Allgemeiner Hinweis
Um die Touristen an die Sehenswürdigkeiten von Hannover heranzuführen, hat sich die Stadt etwas Besonderes ausgedacht. Quer durch die Stadt kann man dem so genannten "Roten Faden" folgen, einer 4.200 Meter langen roten Linie, die auf das Kopfsteinpflaster gemalt ist und an fast allen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Eine Begleitbroschüre zum "Roten Faden" ist in der Touristeninformation erhältlich. Zudem wird in Hannover eine spezielle Art des Stadtrundgangs angeboten. Zwei Verkäufer des Obdachlosen-Magazins "Asphalt" bieten einen Rundgang durch die Stadt an, welcher zu Stationen führt, an denen sich das Leben der Obdachlosen abspielt. Weitere Informationen sind erhältlich unter: www.asphalt-magazin.de
Besondere Plätze und Straßen
Ballhofplatz
Auf dem Ballhofplatz standen bis in die 1930er Jahre zahlreiche Fachwerkhäuser. Diese wurden 1936/37 abgerissen. Stehen geblieben ist nur der 1649-1664 erbaute Ballhof, der als das schönste Fachwerkgebäude der Stadt gilt. In der ursprünglichen Sporthalle, die später auch als Versammlungshalle genutzt wurde, befindet sich heute ein Spielort des Niedersächsischen Landestheaters.
Holzmarkt, Leibnizhaus
Auf diesem hübschen Platz befindet sich eines der schönsten Gebäude Hannovers. Das heutige Leibnizhaus ist ein Nachbau des 1499 erbauten und 1943 im Zweiten Weltkrieg zerstörten Hauses. Hier hatte der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) von 1698 bis zu seinem Tod 1716 gewohnt. Die Sandsteinfassade des Gebäudes wurde 1652 im Stil der Weserrenaissance neu gestaltet. In dem Haus befindet sich auch das Leibniz-Museum (s. u.). Weitere Sehenswürdigkeiten an dem Platz sind das 1881 erbaute Noltehaus sowie das historische Museum und der Neptunbrunnen in der Mitte des Platzes, von dem es heißt, dass er einem Wünsche erfülle, wenn man das eiserne Gitter dreht und sich dabei etwas fest wünscht. Der Holzmarkt bildet mit der Burgstraße zusammen, aufgrund der rekonstruierten historischen Gebäude, die so genannte "Traditionsinsel" Hannovers.
Waterlooplatz
Der Platz war früher Exerzier- und Paradeplatz für die königlichen Truppen. Heute ist er hauptsächlich von Behördenbauten umgeben. Auf dem Platz steht die 47 Meter hohe Waterloosäule, die 1826-1832 von Georg Ludwig Friedrich Laves erbaut wurde und an den Sieg über Napoleon und an die gefallenen Soldaten Hannovers erinnern soll.
Burgstraße
In der Burgstraße stehen einige schöne Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Manche der Häuser standen ursprünglich in anderen Straßen und wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in der Burgstraße wieder aufgebaut. Das älteste Haus Hannovers, das städtische Gehöft aus dem 16. Jahrhunderts, steht in der Burgstraße 12. Die Burgstraße bildet zusammen mit dem Holzmarkt die so genannte "Traditionsinsel" Hannovers, da sich dort ein Großteil der historischen, wenn auch zum größten Teil rekonstruierten Bauten befinden.
Georgenstraße
Hannovers Flaniermeile wurde auf einem abgetragenen Stadtwall angelegt und 1787 nach König Georg III. benannt. Auf der Prachtstraße befinden sich viele Bistros, Cafés und Restaurants.
Hohes Ufer
Die hoch gelegene Uferstraße entlang der Leine ist der älteste Ort Hannovers. Hier entstand im Jahre 950 die erste Siedlung der Stadt. Samstags findet hier der Flohmarkt statt. Sehenswert ist der Beginenturm, der 1357 erbaut wurde und einst Turm der Stadtbefestigung war. Der Turm ist in das Historische Museum integriert, welches seinen Haupteingang am Holzmark hat (s. u.).
