UNESCO-Welterbestätten
Valletta
Der in der Mitte des 16. Jahrhunderts von Jean Parisot de la Valette, einem Großmeister des Johanniterordens, gegründete Ort zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der italienische Architekt Francesco Laparelli entwickelte den Bauplan für die geometrische Anlage der Befestigungsmauern und des rechtwinkligen Straßennetzes. Leider wurde ein großer Teil Vallettas im Zweiten Weltkrieg zerstört. „Il-Belt“, wie Valletta im Maltesischen umgangssprachlich auch genannt wird, ist heute die flächenmäßig kleinste Hauptstadt eines EU-Mitgliedslandes. Sie breitet sich an der nordöstlichen Küste Maltas auf der Landzunge Monte Sciberras aus und wird von beiden Seiten begrenzt durch den Grand und durch den Marsamxett Harbour, die größten Naturhäfen des Mittelmeeres. Valletta ist der Fläche nach die kleinste Hauptstadt der EU.
Valletta wurde im Jahr 1980 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen.
Eine ausführliche Darstellung von Valletta finden Sie bei Goruma hier >>>
Tempel von Gigantija (Ggantija) und weitere
Die Ġigantija-Tempel befinden sich auf der Insel Gozo und zählen mit einem Alter von ca. 5.800 Jahren 8um 3.600 v.Chr.) mit zu den ältesten halbwegs erhaltenen, freistehenden Bauwerken weltweit.
Die Tempelanlage besteht aus zwei zusammenhängenden Tempeln, wobei der kleinere etwa 150 Jahre jünger ist als der größere. Die Tempel wurden bis etwa 2.500 Jahre v.Chr. zu religiösen Zwecken genutzt.
Die Tempelanlage wurde im Jahr 1980 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen und 1992 um die Tempel von Ħaġar Qim, Mnajdra, Ta’ Ħaġrat, Skorba und den Tempel von Tarxien erweitert.
Städte und Ortschaften
Das Malta-Achipel
Das Archipel von Malta bzw. die Republik Malta besteht im Wesentlichen aus der 246 km² großen Hauptinsel Malta, der wenige Kilometer nörlich gelegenen 3 km² großen Insel Comino und der nördlich davon gelegenen 67 km² großen Insel Gozo.
Marsaxlokk
Diese wunderschöne kleine Fischerstadt an der südöstlichen Küste Maltas - rund 8 km südlich von Valletta - begeistert insbesondere durch den Fisch- und Lebensmittelmarkt, der an jedem Tag der Woche seine Tore für Touristen und Einheimische öffnet.
Weiterhin wird das pittoreske Fischerdorf von zahlreichen guten Restaurants und den typischen engen maltesischen Gässchen strukturiert.
Mdina
Mdina war die einstige Hauptstadt des Malteserordens, bevor dieser sie nach Valletta verlegt hat.
Sie erhebt sich malerisch auf einem Felsplateau auf der Insel Malta und besticht durch die faszinierende Kirche St. Peter and Paul sowie durch das beeindruckende Kathedralmuseum.
Heutzutage hat die Stadt rund 250 Einwohner
Sliema, St. Julians und Paceville
Sliema, St. Julians und Paceville sind die Touristenhochburgen der Insel und locken mit der kilometerlangen Strandpromenade "The Strand".
Vor allem St. Julians und Paceville bilden das Zentrum des maltesischen Nachtlebens.
Weiterhin befindet sich in allen drei Ortschaften, die übrigens nahtlos ineinander übergehen, die größte Konzentration an Hotels aller Preisklassen.
Popeye Village
In der tief ausgeschnittenen Anchor Bucht liegt das Fischerdörfchen Popeye Village, das als Filmkulisse für den von Robert Altman gedrehten Film "Popeye" errichtet worden war.
Das kleine sympathische Kleinod, in dem Robin Williams als Spinat essender Seemann agiert hat, kann besichtigt werden und ist nicht nur für Kinder eine der Hauptattraktionen auf Malta.
Unter vielem Anderen befinden sich im hölzernen Dorf ein kleines Filmmuseum sowie ein Rummelplatz.
Three Cities
Der Grand Harbour von Valletta wird u.a. umsäumt von städtischen Niederlassungen, die als die "Three Cities" bekannt geworden sind. Bei diesen drei Städten handelt es sich um Cospicua, Vittoriosa und Senglea, die beinahe nahtlos ineinander übergehen.
Valletta
Der in der Mitte des 16. Jahrhunderts von Jean Parisot de la Valette, einem Großmeister des Johanniterordens, gegründete Ort zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der italienische Architekt Francesco Laparelli entwickelte den Bauplan für die geometrische Anlage der Befestigungsmauern und des rechtwinkligen Straßennetzes. Leider wurde ein großer Teil Vallettas im Zweiten Weltkrieg zerstört. „Il-Belt“, wie Valletta im Maltesischen umgangssprachlich auch genannt wird, ist heute die flächenmäßig kleinste Hauptstadt eines EU-Mitgliedslandes.
Eine umfassende Darstellung der Stadt erhalten Sie bei goruma, und zwar hier >>>
Besondere Gebäude und Bauwerke
Altes Rathaus (Banca Giuratale)
Das auch als Banca Giuratale bezeichnete Rathaus von Valletta geht auf das Jahr 1720 zurück. Während der Ordensherrschaft war es die einzige politische Institution, die einer “bürgerlichen” Stadtregierung nahe gekommen war.
