Kenia: Anreise und Verkehr

Flugzeug
Von Wien und Zürich sowie von Frankfurt/Main oder über Amsterdam existieren direkte Flugverbindungen nach Nairobi.

Schiff
Regelmäßige Schiffsverbindungen führen vom Hafen in Mombasa nach Mauritius, den Seychellen und Sansibar. Die Fähren auf dem Victoria-See verbinden Kenia mit verschiedenen Orten in Tansania.

Eisenbahn
Kenia verfügt ferner über Bahnverbindungen von Nairobi nach Voi und Moshi in Tansania sowie nach Kampala in Uganda, diese verkehren jedoch relativ unregelmäßig.

Auto
Von Tansania, Uganda, Äthiopien, Sudan und Somalia aus kann man Kenia auch auf dem Landweg bereisen. Einige Straßen sollten jedoch wegen der unsicheren politischen Lage gemieden werden, Hinweise erteilen die konsularischen Vertretungen.

Bei der Einreise aus Uganda sollte beachtet werden, dass die Grenzposten beider Länder in Malaba einen Kilometer voneinander entfernt sind, dazwischen existiert keine Verkehrsverbindung.

Busse und Matutas
Zwischen den meisten Städten Kenias verkehren Busse und Minibusse, die aber häufig überfüllt sind. Überlandfahrten mit öffentlichen Bussen sind wegen des teilweise schlechten Straßenzustandes nicht zu empfehlen. Auch sind die Fahrzeuge teilweise nicht in verkehrssicherem Zustand.
Matatus sind Kleinbusse. Zusammen mit den normalen Bussen werden sie auch Wheels of the Wananchi genannt, was soviel wie "Die Transportmittel der einfachen Leute" heißt. Sie sind beide billiger als Taxis, jedoch weiß man nie genau, welche Strecken sie fahren, da die Routen ständig geändert werden, obwohl die Busse Nummern haben. Die Matatus fahren die gleichen Routen wie die Busse, jedoch kommt es mit diesem Verkehrsmittel zu deutlich mehr Unfällen. Zudem sind sie häufig völlig überfüllt. Wird die Polizei auf ein überfülltes Fahrzeug aufmerksam, müssen die Fahrer Strafe zahlen und die Fahrgäste werden einfach stehen gelassen.

Eisenbahn
Kenia verfügt über etwa 2.800 km Eisenbahnstrecken, die aber größtenteil in einem völlig maroden Zustand befinden. Passagierzüge verkehren auf einer eingleisigen und stark störungsanfälligen von Nairobi nach Mombasa, Kisumu und Taveta bis in die ugandische Hauptstadt Kampala. Die Eisenbahn wird von der ungadisch-kenianischen Gesellschaft "Rift Valley Railways" betrieben. Ihren Hauptgewinn macht die Gesellschaft aber mit dem Güterverkehr. Der Jambo Kenya Deluxe-Express, der vor allem auch Touristen von Nairobi nach Mombasa befördert bringt praktisch keinen Gewinn. Aber es gibt Pläne, u.a. mit Hilfe der KfW-Bank und der Deutschen Entwicklungsgesellschaft viele Millionen Euro in die Entwicklung des Eisenbahnsystems von Kenia zu stecken.

Fährverbindungen
Kenia besitzt Seehäfen in Mombasa und Lamu. Regelmäßiger Fährverkehr besteht zwischen Mombasa, Malindi und Lamu. In diesen Häfen werden auch traditionelle kenianische Segelschiffe vermietet. Zu den Binnenhäfen am Victoria-See zählen Port Victoria in Kisumu, Homa Bay und Mfangano.

Flugverbindungen
Die drei Flughäfen Kenias befinden sich in Nairobi, Mombasa und Eldoret. Inlandflugverbindungen bestehen zwischen Mombasa, Nairobi, der Insel Lamu, Kiwayu, Amboseli, Masai Mara, Malindi und Samburu. Es ist auch möglich, kleinere Flugzeuge privat zu mieten.

Straßen
Zwischen Nairobi und der Küstenstadt Mombasa gibt es eine vier- teilweise sogar sechsspurige Schnellstraße. Das Straßennetz von Kenia umfasst etwa 65.000 km. Die Hauptstraßen sind asphaltiert, besonders im Norden ist der Zustand der Nebenstraßen jedoch nicht besonders gut und meist nur mit geländegängigen Fahrzeugen zu befahren.. Besonders im Norden und Nordosten Kenias sowie in der Küstenregion nördlich von Malindi besteht eine erhöhte Gefahr bewaffneter Überfälle. Reisen in diese Gebiete sind eher mit dem Flugzeug zu empfehlen. Autofahrten sollten nur in einem bewachten Konvoi und bei Tageslicht durchgeführt werden.

