Gelbe Anakonda, Eunectes notaeus

Allgemeines, systematische Einteilung

Die Gelbe Anakonda darf nicht mit der wesentlich größeren Großen Anakonda verwechselt werden. Die goße Anakona ist neben dem Netzpython die größte Schlange weltweit. Es wurden Exemplare mit Länge von über 9 m und einem Gewicht bis zu 250 kg gefunden. Die Gattung Anakonda (Eunectes) umfasst folgende vier Arten:
- Eunectes beniensis (Beni-Anakonda)
- Eunectes deschauenseei (De-Schauensee-Anakonda)
- Eunectes murinus (Große Anakonda)
- Eunectes notaeus (Gelbe Anakonda )
Von der hier dargestellten Gelben Anakonda (Eunectes notaeus), die auch als Paraguay-Anakonda bezeichnet wird, gibt es keine Unterarten.

Systematik der Anakona

Familie Riesenschlangen (Boidae)
Unterfamile Boaschlangen (Boinae)
Gattung Anakonda (Eunectes)
Art Gelbe Anakonda (Eunectes notaeus)

Ausländische Bezeichnungen für die Art

  • Englisch: Yellow Anaconda
  • Französisch:
  • Italienisch:

Aussehen, Verhalten und Feinde

Aussehen
Die Schlange kann bis zu ca. 4 m lang werden - bei einem Gewicht von ca. 40 kg. Diese Größe wird aber nur von den Weibchen erreicht, während die Männchen deutlich kleiner sind.
Die Grundfärbung der Gelben Anakona ist gelb und schwarz. Über ihren Rücken verläuft eine Reihe schwarzer runder bis länglich-ovaler Flecken. Daran schließen sich an den Seiten Längsreihen von kompletten oder teilweisen Ringen und kleineren Flecken an. Den Kopf zieren auffällige schwarze Längsstreifen. Diese Schlange ist sehr muskulös gebaut, auffallend ist der im Vergleich zum Körper relativ kleine Kopf. Die Schlange frisst generell alles, was von ihr überwältigt werden kann, nämlich: Fische, Amphibien, Vögel, kleinere und größere Säugetiere und Reptilien bis hin zu kleineren Kaimanen. Die Schlange ist lebend gebärend - meist im Wasser - und bringt bis zu 40 Junge zur Welt, die bei der Geburt bereits um die 70 cm lang sein können. Die Jungtiere werden nach der Geburt von dem Muttertier in keinster Weise mehr umsorgt und müssen daher sehr schnell selber zurecht kommen.

Verhalten
Die Gelbe Anakona ist stark ans Wasser gebunden, die Jagd bzw. das Lauern auf Beutetiere findet daher vorwiegend im nassen Element statt. Die Verweildauer unter Wasser kann eine Dreiviertelstunde und länger anauern - was für einen Lungenatmer recht lange ist.

Feinde
Eine ausgewachsene Anakonda besitzt außer dem Menschen praktisch keine Feinde.

Vorkommen

Die Gelbe Anakona kommt in folgenden Ländern vor:

Südwestliches Brasilien
Paraguay
Nördliches Argentinien
Südöstliches Bolivien

Ihr Lebensraum erstreckt sich in Argentinien sogar bis an die Frostgrenze.

Gefährdung für den Menschen

Die Gelbe Anaconda ist bekanntlich nicht giftig. Aber ein Biss kann zu erheblichen Verletzungen führen, auch durch dadurch ausgelöste Infektionen. Aufgrund der übermäßigen Kraft dieser muskulösen Tiere könnten durch Exemplare mit einer Länge über 3 m unter Umständen gefährliche Situationen entstehen. Touristen werden aber eher selten einer frei lebenden Anakona begegnen. Sollte es aber doch zu einer Begegnung kommen, so sollte man auf Abstand gehen bzw. bleiben und auf keinen Fall versuchen, das Tier zu reizen, zu fangen oder gar zu töten.

Zusammenarbeit

Seit Anfang September 2008 arbeiten wir mit der folgenden sehr bedeutenden österreichischen Schlangenfarm zusammen:

Reptilienzoo Nockalm
Eigentümer: Peter Zürcher
Vorwald 83
9564 Patergassen
Österreich/Kärnten
Mobil: 0043 - (0)676 - 37 47 807

Der Reptilienzoo - idyllisch im Bundesland Kärnten gelegen - beherbergt eine große Anzahl der verschiedensten Schlangen, von den Kobras über Klapperschlangen, Kreuzottern, Aspisvipern bis hin zu Puffottern und Mambas - um nur einige zu nennen. Der Zoo eignet sich sowohl für Einzelbesucher wie auch für Familien oder Schulklassen.
Er liegt ca. 40 km von Villach in Richtung Kleinkirchheim entfernt.

Öffnungszeiten, Eintrittspreise
Die Öffnungszeiten, Eintrittspreise und weitere Informationen finden Sie unter folgender Webadresse:
www.reptilienzoonockalm.at

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