Italien: Bekannte Personen

Schriftsteller und Dichter

Giovanni Boccaccio
(1313-1375)
Dichter und Humanist
Auf seine Initiative ging die erste Übersetzung der Werke Homers ins Lateinische zurück. Sein bekanntestes Werk sind die "Decameron", eine Sammlung von 100 Novellen.

Italo Calvino
(1923-1985)
Schriftsteller
Er war Herausgeber der Literaturzeitschrift "Menabo" und schrieb zahlreiche Bücher, darunter "Wo Spinnen ihre Nester bauen", "Der Baron auf den Bäumen" und "Unsere Vorfahren".

Carlo Collodi
(1826-1890)
Schriftsteller und Theaterkritiker
Collodi wurde mit seinem Kinderbuch "Pinocchio" weltberühmt.

Dante Alighieri (1265-1321)
Dichter
Dante gilt als der größte italienische Dichter. Sein Hauptwerk die "Göttliche Komödie" beschreibt in 100 Gedichten den Weg des Menschen durch Hölle, Fegefeuer und Paradies. Auf seinem Weg wird er begleitet von Vergil, als Verkörperung der Vernunft und Beatrice, der Verkörperung der Liebe und Gnade.

Carlo Goldoni
(1707-1793)
Dichter und Theaterdramatiker des Rokoko
Zu seinen Hauptwerken zählen "Diener zweier Herren", "Die neugierigen Frauen" und "Die vier Grobiane".

Niccolò Machiavelli
(1469-1527)
Rechtsgelehrter, Politiker und Schriftsteller
Er war unmittelbar an der Regierung der kurzzeitigen Republik von Florenz beteiligt. Seine bedeutendsten Schriften sind "Gedanken über Politik und Staatsführung", "Der Fürst" und die achtbändige "Geschichte der Stadt Florenz". Machiavelli entwickelte die Theorie der Rechtfertigung aller Mittel bis hin zum Verbrechen, wenn sie dem Staat zugute kommt.

Alberto Moravia
(1907-1990)
Schriftsteller des psychologischen Realismus
Moravia behandelt in seinen Werken vor allem das Verhältnis der Geschlechter zueinander sowie die psychologische Situation der Familie. Zu seinen Hauptwerken zählen "Der Konformist", "Die Gleichgültigen", "Gefährliches Spiel" und "Die Verachtung".

Cesare Pavese
(1908-1950)
Schriftsteller
Er wurde mit dem Romanen "Die Verbannung", in dem er autobiographische Erfahrungen beschrieb, "Unter Bauern" und "Der schöne Sommer" bekannt.

Francesco Petrarca
(1304 - 1374)
Dichter und einer der Begründer des Humanismus
Er schrieb selbst, erforschte aber zudem die Werke der lateinischen Schriftsteller.

Luigi Pirandello
(1867-1936)
Schriftsteller, Theatergründer und Bühnenautor
1934 erhielt Pirandello den Nobelpreis für Literatur.

Giuseppe Antonio Borghese
(1882-1952)
Kritiker und Schriftsteller
Er emigrierte 1931 in die USA, wo er als Hochschullehrer tätig war. Borghese arbeitete am Entwurf einer Weltverfassung von 1947 mit. Seit 1939 war er mit Elisabeth Mann Borghese verheiratet, der Tochter Thomas Manns.

Umberto Eco
(geb. 1932)
Schriftsteller, Medienwissenschaftler und Semiotiker. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen "Der Name der Rose", das mit Sean Connery verfilmt wurde, "Das Foucaultsche Pendel", "Die Insel des vorigen Tages" und "Baudolino".

Giorgio Vasari
(1511-1574)
Hofmaler der Medici und Biograf
Seine Schriften über das Leben und Werk zeitgenössischer Meister machen ihn zum ersten Kunsthistoriker.

Giuseppe Tomasi di Lampedusa
(1896-1957)
Schriftsteller
Er wurde vor allem durch seinen Roman "Der Leopard" bekannt. "Der Leopard" wurde von Luchino Visconti nach Tomasi di Lampedusa Roman im Jahr 1963 verfilmt.

Tommaso Guadato von Salerno
(1420-1480)
Schriftsteller
Er wurde vor allem mit seinen "Novellino" berühmt, einer Sammlung von 50 Novellen.

Susanna Tamaro
(geb. 1957)
Schriftstellerin
Sie erlangte mit dem Roman "Geh, wohin dein Herz dich trägt" weltweite Bekanntheit.

Italo Svevo
(1861-1928)
Schriftsteller
Svevo gilt als führender italienischer Romanautor des 20. Jahrhunderts.

Emilio Salgari
(1862-1911)
schrieb vorwiegend Abenteuer- und historische Romane.

Gianni Rodari
(1920-1980)
schrieb vor allem Kinderbücher
Rodari erhielt 1970 die Hans-Christian-Andersen-Medaille für Jugendliteratur.

Cesare Pavese
(1908-1950)
einer der bedeutendsten italienischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, der vor allem Erzählungen und Kurzromanen schrieb.

Eugenio Montale
(1896-1981)
Schriftsteller
Er erhielt 1975 den Nobelpreis für Literatur.

Carlo Levi
(1902-1975)
Schriftsteller, Maler und Politiker
Weltberühmt wurde er mit seinem Buch "Christus kam nur bis Eboli", das 1973 verfilmt wurde.

Giacomo Graf Leopardi
(1798-1837)
Dichter, Essayist und Philologe
Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Erneuerung der italienischen Literatursprache im 19. Jahrhundert.

Giovanni Guareschi
(1908-1968)
Journalist, Karikaturist und Schriftsteller
Bekannt wurde Guareschi vor allem durch seine Geschichten über Don Camillo und Peppone.

Carlo Gozzi
(1720-1806)
Dramatiker
1762 schrieb er das Stück "Turandot", das als Oper vertont weltberühmt wurde.

