UNESCO-Welterbestätte
- Natur- und Kulturerbe der Ohrid-Region(1979, 1980, 2019)
Der Ohridsee, an dem die Stadt Ohrid gebaut ist, liegt in einer beeindruckend schönen Natur und hat kristallklares Wasser. Die Stadt und der See liegen im Südwesten des Landes. Der See mit einer Fläche von rund 350 km² gehört zum Teil auch zu Albanien.
Ohrid hat rund 56.000 Einwohner, davon ca. 47% Mazedonier, 5% Albaner und 4% Türken. Die überwiegende Mehrheit der Menschen gehören dem orthodoxen Christentum an und nur ca. 5.000 sind Moslems. In der Stadt befindet sich die Kathedrale der Heiligen Sophie aus dem 10. Jahrhundert. Die Kathedrale hat wunderschöne Fresken aus dem 10. Jahrhundert.
Stadt und See wurden im Jahr 1979 sowohl in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes wie auch in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes eingetragen. Im Jahr 1980 wurde des Welterbe um die Region des Prespasees erweitert. Näheres zu den beiden Seen finden Sie bei Goruma unter Geografie von Mazedonien.
Das Gebiet wurde 2019 erweitert und umfasst jetzt auch den albanischen Teil des Ohridsees, die kleine Halbinsel Lin, die Quellen im Park von Drillon und einen Uferabschnitt an der nordmazedonischen Grenze. Auf der Halbinsel Lin befinden sich die Reste einer christlichen Kirche aus dem 6. Jahrhundert. In den Ufergewässern zeugen drei Fundorte von prähistorischen Pfahlbausiedlungen.
Der etwa 360 km² große Ohridsee ist nach dem maximal 530 km² großen Skadarsee (auch Skutarisee) der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel sowie einer der ältesten Seen der Erde. Er gehört zum größeren Teil zu Nordmazedonien, dessen größter See er ist, und zu einem kleineren Teil zu Albanien. Der See hat eine maximale Tiefe von 288 m.
Besondere Bauwerke
Brücke in Skopje
Die Brücke in Skopje (6. Jahrhundert) ist eine alte Steinbrücke, die über den Vardar zur Altstadt führt.
Daut Pascha Hammam
Das Daut Pascha Hammam (Ende 15. Jahrhundert) ist das größte türkische Bad der Balkaninsel. Der Bau wurde von dem Groß-Vesier Daut- Pascha finanziert.
Kursumli An
Kursumli An ist eine alte Karawanserei in Skopje. Sie wurde ungefähr im 16. Jahrhundert erbaut, genaue Daten sind nicht bekannt. Es gibt Quellen, die besagen, dass die Karawanserei in Gedenken an Mula Musledin Hoja erbaut wurde.
Millenniumskreuz in Skopje
Dieses große Stahlgerüst-Kreuz thront in einer Höhe von 1.040 Metern auf dem Gipfel des Berges Vodno bei Skopje. Die Konstruktion selber misst 66 Meter Höhe und 42 Meter Breite und soll ein orthodoxes Kreuz darstellen, was an der Zahlensymbolik innerhalb des Konstruktes abzulesen ist. Am eindrucksvollsten ist das Kreuz, wenn es des nachts auf die Stadt Skopje herabstrahlt. Der Name des Kreuzes bezieht sich auf das Einweihungsjahr 2000.
Sahat-Kula (Uhrturm) in Bitola
Der imposante 30 Meter hohe und quadratische Uhrenturm Bitolas ist das Wahrzeichen der Stadt. Bereits im 16. Jahrhundert hat er schon Erwähnung gefunden.
Skopsko Kale
Skopsko Kale (6. Jahrhundert) ist eine Burg in Skopje, die unter Justinian gebaut wurde. Sie wurde aus den Steinen der Stadt Scupi gebaut, die 518 von einem Erdbeben zerstört wurde.
