Halide Edib Adıvar (1884-1964)
Halide Edib Adıvar wurde am 1884 in Istanbul geboren. Sie war war aber nicht nur eine Dichterin und Schriftstellerin sondern auch Revolutionärin und Politikerin.
Zudem war sie zur Symbolfigur für alle Frauen geworden, die am türkischen Befreiungskrieg beteiligt waren.
Halide Edib stammte aus einer angesehenen Istanbuler Familie am Hof des Sultans. Lesen und Schreiben hatte er von einem Imam gelernt. Im Alter von 11 Jahren wurde er für ein Jahr an das American College for Girls entsandt, wo sie Englisch gelernt hatte.
Ab 1900 bekam sie nebenher Unterricht bei dem bekannten türkischen Mathematiker Salih Zeki und schloss 1901 ihr Studium ab und hatte Salih Zeki geheiratet. Gleichzeitig hatte sie als eine der ersten Frauen begonnen, als Lehrerin berufstätig zu werden.
Während der Revolution von 1908 redete sie als eine der ersten türkischen Frauen auf öffentlichen Kundgebungen und begann schriftstellerisch tätig zu werden und sich für Reformen einzusetzen.. Alles eine Provokation für die konservative Männerwelt.
Nach der Niederschlagung der Gegenrevolution 1909 war sie im März nach Ägypten und später nach Großbritannien geflüchtet, aber im Oktober desselben Jahres in die Türkei zurückgekeht, wo sie ihre erste Novelle Seviyye ṭālib verfasst hatte. Ein Jahr später wurde wurden sie und Salih Zeki geschieden.
Danach schloss sie sich der Bewegung des Türkismus und schrieb ihre Novelle Yeñi Tūrān.
1911 hatte sie begonnen, sich im nationalistischen Verein Türk Ocağı zu engagieren. Ein wichtiger Karriereschritt war, als sie 1913 Generalinspektorin für die Schulen der Evkaf (fromme Stiftungen) wurde und die hier gewonnenen Erfahrungen in ihren Novellen und Romanen ihren Niederschlag gefunden hatten.
In Halide Edib kritisierte immer wieder die in der Türkei herrschende Klasse die türkischen Machthaber wegen der Deportationen der Armenier. Im Verlauf des Völkermords an den Armeniern Im Rahmen der Massaker und Deportationen wurden mehr als 12.000 armenische Kinder und Waisen zwangstürkisisiert. Dennoch hatte sie die Leitung eines Waisenhauses mit diesen Kindern übernommen.
Im April 1917 hatte sie den Wissenschaftler und Arzt Adnan Adıvar (1882-1955) geheiratet, der führendes Mitglied der İttihat ve Terakk wari. Im März 1918 war sie nach Istanbul zurückgekehrt. INach dem Ende des Ersten Weltkrieg, der für die Türkei mit dem Waffenstillstand von Mudros zu Ende gegangen war. wurde Antalya von italienischem Militär belagert und griechische Truppen hatten am am 15. Mai 1919 Izmir besetzt. Damit hatte der Griechisch-Türkische Krieg begonnen.
Mustafa Kemal Pascha, der spätere Atatürk, hatte inzwischendie Führung der Widerstandsbewegung in Anatolien übernommen. Am 16. März 1920 hatten britisches Militär Istanbul belagert, das Parlament überfallen und missliebibe Personen nach Malta deportiert.
Um diesem Schicksal zu entgehen waren sie und ihr Mann
im April 1920 nach Ankara geflüchtet und hatten sich hier der Armee Kemal Paschas angeschlossen, wobei Halide Edib im Hauptquartier eingesetzt wurde und hier zu einer der führenden Kräfte der Widerstandsbewegung wurde.
Die Regierung des Sultans in Istanbul hatte Mustafa Kemal, Halide Edib und weitere Angehörige von ihm am 11. Mai 1920 in Abwesenheit zum Tod verurteilt.
Nach dem ersten militärischen Erfolg der Truppen der Widerstandsbewegung über die Griechen am 10. Januar 1921 hatte sie sich der Mobilisierung der Frauen in Ankara und der Reorganisation des Roten Halbmonds gewidmet.
Aber bereits im Juni desselben Jahres wechselte sie nach Eskişehir, wo sie als Krankenschwester beim Roten Halbmond tätig war.
Bei den Kämpfen am Sakarya zwischen August und September 1921 war sie im Rang eines Corporals wieder im Hauptquartier tätig. Ihre hiesige Tätigkeit hatte sie unter der Bezeichnung Halide Onbaşı = Korporal zum Symbol für alle Frauen gemacht, die am Befreiungskrieg beteiligt ware
Bei der entscheidenden Großoffensive von Dumlupınar im August 1922 war sie sogar als Frontkämpferin im Einsatz. Die Griechen mussten sich nach ihrer Niederlage am 30. August zurückziehen.
Der Waffenstillstand von Mudanya vom 11. Oktober 1922, führte zum Ende des osmanische Sultanats, daher konnten Halide Edib und ihr Mann kehrte im November 1922 mit ihrem Mann nach Istanbul zurückkehren.
Historisch Interessierte wird es weiterhin interessieren, dass im Oktober 1923 durch die Große Nationalversammlung der Türkei zur Republik wurde - mit Mustafa Kemal Pascha als Staatspräsident.
Aber der Führungsstil und die Politik von Mustafa Kemal Pascha führte dazu, dass Halide Edib und ihr Mann in die Opposition gegangen waren und im November eine Oppositionspartei gegründet hatten. Aber aufgrund zunehmender Repressionen hatte das Ehepaar die Türkei noch vor dem Attentatsversuch aus auf Mustafa Kemal am 15. Juni 1926 verlassen. Bis zum Jahr 1929 hatten sie sich in England niedergelassen.
Hier hatte sie ihr Werk Memoirs of Halidé Edib und weitere Novellen verfasst. 1929 war sie dann nach Paris gegangen wo sie mit Unterbrechungen für Aufenthalte in den USA oder bei Mahatma Gandhi in Indien bis 1939 gelebt hatte - ihr Mann war hier als Türkisch-Dozent tätig.
Im August 1935 kam sie erstmals wieder für eine kurze Zeit nach Istanbul. Aber erst im März 1939, vier Monate nach dem Tod von Atatürk, war sie endgültig in die Türkei zurückgekehrt.
Sie war am 9. Januar 1964 - rund neun Jahre nach dem Tod ihres Mannes - in ihrer Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Melih Cevdet Anday (1915-2002)
Dichter, Essayist und Schriftsteller. Melih Cevdet Anday wurde am 13. März 1915 in Istanbul geboren.
Bereits während seiner Schulzeit hatte er Orhan Veli und Oktay Rifat kennengelernt und mit ihnen zusammen das Dichtertrio Garip (Fremdartig) gegründet.
In ihren Gedichten hatten sie die überkommene türkische Dichtkunst geradezu revolutioniert und neue moderne sowie volkstümliche und surrealistische Stilmittel eingebracht.
Daneben hatte er auch Romane, Dramen und Theaterstücke verfasst.
Ab 1954 war er als Dozent am Konservatorium in İstanbul tätig und daneben war er von 1964 bis 1969 im Verwaltungsrat des Senders Türkiye Radyo ve Televizyon Kurumu (Türkische Hörfunk- und Fernsehanstalt) TRT.
Von 1979 bis 1983 war er als Gast der UNESCO in Paris tätig.
Er war am 28. November 2002 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben
Evliya Çelebi (1611-1682)
Schriftsteller. Evliya Çelebi wurde am 25. März in 1611 in Istanbul geboren. Er hatte hauptsächlich über seine Reisen und die Menschen, denen er begegnete, geschrieben.
Sein Todestag ist unbekannt, aber bekannt ist, dass er auf einer Reise im Jahr 1682 in Ägypten verstorben ist.
Kâtip Çelebi (1609-1657)
Osmanischer Wissenschaftler und Schriftsteller. Kâtip Çelebi wurde im Februar 1609 in Istanbul geboren. In Aleppo hatte er eine zeitlang gelebt und dort begonnen die Basis für seine Bibliothek zu legen.
Nach seinem kriegsbedingtem Aufenthalt in Jerewan und Täbriz war er 1635 nach Istanbul zurückgekeht, das er danach nicht mehr verlassen hatte
Seine Werke befassten sich mit Geschichte, Geographie und Biographien.
Er war am 6. Oktober 1657 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Murat Çobanoğlu (1940-2005)
Asikkünster*. Murat Çobanoğlu wurde 1940 in Arpaçay in der türkischen Provinz Kars geboren. Nach dem Tod der Mutter war er 1979 nach Izmir gezogen.
Cobanoglu ist bis heute in der Türkei bekannt. Er hatte viele Jahre in Radiosendungen teilgenommen und gab in vielen Ländern von Europa Konzerte.
Er war am am 26. Mai 2005 in Ankara gestorben
Dadaloğlu (um 1785 - 1868)
Asikkünstler*. Seine Gedichte sind nur durch mündliche Tradition überliefert. Er hatte vor allem in Anatolien gewirkt
Seine weiteren persönlichen Daten sind nicht näher bekannt.
Aşık Dertli (1772-1846)
Asikkünster*. Aşık Dertli wurde am 19. März 1772 in der türkischen Provinz Bolu geboren.
