Rhodos umfasst eine Fläche von rund 1.401 km² und ist damit nach Kreta, Euböa und Lesbos die viertgrößte, griechische Insel. Zudem ist Rhodos die Hauptinsel der griechischen Inselgruppe Dodekanes in der Südost-Ägäis. Auf der Insel leben rund 115.500 Einwohner, wovon fast die Hälfte in der Stadt Rhodos lebt, dem Hauptort und touristischen Zentrum an der Nordspitzte er Insel. Das Wappentier von Rhodos ist einspringender Hirsch (Elafos). Die Insel bildet seit der Verwaltungsreform 2011 die Gemeinde Rhodos und zusammen mit den Inselgemeinden Megisti, Symi, Tilos und Chalki den Regionalbezirk Rhodos. An der Hafeneinfahrt von Rhodos-Stadt soll einst eine riesige Statue des Sonnengottes Helios gestanden haben, eines der sieben Weltwunder, von denen nur noch die Pyramiden erhalten sind. Auch den Koloss von Rhodos gibt es nicht mehr.
Ende November/Anfang Dezember 2024 kam es auf Rhodos nach heftigen Regenfällen infolge eines Sturmtiefs zu massiven Zerstörungen. Der griechische Zivilschutz hatte deswegen in der Nacht zum 1. Dezember für einige Tage alle Autofahrten auf der Insel verboten. Ausgenommen waren nur Einsatzfahrten von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste. In den Medien sah man wie reißende Wassermassen durch die Straßen strömten und diese zerstörten sowie Autos mitrissen, deren Wracks sich übereinander türmten.
Sehenswürdigkeiten
Im Folgenden werden, in alphabetischer Reihenfolge, eine Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten von Rhodos kurz dargestellt. Darunter sind neben Naturschönheiten natürlich auch Bauwerke und Gebäude. Die angegeben Entfernungen sind alle Luftlinie, sodass die Entfernungen auf der Straße einiges mehr sein können.
Altstadt
Die Altstadt u.a. mit dem Großmeisterpalast und den mächtigen Stadtmauern gehört seit 1988 zum UNESCO-Welterbe. Die Stadt ganz an der Nordspitze von Rhodos gelegen, bezaubert mit ihren engen Gassen, einladenden Cafés und historischen Bauwerken. Die Unterstadt der Altstadt teilt sich in das das türkische Viertel und in das frühere jüdische Viertel ( La Juderia). Der Hafen von Rhodos Stadt gilt als wichtigster Hafen in der Ostägäis, so verkehren von hier aus Ausflugsschiffe zu den Nachbarinseln Symi und Chalki. Es sei darauf hingewiesen, dass sich die touristisch genutzten Strände der Stadt Rhodos liegen überwiegend an der Westküste der Insel befinden.
Afandou und Archangelo
Afandou und Archangelos nördlich und südlich von Tsambika sind die beiden größten Dörfer von Rhodos. Beide In den Straßen der rund 7.600 Einwohner umfassenden Gemeinde Archangelos findet man zahlreiche Geschäfte für Olivenöl sowie Bars und Cafés. Ganz in der Nähe liegt die weitläufige Bucht von Stegna, deren Sand- und Kiesstrand von Fischtavernen und Ferienwohnungen gesäumt ist. Im Ortszentrum befindet sich die Kirche Agios Archangelos mit einem kunstvollen Glockenturm und vergoldeten Innenbereichen. Auf einem zerklüfteten Felsen über dem Ort steht die Ruine des Kastells von Archangelos, das im 15. Jahrhundert von den Johannitern erbaut wurde. In Afandou mit seinen rund 7.000 Einwohnern gibt es zahlreiche Tavernen und Cafés sowie einige Unterkünfte für Individualreisende. Beide eignen sich gut als Ausgangspunkt für Inselerkundungen. Erwähnenswert ist, dass in den 1960er Jahren noch viele Einwohner als Gastarbeiter nach Deutschland gingen. Udo Jürgens (1934-2014) soll 1972 die Melodie zu seinem Hit „Griechischer Wein“ nach einem Urlaub auf Rhodos komponiert haben. Viele der damaligen Auswanderer sind auf die Insel zurückgekehrt, daher ist es nicht verwunderlich, dass man in Achangelos und Afandou einige deutsche Hinweisschilder sieht. So trägt der Dorfplatz von Afantou den Namen »Gummersbach als Erinnerung an die Griechen, die hierher emigriert waren. Mit Gummersbach besteht eine Städtepartnerschaft. Afandou liegt an der Ostküste der Insel rund 15 km süd-südwestlich von Rdodos Stadt und Archangelos 30 km von Rhodos Stadt.
