Paraguay: Tiere

Säugetiere

Die großen Raubkatzen wie der Jaguar und der Puma leben in Paraguay, wie auch in anderen süd- und mittelamerikanischen Ländern, sehr zurückgezogen und in möglichst menschenleeren Regionen. Beide Tierarten sind Einzelgänger und eman benötigt schon sehr viel Glück und Geduld, um sie in Freiheit zu Gesicht zu bekommen.

Jaguare
Die Jaguare (Panthera onco) sind die größten Raubkatzen auf dem amerikanischen Kontinent.
Da sie aber immer noch wegen ihres wunderschönen Fells gejagt werden und ihr Lebensraum immer geringer wird, sind sie in ihrem Bestand stark gefährdet.
Eine ausführliche bebilderte Beschreibung des Tieres finden Sie hier >>>

Pumas
Der Puma (Puma concolor) hat einen schmalen, bis zu 130 cm langen Körper, eine Schulterhöhe von 65 cm und einen kräftigen, rund 70 cm langen Schwanz mit einer schwarzen Spitze. Er erreicht ein Gewicht von 50 bis 60 kg, wobei die Weibchen etwa ein Drittel leichter sind. Dabei sind die in den Regionen des Äquators lebenden Tiere eher kleiner als die im hohen Norden oder Süden beheimateten.
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Tapire
Die Gattung der Tapire (Tapirus) besitzen – je nach Art - eine Kopf-Rumpf-Länge von 100 bis 250 cm, eine Körperhöhe von 75 zu 120 cm und ein Gewicht von 110 bis zu 320 kg
Die verschiedenen Arten der Tiere leben sowohl im Flachland als auch in Höhen bis etwa 3.600 m.
Sie sind Einzelgänger und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Früchten, Zweigen und anderen Pflanzenteilen. Ihr Bestand gilt als bedroht, was besonders auf die Zerstörung ihrer Lebensräume zurückzuführen ist.
Von der Gattung Tapir (Tapirus) gibt es fünf Arten, wobei der Flachland-, der Berg- sowie der Kabomani-Tapir in Südamerika vorkommen.

Den Mittelamerikanischen Tapir findet man in Costa Rica, Guatemala, Honduras, Mexiko, Nicaragua und Panama. Den Schabrackentapir findet man dagegen nur in Südostasien. Die Tiere sind in Paraguay relativ häufig.
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Nasenbären
Nasenbären (Nasua), auch als Rüsselbären bezeichnet, sind eine Gattung aus der Familie der Kleinbären (Procyonidae). Ihren Namen erhielten sie wegen ihrer rüsselartig verlängerten Schnauze mit der beweglichen Nase. Ihre Kopf-Rumpf-Längen reicht von 45 bis 70 cm, während ihr gelb- und braun-gebänderter Schwanz zwischen 40 und 70 cm lang ist. Ihre Schulterhöhe beträgt etwa 30 cm. Ihr Gewicht liegt zwischen 3,5 bis 6 kg. Gewöhnlich sind die Männchen größer als die Weibchen. Bei dem Nelson-Nasenbär ist das Fell kurz und seidig. Bei den beiden andren Arten ist das Haar länger und eher rau.

Die Farbe des Rückens reicht von einem hellen Braun bis zu rötlich und sogar bis zum Schwarz. Am Bauch reicht ihre Färbung von gelblich bis dunkelbraun, wobei die Schnauze, das Kinn und die Kehle normalerweise weißlich, während die die Füße schwarz sind.
Mit ihrer Schnauze durchsuchen sie den Boden, Spalten und Hohlräume nach Nahrung, die hauptsächlich aus Früchten besteht. Aber sie verschmähen auch keine Wirbellosen und sogar größere Nagetiere.
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Pampasfüchse, Pampaskatzen
Pampasfüchse (Lycalopex gymnocercus) und die Pampaskatzen (Leopardus colocolo) - auch als Colocolo bezeichnet - haben ihr Verbreitungsgebiet, wie der Name es vermuten lässt, in der Pampa des Landes

