Städte in Tansania
Dodoma
Das in der gleichnamigen Region gelegene Dodoma ist zwar die Hauptstadt Tansanias, mit ihren etwa 180.500 Einwohnern aber nur die achtgrößte Stadt des Landes. Die an Sehenswertem recht arme Stadt wurde im Jahre 1907 noch unter deutscher Kolonialherrschaft gegründet und hatte im Jahre 1974 Dar Es Salaam als offizielle Hauptstadt abgelöst. In Dar befindet sich aber noch immer der Regierungssitz.
Dar Es Salaam (auch Daressalam, Dar-es-Salam, DSM oder Dar)
Das oft nur kurz Dar genannte „Haus des Friedens“ ist mit etwa 2.700.000 Einwohnern Tansanias größte Stadt. Dar Es Salaam fungiert als Regierungssitz, ist Sitz eines lutherischen und eines katholischen Bischofs und zugleich Universitätsstadt. Die Stadt steht touristisch sicherlich nicht auf der Liste, die jeder Besucher des Landes für sich gemacht hat. Dennoch verfügt sie über Charme und offeriert insbesondere im unmittelbaren Stadtzentrum tiefe Einblicke in die Kultur und das Lebensgefühl des Landes. Tansanias Finanz- und Wirtschaftsmittelpunkt ist mit ihrem starken Verkehr, den in die Büros hetzenden Angestellten, den geschäftigen Vertretern und Straßenverkäufern ein herrlich lebendiger Ort, der nur nachts wieder ruhig wird, wenn sich das Nachtleben aus dem Stadtzentrum heraus in die Wohngegenden der Metropole verlagert.
Morogoro
Die Bezirkshauptstadt der gleichnamigen Verwaltungsregion gehört mit etwa 210.000 Einwohnern zu den zehn größten Städten Tansanias. Die Universitätsstadt Morogoro breitet sich nahe des Uluguru-Gebirges aus und ist ein überregionales Zentrum der landwirtschaftlichen Verarbeitungsindustrie.
Mwanza
Die etwa 225.000 Einwohner zählende Stadt Mwanza ist die am Victoriasee gelegene Hauptstadt der gleichnamigen Region und aufgrund ihrer zentralen Lage eines der wichtigsten Industrie- und Wirtschaftszentren Tansanias. Die Stadt verfügt über den internationalen Flughafen Mwanza Lake Victoria International, der auch die längste Landebahn Tansanias hat und zweimal täglich mit Dar Es Salaam angeschlossen wird. Weiterhin bedeutend ist der am Victoriasee gelegene Hafen Mwanzas. Die Stadt, ihre historischen Bauwerke und ihre wunderschöne Umgebung sind touristisch äußerst interessant.
Tabora
Etwa 130.000 Menschen haben sich in Tabora niedergelassen, einer im 19. Jahrhundert gegründeten Stadt im tansanischen Binnenland, die einst ein wichtiger Ort für den Karawanenhandel in Ostafrika gewesen ist. Die heutige Hauptstadt der gleichnamigen Region bietet nicht viel Sehenswertes, indes liegen unweit der Stadt die einstige Sklavenhandelsstation Kwihara (früher Kazeh) sowie das lokale Waldreservat Igombe Dam.
Tanga
Tanga liegt an der Nordküste des Landes und ist der wichtigste Hafen des Landes. Von hier aus lassen sich die Insel Pemba, das Amani-Naturschutzgebiet, die Amboni-Höhlen oder das Mkomazi-Widschutzgebier gut erreichen. Die 225.000 Einwohner zählende Stadt ist den Deutschen vielleicht noch durch die Schlacht bei Tanga in Erinnerung. Hier siegte vom im November 1914 die "Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika" unter dem in Saarlouis geborenen Paul von Lettow-Vorbeck über zahlenmäßig überlegene britisch-indische Einheiten.
Besondere Bauwerke
Askari Monument in Dar Es Salaam
Das Askari Monument in Dar Es Salaam ist den Askari-Soldaten gewidmet, die während des Zweiten Weltkrieges in den British Carrier Corps gekämpft haben. Es erhebt sich zwischen der Samora Avenue und der Maktaba Street, also im Zentrum von Downtown Dar. Mittelpunkt der 1927 enthüllten Statue ist „Der Askari", die Bronzene Statue eines Soldaten, die vom britischen Bildhauer James Alexander realisiert wurde.
Beit-el-Ajaib (Haus bzw. Palast der Wunder) in Stone Town
Das Beit-el-Ajaib (dt. Palast bzw. Haus der Wunder) ist Wahrzeichen sowie größtes und höchstes Bauwerk der auf Sansibar gelegenen Stadt Stone Town. Es schmiegt sich an die Forodhani Gardens an und erhebt sich zwischen dem Old Fort und dem Palast-Museum, früheren Sultans-Palast. Das 1883 erbaute Haus ist einer der sechs Paläste, die einst vom sansibarischen Sultan Barghash bin Said ersonnen wurden. Momentan ist im House of Wonders das Museum für Geschichte und Kultur von Sansibar und der Swahili-Küste untergebracht. Seinen geheimnisvollen Namen erhielt das Bauwerk aufgrund einer heute eher banalen Tatsache: Es war nämlich das erste Gebäude auf Sansibar, das über Elektrizität verfügt hat und zugleich das erste Ost-Afrikas, das einen Fahrstuhl besaß.
