- Schwarze Elster mit einer Gesamtlänge von 188 km
- Bode mit einer Gesamtlänge von 140 km (zusammen mit Rappbode 169 km)
- Ohre mit einer Gesamtlänge von 110 km
- Milde/Biese/Aland mit einer Gesamtlänge von 97 km
- Wipper mit einer Gesamtlänge von 85 km
- Jeetze mit einer Gesamtlänge von 73 km
- Helme mit einer Gesamtlänge von 65 km
- Fuhne mit einer Gesamtlänge von 59 km
- Großer Graben/Schiffgraben mit einer Gesamtlänge von 46 km
- Ilse mit einer Gesamtlänge von 40 km
- Tanger mit einer Gesamtlänge von 33 km
Seen
Der mit einer Fläche von 25 km² größte See von Sachsen-Anhalt ist der Goitzschesee bzw. Bernsteinsee. Ihm folgt bezüglich der Fläche der 18,40 km² große Geiseltalsee nach. Im Rahmen von Rekultivierungsmaßnahmen entsteht dieser See gegenwärtig aber noch und wird mit einer Endgröße von 19 km² Deutschlands größter künstlicher See und auch das größte Gewässer im Sächsischen Seenland sein. Drittgrößtes Gewässer des Landes ist die Talsperre Muldestausee, die eine Oberfläche von 6,3 km² aufweist. Die nächstgrößeren Gewässer sind der Arendsee (5,1 km²), der Süße See (238 ha), der Barleber See (100 ha), der Neustädter See (100 ha) sowie der Kühnauer See (37,6 ha). Die größte Talsperre Sachsen-Anhalts und Deutschlands ist die Rappbode-Talsperre, die es auf 106 Meter Höhe und 415 Meter Länge bringt.
Näheres dazu am Ende des Beitrags
Innerdeutsche Grenze
Diese Grenze verlief im Westen Sachsen-Anhalts und grenzte somit das Bundesland Niedersachsen ab. Seit dem Jahr 1954 galt auf dem Gebiet der DDR ein „Sperrgebiet“. Dieses bestand aus einem 10 m breiten "Kontrollstreifen", einem 500 Meter breiten „Schutzstreifen“ sowie einer angrenzenden 5 km breiten "Sperrzone“. Der "Kontrollstreifen" ist auch als „Todesstreifen“ bekannt. Der durch teilweise mit Selbstschussanlagen und Minen versehene Grenzverlauf war jedoch zunächst durch einen Zaun abgeriegelt. Zu Beginn der Grenzziehung war dies ein einfacher Stacheldrahtzaun, welcher jedoch nach und nach zu einem doppeltem, wesentlich höheren Stacheldrahtzaun ausgebaut wurde. An der innerdeutschen Grenze starben nach Angaben der zentralen Erfassungsstelle Salzgitter bis zum Jahr 1989 insgesamt 872 Menschen.
Städte und Ortschaften
Oft gehen die Ansichten darüber, welche Stadt bzw. welcher Ort dargestellt werden soll bzw. wichtig ist, teilweise stark auseinander.
Dennoch hoffen wir, den Vorstellungen der meisten Leser mit unserer Auswahl entsprochen zu haben.
Magdeburg
Magdeburg hat ca. 230.000 Einwohner und ist damit die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt sowie dessen Landeshauptstadt.
Erste Erwähnungen der Stadt gehen bis auf das Jahr 805 zurück, als sie noch Magadoburg hieß, was so viel wie Mächtige Burg bedeutete. War Magdeburg einst eine der wichtigsten mittelalterlichen Städte Europas, so steht ihr Name auch für eines der schlimmsten Massaker während des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648).
Damals war die Stadt von den kaiserlichen Truppen verwüstet und die Stadtbevölkerung abgeschlachtet worden, ein trauriges Ereignis, das als „Magdeburger Hochzeit“ in die Geschichte Einzug hielt.
Während des Zweiten Weltkrieges, als auf dem Stadtgebiet mehrere Konzentrationslager für Tausende von Zwangsarbeitern entstanden, wurde die Magdeburger Altstadt 1945 infolge alliierter Bombenangriffe zu 90% zerstört In diesem fünftschwersten Angriff auf eine deutsche Stadt während des zerstörerischen Krieges starben mehr als 16.000 Magdeburger.
Das in der DDR so wichtige wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Magdeburg brach nach der Wiedervereinigung ökonomisch zusammen und befindet sich seither in einem anhaltenden Modernisierungsprozess. Doch erhielt Magdeburg im Jahre 2002 die Goldmedaille und 2003, 2004 sowie 2005 die Silbermedaille anlässlich des Bundeswettbewerbs „Unsere Stadt blüht auf“, was mit den gewaltigen Veränderungen des Stadtbildes seit dem Beginn der 1990er zusammenhängt.
Magdeburg präsentiert sich heute als moderne Stadt, die stolz auf ihre zahlreichen Sehenswürdigkeiten, ihre Bedeutung und Einzigartigkeit ist und sich mit ihren unzähligen Parkanlagen als drittgrünste Stadt Deutschlands bezeichnen darf.
Bad Kösen
Bad Kösen ist für ein staatlich anerkanntes Heilbad, das für die Solequellen bekannt ist. Bad Kösen ist ein Ortsteil von Naumburg im Burgenlandkreis. Hier leben rund 5.200 Menschen.
Nicht weit entfernt liegt die Rudelsburg.
Dessau-Roßlau
Die heutige Stadt Dessau-Roßlau hat ca. 87.000 Einwohner und ist nach Halle und Magdeburg die drittgrößte Stadt des Bundeslandes und liegt im Osten Sachsen-Anhalts an Elbe und Mulde.
Einst fungierte das historische Dessau als Haupt- und Residenzstadt der Fürsten und (später) der Herzöge von Anhalt-Dessau und Anhalt. Zahlreiche wundervolle Bauwerke, Schlösser und Museen verweisen noch immer auf diese glorreiche Epoche.
Dessau ist aber auch als Bauhaus-Stadt bekannt und steht mit einigen dieser Gebäude auf der Welterbeliste der UNESCO.
Eingerahmt wird die Stadt von einer grünen Auenlandschaft. Und Dank der zahlreichen Schloss- und Parkanlagen in der näheren Umgebung gehört Dessau-Roßlau auch zu den grünsten Städten von ganz Deutschland.
Eisleben
Die Lutherstadt Eisleben hat ca. 24.000 Einwohner und liegt im Süden Sachsen-Anhalts im östlichen Harzvorland.
Eisleben erlangte vor allem als Geburts- und Sterbestadt des großen deutschen Reformators Martin Luther eine herausragende Bedeutung. Wie keine andere Stadt ist Eisleben mit dem großen Namen des Reformators verbunden.
In Eisleben hielt er in der Andreaskirche seine letzten Predigten und starb noch im selben Jahr in der Stadt seiner Geburt. Der offizielle Name der Stadt ist daher seit 1946 Lutherstadt Eisleben.
Der heutige Besucher von Eisleben kann hier Luthers Geburts- und Sterbehaus besichtigen.
Halberstadt
Halberstadt hat ca. 40.000 Einwohner und liegt im Westen Sachen-Anhalts im Harzvorland. Die Geschichte der Stadt beginnt als Missionsstützpunkt, der im Jahre 804 durch Kaiser Karl den Großen zum Bischofssitz gemacht worden war. Im Jahre 989 hatte der Bischof Hildeward (968-996) von König Otto III. das Zoll-, Markt- und Münzrecht zuerkannt bekommen sowie den so genannten Blut- und Heerbann, der die weltliche Gewalt auch über die Bewohner Halberstadts meinte. Somit war der Bischofssitz von nun an eine Stadt.
Halberstadt selber sollte in den folgenden Jahrhunderten von Heinrich dem Löwen zerstört, später reformiert, dann von Wallenstein wieder rekatholisiert, von Hexenprozessen und Pestgeschüttelt, im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut werden. Ein ganz normales deutsches Schicksal also. Besonders zu empfehlen ist eine Besichtigung des Halberstädter Domschatzes, des größten mittelalterlichen Kirchenschatzes des Bundeslandes.
Halle
Die Stadt Halle hat ca. 232.000 Einwohner und ist somit die größte Stadt in Sachsen-Anhalt.
Halle ist Sitz der berühmten Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der nicht minder bekannten Leopoldina sowie – und jetzt kommen wir von der Bildung zu den Gaumenfreuden - der Halloren Schokoladenfabrik, welche nicht weniger ist als die älteste Schokoladenfabrik von Deutschland. Die Stadt, die sich da so anheimelnd an den Nordwestrand der Leipziger Tieflandsbucht schmiegt, ist an der hier schiffbaren Saale entstanden, die an dieser Stelle in diverse Flussarme zerfällt. Sie fließt insgesamt mit 25 km durch die Stadt. Die auch als „Stadt der fünf Türme“ charakterisierte Stadt erhielt diesen Beinamen aufgrund der vier Türme der prächtigen Halleschen Marktkirche sowie des Roten Turmes, gleichsam ein Wahrzeichen der Saale-Großstadt. Das berühmteste Kind der Stadt ist sicherlich Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Havelberg
Die Stadt Havelberg mit rund 6.700 Einwohnern liegt an der Mündung der Havel in die Elbe. Sie wird von dem Dom St. Marien dominiert, der weiter unten unter der Rubrik "Kirchen und Klöster" ausführlich beschrieben ist.
Im Jahr 948 wurde die Stadt - zusammen mit Brandenburg an der Havel - durch Kaiser Otto I. (912-973) Bischofssitz.
Mansfeld
Die Stadt mit ihren etwa weniger als 10.000 Einwohnern liegt im Landkreis Nansfeld-Südharz mit der Kreisstadt Sangerhausen.
Hier befindet sich das von den Eltern im Jahr 1491 erworbene Haus, in dem der junge Luther bis zum Jahr 1497 gelebt hatte. Es befindet sich in der heutigen Lutherstraße 26.
Auch die Schule, die Luther von 1488 bis 1497 besuchte, ist in Mansfeld. Und ein schöner Ausflug besteht in der Besichtigung des alten Schlosses der Grafen von Mansfeld, dessen erste Erwähnung auf das Jahr 1060 zurückgeht.
Das Geschlecht der Grafen von Mansfeld starb 1780 aus. Heutzutage dient das Schloss der ev. Kir-che als Tagungs- und Rüstzeitenheim. Es kann aber dennoch besichtigt werden.
Merseburg
Die Stadt Merseburg hat rund 36.000 Einwohner und gilt als Dom- und Hochschulstadt. Merseburg ist zudem der Verwaltungssitz des Saale-Kreises (Kfz.-Kennzeichen: SK).
Im Jahr 968 hatte Kaiser (seit 962) Otto I. - der Große (912-973) - hier ein Bistum gegründet.
Somit ist Merseburg eine der ältesten Städte in Mitteldeutschland. Nach der Bistumsgründung wurde Merseburg bis zur Reformation ein bedeutendes Zentrum religiöser Wissenschaft.
- Merseburger Zaubersprüche
Deutschlandweit bekannt ist die Stadt sicherlich nicht zuletzt wegen der "Merseburger Zaubersprüche". Ihren Namen erhielten die Schriften nach der Bibliothek des Domkapitels zu Merseburg, wo sie 1841 von dem Historiker Georg Waitz in einer theologischen Handschrift des 9./10. Jahrhunderts entdeckt wurden.
Im Jahr 1842 wurden sie von Jacob Grimm erstmals herausgegeben und kommentiert. Es handelt sich dabei um zwei Zauberformeln in althochdeutscher Sprache, die Bezug zu Themen und Figuren der vorchristlichen Germanischen Mythologie nehmen.
Naumburg
Die Stadt Naumburg hat ca. 30.000 Einwohner und liegt im Süden Sachsen-Anhalts am Zusammenfluss von Unstrut und Saale.
Wer Naumburg hört, der denkt bestimmt sofort an die Stifterfigur der Uta im Naumburger Dom.
Vom einstigen Ruhm der Stadt zeugen noch immer die Reste der alten Stadtbefestigung und die herrlichen Bürgerhäuser.
Naumburg an der Saale kann auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurückblicken und war einst der Sitz des Bistums Naumburg.
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Naumburger Dom, ein unglaublicher Sakralbau im Stile der Spätromanik und der Frühgotik, der die gesamte mittelalterliche Altstadt dominiert. Naumburg hatte im Gegensatz zu vielen anderen deutschen Städten das Glück, über die Jahrhunderte hinweg weitest gehend unzerstört geblieben zu sein und konnte sich derart ihren mittelalterlichen Charme bewahren. Die Stadt breitet sich direkt im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland aus, einem 71.000 Hektar großen Areal voller Kultur- und Naturschönheiten.
Eine ausführliche Darstellung der Stadt Naumburg und ihrer Sehenswürdigkeiten finden Sie bei Goruma hier >>>
Quedlinburg
Die Stadt Quedlinburg mit ihren ca. 22.000 Einwohnern liegt im westlichen Sachsen-Anhalt.
Quedlinburg wurde im Jahre 1994 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Dazu gehören die Stiftskirche St. Servatius (St. Servatii) mit dem Domschatz sowie das Ensemble von über 1.000 Fachwerkhäusern aus mehreren Jahrhunderten innerhalb der Stadtmauer.
In der Altstadt befinden sich viele Galerien und Kunsthandwerksgeschäfte, die geschmackvolle Souvenirs anbieten und die sich von den üblichen geschmacklosen Touristenmitbringseln anderer Touristenorte angenehm abheben.
Wittenberg
Wittenberg hat ca. 46.000 Einwohner und ist damit die viergrößte Stadt Sachsen-Anhalts. Die Stadt liegt im Osten des Bundeslandes an der Elbe.
