Größere Städte
Casablanca
Um es gleich vorneweg zu sagen: Man trifft in Casablanca nicht gleich auf den Orient, was schon allein deshalb nicht geht, weil die Mehrheit der Stadt nicht älter als 60 Jahre ist. Die französische Kolonial-Architektur, die oftmals nur noch als Ruinen existiert, und die französisch gefärbten Cafés und Boulevards der Stadt müssen erst einmal orientalisch durchbrochen werden, was in Kleinigkeiten wie Musik, Kleidung oder Gerüchen geschieht.
Marrakesch
Farbenfroh, lebendig, laut und furchtbar orientalisch zeigt sich Marokkos (nach Casablanca und Rabat) drittgrößte Stadt, deren Name auf das Berberische „mur(n) akush“ zurückgeht und mit „Land der Götter“ übersetzt werden kann. In Marrakesch, dieser Nerven aufreibenden Stadt an den Ausläufern des Hohen Atlas’, manifestiert sich der Orient in seiner sicherlich schillerndsten Ausprägung. Hier ist nichts unmöglich, nichts gewiss und nichts vorhersehbar - schon gar nicht die Richtung, in die es geht.
Rabat
Die Hauptstadt des Königreichs Marokko wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Als vierte Königsstadt des Landes, neben Meknes, Fès und Marrakesch schaut sie auf eine abwechslungsreiche und spannende Geschichte zurück.
Besondere Stadtviertel und Plätze
Agdal in Rabat
Agdal ist das moderne Ministeriums- und Residenzviertel Rabats. Am Ende der Avenue Alabtal befindet sich auch die 1973 errichtete Moschee El-Badr.
Altstadt Casablancas
Im Norden der belebten Place des Nations Unies breitet sich die Medina Casablancas aus, also die Altstadt, welche aufzeigt, wie klein Casablanca zum Zeitpunkt der französischen Eroberung gewesen ist. Hat die Altstadt auch kaum den Charme der Medinas von Marrakesch oder Fes, so bildet sie doch einen angenehmen Kontrast zu der Moderne der Ville Nouvelle um sie herum. Für viele Marokko-Reisende wird sie der erste Eindruck von dem sein, was man im Westen landläufig als Orient erwartet.
In den letzten Jahren hat die Medina liebevolle Erneuerungen erfahren und zahlreiche Restaurationen u.a. vom charakteristischen kolonialen Uhrenturm, der den Haupteingang zur Medina markiert. Es lohnt sicherlich, sich in einem der Cafés für einen Tee oder einen Café au Lait niederzulassen, um dem bunten Treiben auf den Straßen zuzuschauen. Um sich zum Einkaufen ins Handeln zu stürzen, dafür eigenen sich andere Altstädte aber weitaus besser. Die Läden, die traditionelles marokkanisches Kunstgut anbieten, sind alle auf Touristen ausgerichtet. Daher ist es ratsamer, auf die Medinas und Märkte anderer Städte zu setzen, die nicht nur an Touristen, sondern auch an Marokkaner verkaufen.
Avenue Mohammed V. in Rabat
Bei dieser Straße handelt es sich um eine der bedeutendsten Verkehrsachsen und Hauptgeschäftsstraßen der "Ville Nouvelle" von Rabat - der Neustadt. Entlang der Avenue liegen neben dem Hauptpostamt, Gartenanlagen und dem Bahnhof auch diverse moderne Läden und Boutiquen. Am südlichen Ende der Straße liegt die Place Jamaa Assouna und dort die Moschee Es-Sunna. Weiterhin kann man hier Hotels, Bankengebäude und Reiseagenturen finden.
Corniche in Casablanca
Die Corniche ist ein Stadtteil Casablancas, der sich am Atlantischen Ozean und im Westen der imposanten Moschee Hassan II ausbreitet. Vor Jahrzehnten war die Gegend an Lebendigkeit kaum zu überbieten und zog die Massen in ihre Hotels und ihre Nachtklubs. Folgt man heutzutage dem Boulevard de la Corniche, wird man schnell feststellen, dass die Bauwerke den Eindruck erlebter besserer Tage erwecken. Nur der Boulevard de l'Océan Atlantique mit seinen neueren und glanzvolleren Hotels zeugt von der einstigen Pracht der Gegend. Bietet die Corniche auch eine ganze Reihe an westlich-ausgerichteten Restaurants an, so sind es doch insbesondere die Cafés mit Ozean-Blick, die begeistern.
Djemaa El-Fna in Marrakesch
Der unbestrittene Mittelpunkt von Marrakesch ist die Djemma el-Fna, das bunte, schrille und betörende Herz der Stadt und ihrer geheimnsivollen Medina. Man zählt „la place“ nicht ohne Grund zu den schönsten und märchenhaftesten Plätzen Nordafrikas, werden doch hier die Gestalten und Geschichten aus 1001 Nacht lebendig. Auf der Djemma treffen sie sich alle: die verrückten Gaukler, die sinnenhaften Musiker, die fremdartigen Henna-Malerinnen, die mutigen Schlangenbeschwörer, die Wasserträger in ihrer farbenfroher Kostümierung, und die Affenflüsterer. Gemeinsam geben sie sich vor malerischer, trommelgeschwängerter Kulisse ein Stelldichein der besonderen Art und konkurrieren um jede Form der Aufmerksamkeit.