Benjamin Mkapa National Stadion in Dar Es Salaam
Das multifunktionale Nationalstadion in Dar Es Salaam trägt den Namen des früheren tansanischen Präsidenten Benjamin Mkapa. Derzeit wird die beeindruckende Sportstätte mit ihrer Kapazität für 60.000 Zuschauer insbesondere für Fußballspiele verwendet. Konstruiert hat das 2007 fertig gestellte Stadion eine chinesische Firma, wobei sich die Volksrepublik im großen finanziellen Rahmen an dem Bauwerk beteiligt hat. Das Benjamin Mkapa National Stadion, das auch den FIFA- und den Olympischen Richtlinien entspricht, verdrängte das William Mkapa Stadion als nationale Sportstätte Tansanias.
Bunge in Dodoma
An der Straße nach Dar Es Salaam breiten sich die neuen, erdebensicheren Parlamentsgebäude aus, die für jeden Besucher Tansanias ein Muss darstellen sollten. Leider aber ist der Zugang limitiert. Ebenfalls ist es nicht möglich, das Gebäude ohne Genehmigung zu fotografieren.
Fort Boma in Tabora
Eines der wenigen beeindruckenden Bauwerke der Stadt Tabora ist das Fort Boma, eine im ausgehenden 19. Jahrhundert von den Deutschen errichtete Festung. Der im Kolonialstil gestaltete Bau wird gegenwärtig vom tansanischen Militär benutzt.
Hotel Kaiserhof in Tanga
Um es gleich zu sagen: Das berühmte Nobelhotel Kaiserhof in Tanga existiert nicht mehr. Aber man kann in der Independance Avenue noch immer das frühere Hotelgebäude sehen. Zur Zeit seiner Gründung war es das einzige Hotel an der Ostküste von Afrika. Zudem fungierte es als kulturelles Zentrum von Tanga. Das änderte sich erst mit der Eroberung der Stadt durch die Briten im Jahre 1916.
Mafuta House in Dar Es Salaam
Als eines der größen Gebäude in Tansanias Regierungssitz Dar Es Salaam prägt das Mafutu House die Skyline der Metropole. Das Multi-Millionen-Dollar-Haus gehört dem National Social Security Fund und dient Handel- und Gewerbezwecken.
Mlimani City in Dar Es Salaam
Bei der Mlimani City handelt es sich um ein Einkaufszentrum in Dar Es Salaam, das zugleich das größte Tansanias ist. Das 19.000 m2 große Konstrukt konnte im November 2006 eröffnet werden und bietet seinen Besuchern seither unzählige Läden, Restaurants und mit dem Century Cinemax die größte Leinwand Ostafrikas an.
Saint Joseph's Metropolitan Cathedral in Dar Es Salaam
Die wunderschöne Saint Joseph’s Metropolitan Cathdedral in Dar Es Salaam entstand zwischen 1897 und 1902. Auffallend an der Kathedrale ist ihre weiße Gestalt, die von roten Dächern unterbrochen wird.
Museen
House of Wonders Museum in Stone Town
Das House of Wonders-Museum in Stone Town, Sansibar, wurde in den frühen 2000ern eröffnet und zeigt eine permanente Ausstellung zur Kunst und Kultur der Swahili und der Sansibars. Außerdem gibt es Exponate zur ostafrikanischen Umwelt zu sehen. Beachtenswert allein ist schon der Innenhof, der von einer großen Mtepe eingenommen wird, einem traditionellen Swahili-Boot. Um diesen Hof herum reihen sich auf drei Stockwerken weitere Räumlichkeiten an, die Ausstellungsstücke zu anderen Themen zeigen. Das Museum gehört zum Palast der Wunder und wird am Eingang von zwei alten portugiesischen Statuen aus dem 16. Jahrhundert eingefasst.
Livingstone Museum in Kwihara
In der wenig sehenswerten Hauptstadt der gleichnamigen Region Kwihara befindet sich das Livingstone-Museum, das mit seiner Ausstellung den berühmtesten Besucher der Stadt ehrt, Dr. David Livingston. Das kleine Museum zeigt eine Ausstellung zum Werk und zur Person des schottischen Missionaren und Afrikaforschers.
Makumbusho Village Museum in Dar Es Salaam
Im Makumbusho Village-Museum befinden sich Beispiele traditioneller Architektur sowie traditionelles Kunstgewerbe. Alle Häuser des Dorfes wurden so konzipiert, dass sie im Einklang mit den Bauweisen der verschiedenen ethnischen Gruppen Tansanias stehen.
National Museum in Dar Es Salaam
Das Nationalmuseum von Dar Es Salaam zeigt überwiegend Exponate wie Fotografien zur Entwicklung des Menschen.