Auberge de Castille
Die Auberge de Castille ist ein prächtiges Gebäude aus Kalkstein in Valletta und heutzutage Sitz des Premierministers von Malta.
Die erste Auberge de Castille wurde 1573-74 nach Entwürfen des maltesischen Architekten Girolamo Cassar (1520-1592) errichtet.
Das Gebäude wurde aber abgebaut und im spanischen Barockstil zwischen 1741 und 1744 unter dem Großmeister des Malteserordens Manuel Pinto da Fonseca (1681-1773) nach Entwürfen des maltesischen Architekten Andrea Belli (1703-1772) neu errichtet und 1791 renoviert.
Die Auberge liegt am Kastilien-Platz
Befestigungsanlagen von Valletta
Die immens vielen Beobachtungsposten und Wachtürme von Vallettas Stadtbefestigung werden zu Unrecht oft übersehen. Gab es auch vor der Stadtgründung durch de la Valete bereits einen wohl phönizischen Turm, so gehen die meisten der heutigen Türme auf die Ritter des Malteserordens zurück.
Sie unterscheiden sich zwar durch ihre Architektur erheblich voneinander, weisen aber alle eine runde Grundform sowie Ornamente auf, die militärische Elemente betonen. Das am meisten verwendete Symbol ist das Auge.
Black Pearl
Das 1909 in Schweden erbaute schwarze Schiff im Yacht-Hafen von Ta' Xbiex (bei Valletta) gehört zu den letzten noch erhaltenen Handelsschonern der Welt. Das nach fünfzig Jahren modernisierte Schiff war ab 1973 als Luxusreiseschiff in allen Teilen der Erde unterwegs, sank indes im Marsamxett-Hafen von Valletta aufgrund von Wurmbefall. Die Black Pearl wurde anschließend restauriert und für den Film Popeye eingesetzt, bevor sie während eines Sturmes 1981 erneut sank. Seit 1987 beherbergt das erneut restaurierte Schiff das Qualitätsrestaurant "Mare Nostrum".
Castellania
Dieses 1760 konstruierte Bauwerk in der Merchant's Street in Valletta beheimatete einst den Straf- und Zivilgerichtshof. Es entstand unter der Herrschaft des Großmeisters di Pinto und begeistert mit seiner Ornamentik und den bestechenden Säulenelementen.
Entworfen hat die Castellania der maltesische Architekt Francesco Zerafa, der indes 1758 und damit noch vor der Vollendung seines Werkes verstarb und von Giuseppe Bonnici abgelöst wurde.
Heutzutage ist in dem imposanten Gebäude das Gesundheitsministerium untergebracht.
Fort St. Elmo
Das Fort St. Elmo in Valletta wurde während der Herrschaft des Johanniterordens zwischen 1670 und 1693 - basierend auf modifizierten alten Plänen - errichtet.
Das Fort liegt auf einer Halbinsel zwischen dem Marsamxett und dem Grand Harbour und hatte den nördlichen Abschluss der Befestigungen von Valletta gebildet. Diese beiden Häfen sind die einzigen geschützten Tiefwasserhäfen an der Ostküste von Malta.
Während der Belagerung von Malta durch die Osmanen im Jahr 1565 gelang es den Verteidigern über einen Monat lang, die Festung zu halten. Infolge der Belagerung wurde das Fort aber nahezu vollständig zerstört.
Es wurde danach jedoch recht schnell wieder aufgebaut. 1763 wurde im Fort ein Leuchtturm errichtet und der Innenhof wurde zu einem Paradeplatz umgebaut.
Nach der Besetzung der Inseln durch Großbritannien 1814/1815 und deren Umwandlung in eine britische Kolonie wurde das Fort zunächst mehr oder weniger unverändert weitergenutzt.
Um 1860 wurde hier eine größere Anzahl von Geschützen mit unterschiedlichem Kaliber aufgestellt. Und 1866 wurde das Fort zusätzlich verstärkt
Am Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Bastionen vor dem Fort mit sechs QF 6 inch (= 15,24 cm) Marineartillerie verstärkt und zudem wurden hoch aufragende Feuerleitstände aus Stahlbeton errichtet, die eine weite Sicht aufs Meer ermöglicht hatten.
Die Besatzung des Forts war im Juni 1940 an der erfolgreichen Abwehr eines Angriffs von italienischen Schnellboote beteiligt, die versucht hatten, die Hafensperren zu durchbrechen.
Außerdem hatten das Fort einen entscheidenden Anteil bei der Abwehr des Operazione Malta Due (Operation Malta Zwei) am 26. Juli 1941. Der Angriff hatte für die Italiener mit einer totalen Niederlage und schwersten Verlusten geendet.
Nach der Unabhängigkeit 1964 und dem Abzug der letzten britischen Truppen am 31. März 1979 blieben große Teile des Forts ungenutzt.
Heutzutage befinden sich in Teilen der Festung die Polizeiakademie und das National War Museum (Nationales Kriegsmuseum).
Die Anlagen des Forts außerhalb des Museums sind für Besucher gesperrt.