Die Lutherstadt Wittenberg ist untrennbar mit dem Reformator Martin Luther verbunden, was bereits im Namen der Stadt deutlich zum Ausdruck kommt. Die gesamte Stadt atmet noch immer den Geist Luthers.
In zahlreichen Gebäuden lebt die Erinnerung an ihn: An das Tor der Schlosskirche soll er im Jahr 1517 seine 95 Thesen angeschlagen haben; In der Stadtkirche hielt er seine anklagenden Predigten; Im Lutherhaus verbrachte er mit seiner Frau Katharina von Bora den letzten Abschnitt seines Lebens. Aber die Stadt begrüßt den Besucher nicht nur mit seiner Lutherhistorie sondern auch mit vielen historischen Kleinoden sowie zahlreichen schönen Läden, Cafés und Restaurants. Zudem führt der Elbe-Radwanderweg hier vorbei, so dass Wittenberg nach vielen Kilometern "harter Arbeit" zum Verweilen geradezu einlädt
Eine ausführliche Darstellung der Stadt Wittenberg und ihrer Sehenswürdigkeiten finden Sie bei Goruma hier >>>
Stolberg
Das im Südharz gelegene Stolberg umfasst ca. 1.400 Einwohner ist ein Ortsteil der Gemeinde Südharz - im Landkreis Mansfeld-Südharz. Der Ort ist wegen seiner zahlreichen vielen Fachwerkhäuser im Renaissancestil "Historische Europastadt".
Vor dem Jahr 1300 wurde Stolberg das Stadtrecht verliehen. Die Stadt war die Residenz der Grafen zu Stolberg. Bekannt ist die Stadt aber besonders deswegen, da hier Thomas Münzer (1489-1525) - einer der Führer der Bauernkriege von 1524/1525 - geboren wurde.
Erwähnenswert ist außerdem, dass am 2. Mai 1525 aufständische Bauern die Stadt eroberten und den Graf Botho zu Stolberg zur Annahme ihrer Forderungen - den 24 Stolberger Artikeln - zwangen, die allerdings nach der Niederlage der Bauern wieder rückgängig gemacht wurden.
Tangermünde
Die Kaiser- und Hansestadt Tangermünde liegt an der Elbe und wie der Name sagt, der Mündung der Tanger. In der von einer Stadtmauer fast vollständig umgebenen Altstadt findet man eine große Zahl an wunderbaren historischen Sehenswürdigkeiten und bedeutende architektonische Zeugnisse einer Stadt, die ihr mittelalterliches Bild noch weitestgehend bewahren konnte. Man kann jedem nur wohlmeinend raten, Tangermünde zu besuchen und neben all den Schönheiten auch die landschaftlich sehr reizvolle Gegend kennen zu lernen, in welche die Stadt gebettet ist. Die Stadt ist aber nicht nur eine Hanse- und Kaiserstadt, sondern auch eine Storchenstadt, da hier zur Sommerzeit mehr als fünf bewohnte Storchenhorste zu finden sind.
Torgau
Die alte Stadt an der Elbe betitelt sich selbst mit "Stadt der Reformation und Stadt der Renaissance". In Torgau starb am 20. 12 1552 Katharina von Bora, die Gattin Martin Luthers. Hier befindet sich auch ihr Grabmal. Es sei erwähnt, dass sich am 25.4.1945 in Torgau amerikanische und sowjetische Soldaten an der Elbe zusammentrafen und begrüßten
Wernigerode
Wernigerode hat ca. 35.000 Einwohner und im Westen Sachsen-Anhalts.
Die Stadt wurde von Herrmann Löns (1866-1914) als "die bunte am Harz" bezeichnet, was ein wenig an Husum erinnert, die Theodor Storm (1817-1888) als" die graue Stadt am Meer" bezeichnete.
Die Innenstadt von Wernigerode besticht durch die zahlreichen Fachwerkhäuser in seinem Stadtzentrum. Weiterhin sehr zu empfehlen ist das neugotische Schloss welches über der Stadt thront und in dem sich u.a. das Museum "Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhundert" befindet. Außerdem eignet sich Wernigerode als Startpunkt für Touren zum Brocken. Hier beginnt bzw. endet zudem die "Harzer Schmalspurbahn", die durch den Harz nach Nordhausen in Thüringen fährt und Abzweigungen auf den Brocken und nach Quedlinburgbesitzt. Insgesamt umfasst das Netz der "Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)" rund 140 km - Sitz der Gesellschaft ist Wernigerode.
Besondere Gebäude und Bauwerke
Fußgänger- Seilhängebrücke
Mit einer Länge von 458 m wurde neben der Rappbode-Talsperre am 7. Mai 2017 eine von Privatinvestoren aus Elbingerode errichtete Fußgänger- Seilhängebrücke über das Rappbodetal mit einer maximalen Höhe von 100 m eröffnet.
Unter der Brücke befindet sich eine Plattform, von der aus Bungeespringer 75 m tief springen können. Man erreicht diese gondelartige Plattform in der Mitte der Brücke über eine kleine Treppe. Die größte Höhe über dem Boden liegt auf rund 100 m.
Die Betreiberfirma "Harzdrenalin" betreibt im Harz bereits mehrere Attraktionen, darunter eine 1.000 m lange Doppelseilrutsche ins Rappbodetal hinunter sowie Wallrunning – wobei man angeseilt 43 m auf der Staumauer der Talsperre Wendefurth herunterlaufen kann.
Grüne Zitadelle in Magdeburg
Dieses wundervoll verspielte Haus am Magdeburger Domplatz wurde von keinem geringeren als Friedensreich Hundertwasser entworfen und 2005 fertiggestellt. Im Haus sind neben verschiedenen Läden, einem Hundertwasser-Geschäft und einem Café zudem ein Kindergarten und ein Hotel beheimatet. Der größte Teil des Hauses dient aber Wohnzwecken. Das Haus besticht wie fast alle Hundertwasser-Häuser durch fehlende Symmetrie und Bäume, die durch das Bauwerk wachsen und vom betreffenden Mieter gepflegt werden. Das Hausdach ist mit Gras überwuchert, was den Namen „Gründe Zitadelle“ erklärt.
Kontakt |
Breiter Weg 9 39104 Magdeburg |
Gruson-Gewächshäuser in Magdeburg
Diese öffentliche Gewächshausanlage in Magdeburgbesteht aus 10 Schauhäusern und enthält eine bekannte Pflanzensammlung, die zum Teil auf das 19. Jahrhundert zurückgeht. Auf etwa 4.000 m² Fläche kann man 3.000 Pflanzen aus etwa 350 Pflanzenarten aus 5 Kontinenten bestaunen. Die Häuser teilen sich u.a. auf in ein Kakteen-, ein kleines sowie großes Tropen-, ein Palmen- und ein Sukkulentenhaus. Die Gewächshäuser wurden nach dem Magdeburger Industriellen und Pflanzensammler Hermann Gruson benannt, von dem sie auch gestiftet worden sind.
Öffnungszeiten | Dienstag bis Sonntag: 9 - 17 Uhr |
Kontakt | Schönebecker Str. 129 B 39104 Magdeburg Tel: 0049 - (0)391 - 40 42 910 Email: gruson-gh@web.de |
Händel-Haus in Halle
Das dem berühmtesten Kinde der Stadt Halle gewidmete Musikmuseum setzt sich aus mehreren Bauwerken zusammen, in deren Zentrum das Haus steht, in welchem das Musik-Genie 1685 zur Welt gekommen war. Weiterhin sind dauerhafte Ausstellungen (zu Leben und Werk Händels, zur Halleschen Musikgeschichte sowie zu historischen Musikinstrumenten) zu besuchen sowie Konzerte und Veranstaltungen anderer Art. Die Basis des Hauses ist das Geburtshaus Georg Friedrich Händels, das um 1558 erbaut wurde. Das Museum wurde 1937 bzw. nach dem Krieg wieder im Jahr 1948 gegründet und seitdem immer wieder - so 1985 und 200 -)erweitert. Das Haus wurde nach ca. achtmonatigen Renovierungsarbeiten am 14. April 2009 - dem 250`sten Todestag Händels - in einem neuen minimalistischen und konzentriertem Stil wieder der Öffentlichkeit übergeben.
Öffnungszeiten | April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr November bis März: Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr |
Kontakt | Große Nikolaistraße 5 06108 Halle Tel: 0049 - (0)345 - 500 90 221 Email: stiftung@haendelhaus.de Web: www.haendelhaus.de |
Jahrtausendturm in Magdeburg
Das höchste Holzbauwerk Deutschlands misst ganze 60 Meter Höhe und wurde anlässlich der Bundesgartenschau 1999 im Elbauenpark erbaut. Der absichtlich schief errichtete Magdeburger Turm beherbergt eine Ausstellung zur 6.000jährigen Wissenschaftsentwicklung, zu welcher auch viele fantastische Experimente gehören. Dabei reichen die thematisierten Zeiträume von den frühen Hochkulturen bis hin zur modernen Forschung der Gegenwart. Die sechs Etagen des Bauwerks kann man über Treppen und eine begehbare spiralförmige Rampe erreichen. Auf der sechsten Etage liegt eine Aussichtsplattform.
Öffnungszeiten | April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr November bis März: geschlossen |
Kontakt | Tessenowstraße 5a 39114 Magdeburg |
Leipziger Turm in Halle
Der 44 Meter hohe frei stehende Wartturm auf der Leipziger Straße gehörte einst zur Befestigungsanlage von Halle und entstand in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Das mit einer Mauerstärke von 2,80 Metern versehene Bauwerk diente zur Warnung vor Feuer etc. und war der größte Turm der Halleschen Stadtbefestigungsanlage.
Kontakt | Waisenhausring 16 06108 Halle |
Magdeburger Reiter
Das erste freistehende Reiterstandbild nördlich der Alpen entstand in der Mitte des 13. Jahrhunderts, wobei sich das Original im Kaiser-Otto-Saal des Kulturhistorischen Museums von Magdeburg befindet. Bis zur Anfertigung der Kopie durch Heinrich Apel im Jahre 1966 stand der originale Reiter auf dem Alten Markt. Er zeigt Kaiser Otto den Großen und scheint die vom Kaiser an die Stadt verliehene Gerichtshoheit auszudrücken. Nun wird der Alte Markt von der vergoldeten Kopie dominiert.
Kontakt | Alter Markt 39104 Magdeburg |
Magdeburger Wasserkreuz
Dieses Kreuz verbindet über die größte Trogbrücke (Wasser über Wasser) mit einer Länge von 918 m den Elbe-Havel-Kanal mit dem Mittellandkanal. Die Fertigstellung dieses wichtigen Wasserkreuzes erfolgte im Jahr 2003. Der Elbe-Havel-Kanal verbindet mit einer Länge von rund 56 km die Elbe bei Magdeburg mit dem Plauer See bei der Stadt Brandenburg. Damit besteht über den Mittellandkanal, den Elbe-Havel-Kanal die Havel und den Oder-Havel-Kanal eine durchgehende Binnenwasserverbindung vom Ruhrgebiet bis nach Polen (Stettin). Der Kanal überquert bei Eberswald in Brandenburg die Eisenbahnstrecke Berlin-Stralsund. Die Überführung wurde im Jahr 1912 fertig gestellt.
Kontakt |
Alexander-Puschkin-Straße 64 39108 Magdeburg |
Rathaus von Quedlinburg
Das Rathaus von Quedlinburg präsentiert sich heute mit einer Renaissancefassade aus den Jahren 1616-1619.
Der Bau ist jedoch älter. Er wurde 13 10 erstmalig urkundlich erwähnt. Vor dem Rathaus steht der Roland, eine Symbol für die Zugehörigkeit der Stadt zur Hanse. Hier wurde er 1869 wieder aufgestellt, nachdem er fast 400 Jahre verbannt worden war.
Roter Turm
Zusammen mit den vier Türmen der Halleschen Marktkirche bildet der Rote Turm das Wahrzeichen der Saale-Stadt, welche daher auch als „Stadt der fünf Türme“ bekannt ist. Was nun den Roten Turm betrifft, so steht dieser auf dem Marktplatz und mithin im Zentrum der Stadt. Der 84 Meter hohe spätgotische Uhr- und Glockenturm wird von einem kupfernen Helmdach gekrönt.
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Marktplatz 06108 Halle |
Stadthaus in Halle
An der Südseite des Marktplatzes steht das zwischen 1891 und 1894 errichtete Stadthaus von Halle, ein weiteres Wahrzeichen der Stadt an der Saale. Der im Stil der Neorenaissance gehaltene dreistöckige Prachtbau besticht zudem durch viele gotische Elemente und begeistert in seinem Inneren insbesondere mit dem tonnengewölbten Saal und den reich vertäfelten Sitzungssälen. Heutzutage dient das Stadthaus als Sitzungsgebäude für den Stadtrat sowie als rechtes Ambiente für Hochzeiten (Standesamt im Stadthaus). Im Ratskeller, einer gastronomischen Einrichtung mit Geschichte, kann man Gerichte der Region kennen lernen.
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Marktplatz 2 06108 Halle |
Sternbrücke in Magdeburg
Diese Brücke in Magdeburg führt über die Elbe und verbindet die Altstadt mit dem Rotehornpark. Sie entstand zwischen 1914 sowie 1922 und wurde 1945 von der Wehrmacht gesprengt, um den Vorstoß der US-amerikanischen Truppen aufzuhalten. Der Wiederaufbau der nun 242,2 Meter langen Brücke begann 2002 und zog sich bis 2005 hin. Sie kann heute nur von Fahrradfahrern und Fußgängern sowie von Bussen und Taxis verwendet werden.
Wasserturm Nord in Halle
Dieser 54 Meter hohe Wasserturm ist ein Bauwerk, welches das Stadtbild von Halle prägt. Er entstand zwischen 1897 und 1899 und wurde aus rotem Werkstein und gelben Klinkern erbaut. Der Turm ist leider seit der 1965 erfolgten Inbetriebnahme des Fernwassernetzes ohne Funktion.