Universitäten
St.-Augustinus-Universität Tansania in Nyegezi-Malimbe
Diese römisch-katholische Privatuniversität hat ihren Sitz in Nyegezi-Malimbe bei Mwanza. Gegründet wurde sie im Jahre 1998 von Anthony Petro Mayalla, dem damaligen Erzbischof von Mwanza. Die offizielle staatliche Anerkennung erhielt sie 2002. Der Campus der St.-Augustinus-Universität Tansania, die gegenwärtig von 3.500 Studierenden besucht wird, breitet sich 10 km südlich von Mzamba aus.
St Johns University of Tanzania in Dodoma
Im Jahre 1999 kam man auf einer Synode zu der Entscheidung, die heutige Universität der Anglikanischen Kirche ins Leben zu rufen. Man wollte damit eine Institution für höhere Bildung etablieren, um den Menschen einen Ausweg aus Hunger, Armut und Krankheit zu ermöglichen. Die schließlich wenig später gegründete St. Johns Universität steht heute im Stadtteil Kikuyu in Tansanias Hauptstadt Dodoma. Unterrichtet werden u.a. Sozialwissenschaften, Technologie, Theologie und Naturwissenschaften.
University of Dar Es Salaam
Die älteste und größte öffentliche Universität Tansanias bildet derzeit ungefähr 16.500 Studierende aus und setzt sich aus mehreren Einzeluniversitäten zusammen, der Ardhi University, der Muhimbili University of Health and Allied Sciences, der Open University of Tanzania, der Hubert Kairuki Memorial University, der International Medical and Technological University sowie der Kampala International University.
University of Dodoma
Die Universität von Dodoma besteht seit 2007 und soll nach erheblichen Umbauten und Erweiterungen etwa 40.000 Studierende unterrichten. Angeboten werden Studienabschlüsse u.a. in Human- und Sozialwissenschaften sowie in Informatik und Pädagogik.
Nationalparks
Arusha National Park
Der Arusha National Park umfasst eine Fläche von 137 km².
Der Park liegt im Nordosten Tansanias nördlich der Stadt Arusha an der Grenze zu Kenia zwischen dem Kilimandscharo (m) und dem erloschenen Vulkan "Mount Meru" (4.566 m), der 1967 Teil des 1960 errichteten Ngurdoto Crater National Parks wurde. Zu dem Park gehört auch der Ngurdoto-Krater. Der Park liegt auf Höhen zwischen 1.500 m und dem Gipfel des Mount Merus. Die Landschaft ist sehr vielgestaltig und reicht von Wäldern über Seen, Sümpfen, Grasland bis hin zu alpinem Gebirge. In dem National Park findet man u.a. folgende Tiere: Afrikanische Büffel, Afrikanische Elefanten, Anubispaviane, Diademmeerkatzen, Flusspferde, Giraffen, Grevyzebras, Kirk-Dikdiks, Leoparden,Mangusten, Mantelaffen, Warzenschweine sowie Wasserböcke.
Gombe Stream National Park
Der Gombe Stream National Park ist mit einer Fläche von 52 km² der kleinste Nationalpark von Tansania - ein Streifen Land von steilen Hängen und Flusstälern, die die sandigen Ufer des Tanganjikasees umschließen. Er befindet sich im Westen Tansanias am Ostufer des Tanganjikasees - rund 15 km nördlich von Kigoma nahe der Grenze zu Burundi.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Park durch die Forscherin Jane Goodwill, die hier seit 1960 die Schimpansen im Park nicht nur beobachtet sondern mit bzw. bei ihnen lebte. Neben den Schimpansen leben hier Anubis-Paviane sowie Rotschwanzmeerkatzen und Rote Colobus-Affen. Daneben leben hier ca. 200 verschiedene Vogelarten, so der Fischadler oder der wunderschön gefärbte Rote Tropfenastrild. Im Park befindet sich eine Schimpansen-Beobachtungsstation.
Katavi National Park
Der abgelegene und noch wenig besuchte Katavi National Park umfasst eine Fläche von 4.471 km². Der Park liegt im Südwesten des Landes, östlich des Tanganjikasees in einem Arm des Rift-Valley`s, der in einer Ausweitung des Rukwa-Sees endet. Der Hauptsitz des Parks befindet sich in Sitalike - etwa 40 km südlich von Mpanda. Sehr beeindruckend sind die hier lebenden Flusspferde und Krokodile. In dem dichtem Miombo-Trockenwald, der den größten Teil des Parks bedeckt, leben Gruppen von Elen-, Rappen- und Pferdeantilopen. Aber die beliebtesten Anziehungspunkte für Mensch und Tier sind die Schwemmebenen des Katuma-Flusses mit seinen sumpfigen Ufern, wo u.a. zahlreiche Wasservögel leben. Man schätzt, dass hier 4.000 Elefanten leben - neben Büffeln, Giraffen, Hyänen, Impalas, Riedböcken sowie Zebras und anderen Tieren.