Haus von Katalonien
Heutzutage ist das Gebäude in Valletta Sitz des Ministeriums für Wirtschaft der Regierung von Malta.
Es wurde mit weiteren Barockgebäuden zwischen 1691 und 1694 unter dem Großmeister des Malteserordens Adrien de Wignacourt (1618-1697) errichtet.
Der Gebäudekomplex diente anfangs dazu, die Ritter des Priorats von Katalonien standesgemäß zu beherbergen.
Das Gebäude ist durch eine schmale Gasse von der Auberge von Aragonien getrennt.
Archbishop Street
Mdina Alleyway
Dieses Sträßchen bzw. Gässchen ist ein pittoresker Zugang zur Innenstadt von Mdina. Derartige enge Gassen bieten besonders im Sommer Schatten und damit Schutz vor der heißen Sonne.
Zudem sind sie eine Art Windkanal, durch die oft eine kühle Brise weht.
Palazzo Falzan in Mdina
Der mittelalterliche Bau im normannischen Stil beherbergt eine Sammlung alter Waffen und Keramiken, eine Kathedrale sowie ein Museum mit einer ausgezeichneten Kunstsammlung.
Parlamentsgebäude
Das Haus des Parlaments von Malta (Parliament House) in Valletta entstand zwischen 2011 and 2015 nach Plänen des italienischen Architekten Renzo Piano (geb. 1935).
Der moderne Bau war anfangs Gegenstand heftiger Diskussionen. Das Parlament von Malta ist ein Einkammerparlament und wird alle fünf Jahre neu gewählt.
Es befindet sich in der Republic Street nahe dem City Gate (Stadttor), dem Eingangstor nach Valletta.
Es grenzt an das Saint James Cavalier.
Sacra Imfermeria (Mediterranean Conference Centre)
Die heute als Mediterranean Conference Centre bekannte frühere Sacra Imfermeria gehört zu den sicherlich beeindruckendsten Bauwerken Vallettas.
Sie liegt nahe dem Fort St. Elmo am Grand Harbour. Grundsteinlegung war im Jahre 1574. Danach wurde sie mehrfach erweitert.
Bedeutendster Bestandteil das Riesengebäudes ist die Great Ward, die mit ihrer Länge von 155 m damals zu den längsten Hallen Europas gezählt hatte.
Die Sacra Infermeria galt zudem als eines der besten Krankenhäuser von Europa und konnte mehr als 900 Patienten aufnehmen. 1676 wurde dort unter Großmeister Nicholas Cotoner die Schule für Anatomie und Chirurgie gegründet.
Nachdem das Krankenhaus auch lange nach der französischen Okkupation seine Funktion behalten hatte, späterhin aber u.a. in ein Kindertheater verwandelt wurde, fungiert es seit 1978 als Mediterranean Conference Centre.
Saint Anton's Palace in Attard
Der barocke Prachtbau aus dem Jahre 1623 in Attarf war früher Sitz der britischen Gouverneure. Heute dient er als Residenz des maltesischen Präsidenten und wird für staatliche Anlässe genutzt.
Der St. Anton's Palace kann nur von außen besichtigt werden.
Stadttor von Mdina
Dieses Stadttor, als "Mdina gate" bezeichnet, bildet den Hauptzugang zur Stadt.
Das Tor wurde im Auftrag des Großmeistesr des Malteserordens Antonio Manoel de Vilhena (1663–1736) im Jahr1724 von dem französischen Architekten und Festungsbauer Charles François de Mondion (1681–1733) errichtet.
Siege Bell Memorial
Das immer um die Mittagszeit aus gusseisernen Glocken läutende Siege Bell Memorial, das man u.a. von den Lower Barakka Gardens aus bestens sehen kann, ist ein Mahnmal.
Es wurde an der Stelle errichtet, wo einst eine Artilleriestellung gestanden hatte, und erinnert an die Malteser, die während des Zweiten Weltkrieges ihr Leben verloren haben.
Stadttor (Bieb il-Belt)
Das heutige Stadttor Vallettas hatte bereits drei Vorgänger. Das erste, die Porta San Giorgio, wurde zwischen 1566 und 1569 von Francesco Laparelli de Carotona erbaut. 1632 wurde es durch ein prächtigeres Tor ersetzt, das Tommaso Dingli entworfen hatte.
1853 trat das dritte Tor an seine Stelle. Dieses von den Engländern erbaute und als Porta Reale (bzw. Kingsway oder malt. Putirjal) bezeichnete Tor wurde schließlich zwischen 1964 und 1968 durch das jetzige ersetzt.
Es weist ein sehr modernes Design auf und war deshalb nicht unumstritten.
St Agatha's Tower, Red Tower
Der St Agatha's Tower wird wegen seiner Farbe auch als Red Tower (Roter Turm) bezeichnet. Die Festungsanlage wurde während der Zeit der Herrschaft des Johanniterordens unter dem Großmeisters Jean de Lascaris-Castellar (1560-1657) im Jahr 1649 errichtet.
Der Turm steht auf dem im Norden der Insel gelegenen Höhenzug Marfa Ridge in der Nähe der rund 9.000 Einwohner zählenden Stadt Mellieħa.
Der Turm bzw. die Festung diente der Überwachung der Mellieħa Bay. Das war erforderlich, da in den Buchten im Norden der Insel immer wieder Piraten die Dörfer auf der Insel überfallen und die Bevölkerung in die Sklaverei verschleppt hatten.
