Plätze und Straßen
Sandplatz
An einer früheren Flussbiegung der Passer lagerte sich der Sand des Flusses ab und bildete damit die Grundlage für den heutigen Platz..
An dem Platz steht eine der ältesten Herbergen von Meran, das frühere „Hotel Erzherzog Johann“, das später in „Hotel Esplanade“ umbenannt wurde.
Heutzutage haben hier einige Ämter und Geschäfte ihren Sitz. Gegenüber auf der anderen Flussseite befindet sich die Heiliggeistkirche. Auf dem Platz thront außerdem die Jungfrau Maria.
Am Rand des Platzes steht zudem das Bozner Tor.
Laubengasse
Die Laubengasse führt vom Kornplatz bis zum Pfarrplatz. In der Gasse sind keine Privat-Kraftfahrzeuge zugelassen.
Die Gasse wurde im Verlauf des 13. Jahrhunderts auf Anweisung des Grafen Meinhard II. von Tirol (1238-1295) mit der Vorgabe errichtet, dass sie 100 Schritte länger sein musste als die in Bozen.
Die Fassaden der hiesigen Häuser wurden zwischen dem 16. und 17. Jh. größtenteils umgestaltet und beispielsweise mit Erkern versehen und zudem reicher verziert.
Sie bildet heutzutage das Geschäftszentrum von Meran. Hier befinden sich u.a. der weiter unten dargestellte Rathausbrunnen und das Rathaus.
In der kleinen Ortschaft "Tirol" in der Nähe von Meran befindet sich die abgebildete Holzfigur des Grafen Meinhard von Tirol.
Rennweg
Der Rennweg imponiert durch seine hier befindlichen mittelalterlichen Erkergebäude. Zudem findet man hier die Kapuziner Kirche Hl. Maximilians sowie das Vinschgauer Tor.
Der Name der Straße rührt von den Pferderennen her, die früher auf dieser Straße stattfanden.
Heutzutage finden Pferderennen auf der 1935 eröffneten Pferderennbahn statt.
Freiheitsstraße
Die Freiheitsstraße liegt inmitten der Altstadt von Meran. Die Straße wurde im November 2013 umgestaltet und dabei wurde ein Teil als Fußgängerstraße ausgewiesen.
Erwähnenswert ist der hiesige Genussmarkt in der Freiheitsstraße Nr. 35, in dem ausgewählte Köstlichkeiten zu erwerben sind.
Kurpromenade
Dieser Weg führt entlang dem rechten Ufer des Flusses Passer zwischen der Theaterbrücke und der Postbrücke. Sie wird vom Kurhaus von Meran beherrscht. Die hiesigen Bänke laden zum Verweilen ein
Besondere Gebäude und Bauwerke
Brunnenfigur in der Laubengasse
Diese Brunnenfigur des Rathausbrunnens befindet sich in der Laubengasse in der Altstadt von Meran. Aus dem Brunnen sprudelt trinkbares Wasser. Insgesamt gibt es in Meran rund 70 zugängliche Trinkwasserbrunnen.
Der Brunnen geht auf eine Stiftung des Kiwanis-Clubs Meran zurück und wurde von Prof. Toni Tscharf (1897-1983) aus Meran gestaltet.
www.kiwanis.bz/index.php/kc-meran
Bürgersaal bzw. ehemaliges Kurmittelhaus
Der heutige Bürgersaal wurde Im Jahr 1907 in der Otto-Huber-Straße als eine Thermenanlage, also als ein Kurmittelhaus, errichtet. Das Gebäude sollte helfen, Meran zu einem bekannten Kurort in Mitteleuropa zu machen. Die Pläne zu dem Gebäude stammten von dem Mitglied der Münchner Gruppe - dem Architekten Max Langheinrich. Das dreistöckige Nutzgebäude wird von einer mächtigen Kuppel gekrönt. Die Fassade des Gebäudes wird von einer halbrunden und mit Säulen versehene Vorhalle geschmückt.
Im Inneren führt eine breite und reich verzierte Marmortreppe in den oberen Stock.
Der Bürgersaal bietet Platz für bis zu 260 Personen. Hier können Kongresse, Konferenzen, Seminare, Versammlungen, sowie Konzerte und kleinere Theater- und Tanzveranstaltungen veranstaltet werden.