Dario Fo
(geb. 1926)
Theaterautor, Regisseur, Komponist, Erzähler und Schauspieler
Er wurde 1997 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Ärzte

Luigi Galvani
(1737-1798)
Arzt und Naturwissenschaftler
Er legte die Basis für die Elektrophysiologie, aus der sich die Elektrodiagnostik und -therapie entwickelt haben.

Maria Montessori

(1870-1952)
Ärztin und Pädagogin
Auf sie geht das Modell der Montessori-Schule zurück, eine Schule, in der das Kind so weit wie möglich allein lernen soll. Die Ausbildung der Kinder erfolgt in Drei-Jahres-Altersklassen, womit den unterschiedlichen Lernphasen der Kinder entsprochen wird.

Naturwissenschaftler

Giordano Bruno
(1548 - 1600)
Philosoph, Dichter Astronom
Er wurde u.a. wegen seiner Thesen zu den Bewegungen der Gestirne von der Inquisition auf dem "Campo dei Fiori" in Rom lebendig verbrannt. Sein Kommentar bei der Verkündigung des Urteils soll gelautet haben: "Mit mehr Angst verkündet ihr das Urteil, als ich es entgegen nehme". An seiner Hinrichtungsstätte erinnert eine Statue, die anklagend in Richtung Vatikan blickt.

Mario Renato Capecchi
(geb. 1937)
Molekularbiologe
Er erhielt, gemeinsam mit Sir Martin J. Evans und Oliver Smithies, den Nobelpreis 2007 für Physiologie oder Medizin (so die offizielle Bezeichnung des Preises). Sie erhielten den Nobelpreis jeweils zu einem Drittel für ihre bahnbrechenden Arbeiten über das gezielte Ausschalten von bestimmten Genen bei Mäusen, um deren Funktion (besser) verstehen zu lernen. Capeccio wurde in Verona in Norditalien - in der Region Veneto - geboren, lehrt und forscht aber an der Universität von Utah in Salt Lake City in den USA.

Enrico Ferm
i
(1901-1954)
Physiker
Er erhielt 1938 den Nobelpreis für Physik für seine Forschungen bezüglich der Quantenmechanik und Radioaktivität. Am 2. Dezember 1942 gelang am ihm unter einem Sportstadium in Chicago die erste kontrollierte Kettenreaktion.

Galileo Galilei

(1564-1642)
Mathematiker und Astronom
Galilei vertrat die von Kopernikus entwickelte Theorie des Heliozentrischen Weltbildes und wurde dafür in einen Prozess mit der Kirche verwickelt. Auf Grund seines Widerrufs entging er dem Scheiterhaufen.

Lazzaro Spallanzani

(1729-1799)
Biologe
Er forschte unter anderem zur Abstammungslehre der Arten. Der im Mittelmeerraum häufig vorkommende Röhrenwurm trägt seinen Namen: "Spirographis spallanzani".

Alessandro Volta

(1745-1827)
Physiker
Er arbeitete vor allem auf dem Gebiet der Elektrizitätslehre. Sein Name lebt in der Einheit für elektrische Spannung (Volt) weiter.

Leonardo Fibonacci

(1170-1240)
Mathematiker
Er führte die arabischen Ziffern und damit das Dezimalsystem gegenüber den bis dahin gebräuchlichen römischen Ziffern in Europa ein. Die Fibonacci-Folge, die auf ihn zurückgeht, ist eine mathematische Folge von positiven ganzen Zahlen.

Architekten und Baumeister

Baldassare Peruzzi
(1481-1536)
Architekt und Maler
Er baute unter anderem die Villa della Farnesina in Rom. Ab 1520 war er Baumeister des Petersdoms in Rom, 1529 Baumeister des Doms in Siena.

Leon Battista Alberti
(1404-1472)
Architekt und Architekturtheoretiker der Renaissance
Er baute unter anderem die Fassade der Kirche Santa Maria Novella in Florenz und die Kirche San Sebastiano in Mantua.

Bramante

(1444-1514)
Baumeister und Begründer der Hochrenaissance-Architektur
Er baute unter anderem ab 1506 den heutigen Bau des Petersdoms.

Filippo Brunelleschi

(1377-1446)
Architekt und Bildhauer der Frührenaissance
Sein Hauptwerk ist die Kuppel des Florentiner Doms. Weitere Bauten sind die Basilica di San Lorenzo di Firenze, das Findelhaus Ospedale degli Innocenti und der Kapitelsaal der Kirche Santa Croce in Florenz.

Bartolomeo di Antonio Ammanati
1511-1592)
Baumeister und Bildhauer
Er baute unter anderem Neptunbrunnen in Florenz

Giuliano da Sangallo
(1445-1516)
Architekt und Bildhauer
Er erbaute unter anderem in Florenz den Klosterhof von Santa Maria Maddalena de'Pazzi, den Palazzo Gondi und für die Medici die Villa Medicea.

Andrea di Pietro della Gondola, genannt: Palladio

(1508-1580)
Architekt der Renaissance
Er baute unter anderem die Kirche San Giorgio Maggiore in Venedig und die Villa La Rotonda bei Vicenza.

Bildende Künstler

Michelangelo Buonarotti
(1475-1564)
Maler, Dichter, Baumeister, Bildhauer und Forscher der Renaissance
Zu Michelangelos Meisterwerken zählen die Skulptur "Pieta" im Petersdom in Rom, die Statue des "David", das Fresko "Jüngstes Gericht" in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan sowie die Kuppel des Petersdoms in Rom.

Fra Angelico (1387 - 1455), Maler der Frührenaissance.

Sandro Botticelli
(1445 - 1510), Maler der Florentiner Schule. Seine bekanntesten Werke sind die "Geburt der Venus" und "La Primavera", beide in den Uffizien in Florenz.

