Allgemeines
Wer in das touristisch noch nicht sehr erschlossene Belize kommt, tut dies sicherlich vor allem wegen der fantastischen Naturlandschaften, der bezaubernden Strände sowie wegen der unzähligen Maya-Ruinen im Land.
Rund 75% des Landes bestehen aus unberührter Natur und gewähren dem Reisenden einen unvergleichlichen Einblick in die Flora und Fauna dieses wunderschönen Landes.
Rund 40% von Belizes Fläche wird vom Urwald bestimmt, in welchem Tausende von Pflanzenarten zu erleben sind. In Toledo, dem südlichsten der sechs Landesbezirke und uralten Maya-Land, findet man noch unberührte Mangrovensümpfe, Steppen und Urwälder. Zudem liegt vor der Küste des Landes - nach dem Great Barrier Reef in Australien - mit einer Länge von ca. 300 km das zweitgrößte Barriere-Riff der Welt. Hier zu tauchen gehört fast zur Besucherpflicht.
UNESCO-Welterbestätte
Belize Barrier Riff (Reef)
In der Karibik erstreckt sich mit dem Barrier Reef und seinen Cayes (= kleinen Koralleninseln) auf einer Länge von etwa 300 km das, nach dem Great Barrier Reef vor Australien, zweitgrößte Korallenriff der Welt. Es dehnt sich entlang der ganzen Küste von Belize aus und bietet unzähligen Kleinriffs, Sandbänken und Inseln Schutz. Die Cayes sowie die Küste des Landes sind größtenteils von weiten, dichten Mangrovenwäldern überzogen. Das Riffsystem gehört seit 1996 zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Einige der Koralleninseln und Teile des Riffs sind Nationalparks oder Meeresschutzgebiete und zählen zudem zum Weltnaturerbe der UNESCO. Somit setzt sich das UNESCO-Weltnaturerbe Belize Barrier Reef aus mehreren Teilen zusammen die weiter unten genauer beschrieben werden.
Im Einzelnen sind dies:
- Bacalar Chico Nationalpark & Marine Reserve
- Blue Hole Natural Monument
- Half Moon Caye Natural Monument
- Glover's Reef Marine Reserve
- South Water Caye Marine Reserve
- Laughing Bird Caye National Park
- Sapodilla Cayes Marine Reserve
Wichtige Städte des Landes
Belize City
Belize City ist mit ca. 70.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes sowie das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum.
Die Stadt liegt im Osten des Landes an der Küste zur Karibik im Belize District, dessen Hauptstadt sie ist.
Gegründet wurde Belize City in der Mitte des 17. Jahrhunderts als "Holzfällersiedlung" britischer Arbeiter. Aufgrund seiner Lage wird Belize City von vielen Kreuzfahrtschiffen angefahren und auch der Philip S. W. Goldson International Airport (BZE) trägt zur Rolle als Verkehrsknotenpunkt bei.
In Belize City finden Besucher Museen und besondere Bauwerke wie Kirchen und Denkmäler. Ein großer Vorteil der Stadt ist die Möglichkeit mithilfe der vielen Touranbieter Tagesausflüge zu den meisten bedeutenden Sehenswürdigkeiten des Landes zu unternehmen zu können.
Belmopan
Belmopan hat ca. 15.000 Einwohner und ist die Hauptstadt von Belize. Die Stadt liegt zentral im Landesinneren in der Provinz Cayo District. Der Name der Stadt ist eine Neuschöpfung aus "Belize" und dem Fluss "Mopan".
Die Stadt wurde erst im Jahr 1970 gegründet und ist eine Planhauptstadt. Belmopan verfügt mit dem Belize Archaeology Museum über eines der Museen in ganz Belize.
Weiterhin bietet sich Belmopan als Ausgangspunkt für Ausflüge in den nahe gelegenen Guanacaste-Nationalpark, den Belize Zoo oder nach Actun Tunichil Muknal.
Corozal Town
Die Stadt Corozal Town befindet sich im Norden von Belize, nahe der Grenze zu Mexiko.
Die Stadt ist die Hauptstadt des Corozal District und hat ca. 8.000 Einwohner.
Corozal Town stellt ist einen Stopp auf dem Weg von oder nach Mexiko wert. Die relativ kleine Stadt bietet dem Besucher aufgrund ihrer Lage an der Küste die Möglichkeit die Strände zu genießen und eine Bootsüberfahrt zu den Maya-Ruinen von Cerros zu organisieren.
Weiterhin finden sich hier die Maya-Ruinen von Santa Rita sowie das ehemalige Fort Barlee.
Dangriga
Die Stadt Dangriga hat ca. 9.000 Einwohner und liegt an der Küste zum Karibischen Meer in der Provinz Stann Creek, dessen Hauptstadt sie ist.
Früher trug die Stadt den Namen Stann Creek Town.
Dangriga wird auch als die Hauptstadt der Garifunakultur angesehen und das Gulisi Garifuna Museum in Dangriga bietet dazu etliche Informationen.
Dangriga bietet sich als Ausgangspunkt für Ausflüge ins nahegelegene Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary und den Mayflower Bocawina National Park an.
Orange Walk Town
Die Stadt Orange Walk Town mit seinen ca. 14.000 Einwohnern liegt im Norden von Belize nahe der Grenze zu Mexiko.
Die Stadt ist die Hauptstadt des Orange Walk District.
Von Orange Walk Town aus kann man mit dem Boot zu den Maya-Ruinen von Lamanai fahren. Schon die Anreise dorthin durch den Urwald ist ein unglaubliches Erlebnis. Leider bietet die Stadt selbst keine besonderen Sehenswürdigkeiten, verfügt aber über eine touristische Infrastruktur und dient somit vor allem als Ausgangspunkt für Touren zu den nahegelegenen Maya-Ruinen und Naturschutzgebieten.
Punta Gorda
Die Stadt Punta Gorda liegt im Süden von Belize an der Küste des Karibischen Meeres und ist die Hauptstadt des Toledo Districts.
Punta Gorda hat ca. 6.000 Einwohner.
Bekannt ist die Stadt unter anderem für das jährlich im Mai stattfindende Toledo Cacao Festival. Die Stadt im tiefen Süden des Landes eignet sich als Ausgangspunkt für Touren auf die südlichen Inseln des Landes oder um die Maya-Ruinen im tiefen Süden von Belize zu erkunden. Weiterhin lassen sich Ausflüge in den Sarstoon / Temash National Park planen.
San Ignacio
San Ignacio hat ca. 20.000 Einwohner und ist damit die zweitgrößte größte Stadt des Landes sowie Hauptstadt der Provinz Cayo.
San Ignacio befindet sich 30 km südwestlich von Belmopan im Westen des Landes nahe der Grenze zu Guatemala. Fast kein anderer Ort eignet sich besser für die Besichtigung von Maya Ruinen als San Ignacio.
Als Anfangspunkt für Ausflüge in den tropischen Regenwald und in die 13 Kilometer entfernte Maja Ruine Xunantunich.
Ebenfalls gut von San Ignacio zu erreichen ist die Ruinenanlage von Caracol.
Zu Fuß lässt sich das am Stadtrand gelegene Cahal Pech erreichen.
Im Rahmen eines Tagesaufluges kann auch Actun Tunichil Muknal besichtigt werden, eine von den Mayas für rituelle Zwecke genutzte Höhle.
Von San Ignacio gehen zudem zahlreiche Touren zu den großen Mayaruinen von Tikal in Guatemala.
Kulturdenkmäler der Mayas
Mit ca. 1.400 Ruinen und Kultstätten der Maya-Indianer ist Belize eines der Länder Mittelamerikas mit den meisten derartiger Stätten.
Das Land erstreckt sich im ehemaligen Kerngebiet des Mayareiches, deren wohl bekannteste Ruinen-Stadt Chichén Itzá im heutigen Mexiko liegt.