Seine Gedichte in der Art des Ostwestlichen Diwans waren weniger erfolgreich, ganz anders dagegen seine syllabischen (=Vokalmusik) Gedichte.
Er war ein Künstler, der für seine die sozialkritische Poesie, die auf der Bektaschi-Tradition basierte, bekannt ist. Außerdem hatte er in seinen Werken die herrschende Bigotterie kritisiert.
Der Orden der Bektaschi ist einer der einflussreichsten islamisch-alevitischen Derwischorden in Anatolien und auf dem Balkan.
Aşık Dertli war am 9. Dezember 1846 Ankara gestorben
Yunus Emre (1238 - 1320)
Dichter ud Mystiker. Yunus Emre gilt als einer der ersten türkischsprachigen mystischen Volksdichter. Wegen seiner Werkeund seiner asketischen Lebensweise ist er in der Türkei ein anerkannter Dichter, dessen Werke ab der schulischen Oberstufe als Pflichtlektüre gelten.
Mehmet Akif Ersoy (1873-1936)
Schriftsteller. Mehmet Âkif Ersoy wurde am 20. Dezember 1873 in Istanbul als Sohn albanischstämmiger Eltern geboren.
Er ist der Verfasser des Textes der türkischen Nationalhymne - dem Unabhängigkeitsmarsch İstiklâl Marşı - mit der Musik von Osman Zeki Üngör (1880-1958) in der Orchesterfassung von Edgar Manas (1875-1964).
Die Hymne ist seit dem 12. März 1921 die Nationalhymne der Türkei.
Âkif Ersoy ist einer der Wegbereiter volkstümlicher türkischer Gedichte des 20. Jahrhunderts, in denen sich die Alltagssprache und die Lyrik miteinander verbinden.
Er hatte die Ansicht vertreten, dass Literatur mit dem Land, in dem sie entsteht, verbunden sein müsse.
Er gilt als einer der ersten in der türkischen Literatur, der in seinen Gedichten auch den armen Menschen eine Stimme gegeben hatte.
Er war am 27. Dezember 1936 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Tevfik Fikret (1867-1915).
Dichter. Tevfik Fikret wurde am 24. Dezember 1867 in Istanbul geboren. Er war einer der wichtigsten Autoren der Zeitschrift „Servet-i Fünûn“ („Schatz des Wissens“), die sich die Erneuerung der türkischen Literatur zum Ziel gesetzt hatte.
Er hatte französische und vor allem impressionistische Elemente in seine Dichtungen aufgenommen gilt er nicht zuletzt deswegen als ein Modernisierer der türkischen Poesie.
Tevfik Fikret war am in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Nazim Hikmet (1902-1963),
Dichter und Schriftsteller. Nâzım Hikmet wurde am 15. Januar 1902 in Thessaloniki geboren. Er gilt als einer der Begründer der modernen türkischen Lyrik und zudem als einer der bedeutendsten Dichter der türkischen Kultur.
1921 war er aus dem besetzten Istanbul mit einem Freund nach Anatolien geflohen, wo sie Kontakte zu kommunistischen Organisationen aufgenommen hatte.
Ende 1921 waren die beiden dann illegal in die Sowjetunion, wo sie die Hungersnot in den ländlichen Gebieten Südrusslands erlebten.
In Moskau hatte Nazim Hikmet Soziologie und Kunstgeschichte studiert, wo er Kontakte zu den sowjetischen Futuristen aufgenommen hatte. 1924 wurde er Mitglied der illegalen Kommunistischen Partei der Türkei.
Daher wurde er nach seiner Rückkehr in die Türkei dort verfolgt und war deswegen 1925 erneut nach Moskau geflohen. Als er 1928 wieder in die Türkei zurückkehren wollte, wurde er 1928 verhaftet und acht Monate lang interniert.
Trotz staatlicher Repressionen hatte er ab 1929 erste Erfolge als Autor. Aber seine Werke wurden immer wieder ein Opfer der Zensur und er selbst immer wieder inhaftiert.
Von 1933 bis 1935 kam er in Bursa ins Gefängnis, wo er das Epos des Scheichs Bedreddin verfasst hatte.
1938 wurde er von einem Kriegsgericht zu 28 Jahren Haft zusammen mit einem Publikationsverbot verurteilt. In der Haft war hatte er u.a. den Roman Krieg und Frieden von Lew Tolstoi (1828-1910) ins Türkische übersetzt.
1950 wurde Hikmet nach einem Hungerstreik und zahlreichen internationalen Protesten begnadigt. Danach hatte er begonnen, Drehbücher zu schreiben. Im Jahr 1951 Nâzım Hikmet musste er erneutnach Moskau fliehen, wo er zur intellektuellen Prominenz gehört hatte.
Bei seinen Reisen in die Ostblockstaaten war er auf dem III. Deutschen Schriftstellerkongress 1952 in Berlin mit Stephan Hermlin (1915-1997) zusammengetroffen.
Am 3. Juni 1963 starb er in Moskau, wo er auf dem Nowodewitschi-Friedhof seine letzte Ruhestätte gefunden hatte.
Trotz seines Todes bestand bis 1965 das Publikationsverbot seiner Werke in der Türkei weiter. Aber am 6. Januar 2009 hatte er posthum die türkische Staatsbürgerschaft zurückerhalten.
Karacaoğlan (1606-1676)
Asikdichter*. Karacaoğlan gilt als einer der bedeutendsten Dichter und Asikkünstler des 17. Jahrhunderts.
Seine Werke befassen sich mit der Liebe und Natur zudem mit Trennung, Würde, dem Verlangen zu sterben und dem Tod.
Yakup Kadri Karaosmanoglu (1889-1974)
Schriftsteller und Politiker. Yakup Kadri Karaosmanoğlu wurde am 27. März 1889 in Kairo geboren und hatte die Volksschule in Manisa und später das Gymnasium in Izmir besucht.
Im Jahr 1908 war er nach Istanbul gegangen, wo er Jura studiert hatte und schriftstellerisch tätig war.
Seine Werke hatte er anfangs in Literaturzeitschriften veröffentlicht. Zudem war er als Lehrer für Literatur und Philosophie tätig.
1922 hatte er sich der Widerstandsbewegung von Mustafa Kemal Pascha (1881-1938) - seit 1934 Atatürk - angeschlossen und wurde 1923 Abgeordneter der türkischen Nationalversammlung.
Da er sich mit seiner publizistischen Tätigkeit später unbeliebt gemacht hatte, wurde er Botschafter in Albanien (1934), in Prag (1935), in Den Haag (1939–1940), in Bern (1942), in Teheran (1949) und ab 1951 bis zu seiner Pensionierung 1955 wieder in Bern.
Er hatte zudem einen Band mit Geschichten aus dem Nationalen Befreiungskampf (1947) veröffentlicht. Aber sein wichtigstes Werk war " Der Fremdling" von 1932, das ein Klassiker der türkischen Literatur wurde und 1939 in deutscher Sprache erschienen war.
Auf Deutsch wurde - rund 12 Jahre nach seinem Tod - 1986 sein Roman unter dem Titel "Flamme und Falter“ veröffentlicht.
Er war am 13. Dezember 1974 in Ankara verstorben.
Namik Kemal (1840-1888)
Dichter und Schriftsteller. Namık (Mehmed) Kemal wurde am 21. Dezember 1840 in Tekirdağ geboren.
Kemal, erhielt als Kind einer aristokratischen Familie Privatunterricht, wobei er u.a. Arabisch, Persisch und Französisch erlernt hatte. Daher bekam er von 1857 bis 1858 eine Anstellung als Dolmetscher bei der osmanischen Regierung.
Ursprünglich hatte er seine Gedichte im klassisch-osmanischen Stil verfasst, ließ sich aber später von İbrahim Şinasi beeinflussen, der von westlichen Ideen und der dortigen Lebensweise begeistert war.
Er zählt neben İbrahim Şinasi und Ziya Pascha zu den wichtigsten Autoren zur Zeit der Tanzimatepoche - eine Periode tiefgreifender Reformen im Osmanischen Reich zwischen 1839 und 1876.
Er besaß großen Einfluss auf die Bewegung der Jungtürken sowie den türkischen Patriotismus und Liberalismus
1867 war er aus politischen Gründen gemeinsam mit Ziya Pascha nach Paris und London gegangen, der dort eine Zeitung mit dem Namen Hürriyet (Freiheit) herausgegeben hatte.
Wirklich bekannt wurde er durch sein Theaterstück Silistras bzw. Vaterland, das die Belagerung Silistras zum Thema hatte. Da das Stück von den Ideen des Patriotismus und der Liberalität geprägt war, wurde es 1873 genau so wie alle Satirezeitschriften verboten.
Zusammen mit anderen Schriftstellern und Journalisten wurde Kemal daraufhin verhaftet und war in Famagusta auf Zypern eingesperrt worden, aber 1876 wieder freigelassen und rehabilitiert.
1888 wurde er sogar zum Gouverneur der heutigen griechischen Insel Chios ernannt.
Er war am 2. Dezember 1888 in Chios verstorben
Yasar Kemal (geb. 1923)
Yasar Kemal gilt als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Schriftsteller der Türkei. Er kritisierte immer wieder die Missstände in seinem Heimatland und erhielt unter anderem dafür den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Necip Fazil Kisakurek (1904-1983)
Schriftsteller und Dichtert. Necip Fāzıl Kısakürek wurde am 25. Mai 1905 in Istanbul geboren. Kısakürek hatte zahlreiche Bücher, Zeitungsartikel, Theaterstücken und Gedichte veröffentlicht.