Gian Lorenzo Bernini
(1598 - 1680), Architekt und Bildhauer des Barock. Von ihm stammen unter anderem der Baldachin über dem Petrusgrab im Petersdom und der Vierströmebrunnen auf dem Piazza Navona

Giorgio de Chirico
(1888 - 1978), Maler. Er gilt als einer der Begründer der italienischen, modernen Malerei. Sein Stil ist dem Surrealismus zuzuordnen.

Vittore Carpaccio
(1456 - 1526), Maler der venezianischen Schule.

Caravaggio
(1573 - 1610), Maler des Frühbarock.

Cimabue
(ca. 1240 - 1302), Maler der Früh-Renaissance.

Correggio

(1494-1534)
Maler der Renaissance

Donatello

(1386-1466)
Bildhauer der Renaissance

Gentile da Fabriano
(ca. 1370-1427)
Maler der Renaissance

Filippo Lippi

(ca. 1406-1469)
Maler der Frührenaissance

Andrea Mantegna
(1431-1506)
Maler und Kupferstecher der Frührenaissance

Simone Martini

(1284-1344)
Maler der Schule von Siena

Masaccio
(1401-1428)
gilt neben Giotto als wichtigster italienischer Maler der Frührenaissance.

Amedeo Modigliani

(1884-1920)
Zeichner, Maler und Bildhauer der Moderne.

Leonardo da Vinci

(1452-1519)
Universalgenie der Renaissance.
Da Vinci vereinigte die Fähigkeiten des Malers, Bildhauers, Baumeisters, Ingenieurs und Naturwissenschaftlers in einer Person. Als Künstler führte er die Renaissance auf ihren Höhepunkt. Er stellte Berechnungen des menschlichen Körpers an, entwarf Kriegsgerät, Flugmaschinen, Festungsbauten und vieles mehr. Das bekannteste seiner Bilder ist die "Mona Lisa", das sich heute im Louvre (Paris) befindet.

Tizian
(1477-1576)
Maler
Pieve di Cadore (Region Venetien) ist der Geburtsort des berühmten Malers Tiziano Vecellio
Er wurde der Hofmaler von Kaiser Karl V. und in den Adelsstand erhoben. Zudem stand er in gutem Verhältnis zu Papst Paul III., für den er ab 1543 in Rom arbeitete. Tizian gilt als einer der berühmtesten Bildnismaler Europas im 16. Jahrhundert.

Raffael

(1483-1520)
Maler
Er brachte die Malerei der Hoch-Renaissance am vollendetsten zur Geltung. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen das Fresko "Schule von Athen" und "Disputa" im Vatikanischen Palast und seine Madonnenbildnisse. Raffael wurde die Ehre zuteil, im Pantheon in Rom begraben zu werden.

Musiker

Miriam Makeba
(1932-2008)
Die Sängerin Makeba wurde am 4. März 1932 in einem Township nahe Johannesburg geboren. Die farbige Künstlerin engagierte sich sehr früh gegen die Apartheid. Infolgedessen wurde ihr 1959 nach einem Auslandsaufenthalt die Wiedereinreise nach Südafrika verweigert, der Grund damals lag in ihrer Teilnahme an dem Antiapartheid-Film "Come back Africa". Makeba wurde wegen ihres Engagements auch gegen Armut, Aids und Kriminalität "Mutter Afrika" genannt. Erst aufgrund von Bitten von Nelson Mandela kehrte sie im Jahr 1990 nach Südafrika zurück und lebte seitdem dann wieder in Johannesburg. Am 10. November 2008 starb sie bei einem Antimafiakonzert in Castel Volturno - einer Stadt ca. 35 km nordwestlich von Neapel - nach einem Herzinfarkt, den sie auf der Bühne erlitten hatte.

Enrico Caruso
(1873-1921)
Sänger
Er sang als Tenor an fast allen großen Opernhäusern seiner Zeit, beispielsweise an der Metropolitan Oper in New York.

Niccolò Paganini

(1782-1840)
Kapellmeister und Violinvirtuose
Er feierte in ganz Europa beispiellose Erfolge und gilt noch heute als größter Violinenspieler aller Zeiten.

Arturo Toscanini

(1867-1957)
Cellist und Dirigent
Er leitete ab 1927 das New York Philharmonic Orchestra, dirigierte in Bayreuth und bei den Salzburger Festspielen und leitete bis 1954 das NBC Symphony Orchestra in den USA.

Antonio Vivaldi

(1678-1741)
Komponist
Vivaldi wurde 1703 zum Priester geweiht und arbeitete bis 1740 als Violinlehrer, Dirigent und Hauskomponist in Venedig. Er gilt als einer der bedeutendsten Violinisten seiner Zeit. Von Vivaldi sind heute 770 Stücke, hauptsächlich für Violine, bekannt.

Adriano Celentano

(geb. 1938)
Sänger, Schauspieler und Fernsehmoderator.

Mario del Monaco

(1915-1982)
Tenorsänger

Giuseppe di Stefano
(geb. 1921)
Tenorsänger

Beniamino Gigli

(1890-1957)
Opernsänger und Schauspieler

Andrea Bocelli

(geb. 1958)
Tenorsänger

Eros Ramazzotti

(geb. 1963)
Pop- und Rocksänger

Luciano Pavarotti
(1935-2007)
Tenorsänger
Er war einer der bedeutendsten Tenöre am Ende des 20. und Beginn des 21. Jahrhunderts. Er starb an den Folgen eines Bauchspeicheldrüsen-Krebses am 6. September 2007 in Modena/Italien.

Giacomo Puccini

(1858-1924)
Komponist
Er schrieb unter anderem die wundervollen Opern "La Bohème", "Tosca" und "Madama Butterfly".

Gioacchino Antonio Rossini

(1792-1868)
Komponist
Er schrieb unter anderem "Der Barbier von Sevilla" und "La Cenerentola".