Sternwarte Kokino bei Kumanovo
Diese sehr sehenswerte megalithische Sternwarte wurde erst im Jahre 2001 entdeckt und zwar vom Archäologen Jovica Stankovski. Er hat sie auf dem Gebiet der Gemeinde Staro Nagoričane gefunden, die sich ungefähr 30 Kilometer östlich von Kumanovo befindet, also im Nordosten von Mazedonien. Der Name der Sternwarte bezieht sich auf das nahe gelegene Dorf Kokino. Dort hat man einst ein paar Keramiken entdeckt, die aus der Zeit einer prähistorischen Siedlung stammen. Die Sternwarte setzt sich aus sieben Markierungen zusammen. Diese waren vor ungefär 3.000 Jahren von den dort ansässigen Menschen, die man Thronen nannte, in Stein gehauenen worden.
Suli An
Suli An, die alte Karawanserei in Skopje ist eines der wunderbarsten Gebäude aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts Sie wurde von Ishak Bey errichtet. Heute befinden sich in ihr die Akademie der Künste, ein Teil des Stadtmuseums und die Galerie der zeitgenössischen Kunst.
Uhrturm "Saat Kula"
Der Uhrturm "Saat Kula" von Skopje ist das Wahrzeichen der Stadt und einzigartig in der Region. Er wurde ca. Ende 16. Jahrhunderts von den Osmanen erbaut, wobei das genaue Datum nicht bekannt ist. Der Turm ist quadratisch und ca. 30 Meter hoch. Der obere Teil wurde aus Holz gebaut und es wird gesagt, dass die Uhr aus Siget in Ungarn geliefert wurde.
Museen
Daut Pasha Hamam in Skopje
Dieses Türkische Bad (Hamam) soll einst von dem Großwesir Daut Pasha in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut worden sein. Das einstige Bad wurde von Männern und Frauen benutzt. Die beiden großen Kuppeln haben die beiden Bekleidungsräume überdacht, und die kleineren Kuppeln jede für die beiden Badebereiche. Das Bad dient heute als Nationalgalerie mit einer reichen Kollektion an Kunst aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Doppelter Hamam in Skopje
Der Doppelte Hamam entstand im 15. Jahrhundert durch Isa beg und wurde wie der von Daut Pasha von beiden Geschlechtern verwendet. Auch dieser Hamam wird als Ausstellungsgebäude benutzt, denn hier wird zeitgenössische Kunst gezeigt.
Mazedonisches Nationalmuseum und Galerie in Skopje
Das Nationalmuseum ist in die drei Bereiche Archäologie, Geschichte und Ethnologie unterteilt. Die ethnologische Abteilung stellt u.a. 70 Kostüme aus verschiedenen Teilen Mazedoniens aus (Höhepunkt das 40 kg schwere Hochzeitskleid), die archäologische Abteilung Objekte aus der Neolithischen Zeit ( 5.000 Jahre v. Chr.) und die historische zeigt Kopien vieler mazedonischer Fresken sowie Skulpturen und vieles mehr.
Museum für Naturwissenschaft in Skopje
Innerhalb des Zoologischen Gartens gelegen, besteht dieses Museum seit den 1920er Jahren. Der Besucher kann hier Exponate in Ausstellungen zu den verschiedensten Themenbereichen der Naturwissenschaften betrachten.
Museum für Zeitgenössische Kunst in Skopje
Eine der bedeutendsten Institutionen Mazedoniens liegt ebenfalls in Skopje. Das Museumsgebäude besteht aus drei miteinander verbundenen Flügel und beinhaltet permanente und wechselnde Ausstellugen. Außerdem gibt es Video- und Filmpräsentationen. Im großen Park außerhalb des Museums stehen diverse Skulpturen ausgestellt.
Museum von Bitola
Das Museum von Bitola ist insbesondere für die berühmte Inschrift bekannt, die auf den bulgarischen Zaren Iwan Wladislaw (1015-1018) zurückgeht. Entdeckt wurde sie im Jahre 1956, als man eine Moschee abriss.