Großer Ameisenbär
Der Große Ameisenbär (Myrmecophaga tridactyla) ist, wie sein Name schon verrät, der größte Vertreter seiner Familie. Er wird ca. 1,30 m lang und 50 kg schwer. Sein Schwanz wird dabei etwa 90 cm lang und ist mit 40 cm langen Borsten besetzt. Der völlig zahnlose Ameisenbär ernährt sich von Termiten und Ameisen, indem er ihre Hügel mit den spitzhackenartigen Krallen der Vorderbeine aufbricht und die Insekten mit seiner langen, wurmartigen und mit einem klebrigen Belag überzogenen Zunge aufnimmt. Er ist wenig ortsgebunden, aber lebt hauptsächlich in buschbestandenen Savannen und in lichten Waldgebieten. In Paraguay ist er im Defensores-del-Chaco-Nationalpark zu Hause. Wegen seiner Haut, die sich gut als Leder für Schuhe eignet, wurde er viel gejagt und steht heute unter internationalem Schutz. Eine ausführliche Beschreibung des Großen Ameisenbären findet man hier >>>

Borstengürteltiere
Die Borstengürteltiere ((Chaetophractus) sind eine Gattung aus der Familie Chlamyphoridae in der Ordnung der Gepanzerten Nebengelenktiere (Cingulata). Sie bewohnen ein relativ kleines Gebiet im mittleren Südamerika und zwar im südliche Bolivien, in Paraguay, Argentinien und im nördlichen Chile.

Affen
Verschiedene Affenarten sind in Paraguay vertreten. Zu ihnen zählen z.B. Brüllaffen, Klammeraffen oder Kapuzineraffen

Reptilien und Amphibien - ohne Giftschlangen

Die größten Reptilien Paraguays sind die Anakonda und die Kaimane, die man an Flüssen oder Sümpfen antreffen kann. Andere vorkommende Reptilien sind Leguane, vor allem der Grüne Leguan. Die Flussufer, Teiche und Sümpfe werden von dem rund 20 cm großen und nachtaktiven Ochsenfrosch bevölkert, dessen Balzrufe weithin hörbar sind.

Abgottschlange
Die Abgottschlange (Boa constrictor) erreicht Größen zwischen 3 und 4 m und ernährt sich von kleineren und größeren Säugern sowie von Vögeln und Reptilien.
Die Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt.
Von der Schlange gibt es sechs Unterarten. Eine ausführliche Beschreibung der Schlange finden Sie bei Goruma hier >>>

Gelbe Anakonda
Die Gelbe Anakonda (Eunectes notaeus) ist mit einer Länge bis zu etwa 4 m - bei einem Gewicht von ca. 40 kg - einiges kleiner als die Große Anakonda. Eine ausführliche Beschreibung der Gelben Anakonda finden Sie bei Goruma hier >>>

Große Anakonda
Die Große Anakonda (Eunectes) kann in seltenen Fällen über 9 m lang werden und ist damit neben dem Netzpython die größte Schlange weltweit. Ihre Beute wird dabei umschlungen und durch das Zusammenziehen der Muskeln erwürgt bzw. zerquetscht Sie kann durchaus auch für den Menschen lebensbedrohend sein. Insgesamt gibt es von der Gattung Anakonda folgende vier Arten:
- Eunectes beniensis (Beni-Anakonda)
- Eunectes deschauenseei (De-Schauensee-Anakonda)
- Eunectes murinus (Große Anakonda)
- Eunectes notaeus (Gelbe Anakonda )
Eine ausführliche Beschreibung der Großen Anakonda finden Sie bei Goruma hier >>>