Otto-Huber-Straße 8
Tel. 0473 230128
info@buergersaal.it
Kurhaus
Der Beginn der Kurstadt Meran begann im 19. Jh. als die ersten Urlauber hier herkamen und Ärzte die Stadt aufgrund ihres milden Klimas als Kurort empfahlen. Nachdem auch noch die österreichische Kaiserin Sissi (1837-1898) - seit 1854 Ehefrau von Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916) - die Stadt mehrfach besucht hatte, begann die Blütezeit von Meran.
Da war es fast selbstverständlich, dass auch ein Gebäude errichtet wurde, dass für gesellschaftliche Anlässe geeignet war. Daher entstand 1874 ein erstes Kurhaus, das nach den Plänen des Architekten Josef Czerny errichtet worden war. Um die Jahrhundertwende kam die östlich gelegene Terrasse dazu und die früheren Lesesäle. Dieses Gebäude Bau entspricht dem heutigen Westflügel des Kurhauses.
Ab dem Jahr 1911 begann man unter der Leitung des Wiener Architekten Friedrich Ohmann (1858-1927) mit umfangreichen Umbauten, die 1914 mit dem großen Kursaal und der Kuppel abgeschlossen werden konnten. Das Kurhaus wurde zu einer der schönsten Jugendstilbauten im gesamten Alpenraum werden ließen. Es sei daraufhin-gewiesen, dass Friedrich Ohmann den Neubau der Wiener Hofburg und die Schlossbrunnenkolonnaden in Karlsbad geplant hatte. Das Deckengemälde in dem Kursaal stammt von dem Sezessions-Gründungsmitglied Rudolf Jettmar (1869-1939).
Heutzutage finden in dem Gebäude diverse Veranstaltungen, Kongresse sowie Bälle statt - wobei die Meraner Musikwochen und das Merano International WineFestival im Herbst besonders erwähnenswert sind.
Postbrücke
Diese Brücke führt über den Fluss Passer und wurde im Jahr 1909 auf Betreiben von Geschäftsleuten aus Meran erbaut. Die Brücke ermöglichte einen wichtigen Zugang zur Stadt.
Die Brücke erstrahlt im Jugendstil mit ihren schmiedeeisernen und vergoldeten floralen Mustern, die sich um die Geländer der Brücke ranken.
Am Ende bzw. Anfang der Brücke liegt die Spitalkirche Heiliggeist. (Heiliggeistkirche)
Rathaus
Das heutige Rathaus mit dem Uhrturm wurde zwischen 1927 und 1931 in der Laubengasse errichtet.
Für den Bau wurde das alte Rathaus abgerissen.
Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem Architekten Ettore Sottsass und die Fresken entlang der Ostfassade stammen von dem Bozener Künstler Albert Stolz (1875-1947).
Manche Meraner sind der Auffassung, dass das Gebäude wegen seiner architektonischen Strenge, seinem auffallenden Turm sowie den zu großen Laubengängen nicht so recht in die Meraner Altstadt passt.
Hinter dem Rathaus befindet sich die landesfürstliche Burg.
Sessellift
Der Sessellift führt von Meran aus von einer Höhe von 263 m zum Gipfel des Hochmuths mit einer Höhe von 1.400 m.
Der Lift besitzt jeweils nur einen Sessel und erlaubt einen fantastischen Blick auf die Stadt.
Oben an der Bergstation befinden sich ein Restaurant und ein Parkplatz für Autos der Personen, die den Sessellift nicht benutzen wollten.
Säule der Maria
Diese eindrucksvolle Säule der "Jungfrau Maria" befindet sich auf dem Sandplatz. Die Säule wurde aus Marmor im Stil des Barocks errichtet und ist eines der ältesten Denkmäler von Meran.
Sie wurde im Jahr 1706 von den Bürgern der Stadt aus Dankbarkeit dafür gestiftet, dass die Stadt vor Krieg und Not verschont geblieben war.
Maria steht dabei auf einer Weltkugel, um die sich eine Schlange windet, das soll als Symbol des Sieges über die Sünden auf dieser Welt verstanden werden.
Bekanntlich spielt Maria, die Mutter von Jesus bei den Katholiken eine ganz besondere Rolle, sodass ein regelrechter Marienkult entstanden ist.
