Andros

Andros umfasst eine Fläche von rund 81,4 km² , bei etwa 9.000 Einwohnern. Der Hauptort ist Andros Stadt mit rund 3.900 Einwohnern. Weitere Gemeindebezirke sind Korthi mit 1.900 Einwohnern sowie Ydrousa mit 3.300 Einwohnern. Der höchste Berg der Insel ist der 997 m hohe Profitis Ilias. Andros ist die nördlichste Insel der Klykaden. Für die griechischen zeitgenössische Kunst spielt Andros eine besondere Rolle, nicht zuletzt, da zahlreiche griechische Künstler auf der Insel Ateliers besitzen, die sie temporär bewohnen

Sehenswürdigkeiten

Museum für zeitgenössische Kunst
Das Museum für zeitgenössische Kunst wurde am 28. Juli 1979 als erstes Museum für zeitgenössische Kunst in Griechenland gegründet. Es entstand, als der Bildhauer Michalis Tombros, dessen Familie aus Andros stammt, eine Reihe seiner Werke der Stadt gestiftet hatte. Finanziert wurde das 200 m² große Museum von dem auf Andros geborene Reeder Basil Goulandris. Ein Neubau mit einer Fläche von rund 1.000 m² wurde am 20. Juli 1986 eingeweiht. Dort finden seit 1987 jährlich ein bis zwei Wechselausstellungen statt.

Seefahrt-Museum
Das Seefahrt-Museum bzw. Maritime Museum befindet sich in Andros Stadt Das 1972 gegründet Museum stellt die Geschichte der Handelsmarine von Andros von der Antike bis zur Gegenwart Die ausgestellten Schiffsmodelle reichen von alten Schonern bis hin zu modernen Riesentankern. Das Museum befindet sich in einem alten Gebäude in Andros Stadt .

Archäologisches Museum
Das Das Archäologische Museum befindet sich in Andros Stadt Griechenland. Aufgrund einer Spende der Basil und Elisa Goulandris Stiftung konnte das Museum im Jahr 1981 seine Pforten öffnen. Das Museum zeigt Ausstellungsstücke aus der Zeit der mykenischen Epoche bis zur Römerzeit.

Leuchtturm Tourlitis
Der Leuchtturm Tourlitis befindet sich auf der kleinen namensgleichen Felsinsel Tourlitis in der Hafenbucht von Andros Stadt - etwa 200 m nordöstlich des venezianischen Kastells. Ein erster Turm wurde im Jahr 1897 errichtet. Er wurde 1943 bei einem deutschen Luftangriff zerstört und 1950 durch einen einfachen Gerüstturm ersetzt. Das Reederehepaar Alexandros und Marietta Goulandris unterstützte den originalgetreuen Neubau 1994 zur Erinnerung an ihre verstorbene Tochter. Der aus hellem Naturstein bestehende Turm besitzt eine Höhe von 7 m. Die Feuerhöhe liegt bei 19 m mit einer Nenntragweite von 6 Seemeilen = 11,1 km.

Venizianisches Kastell
Das venezianische Kastell ist heutzutage eine Festungsruine über der Inselhauptstadt Andros Stadt (Chora) und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Ägäis. Es wurde im Mittelalter von den Venezianern während ihrer Herrschaft über die Insel errichtet.Die massiven Mauern und Türme waren zur Verteidigung der Insel errichtet und sind ein typisches Beispiel venezianischer Festungsbaukunst.

Platia Afanous Nautou
Platia Afanous Nautou ist ein großer Platz an der Spitze der Landzunge von Andros Stadt mit dem riesigen Bronzedenkmal um Gedenken an den unbekannten Seefahrer von Andros. Von hier aus kann man die Überreste des Venezianischen Kastells sehen.

