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Die Insel Kea gehört zu den Kykladen und umfasst eine Fläche von 148,8 km², bei rund 2.500 Einwohnern. Der Hauptort der Insel ist Ioulis, der liegt auf einem Bergsattel der Insel, von wo aus man einen tollen Blick auf die Ägäis hat. Kea ist die westlichste bewohnte Kykladen-Insel und liegt etwa 20 km östlich des Kaps Sounion und rund 60 km südöstlich von Athen. Die Insel erstreckt sich von Südsüdwest nach Nordnordost, bei einer maximalen Länge von etwa 20 km und einer maximalen Breite von 10 km.

Die Insel ist bergig mit einer mittleren Höhe von 285 m. Der höchste Berg ist mit einer Höhe von 568 m der Profitis Ilias. Die meist steile Küste besitzt zahlreiche kleinen Buchte, Grotten und Kaps. Erwähnenswert ist die tiefe, natürliche Bucht von Agios Nikolaos an der Nordwestküste. Im Gegensatz zur Küstenregion ist das Innere der Insel fruchtbar. Hier prägen kleine Hochebenen mit Tälern, und Schluchten mit Vegetation und sogar kleine Waldbestände der Valonea-Eiche (Quercus macrolepis) die Landschaft. Sandige Buchten findet man bei Vourkari und Otzias im Norden und bei Poisses und Koundouros im Südwesten der Insel.

Sehenswürdigkeiten

Während der Klassischen Antike existierten auf der Insel vier Städte. Es waren Iulis, das heutige Ioulida in der Mitte der Insel, Karthaia im Südosten, Koresia am Ort des heutigen Korissia im Nordwesten sowie Poiēssa, das heutige Pisses, an der südwestlichen Küste. Bis heutzutage sind die Mauern der vier Städte erhalten, die zwischen 362 und 350 v. Chr. entstanden sind. Außerdem findet man noch die Ruinen eines Tempels in Iulis und Koresia sowie in Karthaia drei weitere Tempel und ein Theater

Löwe von Kea
Eine besondere Sehenswürdigkeitist der Löwe von Kea - nordöstlich von Ioulida gelegen. Es ist eine um eine im 6. Jahrhundert vor Christus aus Granit herausgemeißelte 6 mr lange und 3 m hohe Statue eines ruhenden Löwen. Der Mythologie nach soll Kea in der Vorzeit von Nymphen bewohnt worden sein und war daher besonders wasserreich und schön. Aber die Götter neideten dies und sandten deswegen einen Löwen, der die Nymphen vertrieb. Aber mit dem Verlust der Nymphen ging der Wasserreichtum verloren und die Insel trocknete aus.

Akropolis von Karthaia
Die Akropolis von Karthaia ist ein Zeugnis der antiken griechischen Zivilisation und war einst das Zentrum der gleichnamigen Stadt, eines der bedeutendsten Stadtstaaten von Kea. Sie ist von einer Mauer umgeben, die die Stadt früher schützen sollte. Sie befindet sich im Südosten der Insel

Tiere

Wegen der relativ geringen Göße von 148,8 km² sowie des begrenzten Nahrungsangebots findet man auf Kea keine größeren wild lebende Säugetiere.

Esel, Schafe und Ziegen
Esel, Schafe und Ziegen sind Teil der traditionellen Landwirtschaft der Insel. Sie werden oft auf den Weiden und in den Hügeln gesichtet und tragen zur charakteristischen Atmosphäre Keas bei.

Igel
Diese Tiere findet man vor allem in den Gärten und Olivenhainen der Insel. Sie sind nachtaktiv und ernähren sich von Insekten, Würmern und anderen kleinen Tieren

Hasen
Diese Tiere findet man auf offenen Flächen und Feldern. Ihre Nahrung besteht aus Gräsern und Kräutern.

Fledermäuse
Verschiedene Fledermausarten sind auf Kea heimisch. Sie sind nachtaktiv und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie Insekten fangen.

Hühner und Gänse
Viele Bewohner der Insel halten Geflügel zur Eigenversorgung sowie zur Versorgung der Touristen.

Leopardnatter
Besonders erwähnenswert ist die hier vorkommende ungiftige und unaggressive Leopardnatter (Zamenis situla, Elaphe situla)

Ratten, Mäuse
Außerdem findet man hier Ratten und Mäuse

Schmetterlinge
Kea bietet Lebensraum für eine Vielzahl von Schmetterlingsarten, besonders in den blühenden Feldern und Gärten.

Käfer
Die Käfer bilden eine sehr artenreiche Ordnung und kommen auf Kea in vielen verschiedenen Formen und Größen vor.

Grashüpfer und Heuschrecken
Diese springenden Insekten sind typisch für Kea

Zikaden
Zikaden sind besonders an ihren „Gesängen“ erkennbar (hörbar). Sie finden auf Kea ideale Lebensbedingungen.

Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen
Auch diese Insekten findet man auf Kea, wobei die Bienen ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems auf Kea sind, nicht zuletzt, da sie maßgeblich zur Bestäubung von Pflanzen beitragen, was für die Vielfalt der Pflanzenwelt und die Produktion von Obst und Gemüse geradezu unerlässlich ist.

Mücken
Auch auf Kea gibt es auch Mücken, besonders in den feuchten Regionen der Insel

Pflanzen

Valonea-Eichen
Valonea-Eichen (Quercus Aegilops) sind auf Kea besonders häufig und prägen das Landschaftsbild der Insel. Deren Eicheln wurden früher zur Gerbung von Leder genutzt und spielten eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaft.

Olivenbäume
Olivenbäume (Olea europaea) wachsen auf der Insel sind aber nicht so häufig und prägend wie auf vielen anderen griechischen Inseln.

Zypressen
Die Gattung der Zypressen (Cupressus) findet man insbesondere in der Nähe von Kirchen, alten Gebäuden und entlang von Wegen.

Achtung Segler

Wer z.B. von Athen aus auf Kea zusegelt, muss sich vor den starken Fallwinden, die von den Bergen einige Seemeilen auf Wasser hinaus reichen, in acht nehmen. Der Übergang von einer milden Briese bis zu einem starken Sturm geschieht sehr überraschend. Mancher Segler ist bei gutem Wind mit voller Besegelung innerhalb einer kurzen Strecke in einen derartigen Sturm geraten und hat dabei u.a. Schäden an den Segeln erleben müssen. Sogar zu Todesfällen kommt es hin und wieder durch das heftige Umschlagen des Baumes

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