Säugetiere
Die Wälder und Forsten von Dänemark bedecken nur etwa 12% des Landes. Es sind vor al-lem Laubbäume wie Buchen und Eichen, daneben gibt es aber auch Ulmen, Kastanien, Birken, Kiefern oder Linden. Weitere Landschaften sind Dünen und Heide. Darauf hat sich die Tierwelt eingestellt. In den Wäldern gibt es Rotwild und Damwild sowie Rehe und Sikahirsche. Sikahirsche stammen ursprünglich aus Japan und China, sind aber mittlerweile weit verbreitet, da sie sich gut an verschiedene Wetterverhältnisse anpassen können. Andere Säuger sind Rotfüchse, Dachse, Waschbären und der eingebürgerte Marderhund sowie Hasen, Igel und Eichhörnchen.
Baummarder
Der Baummarder (Martes martes) gehört zur Gattung der Echten Marder (Martes) in der Familie der Marderartigen (Mustelidae). Der Baummarder besitzt ein rotbraunes Fell, wobei die Kehle und ein Teil der Brust gelblichbraun gefärbt sind. Das Winterfell des Baummarders, das sich im Herbst bildet, besitzt eine hohe Qualität, sodass der Baummarder auch als Edelmarder bezeichnet wird. Dabei ist das Winterfell dichter und auch dunkler als das Sommerfell. Das Winterfell bildet sich im Herbst aus und ist wesentlich dichter und dunkler, als das Sommerfell. Seine Rumpflänge beträgt 45 bis 60 cm - bei einem Gewicht von 900 bis 1.700 g. Die Länge des Schwanzes variiert zwischen 15 bis 25 cm. Dabei sind die Männchen größer und schwerer als die Weibchen. Der lange und buschige Schwanz dient, wie bei dem Eichhörnchen, der Gleichgewichtsstabilisierung. Das Tier kann sehr gut klettern und kann bis zu etwa 2,50 m weit springen und kann auch kopfüber an den Stämmen hoch und runter laufen. Die Tiere halten keine Winterruhe. Bei artgerechter Haltung können die Tiere über 10 Jahre alt werden - in der Freiheit ist es in der Regel weniger.
Eichhörnchen
Die Roten Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) - auch als Europäisches oder Eurasisches Eichhörnchen bezeichnet - sind Nagetiere aus der Gattung (Sciurus) und der Familie der Hörnchen (Sciuridae). Sie dürfen nicht mit dem in Großbritannien eingebürgerten Grauhörnchen (Sciurus carolinensis), das auch in Deutschland zunehmend heimisch wird, verwechselt werden. Die Tiere besitzen eine Kopf-Rumpflänge zwischen 20 bis 25 cm mit einem zweizeilig behaarten und buschigen Schwanz von 15 bis 20 cm. Er dient beim Klettern als Balancierhilfe und beim Springen als eine Art Steuerruder. Die Tiere haben ein Gewicht
zwischen etwa 200 und 400 Gramm. Ihre Farbe am Rücken reicht von rötlich über kastanienbraun bis zu braunschwarz, während die Bauchseite weißlich bis cremefarben ist. Während des Winters ist das Fell generell dunkler bis hin zu grauen Farbtönen und die langen behaarten Ohrpinsel sind während dieser Zeit kaum sichtbar. Männchen und Weibchen sind gleich groß und gleich gefärbt.
Dachse
Der Dachs (Meles meles) gehört zur gleichnamigen Gattung Dachse (Meles) in der Familie der Marderartige (Mustelidae). Der kurzbeinige und plump wirkende Dachs erreicht eine Körperlänge von bis zu 90 cm und eine Schulterhöhe von 30 cm. Der dichtbehaarte Schwanz kann 25 cm lang werden. Sein Sommergewicht, das 7 bis 13 kg beträgt, kann im Winter auf das doppelte (25 kg) heranwachsen. Sein Kopf mit der zugespitzten Schnauze und dem kräftigen Gebiss trägt kleine Augen und Ohren. Die breiten Pfoten mit den nackten Sohlen besitzen besonders an den Vorderpfoten lange und kräftige Krallen. Das borstige Fell ist am Rücken, den Seiten und am Schwanz silbergrau gefärbt, während die Unterseite und die Beine schwarz sind. Charakteristisch gezeichnet ist der Kopf: auf weißer Grundfärbung zieht sich von der schwarzen Nase, über die Augen bis hinter die Ohren jeweils ein schwarzer Streifen. Die Spitzen der kleinen, abgerundeten Ohren sind weiß gefärbt.
