Die Landeswährung von Indien ist die
Indische Rupie (INR) = 100 Paise.
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Ladenöffnungszeiten
Es gibt keine einheitliche Regelung, manche Läden schließen zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. Es gibt jeweils einen wöchentlichen Ruhetag, der von Stadtteil zu Stadtteil verschieden ist, in den meisten Fällen jedoch auf Sonntag, Montag oder Dienstag fällt. Von diesen Besonderheiten abgesehen, lässt sich allgemein feststellen:
- Montag - Sonntag: 10:00-19:30 Uhr
Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs
Besonders gut lassen sich Silber, Gold, Edel- und Halbedelsteine in kunstvoller Verarbeitung und Bindis (indischer Stirnschmuck) erwerben. Saris aus Seide und Baumwolle, Seidenblusen, Seidentücher, Brokatdecken und -kissen, Teppiche aus Wolle, Kashmir und Seide zählen zu den landestypischen Waren, wie auch Tee aus Darjeeling und exotische Gewürze sowie individuell zubereitete pflegende Cremes und dekorative Kosmetik.
Stühle, Tische und Beistelltische aus massivem Holz mit Silberbeschlägen (im Stil der Maharadscha-Paläste), Gebrauchsgegenstände und Dekorationsstücke aus Messing oder Kupfer mit traditionellen indischen Motiven, Gujarat-Spiegel, Handgeschnitztes aus Eben- oder Rosenholz, kunstvolle Miniaturschnitzereien und bengalische Keramik sind günstig zu erwerben.
Nordindien
Teppiche, Seidenstoffe, Stickereien, wertvolle Steine, Marmor- und Specksteinarbeiten, Stoffe, Lederwaren, Miniaturzeichnungen auf Seide, Pappmaché.
Ostindien
Gold- und Silberwaren, Madhubani-Malereien, bengalische Terrakottaarbeiten, Lederwaren, Seiden- und Baumwollstoffe.
Westindien
Mode aus Bombay, Spiegel und gefärbte Stoffe aus Gujarat, Lackwaren, Weichleder.
Südindien
Seide aus Mysore und Kanchipuram, exquisite Sandel- und Rosenholzschnitzereien, Filigranarbeiten in Gold, Düfte und Gewürze.
Fremdenverkehrsamt
IndiaTourism Frankfurt
Regional Office for Europe, CIS and Israel
Baseler Str. 48
60329 Frankfurt/M
Tel: 0049 -(0)69 - 24 29 490
Formalien, Visa
Für Reisen nach Indien ist ein noch mindestens sechs Monate gültiger Reisepass bzw. ein mit Lichtbild versehener Kinderausweis nebst einem Visum erforderlich, welches von der indischen Botschaft oder einem Konsulat ausgestellt wird. Die Einreise von Kindern bis zu 16 Jahren, die im Pass der Eltern eingetragen sind, ist möglich, sofern dies im Visum vermerkt ist. Die Einreise mit einem Personalausweis oder Pass ohne Visum ist nicht möglich.
Das Visum kann nicht an der Grenze oder am Flughafen beantragt werden. Das Antragsformular ist gegen Rückporto bei den Vertretungen Indiens erhältlich. Touristenvisa werden mit einer Gültigkeitsdauer von sechs Monaten ab dem Tag des Ausstellungsdatums ausgestellt, wobei mehrmalige Einreisen möglich sind. Die Einreise muss innerhalb von sechs Monaten nach Ausstellung des Visums erfolgen und berechtigt zu einem Aufenthalt in Indien für die Restlaufzeit des Visums. Reisende, die nicht innerhalb der Gültigkeit des Visums ausreisen, müssen mit einer Haftstrafe und mehrjährigem Einreiseverbot rechnen.
Ein- und Ausfuhr von Devisen
- Landeswährung
Die Ein- und Ausfuhr von Rupien ist verboten. - Fremdwährungen
Devisen ab einem Betrag von 5.000 US-Dollar, bar oder als Reiseschecks, sind bei der Einreise zu deklarieren.