Die Mauern der Anlage sind über 3 m dick. Im Sockelgeschoss wurde nur ein Lagerraum angelegt.
Eine Urkunde belegt, dass beispielsweise im Jahr 1722 die Festung mit fünf Kanonen bewaffnet war und hier in Friedenszeiten nur vier Soldaten stationiert waren. Die Besatzung konnte jedoch bei Bedarf auf rund 30 Soldaten verstärkt werden.
Zu Beginn der britischen Kolonialherrschaft wurde der Turm zunächst weiter genutzt. Aber 1832 wurden alle von den Ordensrittern angelegten Türme, Redoubts und Batterien mit Ausnahme des St Agatha’s Tower abgerissen.
Während der beiden Weltkriege wurde der Turm vom britischen Militär genutzt. Nach Abzug der britischen Truppen von dem maltinischen Archipel diente der Turm eine zeitlang als Radarstation der Armed Forces of Malta.
Zwischen 1999 und 2001 wurde die Anlage restauriert. Derzeit gehört der Turm der gemeinnützigen Gesellschaft Dín l-Art Ħelwa und kann besichtigt werden.
Saint James Cavalier
Saint James Cavalier in Valletta ist eine Festung aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurde vom Johanniterorden errichtet.
Das Bauwerk wurde von dem italienischen Militäringenieur und Baumeister Francesco Laparelli (1521-1570) entworfen.
Interessanterweise war die Festung nie in irgendwelche kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt.
Allerdings spielte die Festung bei der Rebellion einer Reihe von Klerikern gegen den Johanniterorden am 8. September von 1775 eine Rolle, da die aufständischen Kleriker die Festung eine kurze Zeit lang besetzen konnten.
Der Aufstand wurde aber innerhalb weniger Stunden vom Orden niedergeschlagen und die Aufständischen wurden gefangen genommen und später verbannt, eingesperrt oder hingerichtet.
Das Bauwerk befindet sich auf dem Kastilien- Platz - in der Nähe der Auberge de Castille und des Parlamentsgebäudes
Villa Alhambra
Die Villa Alhambra wurde von dem berühmten maltesischen Architekten Emmanuel Luigi Galizia (1830-1906) in der 15.000 Einwohner zählenden Stadt Sliema im Nordosten von Malta errichtet.
Das Wohnhaus aus dem späten 19. Jahrhundert wird wegen des äußeren Baustils auch als Moorisch (= Maurisch) House bezeichnet.
Das Gebäude hatte Galizia für sich als Sommerresidenz errichtet.
Das Gebäude liegt in der Rudolph Street.
Zitadelle (Gran Castello) auf Gozo
Der Bau stammt aus dem 15. Jh. und beherbergt heutzutage auch ein Museum für Völkerkunde.
Museen, Bibliothek
Archäologisches Museum auf Gozo
Das Museum im Palazzo Bondi auf der Insel Gozo zeigt römische Objekte wie Münzen, Schmuck und Gebrauchsgegenstände sowie Ausgrabungsstücke des Tempels von Ggantija.
Nationalbibliothek in Valletta
Die alte Bibliothek am Republic Square steht leider nur sehr begrenzt der Öffentlichkeit zur Besichtigung frei. Und selbst diesen kleinen Bereich darf man ohne gültige Ausweisdokumente mit Lichtbild nicht betreten.
In der Bibliothek sind sämtliche Archive des Malteserordens untergebracht. Sie umfassen Dokumente vom 11. Jahrhundert bis 1798, dem Jahr, als Napoléon Malta besetzte.
Kathedralmuseum (St. Johns Museum)
Das Kathedralmuseum grenzt gleich an die St. John’s Co-Cathedral (s.u.) und stellt u.a. wertvolle Gemälde aus, die verschiedene Großmeister zeigen.
Nationalmuseum für Bildende Kunst
Das Kathedralmuseum in Valletta grenzt gleich an die St. John’s Co-Cathedral und stellt u.a. wertvolle Gemälde aus, die verschiedene Großmeister zeigen.
Nationalmuseum of Natural History
Dieses naturgeschichtliche Nationalmuseum befindet sich in Mdina im Palast Vilhena.
Der Palazzo Vilhena wurde 1726 im Stil des französischen Barocks für den portugiesischen Adligen und Großmeister des Johanniterordens Antonio Manoel de Vilhena (1663-1736) nach Plänen des französischen Architekten Charles François de Mondion (1681-1733) erbaut.
Das Museum hatte seine Pforten im Jahr 1973 für das Publikum eröffnet. Die Besucher erhalten hier einen guten Überblick über das Ökosystem von Malta und zwar sowohl auf den Inseln wie im Wasser.
Man findet hier Mineralien, Fossilen, Insekten, Reptilien, Säugetiere, Vögel, Fische sowie Informationen über die hiesige Geologie and Paläontologie.
Dabei liegt der Fokus auf endemischen (= nur hier vorkommend) Pflanzen und Vögeln
National Museum of Archaeology
Dieses Museum wurde in der Auberge de Provence untergebracht. Gezeigt werden darin Funde, die in steinzeitlichen Tempeln Maltas gemacht wurden. Zu sehen sind zahlreiche Ausgrabungsfunde aus der Frühgeschichte der Inseln von der Megalithkultur bis zur Römerzeit.