Agios Panteleimon
Besonders sehenswert ist die Kirche Agios Panteleimon in dem „Honigdorf Sina“ mit ihren eindrucksvollen Wandmalereien. Direkt daneben befindet sich die alte Kirche mit dem gleichen Namen. Das Honigdorf Siana lieg im Westen der Insel rund 50 km südwestlich von Rhodos Stadt
Agios Nikolaos Fountoukli
Agios Nikolaos Fountoukli ist eine alte kleine byzantinisches Kapelle, die sich in einer Umgebung aus Feigen- und Olivenbäumen befindet. Neben der Kapelle befand sich eine kleine Klosteranlage, die mittlerweile verfallen ist. Die Kapelle liegt an der Straße zwischen Eleousa und dem 798 m hohen Profitis Ilias rund 30 km südwestlich von Rhodos Stadt inmitten der Insel. Der Legende zufolge ließ ein hoher Staatsbediensteter die Kapelle errichten, nachdem seine drei Kinder an einer Seuche verstorben waren.
Alyki Beach
Der Alyki-Strand, auch als Aliki bezeichnet, ist ein Kieselstrand an der südwestlichen Küste von Rhodos, unterhalb des Dorfes Monolithos, das für seine mittelalterliche Monolithos-Burg bekannt ist. Der Strand liegt etwa 55 km südwestlich der Hauptstadt Rhodos. An diesem Kiesstrand sind Sonnenliegen und Schirme aufgestellt und die Bucht wird sauber gehalten.. Akropolis von Lindos Die Akropolis von Lindos sind die Ruinen eines bedeutenden früheren hellenistischen Heiligtums sowie einer mittelalterlichen Burg in der Stadt Lindos. Die Akropolis auf dem 116 m hohen steil aufragende Felsen von Lindos war zunächst eine Festung, in derem Schutz man anschließend Heiligtümer für wichtige Stadtgottheiten errichtete. Lindos liegt an der Ostküste der Insel ca. 40 km südlich von Rhodos Stadt
Anthony Quinn Bay
Ein besonderes Schmuckstück ist die Anthony- Quinn- Bucht, die sich im Norden an der Ostküste rund 15 km süd-südwestlich von Rhodos Stadt.
Apolakkia und Mesanagros
Die Region Apolakkia ist das Zentrum des Melonenanbaus auf Rhodos, die Karpoúzia (Wassermelonen) werden hier entlang der Küste auf großen Feldern angebaut. Rund um Apolakkia gibt es Straßenhändler, bei denen man frische Melonen kaufen kann. Apolakkia liegt im Westen der Insel rund 50 km südwestlich von Rhodos Stadt
Aquarium
Das Aquarium in Rhodos Stadt, die Hydrobiologische Station von Rhodos, ist ein Forschungszentrum, Aquarium und Museum in Rhodos Stadt. Es wurde in den 1930er Jahren erbaut, als die Insel unter italienischer Herrschaft stand. Zur Zeit wird es vom Hellenic Center for Marine Research verwaltet.
Attavyros
Der höchste Berg von Rhodos ist der 1.215 m hohe Attavyros. Er liegt südlich des Dorfes Embonas im mittleren Westen der Insel, rund 40 km südwestlich von Rhodos Stadt. Sein Südwestgipfel, der sich etwa 4,5 km südwestlich des Hauptgipfels befindet, besitzt eine Höhe von 1.062 m.
Chalki
Chalki ist eine rund 27 km² große Insel mit etwa 500 Einwohnern, rund 10 km südwestlich von Rhodos gelegen. Mit Emborio liegt hier ein sehenswerter Ort. Bereits bei der Einfahrt in den Hafen faszinieren die farbigen Häuser. Nicht zuletzt wegen der kurzen Zeit der Überfahrt eignet sich Chalki hervorragend als Tagesausflugsziel von Rhodos aus.