Giuseppe Verdi

(1813-1901)
Komponist
Zu seinen Werken zählen "La Traviata", "Rigoletto" und "Aida".

Nobelreisträger

- Der Nobelpreis

Der Nobelpreis gilt als die höchste Auszeichnung für Wissenschaftler, Schriftsteller und Friedensstifter (Einzelpersonen, Politiker oder Organisationen).
Der Preis geht auf den schwedischen Chemiker, Erfinder und Industriellen Alfred Nobel (1833–1896) zurück.

Nobel hatte seinem Testament festgelegt, dass mit seinem Vermögen eine Stiftung gegründet werden sollte, deren Zinsgewinne in Form eines Preises den Menschen zugute kommen sollte, die im verflossenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet hatten.
Das Geld sollte in gleichen Teilen für besondere Leistungen auf den Gebieten der Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin sowie der Literatur und für Friedensbemühungen aufgeteilt werden.
Die Nobelstiftung wurde - dem Wunsch Nobels folgend - am 29. Juni 1900 gegründet und im Jahr 1901 wurden die ersten Nobel-Preise 1901 verliehen.
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt im Oktober, während die offizielle Verleihung am 10. Dezember - dem Todestag von Nobel - mit Ausnahme des Friedensnobelpreises in Stockholm erfolgt.
Der Friedensnobelpreis wird in Oslo überreicht.

Alfred Nobel entwickelte 1866 den Sprengstoff "Dynamit". Es gibt Hinweise, dass ihn sein Gewissen wegen der Verwendung des Sprengstoffs als Kriegswaffe dazu gebracht hatte, sein Testament zur Gründung der Nobel-Stiftung zu verfassen.
Belastbare Beweise gibt es für diese Deutung jedoch nicht.

Hinweis
An dieser Stelle sind nur die Nobelpreisträger aufgelistet, die zum Zeitpunkt der Verleihung die italienische Staatsbürgerschaft besaßen.

- Nobelpreis für Chemie

Preisträger(in) Jahr der Verleihung Grund der Verleihung
Giulio Natta
(1903–1979)
1963 Zusammen mit dem Deutschen Karl Ziegler
Für ihre Entdeckungen auf dem Gebiet der Chemie
und der Technologie der Hochpolymeren (Ziegler-Natta-Verfahren)

- Friedensnobelpreis

Preisträger(in) Jahr der Verleihung Grund der Verleihung
Ernesto Teodoro Moneta
(1833–1918)
1907 Für seine Tätigkeit als Präsident der Lombardischen Friedensliga

- Nobelpreis für Literatur

Preisträger(in) Jahr der Verleihung Grund der Verleihung
Dario Fo
(1926-2016)
1997 Der in Nachfolge der mittelalterlichen Gaukler die Macht geißelt
und die Würde der Schwachen und Gedemütigten wiederaufrichtet“
Eugenio Montale
(1896–1981)
1975 Für seine besonders geprägte Dichtung,
welche mit großer künstlerischer Feinfühligkeit menschliche Werte
als Ausdruck einer illusionsfreien Lebensanschauung deutet
Salvatore Quasimodo
(1901–1968)
1959 Für seine lyrische Dichtung, die mit klassischem Feuer
das tragische Lebensgefühl der Gegenwart ausdrückt
Luigi Pirandello
(1867–1936)
1934 Für seine kühne und sinnreiche Neuschöpfung von Drama und Bühnenkunst
Grazia Deledda
(1871–1936)
1926
verliehen 1927
Für seine von hohem Idealismus getragene Verfasserschaft,
die mit Anschaulichkeit und Klarheit das Leben der väterlichen Herkunft schildert
,und allgemeinmenschliche Probleme mit Tiefe und Wärme behandelt
Giosuè Carducci
(1835–1907)
1906 Nicht nur in Anerkennung seiner reichen Gelehrsamkeit und seiner kritischen Forschungen,
sondern vor allem als eine Huldigung für die plastische Energie,
die Frische des Stils und die lyrische Kraft,
die seine poetischen Meisterwerke auszeichnen

- Nobelpreis für Physik

Preisträger(in) Jahr der Verleihung Grund der Verleihung
Carlo Rubbia
(geb. 1934)
1984 Zusammen mit dem Niederländer Simon van der Meer
Für ihre entscheidenden Beiträge bei dem großen Projekt,
das zur Entdeckung der Feldpartikel W und Z,
Vermittler schwacher Wechselwirkung, geführt hat
Enrico Fermi
(1901–1954)
1938 Für die Bestimmung von neuen, durch Neutronenbeschuss erzeugten radioaktiven Elementen
und die in Verbindung mit die in Verbindung mit diesen Arbeiten durchgeführte Entdeckung
der durch langsame Neutronen ausgelösten Kernreaktionen
Guglielmo Marconi
(1874–1937)
1909 Zusammen mit dem Ceutschen Ferdinand Braun
Als Anerkennung ihrer Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie

- Nobelpreis für Physiologie oder Medizin

Preisträger(in) Jahr der Verleihung Grund der Verleihung
Rita Levi-Montalcini
(1909–2012)
1986 Zuammen mit dem US-Amerikaner Stanley Cohen
Für ihre Entdeckung des Nervenwachstumsfaktors
Camillo Golgi
(1843 –1926)
1906 Zusammen mit dem Spanier Santiago Ramón y Cajal
In Anerkennung ihrer Arbeiten über die Struktur des Nervensystems

- Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften

Hinweis
Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht nicht direkt auf das Testament von Alfred Nobel zurück, sondern wurde im Jahr 1968 in Anlehnung an die Nobelpreise von der Schwedischen Reichsbank anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens gestiftet.
Der Preis wurde im Jahr 1969 zum ersten Mal an den Norweger Ragnar A. K. Frisch (1895–1973) und den Niederländer Jan Tinbergen (1903–1994) verliehen.
Bisher hat kein italienischer Staatsbürger diesen Preis erhalten.