Grüner Leguan
Der Grüne Leguan (Iguana iguana) gehört zur Familie der Leguane (Iguanidae) und zur Gattung Iguana. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpflänge bis zu etwa 50 cm, mit dem Schwanz zusammen wird er etwa 2 m lang.
Trotz seines Namens ist das Tier nicht vollkommen grün, sondern eher gräulich-grün oder sie haben einen starken braunen Einfluss. Das tagaktive Tier lebt vorwiegend in Bäumen, ist aber auch ein guter Schwimmer. Seine Nahrung ist rein vegetarisch und besteht vorwiegend aus Blättern.
Sein Fleisch wird als "Grünes Hähnchen“ angeboten, da es an Hühnchenfleisch erinnert. Ein bekanntes Gericht ist die Sopa de Garrobo.
Eine ausführliche Beschreibung des Grünen Leguans finden Sie bei Goruma hier >>>
- Allgemeines zu Leguanen
Leguane findet man vom Süden der USA bis nach Paraguay, auf den Karibischen Inseln, den Galápagos-Inseln sowie auf den Fidschi-Inseln im Südpazifik
Die verschiedenen Arten der Tiere erreichen eine Länge von nur rund 15 cm bis hin zu 2 m, wobei der Schwanz oft länger ist als der Körper. An ihren Köpfen findet man oft Schuppenkämme oder Kehlwamme.
Ihre Lebensweise ist recht verschieden, so leben einige Gattungen auf dem Boden (Dipsosaurus, Cyclura), andere auf Bäumen (Iguana, Brachylophus) oder auf Felsen (Sauromalus, Ctenosaura, Conolophus, Amblyrhynchus)

Kaimane
In den Flüssen des Landes leben Kaimane.
Die Kaimane (Caimaninae) sind eine Unterfamilie aus der Familie der Alligatoren (Alligatoridae. Kaimane kommen, mit Ausnahme des Krokodilkaimans, dessen Verbreitungsgebiet bis nach Mittelamerika reicht - nur in Südamerika vor. Da Kaimane einen langsameren Stoffwechsel als die "Echten Krokodile" besitzen, werden sie mit 100 Jahren fast doppelt so alt wie diese. Ihr bevorzugter Lebensraum sind Seen, Sümpfe und Flüsse.
Der hiesige Krokodilkaiman erreicht eine Länge von maximal 3 m und verfügt über folgende Unterarten:
- Gemeiner Krokodilkaiman (Caiman crocodilus crocodilus)
- Nördlicher Krokodilkaiman (Caiman crocodilus fuscus)
- Nicaragua-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus chiapasius)
- Rio-Apaporis-Krokodilkaiman (Caiman crocodilus apaporiensis
Eine ausführliche Beschreibung des Krokodilkaimans finden Sie bei Goruma hier >>>

Giftschlangen - Korallenschlangen

Allgemeine Hinweise
Diese meist sehr hübsch anzusehende Schlange der Gattung Micrurus (Korallenschlange, Korallenotter) mit ihren schwarz-weiß oder gelben und roten Ringen kommt in 79 Arten mit diversen Unterarten vor.
Man findet sie in den südlichen Bundesstaaten der USA über Mexiko, Mittelamerika und in fast ganz Südamerika - mit Ausnahme von Chile. Oft jedoch nicht flächendeckend sondern nur in Landesteilen oder sogar kleineren Regionen. Sie leben vorwiegend in feuchten, warmen Lebensräumen und sind zwischen 60 bis 150 cm lang. Ihr Kopf ist kaum breiter als der Rumpf und ihr Schwanz ist kurz. Die nachtaktiven Schlangen leben meist verborgen in Erdlöchern, zwischen dichtem Pflanzenwuchs oder unter Steinen und ernähren sich von kleinen Reptilien - seltener von Kleinsäugern, Amphibien, Jungvögeln.

Bisse kommen bei Menschen extrem selten vor. Sie verfügen aber über ein sehr wirksames Nervengift (Neurotoxin), das die Verbindung der Nerven untereinander und zwischen den Nerven und Muskeln (Synapsen) unterbricht. Außerdem besitzen zahlreiche Arten der Schlange Giftanteile, die das Muskelgewebe zerstören (Myotoxine). Ohne ein Antiserum ist u.a. mit Lähmungen bis hin zum tödlichen Atemstillstand zu rechnen.

Mesopotamische Korallenschlange
Die Mesopotamische Korallenschlange (Micrurus baliocoryphus) findet man in Argentinien (Entre Rios, Correintes, Süd-West Misiones) sowie in Paraguay

Micrurus altrirostris
Diese Schlange kommt in Uruguay, Brasilien und im Nordosten von Argentinien vor.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Painted Korallenschlange
Diese Korallenschlange (Micrurus corallinus) findet man in Teilen Brasiliens, im Nordosten von Argentinien sowie in Paraguay. Diese Schlangenart besitzt keine Unterarten.