Standbild von Andreas Hofer
Dieses Denkmal stellt den italienischen Volkshelden Andreas Hofer () dar. Auf dem Denkmal in der Nähe des Bahnhofs ist folgende Inschrift zu lesen: "Für Gott, Kaiser und Vaterland".
Das Bronzedenkmal besitzt mit dem Sockel eine Höhe von 11 m und wurde von Emanuel Pendl konzipiert und in Wien gegossen. Das Denkmal war 1914 fertiggestellt, wurde aber wegen des Ersten Weltkriegs erst 1920 eingesegnet.
Das von den Faschisten Anfang der 20er Jahre entfernte Habsburger-Doppeladler-Relief wurde 2009 auf Initiative der Meraner Schützen wieder angebracht.
Zwischen 2013 und 2014 wurde das Denkmal umfangreich saniert.
Theaterbrücke
Die Theaterbrücke wurde im Jahr 1574 errichtet und hieß ursprünglich Naggelte Steg. Nach einer Reihe von Um- bzw. Neugestaltungen erhielt sie 1906 ihren heutigen Namen.
Sie führt über den Fluss Passer und liegt am Anfang bzw. Ende der Kurpromenade.
Thermen
Die Thermen von Meran sind ein großes Wellness-Zentrum und wurden im Dezember 2005 eröffnet.
Die Innenausgestaltung stammt von dem 1952 in Bozen geborenen Architekten und Designer Matteo Thun.
Der angeschlossene rund 50.000 m² = 5 ha große Park lädt zum Entspannen ein.
Das Wellnes-Zentrum bietet u.a. folgendes:
- eine Thermenlandschaft mit einer Fläche von 7.650 m²
- 25 Pools
- 8 Saunen und Dampfbäder
Thermenplatz 9
Tel.: 0039 - (0)473 - 252000
info@thermemeran.it
Öffnungszeiten
zwischen 09:00 und 22:00 Uhr
an 365 Tagen im Jahr geöffnet.
Stadttore
Hinweis
Früher gab es in Meran vier Stadttore, die den Zugang in die Stadt ermöglichten. Davon sind noch drei erhalten geblieben. Die Tore wurden zusammen mit der Stadtmauer von den Grafen von Tirol angelegt - nachdem Meran im 13. Jahrhundert die Stadtrechte erhalten hatten. Dabei wurden die Stadttore in Richtung der vier Täler und Städte ausgerichtet, deren Namen sie erhielten: Vinschgauer Tor, Bozner Tor, Passeirer Tor und Ultner Tor.
Bozner Tor
Das Bozner Tor liegt am Rand des Sandplatzes. Näheres zum Sandplatz siehe oben. Auffallend ist das sehr steile Dach des Tores. Es wird von einer Reihe von Gebäuden geradezu eingezwängt.
Bemerkenswert sind die Reliefs der Wappen von Tirol, Österreichs und Meran an dem Tor.
Die Gebäude in der Nähe des Bozenr Tores wurden in den vergangenen Jahren restauriert und glänzen wieder im Charme des 19. Jahrhunderts.
Passeirer Tor
Dieses Tor war während des Mittelalters das wichtigste Stadttor gewesen und diente dem Schutz der Stadt von Nordwesten her.
Wegen Lage zum Passeiertal hin hatte das Tor zudem eine strategisch Bedeutung, da hier während des Mittelalters zahlreiche Handelswege verliefen.
Die hiesigen Saumpfade - über die vor allem Salz und Wein transportiert wurden - verbanden die Stadt mit dem Brenner, dem oberen Inntal und dem Ötztal sowie mit Sterzing und Innsbruck.
An den Seiten des Tores befinden sich noch Überreste der alten Stadtmauer, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts errichtet wurde
Vinschgauer Tor
Das Vinschgauer Tor befindet sich am heutigen Rennweg in der Nähe der Kapuziner Kirche Hl. Maximilian.
Im Verlauf de 16. Jahrhunderts wurde das Tor mehrfach umgebaut und wurde einige Zeit sogar als Stadtgefängnis genutzt.
Ultner Tor
Das Ultner Tor wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen. Heutzutage befindet sich hier der Theaterplatz. mit dem Stadttheater Puccini.