Damhirsche
Die Damhirsche (Dama dama) gehören zur Gattung Damhirsche (Dama) in der Familie der Hirsche (Cervidae). Sie sind kleiner als die Rothirsche und die Männchen besitzen im Gegensatz zu diesen Tieren ein Schaufelgeweih und außerdem ein geflecktes Sommerfell. So besitzen die Europäischen Damhirsche eine Kopf-Rumpflänge zwischen 120 bis 140 cm, eine Schulterhöhe zwischen 80 bis 100 cm und einen etwa 20 cm langen Schwanz. Das Gewicht der Männchen liegt zwischen 50 und maximal 90 kg, während die Weibchen zwischen 35 und 55 kg wiegen. Diese tagaktiven Tiere sind reine Pflanzenfresser und bevorzugen offenen Landschaften mit kleinen Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen
Hasen
Der Feldhase (Lepus europaeus) - kurz Hase - darf nicht mit den Kaninchen verwechselt wer-den, denen er - zumindest für den Laien - in gewisser Weise ähnlich sieht. Er ist ein Säugetier aus der Ordnung der Hasenartigen und der Familie der Hasen (Leporidae). Die Länge vom Kopf bis zum Beginn des Schwanzes beträgt etwa 42 bis 68 cm - bei einer Schwanzlänge von 6 bis 13 cm. Auffallend sind seine langen Ohren mit einer Länge zwischen ca. 8 bis 13 cm. Ausgewachsene Tiere besitzen ein Gewicht zwischen 2,5 bis 6,5 kg. Die Tiere verfügen über ein langes Fell, wobei der Rücken variabel gelblich-grau, ockerbraun oder braunrot mit gelben Schattierungen und schwarz gesprenkelt ist. Der Kopf und Hals, die Brust sowie die Beine sind hellbraun - während der Bauch cremeweiß erscheint. Der Schwanz ist auf der Oberseite schwarz und auf der Unterseite weiß. Das Tier besiedelt offene und halboffene Landschaften. Wegen der starken Intensivierung der Landwirtschaft ist der Bestand des Feldhasen in vielen Regionen Europas rückläufig oder sogar gefährdet
Marderhunde
Marderhunde (Nyctereutes procyonoides), auch als Tanuki bezeichnet, sind eine etwa fuchsgroße Tierart aus der Familie der Hunde (Canidae) und der Gattung Nyctereute. Die Tiere besitzen Ähnlichkeiten mit Mardern und Kleinbären – besonders mit dem Waschbären - jedoch ohne mit ihnen verwandt zu sein. Er gliedert sich in folgende Unterarten:
- Nyctereutes procyonoides procyonoide
- Nyctereutes procyonoides orestes
- Nyctereutes procyonoides ussuriensis
- Nyctereutes procyonoide koreensis
- Nyctereutes procyonoides viverriensis
Mink
Der Amerikanische Nerz oder Mink (Neogale vison) ist eine Raubtierart in der Gattung Neogale in der Familie der Marder (Mustelidae). Ursprünglich waren die Tiere nur in Nordamerika verbreitet, aber sie sind aus Pelztierfarmen entkommen oder von Tierschützern befreit worden. Daher ist das Tier mittlerweile auch in Europa heimisch geworden. Mit dem Europäischen Nerz ist er nicht sehr nahe verwandt, und die Arten kann man nicht kreuzen. Siebesitzen einen langgestreckten Körper mit relativ kurzen Gliedmaßen. Das Gesicht ist flach und zugespitzt, die Zehen sind als Anpassung an die Lebensweise auch im Wasser zum Teil mit Schwimmhäuten verbunden. Ihre Analdrüse sondert ein Sekret ab, dessen Geruch manchmal als penetranter als der der Skunks beschrieben wird.
Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 30 bis 45 cm, eine Schwanzlänge von 15 bis 25 cm und ein Gewicht von 0,7 bis 2,3 kg, wobei die Männchen schwerer als die Weibchen sind Das weiche, dichte Fell ist wasserabweisend, seine Grundfärbung ist braun. Das Kinn ist weiß gefärbt, manchmal sind auch weiße Flecken an der Kehle und am Bauch sichtbar. Wegen der Corona-Pandemie waren in Dänemark 15 Millionen Nerze getötet und die Zucht der Tiere verboten worden, der Grund war, dass das Virus in den Tieren mutiert war. Mittlerweile ist diese widerliche Tierquäler-Zucht wieder zugelassen worden. In vielen europäische Länder ist die kommerzielle Nerzzucht inzwischen verboten worden – z.B. auch bei dem frühere Großproduzenten Niederlande. In Deutschland gibt es zwar kein offizielles Produktionsverbot aber wegen der hohen gesetzlichen Anforderungen gibt es seit 2019 keine kommerziellen Nerzfarmen mehr.
Rehe
Rehe (Capreolus capreolus) gehören zur Gattung (Capreolus) in der Familie der Hirsche (Cervidae). Von der Art gibt es drei Unterarten. Die Tiere erreichen
eine Kopf-Körperlänge von 100 bis 140 cm, bei einer Schulterhöhe von etwa 70 cm. Das Reh gilt schlechthin als das deutsche Wildtier. Zweimal im Jahr kommt es zu einem Fellwechsel. Besonders bei Kindern ist dieses scheue Tier sehr beliebt. Rehe leben in Wäldern, kommen aber auch auf landwirtschaftlichen Flächen vor. Oft bringt das Tier seine Jungen in Getreidefeldern zur Welt. Daher sollten z.B. Hundebesitzer ihre Tiere nicht in derartigen Feldern umherlaufen lassen. Aber Rehbraten ist ein beliebtes Wildgericht, zumal die Tiere geschossen werden müssen, um den Bestand nicht zu allzu groß werden zu lassen, da sie sonst eine Gefahr für die Flora werden.
Rothirsche
Es gibt Rothirsche (Cervus elaphus) und Damhirsche (Dama dama). Die Rothirsche sind kräftig gebaute, hochbeinige Tiere mit einer Schulterhöhe von bis zu 150 cm. Er hat einen geraden Rücken und erreicht eine Körperlänge von 170 bis 250 cm. Markantestes Zeichen des Rothirsches ist das weit ausladende und viel verzweigte Geweih des Männchens. Die Weibchen dagegen tragen keinen Kopfschmuck. Zweimal im Jahr findet ein Fellwechsel statt. Das Sommerfell ist rötlich gefärbt, das Winterfell graubraun. Die Männchen besitzen zudem während der Brunft eine dunkler gefärbte Halsmähne. Beide Geschlechter besitzen eine helle Partie am Hinterteil, die mit dem kurzen, behaarten Schwanz weitgehend zugedeckt ist. Sein Wedeln oder Aufstellen wird durch das Sichtbarwerden des hellen Flecks zur Kommunikation eingesetzt.
