Allgemeiner Hinweis
Aus Sicherheitsgründen sollten Fahrten in den Norden Ugandas, vor allem in die Distrikte Gulu, Kitgum und teilweise auch Kotido und Moroto, in den Westen, hier insbesondere in die Distrikte Bundibugyo, Kasese und Kabarole, sowie in das südwestliche Grenzgebiet zur Demokratischen Republik Kongo und zu Ruanda vermieden werden.
Wie gelangt man nach Uganda?
Flugzeug
Das Haupteintrittstor nach Uganda ist der Entebbe Airport bei Kampala. Über ihn werden tägliche Flüge nach Johannesburg (South African Airways), jeden zweiten Tag Flüge nach London (British Airways), Direktverbindungen nach Istanbul (Turkish Airlines), Anbindungen nach Dubai und Nairobi (Emirates), Addis Abeba (Emirates und Ethiopian Airlines), Nairobi (Kenya Airways), Amsterdam (KLM), Brüssel (Brussels Airlines) und dreimal die Woche nach Kairo (Egypt Air) gewärleistet.
Eisenbahn
Zwischen Nairobi und Kampala verkehren Züge der Kenyan Railways. Es gibt aber keinerlei Personen befördernden Eisenbahnverkehr in oder nach Uganda.
Mit Fähre oder Schiff
Es gibt keinerlei Personen befördernde Schiffs- oder Fährverbindungen nach oder von Uganda.
Bus
Uganda wird von einigen renommierten internationalen Busgesellschaften angefahren, von denen viele auf direktem Wege von Bujumbura, Dar Es Salaam, Goma, Juba, Kigali und Nairobi nach Kampala fahren. Alle diese Busse lassen (jedenfalls in der Theorie) die Reisenden in allen größeren Städten auf der Strecke aussteigen.
Mit dem (eigenen) Auto
Von Uganda aus führen Straßen in alle Nachbarstaaten, die Grenzen sind jedoch nicht immer geöffnet. Bei Grenzübertritten mit dem eigenen Auto oder dem eigenen Motorrad werden ein Carnet du Passage verlangt sowie ein Touristenvisum, das für 90 Tage gültig sein sollte. Während die Verbindungsstraßen nach Kenia empfehlenswert sind, sollte man sich vor der Überquerung der Grenze nach Ruanda dringend über die aktuelle Sicherheitslage informieren. Klar abzuraten ist von der Grenzüberquerung in die Demokratische Republik Kongo.
Reisen im Land
Flugverbindungen
Nationale Flugverbindungen bestehen zwischen Entebbe und allen größeren Städten einschließlich Arua und Kasese. Darüber hinaus können Kleinflugzeuge gechartert werden.
Busse und Matutas
Ein nationales Busnetz verbindet die meisten Regionen miteinander. Regelmäßige Verbindungen bestehen zwischen Entebbe und Kampala. In den meisten Landesteilen verkehren darüber hinaus Minibusse, die sogenannten Matutas. Letztere fahren auf festgelegten Routen. Das Fahren mit beiden Arten von Bussen ist in Uganda relativ billig. Dafür fahren sie erst, wenn sie voll sind. Daher existiert auch kein verlässlicher Fahrplan.
Boda-Boda
In Kampala und anderen Städten verkehren so genannte Boda-Bodas, Motorräder oder motorisierte Fahrräder, die eine praktische und preiswerte Möglichkeit darstellen, von Ort zu Ort zu kommen. Die Fahrt ist abenteuerlich und nicht ganz ungefährlich, denn Boda-Bodas sind oft in Unfälle verwickelt.
Taxi
Bei diesen Taxis handelt es sich um bis zu 14 Personen aufnehmende Vans und Mini-Busse, die sich bestens eignen für Kampala und die umgebenden Stadtgebiete. Sie verkehren auch in ländlicheren Gebieten und fahren erst, wenn sie voll sind. Sie befahren eine festgelegte Route, lassen die Fahrgäste aber an sehr vielen Orten ein- und aussteigen. Aufpassen sollte man immer darauf, dass man beim Fahrpreis nicht übers Ohr gehauen wird.
Autoverkehr
Von Kampala aus führen Straßen in die verschiedenen Regionen des Landes. Im Norden hingegen gibt es relativ wenige Straßen.