Schlösser und Burgen
Landesfürstliche Burg
Die Ursprünge dieser Burg (Castello Principesco) gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Das Gebäude ist jedoch eher ein Amtssitz als eine Burg und wurde von Erzherzog Sigismund (1427-1496) - genannt der Münzreiche - als Stadtresidenz genutzt, unter ihm wurde sie erweitert und diente später den Landesherren von Tirol als Amtssitz.. Aber danach verfiel das Anwesen zusehends.
In dem heutzutage renovierten Gebäude - hinter dem Rathaus gelegen - befindet sich ein Museum.
Schloss Tirol
Der Beginn einer Burganlage an dieser Stelle geht auf die Zeit um 1100 zurück. Zwischen 1139 bis 1140 wurde die Anlage um die Dynastenburg und den Bergfried erweitert.
Ein weiterer Umbau verbunden mit einer Erweiterung der Anlage geht auf den Grafen Meinhard II. von Tirol (1238-1295) zurück.
Bis zum Jahr 1420 blieb die Burganlage die Residenz der Tiroler Landesfürsten, bis Herzog Friedrich IV. (1382-1439) die Residenz nach Innsbruck verlegte.
Danach begann der allmähliche Verfall der Burg, die sogar zeitweilig als Steinbruch missbraucht wurde. Erst der Architekt Friedrich Freiherr von Schmidt (1825-1891) baute die Burg im späten 19. Jahrhundert im Stil der Neugotik wieder auf und nach seinem Tod wurde 1904 der Bergfried erhöht. Sehenswert ist zudem die Burgkapelle mit ihren wertvollen Fresken. Im Innenhof der Anlage befinden sich ein Shop sowie ein Cafe.
Seit Anfang der 1980er Jahre befindet sich in dem Schloss das Landesmuseum von Südtirol für Kultur- und Landesgeschichte. Nach einer umfassenden Renovierung zwischen 2002 und 2003 wurde das Museum neu eröffnet.
Von der kleinen Ortschaft Tirol - nicht weit von Meran entfernt - hat man einen fantastischen Blick auf die Schlossanlage. Das Schloss kann von hier aus zu Fuß innerhalb von ca. 20 Minuten erreicht werden.
Es gibt zwei Straßen zu dem Schloss, für deren Benutzung man aber eine spezielle Genehmigung der Gemeinde Tirol benötigt
Schlossweg 24
39019 Tirol (bei Meran)
Tel.: 0039-(0)473-220221
info@schlosstirol.it
Schloss Trauttmansdorff
Das Schloss ist besonders bekannt für seinen 12 ha großen Landschaftsgarten, der 2001 eröffnet worden ist. In dem Schloss selber befindet sich das Tiroler Landesmuseum für Tourismus - das Touriseum.
Es steht für die Besucher ein großer kostenpflichtiger Parkplatz zur Verfügung. Hunde dürfen nicht in das Museum und auch nicht in den Garten.
Museen
Frauenmuseum
Das Frauenmuseum wurde 1988 von der Frauenrechtlerin und Sammlerin Evelyn Ortner (1944 - 1997) gegründet.
In dem Museums werden u.a. Kleider, eine Reihe von Accessoires, Alltagsgegenstände, Bücher und Dokumente gezeigt.
Damit sollen - aus der Sicht von Frauen - Frauenideale und -bilder sowie Frauenrollen des 19. und 20. Jh. den Besucherinnen und Besuchern nahegebracht werden.
Meinhardstr. 2,
am Kornplatz
Merano Arte
Dieses Museum - in einem alten liebevoll renovierten Gebäude - zeigt auf einer Fläche von rund 500 m² mit wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Kunst aus Fotografie, Architektur, bildender Kunst, Musik, Literatur sowie Neuen Medien.
Einen Besuch wert ist auch das Café Kunsthaus, das leichte Gerichte und zahlreiche Drinks anbietet. Am Abend stehen oft Live-Bands auf der Bühne oder DJs an den Turntables.
Träger ist der gemeinnützige Verein "kunst Meran", der die Ausstellungen mit öffentlichen und privaten Mitteln ermöglicht.