Skulpturenmeile
Auf der Skulpturenmeile erstreckt sich auf rund 1,2 Kilometern Länge zwischen dem Niedersächsischen Landtag und den Herrenhäuser Gärten vom Leibniz Ufer über die Brühlstraße. Auf dem Straßenzug befinden sich acht übergroße Skulpturen. Die ersten Skulpturen, die 1974 aufgestellt wurden, waren die berühmten Nanas von Niki de Saint Phalle, 1985 folgte die Skulptur "Deus ex machina" von Bernhard Heiliger, zwei Jahre später Erich Hausers Skulptur "1987" (Stahlengel). Weitere Skulpturen auf der Skulpturenmeile sind "Avenue K 1968" von Kenneth Snelson, "Große Familie" von Eugene Dodeigne, sowie "Symphony in Red 2000" von John Henry, "Genesis 1983-1985" von Brigitte Denninghoff & Martin Matschinsky und "Kugel 1987" von Alf Lechner. Bilder und Beschreibungen findet man unter: www.robert-simon.de
Interessante Gebäude
Altes Rathaus
Das alte Rathaus wurde von 1409-1455 im Stil der Backsteingotik erbaut. Es ist eins der schönsten mittelalterlichen Bauten Hannovers, in das auch einige neuzeitliche architektonische Elemente, zuletzt ein gläserner Lichthof, eingebaut wurden.
Köbelingerstraße
Bahlsen-Verwaltungsgebäude
Das Verwaltungsgebäude des Keksherstellers Bahlsen wurde im Jahr 1911 im Jugendstil erbaut und gilt als eines der bedeutendsten Jugendstil-Gebäude von Hannover. Das Gebäude liegt im Stadtteil List im Bezirk Vahrenwald-List.
Die Figuren "Brezelmänner mit dem Leibniz-Keks" an der Fassade des Gebäudes stammen von dem in Hannover geborenen Bildhauer Georg Herting (1872-1951). Der vergoldete "Leibniz-Keks mit einer Höhe von rund 0,5 m und einem Gewicht von rund 20 kg ist das Symbol der Firma.
Im Januar/Februar 2013 fand hier eine skurile Entführung statt. Ein Unbekannter, der sich Krümelmonster nannte, hatte den Leibniz-Keks abmontiert und entwendet. Erst nachdem sich die Firma Bahlsen sich bereit erklärt hatte, 52.000 Kekspackungen an 52 soziale Einrichtungen zu spenden, wollte der Entführer das Symbol zurückgeben. Da Bahlsen der Forderung nachkam, tauchte am 5. Februar 2013 der Metallkeks vor der Leibniz-Universität am Pferdedenkmal "Sachsenross" in 5 m Höhe hängend wieder auf.
Podbielskistr. 11
30163 Hannover
Neues Rathaus
Das Neue Rathaus entstand zwischen 1905 und 1913. Es wurde auf 6.026 Buchenpfählen direkt am Maschsee errichtet. Das imposante, schlossähnliche Gebäude unterscheidet sich mit seiner Kuppel gewollt von anderen Rathausbauten der Zeit, die zumeist mit Türmen ausgestattet wurden. Außen vereint das Neue Rathaus Elemente des Barock- und Neorenaissance-Stils. Die Innenausstattung ist größtenteils im Jugendstil gehalten. An der nördlichen Fassade des Gebäudes befindet sich ein Bilderfries, auf dem Sagen und Legenden der hannoverschen Geschichte abgebildet sind. In der Rathaushalle befinden sich vier Stadtmodelle Hannovers aus den Jahren 1689, 1939, 1945 und von heute. Es ist möglich, mit Hilfe eines Fahrstuhls, der pro Fahrt 5 Personen befördern kann, auf die Turmspitze zu gelangen. Das Rathaus ist der Sitz des Oberbürgermeisters, der die Stadtverwaltung leitet. Weiterhin ist das Rathaus Tagungsstätte der städtischen Gremien sowie Sitz des Bürgerbüros.