Kitulo-Plateau
Der National Park Kitulo-Plateau liegt in Nähe der Stadt Mbeya auf über 2.000 m Höhe im südlichen Hochland des Landes. Er umfasst eine Fläche von 442 km². Der Park wird von den Poroto-Bergen im Norden, den Kipengere-Bergen im Osten und den Livingstone-Bergen im Westen begrenzt. Der höchte Berg ist der in den Kipengere-Bergen liegende 2.961 m hohe Mount Mtorwi. Der Park ist berühmt für seine Blumenvielfalt, außerdem ist hier eines der wichtigsten Einzugsgebiete des Great-Ruaha-Flusses. Der Blumenfreund findet hier z.B. 42 verschiedene Land-Orchideenarten, die gelb-orangen Fackellilie sowie Aloen, Proteen, Geranien, Riesenlobelien, Lilien und Astermargeriten, von denen mehr als 30 Arten nur hier vorkommen
Lake Manyara National Park
Der Lake Manyara National Park umfasst eine Fläche von rund 330 km², von denen bei einem hohen Wasserstand rund 200 km² von dem Manyara-See bedeckt werden. Der Park zieht sich im Norden Tansanias auf einer Länge von rund 50 km am Fuß der Rift Valley- Felswand entlang - die den Park nach Westen hin begrenzt. Der Eingang des Parks liegt ca. 120 km westlich von Arusha entfernt. Der See Manyara wurde von Ernest Hemingway als "das Schönste, was ich je Afrika gesehen habe" gepriesen. Eine besondere Attraktion des Parks sind die ca. 400 Arten an Vögeln, darunter Flamingos, Kormorane, Pelikane oder Störche. In dem Park kann der Besucher u.a. Büffel, Elefanten, Klippspringer (= Antilopenart), Löwen, Nilpferde oder Zebras in ihrer natürlichen Umgebung erleben.
Mahale Mountains National Park
Der im Jahr 1985 gegründete Mahale Mountains National Park liegt im Südwesten von Tansania, direkt am Ostufer des Tanganjikasees. Er umfasst eine Fläche von etwa 1.613 km². Der Park erstreckt sich von 800 m bis 2.462 - dem Gipfel des Mount Nkungwe. Der Park ist überwiegend von Wald bedeckt, insbesonders von dem Miombe-Waldland. Die hier lebenden Tiere sind vor allem: Anubispaviae, diverse Antilopenarten, Grüne Meerkatzen, Rote Stummelaffen, Rotschwanzmeerkatzen, Schimpansen, Schwarz-weiße Stummelaffen oder Warzenschweine und als große Raubkatze - der Leopard. Drüberhinaus leben hier ca. 230 verschiedene Vogelarten. Das Gebiet in und um den Park ist das traditionelle Homeland der Stämme der Watongwe and Waholoholo.
Mikumi National Park
Der Mikumi National Park umfasst eine Fläche von 3.230 km² und befindet sich auf einer mittleren Höhe von rund 550 m. Der Park liegt in Mittel-Tansania an der Hauptstraße von Dar es Salaam nach Sambia bzw. Malawi und erstreckt sich von den Uluguru Bergen im Norden bis zu den Lumungo Bergen im Süden. Die Entfernung von Dar es Salaam, der Hauptstadt des Landes, zum Park beträgt ca. 290 km, von Morogoro aus 100 km - es führt jeweils eine gut asphaltierte Straße in den Park. In dem Park leben 370 Arten verschiedener Vögel sowie diverse Arten von Antilopen und Gazellen, Büffel, Elefanten, Giraffen, Gnus, Kaffernbüffel, Leoparden und auch Löwen
Ruaha National Park
Der 1964 gegründete Ruaha National Park ist mit einer Fläche von 20.226 km² - noch vor dem dem Serengeti-National-Park - der größte Nationalpark von Tansania. Der Park liegt in Zentraltansania - rund 130 km westlich der Stadt Iringa. In dem Park liegen u.a. das Rungwa- und das Usangu-Wildreservat. Ruaha-Fluss, nach dem der Park benannt wurde begrenzt den Park im Südosten. In Msembe gibt es sogar eine Piste für kleinere Flugzeuge. Hier leben etwa 475 verschiedene Arten von Vögeln, so z.B. der Eisvogel, der Nektarvogel, der Nashornvogel oder als Zugvogel der Weißstorch. Besonders erwähnenswert sind die Elfantenpopulation von rund 10.000 Tieren sowie eine Reihe von Löwenrudeln, die insgesamt etwa 3.000 Tiere umfassen. Weitere Tiere im Park sind: Afrikanische Wildhunde, Antilopen (Kudus), Büffel, Geparden, Giraffen, Hyänen, Krokodile, Leoparden, Paviane, Nilpferde und Zebras. Während der Trockenzeit versammeln sich zahlreiche Tiere im Kapunji-Tal, wo es ganzjährig Wasser gibt
Rubondo Island National Park
Der 240 km² große Rubondo Island National Park ist, wie der Name schon andeutet, eine Insel im Südwesten des 68.000 km² großen Viktoria Sees, außerdem gehören noch 11 weitere kleine Inseln dazu. Hier lässt sich wunderbar Wandern,
Fischen, Vögel beobachten oder Bootstouren machen. Unter den hier rund 430 verschiedenen Arten von Vögeln sind u.a. Störche Reiher, Ibisse, Bienenfresser, Kormorane, Eisvögel, Nashornvögel - sowie die höchste Dichte an Fischadlern weltweit. Außerdem leben hier u.a. folgende Tiere: Buschböcke, Flusspferde, Ginsterkatzen, Mantelaffen, Meerkatzen, Mungos, Sitatunga-Antilopen, Ottern, kleinere Gruppen von Schimpansen und Suni-Antelopen.