Museum von Ohrid
Das Museum von Ohrid ist in der ehemaligen Schule Kliment Ohridski untergebracht. Seit dem Jahre 1985 nun besteht dort die permanente Ausstellung zur slawischen Schreibkunde, die sich aus etwa 500 Exponaten zusammensetzt. Dazu gehören mehrere alte Handschriften, Fotografien und Kopien alter Dokumente, die sich mit der Geschichte der Stadt beschäftigen.
Stadtmuseum Skopje
Das kleine Stadtmuseum ist untergebracht im alten Hauptbahnhofsgebäude der Stadt. Dieses war im Erdbeben 1963 stark zerstört worden und beheimatet neben dem Stadtmuseum auch eine Galerie.
Archäologisches
Kale-Festung
Diese imposante Festung steht auf dem höchsten Hügel des Skopje-Tals und gönnt dem Besucher einen fantastischen Blick über die Stadt. Der älteste Teil des Bauwerks besteht in der Ummauerung, die 121 Meter lang ist. Die meisten Baumerkmale der Festung stammen aus dem 10. Jahrhundert (rechteckiger Turm) und dem 13. Jahrhundert (runder Turm). Unter der türkischen Herrschaft wurde die Festung verstärkt und hatte zu Spitzenzeiten 70 Türme (heute sind nur drei erhalten geblieben). Das kleine Tor von der Seite des Alten Bazaars her ist das einzige Tor, das noch steht. Es wurde 1446 errichtet. In dem Feuer von 1689 und dem Erdbeben von 1963 wurde die Kale Festung schwer beschädigt.
Markos Burg
Diese Festung aus der früh-byzantinischen Zeit war einst mit 40 Türmen ausgestattet worden und lag in der mittelalterlichen Stadt Crnce.
Römisches Aquädukt
Dieses antike Aquädukt überlebte den Zahn der Zeit und befindet sich nördlich von Skopje.
Ruinen einer antiken Stadt Heraclea
In der Nähe der Stadt Bitola an der griechischen Grenze befinden sich die Ruinen einer antiken Stadt Heraclea. Sie stammt wohl aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Sie wird zur Zeit ausgegraben. Es ist noch nicht näher bekannt, um welche Stadt es sich wirklich handelt.
Steinbrücke von Skopje
Der byzantinische Kaiser Iustinianus ließ im 6. Jahrhundert diese Brücke erbauen, die von da an ein Symbol immer der Stadt gewesen ist. Jeder Herrscher versuchte daher, sich an der Brücke zu verewigen. Sogar der letzte Bürgermeister tat dies, als er die Brücke restaurieren ließ. Der Wachturm, der einst die Brücke zierte, fiel bei Restaurationsarbeiten ab und wird gegenwärtig rekonstruiert. Die Brücke, welche die Hauptverbindung vom Skopje-Hauptplatz und vom Altem Bazaar darstellt, verfügt über 13 Bögen und ist 214 Meter lang.
Kirchen, Klöster und Moscheen
Aladja-Moschee (oder Ishak-Bey-Moschee)
Eine der ältesten und schönsten Moscheen von Skopje leitet ihren Namen vom türkischen Wort „alaça“ ab, was so viel wie „geschmückt“ bedeutet. Sie wurde 1438 durch Ishak Bey errichtet und 1519 von dessen Neffen Mahmed erweitert. Leider sind während des großen Erdbebens 1963 viele wertvolle Teile der Moschee zerstört worden. Aber das 30 Meter hohe Minarett verrät den einstigen Stolz des islamischen Gotteshauses.
Bunte Moschee in Tetovo
Im Jahre 1495 hat man am mazedonischen Fluss Pena die Bunte Moschee errichtet, welche im Laufe ihres Bestehens mehrfach renoviert worden ist und heute ein architektonisches Gemisch aus osmanischem Neoklassizismus und Barock darstellt. Der Name des islamischen Gotteshauses hängt mit den vielen Dekorationselementen zusammen, die im Außenbereich der Moschee angebracht worden sind.