Laubengasse 163
39012 Meran
Tel.: 0039 - (0)473 - 212643
Öffnungszeiten
ganzjährig von Di. bis So. von 10:00 bis 18:00 Uhr
Messmer Mountain Museum (MMM)
Dieses Museum befindet sich etwas außerhalb von Meran auf der Straße zum Reschenpass, der von hier aus noch rund 62 km entfernt ist.
Das Museum liegt auf einer Höhe von rund 975 m und kann nur zu Fuß oder per Shuttlebus erreicht werden. Der Preis für eine Fahrt zum Gipfel und zurück lag im Sommer 2014 bei 4 € pro Person.
Ein größerer Teil des Berges einschließlich des Schlosses mit dem Museum gehört Reinhold Messmer, der hier im Juli und August selber wohnt.
An den Hängen des Berges baut er Weißburgunder, Blauburgunder sowie Riesling an. Die Weine kann man hier zu sich nehmen oder aber in Flaschen käuflich erwerben.
Stadtmuseum
Das Stadtmuseum von Meran wurde im Jahr 1900 gegründet. Das Museum weist eine große, aus dem Burggrafenamt stammende archäologische Sammlung auf. Hier befinden sich auch die vier 1932 und 1942 bei Algund gefundenen Menhire und eine Totenmaske Napoleons I. Zudem kann man historische Trachten und moderne, zeitgenössische Kunstwerke bekannter heimischer Künstler besichtigen.
Theater
Stadttheater von Meran
Das Meraner Stadttheater Puccini entstand zwischen 1899 und 1900. Das Gebäude erscheint außen im Stil des Klassizismus, während das Innere im Jugendstil gehalten ist.
Die Pläne zu dem Bau stammten von dem Münchner Architekten Martin Dülfer (1859-1942). Sowohl das Innere als auch das Äußere des Gebäudes sind reich mit Marmor und Stuckdekorationen verziert.
Dieses elegant wirkende Theater wurde dem italienischen Komponisten Giacomo Puccini (1858-1924) gewidmet.
Theaterplatz 2
Kirchen und Klöster
Christuskirche
Die Christuskirche gehört zur evangelischen Gemeinde von Meran. Die Kirche wurde zwischen 1883 und 1885 errichtet und am 31. Dezember 1885 eingeweiht. Ihr auffallend schlanker Turm besitzt eine Höhe von 50 m.
Das Gotteshaus wurde von dem Berliner Architekten Johannes Vollmer geplant und unter seiner Leitung erbaut.
Der Altaraufbau und die Kanzel stammen von dem Bildhauer Dag aus Hannover und die Orgel aus dem Jahr 1895 stammt von dem Öttinger Orgelbauer G.F. Steinmeyer. Der Meraner Bildhauer Franz Xaver Pendl schuf die vier Reliefs am Altar und der Kanzel.
Kaiser Wilhelm I. (-1888) stiftete den aus Marmor bestehenden Taufstein.
Carduccistraße 31
39012 Meran
Domkirche St. Nikolaus
Die Domkirche von Meran ist die dem Hl. Nikolaus gewidmete Stadtpfarrkirche. Sie befindet sich am Ende der Laubengasse (Obere Lauben).
Besonders auffallend ist der 83 m hohe Glockenturm mit der welschen Haube, der zwischen 1617 und 1618 vollendet werden konnte.
Die Kirche wurde im Stil der Gotik errichtet und besteht aus einem dreischiffigen Langhaus.
Ein Vorgängerbau stammte aus dem 13. Jahrhundert und wurde 1302 abgerissen.
Mit dem Bau der heutigen Kirche wurde im Verlauf des 14. Jahrhunderts begonnen und mit dem Bau des Langhauses 1460 abgeschlossen.
Zwischen 1993 und 1999 wurde die Kirche umfassend renoviert.
Herz-Jesu-Kirche
Diese Kirche wurde 1903 im Stil der Neoromanik nach Plänen von Ferdinand Mungenast errichtet.
Ursprünglich sollte die Kirche den "Englischen Fräulein" als Klosterkirche dienen.
Die Kirche befindet sich am Rand des Sandplatzes.
Heiliggeistkirche
Die Heiliggeistkirche - korrekt: Spitalkirche zum Heiligen Geist bezeichnet - liegt an der Postbrücke gegenüber dem Sandplatz und dient seit 1951 als römisch-katholische Stadtkirche für die italienischsprachigen Meraner.