Warenein- und -ausfuhr
Hochwertige Gegenstände müssen deklariert werden. Die Einfuhr von Goldmünzen und -barren sowie von Waffen, Munition und Sprengstoff ist streng verboten. Dass die Ein- und Ausfuhr von Drogen verboten ist und mit hohen Strafen geahndet wird, muss wohl kaum weiter erläutert werden. Außerdem ist die Ein- und Ausfuhr von nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen geschützten Tieren und Pflanzen strikt verboten. Bei einem Verstoß gegen Zoll- oder Einreisevorschriften droht bei der Ausreise eine Festnahme.
Infektions-Erkrankungen
In Indien ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:
- Malaria : Es besteht im ganzen Land ganzjährig ein Malaria-Infektionsrisiko. In den Großstädten besteht dagegen nur ein sehr geringes Restrisiko. Je nach Region erfolgen bis zu 50% der Infektionen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana. In Gebieten über 2.000 m Höhe besteht kein bzw. nur ein sehr geringes Malaria-Infektionsrisiko
- HIV bzw. AIDS, rund 7 Mio. Menschen sind mit HIV infiziert
- Amöbenruhr
- Bakterienruhr
- Bilharziose - praktisch nur im Gebiet des Ratnagiri-Distrikts
- Chikungunya - eine für einen gesunden erwachsenen Menschen ncht tödliche aber schwere Virusinfektions-Erkrankung, die durch die Stechmücke "Aedes albopictus" (Tigermücke) übertragen wird. Der Name der Erkrankung stammt aus der ostafrikanischen Swahili (Kisuaheli)-Sprache und bedeutet in etwa: "der gekrümmt geht".
- Cholera - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
- Dengue Fieber
- Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
- Filariose - vor allem in den südöstlichen Küstenregionen und besonders im Nordosten des Landes
- Fuchsbandwurm
- Hepatitis A und B
- Japan Enzephalitis
- Kala-Azar - besonders im Nordwesten des Landes (Rajasthan)
- Kinderlähmung, Polio
- Lambliasis
- Leishmaniose - besonders in den östlichen landesteilen
- Meningokokken-Meningitis
- Pest - Vorkommen besonders in Maharashtra, Gujarat
- Tetanus
- Tollwut , irelativ stark verbreitet, nsbesonders durch infizierte Hunde, aber auch durch Affen
- Tuberkulose
- Typhus - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
- Zeckenbissfieber
Impfempfehlungen
Bei Reisen nach Indien werden Impfungen gegen die folgenden Krankheiten empfohlen:
- Cholera - aber bei den Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
- Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland bestehen
- Hepatitis A und B
- Japanische Enzephalitis
- Kinderlähmung, Polio
- Meningokokken-Meningitis
- Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
- Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-by-Präparat" mit sich führen.
Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber .
Gefälschte Medikamente
Es muss leider darauf hingewiesen werden, dass gefäschte Medikamente mit zu wenig oder gar keinem Wirkstoff nicht die Ausnahme sondern fast die Regel sind.
Warnhinweise
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de/de
Wie gelangt man nach Indien?
Von den meisten europäischen Ländern aus gibt es Direktflüge nach Indien. Es gibt vier große internationale Flughäfen im Land:
Delhi
Bombay
Kalkutta
Chennai
Die innerindischen Fluggesellschaften sind Indian Airlines, Sahara Airlines, Alliance Air und Jet Air. Sie bieten Flüge zwischen mehr als 70 indischen Städten an.
Reisen im Land
Flugverbindungen
Innerindische Flüge starten in Delhi und Bombay vom nationalen Domestic Flughafen. Die Inlandsflugverbindungen werden von staatlichen Fluggesellschaften wie Indian Airlines, und Privatfluggesellschaften, wie Jet Air, Sahara Airlines und Alliance Air bedient. Es werden über 70 Städte angeflogen. Indian Airlines bietet zudem Flüge in die Nachbarländer Pakistan, Nepal, Bangladesh, Sri Lanka, Afghanistan und Malediven an.