Silvas Korallenschlange
Die Silvas Korallenschlange (Micrurus silviae) findet man in Brasilien (Rio Grande do Sul) sowie in Paraguay. Diese Schlangenart besitzt keine Unterarten.

Südliche Korallenschlange
Es gibt zwei Arten mit der Bezeichnung Südliche Korallenschlange. Diese Südliche Korallenschlange (Micrurus pyrrhocryptus) ist im Südwesten von Brasilien (Mato Grosso), im Westen und Südwesten von Bolivien, im Norden von Argentinien sowie in Paraguay verbreitet. Von dieser Schlangenart gibt es keine Unterarten.

Südliche Korallenschlange
Es gibt zwei Arten mit der Bezeichnung Südliche Korallenschlange. Diese Südliche Korallenschlange (Micrurus frontalis) findet man in Brasilien (Rio Grande do Sul), im Nordosten von Argentinien (Corrientes, Entre Rios, Misiones) sowie in Paraguay. Von dieser Schlangenart gibt es keine Unterarten.

Giftschlangen - Lanzenottern

Allgemeines
Die Gattung der Lanzenottern (Bothrops) gehört zur Unterfamilie der Grubenottern (Ctotalinae) und zur Familie der Vipern (Viperidae).
Die Gattung der Lanzenottern umfasst 45 Schlangenarten, von denen einige wiederum über Unterarten verfügen. Die kleinsten Arten bzw. Unterarten erreichen eine Länge zwischen 50 bis 70 cm und die größten können über 2 m lang werden.
Ihr Gift besitzt gewebezerstörende Anteile (Proteasen), blutschädigende sowie nierenschädigende Anteile.
Erwähnenswert ist, dass das Enzym Reptilase im Gift von Bothrops atrox und Bothrops jararaca in der medizinischen Diagnostik zur Feststellung von Gerinnungsstörungen sowie als Therapeutikum zur Gerinnungshemmung verwendet wird.
Die Tiere sind lebendgebärend. Ihren Namen haben sie von ihrer dreieckigen Kopfform, die an eine Lanzenspitze erinnert.

Brasilianische Lanzenotter (Bothrops moojeni)
Man findet diese Schlange in Argentinien (Misiones) Brasilien ((Piaui, Parana, Sao Paulo, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Minas Gerais, Goias, Maranhao und Bahia) in Bolivien und Paraguay.
Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Chaco-Lanzenotter (Bothrops diporus)
Die Schlange kommt in Argentinien, Bolivien, Brasilien und Paraguay vor. Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Halbmondlanzenotter (Bothrops alternatus)
Die Schlange kommt in Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vor. Von der Schlange gibt es keine Unterarten

Jararaca Lanzenotter (Bothrops jararaca)
Die Schlange kommt in Argentinien (Misiones) Brasilien (Süd- Bahia, Espirito Santo, Rio de Janeiro, Minas Gerais, Sao Paulo, Parana, Santa Catarina, Rio Grande do Sul und Mato Grosso) sowie in Nordost-Paraguay vor
Von der Schlange existieren keine Unterarten. Eine ausführliche Beschreibung der Schlange findet man hier >>>

Jararacussu Lanzenotter (Bothrops jararacussu)
Die Schlange kommt in Argentinien (Misiones), Südbolivien, Brasilien (Minas Gerais, Espírito Santo, Rio Grande do Sul und Bahia) und in Paraguay vor. Von der Schlange existieren keine Unterarten

Matogrossa Lanzenotter (Bothrops matogrossensis)
Die Schlange kommt in Argentinien (Salta), Bolivien, Brasilen (Mato Grosso do Sul, Amazonas, Rondonia, Goias, Tocantins, São Paulo), Paraguay und Peru vor. Von der Schlange existieren keine Unterarten.