Er hatte eine amerikanische und eine französische Schule absolviert. Zudem hatte er fünf Jahre lang die Marineschule besucht und war 1924 nach Paris zum Studium an die Sorbonne gegangen.
Nachdem er in die Türkei zurückgekehrt war, verdingte er sich als Bankangestellter. 1942 hatte er diese Arbeitsverhältnisse aufgegeben und l wurde Herausgeber und Autor.
Während dieser Zeit hatte er die Idee eines "slamischen Großen Ostens“ entwickelt, wobei eine Reihe von Staaten zu einem großen islamischen Statzusammengefasst werden sollten.
Er war am 25. Mai 1983 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben war ein türkischer Dichter, Autor, Dramatiker und Denker.
Köroğlu (16. Jahrhundert)
Köroğlu ist eine Figur der türkischen Volksliteratur aus Anatoliens und verkörpert die Figur des edlen Räubers - vergleichbar mit dem englischen Robin Hood. Seine Geschichte ist eine der die bekanntesten türkischen Volkserzählungen. Er hatte die Tyrannen bekämpft und die Beute an die Armen verteilt.
Sogar die Gebirgskette Köroğlu Dağları trägt seinen Namen.
Aziz Nesin (1915 - 1995)
Schriftsteller und Satiriker. Er gilt als einer der bedeutendsten türkischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem mit seinen sarkastischen und humorvollen Romanen.
Er war Ehrenmitglied des deutschen und britischen PEN.
Orhan Pamuk (geb. 1952 in Istanbul)
Romancier. Pamuk erhielt den Literatur-Nobelpreis des Jahres 2006. Er schrieb u.a. "Die weiße Festung", "Rot ist mein Name" oder "Schnee". Im Jahr 2005 erhielt er bereits den "Friedenspreis des deutschen Buchhandels".
In der Türkei wurde er wegen seiner Äußerungen zu den Massakern an den Armeniern wegen Verunglimpfung des Staates angeklagt. Aber im Januar 2006 wurde die Anklage überraschend fallen gelassen!
Ziya Pascha (1825-1880)
Dichter, Autor und Politiker. Ziya Pascha wurde am 17. Oktober 1825 in Istanbul geboren.
Er zählt neben İbrahim Şinasi und Namık Kemal zu den wichtigsten Autoren zur Zeit der Tanzimatepoche - eine Periode tiefgreifender Reformen im Osmanischen Reich zwischen 1839 und 1876.
1867 war er gemeinsam mit Namık Kemal nach Paris und London gegangen, wo er eine Zeitung mit dem Namen Hürriyet (Freiheit) herausgegeben hatte.
Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war er Gouverneur in Zypern, Amasya, Konya, Aleppo und zuletzt Adana.
Er war am 17. Mai 1880 in Adana, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, verstorben.
Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī (1207-1273)
Theologe, Schriftsteller und Dichter. Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī – kurz Rumi - wurde am 30. September 1207 in Balch im heutigen Afghanistan und damaligen persischen Reich geboren.
Er war ein persischer Vertreter des Sufismus, eine der mystischen Strömungen des Islam. Zudem war er ein Gelehrter und einer der bedeutendsten persischsprachigen Dichter des Mittelalters.
Eines seiner wichtigsten Werke war die „Matnavi“ - im Deutschen Doppelverse – die etwa 26. 000 Verse umfasst und in Form von Anekdoten, Geschichten und Erzählungen das Hauptthema des Sufismus, die mysthische Liebe, beleuchtet.
Um 1243 war er nach Konja in der heutigen Türkei gezogen, wo er bis zu seinem Tod gelebt und gewirkt hatte.
Nach ihm ist der Mevlevi-Derwisch-Orden benannt.
Es sei erwähnt das Martin Schulz, der Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl 2017, in einer TV-Sendung folgenden Satz von ihm zitiert hatte:
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, an dem wir uns treffen“
Er war am 17. Dezember 1273 in Konya in der heutigen Türkei verstorben.
Sein Mausoleum in der Stadt ist das Wahrzeichen Konjas und zudem ein Wallfahrtsort von Moslems.
Aşık Seyrani (1800 - 1866)
Asikkünstler*. Aşık Seyrani wurde im Jahr 1800 in Develi ein Teil der heutigen Stadt Everek in der Provinz Kayseri.
Im Jahr 1839 war er nach Istanbul gekommen, als Sultan Abdülmecit (1823-1861) den Thron bestiegen hatte.
Er trat mit den für die Asikkunst typischen Gesangsdichtungen über Liebe, Religion und das Sterben.
İbrahim Şinasi (1826-1871)
Dichter und Schriftsteller. İbrahim Şinasi wurde am 5. August 1826 in Istanbul geboren.
Er zählt zusammen mit Ziya Pascha und Namık Kemal zu den wichtigsten Autoren der Tanzimatepoche - eine Periode tiefgreifender Reformen im Osmanischen Reich zwischen 1839 und 1876.
Begonnen hatte er als Beamter in der osmanischen Verwaltung. Von 1849 bis 1853 studierte er auf Weisung Mustafa Reşid Paschas (1800-1858) fünf Jahre in Paris, wo er in Kontakt mit französischer Literatur und französischen Intellektuellen gekommen war.
Während dieser Zeit hatte er eine Reihe von Werken vom Französischen ins Türkische übersetzt.
Im Jahr 1860 wurde er Mitherausgeber der Zeitung Tercüman-i ahvâl und zwei Jahre später hatte er mit Tasvir-i Efkâr seine eigene Zeitung gegründet, die zu einer sehr einflussreichen Zeitung im osmanischen Reich wurde.
Aus politischen Gründen musste 1865 nach Paris ins Exil gehen und war erst kurz vor seinem Tod nach Istanbul zurückgekehrt.
Er gilt als ein Pionier der türkischen Poesie. Er brachte als erster eine Sammlung türkischer Sprichwörter heraus und verfasste das erste osmanische (türkische) Theaterstück.
Er war am 13. September 1871 in seiner Geburtsstadt verstorben.
Narmanlı Sümmani (1862-1915)
Asikkünstlerr*. Er wurde am 9.März 1862 in Samikale in der Provinz Erzurum geboren
Er war einer der zahlreichen und bei demn Menschen sehr beliebter Asikkünstler. Außerdem war er als Hirte tätig. Seine Werke beinhalteten meist Fragen zur Liebe und der Mystik
Er war am 5. Februar 1915 verstorben.
Şerafettin Taşlıova (1938-2014)
Asikkünstler.* Şerafettin Taşliova wurde am 10. April 1938 im Dorf Pekşeren im Bezirk Çıldır in der Provinz Ardahan gebore. Er hatte bereits im Alter von zehn Jahren begonnen, Gedichte zu schreiben. Im Rundfunk und im türkischen TV trat er später sehr häufig auf.
Şerafettin Taşliova wurde für seine Kunst sogar von der UNESCO ausgezeichnet.
Er war am 20. September 2014 verstorben.
Ahmet Kutsi Tecer (1901-1967)
Schriftsteller und Politiker. Ahmet Kutsi Tecer wurde am 4. September 1901 in Jerusalem geboren.
Er hatte in Istanbul Philosophie studiert und wurde nach seinem Abschluss Lehrer für Philosophie. Anschließend war er im Ministerium für Nationale Schulbildung tätig. Zudem war von 1942 bis 1946 Abgeordneter im türkischen Parlament.
1950 wurde er Verwaltungsrat für die UNESCO, ging aber daraufhin wieder in den Lehrerberuf zurück, den er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1966 ausgeübt hatte.
In den 1920er Jahren hatte er begonnen, Gedichte zu schreiben und in verschiedenen Zeitschriften publiziert. Die Gedichte im traditionellen Versmaß sind von Vaterlandsliebe geprägt.
Seine Theaterstücke, die er 1940er Jahren geschrieben hatte, waren auch eher volkstümlich und kritisierten Reformer und eine westliche Orientierung. Er war am 23. Juli 1967 in Istanbul verstorben.
Neyzen Tevfik (1879-1953)
Dichter. Neyzen Tevfik wurde am 24. März 1879 in Bodrum geboren.
In seiner Poesie - oft mit den Mitteln der Satire - zeigte er die Ungleichheit in der Gesellschaft, die Ungerechtigkeiten, Korruption und Verfolgungen sowie die religiöse Unterdrückung.
Zusätzlich zu seinen Dichtungen war er auch als Komponist bekannt. Er selber litt unter epileptischen Anfallen sowie seiner Alkoholabhängigkeit, besonders vom Raki. Er war am 28. Januar 1953 in Istanbul verstorben.
Halit Ziya Uşakligil (1867-1945)
Schriftsteller. Halid Ziya Uşaklıgil wurde am 6. August 1866 in Istanbul geboren.
Nach seiner Schulzeit auf einer Mittelschule in Istanbul zog seine Familie nach İzmir, dem historischen Smyrna, wo er sein Abitur gemacht hatte. Hier hatte er später Französisch unterrichtet und als Bankbeamter gearbeitet.