Politiker und Herrscher

- Kaiser

Zu den bekanntesten Herrschern der Region (und darüber hinaus), die wir heute "Italien" nennen, gehören natürlich zuallererst die römischen Kaiser der Antike und Spätantike. Diese waren:

Gaius Iulius Caesar (100 v. Chr.- 44 v. Chr.)
römischer Staatsmann, Feldherr und eigenmächtig ernannter Diktator auf Lebenszeit.
Augustus (63 v. Chr.- 14 n. Chr.), erster römischer Kaiser
Tiberius Claudius Nero (42 v. Chr. - 37), römischer Kaiser von 14 bis 37
Caligula (12 - 41), römischer Kaiser von 37 bis 41
Tiberius Claudius Drusus Germanicus (10 v. Chr. - 54), römischer Kaiser von 41 bis 54
Nero Claudius Caesar Augustus Germanicus (37 - 68), von 54 bis 68 römischer Kaiser
Lucius Livius Ocella Servius Sulpicius Galba (3 v. Chr. - 69), römischer Kaiser von 68 bis 69
Marcus Salvius Otho (32 - 69), römischer Kaiser im Jahr 69
Aulus Vitellius (12 oder 15 - 69), römischer Kaiser im Jahr 69
Vespasian (9 - 79), römischer Kaiser von 69 bis 79; Erbauer des Colosseums von Rom
Titus (39 - 81) römischer Kaiser von 79 bis 81
Titus Flavius Domitianus (51 - 96), römischer Kaiser von 81 bis 96
Marcus Cocceius Nerva (30 - 98), römischer Kaiser von 96 bis 98
Marcus Ulpius Traianus (53 - 117), römischer Kaiser 98 bis 117
Publius Aelius Hadrianus (76 - 138), römischer Kaiser von 117 bis 138
Antoninus Pius (86 - 161), römischer Kaiser 138 bis 161
Lucius Ceionius Commodus Verus (130 - 169), römischer Kaiser von 161 bis 169
Mark Aurel (121 - 180), römischer Kaiser von 161 bis 180
Imperator Caesar Marcus Aurelius Commodus Antoninus Augustus (161 - 192), römischer Kaiser von 180 bis 192
Publius Helvius Pertinax (126 - 193), römischer Kaiser im Jahr 193
Marcus Didius Severus Julianus (133 - 193), römischer Kaiser im Jahr 193
Lucius Septimius Severus (146 - 211), römischer Kaiser von 193 bis 211
Marcus Aurelius Antoninus (188 - 217), römischer Kaiser von 211 bis 217
Marcus Opellius Macrinus (164 - 218), römischer Kaiser von 217 bis 218
Imperator Caesar Marcus Aurelius Antoninus Augustus(204 - 222), römischer Kaiser von 218 bis 222
Marcus Iulius Gessius Bassianus Alexianus (208 - 235), römischer Kaiser von 222 bis 235
Gaius Iulius Verus Maximinus Thrax (172 oder 173 - 238), römischer Kaiser von 235 bis 238. Gordian I. (um 159 - 238), römischer Kaiser im Jahr 238
Decimus Caelius Calvinus Balbinus (gest. 238), römischen Kaiser im Jahr 238
Marcus Antonius Gordianus (225 - 244), römischer Kaiser von 238 bis 244
Marcus Iulius Philippus (um 204 - 249), römischer Kaiser von 244 bis 249
Gaius Messius Quintus Traianus Decius (um 190/201 - 251), römischer Kaiser von 249 bis 251
Gaius Vibius Trebonianus Gallus (206 - 253), römischer Kaiser von 251 bis 253
Marcus Aemilius Aemilianus (207 oder 214 - 253), römischer Kaiser im Jahr 253
Valerianus (um 200 - nach 260), römischer Kaiser von 253 bis 260
Marcus Cassianus Latinius Postumus, erste Kaiser des Imperium Galliarum von 260 bis 268
Marcus Aurelius Marius, Kaiser des Imperium Galliarum im Jahr 269
Victorinus, Kaiser des Imperium Galliarum von 268 bis 270 oder 271
Tetricus I., Kaiser des Imperium Galliarum von 271 bis 273
Claudius II. Gothicus, römischer Kaiser von 268 bis 270
Quintillus, römischer Kaiser im Jahr 270
Lucius Domitius Aurelianus (214 - 275), römischer Kaiser von 270 bis 275
Marcus Claudius Tacitus (um 200 - 276), römischer Kaiser von 275 bis 276
Marcus Annius Florianus (gest. 276), römischer Kaiser im Jahr 276
Marcus Aurelius Probus (232 - 282), römischer Kaiser von 276 bis 282
Marcus Aurelius Carus (224 - 283), römischer Kaiser von 282 bis 283
Marcus Aurelius Carinus, römischer Kaiser von 283 bis 285
Diokletian (ca. 240 - ca. 316), römischer Kaiser von 284 bis 305 und Begründer der so genannten "Tetrarchie"
Marcus Aurelius Valerius Maximianus (ca. 240 - 310), römischer Kaiser von 286 bis 305
Galerius (um 250 - 311), römischer Kaiser von 305 bis 311
Flavius Valerius Constantius (um 250 - 306), römischer Kaiser von 305 bis 306, Vater Konstantins des Großem
Flavius Valerius Constantinus (um 280 - 337), bekannt als Konstantin der Große oder Konstantin I., römischer Kaiser von 306 bis 337
Gaius Galerus Valerius Maximinus (gest. 313), römischer Kaiser von 308 bis 313
Flavius Galerius Valerius Licinianus Licinius (um 250 - 325), römischer Kaiser von 307 bis 324
Marcus Aurelius Valerius Maxentius, römischer Kaiser von 306 bis 312
Konstantin II. (317 - 340), römischer Kaiser von 337 bis 340
Flavius Julius Constans (zwischen 320 und 323 - 350), römischer Kaiser von 337 bis 350
Flavius Julius Constantius oder Constantius II. (317 - 361), römischer Kaiser von 337 bis 361
Flavius Claudius Julianus (331 - 363), römischer Kaiser von 361 bis 363; genannt "Apostata"
Flavius Jovianus, kurz Jovian, (331 - 364), römischer Kaiser von 363 bis 364
Valentinian I. (321 - 375), römischer Kaiser von 364 bis 375
Flavius Valens (328 - 378), römischer Kaiser von 364 bis 378
Gratian (359 - 383), römischer Kaiser von 375 bis 383
Valentinian II. oder Flavius Valentinianus (371 - 392), römischer Kaiser von 375 bis 392
Theodosius I., bekannt als Theodosius der Große (347 - 395), von 379 bis 394 Kaiser im Osten des römischen Reiches und ab 394 letzter Kaiser des Gesamtreiches
Flavius Augustus Honorius (384 - 423), römischer Kaiser von 395 bis 423
Johannes, römischer Kaiser von 423 bis 425
Valentinian III. (419 - 455), römischer Kaiser von 424 bis 455
Petronius Maximus (geb. 396), römischer Kaiser im Jahr 455
Eparchius Avitus (um 400 - 457), römischer Kaiser von 455 bis 456
Julius Valerius Maiorianus (gest. 461), römischer Kaiser von 457 bis 461
Libius Severus (gest.465), römischer Kaiser von 461 bis 465
Procopius Anthemius, römischer Kaiser von 467 bis 472
Anicius Olybrius, römischer Kaiser im Jahr 472
Glycerius, römischer Kaiser von 473 bis 474
Julius Nepos (um 430 - 480), römischer Kaiser von 474 bis 475
Romulus Augustulus, letzter römischer Kaiser des Westreichs von 475 bis 476
Flavius Arcadius (um 377 - 408), oströmischer Kaiser von 395 bis 408
Theodosius II. (401 - 450), oströmischer Kaiser von 408 bis 450
Markian (um 390 - 457), oströmischer Kaiser von 450 bis 457
Leo I., oströmischer Kaiser von 457 bis 474
Leo II. (467 - 474), oströmischer Kaiser im Jahr 474
Kaiser Zenon, oströmischer Kaiser von 474 bis 491
Anastasios I. (um 430 - 518), oströmischer Kaiser von 491 bis 518
Justin I. (450 - 527), oströmischer Kaiser von 518 bis 527
Justinian I. (um 482 - 565), oströmischer Kaiser von 527 bis 565