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Am Wasserturm 06114 Halle |
Wehranlage Karls des Großen in Magdeburg
Im Jahr 2009 wurden Vermutungen aus dem Jahr 2008 mit Hilfe der C14-Methode bestätigt, dass es sich bei Ausgrabungen in Hohenwarthe bei Magdeburg um die Reste einer frühmittelalterlichen Wehranlage handelt. Die Anlage wurde unter Karl dem Großen (747-814) als Kastell gegenüber Magdeburg errichtet. Bisher existierten nur schriftliche Überlieferungen aus dem Jahr 806 zu diesem Kastell gegen die Slawen. Hohenwarthe gehört zum Landkreis Jerichower Land (JL) und liegt ca. 15 km von Magdeburg entfernt an der Elbe.
Mausoleum zu Dessau
Das im Stadtteil Ziebigk im Dessau im dortigen Tierpark gelegene Mausoleum war früher einmal die Begräbnisstätte der Herzöge von Anhalt.
Erbaut wurde der denkmalgeschützte Kuppelbau zwischen 1894 und 1898 und im Stil der Hochrenaissance gestaltet, wobei die Gruft den architektonischen Elementen der Romanik folgt. Umgeben wird das Grabmal vom Mausoleumspark, der bis 1896 vom Gartenarchitekten August Hooff konzipiert worden ist.
Wofür man Dessaus letzten Kuppelbau in Zukunft nutzen wird, das entscheidet der 2007 ins Leben gerufene Förderverein Mausoleum e. V.
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Querallee 8 06846 Dessau-Roßlau |
Rathaus Dessau und Friedensglocke
Eines der Wahrzeichen von Dessau ist das 1910 erbaute Rathaus, in dem die Stadtverwaltung von Dessau-Roßlausowie fast alle städtischen Ämter ihren Sitz genommen haben.
Charakterisiert wird das hübsche Bauwerk vom 73 Meter hohen Rathausturm, dem zugleich höchsten Turm der Stadt. Wer es schafft, die 160 Stufen zu erklimmen, wird in 42 Metern
Höhe mit einem herrlichen Ausblick auf die Stadt belohnt. Seit dem Jahre 2002 steht vor dem Rathaus die Friedensglocke, die an die politische Wende von 1989 erinnert und heutzutage als Ort für Friedensgebete und Demonstrationen genutzt wird
Bauhaus in Dessau
Eine umfangreiche und bebilderte Darstellung des Bauhauses in Dessau, das auf der UNESCO-Welterbeliste verzeichnet worden ist, erhalten Sie hier >>>
Uenglinger und Tangermünder Tor in Stendal
Diese beiden Tore sind zwei erhaltene Stadttore Stendals die durch ihre Backsteingotik bezaubern. Erbaut wurden die Türme im 13. Jahrhundert und zählen somit zu den ältesten Toren in Norddeutschland.
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Uenglinger Tor Uenglinger Straße 39596 Stendal |
Tangermünder Tor Im Tangermünder Tor 39576 Stendal |
Augusteum in Wittenberg
Dieses Gebäude wurde im Auftrag von Kurfürst August I.(1526-1586) von Sachsen, Kurfürst von 1563 bis 1586, in den Jahren1564 -1586 von dem Baumeister Hans Irmscher als "Collegium Augustinum" errichtet. Es diente während der Zeit der Existenz der Wittenberger Universität bis 1817 als Vorlesungsort, als anatomisches Institut, als Sitz der Universitätsbibliothek, als Ort für Akademische Feiern sowie als Wohnort für Studenten. Es ist Teil des Emsembles des Lutherhauses und liegt, vom Lutherhaus durch den Lutherhof getrennt, zur Collegienstraße hin. Nach der Auflösung der Universität wurde hier das 1817 gegründete Priesterseminar angesiedelt. Und noch heute erhalten hier Pfarrerinnen und Pfarrer ihre praktische Ausbildung.
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Collegienstraße 54 06886 Wittenberg |
Cranachhaus in Wittenberg
Am Markt 4
Dieses heute denkmalgeschützte Gebäude im Stil der Renaissance wurde in den Jahren 1547 bis 1549. erbaut. Es war als Wohnhaus für Gregor Brück (1483-1557), von 1520 bis 1529 Kanzler der sächsischen Kurfürsten und Schwiegersohn von Lucas Cranach d. Ä. gedacht. Das Haus besitzt eine Grundfläche von 1.500 m² und gehört mit weiteren Renaissance-Häusern an der Ostseite des Weimarer Marktes als Gesamtensemble zum UNESCO-Weltkulturerbe. Lucas Cranach d. Ä. verbrachte in diesem Haus sein letztes Lebensjahr.
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Markt 4 06886 Wittenberg Tel: 0049 - (0)3491 - 4 20 19 11 Email: cranach-hoefe@t-online.de cranach-stiftung@web.de www.cranach-stiftung.de |
Hundertwasser Schule in Wittenberg
Straße der Völkerfreundschaft 130
06886 Lutherstadt Wittenberg
Das Luther-Gymnasium ist ein Plattenbau, der von Hundertwasser in ein phantasievolles Gebäude umgewandelt wurde.
Die Entstehungsgeschichte geht auf eine Initiative der Schüler des Gymnasiums zurück. Die Schüler wandten sich in einem Brief an Hundertwasser, in dem sie ihn um die Verschönerung ihres Gebäudes baten. Ihr Brief war erfolgreich. Heute ist die Schule ein Anziehungspunkt für Touristen und ein Schmuckstück der Stadt.
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Straße der Völkerfreundschaft 130 06886 Wittenberg |
Lutherhaus in Wittenberg
Collegienstraße 54
06886 Wittenberg
Im Jahre 1504 wurde mit dem Bau des Lutherhauses als Kloster der Augustinereremiten begonnen und um 1507 fertig gestellt. In diesem lebte Martin Luther ab 1508 als Mönch. Nachdem das Kloster im Jahre 1522 im Zuge der Reformation aufgelöst worden war, blieb Luther weiterhin in dem Gebäude wohnen, auch nach seiner Hochzeit mit Katharina von Bora im Jahre 1525. Mit der Hochzeit der ehemaligen Nonne aus dem Kloster Nimbschen bei Grimma hatte er sein Zölibatsgelübde gebrochen. Der Kurfürst Johann der Beständige schenkte Luther den Renaissancebau im Jahre 1532. Luthers Familie bewohnte nur einen kleinen Teil des Gebäudes. Im Rest wurden Studenten und Hörsäle untergebracht.
Noch heute kann man die Lutherstube bewundern, in der die Tischgespräche Luthers mit seinen Studenten ab 1531 von diesen schriftlich aufgezeichnet wurden. Nachdem das Haus 1564 in den Besitz der Universität übergegangen ist, wurde es bis 1817 durch die Universität genutzt. Hervorzuheben ist das Katharinenportal des Gebäudes, das seit 1540 mit dem Namen von Luthers Frau versehen wurde. Nach der Schließung der Universität zog hier das Predigerseminar ein. Im Jahr 1883 wurde die im neugotischen Stil umgebaute Lutherhalle als Reformationsmuseum eröffnet. Heute beherbergt das Museum die größte reformationsgeschichtliche Sammlung weltweit, die wichtig für Forscher aus aller Welt ist. Das Museum verbindet in hervorragender Art und Weise einige sehr moderne Anbauten mit den alten Gebäudeteilen, sogar mit einem Fahrstuhl.
Heute ist im Lutherhaus die größte Sammlung über die Reformation untergebracht. Hier findet man Porträts von Luther, Friedrich den Weisen und anderen wichtigen Persönlichkeiten, die Lucas Cranach der Ältere portraitierte. Neben vielen reformatorischen Schriften kann man auch eine Druckmaschine aus der Zeit Luthers bewundern. Luther verstand es das neue Medium der Buchdruckkunst zusammen mit den Bildern Cranachs zur Verbreitung seiner Lehre zu nutzen. Wittenberg produzierte zur damaligen Zeit ca. 15 % aller deutschen Schriften. Ein wichtiges Bild Luthers ist unzweifelhaft das Bild Gesetz und Gnade, in dem Lucas Cranach der Ältere 1529 die Rechtfertigungslehre Luthers darstellt.
Rathaus von Eisleben
Der Marktplatz von Eisleben wird an seiner westlichen Seite vom Rathaus dominiert und begrenzt. Dieses wurde zwischen 1508 und 1532 erbaut und steht an der Stelle eines Vorgängerbaus, der 1498 während eines verheerenden Feuers abgebrannt war. Der zweigeschossige Bau weist sehr hohe Giebel auf und einen spätgotischen Architekturstil. Allerdings ist die doppelläufige und überdachte Freitreppe an der Rathaus-Nordseite in der Bauform der Renaissance gehalten. Interessant ist, dass das Rathaus erst im 19. Jahrhundert seine Innentreppen erhalten hatte.
Rathaus von Wernigerode
Das Rathaus überzeugt durch seine Fachwerkoptik und befindet sich direkt am Marktplatz.
Im Jahr 1420 hatte Graf Heinrich in der Stadt ein Spielhaus errichten lassen, das er 1427 der Stadt geschenkt hatte.
Damit verfügte die Stadt über ein Gebäude mit einem großen Saal für die Gerichtsbarkeit, Beratungen, Festlichkeiten oder für Theateraufführungen. Es sei erwähnt, dass das jährliche Festessen "vasten-colleg" darauf zurückgeht.
Von 1494 bis 1498 kam es zu einer Fachwerkaufstockung und zu den zwei Türmen am Giebel des Spielhauses.
Während des Stadtbrandes des Jahres 1528 wurde das alte, in der Nähe befindliche Rathaus zerstört.
Daraufhin hatte die Stadt das an der heutigen Westseite des Rathauses befindliche, Haus der Familie Schierstedt aus dem Jahr 1456 erworben und es zwischen 1539 und 1544 zusammen mit dem Spielhaus zum heutigen Rathaus umgebaut.
Im Jahr 1584 entstand der Bürgermeistererker im Stil der Renaissance und
1699 erhielt das Rathaus einen Dachreiter.
In den Jahren 1873 bis 1875 erfolgte ein grundlegender Umbau des Rathauses, der aber später als eine architektonische „Sünde“ angesehen wurde. Daher wurde ab 1906 dieser Umbau weitgehend wieder rückgebaut.
Zur Zeit des Dritten Reiches - zwischen 1936 und 1939 - wurden erneut Um- und Erweiterungen an dem Gebäude vorgenommen, die aber infolge des Beginns des Zweiten Weltkriegs unterbrochen wurden.
Erst zu Beginn der DDR konnte der Umbau im Inneren im Jahr 1950 abgeschlossen werden.
Im Keller des Rathauses befindet sich der Ratskeller, dessen Hauptraum von einem Kreuzgratgewölbe, das auf zwei Mittelpfeilern ruht, überspannt wird.
Daneben gibt es u.a. noch zwei mit Tonnengewölbe versehene kleinere Lagerräume.
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Marktplatz 1 38855 Wernigerode |
Gradierwerk - Bad Dürrenberg
Das Gradierwerk ist rund 250 Jahre alt und ist mit einer Länge von 636 m die längste zusammenhängende Gradieranlage Deutschlands. Früher wurde damit Salz gewonnen, heute kommen die Menschen wegen der für die Atemwege gesunden Luft. Mit Hilfe von Pumpen wurde und wird die Sole auf das Gradierwerk gepumpt. Die Solequelle mit dem Wasser mit einem Salzgehalt von ca. 8,5% befindet sich in einer Tiefe von etwa m. Von den hölzernen Kästen des Gadierwerks fließt die Sole über hölzerne Verteiler in die Verteilerrinnen. Aus diesen Rinnen tropft die Sole an den Reisigwänden herab. Beim Herabtropfen von Reisig zu Reisig werden die Soletropfen immer feiner zerteilt und infolgedessen vergrößert sich ihre Oberfläche. Durch Sonne, Wind und trockenere Luft verdunstet das Wasser und das Salz reichert sich in der Lösung an. Diese feine Zerstäubung der Sole führt in der Umgebung der Gradierwerke zu einem der Nordsee ähnlichem Mikroklima, das z.B. bei Atemwegserkrankungen hilfreich ist.
Um dieses Soleklima genießen zu können, befinden sich am Gradierwerk 800 m Wandelstege sowie zahlreiche Sitzmöglichkeiten. Zum Schutz der eigenen Kleidung kann man einen Solemantel im Palmen- und Vogelhaus gebührenpflichtig ausleihen. Die Gradieranlage ist das Wahrzeichen der Stadt Bad Dürrenberg. Promenade 1 06231 Bad Dürrenberg Tel.: 0049 – (0)3462 – 9987024 Hinweis Ein rund 100 m langes Teilstück des Gradierwerks wird komplett neu errichtet. Dafür hatte Anfang Juli 2019 der Abriss der alten Konstruktion begonnen. Bis zur Landesgartenschau 2022 soll die Rekonstruktion dann fertig sein.
Promenade 1
06231 Bad Dürrenberg
Tel.: 0049 – (0)3462 – 9987024
Hinweis
Ein rund 100 m langes Teilstück des Gradierwerks wird komplett neu errichtet. Dafür hatte Anfang Juli 2019 der Abriss der alten Konstruktion begonnen. Bis zur Landesgartenschau 2022 soll die Rekonstruktion dann fertig sein.
Sehenswerte Museen, Kultur
Fachwerkmuseum in Quedlinburg
Das Fachwerkmuseum, das sich den ca.1.300 Fachwerkhäusern der Stadt widmet ist in einem Hochständerbau des beginnenden 14. Jh. untergebracht. Es ist zugleich das älteste Fachwerkhaus in Quedlinburg. Ausgestellt werden neben der Geschichte der Fachwerkbauten die Bautechnik sowie die Rekonstruktionsmaßnahmen der Stadt, anhand von Modellen, Werkzeugen aber auch original Bauteile.