Die Blütezeit der Mayas lag in der Zeit zwischen dem 7. und dem 14. Jahrhundert, wobei der Niedergang der Mayakultur bereits um das Jahr 900 n.Chr. beginnt.
Die Gründe für den Niedergang der Mayakultur sind bis heute nicht eindeutig geklärt und es existieren mehrere Theorien. So wird vermutet, dass die Maya ihren einst großen Einfluss durch Invasionen der Azteken und anderer indigener Völker Mittelamerikas verloren und dies bereits viel früher als durch die erste spanische Conquista des Konquistador Hernán Cortés im Jahr 1519.
Die Eroberung und Kolonisierung Mittelamerikas war jedoch ein längerfristiger Prozess und erst im Jahr 1697 wurde das letzte Maya-Reich (Tayasal) von den Spaniern unterworfen. Heutzutage stammen ca. 10% der Bevölkerung Belizes von den Maya ab.
Aufgrund der großen Zahl an Maya-Ruinen in Belize fällt es zunächst schwer gute Ausgangspunkte für Ruinen-Besichtigungen zu finden, aber die bekanntesten Ruinen sind durchweg sehr gut zu erreichen.
Caracol
Caracol ist eine riesige archäologische Mayastätte im Cayo District im Westen von Belize, ca. 75 km südlich der Stadt San Ignacio. Caracol zählt zu den sehenswertesten Maya Ruinen überhaupt.
Der heutige Name Caracol ist spanisch und bedeutet "Schnecke". Dies ist jedoch einem Übersetzungsfehler geschuldet und der eigentliche Name der Stadt war wohl Oxwitzá was soviel bedeutet wie "Drei Berge Wasser". Die Besiedlungsgeschichte der ehemaligen Stadt geht bis auf das Jahr 600 v.Chr. zurück.
Die Stadt war mit über 115.000 Einwohnern die größte Stadt die jemals auf dem Gebiet des heutigen Belize existierte und eines der mächtigsten Mayazentren. Ab dem Jahr 553 n.Chr. kam es zu mehreren Konflikten mit den Nachbarstaaten, so zum Beispiel mit Tikal.
Die letzte schriftliche Aufzeichnung des Königreiches Caracol stammt aus dem Jahr 859 n.Chr. und zahlreiche Bauwerke weisen Brandspuren aus der Zeit um 900 n.Chr. auf.
Wiederentdeckt wurde Caracol im Jahr 1937 und seit dem Jahr 1985 läuft das Caracol Projekt das sich der systematischen Erschließung des Komplexes widmet.
Bei einer Erkundung des sehr großen Geländes sollte man sich an den biologischen Lehrpfad halten der als ein Rundweg angelegt ist und an den Highlights Caracols vorbeiführt.
Die vielen Altäre, Pyramiden, Strukturen, Stelen und Tempel lassen das Entdeckerherz höher schlagen und geben einen Hauch der Metropole Caracol wider.
Die Strukturen A1 bis A10 umfassen astronomisch genutzte Bauwerke und eine eigene archäologische Sammlung kann unter Palmendächern bewundert werden. Die zentrale Akropolis bietet dem Besucher feine Malereien und die Caana (Himmelsplatz) ist mit einer Höhe von 43,5 m eines der höchsten Bauwerke in ganz Belize. Hier befinden sich 4 Paläste sowie 3 religiöse Gebäude.
Von der Caana aus kann man ebenfalls einen hervorragenden Rundumblick über die gesamte Anlage genießen. Ebenfalls sehr beeindruckend ist das Sakbe genannte Straßennetz der ehemaligen Metropole. Dies ist natürlich nur ein kleiner Querschnitt durch die sehenswerten Bauwerke Caracols und man sollte auch die Tier- und Pflanzenwelt des im Regenwald gelegenen Areals nicht vergessen.
Wissenswertes
Aufgrund der recht abgelegenen Lage Caracol im Regenwald sollte man einige Hinweise beachten.
So empfiehlt sich ein aufgefrischter Impfschutz (Siehe dazu Reisemedizin) und die Verwendung von Mückenschutzmitteln. Ebenfalls sollte auf Giftschlangen geachtet werden. Das Fotografieren von Soldaten und militärischem Gerät während der Anfahrt ist verboten.
Als Ausgangspunkte für einen Besuch Caracols bieten sich San Ignacio, Belmopan oder auch eine Unterkunft im Mountain Pine Ridge Forest Reserve an.
Bei Anreise mit eigenem Fahrzeuge sollte man aufgrund der Straßenqualität einen Geländewagen bevorzugen. Weiterhin ist zu erwähnen, dass ein Teil der Route aufgrund von Überfällen nur unter Militärschutz sicher ist. Wer Caracol gerne mit einer Tour besichtigen möchte sollte dies am besten von San Ignacio aus tun.
Die Auswahl der Touranbieter ist groß. Für echte Abenteurer bietet der 10-tägige Maya Divide Trail auf den Spuren eines alten Mayapfandes ein ultimatives Wandererlebnis, dies ist jedoch nur erfahrenen Wanderern zu empfehlen die sich selbst um Kost und Logis (Hängematten, Zelt) kümmern können und die Strapazen der nicht gepflegten Wege sowie des Klimas ertragen können.
Xunantunich
Xunantunich sind die meistbesuchten Mayaruinen im Cayo District im Westen von Belize, ca. 13 km westlich der Stadt San Ignacio. Der Komplex liegt erhöht an den Ufern des Mopan-Flusses lediglich einen Kilometer von der Grenze zu Guatemala entfernt.
Der heutige Name Xunantunich bedeutet soviel wie "Steinerne Frau", der eigentliche Name der ehemaligen Stadt ist unbekannt. Die Besiedlungsgeschichte Xunantunichs geht bis auf das Jahr 600 v.Chr. zurück. Signifikant wuchs die Stadt jedoch erst ab dem Jahr 600 n.Chr. Zu ihrer Blützeit lebten bis zu 10.000 Einwohnern in Xunantunich. Verlassen wurde Xunantunich um das Jahr 1.000 n.Chr. herum und bis heute ist der Grund dafür nicht bekannt.
Wiederentdeckt wurde Xunantunich Mitte der 1890-er Jahre und seit dem Jahr 1930 läuft die systematische archäologische Erforschung der Anlage.
Die Anlage lässt sich in 3 Gruppen gliedern, wobei die Gruppen B und C kleinere Bauwerke aufweisen. In der Hauptgruppe A finden sich die wohl interessantesten Bauwerke wie Paläste und große Tempelanlagen. Besonders sehenswert ist die Struktur A6, besser bekannt als "El Castillo". Die 40 m hohe Tempelanlage "El Castillo" kann bestiegen werden und bietet einen atemberaubenden Blick über den umliegenden Regenwald.
Als Ausgangspunkte für einen Besuch Xunantunichs bieten sich die Städte San Ignacio oder Benque Viejo del Carmen an.
Per eigenem PKW, Taxi oder Bus gelangt man zur Anlegestelle einer handbetriebenen Fähre, welche die einzige Möglichkeit zur Überquerung des Mopan-Flusses darstellt. Auf der anderen Seite ist ein ca. 1,5 km langer Fußmarsch nötig um zum Eingang des Komplexes zu gelangen.
Weitere Kulturdenkmäler der Mayas
Altun Ha
Die Ruinenstadt Altun Ha befindet sich im Norden des Landes ca. 50 km nördlich der Stadt Belize City.
Altun Ha weist eine lange Besiedlungsgeschichte auf. So lassen sich erste Spuren einer Besiedlung auf das Jahr 200 v.Chr. datieren. Es ist davon auszugehen, dass die Blüte der Stadt und somit das Entstehen großer Tempel- und Wohnanlagen um das Jahr 900 n.Chr. zu datieren sind. Der gesamte Komplex befindet sich in einer tropischen Regenwaldlandschaft. Die Ruinenstadt kann in zwei Hauptplazas eingeteilt werden und insgesamt finden sich hier 13 Tempel sowie zahlreiche weitere Bauten.
