Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
Dieser deutsche Komponist und Sohn von Johann Sebastian Bach war der berühmteste der Bachsöhne. Mit Frankfurt/Oder steht er dahin gehend in Verbindung, dass er als junger Mann die dortige Viadrina besucht hatte.
Gottfried Benn (1886-1956)
Der deutsche Arzt und expressionistische Dichter und Essayist war Gymnasiast am Friedrichsgymnasium in Frankfurt/Oder.
Manfred Kurzer (geb. 1970)
Der erfolgreiche deutsche Sportschütze Manfred Kurzer ist Olympiasieger und zweifacher Weltmeister. Gegenwärtig lebt er in Frankfurt/Oder und ist Sportsoldat.
Henry Maske (geb. 1964)
Dieser erfolgreiche ehemalige deutsche Boxer ist Ehrenbürger der Stadt Frankfurt/Oder.
Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (1769-1859)
Der Naturforscher und Mitbegründer der Geographie war einst als Student an der Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.
Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (1767-1835)
Auch dieser berühmte Gelehrte, Politiker und Mitbegründer der heutigen Humboldt-Universität zu Berlin hatte als Student die Universität Viadrina von Frankfurt/Oder besucht.
Emmanuel Jungclaussen, OSB (1927-2018)
Der eigentlich als Werner Jungclaussen am 15. Mai 1927 in Frankfurt/Oder geborene deutsche Benediktinerpater war als Abt der Klosters Niederaltaich tätig sowie als geistlicher Schriftsteller. Er war am 8. Dezember 2018 in Niederalteich im Landkreis Deggendorf in Niederbayern verstorben.
Günter Kießling (1925-2009)
Dieser gebürtig aus Frankfurt/Oder stammende einstige Bundeswehrgeneral und Befehlshaber der NATO-Landstreitkräfte wurde wegen angeblicher Homusexualität als Sicherheitsrisiko eingestuft und Ende 1983 aus diesem Grunde durch den CDU-Verteidigungsminister Manfred Wörner vorzeitig pensioniert. Da sich die Vorwürfe als völlig haltlos erwiesen hatten, wurde er rehablitiert und bereits am 1. Februar wieder in den aktiven Dienst wieder aufgenommen und danach am 26. März 1984 mit dem Großen Zapfenstreich in den Ruhestand versetzt. Er war am 28. August 2009 in Rendsburg in Schleswig-Holstein verstorben.
Ewald Christian von Kleist (1715-1759)
Der preußische Offizier und Dichter starb 1759 in Frankfurt/Oder.
Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist (1777-1811)
Frankfurts berühmtestes Kind kam am 18. Oktober 1777 in Frankfurt an der Oder zur Welt und sollte sich zu einem gefeierten Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizisten entwickeln. Kleist machte sich vor allem als patriotischer Dichter einen Namen, der sich insbesondere in Gedichten und Kriegsliedern gegen Frankreich richtete, das das damalige Deutschland wie einen Vasallenstaat regierte.
Er verbrachte seine Kindheit in Frankfurt und wurde bis 1788 von einem Privatlehrer unterrichtet. Bereits 1792, also im Alter von 15 Jahren wurde er Soldat, was er bis 1799 blieb. Während dieser Zeit nahm er auchim Koalitionskrieg gegen Frankreich teil. Anlässlich seines Aufenthalts im Jahr 1802 in der Schweiz entstand "Der zerbrochene Krug".
Er starb einen besonderen Tod: Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel nahm er sich am 21. November 1811 gegen 16:00 Uhr das Leben. In der Nähe des "Kleinen Wannsees" in Berlin erschoss er erst sie durch einen Schuss in die Brust und dann sich selber durch einen Schuss in den Mund. Seinem letzten Willen entsprechend wurden beide dort auch beigesetzt. Man findet die Grabstätte in der Bismarckstraße am "Kleinen Wannsee" zwischen den Grundstücken 2 und 4, in der Nachbarschaft eines Ruderclubs. Seine bekanntesten Werke sind:
- Amphytrion
- Das Käthchen von Heilbronn
- Der zerbrochene Krug
- Die Marquise von O.