Die Zeit in Izmir hatte er für seine ersten Übersetzungen französischer Romane genutzt, die bei der Annäherung der türkischen Literatur an die westliche eine wichtige Rolle spielten.
1886 hatte er die Zeitung Hikmet (Weisheit) gegründet und hier Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. Aber 1893 kehrte er als Beamter nach İstanbul zurück.
Seine Werke hatte er ab 1896 in der bedeutendsten türkischen Literaturzeitschrift Servet-i Fünûn (‚Schatz des Wissens‘) veröffentlichen können. Am Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Zensur den Abdruck seines Romans Kırık Hayatlar in Servet-i fünûn behindert, was ihn zu einer Schaffenspause gezungen hatte.
Während dieser Zeit war er als Diplomat, Literaturprofessor und Beamter des Sultans tätig.
Die Romane von Uşaklıgils sind eng an die Französische Romantik angelehnt und handeln u.a. von unerfüllter Liebe. Mit seinem großen Roman Aşk-ı memnu von 1899/1900 schrieb er volksnäher und hatte sich dem Naturalismus angenähert.
Er war am 27. März 1945 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Omer Bedrettin Uşaklı (1904-1946)
Dichter und Politiker. Ömer Bedrettin Uşaklı wurde am 24. August 1904 in Usak in Anatolien geboren. In in Uşak hatte er die Grundschule und die Sekundarstufe in Sivas besucht. 1927 hatte er sein Studium der Politikwissenschaften beendet um danach als Verwaltungsbeamter tätig zu werden.
Später wurde er sogar Assistenz-Untergouverneur ernannt. Zwischen 1938 und 1943 war er als Eigentumsinspektor. Seine impressionistische Sicht der Natur ließ ihn seine Heimat in einer intimen Empfindlichkeit und subjektiven Sicht erscheinen.
Der Tod seiner Frau und der Tochter beeinflusste zudem seine Poesie. Seinerzeit wurde er als "anatolischer Dichter" bezeichnet. Er war 23. Februar 1946 in Istanbul an Tuberkulose verstorben.
Asik Veysel (1894-1973)
Asikkünstler*. Âşık Veysel Şatıroğlu wurde am 25. Oktober 1894 im Dorf Sivrialan in Şarkışla geboren.
Er war einer der berühmtesten und bekanntesten türkisch-anatolischen Langhalslauten-Spieler (Bağlama), zudem ein Sänger und Dichter.
Bei einem landesweiten Aşık-Festival im Jahr 1933 war er sogar dem Staatspräsident Atatürk (1881-1838) angenehm aufgefallen. In den folgenden Jahren war er, der Tradition der anatolischen Aşık-Sänger gemäß, von Dorf zu Dorf gezogen und hatte dort zur Laute seine poetischen Lieder gesungen. Auf diese Weise lernte er die Menschen in großen Teilen der Türkei kennen und schätzen.
Er war so populär, dass der Staat ihm 1965 wegen seiner "Verdienste um Sprache und nationale Einheit" eine lebenslange monatliche Rente zuerkannt hatte.
Er war am 21. März 1973 in seinem Geburtshaus in Sivrialan verstorben, das heutzutage ein Museum beherbergt
Mehmet Emin Yurdakul (1869-1944)
Dichter.Mehmet Emin Yurdakul wurde am 21. Oktober 1869 in İstanbul geboren. Sein erstes Gedicht Cenge giderken (Auf dem Weg in den Krieg)hatte er 1897 veröffentlicht.
Nach seinem Mittelschulabschluss war er von 1892 bis 1907 in der Zollverwaltung tätig. Und im Jahr 1909 stieg er zum Gouverneur des Hedschas im heutigen Saudi Arabien auf und 1910 wurde er Gouverneur von Sivas und 1911 von Erzurum in Ostanatolien.
Seine Gedichte waren stark nationanalistisch und in einer einfachen und volkstümlichen Sprache verfasst.
Er war am 14. Januar 1944 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben und hatte auf dem Zincirlikuyu-Friedhof in İstanbul seine letzte Ruhestätte gefunden..
Nasreddin Hoca (1208-1284),
Satiriker und Schriftsteller. Nasreddin ist einer der prominentesten Protagonisten humoristischer prosaischer Geschichten im türkisch-islamisch beeinflussten Raum vom Balkan bis zu den Turkvölkern Zentralasiens.
Im südwestanatolischen Akşehir befindet sich ein Nasreddin-Hoca-Mausoleum.
Architekten und Baumeister
Mimar Sinan (1490-1588)
Baumeister. bzw. Architekt . Mimar Sinan wurde um 1490 in Ağırnas bei Kayseri geboren.
Er gilt als berühmtester Architekt des Osmanischen Reiches. Er hatte ca. 475 Gebäude zw. Bauwerke errichtet, von denen 205 bis heute erhalten sind., darunter Moscheen, Medressen (islamische Hochschulen), Derwischklöster, öffentliche Bäder, Schulen, Paläste, Mausoleen sowie Krankenhäuser.
Er war am 17. Juli 1588 in Istanbu verstorben.
Turgut Cansever (1922-2009)
Architekt und Schriftsteller. Turgut Cansever wurde am 12. September 1921 in Antalya geboren.
Er entwarf unter anderem den Büyükada Anadolu Club in Istanbul, das Karatepe-Museum in der gleichnamigen Ruinenstätte aus dem 8. bis 7. Jahrhundert v. Chr. oder das 1931 von Mustafa Kemal Atatürk gegründete wissenschaftliche Forschungsinstitut Türk Tarih Kurumu (Türkische historische Gesellschaft) - mit den Forschungsgebieten türkische Geschichte und anatolische Archäologie.
Er wurde dreimal mit dem Aga Khan Award for Architecture ausgezeichnet. Der Preis wurde 1980 von Karim Aga Khan IV. (geb. 1936) für Architektur- und Restaurierungsprojekte mit besonderer Wirkung für das Gemeinwohl, mit Fokus auf Gesellschaften, in denen Muslime eine signifikante Präsenz haben, gestiftet
Er war am 22. Februar 2009 in Istanbul verstorben.
Bildende Künstler
Bedri Rahmi Eyüboğlu (1911-1975)
Maler und Dichter. Bedri Rahmi Eyüboğlu wurde am 17. Mai 1911 in der Küstenstadt Görele am Schwarzen Meer in der Provinz Giresun geboren.
In seinen Werken wie Gravuren, Keramikarbeiten, Skulpturen, Glasmalereien, Mosaiken, Kalligraphien oder Lithographien hatte er traditionelle Motive verarbeitet, die er mit westlichen Techniken kombiniert hatte.
Er war am 21. September 1975 in Istanbul verstorben.
Fikret Mualla Saygi (1903-1967)
Maler des Expressionismus. Fikret Mualla Saygi wurde am 20. September 1903 in Istanbul geboren.
Seine Arbeit reflektiert Einflüsse aus Expressionismus und Fauvismus , mit Schwerpunkt auf Pariser Straßenleben, gesellschaftliche Zusammenkünfte wie Cafés und Zirkusse.
Im Jahr 1939 war er nach Frankreich gegangen wo seine Arbeiten stark vom Expresionismus und Fauvismus geprägt waren. Seine Motive waren meist Szenen des Pariser Straßenlebens, oder gesellschaftliche Zusammenkünfte wie Cafés und Zirkusse.
Er galt als Alkoholkrank und litt vermutlich unter einer kognitiven Dissonanz.
Er war am 20 Juli 1967 in Reillanne im französichen Département Alpes-de-Haute-Provence in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. verstorben, seine letzte Ruhestätte hatte er jedoch auf dem Karacaahmet-Friedhof in Istanbulgefunden.
Füreya Koral (geb.1910)
Keramikkünstlerin. Füreya Koral wurde am 12. Juni 1910 in Istanbul geboren.
1927 hatte sie das französischsprachige Lycée Notre Dame de Sion in Istanbul abgeschlossen undanschließend Philosophie an der Universität in Istanbul studiert.
Nach zwei gescheiterten Ehen hatte sie sich eine eigene Wohnung in Istanbul genommen und und dort ein Atelier eingerichtet, das nicht nur eines der ersten Ateliers für Keramikkunst der Türkei war, sondern auch zu einem Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle der Stadt wurde.
Sie war am 26. August 1997 in ihrer Geburtsstadt Istanbul gestorben und hatte ihre letzte Ruhestätte auf dem Friedhof der Insel Büyükada gefunden.
Ara Güler (geb. 1928)
Fotograf. Ara Güler wurde 16. August 1928 in einer aus Armenien eingewanderten Familie in İstanbul geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten Fotografen der Türkei.
Seine Fotos wurden größtenteils mit einer Leica in schwarz-weiß erstellt und beinhalten Ansichten seiner seine Geburts- und Heimatstadt. Außerdem hatte porträtierte er zahlreiche prominente Menschen porträtiert, darunter u.a. İsmet İnönü, Winston Churchill, Indira Gandhi, Bertrand Russell, Maria Callas, Alfred Hitchcock, Salvador Dalí oder Picasso.
Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen für seine Werke. So wurde er beispielsweise 1968 vom Museum of Modern Art(MoMA) New York zu den "Zehn Meistern der Farbfotografie“ und 1999 in der Türkei zum "Fotografen des Jahrhunderts“ gewählt.
