Michael Andrejewski (geb. 1959)
Der in Baden-Baden geborene Jurist und Politiker der NPD in Mecklenburg-Vorpommern begann seine politische Karriere schon 1982, als er die "Hamburger Liste für Ausländerstopp" (HLA) gründete. Er war auch Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.
Florian Ballhaus (geb. 1965)
Dieser deutsche Kameramann kam 1965 in Baden-Baden zur Welt und zog später mit seinen Eltern in die USA. Seine ersten Erfahrungen sammelte er bei Filmen wie Men in Black, Gangs of New York oder Die Legende von Bagger Vance. Seinen Durchbruch in Hollywood erlebte er im Jahre 2005 mit dem Film "Flightplan".
Ralf Bauer (geb. 1966)
Der bekannte deutsche Schauspieler aus Karlsruhe kam nach einer Ausbildung an der Stage School of Dance and Drama in Hamburg und Moderationstätigkeiten schließlich zu Serien und zum Film. Weiterhin veröffentlichte er DVDs über Yoga und ein Buch mit dem Titel "Unterwegs zu mir". Mit Baden-Baden steht er dahingehend in Verbindung, dass er die dortige Klosterschule vom Heiligen Grab besucht hatte.
Jacques Bénazet (1778-1848)
Spielbankbetreiber. Großherzogin Stéphanie de Beauharnais wurde am 3. Dezember 1778 in Foix in Frankreich geboren. Er hatte die Lizenz zum Betreiben einer Spielbank in Baden-Baden bekommen und hatte danach die Attraktivität des Ortes erheblich geholfen zu steigern. Am 9. Oktober 1840 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen. Er war am 13. März 1848 in Paris verstorben.
Joachim-Ernst Berendt (1922-2000)
Der deutsche Jazz-Musikjournalist und -produzent arbeitete mehr als vierzig Jahre als Redakteur des damaligen Südwestfunk von Baden-Baden. Das machte ihn zum dienstältesten Jazzredakteur der Erde.
Pierre Boulez (geb. 1925)
Dieser berühmte französische Dirigent, Komponist und Musiktheoretiker lebt derzeit in Baden-Baden. Für seine Liebe zu dieser Stadt dankte sie ihm 2004 und verlieh ihm die Goldene Ehrenmedaille.
Johannes Brahms (1833-1897)
"Ich habe hier eine wunderschöne Wohnung gefunden und unglaublich billig, so dass ich mich ohne Gewissensbisse an der schönen Aussicht erfreuen kann", schrieb Johannes Brahms 1865 an seinen Vater. Der berühmte deutscher Pianist, Komponist und Dirigent des 19. Jahrhunderts hatte mehrere Jahre in Baden-Baden gelebt. In den Sommermonaten der Jahre 1865 bis 1874 hatte sich Brahms bei der Witwe Becker eingemietet. Zuvor hatte er von 1863 bis 1865 im Hotel Bären logiert. An die einstige Präsenz des Künstlers erinnern noch die Brahmstage in Baden-Baden, die alljährlich im Mai stattfinden.
Wilhelm Brückner (1884-1954)
Dieser deutsche Militär, der gebürtig aus Baden-Baden stammte, war SA-Obergruppenführer und viele Jahre lang Chefadjutant Adolf Hitlers.
Hermann II. von Baden (um 1074-1130)
Hermann hatte erstmals den Titel Markgraf von Baden begründet, denn er übernahm die Titulierung nach dem Stammsitz der Familie auf Burg Hohenbaden im heutigen Baden-Baden.
Dietrich von Choltitz (1894-1966)
Dietrich von Choltitz wurde am 9. November 1894 in Wiese Gräflich, im heutigen Polen, geboren.
Am 1. August 1944 wurde er von Adolf Hitler zum General der Infanterie befördert und gleichzeitig zum Wehrmachtbefehlshaber von Groß-Paris ernannt. Er widersetzte sich dem Befehl von Hitler die Stadt zu zerstören, der geäußert hatte: "Paris darf nicht oder nur als Trümmerfeld in die Hand des Feindes fallen". Es ist umstritten ob er aus Gewissensgründen die Zerstörung von Paris verhindert hatte oder ob ihm dazu die militärischen Mitte dazu gefehlt hatten. Paris wurde am 25. August befreit.