Hier wird auch die berühmte jungsteinzeitliche Skulptur der "Schlafenden Dame" aufbewahrt, die man im Hypogäum von Hal Saflieni fand.
Archäologisches, Tempel
Brochtorff Circle bei Xaghra auf Gozo
In der Nähe des Ggantija-Tempels wurde auf einem Tafelberg ein megalithischer Steinkreis von etwa 45 m Durchmesser angelegt. Das darunter liegende Hypogäum (Felsengrab) befindet sich noch in der Ausgrabungsphase und ist daher für Besucher nicht zugänglich.
Ghar Dalam bei Birzebuggia auf Malta
Die "Dunkle Höhle" stellt das älteste Zeugnis menschlichen und tierischen Lebens auf Malta dar. Bereits im 19. Jh. fand man dort große Mengen von Knochen längst ausgestorbener Tiere. Sie sind bis heute in dem kleinen Museum vor Ort zu besichtigen.
Ferner entdeckte man in der 145 m langen Höhle die ältesten Siedlungsreste Maltas, die vermutlich aus der Zeit um 7.200 v. Chr. stammen.
Ħaġar Qim an der Südostküste von Malta
Auf einem Felsenhügel befinden sich die Reste von vier Tempeln, die zwischen 3600 und 2500 v. Chr. aus Kalkstein errichtet wurden. In einem davon fand man zwei mit Farnrelief verzierte Altarblöcke sowie die "Venus von Malta".
Neben dem östlichen Außentempel liegt der größte Monolith der je in einer maltesischen Tempelfassade verwendet wurde, er ist 3 m hoch, über 6 m lang und wiegt etwa 10 Tonnen.
Megalithstätte Borg in-Nadur bei Birzebbuga auf Malta
Die Tempelanlage wurde um ca. 2500 v. Chr. errichtet und während der Bronzezeit überbaut.
Reste der neolithischen Tempelanlage Skorba auf Malta
Hier fanden Forscher Reste von Bauten aus der Frühphase der Megalithkultur (ca. 5000 Jahre v. Chr.). Das eingezäunte Gelände ist für Besucher nicht zugänglich, jedoch von allen Seiten gut einsehbar.
Reste des Aquadukts bei Kercem auf Gozo
Der Bau entstand zwischen 1839 bis 1843 unter britischer Herrschaft und diente dazu, Wasser von der Quelle "Ghar Ilma" zum Reservoir nach Victoria zu leiten.
Römische Villa in Rabat
Die Reste dieser einstigen Villla in Rabat zeugen von der Zeit der Römerherrschaft zwischen 218 v. Chr. und 870 n. Chr. auf Malta.
Tempel der Mnajdra auf Malta
Die Entstehung der Anlage am Fuße der Anhöhe von Ħaġar Qim wird auf die Zeit von 3.600 bis 2.500 v. Chr. datiert. Sie besteht aus drei getrennt voneinander errichteten Tempeln.
Tempelanlage von Ta'Hagrat auf Malta
Hier fand man die Reste von zwei Tempelbezirken, die zwischen 3.600 und 2.500 v. Chr. errichtet wurden. Funde weisen jedoch auf eine Besiedlung des Ortes bereits um 5.000 v. Chr. hin.
Tempel von Tarxien bei Paola auf Malta
Sechs Tempel, davon drei miteinander verbunden, wurden hier zwischen 3.000 und 2.500 v. Chr. aus mächtigen Steinquadern errichtet. Neben kunstvollen Wandreliefs sind die Überreste einer großen Frauenstatue zu besichtigen.
Oper und Theater
Manoel Theatre in Valletta
Das Theater wurde 1731 durch den Großmeister des Malteserordens Antonio Manoel de Vilhena (1663-1736) "Zur ehrenvollen Erbauung des Volkes“ errichtet. Mit der Tragödie "Merope" von Scipione Maffei (1675-1755) aus Verona wurde das Theater am 9. Januar 1732 eröffnet
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude als Tanzsaal und im 20. Jahrhundert als Kino genutzt. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde es als Schutzraum genutzt.
Nach einer umfangreichen Renovierung wurde es 1960 als maltesisches Nationaltheater wieder eröffnet.
Das Theater ist auf die klassischen darstellenden Künste spezialisiert -aber es werden auch Jazz-, Folk- und Rockkonzerte aufgeführt.
Kirchen
Im Jahr 60 n. Chr. gelangte der Legende nach der Apostel Paulus durch Schiffbruch auf die Insel und begann mit der Verbreitung des Christentums auf Malta. Etliche Reliquien und Katakomben aus dieser Zeit befinden sich in Rabat und der ehemaligen Hauptstadt Mdina.
Die drei Inseln der Republik von Malta verfügen insgesamt über mehr als 365 Kirchen. Die oft prachtvollen dörflichen Pfarrkirchen sind mit Votivstatuen und anderen Kunst- bzw. Kirchenschätzen ausgestattet. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Kapellen an den Wegrändern, die auch teilweise in Felsen oder Klippen gehauen wurden.
Alte Pfarrkirche St. Gregory´s in Zeitun
Die ehemals mittelalterliche Kapelle wurde von den Kreuzrittern umgebaut und besitzt das älteste auf Malta konstruierte Kuppeldach.