Epta Piges
Nur rund 5 km außerhalb des Ortes Kolymbia befinden sich die so genannten Sieben Quellen (Epta Piges). Dieser reizvolle Wald mit seinen Quellen und einem See ist in der Hochsaison leider sehr überlaufen. Epta Piges befindet sich rund 20 km süd-südwestlich von Rhodos Stadt.
Kap Fourni
Wenn man den Felsen am Kap Fourni bis ans Meer läuft kann man Grabkammern aus der Antike und eine Höhlenkapelle aus frühchristlicher Zeit bestaunen. Der krage Felsvorsprung mit seinen auffallenden Sandsteinformationen ist meist windumtost, daher ist das Betreten nicht ungefährlich. Das Kap liegt etwa 55 km südwestlich von Rhodos Stadt
Faethon
Auf Rhodos in der Kleinpferdefarm Faethon gibt es eine endemische - nur hier vorkommende – Kleinpferderasse der Unterart Equus Caballus Caballus Sie sind eng verwandt mit den Skyros-Ponys auf der gleichnamigen Sporaden-Insel und gehören zu den kleinsten Pferdearten der Welt. Besucher können die ponygroßen Tiere mit einer Schulterhöhe von ca. ca. 110 cm besuchen. Leider sind sie vom Aussterben bedroht, so gibt es auf Rhodos nur noch in einer Farm etwa 15 Tiere. Bis vor gut 80 Jahren waren sie noch ein fester Bestandteil der einheimischen Tierwelt und lebten wild in den Bergen der Insel oder in den Ställen der griechischen Bauern. Die robusten Pferde wurden als „Arbeitstiere sowie als, Sport- und Paradetiere geschätzt. Aufgrund ihrer Wendigkeit und Genügsamkeit wurden sie im 19. Jahrhundert sogar von der griechischen Armee als Kavalleriepferd eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der zunehmenden Industrialisierung gingen die Bestände rapide zurück. Die Kleinpferdefarm Faethon befindet sich rund 25 km süd-südwestlich von Rhodos Stadt.
Großmeisterpalast
Der Großmeisterpalast des Johanniterordens befindet sich am höchsten Punkt der Altstadt von Rhodos Stadt. In der Vergangenheit wurde er als Residenz, Gefängnis und Munitionslager genutzt. Der Eingangsbereich mit seinen massiven Türmen sticht schon von weitem ins Auge. Der heutige Palast ist jedoch größtenteils eine Rekonstruktion. Ursprünglich wurde die Festung im 14. Jahrhundert von den Rittern des Johanniterrordens errichtet. Aber eine gewaltige Explosion im Jahr 1856 zerstörte den Palast fast vollständig. Aber zwischen 1937 und 1940 bauten die Italiener während ihrer Besatzungszeit das Gebäude wieder auf. In dem Palast befinden sich heutzutage Schauräume sowie ein Museum mit wechselnden Ausstellungen. Der Palast beherbergt unter anderem Mosaike und eine Kopie der Laokoon-Gruppe.
Hippokrates Platz und Eulenbrunnen
Der Hippokrates Platz und Eulenbrunnen befindet sich in Rhodos Stadt in dessen Mitte sich der Eulenbrunnen befindet
Honigdorf Siana
Das Honigdorf Siana mit der Agios Panteleimon Kirche ist ein Bergdorf im Südwesten von Rhodos. Wegen seiner kulinarischen Köstlichkeiten hat auch in Siana der Tourismus Einzug gehalten. Ein Besuch in dem so genannten Honigdorf von Rhodos lohnt sich, so kann man hier den schmackhaften Thymianhonig von Rhodos probieren und kaufen. Zahlreiche Shops und Verkaufsstände befinden sich dafür entlang der „Hauptstraße“. Besonders sehenswert ist die hiesige Kirche Agios Panteleimon mit ihren eindrucksvollen Wandmalereien. Direkt daneben befindet sich die alte Kirche, die den gleichen Namen trägt und ebenfalls einen Besuch wert ist. Das Honigdorf Siana lieg im Westen der Insel rund 50 km südwestlich von Rhodos Stadt
Kamiros
Die antike Stadt Kamiros ist heutzutage ist eine der bedeutendsten archäologischen Stätten von Rhodos und war früher nach Lindos und Ialysos einst der kleinste der drei Stadtstaaten der Insel. Bereits vor etwa 3.500 Jahren war Kamiros bewohnt, wurde dann jedoch durch ein Erdbeben im 2. Jahrhundert n. Chr. fast vollständig zerstört. Die heutigen Ruinen der hellenistischen Stadt ziehen sich entlang eines pinienbewachsenen Berghügels und ermöglichen einen Blick auf alte Tempel, Säulen, Zisternen und Wohnhäuser frei.