Wichtiger Hinweis
Zahlreiche Vertreter der sind sowohl Musiker und Dichter. Wir hatten uns entschlossen, die Kurzbiografien dieser Künstler unter Schriftsteller und Dichter abgehandelt.
Musiker
Necil Kâzım Akses (1908 -1999)
Komponist und Kulturattaché. Necil Kâzım Akses wurde am 6. Mai 1908 in Istanbul geboren.
Nach seiner Schulzeit hatte er in Wien und Prag Musik studiert. Später gehörte er zu den Mitarbeitern des deutschen Komponisten Paul Hindemith (1895-1963) beim Aufbau des Konservatoriums von Ankara, das er danach eine zeitlang geleitet hatte. Gemeinsam mit Cemal Reşid Rey, Ulvi Cemal Erkin, Ahmet Adnan Saygun und Ferid Alnar gehörte er zur Gruppe der "Türkischen Fünf", deren Verdienst darin bestanden hatte, als erste die musikalische Tradition ihrer Heimat mit westeuropäischen Kompositionen zu verbinden.
1949 war Akses im türkischen Staatsdienst tätig und kam in dieser Funktion u.a. als Kulturattaché nach Bern und Bonn.
Er hatter Orchesterstücke, Kammermusik und Klavierstücke komponiert. Sein bekanntestes Werk ist das Violinkonzert von 1969.
Im Jahr 1957 war ihn das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden.
Er war am 16. Februar 1999 in Ankara verstorben.
Ferid Alnar (1906 - 1978)
Ferid Alnar wurde am 11. März 1906 in Istanbul geboren.
Von 1927 bis 1932 hatte er in Wien Musik studiert. Danach war er in Istanbul zunächst Dirigent am Theater tätig und zudem als Lehrer für Musikgeschichte am hiesigen Konservatorium.
Danach war er als von 1937 bis 1946 als Kompositionslehrer tätig und dann bis 1953 Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters von Istanbul.
Von 1954 bis 1960 war er Generalmusikdirektor der Staatsoper in Ankara. Er gehörte zur Gruppe der "Türkischen Fünf", deren besonderes Verdienst darin bestanden hatte, als erste die musikalische Tradition ihrer Heimat mit westeuropäischen Kompositionen zu verbinden.
Alnar hatte Opern, Bühnen- und Filmmusik komponiert. Ferner schrieb er Instrumentalkonzerte, ein Streichquartett, ein Klaviertrio, eine Suite für Klavier und Orchester sowie Klavierstücke und Lieder.
Dabei sind seine Kompositionen stark vom Stil der Folklore seiner Heimat geprägt.
Er war am 5. September 1978 in Ankara verstorben.
Arif Bey (1831 - 1885),
Komponist und Dichter. Hacı Arif Bey wurde am 7. Mai 1831 in Istanbul geboren. Er zählt mit zu den bedeutendsten Komponisten des 19. Jahrhunderts im osmanischen Reich und gilt zudem als Begründer klassischen Periode der türkischen Kunstmusik.
Von ihm stammen ca. 1.000 Lieder sowie einige religiöse Werke, von denen noch sieben erhalten sind.
Ab 1873 hatte er außerdem unter der Bezeichnung "Mecmuai Arif“ eine 600-seitige Sammlung von Gedichten veröffentlicht.
Er war am 23. Juli 1885 in seiner Gebutsstadt Istanbul verstorben.
Fast 100 Jahre später war sein Leben 1982 durch Yucel Cakmakli in einer Serie fürs türkische TV verfilmt worden.
Hammamizade Ismail Dede Efendi (1778 - 1846)
Komponist. Hammamizade Ismail Dede Efendi wurde am am 9. Januar 1778 in Istanbul geboren. Er war ein bedeutender Komponist der klassischen osmanisch-türkischen Musik.
Bereits im Alter von acht Jahren hatte er zusammen mit Mehmed Emin Efendi begonnen, Musik zu studieren.
Seine Musik war bei Sultan Selim III. (1761-1808) auf große Sympathie gestoßen, was dazu geführt hatte, dass seine Werke häufiger im Palast gespielt wurden. Bis heute sind mehr als 200 seiner Werke erhalten geblieben.
Im Jahre 1846 war er nach Mekka gepilgert, wobei er an der Cholera erkrankt und daran versorben war. Seine letzte Ruhestätte hatte er in Mekka in Saudi Arabien gefunden.
In seinem Haus und dem Musiksalon im Istanbuler Stadtteil Kumkapiist befindet sich heutzutage ein Museum
Ulvi Cemal Erkin (1906 - 1972)
Komponist. Ulvi Cemal Erkin wurde am 14. März 1906 in Istanbul geboren.
Er hatte in Paris Musik studiert und wurde 1930 Professor am Staatskonservatorium in Ankara, dessen Direktor er von 1949 bis 1951 war. Später war er zudem Dirigent an der Staatsoper.
Er gehörte gemeinsam mit Ferid Alnar, Cemal Reşit Rey, Ulvi Cemal Erkin und Necil Kâzım Akses zu den so genannten "Türkischen Fünf", die als erste die musikalische Tradition ihrer Heimat mit westeuropäischen Kompositionen verbunden hatten.
Von Erkin stammen u.a. zwei Sinfonien, ein Violin- und ein Klavierkonzert, eine Sinfonie für Klavier und Orchester und Kammermusik. Außerdem komponierte er 10 türkische Volkslieder für einen gemischten Chor.
Eines seiner bekanntesten Stücke ist die Köçekce-Suite.
Er war am 2. Juni 1972 in Ankara verstorben.
Bülent Ersoy (geb. 1952)
Popstar. Die sehr beliebte Sängerin kam als Junge auf die Welt und begann ihre Karriere als junger Mann. Aber 1981 ließ sie sich zur Frau umwandeln.
Heute wird sie als Frau respektiert und ist eine beliebte und geschätzte Musikerin.
Neşet Ertaş (1938-2012)
Sänger und Komponist. Neşet Ertaş wurde am 6. August 1938 in Kırtıllar, einem Weiler, der zum Dorf Kelismailuşağı in der Provinz Kırşehir gehört, geboren.
Neşet Ertaş war ein fahrender Sänger, der von Ort zu Ort zog und bei Feierlichkeiten typische Lieder seiner Heimat Kırşehir vortrug.
Er galt er als einer der bedeutendsten türkischen Aşıkkünstler. Seine Lieder hatten aber weniger politische Inhalte sondern zeichneten sich durch die Poesie seiner Texte aus.
Nach Deutschland war er zusammen mit türkischen Gastarbeitern gekommen, wo er bei Veranstaltungen seiner Landsleute auftrat. Er lebte eine Zeit lang in Berlin wo er ein Musikgeschäft eröffnet hatte.
Später hatte er sich Köln niedergelassen, aber vor seinem Tod hatte er sich häufiger in der Türkei aufgehalten, wo er Konzerte gegeben hatte und im türkischen Fernsehen aufgetreten war.
Er war am 25. September 2012 in Izmir verstorben
Mustafa Itri (1640)
Komponist, Sänger und Musiker. Mustafa Itri - auch als als Buhurizade Mustafa Itri bekannt - wurde im Januar 1640 in Istanbul geboren.
Von seinen vermutlich über tausend Werken sind nur nur etwa 40 bis heute übrig geblieben. Er gilt als einer der Großen der türkischen klassischen Musik.
Eine besondere Ehre wurde ihm zuteil, als die UNESCO das Jahr 2012 aufgrund des 300-jährigen Jubiläums von Itris zum "Internationalen Itri-Jahr" ernannt hatte. Viele Dinge, die heute über ihn bekannt sind, unterliegen dem Streit. Sein richtiger Name war Mustafa, und er wurde manchmal auch als Buhurizade Mustafa Efendi bezeichnet . Itri war ein bedeutender Exponent der türkischen Klassik. Da er ein Mevlevi war, hatte er religiöse Musik komponiert.
Wie bei den meisten Komponisten seiner Zeit war Itri auch ein berühmter Dichter, wobei er poetische Formen der klassischen osmanischen Schule der Poesie verwendet hatte.
Er war eine zeitlang von Sultan Mehmet IV (1642-1693) protegiert worden
Er war im Oktober 1712 in seiner Gebutsstadt Istanbul verstorben.
Edgar Manas (1875-1964).
Edgar Manas Efendi wurde am 12. April 1875 in Istanbul geboren. Von ihm stammt die Orchesterfassung der türkischen Nationalhymne - dem Unabhängigkeitsmarsch İstiklâl Marşı.
Der Text stammt von Mehmet Akif Ersoy (1873-1936) und die Musik von Osman Zeki Üngör (1880-1958)
Er war am 9. März 1964 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Zeki Müren (1933 - 1996)
Sänger, Dichter und Komponist. Zeki Müren wurde am 6. Dezember 1931 in Bursa geboren. Er war ein Vertreter der der türkischen klassischen und aber auch zeitgenössischen Musik.
1953 hatte er zusammen mit der Schauspielerin Cahide Sonku (1919-1981) mit "Beklenen Şarkı" (Das erwartete Lied) seinen ersten Spielfilm gedreht.
Danach hatte er weitere 17 Filme gedreht, sein letztewr war "Rüya Gibi" (Wie ein Traum) aus dem Jahr 1971. Für einige Filme hatte er auch die Musik komponiert.