Church of Gesu’
Diese Kirche gehörte einst zur alten Universität von Malta. Konstruiert wurde sie zwischen 1592 und 1600 von Francesco Bonamici und späterhin hat man sie an das Universitätsgebäude angefügt, von dem sie nun mehr als die Hälfte stellt.
Besonders markant am Bauwerk ist die barocke Gestaltung des Eingangs.
Karmeliterkirche
Die Karmeliterkirche ist eine römisch-katholische Kirche in der Hauptstadt Valletta und gehört mit der Stadt Valletta zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Eine Vorgängerkirche wurde bis etwa 1573 errichtet und war seinerzeit die erste Kirche von Valletta. Diese Kirche war nach Plänen von Gerolamo Cassar (um 1550–1592) errichtet worden.
Die Fassade wurde ab 1852 unter Giuseppe Bonavia (1821-1885) neu gestaltet und im Mai 1895 wurde sie durch Papst Leo XIII. (1810-1903) zu einer Basilica minor erhoben.
Infolge ihrer schweren Schäden im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche zwischen 1958 und 1981 neu errichtet und dabei vergrößert und mit einer 42 m hohen ovalen Kuppel gekrönt.
In der Abbildung steht vor ihr der Turm der benachbarten anglikanischen Pro-Kathedrale St. Paul's.
Old Theater Street in Valletta
Katakomben von St. Paul und St. Agatha in Rabat
Diese frühchristlichen Monumente stammen aus dem 4. Jh. n. Chr. als sich das Christentum in Europa zunehmend als beherrschende Religion etablierte und ausgebreitet hatte.
Kathedrale St. Peter und Paul
Im Jahre 1298 war in Mdina eine erste Kathedrale errichtet worden, die dem Apostel geweiht war, der im Jahr 59 drei Monate auf Malta gelebt hatte. Diese Kirche wurde jedoch durch das Erdbeben von 1693 völlig zerstört.
Die heutige Kirche im Stil des Barocks wurde nach Plänen des maltesischen Architekten Lorenzo Gafà (1630-1703) errichtet und am 8. Oktober 1702 von Bischof Davide Cocco Palmieri geweiht.
Auffallend sind die Grabplatten der hier beigesetzten Adligen und Kleriker mit ihren farbigen Marmoreinlegearbeiten, die den Boden bedecken.
Das Deckengewölbe wurde mit Szenen aus dem Leben der Apostel Petrus und Paulus ausgemalt.
Öffnungszeiten
Mo.-Sa.: 09:30 bis 11:45 und 14:00 bis 17:00 Uhr
So.: 15:00 bis 16:30 Uhr
Kathedrale Mariä Himmelfahrt auf Gozo
Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt ist die Bischofskirche des Bistums Gozo, das die Inseln Gozo und Comino umfasst.
Sie wurde zwischen 1697 und 1711 nach Entwürfen des maltesischen Baumeisters Lorenzo Gafà (1638-1704) aus Kalkstein im Stil des Barocks erbaut und am 11. Oktober 1716 geweiht.
Die Kirche verfügt an ihrer nordöstlichen Seite über einem großen und frei stehenden Glockenturm. Sie steht innerhalb der hiesigen Zitadelle.
Papst Pius IX. (1792-1878) hatte die Kirche am 16. September 1864 zur Kathedrale der neu eingerichteten Diözese Gozo und Comino ernannt.
Die Kathedrale ist die dritte Kirche, die an dieser Stelle errichtet wurde. Die Vorgängerkirche wurde ein Opfer des Erdbebens von 1693, was einen Neubau erforderlich gemacht hatte, es ist die heutige Kathedrale.
Seit 2006 stehen zwei große Bronzestatuen vor der Kathedrale, es sind Papst Pius IX. auf der linken und Papst Johannes Paul II. (1920-2005) - der die Kathedrale 1992 besucht hatte - auf der rechten Seite.
Die Statuen wurden von A. Camilleri-Cauchis gestaltet. Die Kirche ist sehr schmuckreich und farbenfroh ausgestattet und natürlich mit einer Statue der Jungfrau Maria.
An der Decke befindet sich ein Trompe-l’œil-Gemälde (= täusche das Auge), das die flache Decke wie eine Kuppel erscheinen lässt.
Kollegiatskirche St. Paul
Die Kollegiatskirche St. Paul ist Barockkirche in Rabat. Die Kirche wurde zwischen 1664 und1683 nach Plänen von Lorenzo Gafà (1630-1703) anstelle einer mittelalterlichen Vorgängerkirche errichtet.
Die Kirche ist eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit einer hohen Vierungskuppel, die mit Altären, Statuen und Gemälden bedeutender Künstler des 18. Jahrhunderts ausgestattet ist.
Unterhalb der Kirche befindet sich die Paulusgrotte. Sie gehört zu den Stätten der Insel, die an den Schiffbruch des Paulus und seiner Begleiter auf der Überfahrt nach Rom und an seinen dreimonatigen Aufenthalt auf Malta erinnern. Hier soll der Apostel gewohnt, gelehrt und Gottesdienste gefeiert haben.
Im Zentrum der Grotte mit ihren rohen Felswänden steht eine große Skulptur des Apostels Paulus, die von Melchiorre Cafà stammt.