Zu den beeindruckendsten Tempeln der Ruinenstadt gehören der "Tempel der grünen Kammer" auf Plaza A und der "Tempel des gemauerten Altars" auf dem Plaza B. Der "Tempel der grünen Kammer"
Auf der Rückseite der 2$ Banknote befindet sich ein Bild des "Tempel der grünen Kammer". Ebenso findet er sich auf dem Logo des bekannten Belikin Biers.
Im "Tempel der grünen Kammer" wurde das bisher größte Jadekunstwerk der Maya-Kultur, der Kopf des Sonnengottes Kinich Ahau, mit einer Größe von 15 cm und einem Gewicht von 5 kg, gefunden.
Zahlreiche der Strukturen lassen sich besteigen und bieten so einen guten Überblick über die Anlage. Eine Besteigung der Struktur A5 auf Plaza ist besonders zu empfehlen, da man von hier einen schönen Blick auf den Plaza B werfen kann.
Die Anreise erfolgt mit einem eigenen PKW oder man nimmt an einer der zahlreichen Touren in den Städten Ambergris Caye, Belize City oder San Pedro teil. Vor Ort findet man lokale Führer die einen gegen ein vorher zu vereinbarendes Entgelt durch die Anlage führen können. Dies ist jedoch keine Pflicht und deckt nicht das Eintrittsgeld ab.
Cahal Pech
Die Ruinenstadt Cahal Pech befindet sich im Westen des Landes nahe der Stadt San Ignacio, genauer gesagt am Stadtrand auf einem Hügel und lässt sich auch bequem zu Fuß erreichen.
Der Name bedeutet soviel wie "Ort der Zecken". Cahal Pech weist eine lange Besiedlungsgeschichte auf. So lassen sich erste Spuren einer Besiedlung auf das Jahr 1.000 v.Chr. datieren. Es ist davon auszugehen, dass die Blüte der Stadt und somit das Entstehen großer Tempel- und Wohnanlagen auf die Zeitspanne von 300 v.Chr. bis 700 n.Chr. zu datieren sind. Die Aufgabe der Stadt erfolgte vermutlich um das Jahr 800 n.Chr. Wiederentdeckt wurde Cahal Pech in den 1950-er Jahren und seitdem finden archäologische Grabungen statt. Besucher finden hier neben den eigentlichen Ruinen auf ein kleines Museum, welches zahlreiche Exponate der verschiedenen Ausgrabungen zeigt.
Das Beste an Cahal Pech dürfte jedoch sein, dass es noch nicht "touristisch überlaufen" ist und man so die Ruhe und auch die Natur des angrenzenden Naturschutzgebietes genießen kann.
Cerros
Die Ruinenstadt Cerros befindet sich im Corozal District im Norden von Belize nahe der Grenze zu Mexiko. Die Stadt existierte von ca. 500 v.Chr. bis 200 n.Chr. und war ein Zentrum des Seehandels. Hier finden sich 3 Akropolen sowie mehrere Plazas und Pyramiden. Besonders schön ist die malerische Lage an der Küste der Corozal Bay. Besonders zu empfehlen ist eine Anreise per Boot von Corozal Town aus.
Cuello
Die Maya-Ruine Cuello liegt im Orange Walk District im Nordwesten des Landes nahe der Stadt Orange Walk Town. Cuello gilt mit einer Siedlungszeit von ca. 2.500 v.Chr. bis 1.000 n.Chr. als eine der ältesten Mayastätten überhaupt. Der Komplex umfasst mehrere Plazas, Tempel und Wohngebäude sowie einen Palast und unterirdische Vorratskammern. Der Name Cuello kommt von der "Cuello Brothers Distillery" auf deren Grundstück die Ruinen liegen. Mit der Zustimmung der Rumbrennerei können die Anlagen besichtigt werden.
El Pilar
Die Ruinen von El Pilar befinden sich im Cayo District im Westen des Landes nahe der Grenze zu Guatemala. Die sehr große Anlage mit 25 Plazas und unzähligen Strukturen umfasst ein Gebiet das bis nach Guatemala hineinreicht, jedoch wurde bis jetzt nur ein kleiner Teil in Belize wieder freigelegt. Während ihrer Blütephase von ca. 300 n.Chr. bis 800 n.Chr. hatte die Stadt zwischen 20.000 und 50.000 Einwohner. Eine Besonderheit El Pilars sind die in alter Maya-Bauweise angelegten Gärten.
Lamanai
Die ehemalige Mayastadt und heutigen Ruinen von Lamanai befinden sich im Norden von Belize im Orange Walk District. Der Name Lamanai stammt aus der Mayasprache und bedeutet soviel wie "untergetauchtes Krokodil". Lamanai war die am längsten besiedelte Mayastadt. Gegründet wurde sie vermutlich um 1.400 v.Chr. und im Jahr 1544 von den Spaniern eingenommen. Doch im Jahr 1640 wurden die Spanier durch eine Rebellion vertrieben und alle spanischen Bauwerke dem Boden gleichgemacht. Während des 18. Jahrhunderts beendete eine Seuche die Geschichte der Stadt. Die Ruinen sind nur teilweise freigelegt und viele Tempel sind noch von Erde bedeckt und scheinen zunächst nicht mehr als Erdhügel zu sein. Die bereits freigelegten Bauwerke beeindrucken dennoch jeden Besucher. So finden sich 4 Plazas und mehrere Tempel. Ein besonders interessanter ist der Maskentempel in dem bis zu 4 m hohe Maskenreliefs in den Stein eingearbeitet sind. Weiterhin finden sich Ruinen von im 16. Jahrhundert errichteten spanischen Kirchen. Aufgrund seiner Lage im Dschungel bietet auch die Flora und Fauna viel Sehenswertes. Eine Besteigung des über 30 m hohen "El Castillo" erfolgt zwar auf eigene Gefahr, jedoch ist der Blick von dort oben über das Blätterdach des Regenwaldes wunderschön.
Die Anreise erfolgt am besten aus der Stadt Orange Walk. Dort können Bootstouren auf dem New River gebucht werden.
Nim Li Punit
Die Mayaruinen von Nim Li Punit befinden sich im Toledo District im Süden von Belize ca. 40 km nordwestlich der Stadt Punta Gorda. Der Name Nim Li Punit bedeutet soviel wie "Großer Hut". Der Siedlungsbeginnt geht wohl auf die Zeit um das Jahr 400 n.Chr. zurück. Der Komplex besteht aus 3 Plazas, mehreren Pyramiden von bis zu 12 m Höhe und 25 Stelen.
Interessante Orte
Placencia
Die Kleinstadt Plancencia liegt an der Küste zum Karibischen Meer auf der gleichnamigen Halbinsel im Stann Creek District. Plancencia wirbt damit die einzige Karibikinsel zu sein die mit dem Auto zu erreichen ist. Ob einem Placencia gefällt hängt stark davon ab was man sucht. Die touristische Infrastruktur ist hier sehr gut, was somit sehr viele Touristen anzieht, zumeist aus Nordamerika. Placencia bietet jedoch auch einige attraktive Aktivitäten wie Tauchen oder Schnorcheln im nahen Belize Barriere Riff, Segeln, Angeln, Kajak fahren, sowie zahlreiche Tourangebote zu nahe gelegenen Maya-Ruinen und natürlich einfach entspannen an den wundervollen Stränden der Insel. Eine weitere besondere Aktivität ist Tauchen mit Walhaien.
Von Placencia aus besteht eine Fährverbindung nach Puerto Cortés in Honduras. Weiterhin starten von hier viele Touren zum Laughing Bird Caye National Park.