Abends verwandelt sich das chaotische Konglomerat aus Gerüchen, Farben und Geräuschen in ein atmosphärisches Gepräge aus Garküchen, Musikern, Chleuh tanzenden Jungen, Geschichtenerzählern und Magiern. Die Djemma el-Fna war im Mittelalter nicht nur ein Markt-, sondern auch ein Henkersplatz, was ihren erschreckenden Namen erklärt, der in seiner Übesetzung „Platz der Geköpften“ bedeutet. Der gleichermaßen von Einheimischen wie von Touristen verehrte Platz steht seit dem Jahre 2001 sogar auf der UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Menschheitserbes. Seit einigen Jahren ist die Djemma, die mal ein Busbahnhof gewesen ist, für den Autoverkehr geschlossen. Umrahmt wird sie heute von Cafés, Restaurants, Hotels und Gärten, die als Refugien dienen, in die man sich vor dem Trubel und dem herausfordernden Chaos der Djemma flüchten kann – wenigstens für einige Minuten. Und außerdem natürlich grenzt an die Djemma el-Fna der Marrakesch-Souq, der traditionelle marokkanische Markt, der sowohl die täglichen Bedürfnisse der Einheimischen als auch die der Souvenir haschenden Touristen befriedigt.
Medina von Meknès
Die vormalige Berbersiedlung Meknassa ez-Zeïtun wurde ungefähr im 10. Jh. gegründet und Mitte des 12. Jh. mit einem für maghrebinische Traditionen ungewöhnlichen, schachbrettartigen Grundriss ausgebaut, von dem heute noch Spuren erhalten sind.
Komplex um den Hassanturm in Rabat
Der Hassanturm ist das unbestrittene Wahrzeichen von Rabat. Bei diesem Bauwerk handelt es sich um das Minarett einer unvollständigen Moschee. Mit dem Bau wurde bereits im Jahr 1195 begonnen: Der Almohaden-Sultan Yacoub al-Mansour beabsichtigte, mit diesem Turm das weltweit größte Minarett der weltweit größten Moschee zu konstruieren. Doch 1199 starb der Sultan und die Bauarbeiten kamen zum Erliegen. So blieb der Turm "nur" 44 Meter hoch und die Moschee unvollendet. Ein Erdbeben zerstörte sie im Jahre 1755 weitgehend. Gemeinsam mit den Überresten der Moschee und dem Mausoleum für Muhammad V. bildet der Turm den bedeutendsten historischen und touristischen Komplex von Rabat.
Medina von Rabat
Andalusienflüchtlinge gaben der Rabater Altstadt im 17. Jahrhundert ihr gegenwärtiges Aussehen. Begrenzt wird sie durch die faszinierende 5 Kilometer lange Stadtmauer, die so genannte Andalusiermauer. Man erreicht die Medina durch das Bab el Had (= Tor des Sonntagsmarktes). Moscheen, kleine Cafés, buntes Händler-Treiben und der Charme einer alten Welt machen die Medina von Rabat sehr sehenswert.
Mellah (Judenviertel) in Tetouan
Die Mellah wurde 1807 im Auftrag des Sultans Suleiman erbaut.
Place Mohammed V in Casablanca
Der große, nach dem marokkanischen König Mohammed V. benannte Platz wird umrahmt von öffentlichen Gebäuden, deren Design man später überall im Lande kopiert hat. Zu den imposanten Bauwerken gehören der Gerichtshof, die Wilaya, die Bank al-Maghrib, das Postamt und das Verteidigungsministerium. Weiterhin verlassen den Platz zahlreiche großartige Boulevards, die ebenfalls von einer hervorragenden Architektur bestimmt werden.
Souks Attarine und Kissaria in Fés
Die traditionellen Handels- und Handwerksviertel verfügen über ein unübersehbar vielfältiges Angebot, von Teppichwebereien und Färbereien bis hin zu alten Schustereien.
Souk von Marrakesch
Die Märkte bzw. Souqs von Marrakesch sind legendär und gehen von der berühmt-berüchtigten Djemma el-Fna ab, dem Hauptplatz der Medina. In dem Gewirr aus Straßen, Gassen und Wegen reihen sich endlos die Läden auf, die von Gewürzen über Djellabas und Schuhe bis hin zu Tee und Seife einfach alles anbieten, was das Herz begehren könnte. Ein wahres Paradies für Menschen, die sich gerne treiben lassen und sich dem orientalischen Konsum umd Feilschen so richtig hingeben wollen.