Schwarzgesichtige Lanzenotter (Bothrops pauloensis)
Die Schlange kommt in Brasilen (Goiás, Minas Gerais, São Paulo, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Paraná) sowie in Bolivien und Paraguay vor. Von der Schlange existieren keine Unterarten

Weitere Gifttiere

Bananenspinnen
Die Gattung der Bananenspinnen (Phoneutria) umfasst acht verschiedene Arten, die alle sehr aggressiv und extrem giftig sind. Sie werden auch als Brasilianische Wanderspinnen bezeichnet. Die gefährlichste Art ist die Phoneutria nigriventer. Diese kommt nur in Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay vor.
Die Weibchen werden zwischen 30 und 50 mm groß, während die Männchen mit höchstens 40 mm einiges kleiner sind. Die Grundfärbung ist dunkelbraun mit hellen Streifen.
Ihr Gift kann einen gesunden, erwachsenen Menschen innerhalb weniger Stunden töten. Jedoch injiziert die Spinne nicht mit jedem Biss auch Gift. Außerdem gibt es ein Gegenserum. Die meisten Bissunfälle mit der Spinne ereignen sich tagsüber im Haushalt.
Die Spinnenarten leben in Südamerika und zwar von Ecuador bis in den Norden Argentiniens. Das Hauptverbreitungsgebiet der Spinnen ist jedoch Brasilien.
Hin und wieder gelangten einzelne Spinnen in Bananenkisten bis nach Europa, wo sie dann stets zu großer Aufregung sorgten.

Vogelspinnen
Nahezu überall in Paraguay kommen Vogelspinnen vor. Diese sind an sich zwar giftig, doch stellt das Gift für den Menschen keine Gefahr dar. Der Biss könnte allerdings recht schmerzhaft und sehr unangenehm sein.
Giant wood rail

Vögel

Aguja, Blaubussard
Der Aguja, Blaubussard oder Kordilierenadler (Geranoaetus melanoleucus) gehört zur er Unterfamilie der Bussardartigen (Buteoninae) in der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Die Agujas erreichen eine Körpergröße zwischent 60 und 75 cm - bei einer Flügelspannweite von 150 bis 185 cm. Die Männchen wiegen etwa 1.700 g und die Weibchen bis etwa 2.300 g. Der Vogel lebt in offenen und halboffenen Landschaften aller Art und kommt bis in Höhen von 3.000 m vor. Seine Beute besteht vor allem aus kleinen und mittelgroßen Säugetieren, aber auch aus Vögeln und Insekten. Seinen Horst errichtet er auf Felsklippen, in hohen Bäumen oder Kakteen.

Garza-Mora-Reiher
Zu den häufigsten Vögeln gehört der Garza-Mora-Reiher (), den man vor allem an seichten Gewässern und Sümpfen antreffen kann. Charakteristisch für diesen Vogel sind ihre schwarze Haube auf dem Kopf und sein weiß-graues Federkleid.

Gelbbrustaras
Für Farbenfreude sorgen die Gelbbrustaras (Ara ararauna), die an ihrem überdimensional großen und bunten Schnabel jederzeit zu erkennen sind. Die Vögel werden zwischen 80 bis 90 cm groß. Sie sind auf ihrer Oberseite blau und an der Brust und am Bauch goldgelb gefärbt, das über den Kopf bis hin zum Nacken in ein türkisfarbenes Blau übergeht

Graukopfgänse
Die Graukopfgans (Chloephaga poliocephala) kommt nur in Südamerika vor. Die Vögel erreichen eine Körpergröße zwischen 50 und 55 cm. Wie der Name bereits vermuten lässt, haben sie einen grauen Kopf und Ansatz des Halses ist ebenfaals grau und geht im vorderen Bereich in eine kastanienbraune Färbung über, die nach hinten graubraun wird. Ihre weißen Gefiederflanken sind mit schwarzen Linien versetzt. Die Beine und Füße sind orangerot und der Schnabel grauschwarz. Man findet sie in Fluss- und Bachtälern, bewaldeten Mooren und Sümpfen.

Jabiru
Der Jabiru (Jabiru mycteria) ist der lateinamerikanische Vertreter der Storchenfamilie und der weltweit einzige Storch, der ein rein weißes Gefieder besitzt - mit einem schwarzen Hals, Kopf und Schnabel. Er hat eine Standhöhe von etwa 1,50 m, eine Flügelspannweite von 2,50 m und gehört somit zu den großen flugfähigen Vögeln. Seine Heimat sind die Sumpfländer im Einzugsgebiet des Rio Paraguay und des Rio Parana. Seine Nahrung, die ausschließlich tierisch ist, jagt er im Wasser. Sie besteht aus Insekten, Fischen, Schnecken, Würmern, Krebstieren, Fröschen, Schlangen und Nagetieren.