Gales Point Manatee
Das kreolische Dorf Gales Point Manatee liegt im südlichen Teil des Belize Districts am südlichen Ausläufer der südlichen Lagune. In Gales Point Manatee leben heute ca. 500 Menschen. Das Dorf hat sich auf den Ökotourismus spezialisiert. Besonders bekannt ist es aufgrund der außerordentlich guten Möglichkeiten Karibik-Manatis und Schildkröten zu beobachten. Alle die sich für tropischen Regenwald, Lagunen und die einheimische Tierwelt interessieren sind hier richtig.
Sarteneja
Der Ort Sarteneja hat ca. 2000 Einwohner und liegt im Norden von Belize (Corozal District) an der Küste zum Karibischen Meer. Dieser Fischerort hat sich in den letzten Jahren auf Ökotrouismus spezialisiert. Im Jahr 1952 wurde das Dorf bis auf die Kirche komplett zerstört.
Wer Ruhe abseits der Touristenströme sucht ist hier richtig um die den umliegenden Regenwald, die Lagunen und natürlich Karibik zu genießen sowie die wohl schönsten Sonnenuntergänge in Belize zu bewundern. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Shipstern-Naturschutzreservat.
Besondere Bauwerke
Government House in Belize City
Das Government House in der Stadt Belize City war von 1814 bis 1996 der Amtssitz des britischen Gouverneurs. Damit ist das Gebäude heutzutage eines der ältesten der Stadt. Mittlerweile dient es als Museum und Kulturzentrum (House of Culture) . Ein Besuch lohnt aufgrund der Ausstellungen zu moderner Kunst aus Belize sowie der historischen Exponate.
Lage |
Am südlichen Ende der Regent Street. Gegenüber der St. John's Cathedral. |
Swing Bridge in Belize City
Die 1897 errichtete und 1923 modernisierte Swing Bridge ist weltweit letzte handbetriebene Drehbrücke. Die Brücke verbindet die Queen Street mit der Albert Street über den Haulover Creek hinweg. Wer in Belize City ist sollte sich das Treiben und rund um die Brücke anschauen und wahrnehmen wie die Hektik des Stadtzentrums zum Stehen kommen kann.
Hinweis
Aufgrund der zentralen Lage treiben hier "Schlepper" ihr Unwesen.
Fort Barlee in Corozal Town
Die Überreste des ehemaligen Fort Barlee sollte man sich nicht entgehen lassen wenn man in der Stadt Corozal Town ist. Erbaut wurden das Fort Barlee im Jahr 1870 und diente zur Zeit des Kastenkrieges (1847-1901) als Flüchtlingslager zum Schutz vor Mayaattacken. Nach dem Bau des Forts wurde Corozal Town zur Garnisonsstadt erhoben. Besonders schön stellen sich die erhaltenen Eckpfeiler aus rotem Backstein im Abendlicht dar.
|
Zwischen Busstation und Plaza 5th Avenue Corozal Town |
Baron Bliss Memorial in Belize City
Das Baron Bliss Memorial dient, wie der Name vermuten lässt, der Erinnerung an den britischen Baron Henry Edward Ernest Victor Bliss. Das Memorial dient ebenfalls als letzte Ruhestätte von Baron Bliss. Dieser verstarb am 9. März 1926 auf seiner Yacht im Hafen von Belize City ohne die Stadt oder das Land Belize je betreten zu haben. Dennoch entwickelte er eine solche Beziehung zu Belize, dass er nach seinem Tode sein gesamtes Vermögen dem Land und seinen Bürgern vermachte. Der Baron Bliss Trust wurde gegründet und mit seiner Hilfe wurde bis heute zahlreiche Projekte verwirklicht.
Zu seinen Ehren wurde das Baron Bliss Memorial errichtet und der Baron Bliss Day (9. März) ist heute ein nationaler Feiertag. An der Stelle des Memorials findet sich ebenfalls der Baron Bliss Leuchtturm.
Lage |
Am südlichen Ende der Fort George Halbinsel. Fort Street, Ecke Dredge Street Belize City |
Hawksworth Bridge in San Ignacio
Die im Jahr 1949 erbaute Hawksworth Bridge die den Macal River überspannt und somit die Städte San Ignacio und Santa Elena verbindet ist die einzige Hängebrücke in ganz Belize. Es ist jedoch nur möglich die Brücke von San Ignacio nach Santa Elena zu überqueren.
Drums Of Our Fathers Monument in Dangriga
Das Monument "Drums Of Our Fathers" in der Stadt Dangriga stellt den Wert und die Bedeutung der Trommeln und des Trommelns für die Kultur der Garifuna dar.
Theater und Oper
Bliss Centre for the Performing Arts in Belize City
Das Bliss Centre for the Performing Arts in der Stadt Belize City ist eine Mischung aus Theater, Museum und Galerie. Der Aufführungssaal des Theaters hat 600 Plätzen und hier werden neben Theaterproduktionen auch Konzerte aufgeführt. Weiterhin zeigt das Bliss Centre for the Performing Arts eine große Anzahl an Maya-Exponaten aus der Maya-Stätte Caracol. Ebenfalls findet sich hier die Skulptur "Sleeping Giant", diese ist auch auf dem 5 Dollarschein zu sehen.
Lage |
Southern Foreshore |
Museen, Ausstellungsstätten
Museum von Belize in Belize City
Dieses Museum in der Stadt Belize City befindet sich im Stadtteil Fort George in einem ehemaligen Gefängnis. Doch nicht nur der im Jahr 1857 erbaute Backsteinbau ist sehenswert, vielmehr ist das Museum ein Pflichtbesuch für alle Reisenden die sich für die Geschichte von Belize interessieren. Eröffnet wurde das Museum wurde im Jahr 2002 eröffnet, nachdem das ehemalige Gefängnis im Jahr 1993 geschlossen wurde. Neben den Dauerausstellungen zu den Themen Kolonialgeschichte, Unabhängigkeit und Maya-Kultur, dazu findet man im oberen Stockwerke zahlreiche Exponate, zeigt das Museum auch wechselnde Sonderausstellungen.
Lage
|
Stadtteil Fort George. Gabourel Lane |
Maritime Museum in Belize City
Das Maritime Museum in der Stadt Belize City beschäftigt sich mit dem nahegelegenen Weltnaturerbe Barrier Reef und seinen Cayes. Diese Korallensystem bzw. seine Flora und Fauna wird in diesem Museum mithilfe von Fotografien, Modellen und einigen Exponaten wie beispielweise Schildkrötenpanzer dargestellt. Angrenzend befindet sich das Coastal Zone Museum. Zusammen decken diese somit die Themenbereiche der natürlichen Entwicklung sowie der historischen Entwicklung der Seefahrt in Belize ab.
Lage |
North Front Street |
Image Factory in Belize City
Die Image Factory in der Stadt Belize City ist ein im Jahr 1995 gegründetes Kunstmuseum. Die Image Factory zeigt Kunstobjekte sowie Literatur von Künstlern aus Belize. Die Ausstellungen wechseln nahezu monatlich.
Lage |
91 North Front Street. Nahe der Swing Bridge. |
Archäologische Institut in Belmopan
Das Archäologische Institut in der Stadt Belmopan beheimatet einige sehr schöne Fundstücke von unterschiedlichen Grabungen und Erforschungen diverser Maya-Stätten. Es befindet sich im Zentrum von Belmopan unmittelbar neben den Regierungsgebäuden.
Belize Archive Department in Belmopan
Das Belize Archive Department in der Stadt Belmopan ist das Staats- und Nationalarchiv von Belize. Gegründet wurde das Archiv im Jahr 1965Das Belize Archive Department bietet wechselnde Ausstellungen zu Hurrikans und deren Auswirkungen, unterschiedlichen Kulturen des Landes wie beispielsweise die Garifuna und Stadtgeschichte. Die Sammlung des Archivs, welche für die Öffentlichkeit einsehbar ist, umfasst unzählige Bücher, Fotografien, Zeitungen und weitere Dokumenten aus Belize die großem historischen Wert sind.