Dietrich von Choltitz wurde im Hotel Maurice in Paris gefangen genommen. Nach seiner Entlassung aus britischer Kriegsgefangenschaft im April 1947ging er nach Baden-Baden.
Hier verstarb er am 5. November 1966. Bei seiner Beerdigung waren auch hohe französiche Offiziere anwesend. Der Regisseur Volker Schlöndorff hatte das Ringen um den Erhalt der Stadt zwischen von Choltitz und dem schwedischen Diplomaten Raoul Nordling in dem Film "Diplomatie", das Ende August 2014 in die Kinos kam, filmisch dargestellt
Andreas Friedrich (1798-1877)
Andreas Friedrich wurde am 17. Januar 1798 in Ribeauville im Oberelsass geboren.. Er hatte 1851 das "Totengräber-Denkmal" - ein spätklassizistisches aus rotem Sandstein - geschaffen und auch gestiftet. Auch das Meister-Erwin-Denkmal im Stadtteil Steinbach gelegen, stammt von ihm. Am 14. September1851 wurde ihm dafür die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen Er war am 9. März 1877 verarmt und vergessen in Straßburg verstorben.
Friederike von Schweden (1797-1826)
Friederike von Schweden wurde am 12. März in Karlsruhe geboren. Im Jahr 1797 hatte sie in Stockholm König Gustav IV. Adolf () geheiratet und wurde somit Königin. Zusammen mit ihrem Mann wurde sie jedoch 1809 gestürzt und nach Baden gezogen. Da ihr Mann nicht dort bleiben wollte, ließen sie sich 1812 scheiden. Im Jahr 1821 wurde ihr die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen. Sie war m 25. September 1826 in Lausanne in der Schweiz verstorben
Fjodor Michailowitsh Dostojewskiy (1821-1881)
Im Florentiner Saal des Spielcasinos der Stadt soll er der Spielleidenschaft verfallen sein.
Sein berühmten Roman "Der Spieler" erinnert an diese Zeit im Jahr 1863. In der Bäderstr. 2 erinnert eine Büste an diesen großen russischen Schriftsteller.
Zarin Elisabeth (1779-1826)
Als Luise Marie Auguste Prinzessin von Baden geboren, wurde sie im Jahr 1801 an der Seite von Zar Alexander I. (1777-1825), den sie 1793 geehelicht hatte, Zarin von Russland. Sie hielt sich vom 17. Juni 1814 bis zum 3. Juli 1814 in der Stadt auf und legte den Grundstein für die russische "Legende" von Baden Baden.
Franz Jakob Göbel (1791-1851)
Franz Jakob Göbel wurde am 16. Juli 1791 in Mingolsheim im Großherzogtum Baden geboren. Goebel war im akademischen Jahr 1823/1824 Rektor magnificus der Universität von Löwen. Im August 1830 kam es in Belgien zur Revolution gegen die Vereinigung mit den Niederlanden, deswegen hatte er seine Anstellung an der Universität Löwen verloren und musste daraufhin das Land verlassen. Goebel daraufhin war nach Baden zurückgekehrt, wo er seinerzeit das Lyceum besucht hatte. Am 26. August 1843 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen Er war am 23. August 1858 in Baden-Baden verstorben.
Leopold Gutterer (1902-1996)
Gebürtig aus Baden-Baden stammte dieser nationalsozialistische Politiker, der bis in das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda aufsteigen konnte. Zudem war Gutterer enger Vertrauter von Joseph Goebbels.
Isabell Hertel (geb. 1973)
Die deutsche Schauspielerin aus Baden-Baden startete ihre Fernsehkarriere als Ute Weigel bei der Serie „Unter Uns“. Zudem spielte sie noch in weiteren Serien sowie in Filmen mit.
Rudolf Franz Ferdinand Höß (1900-1947)
Rudolf Höß, der berühmt-berüchtigte Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz kam im Jahre 1900 in Baden-Baden zur Welt. Das Leben des 1947 als Kriegsverbrecher in Auschwitz hingerichteten Höß hat der französische Schriftsteller Robert Merle geschildert, wobei er auf hervorragende Art die Charakterdarstellung und –prägung des NS-Kommandanten erhellt.