- Herrschergeschlechter

Die Familie der Este war eine der ältesten italienischen Adelsgeschlechter. Sie regierten in Ferrara vom 13. bis zum 16. Jahrhundert und in Modena vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Zudem waren sie bedeutende Mäzene der Renaissance.
Die Farnese waren eine italienische Adelsfamilie seit dem 11. Jahrhundert, die Parma bis ins 18. Jahrhundert beherrschten.

Die Medici waren im Florenz des 15. und 16. Jahrhundert eine der herrschenden Familien und große Mäzenen der Kunst und Kultur der Renaissance.

Die Sforza waren eine einflussreiche italienische Familien der Renaissance sowie Herzöge von Mailand.

Die Visconti waren eine der großen Familien Italiens, die lange Zeit Mailand und die Lombardei regierten.

- Politiker

Giulio Andreotti
(geb.1919)
Politiker
Er war von 1972 bis 1973 und von 1976 bis 1982 italienischer Ministerpräsident.

Carlo Azeglio Ciampi
(geb. 1920)
seit 1999 zehnter Staatspräsident von Italien und Karlspreisträger von 2005.

Silvio Berlusconi
(geb. 1936)
Unternehmer, Vorsitzender der Partei Forza Italia und Besitzer der wichtigsten Fernsehsendern sowie des Fußballclubs AC Mailand. Berlusconi Ministerpräsident und Regierungschef Italiens von 1994 bis 2006.

Massimo D'Alema

(geb. 1949)
Ministerpräsident Italiens von 1998 bis 2000.

Amintore Fanfani
(1908-1999)
Ministerpräsident Italiens von 1954, 1958/59, 1960 - 1963, 1982/83 und 1987.

Alcide de Gasperi
(1881-1954)
Premierminister von 1945 bis 1953 und zudem aktiv am Aufbau der Europäischen Gemeinschaften beteiligt.

Giovanni Leone
(1908-2001)
Ministerratspräsident Italiens von 1963 und 1968 sowie von 1971 bis 1978 Präsident der Republik Italien.

Aldo Moro

(1916-1978)
war von 1963 bis 1968 und von 1974 bis 1976 italienischer Ministerpräsident und damit der am längsten amtierende Regierungschef Italiens nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde 1978 von den linksterroristischen Roten Brigaden entführt und ermordet, nachdem die Forderungen der Terroristen nach Freilassung inhaftierter Genossen nicht erfüllt wurde.

Benito Amilcare Andrea Mussolini
(1883-1945)
errichtete von 1922 bis 1943 eine faschistische Diktatur in Italien und ging ein enges Bündnis (Achse Berlin-Rom) mit Hitler ein. Er wurde 1945 von kommunistischen Widerstandskämpfern gefangen genommen und ohne Gerichtsverfahren am 28. April 1945 erschossen.

Romano Prodi

(geb. 1939)
Wirtschaftswissenschaftler und Politiker.
Er war von 1996 bis 1998 Ministerpräsident und von 1999 bis November 2004 Präsident der EU-Kommission. Seit 2006 ist er Ministerpräsident.