Kolibris
Die Kolibris (Trochilidae) sind die einzige Familie in der Ordnung der Kolibriartigen (Trochiliformes) und gehören zu den kleinsten warmblütigen Tieren. Sie sind nicht nur in der Lage in der Luft zu stehen, sondern sind auch die einzigen Vögel, die rückwärts fliegen können. Ihr geringes Gewicht und das sehr schnelle Schlagen der Flügel (ca. 80 Schläge/sek.) tragen zu diesen Flugkünsten bei. Kolibris ernähren sich überwiegend vom Nektar, um die für das anstrengende Fliegen benötigte Energie bereitzustellen. Auffällig ist ihr sehr langer Schnabel, welcher eine perfekte Anpassung an ihre Ernährungsweise darstellt, da der benötigte Nektar sich meist tief im Kelch der Blüte befindet.

Langschwanz Soldatenstärling
Der Langschwanz Soldatenstärling (Leistes loyca) kommt im südlichen Südamerika vor. Der Vogel erreicht eine Größe von 23 bis 27 cm. Seine Oberseite ist braun-grau gefärbt, während die Unterseite eher rötlich ist.
Von dem Vogel gibt es vier Unterarten.

Nandu
Einer der auffälligsten Vögel ist ohne Zweifel der Nandu (Rhea americana), der zu Ordnung der Laufvögel (Rheiformes) gehört. Mit einer Scheitelhöhe von 130 - 150 cm, einer Rückenhöhe von ca. 100 cm und einem Gewicht von 20 - 25 kg ist er der größte Vogel der Neuen Welt. Er besitzt neben langen kräftigen Füßen ein weiches Federkleid und für einen flugunfähigen Vogel lange Flügel mit einer Länge von etwa 250 cm.

Dank dieser Eigenschaften kann er bei der Flucht Geschwindigkeiten von 50 km/h erreichen und schnell und unerwartet die Richtung wechseln, indem er abwechselnd den rechten oder den linken Flügel aufstellt. Man findet ihn neben Pampas und Savannen auch an Waldrandzonen und buschdurchsetzten Regionen.
Er ernährt sich von Gräsern und Kräutern aller Art, aber auch Früchte und Samen sowie Heuschrecken,
Frösche, Eidechsen und kleinere Nagetiere stehen auf dem Speiseplan.

Perlsteißhühner
Das Perlsteißhuhn (Eudromia elegans) ist eine Vogelart aus der Familie der Steißhühner in der Ordnung der Steißhühner (Tinamiformes. Sie kommen nur im Süden von Südamerika vor und erreichen eine Größe zwischen 35 und 40 cm. Auffallend ist ihre lange nach vorne gebogene Haube. Sie sind hell bis dunkelbraun gefärbt, während die Flügel zahlreiche weiße Flecken aufweisen. Ein charakteristischer heller Streifen verläuft hinter dem Auge und unterhalb davon. Der Vogel besitzt 10 Unterarten.

Tukane
Die Tukane sind Vögel aus der Familie Tukane in der Ordnung der Spechtvögel (Piciformes). Die Vögel erreichen eine Größe von 35 bis 65 cm. Ihr auffallendste Merkmal ist der große prächtig gefärbte Schnabel. Vile Arten sind sehr bunt gefärbt und kontrastieren oft mit glänzend schwarzen Gefiederpartien. Häufig findet man auch Gelbtöne. Man findet diese Vögel in den Tropen von Mittel- und Süsdamerika, wo sie als reine Baumbewohner leben.

Insekten

In Acht nehmen muss man sich vor der Stechmücke (Moskito) der Gattung Anopheles, der Überträgerin der Malaria sowie vor der Gelbfiebermücke (Aedes aegypti), auch als auch Ägyptische Tigermücke bezeichnet, der Überträgerin des Denguefiebers und des Gelbfiebers. Sie kommen in Paraguay nahezu überall vor, sind aber in der Region Chaco besonders stark verbreitet. Weiterhin leben hier u.a. Termiten, Ameisen, Fliegen, zahlreiche weitere Mückenarten, Wespen und Honig- wie Wildbienen

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