Trammplatz 2
Landtagsgebäude
Das Gebäude, in dem sich der Landtag von Niedersachsen befindet, ist Teil des alten Leineschlosses von 1637, das von 1816 bis 1844 von Laves vollständig umgebaut wurde. Im Jahr 1943 brannte das Gebäude infolge von Luftangriffen völlig aus. Beim Wiederaufbau von 1957 bis 1962 unter der Leitung von Dieter Österlen (1911-1994) wurde der völlig zerstörte Seitenflügel durch ein modernes Gebäude als Plenarsaal ersetzt.
Laveshaus
Friedrichswall 5
Der Architekt Georg Ludwig Friedrich Laves ließ dieses Haus 1822-1824 für sich und seine Familie erbauen. Das dreistöckige klassizistische Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet. Seit 1996 ist das Haus Sitz der Architektenkammer Niedersachsen sowie der Lavesstiftung.
Der Hauptbahnhof
Ernst-August-Platz 1
Der zwischen 1876 und 1880 im Berliner Rundbogenstil erbaute Bahnhof wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört und in der Nachkriegszeit erneuert. Anlässlich der EXPO 2000 wurden zwei Glasfronten hinzugefügt. Vor dem Bahnhof steht das Reiterstandbild von König-Ernst-August, das ein beliebter Treffpunkt der Hannoveraner ist.
Künstlerhaus
Sophienstraße 2
Das wunderschöne vierflügelige Gebäude wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Conrad Wilhelm Hase als Museum für Kunst und Wissenschaft errichtet. Heute ist es ein wichtiger Kulturort der Stadt und Sitz wichtiger Kulturinstitutionen, der bildenden Kunst des Films und der Literatur.
Anzeigerhochhaus
Das 1927-1928 erbaute Gebäude, dessen Stil dem architektonischen Expressionismus zugeordnet wird, war eins der ersten Hochhäuser Deutschlands. Das Gebäude, welches heute Teil des Medienzentrums Hannovers ist, war früher ein Verlagshaus, in dem in der Nachkriegszeit die Zeitschrift "Der Spiegel" erstmalig erschien. In der Kuppel des Gebäudes war früher ein Planetarium, heute befindet sich dort ein Kino.
Gehry-Tower
Goethestraße 13a
Der Gehry-Tower ist das Werk des Stararchitekten Frank Owen Gehry (geb.1929) und wurde im Sommer 2001 eröffnet. Das neunstöckige Gebäude ist um die Mittelachse verdreht und hat eine Außenfassade aus Edelstahlpaneelen.
Hermesturm
Der gut 88 Meter hohe Aussichts- und Sendeturm wurde 1956-1958 erbaut und steht auf dem Messegelände. Die Aussichtsplattform befindet sich auf 65 Metern Höhe.
Telemax
Der Fernmeldeturm befindet sich etwa acht km außerhalb der Innenstadt und ist einer der Wahrzeichen Hannovers. Er wurde zwischen 1989 und 1992 erbaut und ist mit seinen 282 Metern das höchste Gebäude Norddeutschlands.
Verwaltungsgebäude der NORD/LB (Norddeutsche Landesbank)
Am Friedrichswall
Das moderne gläserne Gebäude wurde von 1999-2002 von dem Architekturbüro Behnisch, Behnisch & Partner erbaut.
Villa Seligmann
Am 17. Januar weihte Bundespräsient Wulff in Gegenwart des Ministerpräsidenten von Niedersachsen McAllister die neu renovierte Villa Seligmann ein. Hier befindet sich das "Europöische Zentrum für jüdische Musik", in dem Synagogalmusik gepflegt und erlebbar gemacht werden soll. Das Gebäude - eine Jugendstilvilla - wurde zwischen 1903 bis 1906 von dem Architekten Hermann Schaedtler (1857-1931) - in der Hohenzollernstraße 39 am Stadtwald Eilenriede in 30161 Hannover - für den jüdischen Unternehmer Siegmund Seligmann (1853-1925) und seine Frau Johanna erbaut. Seligmann fand auf dem Stadtfriedhof Engesohde in Hannover seine letzte Ruhe.