Schauspieler und Regisseure

Michelangelo Antonioni
(1912-2007)
Regisseur. Antonioni war einer der bedeutendsten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Seine bekanntesten Filme waren: "Die mit der Liebe spielen" von 1960, "Die Nacht" von 1961, "Liebe" von 1962, "Blow up" von 1966, "Zabriskie Point" von 1970. Sein letzter Film war "Eros" von 2004.

Eleonore Duse

(1859-1924)
Schauspielerin.
Sie verkörperte die Frauengestalten in Dramen bedeutender Lyriker ihrer Zeit, wie Ibsen und Sardou.

Vittorio de Sica
(1902-1974)
Schauspieler und Regisseur
Er begann seine Laufbahn als Bühnen- und Filmschauspieler, bevor er 1940 auch die Regie übernahm. Sein wohl bekanntester Film im Ausland ist "Fahrraddiebe" von 1948.

Roberto Benigni

(geb. 1952)
Regisseur und Schauspieler
Benigni war unter anderem in "Das Leben ist schön", "Coffee and Cigarettes" und "Night on Earth" zu sehen.

Terence Hill

(geb. 1939)
Schauspieler
Er spielte unter anderem in "Winnetou II", "Die Nibelungen" und mit Bud Spencer "Vier Fäuste für ein Halleluja", "Mein Name ist Nobody" sowie "Zwei außer Rand und Band".

Gina Lollobrigida

(geb. 1927)
Schauspielerin
Man konnte sie unter anderem in "Fanfan, der Husar", "Die Schönen der Nacht", "Die schönste Frau der Welt" und "Der Glöckner von Notre-Dame" bewundern.

Sophia Loren

(geb. 1934)
Schauspielerin
Loren bekam 1960 den Oscar für "...und dennoch leben sie". Man konnte sie daneben in "Der Untergang des römischen Reiches" und "Prêt-à-Porter" sehen. Sie war seit 1966 mit Carlo Ponti verheiratet, der im Januar 2007 verstarb.

Marcello Mastroianni

(1924-1996)
Schauspieler
Er spielte unter anderem in "Das süße Leben", "Achteinhalb", "Das große Fressen" oder "Scheidung auf Italienisch"

Bud Spencer

(geb. 1929)
Schauspieler, Autor, ehemaliger Schwimmer und Sänger
Er spielte zusammen mit Terence Hill in "Vier Fäuste für ein Halleluja", "Mein Name ist Nobody" sowie "Zwei außer Rand und Band".

Bernardo Bertolucci

(geb. 1941)
Regisseur
Er drehte unter anderem "Der letzte Tango in Paris", "Der letzte Kaiser" und "Little Buddha".

Federico Fellini
(1920-1993)
Regisseur
Von ihm sind die Filmklassiker "La Strada", "Das Süße Leben" und "Achteinhalb".

Pier Paolo Pasolini
(1922-1975)
Regisseur, Dichter und Publizist
Er drehte "Die 120 Tage von Sodom", "Das 1. Evangelium - Matthäus" und "Liebe und Zorn".

Carlo Ponti
(1912-2007)
Filmproduzent und seit 1966 Ehemann von Sophia Loren.
Er produzierte ca. 140 Filme, darunter: "Dr. Schiwago", "La Strada", "Blow up" oder "Hochzeit auf Italienisch"!

Roberto Rossellini
(1906-1977)
Regisseur
Er drehte unter anderem die Filme "Stromboli" mit Ingrid Bergman und "Der Messias".

Luchino Visconti
(1906-1976)
Schriftsteller und Regisseur
Von ihm stammen unter anderem die Filme "Der Leopard" und "Tod in Venedig" nach Thomas Mann.

Sonstige Persönlichkeiten

Giacomo Casanova (1725-1798)
wurde zu einer Legende der Liebeskunst und Verführung. Auf seinen zahlreichen Reisen, die auch häufig Flucht bedeuteten, brach er die Herzen der Frauen. Seine Memoiren, in denen er als Chevalier de Sein galt auftritt, zeugen von diesem amourösen Leben.

Camillo Covour
(1810-1861)
gilt als Einiger des italienischen Nationalstaates.

Enzo Ferrari
(1998-1988)
Begründer des Renn- und Sportwagen-Imperiums Ferrari.

Guiseppe Garibaldi (1807-1882)
Marineoffizier und Freiheitskämpfer
Garibaldi kämpfte gegen die Österreicher in Oberitalien und leitete die Verteidigung der Römischen Republik. Zudem kämpfte er unter Emanuel II. für die Einigung Italiens.

Guiseppe Antonio Guarneri (1698-1744)
berühmter Geigenbauer
Seine Geigen zieren das Signum IHS, "Iesum habemus Socium", was "Wir haben Jesus zum Gefährten" bedeutet.

Christoph Kolumbus
(1451-1506)
Seefahrer und Entdecker
Unter der portugiesischen Krone fuhr er 1492 mit der kleinen Flotte, die aus den Schiffen "Santa Maria", "Pinta" und "Nina" bestand, Richtung Westen, um Indien zu entdecken. Stattdessen landete er auf Kuba, Haiti und der Bermudagruppe.

Guglielmo Marconi
(1874-1937)
einer der Wegbereiter der drahtlosen Nachrichtenübermittlung. Es gelang ihm schon 1896 Signale bis zu drei Kilometern zu senden. 1899 stellte die Errichtung einer Funkverbindung zwischen Großbritannien und Frankreich den Erfolg seiner Entwicklung dar.

Marco Polo (1254-1324)
Entdecker
Er machte im Auftrag des mongolischen Herrscher Khubilai, für den er als Berater tätig war, ausgedehnte Reisen durch China. Sein bedeutendes Werk "Von Venedig nach China" hatte großen Einfluss auf die geographischen Vorstellungen des 14. und 15. Jahrhunderts.