Öffnungszeiten |
April bis Oktober: Freitag- Mittwoch: 10 - 17 Uhr November bis März: Freitag- Mittwoch: 10 - 16 Uhr Das Museum ist am 24., 25., 31.12. sowie am 01.01. geschlossen. |
Kontakt |
Wordgasse 3 06484 Quedlinburg Tel: 0049 - (0)3946 - 38 28 |
Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Das Museum wurde 1906 gegründet und war 2001 sowie 2006 Ort der Europaratsausstellungen. Das Museum zeigt als ständige Austellung Kollektionen aus Themenbereichen wie bspw. der Archäologie, der Stadtgeschichte, des Mittelalters, der Numismatik und des Militärs. Weiterhin sind Gemälde, Grafiken und Textilien zu sehen.
Ein besonderes Hihglight der Ausstellung ist das Reiterstandbild Otto I. (), dessen vergoldete Nachbildung vor dem Rathaus am "Alten Markt" steht.
Weiterhin sind Gemälde, Grafiken und Textilien zu sehen.
Öffnungszeiten |
Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag sowie Silvester geschlossen. |
Kontakt |
Otto-von-Guericke-Straße 68 -73 39104 Magdeburg Tel: 0049 - (0)391 - 54 03 501 Email: museen@magdeburg.de Web: www.khm-magdeburg.de |
Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle
Das archäologische Landesmuseum in Halle verfügt über eine der größten Sammlungen archäologischer Objekte Deutschlands und ist insbesondere für die Himmelsscheibe von Nebra berühmt, welche seit dem 23. Mai 2008 dort dauerhaft ausgestellt wird. Diese Scheibe erlaubt Einblicke in das Weltbild der mitteleuropäischen Kultur der Bronzezeit (vor etwa 3.600 Jahren). Das aus Bronze und Gold gefertigte Objekt wurde im Jahre 1999 am 252 m hohen Mittelbberg bei Nebra entdeckt.
Öffnungszeiten |
Dienstag: 09:00 - 19:30 Uhr Mittwoch bis Freitag: 09:00 - 17:00 Uhr Samstag, Sonnatag und Feiertage: 10:00 - 18:00 Uhr |
Kontakt |
Richard-Wagner-Straße 9 06114 Halle Tel: 0049 - (0)345 - 52 47 363 Email: poststelle@lda.mk.sachsen-anhalt.de |
Museum für Stadtgeschichte Dessau
Das Museum für Stadtgeschichte befindet sich im Johannbau des Residenzschlosses Dessau (Stadtschloss Dessau).
Wie der Name bereits sagt, findet der Besucher hier zahlreiche Hinweise und Exponate zur Geschichte von Dessau
Schloßplatz 3 a
06844 Dessau-Roßlau
Tel.: 0049 - (0)340 - 2209612
www.stadtgeschichte.dessau.de
E-Mail: museum@stadtgeschichte.dessau.de
Schlossmuseum in Quedlinburg
Das Schlossmuseum liegt auf dem Schlossberg, wo Heinrich I. seine Pfalz im 10. Jh. erreichten ließ. Heute stehe hier ein Renaissanceschloss aus dem 16. u. 17. Jh. In dem Museum wird die Stadtgeschichte und die Baugeschichte es Schlossberges dargestellt. Daneben kann man die Prunkgemächer des Schlosses besichtigen, von wo aus die Äbtissin regierte. Das ottonische Kellergewölbe ist ein herausragendes Beispiel der ottonischen Architektur. Es stammt vom Ende des 10 Jahrhunderts.
Öffnungszeiten |
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr November bis März: Dienstag bis Sonntag 10 – 16 Uhr Das Museum ist am 24.,25.12. sowie am 01.01. geschlossen. |
Kontakt |
Schlossberg 1 06484 Quedlinburg Tel: 0049 - (0)3946 - 90 56 81 |
Technikmuseum Magdeburg
Seit 1993 gibt es in diesem Museum in Magdeburg alles zum Thema Technik zu sehen. Am beliebtesten ist die hier ausgestellte erste Magdeburger Straßenbahn aus dem Jahre 1899. Auch das Flugzeug ist zu sehen, mit welchem Hans Grade im Jahre 1908 den allerersten deutschen Motorflug auf dem Cracauer Anger geschafft hat.
Öffnungszeiten |
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr November bis März: Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr |
Kontakt |
Dodendorfer Straße 65 39112 Magdeburg Tel: 0049 - (0)391 - 622 39 06 Email: info@technikmuseum-magdeburg.de Web: www.technikmuseum-magdeburg.de |
Steinzeithaus Randau (Magdeburg)
Seit 2001 befindet sich diese Anlage im Magdeburger Randau-Calenberge. Sie stellt eine Rekonstruktion der Reste eines 4500 Jahre alten Pfostenhauses dar, welche 1940 am Ufer der Elbe geborgen worden sind. Eröffnet wurde die Anlage 2003, wobei in den Folgejahren auch Nachbauten weiterer historischer Gebäude entstanden, zu denen ein Lehmbackofen, ein Langhaus, ein frühmittelalterliches Grubenhaus sowie ein Palisadenzaun gehören. Wer das Steinzeithaus Randau besucht, wird auch historische Waffen, Werkzeuge und Hausrat zu Gesicht bekommen.
Öffnungszeiten |
Mai bis 01. Oktober Montag bis Freitag: 9 - 17 Uhr Samstag und Sonntag: 10 - 17 Uhr |
Kontakt |
Müllerbreite 40 39114 Magdeburg Tel: 0049 - (0)3928 - 46 95 80 Email: info@steinzeithaus.de Web: www.steinzeithaus.de |
Haus der Geschichte in Wittenberg
Schlosstrasse 6
06886 Wittenberg
Tel: 03491 - 40 90 04
Öffnungszeiten: Di - Fr: 09:00 -18:00 Uhr. Sa - So 11:00 -18:00 Uhr.
Im Haus der Geschichte werden Alltagsgegenstände aus der DDR ausgestellt. Dazu zählen Möbel, Geschirr, Spielzeug, usw. Das Museum befindet sich in der Altstadt.
Kontakt |
Schloßstraße 6 06886 Wittenberg |
Martin Luthers Geburtshaus
In diesem teilweise aus Holz gebauten Haus in der heutigen Lutherstraße wurde der Reformator 1483 als Sohn von Hans (1459-1530) und Margarethe geb. Lindemann (1459-1531) Luder – später von Martin Luther in Luther geändert - geboren.
Zur Erinnerung an den großen Reformator Martin Luther wurde das Anwesen von den Einwohnern Eislebens über die Jahrhunderte hin gepflegt und instand gehalten. Als Museum wurde das Lutherhaus erst nach langer Nutzung als Schule der Bevölkerung im Jahre 1993 zugänglich gemacht. Damit war es das erste Gedenkmuseum Deutschlands. Zu diesem Anlass wurde eine Etage in eine dekorative Festhalle umgestaltet, in welcher die Geschichte der Reformation gefeiert wird.
Die Frontseite des Gebäudes wurde nach einer starken Beschädigung durch ein Feuer (1689) zum Anlass der Museumseröffnung im Barockstil nachgestaltet.
Im Erdgeschoss kann man eine mittelalterliche Küche besichtigen und an anderen Orten des Hauses Bücher und Kunsthandwerkerzeugnisse aus Luthers Kindheit.
Im Eintrittspreis eingeschlossen ist ein Besuch in der Lutheranerschule aus dem frühen 19. Jahrhundert, welche direkt hinter dem Hof des Hauses gelegen ist.
Seit 1996 gehört das Geburtshaus von Martin Luther zusammen mit dem Sterbehaus und anderen Lutherstätten von Wittenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das gesamte Geburtshaus-Ensemble wurde nach umfangreichen Renovierungen, mit denen im Herbst 2005 begonnen wurde, am 10. März 2007 wieder eröffnet und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.
Luthers Sterbehaus in Eisleben
In dem abgebildeten gotischen Haus am Andreaskirchplatz 7 verbrachte Luther die letzten Wochen seines Lebens, bevor er am 18. Februar des Jahres 1546 hier verstarb. Im Gegensatz zu der sofort einsetzenden Bedeutung seines Geburtshauses, gelangte sein Sterbehaus erst im 19. Jahrhundert ins öffentliche Bewusstsein.
1862 von der Preußischen Regierung von einem privaten Besitzer erworben, wurde es anschließend im heutigen gotischen Stile restauriert und dann der Öffentlichkeit zum ersten Mal zugänglich gemacht.
Die Ausstellung im Hause thematisiert Luthers Heimatverbundenheit sowie seine Gedanken zu Tod und Sterben. Zu den besonderen Exponaten des Museums zählen sicherlich Luthers Totenmaske in der Kammer neben dem Schlafzimmer, der vergoldete Kommunionskelch, den er als Pastor verwendet hatte sowie das originale Sargtuch von 1546. Außerdem werden eine Reihe von alten Bibeln ausgestellt.
Im Eintrittspreis ist ein Besuch des „Regionalgeschichtlichen Museums“, also des Heimatmuseums, (über den Hof des Hauses gelegen) inbegriffen, wo zahlreiche historische Exponate aus der Region, darunter ein Einbaum aus der Bronzezeit (ca. von 1900 bis 600 v. Chr.), gezeigt werden. Seit 1996 gehört das Sterbehaus von Martin Luther zusammen mit dem Geburtshaus und anderen Lutherstätten von Wittenberg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Gleimhaus in Halberstadt
Als ältestes Literaturmuseum Deutschlands fungiert das einstige, mittlerweile ausgebaute Wohnhaus des Dichters Johann Wilhelm Ludwig Gleim, der von 1719 bis 1803 lebte. Das Museum besteht seit 1862 und besticht neben der Bibliothek, der Grafik- und der Handschriftensammlung v.a. durch eine wundervolle Kollektion von Ölgemälden.
Öffnungszeiten | Mai bis Oktober Dienstag bis Freitag: 9 - 17 Uhr Samstag und Sonntag: 9 - 16 Uhr November bis April Dienstag bis Freitag: 9 - 16 Uhr Samstag und Sonntag: 9 - 16 Uhr |
Kontakt | Domplatz 31 38820 Halberstadt Tel: 0049 - (0)3941 - 68 710 Fax: 0049 - (0)3941 - 68 71 40 Email: gleimhaus@halberstadt.de Web: www.gleimhaus.de |
Winckelmann-Museum in Stendal
Das Winckelmann-Museum widmet sich dem "Vater" der modernen Archäologie, Johann Joachim Winckelmann (1717–1768). Eröffnet wurde das Museum 1955. Die größte Attraktion des Museums ist sicherlich das weltweit größte Trojanische Pferd. Mit den Maßen von 15,60 m Höhe, 13 m Länge und einer Breite von 9,50 bringt es diese Replik auf beachtliche 45 Tonnen. Weiterhin ist das Pferd begehbar und bietet einen schönen Blick auf Stendal.
Öffnungszeiten | November bis März: Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag: 10 - 18 Uhr |
Kontakt | Winckelmannstraße 36-38 39576 Stendal |
Lyonel-Feininger-Galerie in Quedlinburg
Das Museum beherbergt die umfassendste Sammlung des Deutsch-amerikanischen Malers. Die Werke entstanden in den Jahren 1906-1937. Feiniger ist für seine Aquarelle berühmt, die die mittelalterlichen Städte der Region als Motiv haben. Feiniger war über Jahre im Bauhaus tätig.
Öffnungszeiten | April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr November bis März: Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr |
Kontakt | Finkenherd 5 06484 Quedlinburg Tel: 0049 - (0)3946 - 68 95 93 828 Email: info@feininger-galerie.de Web: www.feininger-galerie.de |
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina
Die älteste naturwissenschaftlich-medizinische Gelehrtengesellschaft Deutschlands und zugleich die älteste (dauerhaft existierende) und naturforschende Akademie der Erde wurde bereits 1652 von vier Ärzten in Schweinfurt als "Academia Naturae Curiosorum" gegründet und von Kaiser Leopold I. (1640-1705) im Jahr 1687 zur Reichsakademie gemacht und nach ihm benannt. Diese Akademie ist mit 1.250 die mitgliederstärkste deutsche Akademie der Wissenschaften - im Jahr 2008 gehörten ihr 32 Nobelpreisträger an. Der Sitz der Akademie richtete sich bis zum Jahr 1878 nach dem Wohnort des jeweiligen Präsidenten. Ab 1878 wurde der Sitz dann auf des damaligen Präsidenten Herrmann Knoblauch dauerhaft nach Halle verlegt. Der Akademie wurde im Juli 2008 von der Bundesministerin für Bildung und Forschung die Aufgaben einer Nationalen Akademie der Wissenschaften übertragen.
Anhaltische Gemäldegalerie in Dessau
Die Anhaltische Gemäldegalerie, untergebracht im Schloss Georgium, beherbergt Gemälde altdeutscher und holländischer Meister. Hinzu kommen alte Originalgrafiken von Albrecht Dürer und Lucas Cranach d.Ä.
Öffnungszeiten |
Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr |
Kontakt |
Puschkinallee 100 06846 Dessau Tel: 0049 - (0)340 - 66 12 60 00 Email:gemaeldegalerie@georgium.dessau.de Web: www.georgium.de |
Arche Nebra, Himmelsscheibe
Am 20. Juni 2007 wurde das Besucherzentrum Arche Nebra in Anwesenheit des damaligen Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Wolfgang Böhmer eröffnet. Das Besucherzentrum liegt etwas mehr als 3 km vom Fundort der Himmelsscheibe entfernt.