Als Ausländer die Märkte zu besuchen heißt aber auch, dass man immer (um ein Vielfaches) höhere Preise zahlen muss, als es von den Einheimischen verlangt wird. Daher ist das Handeln unerlässlich, um wenigstens für etwas “Gerechtigkeit” zu sorgen. Die gute Nachricht aber ist, dass die Händler in Marrakesch weit weniger aggressiv und forsch sind als etwa ihre Kollegen in Ägypten oder auch der Türkei. Geht einem mal das Geld aus, findet man in den Märktgängen zahlreiche Männer, die einen mit Dirhams versorgen – natürlich aber nur im Austausch mit Dollar oder Euros. Wer es mit dem Handeln nicht so hat, findet zwei staatliche Läden, in denen man Kunsthandwerk zu festgelegten Preisen erwerben kann. Diese boutiques d’artisans gibt es einmal an der Djemma El-Fna und weiterhin in der ville nouvelle, der Neustadt von Marrakesch.
Stade Mohamed V
Das nach dem marokkanischen König Mohammed V. benannte Stadion - früher Stade Marcel Cerdan - ist wohl eher ein großer Sportkomplex als ein bloßes Stadion. Es liegt im Zentrum der Stadt, im Viertel Maarif und wurde im Jahre 1955 eingerichtet. Das oft die Spiele der marokkanischen Fußball-Nationalmannschaft beherbergende Stadion kann bis zu 80.000 Zuschauer aufnehmen und ist beliebte Spielstätte der Clubs Raja Casablanca, Wydad Casablanca und Botola. Zum eigentlichen Stadium kommen noch ein Fitnessraum für 12.000 Menschen hinzu, ein Schwimmbad, ein 650 m² großes Medienzentrum, ein Konferenzraum u.v.m.
Ville Nouvelle in Casablanca
Dieser Stadtteil enthält etliche sehenswerte Jugendstilbauten aus der französischen Kolonialzeit.
Besondere Gebäude und Bauten
Bab Agnaou in Marrakesch
Das Bab Agnaou, eines der neunzehn Tore von Marrakesch, wurde im 12. Jahrhundert und mithin in der Zeit der Almohaden erbaut. Sein Name geht auf die Sprache der Berber zurück und bedeutet so viel wie „Land der Schwarzen“. Das insbesondere der Repräsentation dienende Tor weist Ecksteine mit Blumendekorationen auf sowie Zitate aus dem Koran. Durch das Tor gelangt man zur königlichen Kasbah (s. unten), die sich im südlichen Teil der Medina befindet.
Bab Berdain und Bab el Khemis in Meknes
Die Tore stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Bab Mrisa in Salé
Das älteste Tor von Salé wurde im 13. Jh. erbaut.
Bab EI Mansour in Meknes
Das berühmteste Tor Marokkos wurde 1732 vollendet.
Bab er-Rouah ("Tor der Winde")
Das "Tor der Winde" zählt neben dem Oudaïa-Tor sicherlich zu den wundervollsten von Rabat. Es gehört zur Almohadenmauer und findet Begrenzung von zwei Türmen. Die imposante Architektur und die feinen Dekorationsarbeiten bestechen durch ihre Schönheit. Man erreicht das Tor über die Avenue Moulay Hassan.
Bahia-Palast in Marrakesch
Der Bahia-Palast ist deshalb so sehenswert, weil er einen guten Eindruck davon vermittelt, was es bedeutet haben muss, im 19. Jahrhundert ein reicher Mann in Marrakesch gewesen zu sein. Der wundervoll dekorierte Palast besticht neben seiner eigenen Schönheit und den imposanten Innenräumen durch einen hübschen Garten mit ruhigen Höfen, Bananenpflanzen und herrlichen Blumen. Für nur 10 Dirham erhält man Einblicke in den Sultanspalast, der sich am besten durch eine der geführten Touren erschließen lässt.
Ben Youssef Madrassa in Marrakesch
Diese Madrassa (dt. Schule) gehört zu den größten von ganz Nordafrika. Die Schule befindet sich gleich neben der Ben Youssef-Moschee und enthält viele Kunstwerke.
Dar Batha in Fés
Der ehemalige Wesirspalast mit seinen großzügig angelegten Gärten beherbergt eine archäologische Sammlung und ein umfangreiches Museum marokkanischer Kunst.
Dar el Makhzen in Marrakesch
Der Königspalast wird auch heute noch vom König bei Aufenthalten in Marrakesch benutzt.
Dar el Makhzen in Tanger
Im Eingangsbereich befindet sich die Schatzkammer Moulay Ismails (Bit el Ma).
Dar Jamai in Meknes
In dem ehemaligen Wesirspalast ist das Museum für marokkanische Volkskunst untergebracht.
Fontaine el Mouassine in Marrakesch
Der reich verzierte Brunnen stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Fontaine Echroub-ou-Chouf in Marrakesch
Der Brunnen hat eine herrliche geschnitzte Fassade, Kufi-Ornamente und ein Stalaktiten-Vordach.
Bab el-Oudaïa (Oudaïa-Tor)
Das Tor ist der Haupteingang zur Festung Kasbah des Oudaïa. Es geht zurück auf die Almohaden-Periode und wurde in derselben Zeit wie der Hassanturm erbaut - also im 12. Jahrhundert. Die Konstruktion ist simpel, aber voller Kontraste und erstreckt sich über drei Etagen. Zu beachten ist auch die Torrückseite, welche ebenfalls reich verziert ist.