Museen
Historisches Museum Hannover
Das Museumsgebäude wurde von dem Architekten Dieter Oesterlein von 1964-167 erbaut. Es wirkt allerdings deutlich älter, was daran liegt, dass der Rest eines herzoglichen Zeughauses sowie der Beginenturm, der letzte erhaltene Turm der mittelalterlichen Stadtfestung, mit in das Gebäude integriert wurden. In dem Museum findet in drei Abteilungen eine Ausstellung über die Stadtgeschichte Hannovers vom Mittelalter bis zur Gegenwart statt.
Pferdestr. 6 (Eingang Burgstraße)
Öffnungszeiten: Mi-Fr 10-16 Uhr, Do 10-20 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr
Feuerwehrmuseum
Ausstellung zur Geschichte der Feuerwehr vor allem aus dem Raum Hannover
Feuerwehrstr. 1
Öffnungszeiten: jeden 2. Sonntag im Monat 9:30-12 Uhr
Fürstenhaus Herrenhausen-Museum
Kunstwerke der königlichen Geschichte der Welfen sind hier anzuschauen.
Alte Herrenhäuser Str. 14
Öffnungszeiten: April-Sept.: Di-So 10-18 Uhr, Okt.-März: Di-So 10-17 Uhr
Hannoversches Straßenbahn-Museum
Hier kann man Fahrzeuge und Gegenstände aus der Geschichte der Straßenbahn sehen.
Hohenfelder Str. 16
Öffnungszeiten: April-Sept.: Sonntags und Feiertags 11-17 Uhr
Kestner-Museum
Das Museum, mit einer auffallenden Architektur, beherbergt u. a. eine Sammlung von antiker Kunst und Kunsthandwerk vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Trammplatz 3
Öffnungszeiten: Do-Di 11-18 Uhr, Mi 11-20 Uhr
Leibnizhaus
Werke, Bilder und Gegenstände des Philosophen Gottfried Wilhelm von Leibniz werden hier gezeigt.
Holzmarkt 5
Öffnungszeiten: So 10-13 und 13:30-18 Uhr
Luftfahrt-Museum
Hier wird die Geschichte der Luftfahrt lebendig.
Ulmer Str. 2
Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr
Niedersächsisches Landesmuseum-Landesgalerie
Das Landesmuseum zeigt Ausstellungen zur Urgeschichte, Völker- und Naturkunde sowie Gemälde und Skulpturen in der Galerie.
Willy-Brandt-Allee 5
Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr, Do 10-19 Uhr
Niedersächsisches Landesmuseum-Forum
Hier finden Wechselausstellungen zur bildenden Kunst statt.
Am Markte 8
Öffnungszeiten: Di-So 14-22 Uhr
Sprengel-Museum
Das Museum zeigt Sammlungen zur klassischen Moderne, zeitgenössischen Kunst und Fotografie sowie Sonderausstellungen.
Kurt-Schwitters-Platz
Öffnungszeiten: Mi-So 10-18 Uhr, Di 10-20 Uhr
Theatermuseum
Hier wird ein Überblick über die Geschichte des Theaters vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart gegeben.
Prinzenstr. 9
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-13 und 15:30-19:30Uhr, Sa 18-19:30, So 10-13 und 18-19:30 Uhr
(während der Theaterferien geschlossen)
Veterinärhistorisches Museum
Das Museum beherbergt verschiedene Dokumente und Gegenstände der tierärztlichen Praxis seit Mitte des 18. Jahrhunderts.
Bischofsholer Damm 15
Öffnungszeiten Di-Do 10-16 Uhr
Wilhelm-Busch-Museum
Hier sind, neben Sonderausstellungen, eine dauerhafte Wilhelm-Busch-Ausstellung sowie eine Sammlung kritischer Zeichnungen und eine Zille-Sammlung zu sehen.
