Highlights der Stadt
Viele steinerne Zeugen erinnern noch lebendig an die Vergangenheit Veronas als wirtschaftliches, kulturelles und politisches Zentrum.
Arena di Verona
In der monumentalen Arena di Verona, des einst von den Römern erbauten und benutzten Amphitheaters, haben bis zu 22.000 Zuschauer Platz und können höchstem Kunstgenuss frönen.
Piazza Brà
Die Piazza umsäumt die Arena di Verona. Der Platz besticht durch einen Listone, der 1730 angelegt und gepflastert wurde.
Die Piazza ist der Hauptplatz und das quirlige Zentrum Veronas - zudem ist der Platz der größte städtische Platz von Italien.
Piazza delle Erbe, Madonna di Verona
Die Madonna di Verona, das antike Wahrzeichen der Stadt, erhebt sich auf der malerischen Piazza delle Erbe.
Eine Statue zu Ehren des großen Dantes lässt sich auf der Piazza dei Signori finden. Letztere wird umrahmt von solch beeindruckenden Gebäuden wie dem Palazzo del Commune und der Loggia del Consiglio.
San Zeno Maggiore, Sant’Anastasia, Santa Maria Matricolare
Atemberaubend sind die romanische Basilika San Zeno Maggiore oder die gotische Kirche Sant’Anastasia, atemberaubend ist auch die Kathedrale Santa Maria Matricolare, die im Jahre 1187 geweiht wurde.
Veronetta, Castello di San Pietro, Römisches Theater
Nachdem man die Ponte Pietra, die wundervolle Brücke über die Etsch (Adige), überquert hat und mithin am Nordufer des zweitlängsten Flusses Italien angekommen ist, befindet man sich in Veronetta.
Hier sollte man sich das Castello di San Pietro und das Römische Theater aus der Zeit des Augustus nicht entgehen lassen.
Romeo und Julia
In Verona wird man freilich auch auf den Spuren Romeos und Julias dahinschwelgen, dem wohl berühmtesten Liebespaar der Welt. Höhepunkt ist daher die berühmt-romantische Casa di Giulietta aus dem 13. Jahrhundert.
Besondere Viertel, Plätze und Straßen
Corso Cavour
Zwischen dem Castelvecchio und der Porta Borsari liegt der Corso Cavour. Er verläuft bis zur Porta Nuova als Corso Castelvecchio und wird umrahmt von diversen prächtigen Palästen und Kirchen.
Corso Porta Borsari
Diese elegante Einkaufsmeile lohnt trotz enormer Preise. Wer sich die angebotenen Sachen nicht leisten kann oder will, wird einen Besuch der Straße dennoch nicht als Zeitverschwendung erleben.
Corso Santa Anastasia
Hier hat man es mit Veronas Antiquitätenmeile zu tun. Der Corso zerfällt in mehrere kleine Straßen, in denen Läden authentische Meisterwerke anbieten.
Piazza Brà
Die Piazza umsäumt die Arena di Verona. Der Platz besticht durch einen Listone, der 1730 angelegt und gepflastert wurde.
Die Piazza ist der Hauptplatz und das quirlige Zentrum Veronas - zudem ist der Platz der größte städtische Platz von Italien. In der Mitte des Platzes findet man einen kleinen Park, dessen Zedern und Pinien Schatten spenden. Er umgibt eine Reiterstatue des italienischen Königs Vittoro Emanuele II. (1820-1878), die am 9. Januar 1883 eingeweiht wurde sowie den Brunnen Fontana delle Alpi, der 1975 anlässlich der Städtepartnerschaft mit München aufgestellt wurde. Die Bezeichnung „Brà“ leitete sich ursprünglich vom deutschen Wort „breit“ ab.
Daneben stehen hier zahlreiche sehenswerte Häuser, die oft auf eine längere Tradition zurückblicken können.
Der Platz wird von zahlreichen historischen Gebäuden von der Antike bis zur Gegenwart gesäumt.
Aber das absolute Highlight des Platzes ist das eindrucksvolle römische Amphitheater in Norden des Platzes, das im 1. Jahrhundert n.Chr. entstanden ist.
Im Süden findet man den Torbogen Portoni del Bra und Teile der mittelalterlichen Stadtmauer.