Kasbah des Oudaïa in Rabat
Diese Festungsanlage ist auf einer felsigen Anhöhe über der Flussmündung angelegt worden. Sie besteht aus dem kleinen Palast Moulay Ismails (= heute das Musée des Oudaïa), zauberhaften Gartenanlagen und einer Moschee. Der Name bezieht sich auf den Stamm der Oudaïa, welcher seit dem 13. Jahrhundert in Marokko angesiedelt war und im 17. Jahrhundert die Anerkennung von Moulay Ismail (= zweiter alawitischer Sultan; gest. 1727) erlangen konnte. Dafür schenkte der Sultan ihm die Kasbah und territorialen Besitz in Fès. Ältester Teil der Kasbah ist das "Bab el-Oudaïa" (=Oudaïa-Tor).
Heri Dar el Ma in Meknes
Der riesige Vorratsspeicher stammt aus dem 17. Jahrhundert.
Kasbah von Marrakesch
Die einst vom Almohaden-Sultan Yaqub al-Mansour erbaute Kasbah von Marrakesch erhebt sich im Süden der Medina und in guter Nachbarschaft zur Moschee El Mansouria, zum El Badi-Palast und zu den Saardia-Gräbern. Man betritt die Kasbah durch das Bab Agnaou, eines der neunzehn Tore von Marrakesch.
Mahkama in Casablanca
Das Gerichtsgebäude wurde von 1941 bis 1956 im spanisch-maurischen Stil erbaut.
Palais Marshan in Tanger
Der Sultanspalast wurde während der Zeit Moulay Ismails im maurischen Stil erbaut und im frühen 19. Jahrhundert erweitert.
Palais Royal in Rabat
Der Königspalast von Rabat steht nahe der Moschee El-Fahs und stellt einen weitläufigen Komplex dar, der sich aus Bauten des 18. und 20. Jahrhunderts zusammensetzt. Imposant sind die maurischen Dekorationselemente (Portale etc.). Zur linken Hand vom Haupteingang befindet sich das Familiengrab der Alaouiten-Herrscher. Leider sind der eigentliche Palast und die Familiennekropole für Touristen nicht zugänglich.
Stampflehmkasbah Taourirt in Ouarzazate
Die gewaltige, von Wehrtürmen flankierte Stampflehmburg der Atlasberber liegt etwas außerhalb der Stadt. Der Hauptbau, das Palais des Glaoui, dient heute als Museum und Veranstaltungsort.
Hassanturm in Rabat
Der Hassanturm ist das unbestrittene Wahrzeichen von Rabat. Bei diesem Bauwerk handelt es sich um das Minarett einer unvollständigen Moschee. Mit dem Bau wurde bereits im Jahr 1195 begonnen: Der Almohaden-Sultan Yacoub al-Mansour beabsichtigte, mit diesem Turm das weltweit größte Minarett der weltweit größten Moschee zu konstruieren. Doch 1199 starb der Sultan und die Bauarbeiten kamen zum Erliegen. So blieb der Turm "nur" 44 Meter hoch und die Moschee unvollendet. Ein Erdbeben zerstörte sie im Jahre 1755 weitgehend. Gemeinsam mit den Überresten der Moschee und dem Mausoleum für Muhammad V. bildet der Turm den bedeutendsten historischen und touristischen Komplex von Rabat.
Leuchtturm von Boujdour
Der Leuchtturm von Boujdour befindet sich an der Atlantikküste in der Nähe von Cape Bojador in der gleichnamigen Stadt Boujdour in der Region Laâyoune-Sakia El Hamra. Der heutige Leuchtturm von 1903 auf der Festung von Boujdour und wurde 19959 in Betrieb genommen. Der Leuchtturmturm besitzt eine Höhe von 52 m und hat einen kreisförmigen Durchmesser von etwa 3 m. Es hat eine Wendeltreppe mit 246 Stufen. Das Licht sendet alle 15 Sekunden drei kurze weiße Lichtblitze mit einer maximalen Reichweite von etwa 25 Seemeilen (rund 46 km). Der Leuchtturm wurde nach der Annexion der Westsahara durch Marokko im Jahr 1976 zu einem historischen Denkmal.
Museen
Archäologisches Museum in Tanger
Besonders sehenswert ist das Venusmosaik aus dem "Haus der Venus" in Volubilis, ferner sind Funde aus Lixus und anderen römischen Ausgrabungsstätten zu besichtigen.
Archäologisches Museum in Tetouan
Hier werden punisch-berberische und römische Funde aus den Ruinen von Tamuda und Lixus (3. oder 4. Jh. vor Chr.) sowie eine komplette Nachbildung des Cromlech von M'Soura aufbewahrt.
Bordj Nord in Fés
Der Bau aus dem 16. Jh. enthält ein Museum mit historischen marokkanischen Waffen.