Außerdem hatte er mehr als 100 Gedichte verfasst.
Nach dem Militärputsch vom 12. September 1980 war gegen ihn ein Auftrittsverbot erlassen, aber ein paar Jahren später wurde es aufgehoben
Er litt an starkem Übergewicht und hatte sich deswegen seit 1992 in seine Villa in Bodrum zurückgezogen.
Er wurde oft wegen seiner Popularität, seinen Glitzer-Kostümen und seinen Gewichtsproblemen im Alter mit Elvis Presley verglichen.
Er war am 24. September 1996 ähwrend der Aufnahmen zu einer Sendung in den Izmir-Studios von TRT in Izmir verstorben.
Zu seiner Beisetzung waren zehntausende Menschen erschienen und der der damalige Staatspräsident Süleyman Demirel hatte geäußert: "Er war mein Freund“!
Eine wundervolle Ehre wurde ihm durch unbekannte Hacker beschert, die im Januar 2010 in das Zentralsystem für den islamischen Gebetsruf der nordosttürkischen Stadt Rize eingedrungen waren und statt eines Gebetsaufrufs ließen sie von über 170 Minaretten der Stadt für einige Minuten Lieder von ihm erklingen.
Cemâl Reşid Rey (1904 - 1985)
Komponist. Cemâl Reşid Rey wurde am 25. Oktober 1904 in Jerusalem; geboren.
Nach einem Klavierstudium von 1914 bis 1919 hatte er in Genf das das Konservatorium für Musik besucht und hatte sich anschließend bis 1923 in Paris in Komposition fortgebildet.
1932 hatte er einen Ruf als Professor für Klavier und Komposition am Konservatorium von Istanbul erhalten und 1946 wurde er Dirigent des Sinfonieorchesters.
Gemeinsam mit Ferid Alnar, Cemal Reşit Rey, Ulvi Cemal Erkin und Necil Kâzım Akses hatte er zu den so genannten "Türkischen Fünf" gehört, die als erste die musikalische Tradition ihrer Heimat mit westeuropäischen Kompositionen verbunden hatten.
Von ihm stammen u.a. mehrere Opern und Operetten, eine Revue, zwei Sinfonien, drei Klavier-, zwei Violin- und ein Cellokonzert.
Er war am 7. Oktober 1985 in Istanbul verstorben
Leylâ Saz (1850 - 1936)
Komponistin. Komponistin. Leylâ Saz (Leila Hanım oder Leila Hanoum) wurde am 3. Oktober 1845 in Istanbul geboren. Ihre Ausbildung hatte sie in traditioneller türkischer aber auch europäischer Musik erhalten.
Von ihr stammten über 200 Instrumental- und Vokalwerke, die sie im Stil traditioneller türkischer Kunstmusik komponiert hatte - die aber von der europäischen Musik beeinflusst waren.
Damit war sie eine Wegbereiterin der modernen türkischen Musik.
Sie war am 6. Dezember 1936 in ihrer Geburtsstadt Istanbul versttorben.
Fazil Say (geb. 1970)
Pianist, Komponist und Menschenrechtler. Fazıl Say wurde am 14. Januar 1970 in Ankara geboren.
Er wird häufiger als der Franz Liszt des 21. Jahrhunderts bezeichnert und das nicht nur weil er ein brillanter Pianist ist, sondern auch ein experimentierfreudiger Komponist, der gerne die Grenzen überschreitet.
Sogar seine Frisur und Kleidung erinnern an ihn
1985 wurden David Levine und Aribert Reimann anlässlich eines Workshops in Ankara auf ihn aufmerksam, wo er Klavier und Komposition am staatlichen Konservatorium studierte.
Auf diese Weise gelangte er 1987 an die Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. 1992 war er zur Universität der Künste Berlin gegangen wo er bis 1995 weiterhin studiert hatte.
Er war als Pianist u. a. bei der New York Philharmonic, dem Israel Philharmonic Orchestra, dem Baltimore Symphony Orchestra, Concertgebouw-Orchester, Philadelphia Orchestra, den Sankt Petersburger Philharmonikern, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de France, den Wiener Symphonikern aufgetreten. 2003/2004 gab er bei den Salzburger Festspielen sein Debüt, wo er seitdem regelmäßig aufgetreten ist. In der der Elbphilharmonie in Hamburg war er 2009/2010 aufgetreten
Im Dezember 2007 hatte er in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung die politische Situation und die Lage der Menschenrechte in der Türkei beklagt
Prozess wegen öffentlicher „Verunglimpfung religiöser Werte“
Anfang April 2012 hatte er sich in seinem Twitter-Account über einen Muezzin und den Koran ironisch geäußert. Er wurde deswegen am 15. April 2013 wegen Blasphemie zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
In den Werken Gezi Park 1,2 und 3 (op. 48, op. 52, op. 54) hatte er in den Jahren 2013/14 die gewaltsame Niederschlagung der Proteste im Istanbuler Gezi Park musikalisch zum Thema gemacht.
Ahmed Adnan Saygun (1907 - 1991)
Komponist, Musiker und Musikwissenschaftler. Ahmed Adnan Saygun wurde am 7. September 1907 in Izmir geboren.
Er gehörte in der Türkischen Republik zu den führenden Vertretern, die ihre Kompositionen auf die mehrstimmige Klassik des Westens aufgebaut hatten.
Zudem gehörte er gemeinsam mit Ferid Alnar, Cemal Reşit Rey, Ulvi Cemal Erkin und Necil Kâzım Akses zu den so genannten "Türkischen Fünf", die als erste die musikalische Tradition ihrer Heimat mit westeuropäischen Kompositionen verbunden hatten.
Er war am 6. Januar 1991 in Istanbul verstorben und fand hier auf dem Zincirlikuyu-Friedhof seine letzte Ruhestätte.
Ihm zu Ehren wurde das Opernhaus in Izmir nach ihm benannt.
Osman Zeki Üngör (1880-1958)
Osman Zeki Üngör wurde am 12. November 1880 in Istanbul geboren.
Er hattedie Musik der türkischen Nationalhymne - dem Unabhängigkeitsmarsch İstiklâl Marşı von Mehmet Akif Ersoy (1873-1936) verfasst - mit der Orchesterfassung von Edgar Manas (1875-1964).
Die Hymne ist seit dem 12. März 1921 die Nationalhymne der Türkei.
Nach dem Abschluss der Mittelschule an der Militärakademie Beşiktaş, wurde er 1891 im Alter von nur elf Jahren an der Musikakademie des Orchesters des osmanischen Sultans angenommen.
Hier hatte er die Aufmerksamkeit seiner Lehrer und sogar die des Sultans Abdülhamit II. (1842-1918) errungen, was ihm Unterricht bei den beiden Chefviolinisten Vondra Bey und d’Aradna Pascha eingebracht hatte
Danach warer zuerst Violinist im Orchester, dann erster Violinist und 1917 dessen Dirigent. In dieser Funktion hatte er den Umbau des Orchesters von einem Militärorchester zu einem Symphonieorchester befördert.
Außerdem hatte er in Musikklassen des Istanbuler Jungengymnasiums unterrichtet und wöchentlich öffentliche Konzerte gegeben.
Außerdem war er als Gastdirigent in Wien, Berlin, Dresden, München, Budapest und Sofia.
Er war am 28. Februar 1958 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Naturwissenschaftler
Zeki Salih (1864 - 1921)
Mathematiker, Physiker und Wissenschaftshistoriker.Salih Zeki Bey wurde am 1864 in Istanbul geboren. ottomanisch-türkisches mathematisches Wissen, wissenschaftlicher Historiker, Astronom.
Er gilt als Begründer der zeitgenössischen türkischen Wissenschaftsgeschichte.
Sein erstes Buch, Hikmet-i Tabiyye (Physik), hatte er mit seinem Freund Ahmet Fahri 1892 veröffentlicht. Es war ein Physiklehrbuch für die höhere Schule.
Zudem hatte er die Fächer Mathematik, Physik und Astronomie an der Universität Istanbul begründet.
Er war am 1921 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben.
Aziz Sancar (geb. 1946)
Aziz Sancar wurde am 8. September 1946 als siebtes von acht Kindern in der türkischen Kleinstadt Savur geboren.
Obwohl seine Eltern Analphabeten waren, konnte er nach seiner Schulausbildung in Istanbul Medizin studieren. Danach war er zwei jahre lang als Landarzt tätig.
Im Jahr 1973 ging er in die USA, wo er 1977 wurde er an der University of Texas in Dallas seinen Doktor in Molekularbiologie machte.
1982 wurde Sancar Associate Professor an der University of North Carolina in Chapel Hill, wo er 1988 einen Lehrstuhl für Biochemie und Biophysik erhielt.
Zusammen mit dem US-Amerikaner Paul Modrich und dem Schweden Tomas Lindahl erhielt er 2015 für die Beschreibung der DNA-Reparaturmechanismen den Nobelpreis für Chemie
Politiker und Herrscher
Osman I. Gazi (um 1259 - 1326)
Osman I. Gazi wurde 1258 in der heutigen Provinz Söğüt geboren. Er war der erste Sultan der Türkei und Namensvater der Dynastie.
Er begründete das Osmanische Reich, indem er sich von dem Reich der Seldschuken losgesagt hatte.