Am Fundort selbst, am 252 m hohen Mittelberg, steht ein 30 m hoher Turm, der bewusst um 10° geneigt wurde und bestiegen werden kann. Der Turm besteht aus zwei miteinander verbundenen Türmen mit einem "Schlitz in der Mitte - von denen der eine Teil ein auf der Spitze stehendes Dreieck bildet und der andere ein Dreieck, das mit der Spitze nach oben zeigt.
Von oben aus hat man einen herrlichen Blick Ausblick auf das Unstruttals und den Ziegelrodaer Forst. Der Aussichtsturm stellt eine Sonnenuhr dar und veranschaulicht damit das Prinzip dieses frühen bedeutenden Zeitmessungsinstruments. Außerdem scheint die Sonne zur Mitsommerwende genau durch den Schlitz. Die Pläne zu dem Besucherzentrum, der Dauerpräsentation und dem Aussichtsturm stammen von Holzer Kobler Architekturen aus Zürich und Berlin.
Wie eine Sonnenbarke oder ein riesiges Teleskop erhebt sich das Erlebnis-Center der Arche Nebra. Die Barke ruht auf einem Sockel, der sich in das Terrain schiebt, und bindet diese somit an die Erde. Das scheinbar schwebende Bauwerk richtet sich auf der Eingangsseite in etwa 13 m Höhe dem Himmel entgegen.
Auf der anderen Seite, die dem Unstruttal zugewand ist, liegt es 19 m hoch. Der Baukörper erstreckt sich über eine Länge von etwa 60 m auf nicht mehr als drei Stahlträgern, von denen jeder ein Gewicht von etwa 800 trägt. Der Schwebeeffekt der 12 bis 15 m breiten Himmelsbarke konnte letztlich durch die nahezu vollständige Verglasung des Erdgeschosses erzielt werden. Jede dieser Glasscheiben besitzt ein Gewicht von etwa 500 kg. Zudem wurde der Baukörper oberhalb des Erdgeschosses mit eloxierten Aluminiumplatten verkleidet, so dass hier der Eindruck einer “Goldfassade“ entstand und die Plastizität des oberen Bereiches gegenüber dem verglasten Erdgeschoss noch verstärkt wurde.
Auf einer Gesamtfläche von 1.800 m2 erstreckt sich im Besucherzentrum eine Präsentationsfläche von etwa 450 m². Auf 300 m2 wird in der Dauerausstellung die Entdeckung der Himmelscheibe sowie die Geschichte des Unstruttal erläutert. In den einzelnen Präsentationen werden unter anderem die komplexe Herstellungsgeschichte der Himmelscheibe in all ihren Schritten und Veränderungen dargelegt und erste menschliche Zeugnisse der Altsteinzeit vor 450 000 Jahren vorgestellt.
In multimedialen Gestaltungselementen soll den Besuchern der Zugang zu dem komplexen Thema erleichtert werden.
Ein 80 m² großes Planetarium gilt als das Herzstück der Arche Nebra und bietet den Besuchern ein einmaliges Erlebnis: In einer 20-minütigen Show, die in eine Führung integriert ist, wird der Sternennhimmel vor 3.600 Jahren und die komplizierten astronomischen Zusammenhänge, die auf der Himmelsscheibe zu sehen sind, räumlich veranschaulicht. Das Planetarium verfügt über 40 Sitzplätze und wurde mit der modernsten Technik im Bereich der digitalen Projektion ausgestattet. Weitere Elemente, die sich vorrangig an Kinder und Jugendliche richten, laden zum Mitmachen und spielerischen Selbsterforschen ein. Neben der Dauerausstellung werden in Sonderausstellungen verschiedene Themen aus Geschichte, Kunst und Natur auf einer Fläche von bis zu 150 m² präsentiert.
Hinweis zur Himmelscheibe
Die Himmelsscheibe von Nebra wurde auf dem 252 m hohen Mittelberg bei Nebra, einem Ort in Sachsen-Anhalt bei illegalen Sondensuchen im Sommer 1999 gefunden. Diese bronzene mit Gold verzierte Scheibe entstammt etwa 1.600 Jahre vor unserer Zeitrechnung und ist damit die älteste erhaltene Darstellung des Kosmos. Die Himmelsscheibe von Nebra wurde sowohl für die Archäologie als auch für die Astronomie und Religionsgeschichte zu einem Schlüsselfund. Vor über 3.600 Jahren wurde die Scheibe mit einem Durchmesser von 32 cm zusammen mit zwei Schwertern, zwei Äxten, zwei Armbändern und einem Meißel auf dem Mittelberg abgelegt. Etwa zu jener Zeit endete das frühe Bronzezeitalter.
In den Goldauflagen der Himmelsscheibe wurde die weltweit älteste erhaltene Darstellung des Kosmos dargestellt. Die Abbildungen der Scheibe zeigen die Sonne oder den Vollmond, den Sichelmond und die Plejaden vor dem Nachthimmel. Die beiden Horizontbögen, die den Jahresverlauf der Sonne widerspiegeln und eine Sonnenbarke wurden wahrscheinlich erst später hinzugefügt. Die Endpunkte der Horizontbögen sind auf die Wintersonnen- und die Sommersonnenwende ausgerichtet. Die Plejaden dagegen signalisieren in Kombination mit Sonne und Vollmond wichtige Ernte- und Aussaatdaten des bäuerlichen Jahres.
Seit dem 23. Mai 2008 wird die Himmelsscheibe im "Landesmuseum für Vorgeschichte“ in Halle ausgestellt.
Arche Nebra
An der Steinklöbe 16
D-06642 Nebra
Tel.: 0049 - (0)34461-25520
info@himmelsscheibe-erleben.de
www.himmelsscheibe-erleben.de
Theater- und Opernhäuser
Bördelandhalle
Diese Magdeburger Multifunktionshalle ist die größte Veranstaltungshalle Sachsen-Anhalts. 8.000 Zuschauer finden hier Platz. Sie entstand zwischen 1994 und 1997 und wird heute u.a. als Heimspielstätte der Handballmannschaft des SC Magdeburg verwendet. In der Vergangenheit fanden in der Bördelandhalle große Box-, politische Groß- sowie reine Unterhaltungsveranstaltungen statt.
Kontakt |
Berliner Chaussee 32 39114 Magdeburg Tel: 0049 - (0)391 - 59 34 221 |
Theater Magdeburg
Das Theater Magdeburg entstand im Jahre 2004 und stellt ein Viersparten-Theater dar. An diesem Ort werden Ballett-, Musiktheateraufführungen, Konzerte und Schauspiele gegeben.
Kontakt |
Opernhaus Universitätsplatz 9 39104 Magdeburg Tel: 0049 - (0)391 - 540 65 00 Schauspielhaus |
Altes Theater in Dessau
Diese Theaterspielstätte Dessau wird vom Anhaltischen Theater betrieben und ist u.a. mit einem Café-Restaurant ausgestattet. Zu den vielen künstlerischen Darbietungen, wie z.B. Schauspiel, Ballett, Musicals und Konzerte, gehört auch ein Puppentheater. Das Theater bietet etwa 1.100 Besuchern platzt. Das Theaterhaus ist übrigens mit der größten Drehbühne Deutschlands ausgestattet.
Kassenöffnungszeiten |
Montag bis Samstag 9.30 – 20.00 Uhr |
Kontakt |
Friedensplatz 1a 06844 Dessau-Roßlau Tel: 0049 - (0)340 – 2400 258 Email: presse@anhaltisches-theater.de |
Kirchen und Klöster
Dom zu Magdeburg
Der Dom zu Magdeburg ist eine der ersten gotischen Kathedralen Deutschlands und verfügt über zwei riesige Kirchtürme, die beide etwa 100 Meter hoch sind und den Kirchbau zu einem der größten Ostdeutschlands machen. Der heute zu sehende Dom wurde über eine Zeit von 300 Jahren errichtet, wobei im Jahre 1209 begonnen worden war. 1520 hatte man die beiden Türme vollendet. Die Kathedrale ist ein wundervolles Monument der Vergangenheit und enthält unter vielen anderen folgende besondere Kunstgegenstände:
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Grab Ottos I.
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Herrscherpaar
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Lebensbaumkruzifix
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Magdeburger Ehrenmal
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Skulptur der Hl. Katharina
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Skulptur des Hl. Maurice
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Skulpturen der fünf Weisen und der fünf närrischen Jungfrauen
Bei Ausgrabungen Anfang 2010 unter dem Dom fanden die Archäologen des Landesdenkmalamts von Sachsen-Anhalt eine mittelalterlichen Grabkammer. In der Grabkammer stieß man einen Sarkophag mit Gebeinen, von denen man glaubt, dass sie zu dem Magdeburger Erzbischof Wichmann von Seeburg-Querfurt (um 1115 bis 1192) gehören.
Öffnungszeiten |
Mai bis September: 10-18 Uhr |
Kontakt |
Domplatz 1 39104 Magdeburg Web: www.magdeburgerdom.de |
Dom zu Havelberg
Der Dom St. Marien zu Havelberg steht weithin sichtbar auf einem Bergrücken aus der Eiszeit – in der Nähe der Mündung der Havel in die Elbe.
Im Jahr 948 wurden die Bistümer Havelberg und Brandenburg an der Havel durch Otto I. (912-973) gegründet. Sein Mausoleum befindet sich im Magdeburger Dom!
Eine erste Bischofskirche in Havelberg stammte vermutlich aus der Zeit vor 983 und wurde wahrscheinlich von Benediktinern errichtet.
Aber 983 kam es in der Region zu einem Aufstand slawischer Stämme, in dessen Verlauf die Bischofssitze Havelberg und Brandenburg von ihnen erobert wurden.
Nach rund 150 Jahren gelang es König Lothar III. (1075-1137) um 1130 Havelberg wieder einzunehmen. Im Jahr 1136 konnten die Söhne des Slawenfürsten Wirikind die Stadt jedoch noch einmal kurz zurückerobern, bevor es der Askanier Albrecht I. der Bär (1100-1170) im Jahr 1137 endgültig unter die Hoheit des Reiches bringen konnte.
Daraufhin konnten die seit 983 nur als "Titularbischöfe" tätigen Bischöfe von Havelberg in ihrer Diözese tätig werden.
Mit dem Bau des heutigen Doms wurde von Prämonstratensern um das Jahr 1150 begonnen - und am 16. August 1170 konnte er durch Bischof Wichmann von Magdeburg (1116-1192) geweiht werden.
Der Dom stellt sich als dreischiffige Hallenkirche im Stil der Romanik-Frühgotik dar.
Er übernahm zusätzlich die Funktion einer Wehranlage, da die Region damals immer noch mit Angriffen der Slawen rechnen musste. Das zeigt sich besonders eindrucksvoll durch das massive mit Schießscharten versehene Westwerk.
Das hiesige Kloster muss als Einheit mit dem Dom gesehen werden.
Der älteste Teil des Klosters ist der im Stil der Romanik um 1200 errichtete Ostflügel (Konventbau), er zählt zu den ältesten romanischen Backsteinbauten im Norden Deutschlands. Hier waren u.a. die Sakristei, das Vestiarium (Gewänderkammer), der Kapitelsaal, das Auditorium sowie das Dormitorium (Schlafsaal) untergebracht.
Der südliche Teil der Klosteranlage mit Sommer- und Winterrefektorium (der heutige Paradiessaal) und dem Bischofssaal im Obergeschoss wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet und im 14. Jahrhundert durch eine gewölbte Decke ergänzt.
Zum Ende des 13. Jahrhunderts wurde der westliche Teil der Klosteranlage mit Cellarium (Lagerraum), Kornspeicher und Kreuzgang errichtet. Damit umschloss der Kreuzgang auch den Klosterhof.
Beeindruckend ist der wunderbar renovierte Kreuzgang, der begangen werden kann.
Im Jahr 1279 wurde das Gebäude durch einen Brand stark beschädigt. Der Wiederaufbau zog sich bis etwa 1330 hin. Aus dieser Zeit stammt auch die gotische Überformung des ursprünglichen romanischen Baus.
Im Verlauf 19. Jahrhunderts erfolgten umfangreiche Restaurierungsarbeiten sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich des Doms. Zwischen 1907 bis 1909 erhielt das Westwerk ein weiteres Glockengeschoss und ein neues Portal.
Das Westwerk mit seinem Dachreiter besitzt seitdem eine Höhe von 47,5 m.
Die Gesamtlänge des Doms beträgt 72,5 m und die Höhe des Kirchenschiffs 22 m.
Öffnungszeiten des Doms
- April bis Oktober
Montag bis Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Sonntags und an Feiertagen von 12:00 bis 18:00 Uhr
- November bis März
Mittwoch bis Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr
Sonntags und an Feiertagen von 12:00 bis 16:00 Uhr
Hallescher Dom
Das älteste noch existierende Sakralgebäude von Halle geht auf eine Gründung der Dominikaner (etwa 1300 als Klosterkirche St. Paul vollendet) zurück und wurde ab 1520 äußerlich verändert. 1523 wurde der "Dom" als Stiftskirche des Magdeburger Erzbistumsneu geweiht. In der Mitte des 17. Jhd. erfuhr er weitere Umgestaltungen und sein frühbarockes Aussehen. Von der einstigen unvorstellbaren Pracht des Dom-Innenlebens ist heutzutage leider nicht mehr viel erhalten geblieben. Allerdings begeistert das evangelische Gotteshaus mit den imposanten Achteckpfeilern und natürlich den Pfeilerstatuen (von Peter Schro), welche Christus und die Apostel darstellen sowie Maria Magdalena und den Bistumspatron Mauritius. Hinzu kommen beeindruckende Grabsteine und Epitaphien.