Kolymbia
Die Ortschaft Kolymbia mit ca. 260 Einwohnern befindet sich rund km von Rhodos Stadt. Man findet hier 2 Strände, an denen sich Hotels mit Pools und Spas befinden. Bei einem Rundgang durch „Artistic Village Contemporary Art“ können sich Besucher an Keramikartikel und Skulpturen erfreuen. Im Rodos Nature – Folklore Museum sind Vorleger in traditionellen Mustern ausgestellt. Zudem gibt es hier Ausstellungen zur heimischen Flora und Fauna zu sehen. Am Hafen von Kolymbia liegen Boote zu Rundfahrten. Entlang der Eukalyptusallee findet man Cocktailbars und Tavernen sowie Souvenirläden mit Heiligenbildern und Keramikartikeln. Kolymbia liegt im Nordosten der Insel, rund 20 km südlich von Rhodos Stadt.
Kritinia Castle
Die Festung Kritinia (Burgruine Kastellos) liegt im an der Westküste der Insel etwa 20 km südlich des antiken Kamiros und etwa 40 km südwestlich von Rhodos Stadt. Auf einem Felskegel imponieren seit 1472 die Mauern einer Johanniterburg. Sie ist frei zugänglich und bietet einen herrlichen Rundumblick über die Westküste bis hin zur Nachbarinsel Chalki. Relativ steile Treppen führen in die naturbelassene Anlage. Festes Schuhwerk ist durch die unwegsame Anlage empfehlenswert. Nicht allzu weit von der Burg entfernt liegt der kleine Küstenort Kamiros Skala, der jedoch außer zwei Tavernen, einem mykenischen Felsenfragment und einer großen betonierten Hafenanlegestelle nichts zu bieten hat - aber von hier aus verkehren mehrmals täglich Fähren zur Nachbarinsel Chalki.
Lachania
Lachania ist noch ein stückweit ursprüngliches Rhodos und ist vermutlich ein Traumziel für Rhodos-Individualisten, welche die Insel fernab der Touristenpfade entdecken möchten. Viele der alten Häuser wurden restauriert und sind in der Hand von Künstlern aus aller Welt. Außerdem gibt es in Lachania einige empfehlenswerte Ferienhäuser und Apartments. Der Dorfplatz von Lachania wirkt wie aus einem Gemälde. Es herrscht hier geradezu eine griechische Idylle mit einer großen Platane, weißgetünchten Häusern, einem Brunnen und der Dorfkirche. Am Abend ist die Stimmung in der Taverne Platanos bei einem Glas Wein besonders romantisch und mit Sicherheit ein unvergessliches Rhodos Erlebnis. Lachania liegt im Südosten der Insel rund 60 km südwestlich von Rhodos.