Er war 1326 verstorben. Sein Mausoleum befindet sich in Bursa.
Orhan I. (1281 - 1359)
Orhan I. wurde 1281 in Reyhanli/Bilecik in der heutigen Provinz Hatay geboren.
Er war der Sohn und Nachfolger von Osman I. und war von 1326 bis 1359 der zweite Sultan des Osmanischen Reiches. Er prägte den Titel Sultan.
Er war 1359 in Bursa verstorben.
Murat I. (1326 - 1389)
Murat I. wurde am 29. Juni 1326 in Amasya geboren. Er war von 1359 bis 1389 Sultan. Unter ihm kämpften die Türken im Kosovo auf dem Amselfeld gegen die christlichen Serben, Bosnier, Albaner und Ungarn.
Murat I. wurde kurz vor dem Sieg der Türken am 15, Juni 1389 von einem serbischen Ritter erstochen.
Mehmet II. (1432 - 1481)
Mehmet II. wurde am 30. März 1432 in Edirne geboren. Er amtierte als Sultan im Jahr 1444 sowie von 1451 bis 1481. Nach langer Belagerung konnte er am 29. Mai 1453 Konstantinopel, die Hauptstadt von Byzanz erobern. Damit beendete er das byzantinische Reich.
Er hatte das Osmanische Reich weiter zu einem Imperium ausgebaut und ging als Förderer von Kultur und Kunst in die Geschichte ein. Er war am 3. Mai 1481 bei Gebze in der heutigen Provinz Kocaeli verstorben.
Süleyman I. (1495 -1566)
Süleyman I. wurde am 6. November 1495 in der heutigen Hafenstadt Trabzon geboren. Er regierte von 1520 bis 1566 als 10. Sultan das osmanische Reich. Unter seiner Herrschaft erlebte das Osmanische Reich seinen größten Glanz und größte Ausdehnung.
Mit seinem Tod begann der Abstieg des Reichs.
Während seiner Amtszeit standen die Türken 1529 zum ersten Mal vor den Toren Wiens und belagerten die Stadt. Sie mussten sich jedoch auf Grund einer finanziellen Krise zurückziehen.
Er war am 7. September 1566 in Szigetvár im heutigen Südungarn verstorben.
Mehmet III. (1566 - 1603)
Sultan. Mehmed III. wurde am 16. Mai 1566 in der Nähe der Stadt Manisa, der heutigen Hauptstadt der gleichnamigen Provinz geboren. Er war von 1595 bis 1603 Sultan des Osmanischen Reiches. Er führte den dritten österreichisch-türkischen Krieg von 1593 bis 1606 an. 1606 standen die Türken ein zweites Mal vor Wien, konnten von den Österreichern jedoch geschlagen werden.
Er war am 21. Dezember 1603 in Istanbul verstorben.
Mehmet VI. Vahdettin (1861 - 1926)
Sultan. Mehmed VI. Vahideddin wurde am 4. Januar 1861 in Istanbul geboren.
Er war der letzte Sultan des Osmanischen Reiches und hatte von 1918 bis 1922 regiert.
Er war am 16. Mai 1926 in dem Kurort Sanremo in der italienischen Provinz Ligurien verstorben.
Seine Nachfolge in der neu geschaffenen Republik Türkei hatte Atatürk im Jahr 1923 als Präsident angetreten.
Mustafa Kemal Atatürk (1881-1938)
Gründer der Republik Türkei und deren erster Staatspräsident. Mustafa Kemal Atatürk wurde am 19. Mai 1881 in Selânik, dem heutigen griechischen Thessaloniki, das aber seinerzeit Teil des osmanischen Reiches war, geboren.
Er hatte 1922 das Sultanat aufgehoben und 1923 die Republik Türkei ausgerufen. Er war vom 29. Oktober 1923 bis zu seinem Tod Präsident der Türkei.
1924 hatte er zudem das Amt des Kalifen abgeschafft. Er begründete außerdem die laizistische Rechtsordnung der Türkei. Atatürk gilt als Vater der türkischen Nation.
Mustafa Kemal Atatürk war am 10. November 1938 in Istanbul verstorben.
Bülent Ecevit (geb. 1925)
Ministerpräsident. Bülent Ecevit wurde am 28. Mai 1925 in İstanbul geboren.
Er amtierte in den Jahren 1974, 1977 bis 1979 sowie von 1999 bis 2002 als Ministerpräsident des Landes und galt als ein Politiker des Demokratischen Sozialismus.
Er war am 5. November 2006 in Ankara verstorben.
Necmettin Erbakan (geb. 1926)
Islamistischer Politiker und Ministerpräsident. Necmettin Erbakan wurde am 29. Oktober 1926 in der Hafenstadt Sinop in der gleichnamigen Provinz geboren.
Er war mehrmals stellvertretender Ministerpräsident und vom 28. Juni 1996 bis zum 30. Juni 1997 Ministerpräsident der Türkei.
Erbakan war am 27. Februar 2011 in Ankara verstorben.
Mustafa İsmet İnönü (1884 - 1973)
Mustafa İsmet İnönü wurde am 24. September 1884 in Izmir geboren.
Er amtierte in den Jahren 1923 bis 1924 und von 1925 bis 1937 sowie von 1961 bis 1965 als Ministerpräsident der Türkei .
Von 1938 bis 1950 war er in der Nachfolge von Atatürk der zweite Präsident der Türkei.
Er war am 25. Dezember 1973 in Ankara verstorben.
Mahmud Celal Bayar (1883 - 1986)
Von 1950 bis 1960 Präsident der Türkei. Mahmut Celâleddin Bayar wurde 16. Mai 1883 in Umurbey in der Provinz Bursa als Mahmut Celâleddin Bey geboren.
Nach dem Familiennamensgesetz von 1934 war danach aus Bey sein späterer Name Bayar geworden
Bayar wurde am 22. Mai 1950 der dritte Präsident und Menderes wurde Ministerpräsident. Während er Präsident war hatte, das anti-griechische Pogrom von Istanbul vom 6.–7. September 1955 stattgefunden.
Mitte April 1960 begannen zuerst in Ankara Demonstrationen gegen die Regierung, die sich später auf zahlreiche andere Städte ausgeweitet hatten. Daraufhin wurde von der Regierung der Ausnahmezustandfür Istanbul und Ankara erklärt. Das war jedoch unwirksam, da sich das das Militär geweigert hatte, gegen die Demonstranten vorzugehen. Stattdessen kam es am 27. Mai 1960 unter General Cemal Gürsel zu einem Militärputsch. Der Präsident Bayar und sein Ministerpräsisident Menderes wurden verhaftet und 1961 in den so genannten Yassıada-Prozessen zum Tode verurteilt. Im Gegensatz zu Menderes noch im selben Jahr hingerichtet wurde, blieb Bayar davon verschont und wurde 1966 begnadigt.
Er war rund 20 Jahre später am 22. August 1986 in Istanbul verstorben.
Cemal Gürsel (1895 - 1966)
General und Putschist. Cemal Gürsel wurde am 28. Januar 1895 in der ostanatolischen Stadt Erzurum geboren
Er war von 1961 bis 1966 der vierte Präsident der Türkei und galt als liberal und fast links.Mitte April 1960 hatten, erst in Ankara, später auch in anderen Städten, Demonstrationen gegen die Regierung von Präsident Mahmud Celal Bayar stattgefunden.
Die Regierung hatte daraufhin den Belagerungszustand für Istanbul und Ankara erklärt, jedoch hatte sich das Militär geweigert einzugreifen. Stattdessen putschte das Militär am 27. Mai 1960 unter der Führung von General Cemal Gürsel, dem wegen Befehlsverweigerung kurz vorher von Ministerpräsident Menderes das Oberkommando entzogen worden war. Nach Verabschiedung einer neuen Verfassung wurde er am 26. Oktober 1961 Präsident der Türkei.
Er blieb das bis zum 18. März 1966, als er aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war.
Er war am 14. September 1966 in Ankara verstorben.
Cevdet Sunay (1899 - 1982)
Offizier und Präsident. Cevdet Sunay wurde am 11. März 1899 in der Hafenstadt Trabzon in der gleichnamigen Provinz Trabzon geboren.
Er war vom 28. März 1966 bis zum 28. März 1973 der fünfte Präsident der Türkei.Infolge einer Intervention des Militärs vom 12. März 1971 hatte der Generalstab ihm ein Memorandum übergeben und damit den Rücktritt der Regierung erzwungen, er konnte jedoch im Amt bleiben.
Sunay war am 22. Mai 1982 in Istanbul verstorben.
Er war von 1966 bis 1973 Präsident der Türkei.
Fahri Korutürk (1903 - 1987)
Admiral und Präsident. Fahri Sabit Korutürk wurde am 3. August 1903 in Istanbul geboren. Vor seiner Amtszeit als Präsident war Marineattaché in Rom, Berlin und Stockholm..
Nach seiner Pensionierung als Admiral im Jahr 1960 wurde er Botschafter in Moskau und Madrid. Er war vom 6. April 1973 bis zum 6. April 1980 der sechste Präsident der Türkei.
Fahri Korutürk war am 12. Oktober 1987 in seiner Geburtsstadt Istanbul verstorben
Kenan Evren (geb. 1918)
General und Präsident. Ahmet Kenan Evren wurde am 17. Juli 1917 in Alaşehir in der Provinz Manisa geboren.
