Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätte

Struve-Bogen
Der Struve-Bogen ist ein grenzüberschreitendes Wissenschaftsdenkmal mit einer Länge von 2.821 km und gehört seit 2005 dem UNESCO- Weltkulturerbe an. Dieser geodätische Vermessungsbogen erstreckt sich über zehn Länder. Er beginnt in Hammerfest in Norwegen und geht dann weiter durch Schweden, Finnland, Russland, Estland, Lettland, Litauen, Weißrussland, Moldawien und endet in der Ukraine. Auf dem Struve-Bogen befindet sich eine Kette von geodätischen Messstationen.
Er diente der Vermessung von Teilen der Erdoberfläche und hatte seinen Ursprung im Observatorium von Tartu in Estland, dessen Direktor Struve von 1820-1839 war. Näheres unter Struve-Bogen.

Städte des Landes

Chişinău
Die etwa 500 Jahre alte Hauptstadt Moldawiens wurde am Ufer des kleinen Flusses Byk auf sieben Hügeln errichtet.
Zu den architektonischen Besonderheiten zählen u. a. etwa 30 Bauwerke, die eine einzigartige Verschmelzung russischer und italienischer Stilelemente aufweisen. Bemerkenswert ist auch die Vielzahl der kunstvoll angelegten Parkanlagen der Stadt.

Tiraspol
Die Hauptstadt der einseitig ausgerufenen Republik Transnistrien befindet sich nur 70 km von Chişinău entfernt, sie wurde 1792 an der damaligen Grenze zu Russland gegründet.

Besondere Bauwerke

Schloss in Benderi
Der Bau aus dem 17. Jh. wurde leider in den jüngsten Kampfhandlungen beschädigt.

Zitadelle von Soroca
Die strategisch bedeutsamen Befestigungsanlagen wurden mehrmals, vor allem unter Stefan cel Mare (ca.1433-1504) und Petru Rares (ca.1487-1546), ausgebaut und erweitert. Die heutige Anlage errichteten transsylvanische Baumeister zwischen 1543 und 1546.

Kino Patria (Vaterland) in Chişinău
Das größte Kino der Stadt wurde 1947 von deutschen Kriegsgefangenen erbaut.

Museen

Nationales Kunstmuseum in Chişinău
Zu sehen ist eine Sammlung russischer, westeuropäischer und moldawischer Gemälde und Skulpturen. Ein Teil der Ausstellung ist in einer Kathedrale aus dem 19. Jahrhundert untergebracht.

Puschkinhaus in Chişinău
Das Museum erinnert an die Zeit zwischen 1820 und 1823, als der russische Dichter hier in der Verbannung lebte.

Theater und Oper

Jugendtheater Luceafarul
Wundervolle Abendprogramme stellt das Jugendtheater Luceafarul zusammen. Der Name des Hauses bedeutet auf Deutsch übrigens „Poetischer Stern“.

Marionettentheater Licurici
Das Puppenmuseum von Chişinău bringt neben moldawischen auch russische Stücke auf die Bühne. Ins Deutsche übersetzt heißt das Theater „Glühwürmchen“.

Mihai Eminescu Nationaltheater
Das am Bulevardul Ştefan cel Mare şi Sfînt gelegene Nationaltheater von Chişinău geht auf das 1920 ins Leben gerufene Nationaltheater von Bessarabien zurück. Es bietet oftmals kostenlose Klassikarrangements in seiner Sala cu orga (= Orgelsaal) an.

Nationale Philharmonie
Das Gebäude der Nationalen Philharmonie erhebt sich an der Strada Mitropolit Varlaam im historischen Centru von Chişinău. Die Philharmonie war im Jahre 1940 gegründet worden und dient auch als Veranstaltungsort von Musikfestivals. Als Sitz des Moldawischen Symfonieorchsters dient der Philharmonische Konzertsaal, in dem auch der folkloristische Doinachor und das Staatliche Tanzensemble Dschok auftreten.

Puschkin-Theater
Dieses nach Alexander S. Puschkin benannte Theater inszeniert insbesondere Stücke in moldawischer Sprache.

Tschechow-Theater
Die namentlich den russischen Schriftsteller Anton Tschechow ehrende Bühne von Chişinău wurde in einer früheren Synagoge untergebracht.