Derwischkloster in Tetovo
Der Derwischklosterkomplex ist eine Tekke, also das Zentrum einer Sufi-Bruderschaft. Der Begriff meint so viel wie „Asyl“. Diese Tekke wurde im 16. Jahrhundert erbaut und dem verstorbenen Ali Baba gewidmet, aber die gegenwärtigen Gebäudeteile gehen auf das 19. Jahrhundert zurück.
Hajdar-Pascha-Moschee in Ohrid
Diese Moschee in Ohrid erhebt sich im mehrheitlich muslimisch geprägten Stadtteil Voska. Sie wurde im Jahre 1490 erbaut.
Haxhi-Durgut-Moschee in Ohrid
Im Nordosten des Stadtzentrums von Ohrid liegt der Bezirk Leskaica. Dort steht auch die mittelalterliche Haxhi-Durgut-Moschee, ein Bauwerk aus dem Jahre 1466. Sie ist damit die älteste Moschee der Stadt.
Heilige Mutter Gottes von Zaum bei Ohrid
Die etwa 20 Kilometer von Ohrid entfernt gelegene, elegant erscheinende Kirche Heilige Mutter Gottes von Zaum erhebt sich malerisch am Ufer des Ohridsees. Die im ausgehenden 14. Jahrhundert gestiftete Kirche wurde in Form eines Kreuzes gestaltet und mit einer Kuppel und Säulen versehen. Neben ihrer äußeren Erscheinung besticht sie auch durch ihr Innenleben, das durch zahlreiche Fesken gekennzeichnet ist.
Issa-Bey-Moschee
Diese Moschee gehört zu den wichtigsten islamischen Baudenkmälern in Skopje. Der Bau des islamischen Gotteshauses geht auf das Jahr 1476 und den Osmanen Issa Bey zurück, dem Enkel des Eroberers von Skopje Pasha Yigit Bey. Einst war die Moschee Teil eines Komplexes, der sich aus einer Madrasa, einem Imaret (= Suppenküche) und einer Bücherei zusammensetzte. Auf dem Hof der Moschee steht der älteste Baum der mazedonischen Hauptstadt.
Jahja Pasha Moschee
Diese Moschee thront am Beginn des Čair-Viertels, nahe des Bit Pazar. Sie wurde 1504 von Jahja Pasha erbaut, einem Kommendeur in der türkischen Armee und Schwiegersohn von Sultan Bajazit II. Das interessanteste an der Moschee ist das pyramidenförmige Dach. Außerdem ist das Minarett das größte von Skopje. Es misst ganze 50 Meter Höhe.
Kathedrale der Heiligen Sophie
Die Kathedrale der Heiligen Sophie aus dem10. Jahrhundert steht in Ohrid. Die Kathedrale hat wunderschöne Fresken aus dem 10. Jahrhundert und ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes von Ohrid und Umgebung
Kirche des Heiligen Clement in Skopje
Die Kirche des Heiligen Clement in Skopje aus dem 10. Jahrhundert, auch Panteleimon genannt, ist bekannt für ihre schönen Fresken. Zudem ist sie die größte mazedonisch-orthodoxe Kirche.
Kirche des Hl. Panteleimon
Nahe Skopje liegt in Nerezi dieses zu den ältesten und bedeutendsten Kirchen Mazedoniens zählende Gotteshaus. Es wurde im komnenonisch-byzantinischen Architekturstil gestaltet und von Prinz Alexios Komnenos 1164 fertig gestellt. Die Kirche besticht v.a. durch die interessanten Fresken aus dem 12. Jahrhundert.
Kirche und Klosteranlage Sveti Naum bei Ohrid
Etwa 30 Kilometer von Ohrid entfernt steht die Klosteranlage Sveti Naum. Sie erhebt sich an einem ganz idyllischen See, der sich an der albanischen Grenze ausbreitet. Die Klosteranlage gehört zu den wichtigsten Denkmälern der Gegend.
