Tansania: Diverse Reiseinfos

Flugzeug
Die internationalen Flughäfen Tansanias sind der Julius Nyerere International Airport in Dar Es Salaam, der Kilimanjaro International Airport und der Zanzibar Airport. Reguläre Flüge ins Land werden von Europa aus gewährleistet sowie von Fluggesellschaften aus Malawi, Mozambik und Simbabwe.

Schiff
Von Dar Es Salaam gibt es eine Schiffsverbindung nach Mombasa in Kenia. Auf dem Tanganjika-See fahren Fährschiffe von Kigoma nach Burundi, Sambia, Ruanda, Uganda und in die Republik Kongo. Weiterhin existieren Verbindungen nach Kenia und Uganda auf dem Victoria-See. Von der Mbamba Bucht auf dem Nyasa-See fährt eine Fähre zur Nkhata Bucht in Malawi.

Eisenbahn
Zugverbindungen werden von Dar Es Salaam nach Kapiri Mposhi in Sambia angeboten. Einen ganz besonderen Service für die gut gefüllte Reisekasse bietet Rovos Rail mit einer Fahrt von Kapstadt bis nach Dar Es Salaam. Der Zug, im viktorianischen Stil gehalten und mit dem Namen Pride of Africa geschmückt, verkehrt seit 1993 einmal pro Jahr für einen Fahrpreis von zwischen 6.000 bis 10.000 Euro pro Person in Luxusabteilen. Weitere Besonderheiten des Ausnahmezuges sind die der Cocktail-, der Frühstücks- und der Aussichtswagen. Die Fahrt von Kapstadt über Johannesburg, den Krüger-Nationalpark, die Viktoria-Fälle in Simbabwe, über Lusaka in Sambia bis hin nach Dar Es Salaam dauert 14 Zage. Anschließend geht die Fahrt die 6.000 km lange Strecke zurück wieder zurück nach Kapstadt.

Auto und Bus
Gute geteerte Straßen verbinden Tansania mit Sambia und Kenia. Die Straßenverbindungen von Tansania nach Ruanda und Mosambik sind dagegen schlecht. Regelmäßige Busverbindungen führen von Arusha nach Nairobi in Kenia sowie von Daressalam nach Mombasa in Kenia, Lilongwe und Mzuzu in Malawi und Kampala in Uganda. Nach Mzuzu fahren auch Busse von Mbeya.

Flugverbindungen
Zwischen den größeren Städten und den Nationalparks bestehen Inlandflugverbindungen.

Fährverbindungen
Boote und eine Fähre verkehren täglich zwischen Daressalam und Sansibar. Es gibt auch eine Verbindung von Sansibar nach Pemba. Die Dampfer des Victoria-Sees verbinden Bukoba, Mwanza und Musoma, auch auf dem Tanganjika-See verkehren Dampfer.

Eisenbahn
Regionalzüge fahren von Dar Es Salaam nach Kigoma und Mwanza sowie entlang der Linien Kaliua-Mpanda und Manyoni-Singida und zur sambischen Grenze.

Bus
Zwischen fast allen Ortschaften gibt es Busverbindungen. Die Minibusse (Dala Dalas) halten auch in kleineren Dörfern. Besonders während der Regenzeit sind die Fahrverbindungen jedoch sehr unregelmäßig.

Straßen und Mietwagen
Ein gutes Straßennetz verbindet alle größeren Städte. Die Nebenstraßen sind teilweise jedoch in schlechtem Zustand und in der Regenzeit von April bis Mai nur mit Allradantrieb befahrbar. Nachtfahrten sind nicht zu empfehlen, da wilde Tiere, Rinder und Ziegen oft auf die Straßen laufen. Mietwagen ohne Chauffeur sind teuer und selten. Ein internationaler Führerschein ist empfehlenswert, die befristete Fahrerlaubnis wird von der Polizei ausgestellt.
Als Mietautos empfehlen sich Land Cruiser, Hilux Surf und Range Rover, aber keine Mini-SUVs wie Toyota RAV4 oder Honda CRV, denn diese haben den oft schlechten Straßenzuständen in den meisten der tansanischen Nationalparks nichts entgegenzusetzen. Vier-Rad angetrieben Wagen sind überaus ratsam.

In Tansania besteht Linksverkehr.

Im Gegensatz zu den kleineren und leichter zu befahrenden Städten Tansanias, ist der Verkehr in Dar Es Salaam recht hrausfordern. Wenige Ampeln, Staus während der Rush Hour, die offensive Fahrweise und die vor allem nahe des Kariakoo Market überfüllten und angen Straßen machen einem das Leben schwer.

Tansanier fahren sehr schnell und zögern selten, auch in Kurven zu überholen. Kommerzielle Fahrzeuge sind oft in einem schlechten Zustand und hoffnungslos überfüllt.

Die meisten Straßen in Tansania sind in einem beklagenswerten Zustand und werden oft nur von Schlaglöchern zusammengehalten. Alle Hauptstraßen schneiden durch Städte und Dörfer hindurch und wurden mit Bremshuckeln versehen, um die Fahrer zur Geschwindigkeitsverlangsamung zu bewegen. Leider sind nur wenige ausreichend kenntlich gemacht, so dass es einem passieren kann, dass man so plötzlich auf sie trifft, dass es einen von der Straße treibt. Also: Langsam Fahren, wenn man in Städte oder Dörfer kommt!