An der südlichen Ecke des Platzes befindet sich der Palazzo Gran Guardia im Stil des Klassizismus, mit dessen Bau 1610 begonnen worden war und der erst 1953 endgültig vollendet wurde. Sehenswert ist auch das hiesige archäologische Museum (Museo Lapidario Maffeiano).
Im Südosten des Platzes steht der Palazzo Barbieri, mit dessen Bau 1836 von den Österreichern für ihre hiesigen Truppen begonnen wurde und der 1848 fertiggestellt wurde – heutzutage dient das Gebäude als Rathaus der Stadt. Der Besucher findet auf dem Platz auch zahlreiche einladende Bars, Restaurants und Cafés, in denen man bei warmen Wetter im Freien sitzen kann.
Piazza dei Signori
Die Piazza dei Signori geht in ihrer heutigen Gestaltung auf die Scaliger zurück, die den Platz schufen und mit dem Zannoni-Denkmal von Dante ausstatten ließen.
Der heutige Platz imponiert durch zahlreiche wunderbare Gebäude, die eine lange historische und wichtige architektonischen Bedeutung besitzen, wie beispielsweise der Palazzo del Comune, der Loggia del Consiglio oder der Palazzo del Governo.
Piazza delle Erbe
Die Piazza delle Erbe ist ein historische Platz, der bereits in der Antike ein bedeutsamer Versammlungsort, Marktplatz und ein Ort von Debatten war.
Noch heute findet hier einmal wöchentlich ein buntes Markttreiben statt.
Erwähnenswert sind hier u.a. der Palazzo Maffei von 1668 im Stil des Barocks und der Uhrenturm Torre del Gardello aus dem 14. Jahrhundert.
Vor dem Torre del Gardello befindet sich eine beeindruckende Marmorsäule, auf dem der Markuslöwe seine Flügel ausbreitet.
Die Aussichtsplattform des Rathausturms Torre Lamberti ermöglicht einen fantastischen Blick über den Platz und Teile der Stadt.
Das älteste Denkmal des Platzes ist der im Jahre 1368 durch Cansignorio della Scala errichtete Brunnen mit der Statue der römischen Madonna Verona - das antike Wahrzeichen der Stadt. Und natürlich findet man hier zahlreiche Bars, Restaurants und Cafes, die während der warmen Jahreszeit Plätze im Freien anbieten. Nur wenige Schritte vom Platz entfernt befindet sich das Haus der Julia (Casa di Giulietta) mit dem berühmten Balkon aus "Romeo und Julia“ von William Shakespeare. Das Haus der Julia ist der Überrest eines palastartigen Gebäudes, der im 14. Jahrhundert im Besitz der Familie dal Capello war. Es mag manchen enttäuschen, dass der Balkon erst in den 1930er Jahren nachträglich an das Gebäude angebaut worden ist.
Besondere Gebäude
Arco dei Gavi
Wer über den Ponte Scaligeri Verona erreicht, wird unweigerlich zuerst den Arco dei Gavi passieren, einen römischen Triumphbogen aus dem 1. Jahrhundert. Der 1805 von den Franzosen abgerissene Bogen konnte 1932 wiederentdeckt und neu errichtet werden.
Casa di Giulietta
In der Nähe der wundervollen Piazza delle Erbe kann man in der Via Cappello 27 das (angebliche) Elternhaus von Romeos großer Liebe besuchen. Ursprünglich gehörte der Skaligerbau dem Geschlecht Del Cappello, dessen steinernes Wappen noch im Gewölbebogen des Hinterhofes auszumachen ist.
Die lange Zeit als Fremdenherberge verwendete Casa di Giulietta lockt Besucher insbesondere mit ihrem romantischen Balkon, unter dem Romeo gestanden haben soll, um seine Julia anzuschmachten. Nur wenige wissen, dass dieses im Innenhof befindliche Schmuckstück erst nachträglich und für die Touristen am Gebäude angebracht worden ist. Die Romantiker (und auch diejenigen, die es eher weniger sind) können kleine Zettel mit Liebesbotschaften in das Mauerwerk der Casa stecken und hoffen, erhört zu werden. Beliebt ist auch ein Foto mit der Julia-Statue im Innenhof, wobei nicht wenige den beherzten Griff an die Brust derselben wagen und Julia damit eine eher zweifelhafte Ehre erweisen.