Lindos
Pilgerort von Rhodos Norden kommend siehst du schon von Weitem das Städtchen Lindos mit seinen hübschen weißgetünchten Häusern und der mächtigen Akropolis. Die traumhafte Kulisse gilt als beliebte Tagestour auf Rhodos und vor allem im Juli und August platzt der Ort aufgrund der vielen organsierten Lindos-Bustouren aus allen Nähten. Das Wahrzeichen von Lindos ist die Akropolis, die sich oberhalb der Stadt auf einem 116 m hohen Hügel befindet. Die Akropolis von Lindos zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten Griechenlands. Aufgrund der gut erhaltenen Gebäudestrukturen, sowie der grandiosen Ausblicke von oben lohnt sich selbst ein Besuch für Geschichtsmuffel. Lachanis liegt km von Rhodos. Lindos liegt an der Ostküste rund 42 km südlich von Rhodos Stadt
Mandrakri Hafen
Der idyllische Mandraki Hafen in Rhodos-Stadt wurde bereits in der Antike angelegt. Auf zwei Säulen, die die Hafeneinfahrt flankieren, stehen die Statuen eines Hirsches und einer Hirschkuh. Möglicherweise befand sich hier der sagenumwobene Koloss von Rhodos, eines der sieben Weltwunder. Auf der rechten Mole führt ein Spaziergang bis zu den drei Windmühlen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafens steht die Kirche der Evangelisten. Im Mandraki-Hafen herrscht in der Hochsaison viel Verkehr, so legen hie u.a.r Ausflugsboote zur Insel Symi und nach Lindos ab.
Monolithos
Die Burgruine von Monolithos, die Johanniter-Festung am Meer, ist ein Highlight der Insel. Die Ruinen der Ritterburg von Monolithos befinden sich ganz im Westen der Insel. Die Burg wurde im 15. Jahrhundert von den Johannitern auf einem 236 m hohen einzelnen Stein« (mono lithos) errichtet. Viel davon ist leider nicht mehr erhalten, dennoch lohnt sich ein Aufstieg hinauf zur weißgetünchten Kapelle Agios Panteleimon. Monolitos liegt im Südwesten der Insel rund 55 km südwestlich von Rhodos Stadt
Mesanagros
Am Kloster Moni Skiadi vorbei führt die Straße bis ins Bergdorf Mesanagros, wo nur rund 65 Einwohner leben und das Leben hier so authentisch machen. Direkt daneben befindet sich eine Maria- Himmelfahrt- Kirche aus dem 13. Jahrhundert mit einem beeindruckendem Mosaikboden und einem frühchristlichem Marmortaufbecken aus dem 6. Jh. Um den Ort gibt es einige verlassene Klöster und Kapellen. Mesanagros liegt im Südwesten in mitten der Insel rund 55 km südwestlich von Rhodos
Prasonisi
Die Landzunge ganz im Süden von Rhodos ist kein Geheimtipp mehr und so tummelten sich während der Saison zahlreiche Menschen auf dieser Sandfläche. In den letzten Jahren haben sich hier eine Reihe von Surfschulen und Unterkünfte für Touristen angesiedelt. Daher ist das windige Kap mittlerweile fest in der Hand von Surfern und Kitern.
Quellen von Calithea
Die Italiener haben hier Anfang des 20. Jahrhunderts eine Kuranlage im orientalischen Stil erbaut, nicht zuletzt, um sich das schwefelhaltige Wasser zunutze zu machen. Mittlerweile sind die Thermalquellen zwar versiegt, dennoch lohnt sich ein Besuch der gepflegten Anlage Terme Calitea mit dem schönen Sandstrand. Die Quellen von Calithea liegen an der Ostseite der Insel rund 8 km südlch von Rhodos Stadt
Stadtmauer von Rhodos Stadt
Die Stadtmauer von Rhodos Stadt ist eine über 4 km lange Festungsanlage um die Altstadt von Rhodos Stadt. Sie stammt von dem Johanniterordens aus dem 14. Jahrhundert. Sie liegt zum Teil auf einem Hügel und reicht die bis an den Hafen.
.Diese Mauer wurde in die folgenden acht Verteidigungsabschnitte eingeteilt, die jeweils verschiedenen Rittergruppen zugewiesen waren, es sind:
• im Norden die französische Mauer mit dem d' Amboise Tor, der Amboise-Bastion,
dem Plaignes-Turm, dem St. Peter-Turm, dem Freiheitstor, der Paulus-Bastion und dem Naillac-Turm
am Hafen,
• im Westen die deutsche Mauer mit dem Georgsturm und der Georgsbastion,
• südlich davon die Mauer der Ritter aus der Auvergne,
• südwestlich die Mauer Krone Aragon mit der spanischen Bastion,
• im Süden zwischen Marienturm mit Marienbastion und dem Johannesturm mit Johannesbastion
die englische Mauer mit dem St. Athanasios-Turm,
• südöstlich die Mauer der Ritter der Provence,
• östlich zum Meer hin die Mauer der Italiener mit der Bastion del Carretto und dem Akandia-Tor
• und im Norden an der Hafenanlage entlang die Mauern von Kastilien mit dem Mühlentor,
dem Marientor, dem Marine-Tor, dem Hospitaltor und dem Arsenal-Tor sowie dem Engelsturm.