Kontakt |
Domplatz 3 06108 Halle |
Marktkirche Unser Lieben Frauen (auch Marienkirche) in Halle
Die jüngste der mittelalterlichen Kirchen von Halle gehört zu den bedeutendsten spätgotischen Bauwerke von Mitteldeutschland und gilt mit ihren vier Türmen als eines der Wahrzeichen der Händel-Stadt. Sie wurde nach zwei Vorgängerbauten zwischen 1529 und 1554 erbaut und beinhaltet mit der Marienbibliothek zugleich eine der ältesten und größten Kirchenbibliotheken Deutschlands.
Öffnungszeiten | Montag bis Samstag: 10 - 17 Uhr Sonntag: 15 - 17 Uhr |
Kontakt | An der Marienkirche 2 06108 Halle Tel: 0049 - (0)345 - 51 70 894 Email: marktkirche.halle@web.de |
Naumburger Dom St. Peter und Paul
Dieser unglaublich eindrucksvolle Sakralbau ist das unumstrittene Wahrzeichen Naumburgs. Der Dom, im Stile der Spätromanik und der Frühgotik gestaltet, war Petrus und Paulus geweiht worden und gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern Europas. Schon 1213 hatte man mit dem Bau der Basilika begonnen. Bestandteile wie das frühgotische Westchor kamen allerdings erst im Jahre 1250 hinzu bzw. in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wie etwa der Ostchor. Die sehr sehenswerte romanische Krypta, welche sich unter dem Ostchor erstreckt, stammte aus dem Jahre 1170. Imposant sind vor allem die beiden Osttürme, die jeweils aus achteckigen Obergeschossen bestehen und über eine Barockhaube verfügen, sowie die beiden Westtürme, die man in Anlehnung an die Türme der Kathedrale von Laon und des Bamberger Doms gestaltet hat.
Der Südwestturm ist ein Werk des Jahres 1884. Wohl berühmteste Bestandteile des Domes sind die zwölf Stifterfiguren im Westchor. Sie alle sind nach 1250 entstanden und lebensgroß in Kalkstein geschlagen. Besonders herausragend von diesen Skulpturen ist die der Uta. Die Skulptur stellt die Adelige Uta von Ballenstedt (um 1000-1046) aus dem Geschlecht der Askanier dar, die mit Ekkehard II. (985-1046), Markgraf von Meißen aus dem Geschlecht der Ekkehardiner, vermählt war.
Öffnungszeiten | März bis Oktober: Montag bis Samstag: 9 – 18 Uhr; Sonntag, kirchl. Feiertag: 12 – 18 Uhr November bis Februar: Montag bis Samstag: 10 – 16 Uhr; Sonntag, kirchl. Feiertag: 12 – 16 Uhr |
Kontakt | Domplatz 16 06618 Naumburg Tel: 0049 - (0)3445 - 23 01 133 Email: fuehrung@naumburger-dom.de |
Sankt-Nicolai-Kirche in Magdeburg
Diese dem Hl. Nikolaus gewidmete klassizistische Kirche korrespondiert mit der Tradition von 5 vorher existenten Kirchengebäuden, die im Laufe der Jahrhunderte bestanden haben, aber später zerstört worden sind. Auch die heutige St. Nicolai-Kirche war nicht unbeschädigt geblieben, sondern während des Zweiten Weltkrieges 1944 von einer Sprengbombe getroffen worden. Zwischen 1946 und 1954 wurde sie wieder aufgebaut. Besonders sehenswert ist das Taufbecken aus dem Jahre 1715.
Kontakt |
Nicolaiplatz 39124 Magdeburg |
Stiftskirche St. Servatii in Quedlinburg
Diese Kirche von Quedlinburg ist bekannt als Grablege des Geschlechtes der Ottonen. Besonders bekannt ist die Gruft von Heinrich I. (876-936) und seiner Frau in der Krypta der Kirche, der als erster deutscher König gilt. Nach einem Brand des Vorgängerbaues wurde die Kirche in den Jahren 1070 bis 1129 als dreischiffige Basilika neu errichtet. Als solche steht sie heut noch. Sie ist eine der bedeutendsten Bauten romanischer Architektur in Deutschland. Im Inneren der Kirche kann man den sächsischen Stützwechsel, ein Stilmittel der Hochromanik bewundern. Einem viereckigen Pfeiler folgen jeweils zwei runde Stützen, auf denen kunstvoll bearbeitete romanische Würfelkapitelle sitzen, die vermutlich von italienischen Steinmetzen hergestellt wurden. Mit dem Motiv der Adler wollte man an die Herrscher des römischen Reiches anknüpfen. Die romanischen Grabsteine der Äbtissinnen sind Meisterwerke ihrer Art. Bedingt durch seine Geschichtsträchtigkeit weckte die Kirche auch bei den Nazis Begehrlichkeiten. Diese bauten die Kirche im Innern nach ihren Bedürfnissen um, und wollten so an die 1.000 jährige Geschichte des Baus anknüpfen. So wurde die Kirche "entweiht" und diente ab 1936, dem Todesjahr Heinrichs der SS als Kultstätte. Es sei erwähnt, dass sich Heinrich Himmler als Reinkarnation von Heinrich I. begriff. Hier wird der berühmte Domschatz nach seiner Rückkehr aus Amerika im Jahr 1992 in der Kirche ausgestellt.
Öffnungszeiten |
April bis Oktober Dienstag bis Samstag: 10 - 18 Uhr Sonntag und an Feiertagen: 12 - 18 Uhr November bis März Dienstag bis Samstag: 10 - 16 Uhr Sonntag und an Feiertagen: 12 - 16 Uhr |
Kontakt |
Schlossberg 1 06484 Quedlinburg Tel: 0049 - (0)3946 - 70 99 00 Email: qlbdomschatz@gmx.de |
Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg
Die Klosteranlage der Augustiner-Chorherren wurde ab 1064 unter dem Erzbischof Werner errichtet. 1129 wurde sie durch den Erzbischof Norbert von Xanten zum sächsischen Zentrum der Prämonstratenser gemacht, wobei im Laufe der folgenden Jahrhunderte insgesamt 16 Tochterklöster entstanden, die sich u.a. in Quedlinburg und Havelberg befanden. Der Orden verließ das Kloster im Jahre 1632, denn es war ein Jahr zuvor von kaiserlichen Truppen größtenteils zerstört worden. Das heutige Kloster besticht durch seine bedeutende Bibliothek, den Konzertsaal sowie ein Kunstmuseum. Der neben der Marienkirche gelegene Kreuzgang soll einer der schönsten Deutschlands sein.
Kontakt |
Regierungsstraße 4 39104 Magdeburg |
Schlosskirche in Wittenberg
Die Schlosskirche ist zusammen mit dem Schloss als Lutherstätte seit 1997 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbes eingetragen. Sie wurde zusammen mit dem Schloss ab 1489 errichtet. Im Jahre 1511 wurde die Kirche fertig gestellt. Der Baumeister Konrad Pflüger hatte diese als einschiffige gotische Hallenkirche errichtet. Bekannt geworden ist die Kirche, die nicht nur Schloss- sondern auch Universitätskirche war, durch den Anschlag der 95 Thesen an die Tür der Kirche. Die Originaltür ist heute nicht mehr vorhanden. Die Bronzetür, die der Besucher heute besichtigen kann, stammt aus dem Jahre 1858. Die Kirche wurde während der Kriege in den Jahren 1760 und 1813 schwer zerstört. Heute präsentiert sich das Kircheninnere in einer neugotischen Neufassung aus den Jahren 1883-1892. In der Kirche liegt Friedrich der Weise, der 1525 starb, vor dem Altar begraben. Luther liegt an der rechten und Melanchthon an der linken Außenwand begraben. Vor dem Altar kann man ein neugotisches Taufbecken bewundern, das nach einem Entwurf von Friedrich Schinkel 1832 in Berlin aus Bronze gegossen wurde.
Öffnungszeiten |
Ostern bis Oktober: Montag bis Samstag: 10 - 18 Uhr; Sonntag: 11:30 - 18 Uhr November bis Ostern: Montag bis Samstag: 10 - 16 Uhr; Sonntag: 11:30 - 16 Uhr |
Kontakt |
Schloßplatz 1 06886 Lutherstadt Wittenberg |
Stadtkirche St. Marien in Wittenberg
Die ersten Erwähnungen einer Kirche an dieser Stelle stammen aus dem Jahr 1180. Ein Neubau auf dem Gelände dieser alten Kirche erfolgte um 1280.Die Stadtkirche ist das älteste Gebäude der Stadt. Zwischen 1412 und 1493 wurde die Kirche im spätgotischen Stil erweitert. Es wurde die Turmanlage errichtet. Während des Schmalkaldischen Krieges im Jahre 1546 wurden die Turmspitzen abgetragen, um Stellfläche für Kanonen zu gewinnen. Wenig später wurden die Turmspitzen wieder errichtet. Die derzeitige Inneneinrichtung stammt von dem italienischen Baumeister Carlo Ignazio Pozzi und wurde um 1815 vollendet. Das Innere der Kirche ist der Ort, wo Luther überwiegend predigte. Hier wetterte er während des Wormser Reichstages im März 1522 über mehrere Tage lang wortgewaltig von der Kanzel. Die Kirche wird von einem dreiflügeligen Altar Cranachs des Älteren und seines Sohnes geschmückt. Die Orgel stammt von der Fa. Sauer aus Frankfurt/Oder und wurde erst 1983 installiert.
Öffnungszeiten |
Ostern bis Oktober: Täglich: 10 - 18 Uhr November bis Ostern: Täglich: 10 bis 16 Uhr Sonntags: 11:30 Uhr |
Kontakt |
Jüdenstraße 36 06886 Lutherstadt Wittenberg Web: www.stadtkirchengemeinde-wittenberg.de |
Kloster Helfta (Kloster St. Marien zu Helfta) in Eisleben
Seit dem 13. Jahrhundert geistesgeschichtlicher Mittelpunkt von Deutschland und als „Krone der deutschen Frauenklöster“ Zentrum der deutschen Frauenmystik (v.a. durch das Wirken von Frauen wie der Hl. Gertrud von Helfta, Mechthild von Hackeborn und Mechthild von Magdeburg), wurde das Frauenkloster im Jahre 1229 in Mansfeld gegründet und 1258 nach Helfta verlegt.
1343 wurde es nach schweren Verwüstungen nach Eislebenund 1525 zurück nach Helfta verlegt. Im Kloster lebten Benediktinerinnen, welche sich an den Regeln der Zisterzienser orientierten.
Im Zuge der Reformation wurde das Kloster 1542 säkularisiert. Die Besitzungen gelangten nach mehreren Besitzerwechseln schließlich 1712 an Preußen.
Zu DDR-Zeiten verfiel das Kloster – wie so vieles unter kommunistischer Führung -, und der Verbleib der stark beschädigten Klosterkirche ist dem Lehrer Joachim Herrmann zu verdanken, der es gegen die sozialistischen Abrisspläne verteidigte. 1998 wurde mit dem Wiederaufbau des Klosters begonnen, der 1999 mit dem Einzug von Zisterzienserinnen abgeschlossen werden konnte.
Am 17. November 1999 wurde das Kloster mit einem päpstlichen Schreiben wieder neu gegründet. Gegenwärtig leben dort 14 Zisterzienserinnen.
Kontakt |
Lindenstraße 36 06295 Lutherstadt Eisleben Tel: 0049 - (0)3475 - 711 500 Email: pforte@kloster-helfta.de www.kloster-helfta.de |
Dom zu Halberstadt
Der berühmte, dem hl. Stephanus geweihte Dom erhebt sich erhaben aus einem Konglomerat an historischen und modernen Gebäuden am Rande der Halberstädter Altstadt. Seine Ursprünge liegen im Jahre 859. Berühmtester Bestandteil des Doms aber ist der Halberstädter Domschatz, der natürlich nicht mehr vollständig erhalten ist, aber mit seinen mehr als 600 erhaltenen Stücken zu den wertvollsten und reichsten Europas gehört. Besonders bedeutende Bestandteile des Schatzes sind der spätromanische Halberstädter Schrank, das byzantinische Konsular-Diptychon, der romanische Christus-Apostel-Teppich, der byzantinische Liturgische Diskos, der romanische Abraham-Engel-Teppich sowie natürlich das venezianische Kristallkreuz aus dem 13. Jahrhundert.
Öffnungszeiten |
November bis März Dienstag bis Samstag: 10 - 16 Uhr Sonntags und an Feiertagen: 11 - 16 Uhr April bis Oktober Montag bis Freitag: 10 - 17:30 Uhr Samstag: 9 - 18 Uhr Sonntags und an Feiertagen: 11 - 17:30 Uhr |
Kontakt |
Domplatz 16 38820 Halberstadt Email: mail@dom-und-domschatz.de |
Merseburger Dom St. Johannes der Täufer und Laurentius
Der Merseburger Dom geht auf die Johanniskriche zurück.
Im Jahr 1015 erfolgte die Grundsteinlegung für den späteren Dom. Spätere Umbauten des Doms im 16. Jahrhundert sorgten für sein heutiges Aussehen im Renaissancestil.
Das sicherlich wichtigste Kunstwerk innerhalb des Domes ist die Grabplatte des Rudolfs von Schwaben aus dem Jahr 1080.
Besonders erwähneswert ist auch der Merseburger Domschatz welcher kostbare Handschriften und weitere kulturell bedeutende Stücke enthält.
Öffnungszeiten |
März bis Oktober Montag bis Samstag: 9 – 18 Uhr Sonntag, kirchl. Feiertag: 12 - 18 Uhr November bis Februar Montag bis Samstag: 10 - 16 Uhr Sonntag, kirchl. Feiertag: 12 - 16 Uhr |
Kontakt |
Domplatz 7 06217 Merseburg Tel: 0049 - (0)3445 - 23 010 Email:verwaltung@vereinigtedomstifter.de Web: www.merseburger-dom.de |
Synagoge zu Eisleben
Die Synagoge zu Eisleben wurde im Jahr 1850 erbaut und 1938 während der Reichspogromnacht geschändet aber nicht zerstört. Seit 2002 wird das Gebäude restauriert.