Davor erinnert eine Marmortafel an den Besuch von Papst Johannes Paul II. (), der bei seinem Besuch auf Malta 1990 hier ein Gebet gesprochen hatte.
Maria-Himmelfahrts-Kirche in Mosta
Die Kirche Maria Himmelfahrt, auch als Rotunde von Mosta oder Dom von Mosta bezeichnet, befindet sich an der Stelle einer Früheren Kirche.
Die Pläne zu der heutigen Kirche - nach dem Vorbild des Pantheons in Rom - stammen von dem maltesischen Architekten Giorgio Grognet de Vassé (1774-1862).
Die Kirche war am 11. März 1860 durch den damaligen Bischof Gaetano Pace Formo (1809-1874) von Malta geweiht worden.
Die Kuppel ist nach der des Petersdoms in Rom, der Kathedrale von Florenz und der des römischen Pantheons mit einem Innendurchmesser von rund 36 m weltweit die größte freitragende Kirchenkuppel. Die Kirche ist rund 56,40 Meter hoch.
Pfarrkirche St Mary's in Attard
Die vermutlich schönste Renaissance-Kirche Maltas wurde 1613 von Tumas Dingli errichtet.
Pfarrkirche St. Joseph in Msida
Die Pfarrkirche St. Joseph in Msida wurde im 19. Jahrhundet im Stil des Neobarocks errichtet. Die Kirche befindet sich in unmittelbarer Nähe des Sportboothafens.
Vor der Kirche versammeln sich gerne die meist Jüngeren der Stadt, um zu plaudern oder zu flirten. Auch für die Besatzungen der Sportboote bietet die Kirchen einen wunderbaren Anblick.
St. John’s Co-Cathedral
Die dem heiligen Johannes geweihte St. John’s Co-Cathedral verdankt ihren merkwürdigen Namen dem Umstand, dass sie als zweiter Sitz dem maltesischen Erzbischof zur Verfügung steht, der sie natürlich auch weiterhin für Gottesdienste nutzt und dessen eigentlicher Sitz die St. Pauls Kathedrale in Mdina ist.
Entstanden ist das fantastische Bauwerk zwischen 1573 und 1578 im Auftrag des damaligen Großmeister Jean de la Cassière. Die eigentlich als Klosterkirche konzipierte Kirche wurde von Gerolamo Cassar entworfen und war in ihrer äußeren Gestalt recht schnell vollendet.
Die Innenausstattung aber nahm mehr als 100 Jahre in Anspruch. Papst Pius VII. (1742-1823) erhob die Kirche 1820 in den Rang einer Ko-Kathedrale. Er beabsichtigte damit, ihre Bedeutung für die Malteser zu unterstreichen, nachdem der Orden 1798 von Napoléon aus Malta vertrieben worden war.
Auffällig an der aus Kalkstein gearbeiteten Kirche ist die strenge Bauart, die in Kontinuität zu militärischen Gebäuden zu stehen scheint. Dazu kontrastierend strahlt das barocke Intérieur des christlichen Sakralkunstwerkes, das dadurch zu einer der schönsten Kirchen im Mittelmeerraum zählt.
Neben dem Grabmonument des Großmeisters des Malteserordens Marc′Antonio Zondadari (1658-1722), den Marmorgrabsteinen bedeutender Ritter, den kostbaren Wandteppichen sowie den beeindruckenden Kapellen besticht St. John insbesondere durch das Meisterwerk "Die Enthauptung des Hl. Johannes“.
Das 1608 von Caravaggio (1571-1610) geschaffene Gemälde enthält als einziges der Welt eine Signatur des italienischen Künstlers.
Im angrenzenden Museum der Kathedrale – oben beschrieben – kann man weitere imposante und bedeutende Kunstwerke besichtigen.
St. Paul’s Pro-Cathedral
Oft wird die am Independence Square in Valletta gelegene anglikanische Pro-Kathedrale mit der St John’s Co-Cathedral verwechselt, mit der sie aber nichts gemeinsam hat.
Denn eine Pro-Kathedrale verfügt nur für begrenzte Zeit über den Status einer Bistums-Kathedrale. St. Paul’s entstand im 19. Jahrhundert, als Königin Adelheid sie nach einem Besuch Maltas in Auftrag gegeben hatte.
Der Grund für diesen frommen Wunsch war das Fehlen eines anglikanischen Gotteshauses auf Malta. Die im neoklassizistischen Stil erbaute Kirche wurde nach nur 5 Jahren im Jahr1844 fertig gestellt.
Bedeutende Elemente der Kirche sind der mehr als 60 m hohe Turm sowie das mit korinthischen Säulen versehene Portal.
St. Paul's Shipwreck Church
Der große Architekt Gerolamo Cassar war der Erbauer dieser Kirche in Valletta, die indes 1629 nach Entwürfen von Lornzo Gafas (1630-1704) in ihrer Gestalt einige Veränderungen erfahren hat. Das barocke Kunstwerk betritt man von der St. Lucia Street aus.
Universität von Malta
Die Universität von Malta wurde im Jahre 1592 als Collegium Millitense von Bischof Garagallo gegründet. Sie wurde jedoch von den Jesuiten verwaltet. Als diese im Jahr 1768 aus Malta vertrieben wurden, wurde die Universität darauf vom Staat weitergeführt.