Casa di Monatgues
Nur etwa 285 Meter von dem (angeblichen) Elternhaus Julias entfernt steht das Haus der Montagues. Es befindet sich direkt in der Via Arche Scaligere.
Porta dei Borsari
Bei diesem altertümlichen Monument handelt es sich um ein früheres Veroneser Stadttor. Die gigantische, dreigeschossige Porta wurde im Jahre 265 unter dem Kaiser Gallienus an der Römerstraße Via Postumia errichtet. Nach der Arena ist es sie Veronas am besten erhaltenes Monument aus der Römerzeit.
Ponte di Pietra
Die Ponte Pietra (Steinbrücke) ist eine römische Bogenbrücke mit fünf Bögen über die 415 km lange Etsch (Adige). Die Ursprünge der Brücke gehen auf das Jahr um 100 v. Chr. zurück. Teile der Brücke wurden mehrere Male von Hochwassern zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Der Bogen am rechten Ufer wurde um 1300 von dem Herrscher Alberto I. della Scala (um 1245-1301) neu errichtet. Vier der Bögen und ein Teil der Pfeiler wurden am 24. April 1945 wurden von den fliehenden deutschen Truppen größtenteils gesprengt, aber von 1957 bis 1959 mit Originalmaterial und mit aus dem Fluss geborgenen Originalblöcken wieder aufgebaut. Sie besteht deshalb aus Elementen der Römerzeit, der Scaligerepoche und der Zugehörigkeit zu Venedig. Die Etsch ist der zweitlängste Fluss Italiens und entspringt in der Nähe des Reschenpasses in Südtirol und mündet bei Porto Fossone in die Adria.
Ponte Scaligero
Die mittelalterliche Skaligerbrücke, welche da so beeindruckend über die Adige führt, entstand in den Jahren zwischen 1354 und 1356. Ihr Name bezieht sich auf das Geschlecht der Scaliger, welches für die nicht unerhebliche Zeitspanne von 127 Jahren (1260 - 1387) über Verona geherrscht hat. Die 133 Meter lange Brücke besticht durch drei unterschiedlich lange Segmentbögen.
Torre Lamberti
Der 1463 vollendete Turm ist der größte Turm Veronas.
Es handelt sich bei ihm um einen Uhrenturm, welcher sich majestätisch über der Piazza delle Erbe erhebt. Man kann ihn besteigen, wobei man den Eingang im Hofe des Palastes finden wird.
Obwohl man die Plattform des Turmes über 238 Treppen erreicht, steht auch ein Fahrstuhl zur Verfügung.
Teatro Romano di Verona
Das halbkreisförmige römische Theater Veronas befindet sich im Zentrum der Stadt und breitet sich bis auf die angrenzenden Hügel herauf aus.
Es entstand um das Jahr 20 v. Chr. und verfügte seinerzeit über breite Marmor-Ränge, eine Orchestra sowie mehrere gut gearbeitete Statuen.
Die Tribünen des für Schauspieldarbietungen ausgerichteten Bauwerks verfielen nach dem Untergang des Reiches. Jahrhunderte lang geschah wenig. Doch dann erwarb der Veroneser Andrea Monga im Jahre 1834 die Häuser, die inzwischen über dem Teatro entstanden waren, ließ diese abreißen und finanzierte die Ausgrabung und einen Großteil der Rekonstruktion des geschichtlichen Zeugnisses.
Heute ist das historisch so bedeutende Monument der Öffentlichkeit wieder zugänglich und dient erneut als Kulisse für schauspielerische Vorführungen.
Für weiterhin am Teatro Interessierte sei auf das Archäologische Museum Veronas hingewiesen, in dem sich einige Statuen sowie weitere bei den Ausgrabungen gefundene Gegenstände befinden.
Kirchen und sakrale Einrichtungen
Chiesa di San’Anastasia
Die von 1290 bis 1481 erbaute größte gotische Kirche der Stadt geht auf den Orden der Dominikaner zurück.
Aber selbst nach dieser enorm langen Bauzeit war es nicht gelungen, die Fassade zu vollenden.
Die Kirche besticht indes durch ein reich dekoriertes Innenleben, das auf beeindruckende Weise von dunklen Marmorsäulen strukturiert wird. In der Chiesa di San’Anastasia gibt es weiterhin wundervolle Fresken zu sehen sowie Gräber von berühmten Veronesern.