Lage |
26-28 Unity Boulevard Belmopan |
Gulisi Garifuna Museum in Dangriga
Das Gulisi Garifuna Museum befindet sich in der Stadt Dangriga und bietet Informationen über die Kultur der Garifuna. Das Gulisi Garifuna Museum wurde im Jahr 2004 eröffnet und wird vom National Garifuna Council betrieben. Als Exponate finden sich hier Artefakte, Bilder und Dokumente der Garifunakultur und -geschichte. Das Museum bietet ebenfalls Garifuna-Sprachkurse an. Das Museum befindet sich 3 km außerhalb von Gangriga ist aber sehr gut mit dem Fahrrad zu erreichen.
Lage |
Das Museum befindet sich ca. 3 km außerhalb von Gangriga an der Stann Creek Valley Road. |
Kirchen
St.John's Cathedral in Belize City
Die St.John's Kathedrale in Belize City wurde von 1812 bis 1820 erbaut und ist damit die älteste anglikanische Kirche bzw. Kathedrale in Zentralamerika. Die roten Backsteine für den Bau der Kathedrale wurden aus Großbritannien importiert und das Innere der Kathedrale ist mit Mahagoni- und Apfelbaumholz verkleidet. Es sollte erwähnt werden das zum Bau des Gebäudes auch Sklavenarbeit verwendet wurde.
Lage |
Am südlichen Ende der Regent Street. Gegenüber des Government House. |
Wichtige Universitäten
Universität of Belize
Die Universität of Belize, oder kurz UB, wurde im Jahr 2000 gegründet und befindet sich in der Hauptstadt Belmopan.
Die University of Belize ging aus einer Zusammenlegung der Bliss School of Nursing, des Belize Technical College, des Belize Teachers' College, des University College of Belize und der Belize School of Agriculture hervor. Die Universität hat weitere Campus in Freetwon und Punta Gorda. Zurzeit hat hat die University of Belize etwa 4.000 Studenten.
Die Universität bietet folgende Studiengänge an:
- Agrarwissenschaften
- Anthropologie
- Geschichtswissenschaften
- Gesundheitswissenschaften
- Informatik
- Ingenieurswissenchaften
- Medizin
- Naturwissenschaften
Galen Universität in San Ignacio
Die Galen Universität befindet sich am Rande von San Ignacio und wurde im Jahr 2003 gegründet. Die Universität bietet folgende Studiengänge an:
- Anthropologie
- Archäologie
- Sozialwissenschaften
- Tourismus
- Umweltwissenschaften
- Wirtschaftswissenschaften
University of the West Indies
Jamaika ist unter anderen Träger der Universität der Westindischen Inseln. Diese Universität ist ein Verbund von mehreren Universitäten, bei dem sich verschiedene Institute auf den Westindischen Inseln verteilen. Es gibt 3 Hauptinstitutionen auf Jamaika, Trinidad und Tobago sowie auf Barbados.
Beteiligte Staaten an der Universität der Westindischen Inseln sind:
- Anguilla
- Antigua und Barbuda
- Bahamas
- Barbados
- Belize
- Britische Jungferninseln
- Dominica
- Grenada
- Jamaika
- Kaimaninseln
- Montserrat
- St. Kitts und Nevis
- St. Lucia
- St. Vincent und die Grenadinen
- Trinidad und Tobago
- Turks- und Caicosinseln
Nationalparks
Laughing Bird Caye National Park
Der Laughing Bird Caye National Park umschließt die die gleichnamige Insel welche ca. 20 östlich von Placencia liegt und zur Provinz Stann Creek District zählt. Eingerichtet wurde der Nationalpark im Jahr 1991 nachdem das Gebiet seit 1981 als Schutzgebiet ausgeschrieben war. Seit dem Jahr 1996 zählt der Laughing Bird Caye National Park zum UNESCO-Weltnaturerbe Belize Barrier Reef. Die Korallenformationen sind atemberaubend. Von Placencia gibt es Touren in den Nationalpark.
Half Moon Caye Natural Monument
Das Half Moon Caye Natural Monument ist der südöstliche Teil des Lighthouse Reef Atolls (ca. 80 km östlich der Stadt Belize City), welches zur Provinz Belize District zählt. Das Half Moon Caye Natural Monument besteht seit dem Jahr 1982 und seit dem Jahr 1996 zählt der Laughing Bird Caye National Park zum UNESCO-Weltnaturerbe Belize Barrier Reef. Das Half Moon Caye Natural Monument verbindet den Schutz von zwei Ökosystem, sowohl an Land als auch unter Wasser. Interessant sind die Orte an denen Schildkröten ihre Eier ablegen sowie die Brutstätten der vielen Vogelarten. Unter Wasser beeindrucken Korallensysteme. Historisch interessant ist auch der Leuchtturm aus dem Jahr 1820.
Bacalar Chico Nationalpark & Marine Reserve
Der Bacalar Chico Nationalpark mit dem zugehörigen Marine Reserve befindet sich an der nördlichen Spitze der Insel Ambergris Caye nahe der Grenze zu Mexiko. Eingerichtet wurden der Nationalpark und das Schutzgebiet im Jahr 1996 und seitdem sind sie Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Belize Barrier Riff. Insgesamt umfasst der Bacalar Chico National Park and Marine Reserve eine Fläche von ca. 63 km². Der Nationalpark ist vor allem aufgrund der Korallenriffe, Lagunen und Strände bekannt. Zu den bekanntesten Tierarten im Nationalpark zählen Pumas, Jaguare, Salzwasserkrokodile, Pekaris, Manatis und Wasserschildkröten. Der erste Anlaufpunkt innerhalb des Parks ist die Ranger Station die auch als Besucherzentrum fungiert. Als Ausgangspunkt für einen Besuch eignet sich San Pedro auf Ambergris Caye.
Five Blues Lake National Park
Der Five Blues Lake National Park liegt auf der Grenze der Provinzen Cayo District und Stann Creek in der Nähe der Stadt Belmopan und wurde im Jahr 1992 eröffnet. Dieser prächtige Nationalpark in Belize verdankt seinem Namen seiner Hauptattraktion, ein einziger See, der über fünf unterschiedliche Blautöne verfügt. Jedoch ist dieser See nicht immer zu bewundern. Unabhängig von der Regenzeit entleert und füllt sich der See mit Wasser. Warum ist bisher ungeklärt, aber man vermutet das es mit dem porösen Kalksteinböden zusammenhängt. Wem das nicht reicht, der kann sich an dem umliegenden dichten Regenwald erfreuen der durch Wanderwege teilweise erschlossen ist. Im Park befinden sich außerdem zahlreiche Höhlen. Insgesamt umfasst der Nationalpark eine Fläche von ca. 17 km². Der Five Blues Lake National Park liegt am Hummingbird Highway ca. 35 km südöstlich von Belmopan. Besucher müssen sich im Besucherzentrum registrieren. Es stehen lokale Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Blue Hole National Park
Der St. Herman's Blue Hole National Park befindet sich im Cayo District südlich der Stadt Belmopan am Hummingbird Highway. Der Nationalpark wurde im Jahr 1968 eingerichtet und anschließend nach und nach erweitert. Heutzutage umfasst der Nationalpark eine Fläche von ca. 2 km². Seinen Namen hat der Park vom Blue Hole, ein Fluss mit starker bläulicher Färbung der aus dem Boden entspringt und nur wenige Meter später wieder im Boden verschwindet. Weiterhin finden sich im Park die beiden Höhlen St. Herman's Cave und Mountain Cow Cave. Die Höhlen sind teilweise ohne Führung zu betreten. Wer jedoch die gesamte 1,5 km lange St. Herman's Cave mit ihren Stalaktiten und Mayaartefakten bewundern will benötigt einen Guide. Der Wanderweg der die verschiedenen Attraktionen verbindet führt durch dichten Regenwald gibt somit eine weitere Möglichkeit die Natur zu entdecken. Die Anreise ist per PKW oder Bus möglich. Alle Busse welche den Hummingbird Highway befahren, halten auf Anfrage am St. Herman's Blue Hole National Park. Der St. Herman's Blue Hole National Park sollte nicht mit dem Blue Hole National Monument verwechselt werden.