Kirche "Verkündigung des Herrn" in Prilep
Diese orthodoxe Kirche in Prilep entstand im Jahre 1838. Neben den interessanten Ikonendarstellungen der Kirche gibt es vor dem Sakralbauwerk einen bulgarischen Soldatenfriedhof, der Opfer des Ersten und des Zweiten Weltkrieges ehrt.
Kloster Lešok bei Tetovo
Das orthodoxe Kloster Lešok findet man, wenn man die Stadt Tetovo für acht Kilometer hinter sich lässt und sich der albanischen Grenze nähert. Das Kloster wird zum einen von einer der Jungfrau Maria geweihten Kirche umgeben, welche aus dem Jahre 1326 stammt und im byzantinischen Stil gestaltet wurde. Die andere Kirche wurde dem hl. Athanasius gewidmet und 1924 errichtet. Die Schlafräume des Klosters, auf dessen Gelände sich das Grab des Gelehrten Kiril Peitschinowitsch (1770-1865) befindet, stehen Touristen zur Verfügung.
Mustafa Pasha Moschee
Die Mustafa Pasha Moschee (1492) in Skopje wurde in Gedenken an Mustafa Pasha gebaut, welcher ein Visier des Sultan Selim I im Osmanischen Reich war.
St. Bogorodica-Kirche und Kloster der Hl. Erzengel Michael und Gabriel
In bei Skopje gelegenen Dorf Kucevishte befinden sich zum einen die St.Bogorodica-Kirche aus dem Jahre 1348 und zum anderen das Kloster der Hl. Erzengel Michael und Gabriel, ein Bau, der gegen Ende des 14. Jahrhunderts entstanden ist.
St. Nikita-Kloster
Das im Dorf Banjani gelegene Nikita-Kloster wurde in den Jahren 1307 und 1308 vom serbischen König Milutin an der Stelle erbaut, an der früher eine Kirche gelegen war.
St. Nikola-Kirche
Die 1337 erbaute Kirche kann man im Dorf Ljuboten betrachten. Das Gotteshaus besitzt eine Kuppel. Unglücklicherweise ist das Dorf Ljuboten in den Konflikt des Jahres 2001 hineingezogen worden, so dass viele der wundervollen Fresken im Inneren der Kirche von Albanern zerstört worden sind.
Yahdar-Kadi-Moschee in Bitola
Die im 16. Jahrhundert erbaute Yahdar-Kadi-Moschee in der mazedonischen Stadt Bitola wurde von keinem Geringeren konzipiert als dem berühmten osmanischen Architekten Sinan.
Universität
Universitäten in Tetovo
Die South East European University in der Stadt Tetovo wurde im Jahre 2001 gegründet. In der Stadt gibt es weiterhin eine der vier Staatlichen Universitäten von Mazedonien.
Universität „St. Kyrill und Method“ in Skopje
Die größte Universität Mazedoniens wurde 1949 gegründet und bildet gegenwärtig etwa 36.700 Studenten aus. Insgesamt setzt sie sich aus 23 Fakultäten zusammen. Studiert werden kann hier aus einem breiten Angebot heraus, dass von u.a. technischen über geisteswissenschaftliche, medizinisch-biologische bis hin zu künstlerischen Fachrichtungen reicht.
Naturschönheiten
Gradski Park (Stadtpark) in Skopje
Im Zentrum der Stadt liegt der Gradski Park, ein großes grünes Areal, dessen einer Teil als Museum mit zahlreichen Monumenten darin verwendet wird. Der Park ist ein wundervoller Ort für Erholung Suchende. Es gibt zahlreiche Wanderwege dort, die um einen kleinen See herumführen. Ansonsten macht der Park mit Tennisplätzen, Cafés, einem Amüsierpark für Kinder sowie Restaurants und vielem mehr seine Aufwartung. Im Stadtpark liegen auch der Zoologische Garten der Stadt sowie das Gradski Stadion. Im Sommer konzentriert sich in den zahlreichen Pubs und Bars der Grünen Lunge von Skopje das Nachtleben der mazedonischen Hauptstadt.