Dom Santa Maria Matricolare
1187 geweiht, vereint der Dom Santa Maria Matricolare gotische mit romanischen Stilelementen, wobei das Portal von Nicolò am bedeutendsten ist.
Fresken aus dem Jahre 1500 prägen das Intérieur der Kirche, und das Altargemälde von Tizian trägt ein Weiteres zur Besonderheit des Domes bei.
Zum Bauwerk gehört auch eine zwischen 1122 und 1135 konstruierte Taufkapelle im romanischen Stil.
Hier befindet sich das berühmte, aus einem einzigen Marmormonolith gehauene Taufbecken.
Santuario della Madonna di Lourdes
Santuario della Madonna di Lourdes (Wallfahrtskirche unserer lieben Frau von Lourdes) ist eine Wallfahrtskirche, die ursprünglich 1908 geweiht wurde und mitten im Zentrum von Verona lag.
Die alte Kirche von 1908 wurde aber im Zweiten Weltkrieg sehr stark zerstört und wurde 1958 an ihrem heutigen Ort über Stadt an der Stelle eines österreichischen Forts von 1838 errichtet, das während des Krieges als Gefängnis diente.
Im Jahr 2003 wurde zudem ein Pilgerweg angelegt.
Viale dei Colli 27
Tel.: 0039 – (045) - 834 4946
San Fermo Maggiore
Mit ihrer schönen romanischen Krypta und der fein gearbeiteten Holzdecke lockt die gotische Kirche San Fermo Maggiore viele Besucher an.
Die lange Bauphase - von 1065 bis 1138 – wurde von den Benediktinern eingeleitet.
San Giorgetta
Diese kleine Kapelle neben der Chiesa di San'Anastasia wird leider überaus leicht übersehen.
Das aber sollte einem nicht passieren, denn das Sakraljuwel ist überaus reich dekoriert, u.a. mit Fresken aus der frühen Renaissance.
San Lorenzo
Die ältesten Bestandteile der im 11. und 12. Jahrhundert geschaffenen Emporenbasilika San Lorenzo gehen auf einen karolingischen Vorgängerbau zurück.
Die romanische Kirche wurde leider im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört, so dass ihr Innenraum heutzutage kaum noch originale Bestandteile besitzt.
Santa Maria Antica
Diese kleine Kirche bei der Piazza dei Signori stammt aus dem 8. Jahrhundert und diente den Skaligern als „Hauskirche“.
Gleich nebenan breitet sich der Privatfriedhof des berühmten Veroneser Geschlechtes aus, welcher allein wegen der prunkvollen gotischen Grabmäler unbedingt sehenswert ist.
San Zeno
Die im 12. und 13. Jahrhundert errichtete Kirche San Zeno gehört zu den bedeutendsten Kirchen der Stadt. Das romanisch-gotische Sakral-Kunstwerk mit dem imposanten Glockenturm (Campanile) und dem charakteristischen Rundfenster an der Fassade weist zudem (v.a. im Eingangsbereich) viele plastische Kunstwerke auf. Daneben lockt die Kirche natürlich noch mit weiteren wirklich beachtenswerten Elementen wie dem Baldachin oder der Krypta. Der Hl. Zenon, dem die Kirche auch geweiht worden ist, wurde auf einem Tympanon verewigt, wie er den Höllendrachen besiegt.
Paläste, Kastelle und Villen
Castelvecchio
Unter Cangrande II. wurde im Jahre 1355 diese Burg erbaut. Die mit Zinnen gekrönte Festung diente dem Geschlecht della Scala und ist nichts weniger als ein architektonisches Meisterwerk.
Gemeinsam mit dem Ponte Scaligero hatte das Castelvecchio die Funktion, im Notfall den Skaligern die Flucht zum anderen Ufer der Etsch (Adige) hinüber zu ermöglichen, was zeigt, wie verhasst die Skaliger (Scaligeri) bei ihren eigenen Untertanen gewesen sein müssen.
In der Burg ist heutzutage ein Museum beherbergt, das Werke bedeutender Maler aus Verona und Arbeiten aus dem Mittelalter zeigt.
Castello di San Pietro
Wenn man über den Ponte Pietra geht und danach den Hügel zum Römischen Amphitheater hinaufsteigt, gelangt man unweigerlich auch zum Castello San Pietro. Diese einstige österreichische Niederlassung datiert bis auf die Zeit der österreichischen Besetzung des hinteren Flussufers zurück. Leider ist das Castello nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Indes ist der Blick vom Hügel den Aufstieg alle Male wert.