Dar Si Saïd Museum in Marrakesch
In der Rue Riad Zitoun Jdid, also nur fünf Gehminuten von der Djemma el-Fna entfernt, wurde in einem alten Palast das Dar Si Saïd Museum untergebracht. Zu sehen sind dort verschiedene marokkanische Artefakte wie Waffen, Holzschnitzereien und Musikinstrumente. Weiterhin wurden Exponate ausgestellt, die sich auf das Kunsthandwerk des Landes beziehen. Dazu gehören Keramiken, Teppiche und Bekleidung, die sämtlichst aus Marrakesch oder der Umgebung stammen.
Ehemalige amerikanische Gesandtschaft in Tanger
Das prachtvolle Palais wurde den Amerikanern im 18. Jh. von Sultan Moulay Slimane geschenkt. Heute befindet sich hier ein Museum, das die marokkanisch-amerikanischen Beziehungen dokumentiert.
Ethnographisches Museum in Tetouan
Die Ausstellung besteht überwiegend aus volkskundlichen Objekten.
Forbes- oder Miniaturenmuseum in Tanger
Die von dem amerikanischen Milliardär Malcolm Forbes gegründete Ausstellung enthält Miniaturen sämtlicher Armeen der Weltmächte jetziger und vergangener Zeiten.
Fotomuseum - Maison de la Photographie in Marrakesch
Das recht junge und wirklich einzigartige Maison de la Photographie, das Haus der Fotografie also, findet man in der Rue Ahal Fès. Ausgestellt werden dort Exponate, die Fotoarbeiten zeigen, welche die Anfänge und die Entwicklung der marokkanischen Fotografie dokumentieren. Entspannen kann man sich nach dem Besuch auf der Aussichtsterrasse, auf der auch Speisen und Getränke serviert werden.
Islamisches Kuntsmuseum von Marrakesch
Der hübsche Jardin Majorelle beherbergt nicht nur eine wundervolle Blumen- und Pflanzenpracht, sondern auch das Islamische Kunstmuseum von Marrakesch. Yves Saint-Laurent persönlich hat nordafrikanische Stücke aus seiner ganz privaten Kollektion hergegeben, um dem Museum seinen Flair zu verleihen. Weiterhin sind Gemälde, Schmuckwaren und Keramiken ausgestellt.
Jüdisches Museum in Casablanca
Das im Süden Casablancas gelegene Jüdische Museum von Marokko bezieht sich auf die lange und faszinierende Geschichte der jüdischen Gemeinde des Landes. Zu sehen sind u.a. religiöse Sakralobjekte, jüdische Traditions-Kleidung und sogar die rekonstruierten Elemente einer Synagoge.
Musée Archéologique in Rabat
In der Rue de Brihi liegt das archäologische Museum von Rabat, das die wohl bedeutendste archäologische Sammlung Marokkos zeigt.
Museum der Wissenschaft der Erde in Rabat
In diesem Wissenschafts-Museum ist bswp. das berühmte, bei Azilal (= Stadt in Zentral-Marokko) gefundenen Dinosaurierskelett ausgestellt.
Museum für marokkanische Kunst in Rabat
Das Museum wurde - neben dem Volkskunst- und dem Musikinstrumentenmuseum - im Palast Moulay Ismails untergebracht. Gezeigt werden ausgewählte Sammlungen von Teppichen, Trachten, Koranschriften etc.
Museum für marokkanische Künste in Tanger
Höhepunkt der Ausstellung sind die alten Koranhandschriften.
Moscheen, Kirchen und Mausoleen
Cathédrale Sacré-Cœur de Casablanca
Die neugotische römische Kathedrale von Casablanca ist ein architektonisches Juwel aus dem Jahre 1930. Das vom französischen Architekten Paul Tournon ersonnene frühere christliche Sakralbauwerk diente aber nur bis 1956 als Kirche. Nach der Unabhängigkeit Marokkos wurde die Cathédrale Sacré-Cœur in ein Kulturzentrum umfunktioniert.
Große Moschee in Casablanca (MoscheeHassan II.)
Mit der beeindruckenden, etwas unwirklich erscheinenden Moschee Hassan II verfügt Casablanca nach der Masjid al-Haram-Moschee in Mekka (Saudi-Arabien), der al-Masjid al Nabawi in Medina (Saudi-Arabien), dem Imam-Reza-Schrein in Mashhad (Iran) und der Istiqlal-Moschee in Jakarta (Indonesien) über die fünftgrößte Moschee der Welt. Das 210 Meter hohe Minarett hingegen ist das höchste der Erde und macht die vom Franzosen Michel Pinseau entworfene Mesdschid Hassan II. mithin auch zum höchsten Sakralkonstrukt der Welt.
Das hochimposante, etwas unwirkliche Bauwerk erhebt sich ityphallisch am Boulevard Sidi Mohammed Ben Abdallah - nur etwa 20 Gehminuten von Rick’s Café und der Medina entfernt - am direkten Zugang zum Atlantischen Ozean. Schon von Weitem aus begleitet sie den interessierten Besucher durch ihre majestätische Präsenz. Während die Gebetshalle des 1993 eingeweihten Gotteshauses allein bis zu 25.000 Gläubige aufnehmen kann, sind es auf der Esplanade, dem „Vorhof“, sogar bis zu 80.000, so dass die Moschee Hassan II insgesamt 105.000 (fromme) Muslime beherbergen kann.