Guanacaste National Park
Der Guanacaste National Park befindet sich im Cayo District am nördlichen Stadtrand von Belmopan. Der Nationalpark wurde im Jahr 1990 eingerichtet und ist mit einer Fläche von ca. 0,2 km² der kleinste Nationalpark in Belize. Der Name des Parks kommt vom Guanacaste-Baum, einer der größten Bäume in Zentralamerika. Im Park steht ein ganz besonderes Exemplar. Dieser sehr große Guanacaste entkam den Holzfällern da sich sein Stamm zum Boden hin dreiteilt und ihn somit weniger wertvoll machten. Der Park liegt am Zusammenfluss von Belize River und Roaring Creek. Der Park kann mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden.
Sarstoon-Temash National Park
Der Sarstoon-Temash National Park ist der südlichste aller Nationalparks von Belize und befindet sich im Toledo District an der Grenze zu Guatemala. Der Nationalpark wurde im Jahr 1994 eingerichtet und umfasst eine Fläche von ca. 170 km². Der Name des Parks ist seiner Lage zwischen den Flüssen Temash River im Norden und Sarstoon River im Süden geschuldet. Der Nationalpark umfasst tropischen Regenwald, Sumpfland, Küste und die größten Mangrovenwälder in ganz Belize. Besucher können hier Jaguaren, Seekühen, Krokodilen sowie zahlreichen Schmetterlings-, Fisch- und Vogelarten begegnen. Der Eingang zum Park befindet sich im Dorf Barranco. Die Anreise geschieht am besten mit eigenem PKW oder per Boot. Eine Busverbindung aus der Stadt Punta Gorda besteht nur Montags, Mittwochs, Freitags und Samstags.
Mayflower Bocawina National Park
Der Mayflower Bocawina National Park befindet sich im Stann Creek District, ca. 25 km westlich der Stadt Dangriga. Der Nationalpark umfasst eine Fläche von ca. 28 km². Der Park kombiniert Regenwald, Berge, Wasserfälle und kleine Maya-Ruinen, wie z.B. die Mayflower Maya-Ruine die dem Park den Namen gab. Die größten Wasserfälle sind die Antelope Falls mit einer Fallhöhe von über 30 m. Der Park ist von mehreren Wanderwegen durchzogen, die wesentlich weniger besucht werden als beispielsweise im Cockscomb Basin. Das Besucherzentrum befindet sich ca. 3 km vom Highway entfernt. Im Park gibt es ein Resort in welchem man übernachten kann. In der Stadt Hopkins können Tagestouren gebucht werden.
Chiquibul National Park
Der Chiquibul National Park befindet sich im Cayo District. Der Nationalpark umgibt die Maya-Ruinen von Caracol und umfasst dabei eine Fläche von ca. 1.073 km². Damit ist der Park der Nationalpark in Belize. Er ging 1991 aus dem Chiquibul Forest Reserve hervor und wurde im Jahr 1995 erweitert. Im Westen erstreckt sich der Park bis zur Grenze nach Guatemala und Osten bis zu den Maya Mountains. Im Chiquibul National Park befindet sich auch das Chiquibul Cave System, das längste Höhlensystem in ganz Zentralamerika. Der Park weist eine hohe Artenvielfalt auf da der Wald innerhalb des Park nahezu unberührt ist.
Aguas Turbias National Park
Der Aguas Turbias National Park befindet sich im Nordwesten von Belize direkt an der Grenze zu Guatemala und Mexiko im Cayo District. Gegründet wurde der Aguas Turbias National Park im Jahr 1994 und umfasst heutzutage eine Fläche von ca. 35 km². Im Westen grenzt der Aguas Turbias National Park an die Rio Bravo Conservation Area.
Naturschutzgebiete
Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary
Das Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary befindet sich im Südwesten des Stann Creek Districts, ungefähr 40 km südwestlich der Stadt Dangriga.
Gegründet wurde das Schutzgebiet im Jahr 1986 und ist damit das älteste Jaguar-Reservat der Welt.
1990 wurde das Schutzgebiet erheblich erweitert und heutzutage umfasst das gesamte Schutzgebiet eine Fläche von mehr als 500 km². Im Gebiet leben derzeit ca. 50 Jaguare. Weiterhin finden sich hier Pumas,Tapire, Schlangen, Brüllaffen und über 300 Vogelarten.
Das Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary bietet Besuchern viele Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, von 1 km bis zu 5 Tagen. Ein neuer Trend ist das Tubing, bei dem man in einem Reifenschlauch auf dem South Stan Creel entlang treibt und so die Natur genießen kann. Weiterhin befinden sich im Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary mehrere Wasserfälle die auf ein erfrischendes Bad einladen.
Es ist ebenfalls möglich Kanufahrten zu organisieren. Unterkünfte und ein Campingplatz sind vorhanden. Im Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary auch der Victoria Peak, der mit einer Höhe von 1.120 m der zweithöchste Berg des Landes ist. Die Anreise ist mit einer Tour, eigenem PKW und jedem Bus des Southern Highway (auf Anfrage) möglich.
Crooked Tree Wildlife Sanctuary
Das Crooked Tree Wildlife Sanctuary befindet sich im nordwestlichen Teil des Belize Districts, ca. 55 km nordwestlich bzw. 1,5 Stunden Fahrzeit von Belize City entfernt. Dieses Schutzgebiet ist ein wahres Paradies für Vögel und damit natürlich auch für Ornithologen. Die zahlreichen Flussläufe, flachen Gewässer und Mangroven bieten dabei das perfekte Habitat. Aufgrund dieser Flora finden sich auch viele Krokodile sowie Tabascoschildkröten. Das Schutzgebiet, das bereits seit 1984 besteht, erstreckt sich rund um das Dorf Crooked Tree, welches als eines der ältesten des Landes gilt und wahrscheinlich seit dem Jahr 1700 besteht. In Crooked Tree bestehen Übernachtungsmöglichkeiten. Neben der Vogelbeobachtung sind auch Bootstouren, Wanderungen und Reiten mögliche Aktivitäten. Am besten sollte man das Crooked Tree Wildlife Sanctuary im April besuchen, da sich dann die meisten Vögel im Park befinden. Die Anreise ist mit einer Tour, eigenem PKW und per Bus möglich. Das Crooked Tree Wildlife Sanctuary befindet sich ca. 5 km abseits des Northern Highway.
Community Baboon Sanctuary in Bermudian Landing
Das Tierschutzgebiet Community Baboon Sanctuary befindet sich im westlichen Teil des Belize Districts, ca. 45 km westlich bzw. 1 Stunde Fahrzeit von Belize City entfernt. Baboon bedeutet im creaolischen Dialekt Brüllaffe und somit scheint es nicht überraschend, dass sich das Community Baboon Sanctuary dem Schutz von Brüllaffen, genauer gesagt Schwarzen Brüllaffen, widmet. Das 1985 gegründete und 1989 eröffnete Reservat umfasst heutzutage eine Fläche von mehr als 50 km². Seit seit Gründung hat das Community Baboon Sanctuary ständig expandiert und man schätz, dass bis zu 2.000 Brüllaffen im Reservat leben. Im Community Baboon Sanctuary befindet sich ein Museum welches den zentralen Anlaufpunkt darstellt. Hier finden sich zahlreiche Informationen zu Schwarzen Brüllaffen sowie der Flora des Reservats und der weiteren Fauna. Anschließend kann man auf einer ca. 45 bis 60 minütigen geführten Wanderung das Reservat erleben. Übernachtungsmöglichkeiten und ein Restaurant sind vorhanden.