- Michael Kohlhaas
- Penthesilea
Thomas Müntzer (um 1489-1525)
Der evangelische Theologe und Revolutionär des Bauernkrieges war wie viele andere vor und nach ihm als Student an der Universität Viadrina gewesen.
Martin Opitz (1597-1639)
Auch dieser Gelehrte, Dichter und Diplomat begann seine ersten höheren Studien an der Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.
Michaël Prætorius (1571?-1621)
Der deutsche Komponist, Organist, Hofkapellmeister und Gelehrte war als Student in Frankfurt/Oder gewesen und später dort als Organist tätig.
Ingeborg Reichelt (geb. 1928)
Ingeborg Reichelt wurde am 11. Mai 1928 in Frankfurt/Oder geboren. Sie war als Sopranistin und Professorin an der an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf tätig.
Gesine Schwan (geb.1943)
Gesine Schwan wurde am 22. Mai 1943 in Berlin geboren. Dort besuchte sie die Volksschule und später das "Französische Gymnasium", an dem sie auch ihr Abitur ablegte. Ab 1962 studierte sie in Berlin und Freiburg Romanistik, Geschichte und Philosophie. Bei Studienaufenthalten in Warschau und Krakau bereitete sie sich auf ihre dann 1970 an der FU-Berlin abgeschlossene Promotion vor. Ab 1971 war sie dann Assistenzprofessorin an der FU und 1975 habilitierte sie sich hier und wurde bereits 1977 Professorín am Otto Suhr Institut der FU. Von 1992 bis 1995 war sie dann Dekanin. Zwischenzeitlich war sie als Dozentin in Washington (1980-1981), Cambridge (1984) und New York (1998) tätig. Mitglied der SPD wurde sie im Jahr 1970. Sie war vom 1. Oktober 1999 bis zum September 2008 Präsidentin der 1991 gegründeten Europa-Universität Viadrina in Frankfurt. In den Jahren 2004 und 2009 war als SPD Kandidatin für das Präsidentenamt dem CDU-Kandidaten Horst Köhler unterlegen. Nach dem Rücktritt von Andrea Nahles im Juni 2019 kandidierte sie gemeinsam mit Ralf Stegner aus Schleswig-Holstein für das Amt der SPD-Vorsitzenden.
Manuela Schwesig (geb. 1974)
Manuela Schwesig wurde am 23. Mai 1974 in Frankfurt an der Oder geboren. Nach ihrer Heirat war sie im Jahr 2000 nach Schwerin gezogen. Vom 17. Dezember 2013 bis zum 2. Juni 2017 war sie in Berlin Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Anschließend übernahm sie von Sellering - der wegen einer Krebserkankung zurückgetreten war - das Amt der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommen. Nach dem Rücktritt von Andrea Nahles vom Vorsitz der SPD, war sie gemeinsam mit Malu Dreyer aus Rheinland-Pfalz und Thorsten Schäfer-Gümbel aus Hessen kommissarische Vorsitzende der Partei. Wegen ihrer Brustkrebserkrankung hatte sie dieses Amt jedoch 10. September aufgegeben.
Johann Tetzel (1465-1519)
Der Dominikanermönch wurde vor allem als Ablassprediger berühmt, was ihn in Konflikt zu Martin Luther brachte. Er war es auch, der in Frankfurt/Oder die Thesen einreichte, die Konrad Wimpina gegen den deutschen Reformator verfasst hatte.
Hermann Weingärtner (1864-1919)
1919 starb dieser deutsche Turner und Olympiasieger in seiner Geburtsstadt Frankfurt/Oder.
Konrad Wimpina (um 1460-1531)
Der Humanist und römisch-katholische Theologe war seit 1505 als erster Rektor an der Universität Viadrina tätig. Bekannt wurde er auch mit seinen Thesen, die er gegen Martin Luther formuliert hatte.
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