Synagoge in Halle
Die Synagoge in Halle wurde 1894 als Feierhalle des jüdischen Friedhofes erbaut. Das Bauwerk zeichnet sich durch seinen maurischen Stil aus. Diese Synagoge dient als Ersatz für die durch die Nationalsozialisten zerstörte Synagoge in der Innenstadt Halles.
Kontakt |
Humboldtstraße 52 06114 Halle |
Schlösser und Burgen
Moritzburg in Halle
Das befestigte Frührenaissance-Schloss in Halle entstand im Jahre 1484 als Residenz der Magdeburger Erzbischöfe und gehört zu den prachtvollsten Bauwerken der Händel-Stadt. In ihr ist seit dem 19. Jhd. ein Kunstmuseum untergebracht. Im großen Innenhof finden oftmals Festlichkeiten (wie etwa Ritterspiele) statt. Die Moritzburg ist übrigens die jüngste aller Saale-Burgen. Die beiden seit dem Dreißigjährigen Krieg "ruinösen" Flügel der Burg wurden von den spanischen Architekten Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano in den alten bis zu 4 m dicken Mauern rekonstruiert. Dieser baukünstlerisch bedeutendste Museumsbau wurde am 10. Dezember 2008 in Anwesenheit des Bundepräsidenten eröffnet. In dem Museum werden u.a. rund 900 Werke der Sammlung von Brücke-Künstlern des Würzburger Sammlers Hermann Gerlinger ausgestellt.
Öffnungszeiten |
Dienstag: 10 bis 19 Uhr Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen: 10 bis 18 Uhr Das Museum ist am 24.12. und 31.12. geschlossen. |
Kontakt |
Friedemann-Bach-Platz 5 06108 Halle Tel: 0049 - (0)345 - 21 25 90 Email: info@kunstmuseum-moritzburg.de www.kunstmuseum-moritzburg.de |
Burg Roßlau
Diese imposante Wasserburg im Stadtteil Roßlau geht in ihren ältesten Teilen auf das 12. Jahrhundert zurück. Dominiert wird die mittelalterliche Burg, die heutzutage nicht mehr bewohnt ist, von einem Wohnturm. Das gesamte Ensemble wird im Sommer für Freiluft-Veranstaltungen genutzt. Ansonsten wird über die eigentliche Nutzung noch entschieden.
Kontakt |
Am Schloßgarten 18 b 06862 Dessau-Roßlau Email: info@burgrosslau.de www.burgrosslau.de |
Residenzschloss Dessau (Stadtschloss Dessau)
Das leider nur noch teilweise erhaltene Residenzschloss Dessau diente einst den Fürsten und Herzögen von Anhalt-Dessau als Residenz. Vom einst prachtvollen Bauwerk ist heutzutage nur noch der so genannte Johannbau übriggeblieben, der zu den ersten Renaissancebauten von Mitteldeutschland gehört. Der zuletzt zwischen 2001 und 2005 sanierte Johannbau wird heute als Museum für Stadtgeschichte verwendet.
Kontakt |
Am Schlossplatz 3a 06844 Dessau-Roßlau |
Rudelsburg bei Bad Kösen
Diese Burg bzw. die Ruine der Rudelsburg ist besonders dadurch bekannt, dass hier der Historiker und Schriftsteller Franz Theodor Kugler (1808- 1858 in Berlin) im Jahr 1826 das Lied "An der Saale hellem Strande" zu der Melodie von Friedrich Ernst Fesca (1789-1826) dichtete. Die Burg wurde von den Bischöfen von Naumburg zur Sicherung der Handelswege angelegt und im Jahr 1171 erstmals erwähnt. Die Rudelsburg liegt in der Nähe der Stadt Bad Kösen auf einem Höhenzug ca. 85 m oberhalb der Saale. Nach Streitigkeiten zwischen den Naumburger Bischöfen und den Markgrafen von Meißen erfolgte im Jahr 1348 die Zerstörung der Burg.
Die endgültige Zerstörung der Rudelsburg erfolgte dann im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges. Heutzutage ist nur noch der Bergfried erhalten. Der Tourismus auf die Burg setzte bereits im frühen 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit der neu entstandenen Burgenromantik ein. Auch heutzutage ist die Rudelsburg wieder ein beliebtes Ausflugsziel. Im Innenbereich der Burgruine befinden sich sowohl das Burgrestaurant Rudelsburg, welches im Sommer zum Verweilen einlädt, sowie eine Außenstelle des Standesamtes, das Hochzeiten auf der Burg zu ermöglicht.
Öffnungszeiten der Gaststätte |
Täglich: Januar bis März: Dienstag bis Freitag: 10:00 - 17:00 Uhr; Samstag und Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr April - Dezember: Montag bis Freitag: 10:00 - 18:00 Uhr; Samstag und Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr |
Kontakt |
Burgstrasse 33 06628 Bad Kösen (Saaleck) Tel: 0049 - (0)34463 - 27 325 Email: BurgrestaurantRudelsburg@t-online.de www.rudelsburg.com |
Schloss Freienwalde
Nach dem Tod König Friedrich Wilhelms II. (1744-1797) ließ seine Witwe Königin Friederike Luise (1751-1805) Pläne für den Bau eines Sommerpalais auf dem Apothekerberg ausarbeiten, den auf dem sie bereits vorher einen Garten und 1700 eine Teehäuschen hatte errichten lassen. Dieser Entwurf zum heutigen Schloss wurde im Auftrag Friedrich Wilhelms III. (1770-1840) im Jahr 1798 durch den Geheimen Oberbaurat David Gilly überarbeitet und ein Jahr später im Stil des Klassizismus errichten.
Nach dem Tod der Königin am 1805 stand das Schloss zunächst leer, aber 1822 wurde der heute 11 ha große Park des Anwesens durch den Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné (1789-1866) neugestaltet. Ende der 1820er Jahre verbrachte der polnische Großfürst Anton Heinrich Radziwill (1775–1833) hier mehrere Sommer. Danach begann es zu verfallen. 1909 rettete dann Walther Rathenau (1867- 1922) das Schloss, der das Anwesen aufwendig sanieren ließ. Bis zu Rathenaus Ermordung am 24. Juni 1922 in Berlin-Grunewald durch Angehörige der faschistischen Organisation Consul hatte es ihm als Sommersitz gedient. Seine eine Erben vermachten 1926 das Schloss dem Landkreis Oberbarnim mit der Auflage, hier das Erbe und Andenken Rathenaus zu bewahren. Nach 1945 wurde das Schloss jedoch geplündert. Der DDR diente es als Puschkin-Haus der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Nach der Wende wurde das Schloss 1991 dann wieder vom Landkreis übernommen und 1996 mit gemeinsam mit weiteren Einrichtungen in eine Kultur GmbH ausgegliedert. Nach umfangreicher Renovierung entstand im Schloss eine Rathenau-Gedenkstätte Das Schloss liegt in Bad Freienwalde im Landkreis Märkisch-Oderland.
Schlossburg Neuenburg
Die Schlossburg Neuenburg liegt einer Hochfläche über dem Ostufer der unteren Unstrut - unterhalb der Burg befindet sich die "Weinstadt" des Saale-Unstrut- Weinanbaugebiets Freyburg. Rund sieben Kilometer südlich liegt Naumburg (Saale). Schloss Neuenburg ist die größte und eine der ältesten Burgen der Landgrafen von Thüringen. Besonderes sehenswert sind die um 1180 errichtete Doppelkapelle der Burg sowie der von weitem sichtbare Bergfried.
Die Neuenburg gilt als die große Schwester der Wartburg und wurde um 1090 durch den thüringischen Grafen Ludwig den Springer gegründet und unter den Landgrafen von Thüringen ausgebaut, sodass zwischen 1150 und 1230 eine große und repräsentative Burganlage mit einer Fläche von rund 30.000 m² entstand.
Kontakt |
Museum Schloss Neuenburg |
Schloss Wernigerode
Das Schloss Wernigerode wird erstmals als Burg im Jahre 1213 erwähnt. Die während des Mittelalters als Burg genutzte Anlage wurde durch Graf Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode in ein barockes Schloss umgebaut und gilt heute als ein herausragendes Beispiel des norddeutschen Historismus. Heutzutage ist im Schloss ein Museum untergebracht.
Öffnungszeiten |
Mai bis Oktober: Täglich: 10 - 18 Uhr November bis April Dienstag bis Freitag: 10 - 16 Uhr Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 10 - 18 Uhr |
Kontakt |
Am Schloß 1 38855 Wernigerode Tel: 0049 - (0)3943 - 55 30 30 Email: kustodie@schloss-wernigerode.de Web: www.schloss-wernigerode.de |
Universitäten
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
In den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erlebte Halle die bemerkenswertesten Entwicklungsschritte hin zu einem Bildungsstandort. In dieser Zeit nämlich wurde u.a. die Universität Halle (1694) gegründet, ein Hauptpunkt der damaligen deutschen Aufklärung. Die Universität, an der im Jahre 1754 die erste Frau Deutschlands promovieren konnte, wurde späterhin mit der Universität Wittenberg vereinigt, wobei sie ihren heutigen Namen seit 1933 trägt. Mit der Universität verbinden sich berühmte Namen wie der des Soziologen Reinhard Kreckel, des Komponisten Georg Friedrich Händel, des Dichters Clemens Brentano, des späteren SPD-Politikers Kurt Schumacher oder aber auch des früheren deutschen Außenministers Hans-Dietrich Genscher. Gegenwärtig sind etwa 20.000 Studenten eingeschrieben, die auch das Angebot der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt nutzen, der größten wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek des Landes Sachsen-Anhalt. Die Universität verfügt über die folgenden Fakultäten:
- Agrar- und Ernährungswissenschaften
- Biologie
- Informatik
- Ingenieurwissenschaften
- Geowissenschaften mit Geologischem Garten
- Juristische und wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Kommunikationswissenschaften
- Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum
- Musikwissenschaften
- Philologien
- Physik, Chemie und Mathematik
- Sozialwissenschaften
- Theologische Fakultät
Otto-von-Guericke-Universität
Die 1993 gegründete Universität gehört zu den jüngsten Deutschlands. Sie verfügt über 9 Fakultäten, an denen gegenwärtig mehr als 14.000 Studierende unterrichtet werden. Benannt wurde sie nach Otto von Guericke, dem berühmten Magdeburger Erfinder, welcher durch seine Forschungen zum Vakuum weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt geworden war. Die neun Fakultäten sind:
- Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
- Fakultät für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften
- Fakultät für Informatik
- Fakultät für Maschinenbau
- Fakultät für Mathematik
- Fakultät für Naturwissenschaften
- Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik
- Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
- Medizinische Fakultät
Zoologische und Botanische Gärten
Magdeburger Zoo
Eine ausführliche Darstellung zum hervorragenden Magdeburger Zoo finden Sie bei goruma hier >>>.
Elbauenpark in Magdeburg
Anlässlich der Bundesgartenschau im Jahre 1999 hat man diesen 100 Hektar großen Familien- und Freizeitpark etabliert. Der Park setzt sich aus dem kleinen und dem großen Anger zusammen. Diese Bereiche werden durch die Herrenkrugstraße voneinander getrennt. Der Elbauenpark besticht vor allem durch den Jahrtausendturm, der 6.000 Jahre Menschheitsgeschichte in einer einzigartigen Ausstellung zusammenfasst. Weitere wichtige Bauwerke im Park sind das Spiel- und Projekthaus, das Schmetterlingshaus mit seinen 200 exotischen Schmetterlingen sowie verschiedene Themengärten. Über 3 Kilometer führt die Panoramabahn durch den Park. Weiterhin bietet der Elbauenpark u.a. eine 400 Meter lange Sommerrodelbahn, ein Sportareal und einen Irrgarten.
Zoologischer Garten Halle
Eine ausführliche Darstellung zum Zoologischen Garten Halle finden Sie bei goruma hier >>>.
Tierpark Dessau
100.000 Besucher pro Jahr können nicht irren. Der elf Hektar große Tierpark von Dessau ist wirklich sehenswert. Das 1958 im Park eines Mausoleums etablierte Gebiet beheimatet ungefähr 500 Tiere aus 120 Arten, wobei die meisten der tierischen Einwohner aus Europa stammen. Für viele am interessantesten ist sicherlich die älteste Netzpython von ganz Europa. Das fast sieben Meter lange Tier ist über 30 Jahre alt.
Öffnungszeiten |
Sommermonate: 9 - 18 Wintermonate: 9 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung. |
Kontakt |
Querallee 8 06846 Dessau Tel: 0049 - (0)340 - 61 44 26 Email: info@tierpark.dessau.de |
Das Europa-Rosarium in Sangerhausen
Das Europa-Rosarium in Sangerhausen besitzt die größte Rosensammlung der Welt. Hier findet der Besucher mehr als 8.300 Rosenarten bzw. Rosensorten auf einer Fläche von etwa 15 ha. Sangerhausen liegt an der Grenze zu Thüringen und ist die Kreisstadt des Landkreises Mansfeld-Südharz (Kfz.-Zeichen: MSH). Die an dem Flüsschen Gonna liegende Stadt hat rund 30.000 Einwohner.
Botanischer Garten in Halle
Im 4,5 Hektar großen Botanischen Garten in Halle sind etwa 12.000 Pflanzen aus allen Teilen der Welt beheimatet. Neben Seerosen, Kakteen, Palmen oder tropischen Orchideen sind auch Fleisch fressende Pflanzen im Botanischen Garten zu sehen.