Serengeti-National-Park
Der rund 14.765 km² große Serengeti-National-Park ist Teil der "Serengeti" einer rund 30.000 km² großen baumarmen Savannenlandschaft, die sich vom Norden Tansanias - östlich des Viktoriasees - bis in den Süden Kenias erstreckt. Der Name entstammt dem Begriff Siringitu (= endloses Land) aus der Sprache der Masai, die hier bereits seit Jahrtausenden leben und ihre Tiere geweidet haben.
Die Serengeti umfasst den Serengeti-Nationalpark, das Ngorongoro-Reservat (Weltnaturerbe der UNESCO seit 1979), die Schutzgebiete Maswa, Loliondo, Grumeti, Ikorongo und das Masai-Mara-Tierreservat in Kenia. Teile des Serengeti wurden 1929 zum Wildreservat und 1951 zum National-Park erklärt. Seit 1981 gehört der Park zum Weltnaturerbe der UNESCO. Diese Region gilt als die "Wiege der Menschheit". In diesem Zusammenhang ist sicherlich vielen die Olduvai-Schlucht ein Begriff, die im Norden Tansanias und im Süden der Serengeti liegt. Hier fand man 1959 z.B. den Australopithecus boisei, den Homo habilis und den Homo erects (1960). Näheres dazu finden Sie bei Goruma unter: Entwicklung der Menschheit. Im Serengeti-National-Park leben u.a. Antilopen, Elefanten, Gazellen, Geparden, Giraffen, Gnus, Hyänen, Kaffernbüffel, Leoparden, Löwen, Schakale oder Zebras, außerdem leben hier ca. 300 verschiedene Vogelarten.
Tarangire National Park
Der südwestlich von Arusha in der Nähe des Manyara-Sees liegende Tarangire National Park umfasst eine Fläche von 2.600 km² - überwiegend Savanne. Der das ganze Jahr über Wasser führende Tarangire-Fluss führt durch den Park, was dazu führt, dass besonders während der Trockenzeit hier zahreiche Tiere zu besichtigen sind. In dem Park kann man u.a. die folgenden Tiere finden: Elefanten, Flusspferde, Giraffen, Gnus, Impala-Gazellen, Kaffernbüffel, Leoparden, Mungos,
Paviane, Warzenschweine sowie Zebras. Es sei darauf hingewiesen, dass in dem Park ein Infektionsrisiko mit der Schlafkrankheit, die über die Tsetse-Fliege übertragen wird, besteht.
Udzungwa Mountains National Park
Der 1.990 km² große Udzungwa Mountains National Park befindet sich in Zentral-Tansania - südlich des Ruaha-Flusses und westlich des Kilombero-Flusses, der in dem Ruaha-Fluss mündet. Der Park ist Teil der einmaligen Eastern Arc Mountains, die insgesamt eine Fläche von 10.000 km² einnehmen. Prinz Bernhard der Niederlande eröffnete den Park im Oktober 1992. Der Park gehört zu den eher weniger gut besuchten Nationalparks des Landes und kann wegen fehlender Straßen nur zu Fuß erkundet werden. aber ein ausgezeichnetes Netz von Waldwegen macht das Wandern zu einer großen Freude und ermöglicht beispielsweise eine Halbtageswanderung zum Sanje-Wasserfall, der über einen Höhenunterschied von 170 m in das darunter liegende bewaldete Tal stürzt. Ein anderer Wanderweg mit zwei Übernachtungen führt zum Mwanihana-Peak, dem mit einer Höhe von 2.150 m zweithöchsten Berg des Parks. Im Tal des Kilombero - im östlichen Teil des Parks - findet man tropischen Regenwald bis 50 m hohen Bäumen, während die zentralen und südlichen Gebiete des Parks - in Höhenlagen bis 1.000 m - von Grasland, Miombo-Wald und einigen Bergwäldern bewachsen sind. Im Westen des Parks findet man Steppen und Steppenwälder. Der höchste Berg im Südwesten des Parks ist der 2.576 m hohe Luhombero.
Weitere Naturschönheiten und Fundorte
Höhlen von Amboni bei Tanga
Ostafrikas größte Kalksteinhöhlen befinden sich etwa 8 Kilometer nördlich von Tanga und sind vor etwa 150 Millionen Jahren entstanden, wobei das heute 234 km² große Areal etwa 20 Millionen Jahre unter Wasser gestanden hat. Entgegen immer noch verbreiteten Gerüchten ist die längste der zehn Höhlen circa 900 Meter lang. Erwähnenswert sind die vielen Tausend in den Höhlen lebenden Fledermäuse. Für geführte Besichtigungen steht leider nur eine Höhle zur Verfügung.
Insel Mbudya
Die Insel ist unbewohnt und gehört zu einem geschützten Korallenriff.