Antonio Stradivari
(1644-1737)
Geigenbauer
Stradivari entwickelte eine besondere Geigenform mit vollendeten Proportionen. Heute gibt es noch etwa 550 Stradivari-Geigen, die sehr begehrt und überaus hoch gehandelt sind.

Amérigo Vespucci (1451-1512)
Kaufmann, Seefahrer und Entdecker
Während seiner Fahrten erforschte er die Ostküste von Südamerika. Nach ihm erhielt Amerika seinen Namen.

Giorgio Armani
(geb. 1934)
bedeutender Modedesigner

Giovanni Falcone (1939-1992)
Jurist Er kämpfte jahrelang gegen die organisierte Kriminalität im Süden Italiens, zudem organisierte er eine Sonderkommission zur Bekämpfung der Cosa Nostra.

Gianni Versace
(gest. 1997)
bedeutender Modedesigner.

Sportler

Alfredo Binda
(1902-1986)
Radrennfahrer
Er gewann fünfmal den Giro d'Italia und drei Straßenrenn-WM-Titel.

Michele Bartoli
(geb. 1970)
Radrennfahrer
Er gewann zweimal den Gesamtweltcup und acht Weltcuprennen.

Gino Bartali

(1914-2000)
Radrennfahrer. Er gewann 1938 und 1948 die Tour de France und 1936, 1937 und 1946 den Giro d'Italia. Im September 2013 wurde er in Vad Yashem in Israel als "Gerechter unter den Völkern" geehrt. Er hatte während der Nazizeit mitgeholfen, ca. 800 Juden mit falschen Pässen zu versorgen und sie damit vor der Vernichtung bewahrt.

Fabio Cannavaro
(geb. 1973)
Fußballspieler, Kapitän der italienischen Nationalmannschaft, die im Jahr 2006 im Endspiel gegen Frankreich Weltmeister 2006 wurde. Von von den 52 Jury-Mitgliedern der französischen Fachzeitschrift France Football (ein Jury-Mitglied pro Mitgliedsverband der UEFA) wurde er zu Europas Fußballer des Jahres 2006 gewählt.

Mario Cipollini

(geb. 1967)
Radrennfahrer.
Er gilt als der beste Sprinter der 1990er Jahre.

Denise Karbon
(geb. 1980)
Ski-Fahrerin
2003 errang Karbon den Vizeweltmeister-Titel im Riesentorlauf bei der Weltmeisterschaft und den Riesentorlauf-Sieg im Weltcup.

Nives Meroi
(geb. 1961)
Extrem-Bergsteigerin. Sie hatte bis Anfang 2010 elf der insgesamt 14 Achttausender bestiegen. Zusammen mit der Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner (12 Achttausender), der Spanierin Edurne Pasaban Lizarribar (12 Achttausender) sowie der Südkoreanerin Oh Eun-Sun (13 Achttausender) gehört sie zu den erfolgreichsten Bergsteigerinnen weltweit.

Marco Pantani

(1970-2004)
Radrennfahrer. Im Jahr 1998 gewann er die Tour de France sowie den Giro d'Italia.

Sara Simeoni
(geb. 1953)
Leichtathletin
Im Jahr 1980 gewann sie die Goldmedaille im Hochspringen.

Agostino Straulino

(1914-2004)
Segelsportler
Er gewann eine olympische Goldmedaille und eine Silbermedaille, acht Europameisterschaften und drei Weltmeisterschaften.

Francesco Totti

(geb. 1976)
Fußballspieler der italienischen Nationalmannschaft.

Karl Unterkirchner

(1970-2008)
Bergsteiger
Unterkirchner stammt aus dem Ort Wolkenstein im Grödnertal in Südtirol. Er hat dort mit seiner Lebensgefährtin Silke Perathaner 3 Kinder. Bekannt wurde er im Jahr 2004, als er im Mai den Mount Everest und zwei Monate später den K2 ohne zusätzlichen Sauerstoff bestieg. Er starb am 15. Juli 2008 als er mit Simon Kehrer und Walter Nones den 8.125 m hohen Nanga Parbat über die Rakhiot-Wand besteigen wollte. Er wurde vermutlich auf einer Höhe von ca. 6.400 m unter einem Schneebrett oder einer Eislawine begraben oder in eine Gletscherspalte gerissen. Er galt nach Reinhold Messmer als einer der ganz großen Hoffnungen der Bergsteigergemeinschaft.

Theologen und Philosophen

Pietro d'Abano (1250-1316)
Pietro d'Abano wirkte als Arzt, Philosoph und Astrologe

Andrea Cesalpino
(1519-1603)
Cesalpino war ein Philosoph, Botaniker und Physiologe

Julius Baron Evola
(1898 - 1974)
Evola war ein bedeutender Kulturphilosoph

Padre Pio (1887-1968)
Der Kapuzinerpater ist sicherlich der berühmteste Heilige in Italien. Bekannt wurde er u.a. durch seine Stigmata, die ab 1910 an seinen Händen, der Brust und den Füßen auftraten. Neuere Erkenntnisse führen sie auf den Umgang mit Karbolsäure zurück. Man fand beispielsweise entsprechende Lieferbescheinigungen.
Sein Leichnam liegt seit dem 19. April 2010 in der Wallfahrtskirche "San Pio da Pietrelcina" in San Giovanni Rotondo in der Provinz Foggia von Apulien. Die Kirche wurde 1991–2004 nach Entwürfen des italienischen Architekten Renzo Piano errichtet. In dem Kloster Santa Maria delle Grazie in San Giovanni Rotondo lebte Padre Pio von 1916 bis zu seinem Tod im Jahr 1968. Sein Leichnam ist in der Unterkirche in einem Glassarg ausgestellt. Im Jahr 1999 wurde Pater Pio von Johannes Paul II. (1920-2005) selig- und bereits 2002 heiliggesprochen.

Thomas von Aquin (um 1225-1274)
Er war einer der bedeutendsten Philosophen und Theologen des Mittelalters

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