Höhlen von Matka, Höhle Vrelo
Bei Matka findet man über zehn Höhlen, die zwischen etwa 20 und 200 m lang sind. Darunter befindet sich die Süßwasserhöhle Vrelo, deren Eingang sich rund 1,5 m vom Makta Staudamm entfernt befindet.
Trotz intensiver Forschungen konnte die Tiefe des in der Höhle befindlichen Süßwassersees bis heute nicht festgestellt werden - bisher wurde bei Tauchgängen eine Tiefe von über 200 m erreicht.
Der Teil der Höhle, der nicht unter Wasser steht, kann besichtigt werden.
Matka-Schlucht
Diese beeindruckende Schlucht befindet sich im Westen von Skopje und wird von hier aus mit Hilfe von Stadtführungen besichtigt werden. Auch eine Bootsfahrt durch die Schucht ist möglich.
Durch die Schlucht fließt der Fluss Treska.
Am Rand der Schlucht befinden sich u.a. das Kloster Matka aus dem 14. Jahrhundert, das Kloster St. Andreas von 1389 oder das Kloster des Heiligen Nikolas aus dem 17. Jahrhundert.
Matka- See
Der Matkasee ist ein Stausee, der sich westlich von Skopje befindet. Der See ist von steilen Felswänden umgeben.
Der See entstand 1937 als ein Damm errichtet wurde, um den Fluss Treska aufzustauen und zur Elektrizitätserzeugung zu nutzen.
Die Gegend um den Matkasee ist reich an Klöstern.
Ohridsee und Nationalpark
Näheres zu diesem UNESCO-Weltnaturerbe siehe oben.
Prespasee und Prespa-Nationalpark
Der Prespasee und der Prespa-Nationalpark liegen im Dreiländereck Mazedonien, Albanien und Griechenland im Gebirge. Der See ist sehr tief und reich an Fossilien. Der Prespa-Nationalpark umgibt den Prespasee. Er gehört zu den größten europäischen Naturschutzgebieten und ist bekannt für seine Biodiversität. Er weist wunderschöne Wasser- Wald und Gebirgslandschaften auf und gehört zu den drei Anrainerstaaten Albanien, Griechenland und Mazedonien. Weiteres zu diesem UNESCO-Weltnaturerbe siehe oben.
Šar Planina-Skigebiet bei Tetovo
Zum Gebirgszug Šar Planin, der sich zwischen Mazedonien und dem Kosovo entlangzieht und dessen höchste Erhebung der 2.747 Meter hohe Titov Vrv ist, gehören zahlreiche gute Skigebiete wie etwa Popova Šapka bei Tetovo, das über eine serpentinreiche, asphaltierte Straße zu erreichen ist. Dabei kann man entweder die Gondelbahn von Tetovo aus benutzen oder die eigenen Füße, die einen etwa 3,5 Stunden durch anheimelnden Mischwald bringen.
Flüsse Vardar und Treska
Vadar
Der rund 390 km lange Vadar entspringt in dem Gebirgszug Šar Planina - im Dorf Vrutok bei Gostivar in Mazedonien und mündet in Griechenland in den Thermaischer Golf, einem Teil des Ägäisches Meeres.
Treska
Die etwas mehr als 130 km lange Treska ist ein rechter Nebenfluss des Vardar. Sie entspringt am Stogovo-Berg auf einer Höhe von rund 2.000 Metern. Ihre Mündung in den Vardar befindet sich in der Vorstadt Gjorče Petrov von Skopje..
Hier befinden sich der 1937 errichtete Matkadamm mit dem Matkastausee und der 2004 errichtete Kozjakdamm mit dem Kozjakstausee.
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