Spanish Creek Wildlife Sanctuary
Das Spanish Creek Wildlife Sanctuary befindet sich im westlichen Teil des Belize Districts nahe des Community Baboon Sanctuary. In diesem Schutzgebiet, welches eine Fläche von ca. 24 km² umfasst und seit dem Jahr 2002 besteht findet sich auch das Dorf Rancho Dolores. Hier finden sich Übernachtungsmöglichkeiten im Rahmen eines Homestay. Im Schutzgebiet lassen sich Erholung und Naturerfahrung perfekt kombinieren. Zu den besten Aktivitäten im Spanish Creek Wildlife Sanctuary zählen Kanu fahren und Wandern.
Shipstern-Naturschutzreservat bei Sarteneja
Das Shipstern-Naturschutzreservat in der Nähe von Sarteneja ist ein Vogelschutzgebiet. Momentan wird darüber beraten dem Shipstern-Naturschutzreservat den Status eines Nationalparks zu gestatten. Der bekannteste Bewohner, der sich leider auch auf der roten Liste der gefährdeten Arten befindet, ist der Waldstorch. Aber natürlich besteht die Tierwelt aus mehr als Vögeln. Besucher können sich hier die Tierwelt erklären lassen oder diese in der Lagune erkunden.
Rio Bravo Conservation Area
Die Rio Bravo Conservation Area im Nordwesten von Belize befindet sich im Orange Walk District und erstreckt sich bis zur Grenze zu Guatemala. Der Beginn des Naturschutzgebietes geht auf das Jahr 1988 zurück und seitdem wurde das Gebiet sukzessive erweitert. Heutzutage umfasst das Schutzgebiet eine Fläche von ca. 935 km², was in etwa 4% der Gesamtfläche Belizes sind. Im Schutzgebiet finden sich über 400 Vogelarten, 200 Baumarten sowie die höchste Dichte an Jaguaren in ganz Zentralamerika. Viele Touristen wird man hier nicht finden, denn die meisten Besucher sind Forscher. Dennoch kann das Gebiet in einer Tour besucht werden. Die folgenden Aktivitäten werden dabei angeboten: Eine Morgenwanderung zur Vogelbeobachtung, der Besuch der Maya-Ruinen von La Milpa und der Maya-Ruinen Lamanai, Kanufahrten sowie eine nächtliche Beobachtung von Krokodilen.
Mountain Pine Ridge Forest Reserve
Die Mountain Pine Ridge Forest Reserve befindet sich zentral im Cayo District und somit im westlichen Teil von Belize. Diese Naturschutzgebiet besteht seit dem Jahr 1977 und umfasst heutzutage ca. 430 km². Im Gegensatz zum sonstigen Regenwald wird dieses Naturschutzgebiet von Nadelwäldern, zumeist Kiefern, bedeckt. Im Naturschutzgebiet befinden sich zahlreiche Höhlen und Wasserfälle wie beispielsweise die Thousend Foot Falls (490 m Fallhöhe), die Five Sister Falls, Big Rock Falls (ausgezeichnete Bademöglichkeiten), die ca. 1,5 km lange Höhle Rio Frio Cave sowie mehrere kleine Seen. Als Ausgangspunkt für die Anreise eignet sich besonders San Ignacio. Wer nicht über ein Auto verfügt kann hier auch eine Tour buchen.
Sibun Forest Reserve
Die Sibun Forest Reserve schließt sich östlich an die Mountain Pine Ridge Forest Reserve an und befindet sich somit im Cayo und im Stann Creek District. Der Name kommt vom Sibun River der das Naturschutzgebiet durchfließt und eine Schlucht in Landschaft gegraben hat. Die sogenannte Sibun Gorge zählt zu den ältesten und spektakulärsten Schluchten in Zentralamerika. Auch hier finden sich zahlreiche Höhlen und Wasserfälle wie beispielsweise die 3 km lange Petroglyph Cave in der zahlreiche Maya-Gefäße gefunden wurden. Als Ausgangspunkt für die Anreise eignet sich besonders San Ignacio. Wer nicht über ein Auto verfügt kann hier auch eine Tour buchen.
Tapir Mountain Nature Reserve
Das Naturschutzgebiet Tapir Mountain Nature Reserve befindet sich zentral im Cayo District und somit im westlichen Teil von Belize nahe der Stadt San Ignacio. Im Tapir Mountain Nature Reserve finden sich neben den landschaftlichen Sehenswürdigkeiten mit Pook's Hill und Actun Tunichil Muknal zwei bedeutende Maya-Stätten.
Pook's Hill ist eine kleinere Ruine aus der klassischen Periode mit kleineren Strukturen die exakt nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Innerhalb der Ruinen befindet sich mit der Pook's Hill Lodge auch die einzige Übernachtungsmöglichkeit im Naturschutzgebiet.
Actun Tunichil Muknal ist eine Höhle in der viele archäologische Funde wie Skelette, Keramik und Werkzeuge gemacht wurden. Die Kalksteinhöhle war den Maya schon ab ca. 200 n. Chr. bekannt und wurde als Xibalba ("Tor zur Unterwelt") bezeichnet. Die ca. 5 km lange Höhle wurde 1989 wiederentdeckt und ist seit 1998 für Touristen, jedoch nur mit einem Führer, zugänglich.
Wer das Naturschutzgebiet besuchen möchte kann dies mit Touren von San Ignacio oder Belmopan aus versuchen.
South Water Caye Marine Reserve
Das Meereschutzgebiet South Water Caye Marine Reserve befindet sich östlich der Küste des Stann Creek Districts und umfasst eine Fläche von ca. 477 km². Damit ist das South Water Caye Marine Reserve das größte Meeresschutzgebiet in Belize. Seit 1996 gehört das South Water Caye Marine Reserve zum UNESCO-Weltnaturerbe Belize Barrier Reef. Neben Tauchausflügen zu den geschützten Korallenformationen sind auch die Cayes (Inseln) des Schutzgebietes sehr sehenswert. Die Anreise kann von fast allen Küstenstädten am Festland erfolgen. Viele bieten Touren mit einem Boot zu den wichtigsten Highlights an. Besonders empfehlenswerte Ausgangspunkte sind Dangriga, Hopkins oder Placencia.
Glover's Reef Marine Reserve
Das Meeresschutzgebiet Glover's Reef Marine Reserve umfasst das Glover's Reef, das südlichste Atoll Belizes. Das Meeresschutzgebiet besteht seit dem Jahr 1993 und ist seit 1996 Teil des UNESCO-Weltnaturerbe Belize Barrier Reef. Zahlreiche Aktivitäten wie Tauchen und Schnorcheln im Belize Barrier Reef sowie Angeln, Segeln sowie Wind- und Kitesurfen oder das Tauchen mit Walhaien erwarten den Besucher. Auf mehreren Inseln des Atoll existieren Übernachtungsmöglichkeiten. Neben einer Tour kann man auch per Bootshuttle-Verbindungen aus den Städten Hopkins oder Dangriga anreisen, jedoch verkehren diese Shuttles nur einmal pro Woche.