Sikahirsche
Sikahirsche () Sie sind etwa 125 - 145 cm lang, 80 - 90 cm hoch und die Männchen tragen ein Geweih, welches nur schwach verzweigt ist. Das kastanienbraune Sommerfell mit der deutlichen Fleckung und dem dunklen Aalstrich weicht stark von dem Winterfell ab, welches eher dunkelbraun gefärbt ist und kaum noch sichtbare Flecken aufweist. Auf die tag- und nachtaktiven Tiere trifft man hauptsächlich in lichten Laub- und Mischwäldern. W
Wildschweine
Das Wildschwein (Sus scrofa) gehört zur Gattung Sus in der Familie der Schweine (Suidae). Das Wildschwein ist eines der bedeutendsten Jagdtiere Europas. Schon seit Jahrtausenden spüren die Menschen ihm nach, um sein Fleisch zu verzehren und Borsten und Haut zu verarbeiten. Seit der Antike ranken sich Sagen und Legenden um den kraftvollen Waldbewohner. Den Erymanthischen Eber einzufangen, der in Arkadien wütete, war eine von den zwölf Aufgaben, die Herkules lösen musste, um in den Stand einer Gottheit erhoben zu werden. Im Mittelalter wurde die Wildschweinjagd mit einem Spieß, der Saufeder, durchgeführt und galt als Beweis von Mut, Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer. Die Tiere sind eines der bedeutendsten Jagdtiere Europas. Schon seit Jahrtausenden spüren die Menschen ihm nach, um sein Fleisch zu verzehren und Borsten und Haut zu verarbeiten. Seit der Antike ranken sich Sagen und Legenden um den kraftvollen Waldbewohner. Den Erymanthischen Eber einzufangen, der in Arkadien wütete, war eine von den zwölf Aufgaben, die Herkules lösen musste, um in den Stand einer Gottheit erhoben zu werden. Im Mittelalter wurde die Wildschweinjagd mit einem Spieß, der Saufeder, durchgeführt und galt als Beweis von Mut, Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer
Reptilien
Kreuzotter
Die Kreuzotter (Vipera berus) ist eine Giftschlange in der Gattung der Echten Ottern (Vipera) in der Familie der Vipern (Viperidae). Die Schlange erreicht etwa eine Länge zwischen 50 bis etwa 80 cm. Eine Länge von 1 m oder gar mehr wird nicht erreicht und gehört ins Land der Fabeln. Es muss festgestellt werden, dass das äußere Erscheinungsbild dieser Schlange von pechschwarz über braun bis hellgrau und sogar rötlich variiert. Sogar ihr charakteristisches Zickzackmuster auf dem Rücken kann fehlen, z.B. bei der schwarzen Variante (Höllenotter). Sie besitzt im Gegensatz zur harmlosen Schlingnatter, mit der sie gelegentlich verwechselt wird, gekielte Schuppen und einen kurzen und spitz zulaufenden Schwanz.
In Dänemark ist die Kreuzotter (vipera berus) die einzige in der Natur vorkommende Giftschlange. Der Biss der Kreuzotter ist für einen gesunden erwachsen Menschen in der Regel nicht lebensgefährlich - aber extrem unangenehm und schmerzhaft. Für kleine Kinder und ältere Menschen allerdings könnte ein Biss sogar tödlich enden. Gefährlich werden kann ein Biss außerdem stets bei Allergikern. Da kann es zu so starken allergischen Reaktionen kommen, dass sie unbehandelt zum Tod führen können.
Ringelnatter
Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist eine ungiftige Schlange aus der Gattung in der Familie Das Tier besitzt eine Länge von etwa 1 bis 1,80 m. Die Schlange ist auf ihrer Oberseite schiefergrau, grünlich oder olivbraun - mit dunklen Flecken - gefärbt. Ihre Unterseite ist von gelblicher oder weiß-grauer Farbe, das mit einem an ein Schachbrett erinnernden Fleckenmuster versehen ist. Der Kopf setzt sich vom Körper ab. Die Pupillen sind rund. Auffal-end sind die etwas dreieckigen orange-gelben, gelben oder weißlichen Flecken im Bereich ihres Kopfes, die wie eine Art Kragen wirken. Hin und wieder gibt es aber auch ganz schwarz gefärbte Tiere, die als Schwärzlinge bezeichnet werden. Von der Art gibt es folgende Unterarten, wobei die Unterart Natrix natrix natrix in Dänemark vorkommt:
- Natrix natrix moreotica
- Natrix natrix natrix
- Natrix natrix scutata
- Natrix natrix syriaca
- Natrix natrix vulgaris
Vögel
Dänemark besitzt eine artenreiche Vogelwelt.
Dazu gehören u.a. Wasserbewohner wie Möwen, Eulen, Enten, Gänse, Watvögel, Seetaucher und Seeschwalben.
Seltene Heckvögel in der Raabjerg Mile, einer der größten Wanderdünen Europas, sind der Brachpieper, der Große Brachvogel und der Kranich.
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