Jemaa el Kebir in Meknès
Die große Moschee mit ihren 12 Eingängen bildet den Mittelpunkt der Altstadt.
Karaouyine-Moschee in Fés
Das Gebäude beherbergt noch zwei Fakultäten der im 9. Jh. gegründeten Universität sowie eine Bibliothek aus dem 13. Jh. und war mit seinen 16.000 m² Grundfläche lange Zeit die größte Moschee des Landes. Hufeisenbögen, Stalaktiten-Deckengewölbe, geschnitzten Ornamente und Majolikaböden gehören zur kunstvollen Ausstattung des typisch maurischen Bauwerks.
Kasbah-Moschee in Marrakesch
Der Bau wurde Ende des 12. Jh. von den Almohaden errichtet.
Koutoubia-Moschee in Marrakesch
Die „Moschee der Buchhändler“ ist Marrakeschs größte und eine der ältesten Moscheen Marokkos. Sie erhebt sich majestätisch gleich in der Nähe der Djemma el-Fna und ist ein architektonisches Kind des 12. Jahrhundert. Sie wurde auf Geheiß von Abd al-Mu'min errichtet, dem ersten Kalifen der Almohaden. Benannt wurde sie nach den Buchhändlern, die ihrerzeit ihren Markt nahe der Stelle unterhielten, an der sich das islamische Bauwerk heute in den Himmel reckt. Das imposante, fast 70 (mit Schaft sogar 77) Meter hohe Minarett der Koutoubia ist selbst vom modernen Stadtteil Guéliz aus zu sehen, der mit der Medina über die Avenue Mohammed V. verbunden ist. Es gibt eine recht interessante Legende, der zufolge der Sufi-Heilige und Gelehrte Sidi Abu l-'Abbas es Sabti (1130-1205) an jedem Abend auf das Minarett der Koutoubia steigt und erst wieder heruntersteigt, wenn die armen Blinden von Marrakesch Essen und Obdach gefunden haben.
Mausoleum Moulay Ismails in Meknès
Die Vorräume des Bauwerks sind kunstvoll in maurischem Stil ausgestattet.
Mausoleum für Muhammad V. in Rabat
Gleich neben den Ruinen der unvollendeten Moschee (siehe Hassanturm) wurde im Jahre 1967 diese Grabanlage erbaut, welche neben dem eigentlichen Mausoleum zudem aus einer Moschee und einer Gedenkstätte besteht. Im Mausoleum sind neben dem marokkanischen König Muhammad V. auch seine beiden Söhne Hassan II. und Abdallah begraben. Das gesamte Gebäude ist ein Meisterwerk des vietnamesischen Architekten Vo Toan und besticht durch das pyramidenförmige Dach und die reichlichen Innenverzierungen.
Moschee Bab Berdieyinne in Meknès
Die Bab Berdieyinne Moschee in der 500.000 Einwohner zählenden Stadt Meknès am Rande des Mittleren Atlasgebirge stürzte am 19. Februar 2010 ein. Dabei fanden rund 40 Menschen den Tod.
Medersa Bou Inania in Fés
Die unter Sultan Abou Inane in den Jahren 1350 bis 1357 erbaute große Moschee mit ihrem hohen Minarett und der bemerkenswerten Kanzel ist zugleich eine Koranschule. Der quadratische Innenhof mit Waschbrunnen, die Betsäle und die winzigen Wohnzellen der Studenten sind sehr sehenswert.
Medersa Bou Inania in Meknes
Der Merinidensultan Abu el-Hassan begann mit der Errichtung des 1356 fertiggestellten Baus. Sehenswert sind vor allem der mit sehr schönen Fliesen und Holzschnitzereien ausgestattete Innenhof mit Reinigungsbrunnen sowie die zedernholzgeschnitzte Galerie im Obergeschoss.
Medersa der Attarine in Fés
Der sehenswerte Bau wurde 1325 unter Abou Said Othman errichtet.
Moschee EI Mouassine in Marrakesch
Der Bau wurde gegen Ende des 16. Jh. von dem Saaditensultan Moulay Abdallah errichtet.
Moschee Es Sunna in Rabat
Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, orientierte man sich bei Ihrer Konstruktion an der Koutoubia-Moschee von Marrakesch. Sie befindet sich am südlichen Ende der berühmten Avenue Mohammed V., wo sich die Place Jamaa Assouna erstreckt. Die Moschee folgt in ihrer Architektur typisch marokkanischen Stilformen, wie beispielsweise einem quadratischen Minarett.
Moschee Nejjarine in Meknes
Der Bau stammt aus dem 10. Jahrhundert.
Moschee und Medersa des Ben Youssef in Marrakesch
Der Bau aus dem 14. Jh. wurde im 17. Jh. renoviert und war die ehemals größte Koranschule des Maghreb.
Moschee Saidi in Tetouan
Das Minarett ist mit glasierten Fliesen und Ziegelmosaiken dekoriert.