Fra Giocondo
Nach der Machtübernahme im 15. Jahrhundert hatten die neuen (nun venezianischen) Machthaber der eher etwas düster wirkenden Gotik der entmachteten Scaliger eine Absage erteilt und stattdessen solche Bauwerke errichtet wie dieses helle Renaissance-Loggia.
Loggia del Consiglio
Die Loggia entstand auf Wusch der Honoratioren von Verona, die ein repräsentatives Gebäude für die Sitzungen des Obersten Rates der Stadt erhalten wollten.
Mit dem Bau wurde 1476 begonnen und 1492 wurde das Gebäude fertiggestellt.
Die Loggia besitzt herrliche Reliefe und Dekorationen. Die beiden Hochreliefe aus Bronze von Gerolamo Campagna, mit der Darstellung von Angelo Annunciante und Vergine Annunciata befinden sich zentral an der Fassade. Im Innern der Loggia findet man neben vielen weiteren Kunstwerken das 1566 von Bernardino India und Orlando Flacco gemalte Bild der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind, die zwischen den Heiligen S. Zeno und S. Pietro Martire die Huldigung von der Stadt Verona entgegennimmt.
Das Gebäude liegt an der Piazza dei Signori.
Palazzo Barbieri
Der Palazzo Barbieri – auch als Palazzo Municipale bezeichnet - ist ein Gebäude im Stil des Klassizismus im Südosten der Piazza Brà.
Seinen Namen erhielt das Gebäude zu Ehren des Architekten Giuseppe Barbieri (1777-1838) aus Verona, der für den Bau von 1836 bis zu seinem Tod verantwortlich zeichnete.
Seine Säulen und der wuchtige Giebelportikus erheben sich über der Piazza Brà.
Der Auftrag zum Bau des Gebäudes stammte noch von den österreichisch-habsburgischen Besatzern, die es als Gran Guardia Nuova errichten ließen und für die Stationierung ihrer Truppen verwendeten.
Aber nach der Einigung Italiens zum Königreich Italien im Jahr 1861 verlor das Gebäude seine ursprüngliche Funktion und wurde anschließend Sitz der Stadtregierung von Verona.
Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Bomben stark beschädigt, aber nach dem Krieg wieder aufgebaut und dient seit 1950 wieder als Rathaus von Verona.
Palazzo dei Giudici
Wenn man nach der Piazza delle Erbe seinen Weg fortsetzt, kommt man zum Palazzo dei Giudici, einem Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert. Dort waren einst die venezianischen Richter tätig.
Palazzo del Comune
Bei der Piazza dei Signori steht der im Stil der Romanik konzipierte Palazzo del Comune. Er war im Jahre 1194 entstanden.
Palazzo del Governo
Der Palazzo del Governo an der Piazza dei Signori wird von einem imposanten Zinnenkranz dominiert. An dem Ort, an dem früher die Skaliger residiert hatten, hat sich heute die Veroneser Provinzregierung eingerichtet.
Palazzo Scannagatti
Zwischen 1530 und 1537 entstand der Palazzo Scannagatti, in dem sich heute das Museo Civico di Storia Naturale sowie das Naturhistorische Museum befinden.
Museen, Ausstellungsorte
Antonianisches Fresken-Museum
In der Kapuzzinerkirche, in der sich auch das angebliche Grab von Julia befinden soll, ist das Fresken-Museum untergebracht. Es ist ein wirkliches Juwel für alle an dieser Art von Kunst Interessierten.
Castelvecchio
In dieser Burg ist derzeit ein Museum untergebracht, das Werke bedeutender Maler aus Verona und Arbeiten aus dem Mittelalter zeigt. Das Museum gilt als eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Region Veneto.
Museo Archeologico
Das Archäologische Museum von Verona gehört zum Teatro Romano und zeigt wertvolle Ausstellungsstücke, die bei Ausgrabungen im Veneto gefunden worden sind.
Palazzo Forti
Oft wechselnde Ausstellungen, welche die moderne Kunst zum Thema haben, werden im Palazzo Forti gezeigt.