Georgengarten 1
Öffnungszeiten: Di-Sa 10-17 Uhr, So 10-18 Uhr
Theater
Opernhaus
Das Opernhaus im spätklassizistischen Stil wurde von 1845-1852 erbaut. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg fast vollständig abbrannte, wurde es 1950 neu eröffnet, allerdings mit einer neuen Innenausstattung. Der Innenraum wurde 1984/85 vollständig modernisiert.
Opernplatz 1
Niedersächsisches Staatstheater Hannover
mit den folgenden Häusern:
Schauspielhaus
Hier wird modernes und klassisches Sprechtheater aufgeführt.
Prinzenstr. 9
Cumberlandsche Galerie
Das Programm bietet vor allem Improvisationstheater.
Prinzenstr. 9
Ballhof
Hier findet man Schauspiel, Oper und Konzert
Ballhofstr. 5
Ballhof 2
Der Ballhof 2 bietet zeitgenössisches Theater
Knochenhauerstr. 28
Weitere Theater in Hannover Theater am Aegi
Privates Theater, in dem viele Gastspiele stattfinden.
Aegidientorplatz 2
Landesbühne Hannover
Vor allem Volkstheater, in dem Autoren wie Shakespeare und Brech aufgeführt werdent. Außerdem ein mobiles Theater, das an vielen niedersächsischen Spielorten auftritt.
Bultsr. 7
www.landesbuehne-hannover.de
Tak-Theater am Küchengarten
Hier stehen Kabarett und Satire auf dem Programm.
Am Küchengarten 3
Theater im Künstlerhaus
In diesem Theater werden Gastspiele verschiedener Theater angeboten.
Sophienstr 2
Neues Theater
Boulevard-Theater ist hier Inhalt des Programms.
Georgenstr. 54
Altes Magazin
Kinder-, Jugend- und Figurentheater
Kestnerstr. 18
Rammbaff-Theater
Das Rammbaff-Theater ist ein Jugendtheater
Windheimstr. 4
Kirchen bzw. sakrale Einrichtungen
Aegidienkirche
Die von Heinrich dem Löwen Mitte des 12. Jahrhunderts gegründete Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Im Oktober 1953 ist sie zu einer Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewalt umgestaltet worden.
Clemenskirche
Die katholische Kirche wurde 1711-1718 im Barockstil erbaut.
Kreuzkirche
Die gotische Kirche wurde als Pfarrkirche 1333 eingeweiht und bis ins 17. Jahrhundert hinein immer wieder erweitert und umgebaut.
St.-Johannis-Kirche
Die Kirche ist eine der wenigen lutherischen Kirchenneubauten. Sie wurde zwischen 1666 und 1670 erbaut.
Marktkirche
Die ursprünglich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaute romanische Kirche wurde im 14. Jahrhundert durch einen gotischen Bau ersetzt.
Teile der Kirche blieben im Zweiten Weltkrieg erhalten.
Der Rest wurde in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut. Der über 90 Meter hohe Turm ist eines der Wahrzeichen Hannovers. Seit dem Jahr 1536 ist die Kirche lutherisch und die Predigerkirche der hiesigen Landesbischöfe.
Besonders interessant dürfte die Tatsache sein, dass die zurückgetretene Bischöfin Margot Käßmann hier ihre Gemeinde hat.
Schlösser
Schloss Herrenhaus
Das Schloss Herrenhaus und der umgebende Garten (Großer Garten) haben ihre Ursprünge in einen Wirtschaftshof aus dem Jahr 1638.
Das ursprüngliche Schloss war ein Barockbau und wurde aber zwischen 1819 bis 1821 von dem damaligen Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves im klassizistischen Stil umgebaut und diente den Angehörigen der Welfen als Sommerschloss.
Im Jahr 1943 wurde das Schloss Opfer von Bomben und mit Ausnahme der Grotte, der Große Kaskade und der Freitreppe völlig zerstört. Nach dem Krieg gingen das Schloss und der Garten in das Eigentum der Stadt Hannover über.
Im Jahr 2013 war die äußere Fassade des Schlosses wieder vollständig hergestellt
Im Sommer 2013 wurde in dem Schloss das "Museum Schloss Herrenhausen" eröffnet.