Mosquée Sett el-Khandor in Rabat
Direkt hinter dem Bab el-Had (= "Tor des Sonntagsmarktes") erstreckt sich diese 1968 erbaute Moschee. Vor dem kleinen Gotteshaus siedeln sich vor allem morgens Tagelöhner an, die mit ihrem Werkzeug in der Hand auf Arbeit warten.
Schrein von Sidi Abderrahman in Casablanca
Der Schrein von Sidi Abderrahman befindet sich auf einem Felsen im Meer, am Ende der Küstenstraße. Er ist nur bei Ebbe zu betreten, darf von Nicht-Muslimen aber ohnedies nicht besucht werden. Indes ist es Nicht-Muslimen erlaubt, die kleine medina-ähnliche Nachbarschaft zu erkunden, die um den Schrein herum und mit den Jahrhunderten entstanden ist. Glaubt man den archäologischen Funden, so ist der Ort bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt gewesen. Ein Tipp: Man erhält einen herrlichen Blick auf den Schrein vom Strand aus, von wo man die wunderschönen weißen Mauern erblicken kann.
Zaouia des Moulay Idriss in Fés
Das Grabmal des Stadtgründers ist zugleich ein Wallfahrtsort.
Zaouia des Sidi Bel Abbes in Marrakesch
Die zu Anfang des 17. Jh. errichtete Grabstätte des Ordensgründers ist ein Wallfahrtsort.
Zaouia des Sidi Ben Slimane in Marrakesch
Das Grab dieses Ordensgründers stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Universitäten
Universität Muhammad V.
Abgesehen von der Al Karaouiyine in Fès , ist dies die erste moderne Universität von Marokko. 1957 wurde sie auf königlichen Geheiß (Dahir) eingerichtet. Die Universität wurde nach Muhammad V. benannt, dem verstorben König des Landes. Im Jahre 1993 teilte man die staatliche Universität in zwei unabhängige Universitäten auf: die Universität Muhammad V. in Agdal und die Universität Muhammad V. in Souissi.
Weitere größere Universitäten in Marokko sind u.a.:
- Al Akhawayn-Universität Ifrane
- Al Karaouine-Universität Fès
- Mohammed V-Universität in Souissi Rabat
- Hassan II Ain Chok-Universität Casablanca
- Hassan II Mohammedia-Universität Mohammedia
- Sidi Mohammed Benabdellah-Universität Fès
- Mohammed Premier-Universität Oujda
- Moulay Ismail-Universität Meknès
- Cadi Ayyad-Universität Marrakech
- Ibnou Zohr-Universität Agadir
- Chouaib Doukkali-Universität El Jadida
- Hassan Premier-Universität Settat
- Ibn Tofail-Universität Kenitra
- Abdelmalek Essaâdi-Universität Tétouan
- Soultan Moulay Sliman-Universität Beni-Mellal
Casablanca Technopark
Eine Besonderheit Casablancas ist der Technopark der Stadt, ein auf auf Informationen und Technologie ausgerichteter Komplex, der seit dem Jahre 2001 besteht. Der Industriepark hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung der Informationstechnologie des Landes voranzutreiben. Seine Hauptaugenmerke liegen v.a. auf der Software.
Ruinen
El-Badi-Palast in Marrakesch
Erbaut wurde der Palast 1578 vom Saardier-König Ahmad al-Mansur. Man geht davon aus, dass das Originalbauwerk einst 360 Räume besaß und einen Hof, der 135 Meter lang und 110 Meter breit war. Reich dekoriert muss er gewesen sein, der Palast: mit kostbarem italienischem Marmor und Gold aus dem Sudan. Vom einst imposanten Palast El Badi sind heutzutage leider nur noch die Grundmauern zu sehen. Sie verweisen auf die unglaubliche Größe, die das heute von Störchen bevölkerte Bauwerk einst gehabt haben muss. Leider wurde es vom Alaouiten-Sultan Mawlay Ismail niedergerissen, der mit den Materialien seinen eigenen Palast in Meknès bereichern wollte. Einige Untergrundwege des Badi-Palastes können von neugierigen Besuchern begangen werden. Die Kosten für einen solchen Ausflug liegen derzeit bei 10 Dirham.
Ruinen der Kasbah von Agadir
Von der durch ein Erdbeben zerstörten alten Stadtfestung wurden nur einige Mauern und das Eingangstor wieder aufgebaut, der Schuttberg stellt heute eine Gedenkstätte dar.
Saadiergräber in Marrakesch
Die auf das 16. Jahrhundert zurückgehenden Saardier-Gräber gehören unbedingt zu den feinsten Beispielen der islamische Baukunst in Marokko. Bis zum beginnenden 20. Jahrhundert waren sie unentdeckt und in dem Zustand geblieben, in dem sie einst zu Zeiten der Saardier-Herrscher gewesen sein müssen. Wahrscheinlich wurden sie aus Gründen des Aberglaubens nicht zerstört, so dass sie die vergangenen Jahrhunderte überdauern konnten. Im Inneren sind kostbare marokkanische Fliesen (Zelij) zu sehen und andere hübsche Dekorationselemente. Braucht man auch nicht viel Zeit, die Gräber zu entdecken, so ist ein Besuch doch mehr als lohnenswert.