Obere Burg von Faneromeni
Die Obere Burg von Faneromeni wrde von den Venizianern auf einer Höhe von 600 m zum Schutz vor Piraten erbaut. Sie war seinerzeit die größte mittelalterliche Stadt von Andros, von der heutzutage nur noch die Ruinen der Häuser, Aquädukte und die kleine Faneromeni Kirche existieren.

Foros Höhle
Die Tour zur Höhle beginnt im Dorf Aladinou, das sich rund 4 km von Andros Stadt befindet. Der Weg führt über einen gepflasterten Steinweg und über eine alte Brücke von 1680. Die Höhle Höhle erstreckt sich über eine Länge bis zu 150 m , die mit Stalaktiten (von oben nach unten) und Stalagmiten Kammern verfügt.
Villen-Siedlung Stenies
Nicht weit von Andros Stadt entfernt befindet sich schöne Villen-Siedlung Stenies - dem Dorf der Kapitäne der Insel. Hier befindet sich zudem der Bischof-Mouvelas-Turm aus dem 17. Jahrhundert sowie die alte Teigwarenfabrik mit der größten Wassermühle des Balkans.

Strand Achla
Im Nordosten von Andros befindet sich der Strand Achla. Die kleinen Boote dorthin fahren vom Hafen von Nimborio ab, wo der Fluss Achla ins Meer fließt. Hinter dem Strand erstreckt sich ein Wald mit Platanen.

Tiere

Unter den Säugetieren sind Ziegen, Igel und Fledermäuse. Außerdem Mäuse und Ratten
Unter den hiesigen Schlangen befinden sich die ungiftige Ringelnatter (Natrix natrix), die ungiftige Leopardnatter (Zamenis situla, Elaphe situla), die ungiftige Pfeilnatter (Coluber caspius) und die ungiftige Balkan-Springnatter, auch als Kaspische Springnatter (Dolichophis caspius, Coluber caspius) bezeichnet, die ungiftige Kopfbinden-Zwergnatter (Eirenis modestus) sowie die giftige Sandotter (Vipera ammodytes). Weitere Reptilien sind die Kaspische Sumpfschildkröte (Mauremys caspica) und die eurasische Bachschildkröte, auch als Westkaspische Schildkröte bezeichnet (Mauremys rivulata). Außerdem Ägäische Nacktfingergeckos (Mediodactylus kotschyi), Kykladenmauereidechsen ((Podarcis erhardii) und Johannisechsen (Ablepharus kitaibelii).

Die hiesigen Skorpione, die zu den Spinnentieren gehören, stellen keine große Gefahr für den Menschen dar.

Unter den Amphibien findet man beispielsweise den Seefrosch (Rana ridibunda) oder die Erdkröte (Bufo bufo),

Andros ist eine beliebte Insel für Vogelbeobachter, da hier zahlreiche Zugvögel leben und rasten. Erwähnenswert sind besonders: Flußuferläufer (Arctitis hypoleucos),), Braune Sichler (Plegadis falcinellus), Stelzenläufer (Himantopus himantopus) Teichhühner (Gallinula chloropus), Grünschenkel (Tringa nebularia),
Teichwasserläufer (Tringa stagnatilis), Waldwasserläufer (Tringa ochropus), Silberreiher (Ardea alba), Graureiher (Ardea cinerea), Seidenreiher (Egretta garzettä), Kleine Sumpfhühner (Zapornia parva), Flußregenpfeifer (Charadrius dubius) und Bekassine (Gallinago gallinago).

Wie auf vielen Mittelmeerinseln gibt es auch auf Andros eine große Vielfalt an Insekten, u.a. Libellen, Schmetterlinge, Zikaden, Mücken, Wespen, Bienen, Hummeln und Hornissen.

Pflanzen

Eichen und Wacholder, Erdbeerbäume, Baumheide (Erica arborea), Rohrkolben (Typha domingensis), Spanisches Rohr (Arundo donax), Platanen (Platanus orientalis), Oleander (Nerium oleander), Schwarzerlen (Alnus glutinosa), Tamariskenbüsche (Tamarix parviflora)