Er war General und vom 12. September 1980 bis zum 9. November 1989 der 7. Präsident der Türkei. Zum Präsidenten wurde er infolge eines Militärputsches von 1980.
Infolge der am 12. September 2010 per Referendum angenommenen Reform der türkischen Verfassung, hatte Evren seine bis zu diesem Zeitpunkt bestehende Immunität verloren und wurde danach vor Gericht gestellt.
Der Prozess gegen ihn hatte am 4. April 2012 begonnen und hatte mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen des Umsturzes der verfassungsmäßigen Ordnung geendet.
Aber wegen seines Alters und Gesundheitszustands war er nicht mehr in Haft gekommen.
Er war am 9. Mai 2015 in Ankara verstorben.
Turgut Özal (1927 - 1993)
Halil Turgut Özal wurde am 13. Oktober 1927 in Malatya,der Hautstadt der gleichnamigen ostanatolischen Provinz Malatya geboren.
Er war zwischen 1983 und 1989 Ministerpräsident und von 1989 bis 1993 der achte Präsident der Türkei. Er vertrat eine liberale Wirtschaftspolitik, aber auf kulturellem Gebiet befürwortete er eine Reislamisierung der Türkei.
Er war noch während seiner Amtszeit am 17. April 1993 in Ankara verstorben.
Süleyman Demirel (1924-2015)
Sami Süleyman Gündoğdu Demirel wurde am 1. November 1924 in İslamköy in der Provinz Isparta geboren.
Er war siebenmal Ministerpräsident und von 1993 bis 2000 war er der 9. Staatspräsident der Türkei.
Er war am 17. Juni 2015 in Ankara verstorben.
Ahmet Necdet Sezer (geb. 1941)
Ahmet Necdet Sezer wurde 13. September 1941 in in der ostanatolischen Stadt Afyon geboren.
Er war von 2000 bis 2007 als Nachfolger von Süleyman Demirel der 10. Präsident der Türkei. Er kam weder aus dem Militär noch war er Abgeordneter im Parlament gewesen.
Abdullah Gül (geb. 1950)
Präsident. Abdullah Gül wurde am 29. Oktober 1950 in Kayser, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz geboren.
Abdullah Gül war von November 2002 bis März 2003 Ministerpräsident und vom 28. August bis zum 28. August 2014 der elfte Präsident der Türkei - und damit der Vorgänger von Recep Tayyip Erdoğan in diesem Amt.
Er gilt als Gegner des von seinem Nachfolger Recep Tayyip Erdoğan angestrebten Präsidialsystems, das dem Präsidenten erheblich mehr Vollmachten gibt.
Recep Tayyip Erdoğan (geb.1954)
Recep Tayyip Erdoğan wurde am 26. Februar 1954 in Istanbul geboren. Seit dem 28. August 2014 ist er der zwölfte und bisher letzte Präsident der Türkei.
Er war davor zwischen 1994 bis 1998 Oberbürgermeister von Istanbul.
Im April 1998 wurde Erdoğan vom Staatssicherheitsgericht in Diyarbakır wegen Aufstachelung der Bevölkerung zu Hass und Feindschaft zu zehn Monaten Gefängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Das Urteil wurde vom Kassationshof im Oktober 1998 bestätigt. Im März 1999 hatte er die Haft angetreten, wurde aber nach rund vier Monaten aus der Haft entlassen.
Von März 2003 bis August 2014 war er Ministerpräsident der Türkei und zwischen 2001 bis 2014 war er Vorsitzender der AKP - was er seit Mai 2017 wieder ist. Seit dem 28. August amtiert er als Präsient des Landes und hat seit Juli 2018 nach einer Verfassungsreform auch das Amt des Regierungschefs (Ministerpräsident) inne.
Binali Yıldırım (geb. 1955)
Binali Yıldırım ist Mitglied der AKP und war vom 24. Mai 2016 bis zum 9. Juli 2018 Ministerpräsident der Türkei. Danach wurde das Amt abeschafft und vom Päsidenten Erdoğan mit übernommen
Leyla Zana (geb. 1961)
Leyla Zana wurde am 3. Mai 1961 in Silvan in der Provinz Diyarbakı geboren. Sie ist eine kurdische Politikerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie kämpfte friedlich für die Rechte der Kurden und saß dafür von 1994 bis 2004 in Haft.
Bei den Parlamentswahl am 12. Juni 2011 wurde Leyla Zana als unabhängige und parteilose Abgeordnete in die türkische Nationalversammlung gewählt. Bei der Wahl 2015 hatte sie erfolgreich für die Provinz Ağrı kandidiert.
Schauspieler, Regisseure
- Renan Demirkan (geb. 1955), Schriftstellerin und Schauspielerin. Demirkan lebt und arbeitet in Deutschland. Sie spielte unter anderem in "Der Alte" und "Tatort".
- Ömer Zülfü Livaneli (geb. 1946), Komponist, Sänger, Schriftsteller und Regisseur. Er drehte unter anderem den Film "Eisenerde - Kupferhimmel".
- Yılmaz Güney (1937 - 1984), Schauspieler und Regisseure. Für seinen Film "Yol - der Weg" bekam er die Goldene Palme beim Film-Festival Cannes.
- Kemal Sunal (1944 - 2000), Schauspieler und Drehbuchautor.
- Atıf Yılmaz (1925 - 2006), Regisseur.
- Zeki Müren (1931 - 1996), Sänger und Schauspieler.
Sonstige
- Piri Reis (gest. 1554), Osmanischer Seefahrer. Er wurde auf Grund der von ihm verfassten Seekarten bekannt.
- Herodot (um 490 - um 425 v. Chr.), Geschichtsschreiber. Der "Vater der Geschichtsschreibung" wurde auf dem Gebiet der heutigen Türkei, in der heutigen Stadt Bodrum geboren. Der Höhepunkt seines Werkes ist eine Darstellung der Perserkriege.
- Roxelane (um 1507 - 1558), Geliebte von Süleiman dem Prächtigen. Vermutlich wurde sie in Russland geboren und kam als Haremssklavin an den türkischen Hof. Sie wurde die Lieblingskonkubine von Süleiman I. Schließlich ehelichte der Sultan sie und zeugte mit ihr fünf Kinder.
- Ahmet Kara (1870-1902), Ringkämpfer. Er gewann den ersten Ringkampf der Welt in Paris.
- Süreyya Ayhan Kop (geb. 1978), Leichtathletin. Sie gewann bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 die Goldmedaille über 1.500 m.
- Halil Mutlu (geb. 1973), Gewichtheber. Er gewann dreimal Gold bei Olympischen Spielen und brach über 20 Weltrekorde.
- Nurcan Taylan, Gewichtheberin. Sie gewann bei den Olympischen Spielen 2004 Gold im Gewichtheben der Frauen bis 48 kg.
- Taner Sagir, Gewichtheber. Er gewann bei den Olympischen Spielen 2004 Gold im Gewichtheben der Männer bis 77 kg.
- Hamza Yerlikaya (geb. 1976), Ringer. Er gewann Gold im Ringen bei den Olympischen Spielen 1996 und 2000.
Theologen und Philosophen
Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī (1207-1273)
Theologe, Schriftsteller und Dichter. Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī – kurz Rumi - wurde am 30. September 1207 in Balch im heutigen Afghanistan und damaligen persischen Reich geboren.
Er war ein persischer Vertreter des Sufismus, eine der mystischen Strömungen des Islam. Zudem war er ein Gelehrter und einer der bedeutendsten persischsprachigen Dichter des Mittelalters.
Eines seiner wichtigsten Werke war die „Matnavi“ - im Deutschen Doppelverse – die etwa 26. 000 Verse umfasst und in Form von Anekdoten, Geschichten und Erzählungen das Hauptthema des Sufismus, die mysthische Liebe, beleuchtet.
Um 1243 war er nach Konja in der heutigen Türkei gezogen, wo er bis zu seinem Tod gelebt und gewirkt hatte.
Nach ihm ist der Mevlevi-Derwisch-Orden benannt.
Es sei erwähnt das Martin Schulz, der Kanzlerkandidat der SPD bei der Bundestagswahl 2017, in einer TV-Sendung folgenden Satz von ihm zitiert hatte:
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, an dem wir uns treffen“
Er war am 17. Dezember 1273 in Konya in der heutigen Türkei verstorben.
Sein Mausoleum in der Stadt ist das Wahrzeichen Konjas und zudem ein Wallfahrtsort von Moslems.
Mevlana (1207-1273)
Sultan, Gelehrter und Begründer des Mevlana-Ordens, der auf Grund der tanzenden Derwische weltberühmt wurde.
Haci Bayram Veli (1352-1429)
Mystiker und Begründer des Bayramiye Ordens.
Haci Bektas Veli (1210 - 1270)
Geistlicher. Er verbreitete das Alevitentum (Glaubensrichtung des Islams) in Anatolien.
Ibni Sina (980-1037)
Religionsphilosoph, Arzt, Naturwissenschaftler und Dichter. Er verfasste über 300 Schriften, darunter den "Kanon der Medizin", ein im damaligen Orient weit verbreitetes medizinisches Werk sowie eine 18bändige philosophisch-naturwissenschaftliche Enzyklopädie
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