Das Museum ist eine Dependance des "Historischen Museums Hannover" und gibt einen guten Einblick in die Geschichte des Schlosses und des Gartens.
Herrenhäuser Straße 4
30419 Hannover
Tel.: 0049 - (0) - 511 - 168-34000
E-Mail: herrenhaeuser-gaerten@hannover-stadt.de
Leineschloss
Das ursprüngliche Leineschloss wurde bereits 1637 von Herzog Georg von Calenberg als Fachwerkbau errichtet und als Residenz genutzt.
Das Gebäude wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals zerstört und umgebaut.
Im 19. Jahrhundert wurde das Schloss unter Georg Ludwig Friedrich Laves umfassend umgebaut und neugestaltet und erhielt seine klassizistische Fassade.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude vollständig zerstört und erst zwischen 1957 und 1962 wieder aufgebaut. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde ein Plenarsaal angebaut. Heute ist das Leineschloss Sitz des Niedersächsischen Landtags und vereint Stilelemente des Barock, des Klassizismus und der klassischen Moderne.
Wangenheim Palais
Der Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves errichtete das Gebäude 1829-1833 für den Oberhofmarschall Graf Georg von Wangenheim. Ein Anbau in Form eines halbzylindrischen Erkers kam 1844 hinzu.
Von 1863 an diente das Gebäude einige Jahre als Rathaus, heute ist dort ein niedersächsisches Ministerium untergebracht.
Universität Hannover, Einstein-Elevator
Das Hauptgebäude der Universität Hannover ist seit 1879 im ehemaligen Welfenschloss untergebracht. Das Schloss wurde 1857-1866 an der Stelle des 1857 abgerissenen Schlosses Montbrillant erbaut.
1870/1871 wurde es als Lazarett verwendet, nachdem Georg V. nach dem Krieg von 1866 das Land an Preußen abtreten musste.
Im Welfengarten 1
Einstein-Elevator
Der 40 m hohe Einstein-Elevator (Fahrstuhl) ist das Herzstück des im Juli 2018 eingeweihten Hannover Institute of Technology (HITec). Mit Hilfe des Turms können im freien Fall u.a. Quantenversuche gemacht werden oder das Drucken von Werkzeugen in der Schwerelosigkeit getestet werden. Der Fahrstuhl ist natürlich - trotz des Namens - nicht zum Transport von Menschen gedacht.
Welfengarten 1
30167 Hannover
Tel.: 0049 - (0)511 - 762 17240
Parks und Gärten
Maschpark
Die 10 ha große Parkanlage liegt südlich der Altstadt und umgibt das Neue Rathaus. Der Park entstand um 1900 und war der erste öffentliche Park der Stadt.
Hier befinden sich zahlreiche verschiedene Blumen und Pflanzen. In der Mitte des Parks befindet sich der Maschsee (s. u.).
Eilenriede
Die Eilenriede ist der 650 ha große Stadtwald von Hannover. Er wird auch als "Grüne Lunge Hannovers" bezeichnet.
Hier befinden sich sowohl Trimmpfade und Waldlehrpfade als auch Liegewiesen, Spielplätze, ein Minigolfplatz und eine Rodelbahn.
Herrenhäuser Gärten
Die Herrenhäuser Gärten bestehen aus dem Großen Garten, dem Berggarten, dem Welfengarten sowie dem Georgengarten.
Der Große Garten entstand um 1700 im Barockstil und gehört zu den bedeutendsten barocken Gartenanlagen in Deutschland. In seinem Zentrum befindet sich die Große Fontäne, die höchste Gartenfontäne Europas.
Der Berggarten entstand 1704 als Maulbeerbaumplantage und der Georgengarten wurde zwischen 1835 und 1841 errichtet. Im hiesigen Georgenpalais befindet sich das Wilhelm Busch Museum.
Im Welfengarten befindet sich im früheren Welfenschloss die Universität von Hannover
Die Grotte im Großen Garten wurde von der Künstlerin Niki de Saint Phalle umgebaut und 2003, ein Jahr nach dem Tod der Künstlerin, neu eröffnet.