Nekropolis von Chellah
Außerhalb der Almohaden-Stadtmauer und in Marokkos Ville Nouvelle (= Neustadt) liegt Chellah. Hierbei handelt es sich um die frühere Grabstätte der Meriniden, einer alten Berberdynastie, die zwischen 1244 und 1465 in Marokko herrschte. Chellah befindet sich auf einer kleinen Anhöhe, die von einer über 600 Jahre alten Mauer begrenzt wird. Zu sehen sind antike und mittelalterliche Ruinen, teilweise aus der punischen Zeit und aus der römischen Stadt Sala Colonia. 1154 verlassen, wurde die Gegend dann später von den Almohaden und noch später von den Mediniden als Begräbnisstätte genutzt. Viele der pompösen Bauten wurden in einem schweren Erdbeben im 18. Jahrhundert zerstört.
Parkanlagen und Gärten
Agdal-Gärten in Marrakesch
Die Agdal-Gärten, seit 1985 Bestandteil der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, breiten sich als älteste Parkanlage Marrakeschs über einige Kilometer verstreut südlich vom Königspalast Dar El Makhzen aus. Angelegt wurde das entzückende grüne Reich mit seinen Verstreuten Pavillions bereits im 13. Jahrhundert unter Idris I. al-Ma'mun, dem damaligen Herrscher der Almohaden. Allerdings ist die heute zu sehende Gestalt des Parks mitsamt seinen Mauern ein Kind des 19. Jahrhunderts. Granatapfel-, Oliven- und Orangenbäume bereichern den Park ebenso wie das große Wasserbecken Es Sala, an dem auch der Palast Dar el Hana steht, ein Prachtbau mit Aussichtsterrasse und beeindruckendem Blick zum Hohen Atlas.
Andalusische Gärten in Rabat
Die Andalusischen Gärten sehen älter aus, als sie wirklich sind, sie wurden erst im 20. Jahrhundert von den französischen Kolonialbehörden angelegt. Das französische "Feeling" ist aus dem heutigen Park natürlich verschwunden. Im Park befindet sich das Museum für marokkanische Kunst.
Gärten der alten Residenz des Mendoub in Tanger
Hier stehen 800 Jahre alte Dragonienbäume sowie 40 alte Kanonen aus verschiedenen Ländern.
Garten von Chellah in Rabat
Für einige Jahrhunderte als Friedhof genutzt, steht heute in Chellah ein Garten, der wundervoll mit allen möglichen Baum- und Buscharten bepflanzt worden ist. Die Atmosphäre ist anheimelnd und wird nur durch Vogelgezwitscher sanft unterbrochen.
Jardin Majorelle in Marrakesch
Beim Jardin Majorelle handelt es sich um den botanischen Garten von Marrakesch. Benannt wurde er nach dem französischen Maler Jacques Majorelle, der seit 1919 in der Stadt lebte und 1923 die Grundlagen für den heutigen Garten legte. Ihm zu Ehren wurde auch eine spezielle Stufe des Kobaltblaus nach ihm benannt, das Majorelle-Blau, das der Künstler auch für seinen Garten gerne verwendet hat. Im seit 1947 öffentlich zugänglichen Park sind Pflanzen aller Kontinente beheimatet, die seit 2000 mit Hilfe einer automatischen Bewässerungsanlage versorgt werden.
Mit dem Jardin Majorelle ist weiterhin der berühmte Name des Modeschöpfers Yves Saint-Laurent verbunden, der den Garten 1980 gemeinsam mit seinem Partner und Lebensgefährten Pierre Bergé aufgekauft und sich um seine Erhaltung und Neugestaltung gekümmert hat. Saint-Laurent hat im Garten aber nicht nur Inspirationen für seine Modekollektionen empfangen. Vielmehr hat er später in der im Park gelegenen Villa gelebt und nach seinem Tode im Jahre 2008 seine Asche im dortigen Rosengarten verstreuen lassen.
Menaragärten in Marrakesch
Der ungefähr 100 Hektar große öffentliche Stadtpark - etwa drei Kilometer von der Stadtmauer entfernt - geht auf das 12. Jahrhundert und die Almohaden zurück, die dort ihrerzeit eine Olivenplantage anlegten. Die seit 1985 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehenden Gärten werden durch ein Kanalsystem bewässert, das von einem See im Zentrum des Parks ausgeht.
Parc de la Ligue Arabe in Casablanca
Der früher Lyautey genannte Park der Arabischen Liga ist die größte öffentliche Grünanlage Casablancas. An seinem Ende erhebt sich die Cathédrale Sacré-Coeur (s.o.), ein fantastisches Beispiel maurischer Architektur. Der Park setzt sich aus wertvollen Grünanlagen zusammen, die im Jahre 1918 etabliert worden sind. Durchzogen wird er von einer Hauptallee, die von Palmen umsäumt ist und viele Caféterrassen aufweist.
Sultansgärten in Tanger
Hier sind auch zahlreiche antike Stücke zu sehen.
Die Sahara
Die Sahara umfasst eine Fläche von rund 9 Mio. km² und ist damit die größte Sandwüste weltweit
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