Insel Mafia
Die Insel Mafia liegt im Süden von Sansibar und umfasst eine Fläche von 518 km². Das Archipel wird durch große Riffe geschützt und ist ein Paradies für Taucher, Angler und Schnorchler. Im jahr 1995 wurde das Archipel zum ersten Wasserschutzpark von Tansania erklärt. Die Insel wird durch den ca. 17 km breiten Mafia-Kanal vom Festland getrennt. Man findet im Meer um die Insel neben den zahlreichen " Riffbewohnern" Walhaie, Meeresschildkröten oder auch Buckelwale. Auf der kleinen Mafia vorgelagerten Insel Chole kann man Kolonien von Flughunden beobachten.
Insel Pemba
Die Insel Pemba liegt nördlich von Sansibar und umfasst eine Fläche von 984 km² - bei etwa 350.000 Einwohnern. Die Insel wurde von arabischen Händlern"Al Khuthera" genannt, was übersetzt "die grüne Insel" bedeutet. Die Insel bietet Ruhe und Muße zur inneren Einkehr. Die Insel gilt als Zentrum für traditionelle Heilkunst und für den Voodoo-Kult. Aber auch Taucher und Schnorchler kommen hier voll auf ihre Kosten. Die Insel mit ihren weißen Stränden und bunten Riffen hat sich allerdings erst seit wenigen Jahren für den Tourismus geöffnet. So konnte die Insel im Jahr 2009 gerade mal 10.000 Besucher begrüßen. Man erreicht die Insel per Fugzeug von Sansibar oder mit dem Schnellboot von Sansibar-Stadt nach Mkoni auf Pemba. Die Regenzeit reicht von Mitte März bis Mitte Mai. Die heißeste Zeit reicht von Dezember bis Februar. Die kühlsten Monate sind der Juli und August - aber auch dann herrschen nachts noch über 20° C. Interessant sind die hiesigen Gewürzfarmen.
Insel Sansibar
Die Insel umfasst eine Fläche von 1.658 km² und war einst im Besitz des Sultans von Oman und gibt Zeugnis einer alten Kultur. Heutzutage ist sie ein autonomer Teil von Tansania. Etwa 1 Mio. Menschen leben hier. In Europa galt die Insel lange Zeit als "die" Gewürzinsel, was sie auch heute noch ist, von hier werden Gewürznelken, Muskatnuss, Zimt und Pfeffer in die ganze Welt exportiert. Auf der Insel liegen die Jozani-Wälder, die zum Jozani Chwaka-Naturschutzgebiet gehören. Hier lebt z.B. der rote Colobus-Affe.
Laetoli
Laetoli ist eine bedeutende Fundstelle von Fossilien aus dem Pliozän von Tansania, die sich im Ostafrikanischen Graben etwa 45 Kilometer südlich der Olduvai-Schlucht befindet. Internationale Beachtung fand der Ort 1978 durch die fossilen Fußspuren von drei Individuen aufrecht gehender Menschenaffen (Hominiden). Die vulkanischen Aschen dieses Gebiets wurden mit der Kalium-Argon-Methode auf ein Alter von 3,7 bis 3,5 Mio. Jahre datiert und in der Fachliteratur häufig mit 3,6 Mio. Jahren angegeben.
Bereits 1934 war der deutsche Forscher Ludwig Kohl-Larsen, der in Laetoli als erster Grabungen durchführte, auf das Fragment des Oberkieferknochens eines fossilen „Urmenschen“ gestoßen, der später als erstes gefundenes Exemplar von Australopithecus afarensis erkannt wurde. Seit 1974 fanden dort unter der Leitung von Mary Leakey erneut wissenschaftliche Ausgrabungen statt. 1978 entdeckte Andrew Hill, ein Professor für Paläontologie an der Yale University, die fossilen Fußspuren von drei Individuen bipeder Menschenaffen. Dies waren die bis dahin ältesten Nachweise für Bipedie bei frühen Hominiden. Hill fand die Spuren auf dem Rückweg von einer Grabungsstelle als er hinfiel und an dieser Stelle den Abdruck eines menschlichen Fußes erkannte. Die Erzeuger der Spuren waren vor rund 3,6 Millionen Jahren nebeneinander über frische und von leichtem Regen angefeuchtete vulkanische Asche des 20 km entfernten Vulkans Sadiman gegangen. Die durchfeuchtete Asche härtete in der Sonne aus und wurde von weiteren Ascheschichten bedeckt. Die etwa 30 Meter lange Doppelspur mit ca. 70 Fußabdrücken wird von vielen Forschern Australopithecus afarensis
Mbozi-Meteorit
Der ca. drei Meter lange, einen Meter hohe und rund 12.000 kg schwere Meteorit ging vor vielen tausend Jahren nieder. Er wurde und wird von den Einheimischen mit Tabus behaftet und wurde deswegen erst um 1930 der Weltöffentlichkeit bekannt.. Er wurde kürzlich auf eine Art Säulenplatte gehoben und besitzt mittlerweile den Status eines nationalen Artefakts. Der Meteorit befindet sich im abgelegenen südlichen Hochland von Tansania - ca. eine Autostunde von der ca. 300.000 Einwohner zählenden Stadt Mbeya entfernt.