Scavi Scaligeri
In den Scavi Saligeri, einer unterirdischen Ausgrabungsstätte, kann man ständig wechselnden Fotoausstellungen beiwohnen.
Arena di Verona
Das unbestrittene Wahrzeichen von Verona ist die berühmte Arena di Verona.
Dabei handelt es sich um ein sehr gut erhaltenes römisches Amphitheater, das nach dem Kolosseum in der italienischen Hauptstadt Rom und der Arena in Capua das drittgrößte noch existierende Amphitheater des Landes darstellt.
Einst außerhalb der Stadtmauern errichtet, befindet sich heute diese eindrucksvolle Arena inmitten der Stadt. Die Arena von Verona ist ein Amphitheater, das im Jahre 30 n.Chr. errichtet wurde und somit auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Wie das Kolosseum in Rom, sollten der Bevölkerung hier abwechslungsreiche und spannende Spiele geboten werden. Oft mussten die Gladiatoren dabei um ihr Leben kämpfen, während sie von den seinerzeit rund 30.000 Zuschauern auf den steinernen Rängen angefeuert oder auch niedergemacht wurden.
Bis heute ist die Arena gut erhalten. Zwar sind von den Außenmauern, die früher aus vierfachen Bogenreihen bestanden, überwiegend nur noch zwei davon mit Bögen verziert.
Aber sogar die Verzierungen aus rosafarbenem und weißem Kalkstein sind noch teilweise erhalten geblieben.
Der Innenraum der Arena dient heutzutage als Austragungsort von Konzerten oder Opern, die von bis zu 25.000 Personen besucht werden können.
Nicht nur Kenner beschreiben die hiesige Kulisse und die Akustik als geradezu sensationell.
Das so malerisch an der stolzen und lebendigen Piazza Brà gelegene Bauwerk misst eine Länge von138 m, ist etwa 110 m breit und immerhin 24 m hoch.
Insgesamt finden etwa 22.000 Zuschauer in den 45 Stufenränge der Arena Platz.
Das um das Jahr 30 unter der Regentschaft von Kaiser Tiberius erbaute Amphitheater hatte zu römischer Zeit ein deutlich höheres Fassungsvermögen (mehr als 30.000 Zuschauer), vermittelte aber eher die etwas roheren Schauspiele wie die beliebten teilweise tödlichen Gladiatorenspiele sowie andere Wettkämpfe.
Das während eines Erdbebens im Jahre 1117 erheblich zerstörte Gebäude diente fortan als Steinbruch für den Bau der mittelalterlichen Monumente Veronas.
Im Jahre 1278 war es grausamer Schauplatz der letzten größeren Hinrichtung von Katharern, einer sektiererischen „Abspaltung“ von der Römisch-Katholischen Kirche, die sich im Süden Frankreichs gebildet haben und insbesondere durch Papst Innozenz III. starken Verfolgungen ausgesetzt gewesen sind.
Erst seit dem Jahre 1913 wird die Arena wieder regelmäßig als Theater verwendet.
Damaliges Eröffnungsstück war – wie kann es anders sein – Verdis Operngigant Aida. Die unvergleichliche Akustik sowie die mehr als passende Atmosphäre der Arena haben sich so schnell herumgesprochen, dass immer mehr Menschen in die Stadt an der Adige kamen, um den hohen Kunstgenuss zu erleben.
Heute ist die Arena di Verona eine der großen Konzertstätten der Welt. Allerdings finden hier nicht „nur“ klassische Aufführungen (zwischen Juni und August) statt, sondern auch Rock-Konzerte.
Universität
Sportanlagen
Stadio Marcantonio Bentegodi
Das Fußballstadion Veronas kann man in nur etwa 15 Autominuten vom internationalen Flughafen und in lediglich etwa drei Minuten vom Bahnhof Stazione Centrale di Porta Nuova aus erreichen.
Das 1963 eröffnete Stadion dient den italienischen Fußballvereinen AC Chievo Verona und Hellas Verona als Heimspielstätte. Es kann gegenwärtig mehr als 42.150 Zuschauer aufnehmen und gehört somit zu den großen Stadien des Landes.
Während der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 1990 fanden im Stadio Marcantonio Bentegodi alle Vorrundenspiele Belgiens statt sowie das Achtelfinale, das zwischen Gastgeber Italien und Uruguay ausgetragen worden war. Letzteres endete 2:0.
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