Matthias Kopfmüller (geb.1962)
Kopfmüller ist ein Taucher und Unterwasserforscher, der häufiger auch als der "deutsche Cousteau" bezeichnet wird, hat seine Wurzeln in Baden-Baden, was er immer wieder betont.
Erich Kuby (1910-2005)
Der 2005 in Venedig verstorbene deutsche Journalist und Publizist war im Jahre 1910 in Baden-Baden zur Welt gekommen. Zu seinen bekanntesten Äußerungen gehörte: „Verleger schlürfen ihren Champagner aus den Gehirnschalen der Journalisten.“
Joseph von Lassolaye (1746-1822)
Joseph von Lassolaye wurde am 4. April 1746 in Gernsbach in Baden-Württemberg geboren. Nach seinem Nach seinem Jurastudium an der Universität Straßburgr, war 1762 in den markgräfli-chen Staatsdienst getreten, anfangs als Hofrat, dann wurde er Obervogt und 1805 Landvogt der Grafschaft Eberstein sowie Kreisdirektor von Baden und Rastatt. Er hatte den Straßenbau und den Fremdenverkehr gefördert. So waren auf seine Initiative das neue Kurhaus mit Casino, der Kurgarten und die Trinkhalle errichtet worden. Am 9. April 1811 wurde ihm die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen. Er war am 22. März 1822 in Rastatt in Baden-Württemberg verstorben.
Louis II. von Monaco (1870-1949)
Der als Honoré Charles Antoine Grimaldi in Baden-Baden zur Welt gekommene Ludwig II. war von Juni 2002 bis 1949 der regierende Fürst von Monaco.
Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655-1707)
Der so genannte "Türkenlouis" war Markgraf von Baden-Baden und zeichnete sich als Bauherr des Rastatter Schlosses aus. Seinen hübschen Beinamen erhielt er wegen seiner vielen Siege während der Türkenkriege.
Tony Marshall (geb. 1938)
1938 als Herbert Anton Bloeth in Baden-Baden zur Welt gekommen, konnte Marshall im Laufe seines Lebens eine Karriere als deutscher Schlager- und Opernsänger vorweisen. Seit 1999 engagiert er sich mit seiner „Tony-Marshall-Stiftung“ u.a. für behinderte Menschen.
Édouard Risler (1873-1929)
Der berühmte französische Pianist aus Baden-Baden beschäftigte sich ausgiebig mit dem Werk Ludwig van Beethovens, dessen Sonaten er auch zyklisch aufführte. Zudem hat er u.a. „Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Richard Strauss für das Klavier bearbeitet und vorgestellt.
Hilde Schneider (1914-1961)
1961 starb in Berlin diese Bühnen- und Filmschauspielerin, die 1914 in Baden-Baden das Licht der Welt erblickt hatte. Sie war in mehreren Filmen zu sehen und trat auf verschiedenen deutschen Bühnen auf.
Clara Josephine Schumann (1819-1896)
Diese bekannte deutsche Pianistin und Komponistin, der Konterfei einst den 100-DM-Schein geziert hatte, war auch die Ehefrau des berühmten Komponisten Robert Schumanns. Clara war im Jahre 1863 nach Baden-Baden umgezogen.
Hermann Sielcken (1850-1917)
Der 1917 in Baden-Baden verstorbene deutsch-amerikanische Geschäftsmann wurde als „Kaffeekönig“ berühmt. Der Kaffeeimporteur hatte es nämlich geschafft, mit dem schwarzen Gold ein Vermögen zu machen. Mit seinem Geld engagierte er sich auf vielen Gebieten für die Stadtbürger Baden-Badens, weshalb er auch die Ehrenbürgerschaft erhalten und man eine Straße nach ihm benannt hat.
Friedrich Weinbrenner (1766-1826)
Der deutsche Architekt und bekannte Baumeister des Klassizismus hat die Stadt Baden-Baden mit vielen wundervollen Bauwerken versorgt, so dass die Stadt neben Karlsruhe zu dessen zweitem Wirkungsort geworden ist. Zu seinen Bauwerken in der Kurstadt gehören die Antiquitätenhalle, das heutige Rathaus, die Villa Hamilton, das Hotel Badischer Hof, das Kurhaus sowie die Trinkhalle - alle unter Sehenswürdigkeiten vorgestellt.
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