Öffnungszeiten |
Mai bis Mitte Oktober Montag bis Freitag: 14 - 18 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertage: 10 - 18 Uhr |
Kontakt |
Am Kirchtor 3 06108 Halle Web: www2.biologie.uni-halle.de/bot/boga/ |
Nationalpark Harz
Der Harz ist eines der deutschen Mittelgebirge. Der Harz erstreckt sich über die Bundesländer Niedersachsen,
Thüringen und Sachsen-Anhalt. Er ist das höchste Gebirge im Norden Deutschlands. Der Harz umfasst eine Fläche von ca. 2.226 km². Der Nationalpark Harz hingegen befindet sich nur in den Bundesländern Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Mit einer Fläche von 247 km² ist er der größte Waldnationalpark in ganz Deutschland. Eine Fläche von 89 km² entfällt davon auf Sachsen-Anhalt. 95% des Parks sind mit Wäldern bedeckt, welche zumeist Fichten- und Buchenwälder sind. Ein weiteres bedeutendes landschaftliches Charakteristikum sind die Granitklippen.
Die Fauna des Parks umfasst einige interessante Tierarten wie z.B. Rot- und Rehwild, Wildkatzen und Waschbären. Die wohl bedeutendste Tierart des Parks ist der europäische Luchs, welcher ab dem Jahr 2000 wieder ausgewildert wurde.
Die höchste Erhebung des Nationalparks, den jährlich ca. 4 Millionen Besucher aufsuchen, ist der Brocken auf dessen Gipfel eine Eisenbahn führt.
Der Brocken
Der Brocken ist mit einer Höhe von 1.142 m der höchste Berg des Harzes und ebenso des gesamten norddeutschen Raumes. Der Brocken befindet sich im westlichen Sachsen-Anhalt in unmittelbarer Nähe der "Grenze" zu Niedersachsen. Dem Volksmund zufolge ist der Brocken auch als "Blocksberg" bekannt, auf dem sich der Legende nach die Hexen zur Walpurgisnacht versammeln. Nachdem der Brocken von 1961 bis zum Jahr 1989 aufgrund der Grenznähe als militärisches Sperrgebiet für Wanderungen ausfiel ist er heutzutage wieder sehr gut zu bewandern. Wer die Wanderschuhe lieber zu Hause lassen möchte, kann auch mit der Brockenbahn zur Spitze gelangen. Auf der Schmalspurbahn zieht eine Dampflokomotive den Zug den Berg hinauf. Heutzutage besuchen jährlich ca. 1,3 Millionen Besucher den Brocken.
Auf dem Brocken befindet sich eines der drei Punkte des Gaußschen Dreiecks zur damaligen Erdvermessung. Neben einem Infogebäude, einer Wetterstation bindet man hier ein Restaurant und ein Hotel.
Brockengespenst
Das Brockengespenst ist die Folge eines realen und spannenden optischen Effekts, der von dem Theologen und Naturforscher Johann Esaias Silberschlag (1721-1791) im Jahre 1780 beobachtet und beschrieben wurde. Dieser Effekt tritt besonders am Brocken auf, der viele Tage des Jahres in Nebel gehüllt ist. Er ist wie folgt zu erklären: „Wenn der Schatten einer Person auf eine Nebelschicht fällt, wird der Schatten nicht durch eine feste Fläche abgebildet, sondern durch jeden Wassertropfen des Nels einzeln. Dadurch überschätzt man die Größe des Schattens deutlich. Durch Luftbewegungen bewegt sich der Schatten zudem noch, auch wenn der Beobachter stillsteht, auch scheint die Schattenfigur zu schweben. Die anderen Bedingungenfür das Auftreten dieser Erscheinung sind die hiesige kühle und feuchte Luft, die Stille, sowie eine fehlende Orientierung durch einen fehlenden Weitblick auf Nachbarberge, die den Eindruck der Existenz eines Gespenstes noch verstärken. Häufig tritt zusätzlich ein farbiger Lichtkranz um den Schatten auf.
Harzer Schmalspurbahnen
Das Netz der Harzer Schmalspurbahnen umfasst eine Länge von insgesamt 140,4 km. Sie unterteilt sich in drei verschiedene, aber miteinander verbundene Bahnen, die teilweise mit alten Dampfloks aber auch mit modernen Triebwagen befahren werden. Insgesamt verfügt die Gesellschaft über 25 Dampfloks, von denen die älteste aus dem Jahr 1897 stammt. Aber in der Regel befahren 17 Dampfloks aus den 1950-er Jahren die Strecken.
Harzer Schmalspurbahnen GmbH
Friedrichstraße 151
38855 Wernigerode
Te.: 0049 - (0)558 - 0
E-Mail: info@hsb.de
www.hsb.de
Harzquerbahn
Die Harzquerbahn führt von Wernigerode über Drei Annen Hohne bis nach Nordhausen Nord. An der Station Drei Annen Hohne kann man in die Brockenbahn umsteigen, die hier beginnt. Die Harzquerbahn besitzt eine Länge von 60 km.
Selketalbahn
Die Selketalbahn führt von Quedlinburg bis Stiege und von dort sowohl nach Hasselfelde als auch nach "Eisfelder Talmühle", wo sie auf die Harzer Querbahn trifft. Im Jahr 2006 wurde die Verbindung bis nach Quedlinburg freigegeben. Damit hat die Selketalbahn eine gesamte Läge von 60,5 km.
Brockenbahn
Die Brockenbahn führt seit Juli 1992 von der Station "Drei Annen Hohne" über "Schierke" bis zum Gipfel des 1.142 m hohen Brocken. Hier verkehren ausschließlich Dampfloks. Von der4 Station "Drei Annen Hohne" bis zum Gipfel benötigt der Zug rund 50 Minuten. Auf seiner Fahrt durch den Harzer Nationalpark erlebt der Reisende die tiefen dunklen Wälder mit ihren zahlreichen großen Gesteinsbrocken. Der Gipfelregion dagegen ist nahezu baumlos und öffnet einen Blick über große Teile des Harzes. Die Brockenbahn besitzt eine Länge von rund 20 km.
Empfehlenswerte Ausflugsziele
Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich ist eine Kulturlandschaft, die in ganz Europa hohe Anerkennung und Bekanntheit besitzt.
Auf einer Fläche von 142 km² reihen sich entlang der Elbe zahlreiche Bauwerke und Landschaftsparks an, die teilweise nach englischem Vorbild eingerichtet worden sind.
Das Gartenreich gehört zum Biosphärenreservat Mittelelbe und steht seit dem Jahr 2000 auf der Liste des UNESCO-Welterbes.
Biosphärenreservat Mittelelbe
Das zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe gehörende Biosphärenreservat Mittelelbe breitet sich entlang der Elbe aus, zwischen Wittenberg und Magdeburg.
Das einzigartige Naturstück ist Heimat vieler vom Aussterben bedrohter Tier und Pflanzenarten.
Naturpark Saale-Unstrut-Triasland
Naumburg befindet sich im Naturpark Saale-Unstrut-Triasland, der sich auf einer Fläche von 71.000 ha ausbreitet. Diese hügelige Gegend ist nicht nur geprägt vom Weinanbau an Saale-Unstrut, sondern auch von einer sehr artenreichen Tier- und Pflanzenwelt, herrlichen Streuobstwiesen sowie weiterhin von Burgen und Schlössern. Das gesamte Areal eignet sich bestens für ausgedehnte Ausflüge und Wanderungen.
Rübeländer Tropfsteinhöhlen
Die Rübeländer-Tropfsteinhöhlen mit der Baumanns-Höhle und der Herrmannshöhle liegen nicht weit von der Harzstadt Wernigerode entfernt. Die Höhlen gehören zu den ältesten Schauhöhlen in Deutschland und werden als Naturdenkmäler geschützt.
- Die Baumannshöhle ist besonders durch den "Goethesaal“ bekannt - einer unterirdischer Naturbühne mit einem künstlich angelegten Wolfgangsee.
Ihren Namen erhielt die Höhle nach dem Bergmann Friedrich Baumann, der sie auf der Suche nach Eisenerz entdeckt haben soll.
Die Höhle wurde bereits um das Jahr 1500 besucht und seit 1646 werden regelmäßig Führungen angeboten.
- Die Hermannshöhle befindet sich in einer Entfernung von ca. ca. 400 m von der Baumannshöhle. Sie ist ein typisches Beispiel für die Entstehung einer Flusshöhle.
Sie wurde erst im Jahr 1866 bei Straßenbauarbeiten entdeckt. Erwähnenswert ist, dass sie im Mai 1890 als erste Höhle Deutschlands mit Hilfe elektrischer Lampen beleuchtet wurde. In der Höhle findet man Tropfsteine, Sintergebilde und eine Kristallkammer mit Calzitkristallen. In dem kleinen Olmensee in der Höhle leben die seltenen Grottenolme.
Die hiesigen Höhlenfestspiele - Theateraufführungen in der Sommer- und Wintersaison - sind außerordentlich beliebt geworden.
Informationen dazu unter:
Te.: 0049 - (0)39454 - 49132
Naturpark Dübener Heide
Der Naturpark Dübener Heide befindet sich in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Er hat eine Fläche von ca- 770 km².
Am besten zu erreichen ist er von Dessau, Bitterfeld oder Torgau.
Die hügelige Heidelandschaft ist ein gern genutztes Naherholungsgebiet.
Mit ca. 1000 km Rad- und Wanderwegen ist der Naturpark bestens zur Erholung geeignet. Der Naturpark Dübener Heide ist übrigens der erste Naturpark Deutschlands der aufgrund einer Bürgerinitiative entstand.
Naturpark Fläming
Der Naturpark Fläming befindet sich im östlichen Sachsen-Anhalt zwischen der Elbaue und dem brandenburgischen Naturpark Hoher Fläming. Der Park nimmt eine Fläche von ca. 820 km² ein. Die Landschaft des Parks ist sehr abwechslungsreich und wechselt zwischen Wäldern, Wiesen und sanften Hügeln. Zur Fauna des Parks gehören vor allem Rot- und Dammwild. In den Gewässern des Parks tummeln sich unter anderem Bachforellen.
Naturpark Unteres Saaletal
Der Naturpark Unteres Saaletal erstreckt sich von Halle bis Bernburg entlang der Saale auf einer Fläche von ca. 400 km². Der Naturpark beeindruckt vor allem durch seine Auenlandschaften sowie den vielfältig geformten Seitentälern und Felshängen.
Peißnitzinsel
Gerade einmal 2,5 Kilometer ist die Peißnitzinsel lang, aber sie bietet neben einer großen Parkanlage auch den übergroßen Brunnen "Fontäne" sowie etliche Skulpturen an. Die Insel ist auch Ort des alljährlichen Halleschen Laternenfestes. Insbesondere für Kinder fährt die Parkeisenbahn Halle.
Rappbode-Talsperre
Die 106 m hohe und 415 m lange Staumauer staut die 24,6 km lange Rappbode und die 14,8 km lange Hassel zu einem 3,9 km² großen Stausee mit einem Wasservolumen von etwa 113 Mio. m³ auf.
Die mittlere Wassertiefe beträgt etwas weniger als 30 m. Sie wurde 1959 in Betrieb genommen und 2002 renoviert,
Die Talsperre dient dem Hochwasserschutz und der Strom- und Trinkwasserversorgung.
Ihr Abfluss geschieht über die Rappbode, die sich in der nachfolgenden Talsperre Wendefurth mit der 169 km langen Bode vereinigt und danach in die Saale mündet.
Die Rappbode-Talsperre liegt im Landkreis Harz im Bundesland Sachsen-Anhalt. Siehe auch weiter oben "Fußgänger- Seilhängebrücke".
Saaletal
Man sollte unbedingt einen Ausflug in das wunderbare Saaltal mit seinen zahlreichen alten Burgen unternehmen. Franz Kugler (1806-1856) dichtete 1826 zu der Melodie von Friedrich Ernst Fesca 1789-1826) von 1822 das folgende wehmütige Lied, dessen erste Strophe vorgestellt sei:
An der Saale hellem Strande
Stehen Burgen wunderbar
Ihre Dächer sind gefallen
Und der Wind streicht durch die Hallen
Wolken ziehen drüber hin.
Straße der Romanik
Von Magdeburg bietet sich ein Tagesausflug entlang der Straße der Romantik an, welche durch ganz Sachsen-Anhalt führt und sich an Klöstern, Burgen und Kirchen aus der Zeit zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert vorbeischlängelt.
Talsperre Wendefurth
Die Talsperre Wendefurth wurde 1967 in Betrieb genommen und liegt direkt unterhalb der Staumauer der Rappbode-Talsperre.
Ihre 43,5 m hohe Staumauer staut die 169 km lange Bode und deren Zufluss, die 24,6 km lange Rappbode aus der Rappbode-Talsperre zu dem etwa 0,78 km² = 78 ha großen Stausee Wendefurth auf.
Das Wasservolumen beträt etwa 7,2 Mio. m³ - bei einer mittleren Wassertiefe von etwa 9 m.
Neben dem Hochwasserschutz im Ostharz dient sie als Unterbecken für das Pumpspeicherwerk Wendefurth. Der Stausee wird als Badesee und zur Fischzucht genutzt.
Die Talsperre Wendefurth liegt im Landkreis Harz im Bundesland Sachsen-Anhalt.
Weinanbaugebiet Saale-Unstrut
Es ist ganze 680 Hektar groß, das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut, und eignet sich natürlich hervorragend für die wahren Weinliebhaber und -kenner, welche die dreißig unterschiedlichen Rebsorten dieser Region kennen lernen möchten.
Insgesamt gibt es mehr als vierzig Weingüter zu besuchen, wobei die Winzervereinigung Freyburg, die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien sowie das Landesweingut an der Weinstraße zum Genießen förmlich einladen
Wörlitzer Park
Der Wörlitzer Park, der sich ca. 20 km südlich von Wittenberg befindet, ist der erste Landschaftsgarten in Deutschland und auf dem europäischen Festland.
Er entstand ab 1764 und wurde ebenfalls in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen.
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