Wie gelangt man nach Niger?
Flugzeug
Der Niger verfügt über zwei internationale (und 25 nationale) Flughäfen. Diese befinden sich in Niamey und Agadez. Niamey ist sowohl mit Westafrika als auch mit Europa verbunden, allerdings ist die einzige Airline, die den Niger von außerhalb Afrikas direkt anfliegt, die Air France. Sie gewährleistet eine Verbindung von Paris nach Niamey. Charterflüge werden von Point Afrique zwischen Niamey bzw. Agadez und Paris sowie Marseille angeboten. Weiterhin fliegt die Royal Air Maroc den Niger über Casablanca an. Über die libysche Hauptstadt Tripolis fliegt die Afriqiyah in den Niger.
Auto/ Bus
Eine Hauptverbindungsstraße führt von Kano in Nigeria nach Zinder in Niger. Weitere Fernstraßen gehen von Benin, Burkina Faso und Mali nach Niger. Die wichtigste Transsahara-Wüstenpiste führt von Algier nach Asamakka und Arlit in den Niger. Diese Route ist aber eher etwas für Abenteurer. Ferner gibt es Busverbindungen von Burkina Faso, Benin und Mali nach Niger.
Schiffsverkehr
Der Fluss Niger ist aus der Richtung Nigeria von Mitte Dezember bis zum März schiffbar. Während dieser Zeit wird eine Linie bis Niamey angeboten.
Reisen im Land
Flugverbindungen
Nationale Flugverbindungen bestehen zwischen Niamey und Agadez, Zinder, Arlit und Maradi. Charterflüge können ebenfalls gebucht werden.
Eisenbahn
In Niger gibt es kein Eisenbahnnetz.
Bus
Zwischen den größeren Ortschaften, also auf den Hauptrouten des Landes bestehen Busverbindungen. In den abgelegeneren Landesteilen gibt es die Möglichkeit, als Passagier in Lastwagen mitzureisen. Die Busse sind sehr teuer, innen sehr heiß und nicht ganz ungefährlich, wenn solch eine Fahrt auch atmosphärisch, athentisch und interessant ist. Für manche Strecken wird man mehrere Tage unterwegs sein, auch wenn diese nicht unbedingt lang sind. Die großen Busse sind neue Mercedesse. Sie haben nachts einen Soldaten an Bord
Fährverbindungen
Das Land verfügt über ca. 300 km schiffbare Wasserwege.
Taxis
In der Hauptstadt Niamey kosten Taxis für kürzere Strecken relativ wenig, während man für das Doppelte Francs beinahe durch die ganze Stadt fahren kann. Die Preise für Fahrten vom Flughafen dagegen sind sehr teuer und sollten vor Fahrtantritt gut aushandelt werden. Es empfiehlt sich daher, den Flughafen zu Fuß zu verlassen und etwas in südliche Richtung zu gehen, wo man an der Hauptstraße einen Van anhalten kann, der einen für wenig Geld zum Grand Marché bringt - Gepäck inklusive.
Autoverkehr
Das Land verfügt über etwa 10.000 km Allwetterstraßen, von denen aber nur 800 km befestigt sind. Die Hauptverkehrsstraßen des Landes führen von Niamey nach Zinder, Tahoua, Arlit und Gaya. Die Nebenstraßen sind während der Regenzeit oft nicht befahrbar. Allradantrieb ist erforderlich. Man darf jedoch nur auf der Route reisen, die am Ausgangsort polizeilich im Reisepass vermerkt wurde. Fast alle befestigen Straßen im Niger sind übrigens mautpflichtig. Ihnen gegenüber stehen die abenteuerlichen Pisten in der Wüste, die zwar in den Karten eingezeichnet sind, aber oft nur mit Autoreifen und Fässern markiert sind.
Mietwagen
Mietwagen können außerhalb der Hauptstadt nur mit Fahrer gemietet werden. Ein internationaler Führerschein und ein "Carnet de Passage" (zwei Passfotos) werden dafür benötigt. Ansonsten wird man im Lande keine Mietwagen finden, obwohl Hertz seit 2005 eine Niederlassung in Niamey unterhält.