Zoos und Botanische Gärten
Belize Zoo and Tropical Education Center
Der Belize Zoo befindet sich im westlichen Teil des Belize Districts, ca. 47 km westlich bzw. 1 Stunde Fahrzeit von Belize City entfernt. Der Zoo wurde im Jahr 1983 gegründet und umfasst heutzutage eine Fläche von ca. 120.000 m². Zunächst diente der Belize als Habitat für Wildtiere aus Dokumentationen. Der Belize Zoo beherbergt nur heimische Tierarten und engagiert sich an der Auswilderung bedrohter Tierarten. Momentan leben hier mehr als 170 Tiere aus 48 Arten. Zu den Highlights gehören Tapire, das Nationaltier von Belize, Jaguare, Pumas, Ozelote, Klammer- und Brüllaffen, Spitzkrokodile, Königsboas, Lanzenottern und Klapperschlangen. Neben dem normalen Tagesbesuch ist es ebenfalls möglich Nachttouren zu organisieren um die nachtaktiven Tiere in voller Aktion zu erleben. Übernachtungen sind in der zooeigenen Lodge (auch Camping) möglich. Die Anreise ist mit einer Tour, eigenem PKW und jedem "Nichtexpressbus" über den Western Highway möglich.
Der Botanische Garten von Belize befindet sich nahe der Stadt San Ignacio im Cayo District. Der Botanische Garten liegt am Ufer des Macal River und umfasst eine Fläche von 180.000 m² Im Garten finden sich sowohl einheimische als auch exotische Pflanzen. Eine Besonderheit ist die Ausstellung der von den Maya genutzten Pflanzen. Weiterhin hat es sich der Botanische Garten zur Aufgabe gemacht die Bewohner der Region über nachhaltige Landwirtschaft zu informieren und somit seinen Teil zum Umweltschutz zu leisten.
Naturschönheiten
Ambergris Caye
Die Insel Ambergris Caye ist mit einer Fläche von ca. 64 km² die größte von mehr als 200 Inseln in Belize. Ambergris Caye befindet sich im Nordosten von Belize, nahe der Grenze zu Mexiko. Aufgrund der Lage das Belize Barrier Reef eignet sich die Insel Ambergris Caye und besonders San Pedro, die größte Stadt der Insel, als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zum Belize Barrier Reef. Der Besucher sollte jedoch bedenken, dass auch viele Andere von dieser Lage profitieren möchten. Deshalb gilt Ambergris Caye wohl nicht umsonst als das größte Touristenzentrum in ganz Belize. Jedoch sollte auch erwähnt werden, dass man sich an den wundervollen Stränden und in den guten Hotels der Insel sehr gut entspannen kann.
An der nördlichen Spitze der Insel findet sich der Bacalar Chico Nationalpark & Marine Reserve und außerdem können Besucher die Maya-Ruinen von Marco Gonzalez besuchen. Neben der reinen Erholungen kann man auf Ambergris Caye aber auch allerlei Aktivitäten, wie beispielsweise Tauchen, Schnorcheln, Angeln, Segeln sowie Wind- und Kitesurfen nachgehen.
Die Anreise ist per Flug von Belize City oder Corozal möglich oder per Fähre oder Wassertaxi von Belize City, Corozal oder Sarteneja.
Caye Caulker
Die Insel Caye Caulker befindet sich im Nordosten von Belize zwischen Belize City und Ambergris Caye. Wem Ambergris Caye zu groß und überlaufen ist, der ist hier richtig. Jedoch hat sich die Insel in den letzten Jahren von einer vom Fischfang geprägten Insel zu einer mehr und mehr vom Tourismus abhängigen Insel gewandelt. Caye Caulker mit seinen nur ca. 1.300 Einwohner - von denen die meisten Kreolen, Garifuna oder Mestizen sind - ist immer noch ein sehr friedlicher Ort der vor allem bei Backpackern bzw. Rucksackreisenden sehr beliebt ist.
Besucher finden hier, im Gegensatz zu Ambergris Caye, eine touristisch weniger erschlossene Insel, die jedoch mit ihrer speziellen "easy going" Lebensart zu verführen weiß. Caye Caulker liegt etwa km vor der Küste von Belize und hat rund 1.300 Einwohner, von denen die meisten Kreolen, Garifuna oder Mestizen sind. 1961 hatte der Hurrikan Hattie die Insel in zwei Teile zerrissen, wobei die nördliche Insel eine Fläche von 230 ha = 2,3 km² umfasst, während die südliche 165 ha = 1,65 km² groß ist.
Direkt östlich der Insel verläuft das Belize Barrier Reef und eröffnet dem Besucher somit zahlreiche Aktivitäten wie Tauchen und Schnorcheln im Belize Barrier Reef sowie Angeln, Segeln sowie Wind- und Kitesurfen.
Die Anreise ist per Flug von Belize City oder San Pedro (Ambergris Caye) möglich oder per Fähre oder Wassertaxi von und nach Belize City, San Pedro (Ambergris Caye), St George's Caye oder Caye Chapel.
Belize-Barrier-Riff
Das Belize-Barrier-Riff ist nach dem australischen Great Barrier Reef das längste Riff weltweit Es zieht sich auf einer Länge von rund 255 km von der Halbinsel Yucatán an Belize und den Islas de la Bahía vorbei bis zum Osten der Nordküste von Honduras.
Entlang des Riffs liegen viele kleine Inseln - die so genannten Cayes, darunter Ambergris Caye, Caye Caulker, Blackadore Caye und Long Caye.
Auf Caye Caulker werden Tauchgänge mit Hammerhaien angeboten.
In dem Riff leben ca. 250 verschiedene Fischarten.
Weitere für Touristen interessante Inseln sind:
- Caye Espanto
- Caye Chapel
- Lighthouse Reef Atoll
Das Lighthouse Reef Atoll bietet die wohl beste Unterwasserwelt der ganzen Karibik und steht bei Tauchern hoch im Kurs. Hier befindet sich auch das Blue Hole National Monument, welches Teil des UNESCO-Weltnaturerbe des Belize Barrier Reefs ist.
Zum Lighthouse Reef Atoll zählen auch die Inseln Long Caye und Half Moon Caye. - St. George's Caye
- Tobacco Caye
- Turneffe Atoll
Blue Hole National Monument
Das Blue Hole National Monument ist ein mit über 300 m Durchmesser ein äußerst beeindruckendes Naturdenkmal. Es wurde 1996 zum Nationaldenkmal erklärt und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe des Riffsystems Belize Barrier Reef. Das Great Blue Hole befindet sich im Inselsystem Lighthouse Reef.
Diese unterseeische Doline hebt sich aufgrund ihrer tiefblauen Wasserfarbe und der Tiefe von ca. 125 m, von der umliegenden hellbauen Wasserfarbe deutlich ab. Besonders iattraktiv ist das Great Blue Hole für Taucher, da sich an seiner Südwand in ca. 35 bis 40 m Tiefe der Eingang zu einem Unterwasserhöhlensystem befindet. Da dieses Höhlensystem in früherer Zeit nicht unter der Wasseroberfläche lag befinden sich hier zahlreiche Stalaktiten und einzelne Stalagmiten.
Außerhalb des Höhlensystems finden sich an den Wänden der Doline atemberaubende Korallen mit der dazugehörigen Tierwelt.
Das Great Blue Hole wurde durch eine Expedition und den anschließenden Film von Jacques-Yves Cousteau im Jahr 1971 bekannt und zählt heute zu den beliebtesten Tauchrevieren in Belize.
Um zum Blue Hole National Monument bieten es sich an ein Schiff in San Pedro, auf Caye Caulker, Lighthouse Reef oder Belize City zu chartern. Es werden aber auch Touren von Tagestouren angeboten.
Victoria Peak
Der zweithöchste Berg des Landes, welcher lange Zeit als der höchste des Landes galt, bringt es auf eine Höhe von 1.120 m. Er thront im Cockscomb Basin Wildlife Sanctuary und ermöglicht fantastische Naturbeobachtungen.
Freunde von Trekkingtouren sollten sich die Wanderung auf den Gipfel des Berges nicht entgehen lassen, denn diese ist unbeschreiblich und führt durch dichten tropischen Regenwald.
Neuen Kommentar hinzufügen