Der Zustand der Straßen variiert zwischen sehr gut und katastrophal. Vor allem nach starken Regenfällen sind manche Straßen (etwa in bergigen Regionen) unpassierbar. Straßen sind zudem recht voll mit Fußgängern, LKWs, Fahrradfahrern, Hunden und polizeilichen Straßensperren. Eine Geschwindigkeit von mehr als 60 km/h wird man kaum fahren können.
Mietwagen
Mietwagen sind recht teuer in Uganda, lohnen sich aber, denn sie erlauben dem Reisenden viel Freiheit. Eine gute Wahl ist es, einen vierradgetriebenen Wagen mit Fahrer zu mieten, was etwa 100 Euro pro Tag kosten wird. Die meisten Unterkünfte bieten auch Räume speziell für die Fahrer an, denn diese Art des touristischen Fortbewegens ist normal im Lande.
Internationales Kfz-Kennzeichen
Das internationale Kfz-Kennzeichen von Uganda lautet:
EAU |
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Fremdenverkehrsamt
Uganda Tourist Board
13/15 Kimathi Avenue, Impala House
P.O. Box 7211
Kampala, Uganda
Tel: 00256 - (0)414 - 34 21 96/-7
Email: utb@starcom.co.ug
www.visituganda.com
Formalien und Visa
Touristen benötigen für die Einreise nach Uganda einen noch für mindestens sechs Monate gültigen Reisepass, ein Visum, ein Rückflug- oder Weiterreiseticket sowie ausreichende Geldmittel für den Aufenthalt.
Visa-Abteilung der Botschaft von Uganda
Axel Springer Str. 54a
10117 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 24 04 75 56
Email: ugembassy@lycos.de
Landeswährung, Devisenvorschriften
Die Landeswährung von Uganda ist der
Uganda-Schilling
- Ein- und Ausfuhr der Landeswährung
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung unterliegt keiner Beschränkung. - Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen
Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen unterliegt keiner Beschränkung.
Waren, Zollbestimmungen
Landesspezifische Waren, Souvenirs
- Schmuck
- Holzschnitzereien
- Korbwaren
- Keramik
Zollbestimmungen (können sich kurzfristig ändern)
Gegenstände für den persönlichen Bedarf können zollfrei eingeführt werden. Hierzu zählen u.a. 200 Zigaretten oder 250 g Tabak sowie 1 Flasche Alkohol. Für den Export von Jagdtrophäen ist eine Sondergenehmigung erforderlich.
Infektionserkrankungen, Impfempfehlungen
In Uganda ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektionserkrankungen zu rechnen:
- Malaria : Es besteht ein landesweites und ganzjähriges Risiko, sich mit dem Malariaerreger zu infizieren. Zwischen etwa 80% und 90% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
- HIV, AIDS
- Amöbenruhr
- Bakterienruhr
- Bilharziose
- Cholera - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
- Dengue Fieber
- Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
- Ebola , es kommt im Norden des Landes immer wieder zu, allerdings meist lokal begrenzten, Ausbrüchen dieser extrem gefährlichen Virus-Infektionserkrankung
- Filariose
- Flussblindheit Onchozerkose , die Erkrankung wird durch die Kriebel-Mücke übertragen
- Gelbfieber
- Guineawurm-Infektion
- Hepatitis A und B
- Kala-Azar
- Lambliasis
- Lepra
- Meningokokken-Meningitis
- Kinderlähmung, Polio
- Pest - Vorkommen besonders im Arua Distrikt und dem Nebbi Distrikt
- Leishmaniose
- Schlafkrankheit
- Tollwut
- Typhus - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
- Zeckenbissfieber
Impfempfehlungen
- Cholera - aber nur bei den Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
- Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Gelbfieber
- Hepatitis A und B
- Kinderlähmung, Polio - eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Meningokokken-Meningitis
- Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
- Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land, vor allem bei Reisen in die oben genannten Gebiete, ist es angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-by-Präparat" mit sich führen.
Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber -Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber. Uganda gehört selber zu den von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber -Infektionsgebieten. Daher ist eine Impfung gegen Gelbfieber dringend zu empfehlen.
Gelbfieber impfung von Kindern
In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieber impfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über einem Jahr, in einigen Ländern sogar ab sechs Monaten. Dazu ist festzustellen: Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter sechs Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber -Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden!
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