Internationales Kfz-Kennzeichen
Das internationale Kfz-Kennzeichen von Niger lautet:
RN |
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Fremdenverkehrsamt
Fremdenverkehrsbüro der Espace Entente
(Benin, Burkina Faso, Cote d'Ivoire, Niger, Togo)
Tempelhofer Weg 2
12099 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 68 30 21 93
Email: berlin.office@westafrika.de
Ministere du Tourisme et de l'Artisanat au Niger
www.niger-tourisme.com
Formalien, Visa
Touristen benötigen für die Einreise nach Niger einen noch sechs Monate gültigen Reisepass, ein Visum und ein Rückflug- bzw. Weiterreiseticket sowie eine gültige Gelbfieber-Impfung.
Visa-Abteilung der Botschaft von Niger
Dürenstraße 9
53173 Bonn
Tel: 0049 - (0)228 - 350 27 82
Email: ambaniger@t-online.de
Erteilung von Visa in Österreich und der Schweiz
Siehe unter Vertretungen von Niger in Österreich und in der Schweiz.
Landeswährung, Devisen
Die Landeswährung von Niger ist der CFA Franc
1 CFA-Franc = 100 Centimes.
Niger gehört zur Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion. Der ISO-4217-Code des Franc CFA lautet hier XOF.
Der CFA-Franc (Communanté Financiére Africaine) ist die Währung in 14 afrikanischen Staaten, die in der Regel früher französische Kolonien waren: Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, Republik Kongo, Tschad, Zentralafrikanische Republik, Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoite, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal sowie Togo. Er ist an den Euro gebunden.
Der Wechselkurs von Euro und CFA-Franc ist immer derselbe, da der CFA-Franc an den Euro gebunden ist (vor Einführung des Euro war er an den Franc gebunden). Für Länder, die der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion angehören, lautet der Umrechnungskurs:
1 Euro (€) = 655,957 CFA-Franc (XOF)
- Ein- und Ausfuhr der Landeswährung
Die Einfuhr der Landeswährung ist unbeschränkt, die Ausfuhr bis zu einem Betrag von 25.000 CFA-Francs erlaubt. - Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen
Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährung ist unbeschränkt gestattet.
Warenein und Zollvorschriften
Zollvorschriften
Personen über 15 Jahre dürfen 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 25 Zigarren oder 250 g Tabak, sowie 1 l Wein und 1 l Spirituosen zollfrei nach Niger einführten, ferner 250 ml Parfüm und 500 ml Eau de Toilette. Die Einfuhr von pornographischen Artikeln ist verboten. Für die Einfuhr von Sportgewehren benötigt man eine besondere Genehmigung. Die Ausfuhr von antiken Kunstgegenständen ist nicht gestattet. Für Empfangs- und Übertragungsgeräte benötigt man eine Sondergenehmigung.
Günstige Waren, Souvenirs
Gern gekaufte Souvenirs sind traditionelle Schmuckstücke und verzierte Kalebassen
Webarbeiten und Teppiche, sowie Lederwaren und landestypische Keramik,
aber auchTuaregsäbel und -dolche
Infektions-Erkrankungen
In Niger ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektions-Erkrankungen zu rechnen:
- Malaria: Es besteht landesweit einschließlich der Städte ein ganzjähriges Infektionsrisiko. Zwischen 80% und 90% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
- Amöbenruhr
- Bakterienruhr
- Bilharziose
- Cholera
- Darminfektionen - durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
- Gelbfieber
- Guineawurm-Infektion
- Hepatitis A und B
- Kala-Azar
- Kinderlähmung, Polio
- Leishmaniose
- Meningokokken-Meningitis
- Kinderlähmung, Polio
- Tetanus
- Tollwut
- Typhus
Impfempfehlungen
- Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Gelbfieber - zur Einreise vorgeschrieben
- Hepatitis A und B
- Kinderlähmung, Polio - eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Meningokokken-Meningitis
- Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Tollwut , aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
- Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
Impfpflicht
Bei der Einreise muss eine gültige Gelbfieber -Impfung nachgewiesen werden.
Gelbfieberimpfung von Kindern
In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieber impfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über einem Jahr, in einigen Ländern sogar ab sechs Monaten. Dazu ist festzustellen: Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter sechs Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber -Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden!
Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen allzu bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-by-Präparat" mit sich führen.
Gefährdungen / Aktuelle Warnhinweise
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
www.auswaertiges-amt.de/de
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