Kirchen und Klöster

Zahlreiche Kirchen und Klöster bezeugen die über 500-jährige Geschichte des Christentums in Moldawien. Die Gebäudestilistik unterlag dabei unterschiedlichsten Einwirkungen. Die frühen christlich-orthodoxen Bauten wurden meist nach römisch-katholischem Vorbild errichtet. In der Zeit des türkisch-osmanischen Imperiums vom 15. bis zum 18. Jh. konnten dann oft nur heimlich Kirchen gebaut werden. Und Ende des 18. sowie im 19. Jh. entstanden sehr viele Kirchen, Kathedralen und Klöster mit russischem Einfluss.

Gottesmutter-Kirche in Chişinău
Der Bau aus dem Jahr 1803 wurde von einem armenischen Architekten entworfen.

Kirche der Gewandlegung in Căuşeni
Die Kirche wurde während der Türkenherrschaft im 15. Jh. heimlich erbaut.

Kirche der Grablegung in Belgorod am Dnister
Den Bau aus dem 15. Jh. entwarf ein armenischer Architekt.

Kirche in Petruşeni
Die Holzkirche stammt aus dem Jahr 1702.

Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit in Saharna

In dem Wallfahrtsort östlich des Flusses Dnister befinden sich außer dem Kloster aus dem 17. Jahrhundert und mehreren Kirchen noch eine Mönchseinsiedelei, eine "Wunder-Quelle", eine heilige Badeanstalt und die Reliquien des Heiligen Märtyrers Makarius. Die umgebende Landschaft mit der bewaldeten Saharna-Schlucht und mehreren Wasserfällen ist von besonderer Schönheit.

Kloster in Hîncu
Es wurde ursprünglich 1678 an der Flussquelle Kogylnik im Gebiet Kodr von Mihalcea Hincu gegründet und besteht aus einer Holzkirche und mehreren Zellen.

Weitere bedeutende und sehenswerte Sakralbauten in Moldawien sind u.a.:

Butuceni-Kloster, 15. bis 17. Jh.
Curchi-Kloster, 18. Jh.
Felsenkloster Uspensk in Zypowo
Höhlenkloster in Orheiul Vechi aus dem 13. Jh.
Kathedrale von Chişinău
Kathedrale von Drochia
Kirche in Orheiul Vechi, im 15. bis 17. Jh.
Kloster Căpriana mit der Kirche des Heiligen Georg, 15.Jh.
Kloster in Japca, 16. Jh.
Kloster in Vărzăreşti, 15. Jh.
Kloster in Hârbovăţ, 18. Jh.
Kloster in Hârjauca, 18. Jh.
Kloster in Hâncul, 17. Jh.
Kloster in Suruceni, 18. Jh.
Kloster und Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Rudi, 18. Jh.
Synagoge in Chişinău

Universitäten

Die folgenden Universitäten gibt es in Moldawien:

Moldawische Staatliche Universität
Alecu-Russo-Universität Bălţi
Moldauische Staatliche Universität für Landwirtschaft
Moldauisches Institut der Künste
Nicoela-Testemitanu-Universität für Medizin und Pharmazie
Ion-Creanga-Universität für Pädagogik Chişinău
Universität Cahul
Universität Chişinău
Universität Comrat
Universität Tiraspol
Technische Universität Moldau

Naturschönheiten, Parkanlagen

Puschkinpark in Chişinău
Am Eingang befindet sich ein Ehrendenkmal des moldawischen Herrschers Stefan des Großen (Stefan cel Mare), der das Land von 1457 bis 1504 unabhängig regierte.

Parcul Valea Trandafirilor (Park der Rosen)
mit Riesenrad in Chişinău

Parcul La Izvor (Park zur Quelle) in Chişinău
Der 1972 eröffnete Park enthält zwei große Seen und eine Wasserfontäne.

Parcul Valea Morilor (Tal der Mühlen) in Chişinău
Diese Anlage des Architekten R. Curts wurde 1951 eröffnet.

Naturschutzgebietes Zypowo mit zahlreichen Wasserfällen

Thermal- und Moorbäder in Kagul

Thermalbad in Hirjauca

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