Wer in einen Unfall mit einem Fußgänger verwickelt wird, sollte zur nächsten Polizeistation fahren. Niemals sollte man das Fahrzeug verlassen und versuchen, die Situation auf eigene Faust zu lösen - selbst wenn man der Meinung ist, im Rercht zu sein. Obwohl Tansanier zu den freundlichsten Menschen in Afrika gehören, neigen sie dazu, Dinge in die eigene Hand zu nehmen. Denn das Misstrauen der Polizei gegenüber ist groß und sie gehen davon aus, dass eine Person mit Geld (wie ein ausländischer Reisender) diese bestechen und sich so der Verantwortung entziehen könne.

Einem Konvei von Regierungsfahrzeugen gibt man den Weg frei. Wenn nicht, kann man von der Straße gedrängt und mit einer Geldbuße bestraft werden.

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Tansania lautet:

Tanzania Tourist Board
IPS Building, 3rd Floor
P.O.Box 2485
Dar Es Salaam, Tansania
Tel: 00255 - (0)22 - 21 11 244
Fax: 00255 - (0)22 - 21 16 420
E- Mail: safari@ud.co.tz
http://tanzaniatouristboard.com

Touristen aus den EU-Ländern benötigen für die Einreise nach Tansania einen gültigen Reisepass, ein Visum und ein Rückflugticket und müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Visa-Abteilung der Botschaft von Tansania
Eschenallee 11
14050 Berlin
Tel: 0049 - (0)30 - 30 800
Fax: 0049 - (0)30 - 30 80 20
Email: info@tanzania-gov.de

Honorarkonsulat mit Visumserteilung in Hamburg
Tel: 0049 - (0)40 - 250 79 36

Die Landeswährung von Tansania ist der Tansania-Schilling (T.Sh.)
1 Tansanischer Schilling = 100 Cents

• Ein- und Ausfuhr der Landeswährung
  Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung Tansanias ist verboten.
• Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen
  Die Einfuhr von Fremdwährungen ist unbegrenzt. Es besteht jedoch Deklarationspflicht. Die Ausfuhr von Fremdwährungen ist in der Höhe des bei der Einreise deklarierten Betrags gestattet.

Folgende Artikel dürfen zollfrei nach Tansania eingeführt werden:
- 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak und eine Flasche alkoholische Getränke.
- Alkohol- und Tabakwaren dürfen nur von Personen über 16 Jahren eingeführt werden.
- Für Video- und Filmgeräte, Radios, Tonbänder und Musikinstrumente muss u. U. eine Kaution hinterlegt werden.
Die Einfuhr von Schusswaffen ist nur mit Sondergenehmigung möglich. Wer einheimische Kunstgegenstände kauft, sollte die Quittung aufbewahren und bei der Ausreise dem Zollbeamten vorlegen.

Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs
Gern gekaufte Souvenirs in Tansania sind Trommeln, Messing- und Kupfergegenstände, Schmuck und Holzschnitzereien.

In Tansania ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher seltener verbreiteten Infektions-Erkrankungen zu rechnen:

• Malaria : Es besteht landesweit und ganzjährig ein Infektionsrisiko. Während der Regenzeit, also von November bis Mai, ist das Infektionsrisiko erhöht. Fast 90% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana. In Gebieten über 2.000 m Höhe besteht kein Malaria-Infektionsrisiko.
• Amöbenruhr
• Bakterienruhr
• Bilharziose : Es besteht landesweit ein Infektionsrisiko.
• Borreliose
• Chikungunya-Fiebererkrankung - eine für einen gesunden erwachsenen Menschen nicht tödliche, aber schwere Virusinfektions-Erkrankung, die durch die Stechmücke "Aedes albopictus" (Tigermücke) übertragen wird. Der Name der Erkrankung stammt aus der ostafrikanischen Swahili (Kisuaheli)-Sprache und bedeutet in etwa: "der gekrümmt geht".
• Cholera - ein Infektionsrisiko besteht aber nur für die Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
• Dengue Fieber
• Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten von Viren und Bakterien.
• Filariose
• Gelbfieber
• Hepatitis A und B
• Kinderlähmung, Polio
• Meningokokken-Meningitis
• Pest - Vorkommen in der Tanga-Region
• Schlafkrankheit
• Tetanus
• Tollwut
• Typhus
• Zeckenbissfieber

Impfempfehlungen

• Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen
• Gelbfieber - dringend angeraten!! Tansania gehört zu den von der WHO erklärten Gelbfieber-Infektionsgebieten.
• Hepatitis A und B
• Kinderlähmung, Polio - eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
• Meningokokken-Meningitis
• Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
• Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
• Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Impfpflicht
Für alle Personen, die aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber -Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber . Da das Land zu den von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber -Infektionsgebieten gehört, ist eine Gelbfieber -Impfung dringend angeraten!

Gelbfieber impfung von Kindern
In den meisten Ländern, in denen eine Gelbfieber impfung vorgeschrieben ist, gilt dies auch für Kinder mit einem Alter über einem Jahr, in einigen Ländern sogar ab sechs Monaten. Dazu ist festzustellen: Bei einer Impfung gegen Gelbfieber gab es eine Reihe von Nebenwirkungen, so z.B. Enzephalitis. Rund Zweidrittel der davon Betroffenen waren Kinder unter sechs Monaten. Daher dürfen Kinder unterhalb dieses Alters auf keinen Fall geimpft werden. Aber auch Kinder unter einem Jahr sollten möglichst nicht geimpft werden. Im Zweifel müssen Gelbfieber -Infektionsgebiete dann gemieden werden. Jede Impfung gegen Gelbfieber darf nur in speziell dafür autorisierten Gelbfieber -Impfstellen durchgeführt werden!

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-By-Präparat" mit sich führen.

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
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