Das hiesige Schloss wurde 1943 zerstört, aber seine Fassade bis 2013 wieder aufgebaut. Näheres siehe oben unter "Schlösser"
Die hiesige Orangerie wurde 1723 vollendet und die Galerie bereits im Jahr 1698 (alte Orangerie). In der Orangerie finden heute Wechselausstellungen zu verschiedenen Themengebieten statt.
Herrenhäuser Str. 4
Öffnungszeiten
1.Mai bis 31.August: täglich 08:00-20:00 Uhr, September-April von 08:00 Uhr bis zur Dämmerung
www.hannover.de
Grüner Ring
Webseite: www.gruener-ring-hannover.de
Der Rundwander- und Radweg wurde 1995 eingeweiht und verbindet auf insgesamt 160 Kilometern neun Landschaftsräume am Stadtrand von Hannover. Der Ring besteht aus einem 80 Kilometer langen Basisring sowie drei Umland- und zwei Inlandschleifen.
Zoologischer Garten
Der in den letzten Jahren umgebaute Erlebnis Zoo Hannover beherbergt zahlreicheTierarten von Gorillas über Giraffen bis hin zu Tigern und Leoparden.
Eine ausführliche Darstellung des Zoos finden Sie hier >>>
Adenauerallee 3
www.zoo-hannover.de">www.zoo-hannover.de
Öffnungszeiten
März-Okt.: 09:00 -18:00 Uhr, Nov.-Feb.: 09:00 -16:00 Uhr
Stadien
AWD-Arena
Die AWD-Arena in Hannover, das ehemalige Niedersachsen-Stadion, wurde zwei Jahre lang (2002-2004) umgebaut und wurde damit fit gemacht für die Fußball- WM 06.
Stadtfriedhof Engesohde
Der Stadtfriedhof Engesohde - im Stadtteil Südstadt gelegen - wurde in den Jahren 1861 bis 1864 angelegt und ist damit einer der ältesten Friedhöfe Hannovers. Der Friedhof umfasst eine Fläche von 21,7 ha.
Der Friedhof besitzt zahlreiche Bäume und viele künstlerisch gestaltete Grabdenkmäler, oft von von prominenten Bewohnern Hannovers.
Der im Rundbogenstil gestaltete Eingangsbau wurde 1873 von Ludwig Droste entworfen. Die Kapelle aus dem Jahr 1910 im neuromanischen Stil stammt von Oskar Barnstorf.
Anschrift
Orli-Wald-Allee 96 - zwischen der Hildesheimer Straße und dem Maschsee.
Seen und die Leine
Maschsee
Der innerhalb der Leineauen gelegene See wurde 1934/35 künstlich angelegt, um Hannover vor der ständig drohenden Überflutung durch die Leine zu befreien.
Direkt am Maschsee befindet sich das Neue Rathaus. Der See umfasst eine Fläche von 780.000 m², bei einer durchschnittlichen Tiefe von ca. 2 m.
Der See wird vom Maschpark (s. u.), in dem man schön spazieren gehen oder Rad fahren kann, umgeben.
Weiterhin befinden sich am Maschsee ein Strandbad, verschiedene Vereine für Wassersportarten sowie ein Segel- und Ruderbootverleih.
Rücklinger Teiche
Südlich des Maschsees gelegen, entstanden diese Teiche in den 1950er Jahren durch den dortigen Kiesabbau.
Heute ist dieses Gebiet eines der beliebtesten Naherholungsgebiete, an dem es sich gut picknicken und baden lässt.
Leine
Durch die Stadt fließt die Leine, die im thüringischen Eichsfeld entspringt, westwärts kleinere Städte wie Arenshausen durchquert und dann in nördlicher Richtung Göttingen und Hannover passiert, bevor sie nördlich der Gemeinde Schwarmstedt in die Aller mündet.
Die Leine war Jahrhunderte lang eine wichtige Verkehrsader für den Güterverkehr zwischen Bremen und Hannover.
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