Eisenbahn
In Indien gibt es das zweitgrößte Eisenbahnnetz der Welt und das größte in Asien, auf dem zudem noch Dampflokomotiven verkehren. Über 7.000 Bahnhöfe auf einem über 62.300 km langen Streckennetz werden angefahren. Expresszüge verbinden die größeren Städte, zwischen den kleineren Städten verkehren Lokalbahnen und Busse. Zugreisen sind relativ kostengünstig. Mit den Sonderzügen The Royal Orient und Palace on Wheels kann man von Delhi aus eine 8-tägige Reise im Stil der Maharajas durch Gujarat bzw. Rajasthan machen.
Bus
In Indien gibt es ein weites Netz von Busverbindungen, die alle Teile des Landes untereinander verbinden. Busse ergänzen das umfangreiche Zugnetz, um auch Regionen zu erreichen, die nicht an die Bahn angeschlossen sind.
Straßen
In Indien herrscht Linksverkehr. Da das derzeitige Straßennetz in keiner Weise den Ansprüchen an ein modernes und effektivesVerkehrssystem genügt, hat Indien ein großes Straßenbauprogramm in die Wege geleitet. Bis zum Jahr 2020 sollen 65.000 km Straßen modernisiert werden. Außerdem ist mit dem Bau einer rund 5.800 km langen Autobahn begonnen worden. Die Autobahn soll von Neu Delhi über Bombay, Madras, Kalkutta wieder nach Neu Delhi, also fast einmal um das gesamte Land herum, führen.
Mit der Einweihung des Nathu-La-Passes im Himalaja im Juni 2006 wurde der erste direkte Übergang zwischen China und Indien geschaffen. Der Pass erreicht eine Höhe von rund 4.730 m. Allerdings ist die Passstraße wegen der Witterungsbedingungen die meiste Zeit des Jahres nur sehr schwer oder gar nicht passierbar.
Taxis und Autorikshas sind in größeren Städten vorhanden. In den Touristenzentren kann man auch einen Wagen mit Chauffeur mieten.
Mietwagen
Mietwagen sind nicht überall erhältlich. Die Autovermietung Hertz hat in verschiedenen Städten Indiens Mietstationen. Ein internationaler Führerschein wird benötigt. Eine zeitlich begrenzte Fahrlizenz kann aber auch von den örtlichen Behörden gegen Vorlage eines gültigen Ausweises und Führerscheins ausgestellt werden.
Fährverbindungen
Die Hauptpassagierhäfen sind Bombay, Kalkutta, Cochin, Madras, Calicut, Panaji (Goa) und Rameshwaram. Zudem bestehen Verbindungen zwischen Kalkutta und Madras nach Port Blair auf den Andaman Islands. Die Verbindungen sind oft saisonabhängig und werden während des Monsuns eingestellt. Indische Häfen werden auch von internationalen Schifffahrtslinien angelaufen.
Verkehrsregeln
In Indien herrscht Linksverkehr. Um Ärger mit der Polizei oder gar den Gerichten zu vermeiden, sollte man sich strikt an die im Land geltenden Verkehrsregeln halten. Die gültigen Höchstgeschwindigkeiten können natürlich durch Verkehrsschilder verringert oder auch erhöht werden. Es ist unabhängig von den hier gegebenen Informationen empfehlenswert, beim ADAC, dem AvD oder den Verkehrsclubs in dem betreffenden Land detaillierte Informationen einzuholen. In Indien halten sich viele Verkehrsteilnehmer kaum an die Verkehrsregeln, sodass es immer wieder zu schweren Unfällen kommt.
Höchstgeschwindigkeiten
Grundsätzlich sind, neben den allgemein gütigen Geschwindigkeitsbegrenzungen, die durch Schilder gekennzeichneten Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten.
- Innerorts: in Ortschaften besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h
- Außerorts: außerhalb von Ortschaften besteht eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h
Besondere Vorschriften
Es muss ein Internationaler Führerschein mitgeführt werden.
Promillegrenze
In Indien besteht für die Fahrer von Kraftfahrzeugen eine Grenze für den Blutalkohol von 0,0 Promille.
Internationales Kfz-Kennzeichen
Das internationale Kfz-Kennzeichen von Indien lautet:
IND |
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