Außerdem wurde an der westlichen Seite der Stadtmauer zwischen 1421 und 1431 die St. Georgs-Bastion errichtet.
Süleiman-Moschee
Die Süleiman-Moschee in Rhodos Stadt wurde ursprünglich 1523 durch Sultan Süleyman I. (1494-1566) erbaut. Das geschah nachdem die osmanischen Streitkräfte nahmen die Insel 1522 nach erbittertem Widerstand eingenommen hatten. Der heutige Moscheekomplex stammt jedoch aus dem Jahr 1808. Der Platz, an dem die Moschee steht, ist ebenfalls nach Süleyman I. benannt. Der Şadırvan (Reinigungsbrunnen) der Moschee stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die Moschee hat einen quadratischen Grundriss und wird von zehn Kuppeln überdacht.
Türkische Bibliothek
Die türkische Bibliothek – die Hafiz-Ahmed-Aga-Bibliothek - ist ein historisches osmanisches Gebäude in Rhodos in Rhodos Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Die Bibliothek wurde von Hafiz Ahmed Aga im Jahr 1793 gegründet. Sie befindet sich gegenüber der Süleiman-Moschee in Rhodos Stadt. Hafiz Ahmed Aga wurde um 1750 in dem Dorf Asgourou 3 km südlich des heutigen Zentrums der Stadt Rhodos geboren. Er war ein Vertrauter des türkischen Sultans und war wohl 1802 auf einer Reise nach Mekka verstorben
Tsambika
Tsambika befindet sich zwischen dem Ferienort Kolymbia und dem Dorf Archangelos an der Osstküste der Insel rund 23 km süd-südwestlich von Rhodosl Stadt. Der Name bezieht sich sowohl auf die kleine Kirche auf einer Höhe von 330 m sowie auf das nahe gelegene Kloster und den beliebten Sandstrand. Schon aus der Ferne ist die weiße Kapelle Kyra Tsambika auf einem Hügel über dem Meer zu sehen. Eine schmale Straße führt hinauf zu einem Parkplatz, von man nach einem 15-minütigen Fußmarsch über 300 Stufen) zur Marienkirche gelangt. Der Legende nach soll ein Fischer am Strand unterhalb des Berges eine Marienikone aus Zypern gefunden haben. Diese Ikone ist noch heute das Ziel von Pilgern aufgesucht und soll bei z.B. bei einem unerfülltem Kinderwunsch helfen. Die Vornamen der Einwohner Tsambika (weiblich) und Tsambikos (männlich) gibt es nur hier.
Tsambika Beach
Der Tsambika Strand ist vom Highway aus über einen separaten Abzweig zu erreichen, wobei die Dünenlandschaft mit dem feinen Sandstrand und dem flach abfallenden Meer begeistert. Bis Ende Mai ist es hier noch ruhig und man kann relativ ungestört im Meer baden. Während der Saison gleicht der Strand dann leider einer Partyhochburg.
Weindorf Embonas
Embona ist das bekannteste Bergdorf von Rhodos. Es liegt am Fuße des 1.215 m hohen Attaviros - rund 45 km südwestlich von Rhodos-Stadt. Das Dorf zählt ca. 1500 Einwohner, wobei die Bewohner des Dorfes vor allem von der Landwirtschaft (Weinanbau, Oliven) sowie dem Tourismus leben.
Windmühlen von Rhodos am Naillac Turm
Die Windmühlen von Rhodos Stadt befinden sich am Naillac Turm.