Meeres- und Wasserschutzgebiete
Zu nennen sind: Kilwa Reserve, Tanga Coral Gardens, Rufigi Delta und Latham Island Reserve und das Archipel der Insel Mafia - südlich von Sansibar gelegen.
Malawisee (früher Nyassasee)
der See grenzt an Malawi, Mosambik und Tansania. Er umfasst eine Fläche von 29.600 km² bei einer maximalen Tiefe von 705 m. Er befindet sich im Ostafrikanischen Grabenbruch. Im Jahr 1980 wurde am Südufer des Sees bei Monkey Bay in Malawi der Malawisee-Nationalpark eingerichtet, der seit 1984 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.
Nationalpark Kilimandscharo
Der Kilimandscharo ist mit mit einer Höhe von 5.895 m der höchste Berg Arfrikas. Näheres unter UNESCO-Welterbestätte.
Nationalpark Serengeti
Der rund 14.765 qkm große Serengeti-National-Park ist Teil der "Serengeti" einer rund 30.000 qkm großen baumarmen Savannenlandschaft, die sich vom Norden Tansanias - östlich des Viktoriasees - bis in den Süden Kenias erstreckt. Der Name entstammt dem Begriff Siringitu (= endloses Land) aus der Sprache der Masai, die hier bereits seit Jahrtausenden leben und ihre Tiere geweidet haben. Die Serengeti umfasst den Serengeti-Nationalpark, das Ngorongoro-Reservat (Weltnaturerbe der UNESCO seit 1979), die Schutzgebiete Maswa, Loliondo, Grumeti, Ikorongo und das Masai-Mara-Tierreservat in Kenia.
Teile des Serengeti wurden 1929 zum Wildreservat und 1951 zum National-Park erklärt.
Diese Region gilt als die "Wiege der Menschheit". In diesem Zusammenhang ist sicherlich vielen die Olduvai-Schlucht ein Begriff, die im Norden Tansanias und im Süden der Serengeti liegt. Hier fand man 1959 z.B. den Australopithecus boisei, den Homo habilis und den Homo erectus.
Im Serengeti-National-Park leben u.a. Antilopen, Elefanten, Gazellen, Geparden, Giraffen, Gnus, Hyänen, Kaffernbüffel, Leoparden, Löwen, Schakale oder Zebras, außerdem leben hier ca. 300 verschiedene Vogelarten.
Seit 1981 gehört der Park zum Weltnaturerbe der UNESCO
Felsenmalereien in Kondoa
Die Felsenmalereien von Kondoa bestehen aus einer großen Anzahl von Felszeichnungen in einigen hundert Höhlen im Distrikt Kondoa, die sich in einer Reihe von Hügeln im Westen des Afrikanischen Grabenbruchs befinden.
Die ältesten der Malereien sind wohl über 1.500 Jahre alt. In den Malereien lassen sich sowohl Menschen bei der Jagd, oder beim Spielen von Musikinstrumenten, aber auch Tiere wie Elefanten, Antilopen oder Giraffen erkennen. Die ersten fundierten Hinweise auf die mögliche Bedeutung der Malereien gehen auf den Paläoanthropologen Louis Leakey in den 1930er Jahren zurück.
In dem Ort Kolo hatte die Familie Leakey in den 1970er Jahren ein Besucherzentrum eingerichtet, das mittlerweile von der tansanischen Antikenverwaltung übernommen wurde. Die Felsenmalereien wurden 2006 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Nationalpark Kilimandscharo
Der mit 5.895 m höchste Berg Afrikas zieht Bergsteiger und sonstige Touristen aus aller Welt an.
Er befindet sich am Rand des ostafrikanischen Grabens. Der Kilimandscharo ist für einen Vulkan ungewöhnlich hoch. Das rührt daher, dass er aus drei Kratern entstanden ist.
Der älteste ist der Shira, der vor ca. 700.000 Jahren entstand, der Mawenzi entstand vor ca. 500.000 Jahren und in der Mitte befindet sich der höchste und jüngste der Kibo, der vor etwa 300.000 Jahren enstanden ist. Das gesamte Massiv ist ein ca. 756 km² großer Nationalpark.
Die bekannte Erstbesteigung des Berges fand am 6. Oktober 1889 statt, und zwar durch den deutschen Bergsteiger und Geografen Hans Heinrich Josef Meyer (1858-1929), den österreichischen Bergsteiger Ludwig Purtscheller (1849-1900) sowie den einheimischen Bergführer Yohani Kinyola Lauwo (1872-1996) - der im Alter von 124 Jahren verstarb. Meyer benannte den Gipfel zu Ehren des deutschen Kaisers ""Kaiser-Wilhem-Spitze". Diesen Namen behielt er bis 1918 - nach dem Ende der deutschenKolonialzeit in dem Land.
Nach der Unabhängigkeit Tansanias wurde die Spitze in (Uhuru-Peak) Freiheitsspitze umbenannt.
Das Kilimandscharo-Massiv wurde 1987 zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt.