Zurzeit studieren hier rund 10.000 Studenten aus über 80 Ländern, wobei die Vorlesungen und Seminare in englischer Sprache stattfinden. Die Universität ist in die folgenden 11 Fachbereiche bzw. Fakultäten gegliedert:
Architektur & Umwelttechnologie
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MALTA
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Naturschönheiten und Parkanlagen
Blaue Grotte an der Südwestküste von Malta
Die wahrscheinlich beeindruckendste der vier auf der Insel befindlichen Höhlen kann nur per Boot (ab Marsaskala) erreicht werden. Die Lichtreflektionen und orangefarbene Algen bewirken das abwechslungsreiche Farbenspiel der Grotten, deren größte eine Höhe von 30 m und einen Umfang von 90 m aufweist.
Blaue Lagune auf der Insel Comino
Der geschützte Meeresarm mit aquamarinblauem Wasser auf weißem Sand ist ein beliebtes Ausflugsziel.
Blaues Fenster
Dieses spektakuläre Felsentor auf der Insel Gozo heißt in der Landessprache Azure Window
Dingli-Klippen (Dingli-Cliffs)
Auf den über 200 m hohen Klippen befinden sich die so genannten "Karren"- oder "Schleifspuren", zu denen Erich von Däniken seine bekannten Theorien entwickelt hatte.
Bei dem Berg Ta’ Dmejrek erheben sie sich sogar bis zu 253 m hoch über dem Mittelmeer. Hier befand sich eine Radarstation der Briten.
Ghar Hassan südlich von Birzebuggia auf Malta
Die Höhle diente früher als Piratenunterschlupf. Ein kleiner, dunkler Gang führt zu einem mitten in einer steilen Felswand gelegenen Balkon, der einen beeindruckenden Ausblick auf das Meer bietet.
Inlandsee bei Dweijra auf Gozo
Der seichte Meerwassersee ist durch einen Tunnel im Felsen mit dem Meer verbunden.
Taucherparadiese
Die Inseln sind optimal sowohl für Tauchgänge ins offene Meer als auch zum Höhlentauchen. Es gibt verschiedene Unterwasserwelten mit einer erstaunlichen Artenvielfalt sowie etliche Wracks von Kriegsschiffen zu erkunden.
In dem besonders klaren Meerwasser sind die Sichtverhältnisse in bis zu einer Tiefe von etwa 30 m ausgezeichnet.
Besonders attraktiv sind die Tauchgebiete von Gozo mit ihrer grandiosen Unterwasserlandschaft, den Wracks und Höhlen sowie der klaren Sicht zu den besten im gesamten Mittelmeerraum.
Die bekanntesten Tauchplätze sind Xwejni Bay, Double Arch, Reqqa Point, Inland Sea, Blue Hole, Billinghurst Cave sowie Azure Window.
Barracca Gardens
Die Barracca Gardens von Valletta sind die größten Parkanlagen der maltesischen Hauptstadt. Sie gewähren großzügige Blicke auf den Grand Harbour und teilen sich in die Upper und die Lower Barracca Gardens. Während letztere einen neoklassizistischen Tempel beinhalten sowie viele kleinere Flächen zum Faulenzen, bestechen die Upper Barrakka Gardens durch Springbrunnen, alte Statuen sowie eine wirklich bunte Pflanzenwelt.
Buskett Gardens bei Rabat
Dies ist die einzige Parkanlage des Landes mit nennenswertem Baumbestand. Das kleine Wäldchen aus Pinien und Zitrusbäumen liegt unterhalb des Verdala-Palastes.
Saint Anton's Gardens
Der Garten befindet sich in unmittelbarer Nähe des Saint Anton's Palace und stellt ein Meisterwerk der barocken Gartenbaukunst aus dem Ende des 17. Jh. dar. Hier gedeihen verschiedene exotische Pflanzen, Springbrunnen und kleine Seen laden zum Verweilen ein.
Wichtige Häfen
Neben einer Reihe von Fährhäfen sind folgende beiden Häfen besonders erwähnenswerrt:<br />
Grand Harbour
Der Grand Habour ist neben dem Marsamxett Harbour der größte Naturhafen des Mittelmeeres. Die weit verästelte Bucht bricht eine Schneise von etwa drei Kilometern in die Nordostküste Maltas, auf deren nördlicher Seite Valletta liegt. Bereits in der Antike war die Bedeutung des Hafens erkannt worden.
Marsamxett Harbour
Der (neben dem Grand Habour) größte Naturhafen des Mittelmeeres, der nördlich des größeren Hafens Grand Harbour liegt. Er ist eine Anlegestelle für touristische Ausflugsboote und Fähren.
Dank des Lazzaretto- und des Msida Creek steht auch ein bestens geschützter Anlegeplatz für Sportboote zur Verfügung.
Manoel Island befindet sich im Marsamxett Harbour. Die Insel kann man über eine recht kleine Brücke von Gżira aus erreichen ist. Dort befinden sich Liege- und Anlegeplätze für Sportboote sowie einige Yacht-Werften. Auch das Fort Manoel aus dem 18. Jahrhundert liegt hier
Die Abbildung zeigt Sportboote vor der Pfarrkirche St. Joseph in Msida in der Stadt Msida.
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