Ein Vorgängerbau wurde im Jahr 1271 von Meinhard II. (1238-1295) einschließlich eines Spitals errichtet. Diese Kirche wurde infolge der großen Überschwemmung im Jahr 1419 fast vollständig zerstört
Der heutige Bau wurde durch den Herzog "Siegmund der Münzreiche" (1427-1496) errichtet und1483 geweiht. Die Kirche wurde im Stil der Gotik als dreischiffige Hallenkirche gebaut.
Das Spital wurde noch bis 1905 genutzt und 1939 abgerissen.
Kapuziner Kirche Hl. Maximilan
Diese kleine und eher schlichte Kirche mit einem angebundenen traditionsreichen Kapuzinerkloster steht in der Rennstraße unweit des Vinschgauer Tores, das am rechten Rand der Abbildung gut erkennbar ist.
Die Kirche entstand im 16. Jahrhunderts, in dem auch der Orden der Kapuziner gegründet wurde.
Die Kapuziner - der Orden der Minderen Brüder Kapuziner - sind ein katholischer Bettelorden.
Der Orden bildet zusammen mit den Franziskanern und den Minoriten den ersten Orden des Hl. Franziskus.
In der Kirche finden - zu verschiedenen Zeiten - Gottesdienste sowohl in Italienisch wie auch in Deutsch statt.
St. Barbara-Kapelle
Diese Kapelle entstand im Jahr 1450 und wurde in achteckiger Form im Stil der Gotik errichtet. Bis zum Jahr 1848 stand die Kapelle auf dem alten Friedhof von Meran
und war haher auch gleichzeitig Friedhofskapelle. Im Inneren der Kirche sind das Sternengewölbe, die Fensterrose sowie der vergoldete Flügelaltar besonders sehenswert
Heutzutage steht das Gotteshaus östlich der der Domkirche St. Nikolaus
Pferderennbahn
Der Meraner Pferderennplatz Mais liegt in der Nähe des Stadtzentrums. Er gilt als einer schönsten Pferdesportanlagen in Europa. Er wurde 1935 eröffnet und besitzt auf einer Fläche von 40 ha u.a. eine über 5 km lange Rennbahn.
Am Ostermontag findet jährlich zum Auftakt der Rennsaison das traditionsreiche Haflinger Galopprennen statt. Dabei reiten in Trachten gekleidete junge Männer Haflingerpferde über die Bahn, die vorher in einem Umzug durch die Altstadt geritten worden sind.
Ein weiteres Highlight ist der Große Preis von Meran Forst - ein Hindernisrennen über 5.000 m, das jährlich am letzten Wochenende im September ausgetragen wird. Dieses Rennen wurde anlässlich der Eröffnungsfeier des Rennplatzes am 26. Oktober 1935 zum ersten Mal ausgetragen.
Via Scuderie 37
39012 Merano
Tel.: 0039 - (0)473 - 446222
Wein, Äpfel und Käse
Wein
Meran umfasst ein Weinanbaugebiet von rund 10 ha = 100.000 m², was zugegebenermaßen sehr klein ist.
Aber Meran liegt nicht allzu weit von der Südtiroler Weinstraße entfernt, an der auf einer Fläche von 4.250 ha Trauben für roten und weißen Wein angebaut wird.
In ganz Südtirol umfasst die Weinanbaufläche übrigens rund 5.110 ha.
Käse
Die Region ist nicht zuletzt für die Produktion edler Käse bekannt. In einem versteckten Bunker aus dem 2. Weltkrieg reift ein besonderer edler Käse zur Reife heran.
In den Läden der Stadt kann man diese Köstlichkeiten natürlich erwerben, so beispielsweise in dem Genussladen in der Freiheitsstraße.
Flüsse
Etsch
Die Etsch (Adige) entspringt nahe dem Reschenpass in den Ötztaler Alpen in Südtirol. Sie mündet nach rund 415 km in das Adriatische Meer und hat dabei einen Höhenunterschied von ca. 1.525 m überwunden.
An dem Fluss liegen neben Meran u.a Bozen. , Trient, Verona und Legnago. Bei Meran fließt die Passer in die Etsch und in der Nähe von Bozen mündet der Eisack in den Fluss
Rund 220 km des Flusses liegen in der Provinz Südtirol.
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