Literaturfreunde werden den Roman aus dem Jahr 1936 von Ernest Hemmingway kennen: "Schnee am Kilimandscharo".
Im Jahr 1952 wurde der Roman mit Gregory Peck, Susan Hayward, Ava Gardner und Hildegard Knef in den Hauptrollen verfilmt.
Naturschutzgebiet Ngorongoro (Ngorongoro Conservation Area)
Am Rande der Serengeti liegt das rund 8.094 km² große Naturschutzgebiet Ngorongoro, das seit 1951 Teil des Nationalpark Serengeti ist. Der Krater war 2010 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen worden. Besonders bekannt ist der 265 km² große Ngorongoro-Krater - der größte Krater weltweit. Hier leben u.a. Büffel, Elanantilopen, Elefanten, Flusspferde, Geparden, Giraffen, Gnus, Grant- und Thomson-Gazellen, Löwen, Spitzmaulnashörner, Zebras und zudem viele Wasservögel einschließlich der rosafarbenen Flamingos.
Die großen Tierwanderungen der Serengeti führen auch durch den Krater. Man findet hier Grasland, Wasserstellen und Akazienwälder, während am bis zu 600 m hohen Kraterrand Büsche und hohes Gras wachsen. In der Region um den Ngorongoro-Krater wurden die Überreste vom Vormenschen sowie deren Fußspuren gefunden, darunter den Schädels des zwischen 2,3 bis 1,4 Millionen Jahre alten Paranthropus boisei . Am Rande des Kraters wurden Michael Grzimek (1934-1959) und später sein Vater Bernhard Grzimek (1909-1987) bestattet. Michael Grzimek war am 10. Januar 1959 nach der Kollision mit einem Geier mit seiner Do 27 tödlich verunglückt. Das Naturschutzgebiet gehört seit 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe und im Jahr 2010 wurde es erweiteret.
Ruinen von Kilwa Kisiwani und Songo Mnara
Diese Ruinen sind seit 1981 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Diese Welterbestätten liegen an der Ostküste von Tansania sowie auf der kleineren Insel Kisiwani, die nur wenige Kilometer von der Küste entfernt sind. In der Epoche zwischen zwischen dem13. bis 16. Jahrhundert befand sich in Kilwa ein bedeutendes Zentrum für den Handel mit Indien. Im 13. und 14. Jahrhundert war Kilwa sogar die bedeutendste Stadt an der Ostküste von ganz Afrika.
Erhaltene bedeutende Ruinen von Kilwa sind:
- Der Husuni Kubwa Palast, der wahrscheinlich von Sultan Al-Hasan ibn Sulaiman Abu'l-Mawahib (um 1310-1333) erbaut wurde. Der Palast war seinerzeit das größte in Stein erbaute Gebäude südlich der Sahara. Die Überreste des Palastes liegen ca. 1,5 Kilometer außerhalb von Kilwa direkt am Meer.
- Das Fort Gereza wurde von den Arabern um 1800 auf den Ruinen des um 1506 erbauten portugiesischen Forts errichtetet. Dieses neue Fort wird durch massive Mauern aus Korallenstein geschützt.
- Die Große Moschee ist wohl das bedeutendste Bauwerk der Ruinen von Kilwa und zeugt von der über sieben Jahrhunderte wechselnden arabischen, indischen und europäischen Geschichte. Die Moschee war das größte sakrale Gebäude seiner Zeit an der Küste Afrikas zum Indischen Ozean. Das Bauwerk wurde bereits um 1050 durch Ali bin Al Hasan - den ersten Sultan von Kilwa - begonnen.
Um 1320 wurde die Moschee durch Sultan Al Hasan bin Suleiman erheblich erweitert und auch verschönert. Im 15. und 18. Jahrhundert fanden noch kleinere Änderungen, Erweiterungen und Umbauten statt. Das Gebäude ruht auf 30 Säulen.
- Der Makutani Palast aus dem 16. Jahrhundert befindet sich westlich der Moschee.
Steinerne Stadt auf Sansibar (Stone Town)
Die so genannte "Steinerne Stadt" wurde von der UNESCO im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe erklärt. Ihre Häuser mit den zahlreichen Balkonen wurden aus Korallenblöcken erbaut. Außerdem ist in der Stadt das ehemalige Haus des britischen Afrika-Forschers Dr. Livingstone zu besichtigen.
Die Steinerne Stadt von Sansibar ist ein hervorragendes Beispiel für die alten Swahili Handels-Küstenstädte in Ostafrika. Sie bewahrte praktisch ihre urbane Struktur und das Stadtbild mit einer Reihe von bemerkenswerten Gebäuden, die verschiedene Kulturen von Afrika, Arabien, Indien und Europa über mehr als 1.000 Jahre zusammenführte. Man findet dort Paläste, Festungen, Aquädukte oder Badehäuser.
Wildreservat von Selous (Selous-Game Reserve)
Das Wildreservat von Selous im Süden Tansanias ist die Heimat einer der größten Elefantenherden der Erde. Hier leben auch sehr viele und Krokodile, Löwen und Nilpferde. In dem 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten Reservat können u.a. geführte Wandersafaris und Flussfahrten unternommen werden.
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