Tiere
Nach der Ansiedlung von Rot- und Schwarzwild (Wildschweine) findet man diese Tiere wieder auf der Insel. Zudem findet man Rebhühner, Fasane, Kaninchen, Wiesel, Marder, Füchse, Dachse und Adler – aber auch Eidechsen, Lurche, Heuschrecken, Grillen, Mäuse und Ratten. Bemerkenswert ist die Vielfalt der Insekten und Schmetterlinge ist sehr groß, so gibt es beispielsweise das Schmetterlingstal, wo u.a. die seltene Schmetterlingsart Spanische Flagge (Panaxia quadripunctaria) heimisch ist. Interessant auch ist das Vorkommen der seltenen Rasse von Miniaturpferden sowie des geschützten Süßwasserfischs Gizani, der in Eleousa und Psinthos zur Rettung in Becken eingesetzt wurde Neben den Wildtieren bestimmen Esel, Maultiere, Ziegen und Schafe - die typischen Nutztiere des östlichen Mittelmeerraums – das Bild.
Daneben gibt es aber auch wildlebende Schaf- und Ziegenherden.im Süden der Insel. In einigen Gebieten z.B. Afandou, Archangelos und außerhalb von Laerma findet man wildlebende Schweine. Durch die vielen Imker fliegen hier neben anderen Insekten, wie Wespen, Fliegen, Mücken, Heuschrecken und Grillen, auch Honigbienen umher. Das Imkern ist auf Rhodos sehr wichtig, so findet man die buntbemalten Bienenkisten rund um die Insel. Zum Schutz der Tierwelt wurde m Süden der Insel zwischen Profilila und Apolakkia ein Naturschutzgebiet errichtet.
Die am häufigsten vorkommenden Schlangen sind die ungiftige Ringelnatter (Natrix natrix), die ungiftige Pfeilnatter (Dolichophis jugularis) sowie die ungiftige Leopardnatter (Zamenis situla). Außerdem kommt hier die giftige Europäische Hornotter (Vipera ammodytes) vor. Wegen der jahrelangen Dynamitfischerei findet man im Meer um Rhodos nicht mehr allzu viele Fische. Das Aquarium in Rhodos Stadt zeigt die frühere Vielfalt. Weil es weniger Fische gibt, ist auch die Anzahl der Vögel, denen sie als Nahrung dienen, stark zurückgegangen.
Pflanzen
Typisch für die Pflanzenwelt sind Nadelbäume, darunter sind aber auch Platanen, Eichen und natürlich Olivenbäume. Ausgedehntere Waldgebiete befinden sich rund um den Akramitis, um Archipolis und besonders zwischen Laerma und Lardos. Ein häufig vorkommender Waldbaum ist die Aleppokiefer - eine Pinienart, deren Harz dem Retsina (Wein) den harzigen Geschmack verleiht. Am Profit Ilias befinden sich zahlreiche Zedern. Die Gebiete der Waldbrände der 1980ger und 1990ger Jahren befinden sich im Süden der Insel zwischen Gennadi und Apolakkia und südlich von Apollona. Bis heutzutage ragen die toten Baumstümpfe empor. Hier hat sich jedoch kein neuer Wald gebildet, aber man findet hier Macchia sowie Lavendel, Salbei, Minze, Thymian, Basilikum, Lorbeer, Safran, Fenchel, Rosmarin und Oregano. Orchideenliebhaber kommen angesichts von rund 60 wildwachsenden Orchideenarten auf ihre Kosten. Eukalyptusbäume findet man auf Rhodos fast nur in Kolymbia und an der Ostküste.
Die fruchtbaren Böden um Malona, Salakos, Kritinia und Embona werden landwirtschaftlich genutzt, man findet hier Obstplantagen mit Zitrusfrüchten, Äpfeln, Birnen, Aprikosen, Pfirsichen und Melonen, sowie Feigen-, Quitten-, Nuss- und Granatäpfelbäume. Wegen der sehr günstigen klimatischen Bedingungen werden Auberginen, Tomaten, Gurken, Zucchini, Kartoffeln und Zwiebeln sogar zweimal jährlich geerntet. Wein wächst fast überall auf der Insel. Das Hauptanbaugebiet ist das Gebiet um Embona und der untere Hang des Attavrios. Überall auf der Insel gedeihen Olivenbäume. Im Frühling blühen Klatschmohn, Margeriten, Alpenveilchen, Pfingstrosen, Rosen oder Ginster. usw.
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