In Kenia herrscht Linksverkehr, oft genug wird aber einfach auf der Seite der Straße gefahren, die sich in einem besseren Zustand befindet. Nachtfahrten sollte man generell vermeiden, da die Straßenverhältnisse unvorhersehbar und die Scheinwerfer unzureichend sind. Es empfiehlt sich, einen internationalen Führerschein dabeizuhaben.

Höchstgeschwindigkeit
Im ganzen Land herrscht für Kfz eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h.

Alkoholpromillegrenze
Eine generelle Promillegrenze ist nicht festgelegt, man sollte einfach den allgemeinen Grundsatz "Don’t Drink and Drive" befolgen.

Mietwagen
Mietwagen sind in Kenia auf jeden Fall von Vorteil, da man so selbst entscheiden und kontrollieren kann, wohin eine Fahrt gehen soll. Man benötigt einen internationalen Führerschein und sollte sich bei Abholung des Wagens genauestens die Verträge und den Zustand des Wagens anschauen. Die Preise sind sehr unterschiedlich, man sollte sich schon vor Reiseantritt bei den gängigen Autoverleihunternehmen wie Avis, Europcar oder Budget informieren.

Das internationale Kfz-Kennzeichen von Kenia lautet:

Touristen aus den EU-Ländern benötigen für die Einreise nach Kenia einen gültigen Reisepass, ein Visum und ein Rückflugticket und müssen über ausreichende Geldmittel verfügen.

Bei der Einreise aus einem Gelbfieber-Infektionsgebiet muss eine gültige Gelbfieber-Impfung nachgewiesen werden.

Visa-Abteilung der Botschaft von Kenia
Markgrafenstraße 63
10969 Berlin
Tel: 0049 (0)30 - 259 26 60
Fax: 0049 (0)30 - 25 92 66 50
Email: office@embassy-of-kenya.de

Landeswährung
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist unbeschränkt möglich. Bei Beträgen im Wert von 5.000 US $ und mehr muss jedoch ein Dokument vorgelegt werden, das über Herkunft und Verwendungszweck der Summe Auskunft gibt.

Fremdwährungen
Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist unbeschränkt. Bei Beträgen im Wert von 5.000 US $ und mehr muss jedoch ein Dokument vorgelegt werden, das über Herkunft und Verwendungszweck der Summe Auskunft gibt.

Folgende Artikel können von Personen ab 16 Jahren zollfrei nach Kenia eingeführt werden: 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 227 g Tabak, 1 Flasche Spirituosen oder Wein und 68 ml Parfüm.

Einfuhrverbot
Drogen, pornografisches Material, Obst, Pflanzen und Pflanzensamen. Schusswaffen und Munition dürfen nur mit polizeilicher Genehmigung eingeführt werden.

Ausfuhrverbot
Die Ausfuhr von Gold, Diamanten, Tierhäuten und anderen Jagdtrophäen ist ohne Genehmigung der kenianischen Regierungsbehörde verboten. Weiterhin ist die Ausfuhr von nach dem Washingtoner Artenschutzabkommen geschützten Pflanzen und Tieren verboten.

In Kenia ist mit den folgenden Infektions-Erkrankungen zu rechnen:

• Malaria : Es besteht landesweit vor allem während der Regenzeit ein Risiko, an Malaria zu erkranken. Ausgenommen sind Regionen über etwa 2.500 m sowie das Stadtgebiet von Nairobi Etwa 85% der Infektionen erfolgen mit der sehr gefährlichen Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
• Aids bzw. HIV-Infektionen, im gesamten Land besteht ein hohes Infektionsrisiko, besonders aber in der drittgrößten Stadt des Landes Kisumu
• Bilharziose , es besteht landesweit ein Infektionsrisiko
• Borreliose
• Cholera
• Dengue Fieber
• Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u.a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien
• Ebola , es kommt immer wieder zu, allerdings meist lokal begrenzten, Ausbrüchen dieser extrem gefährlichen Virus-Infektionserkrankung
• Filariose
• Fleckfieber
• Gelbfieber
• Hepatitis A und B
• Kala-Azar , vereinzeltes Vorkommen
• Leishmaniose , vereinzeltes Vorkommen
• Kinderlähmung, Polio
• Pest , vereinzeltes Vorkommen im Süden des Landes
• Rift Valley Fieber es treten immer wieder - vor allem nach einer besonders langen Regenzeit - Epidemien mit dem Rift Valley Fieber auf.
  Zum Schutz vor der durch Mücken übertragbaren Infektions-Krankheit stehen zwei wirksame und gut verträgliche Impfstoffe zur Verfügung. Diese müssen am Tag 0, 10 und 28 der Reise verabreicht werden und nach 6 Monaten erneut aufgefrischt werden.
• Schlafkrankheit
• Tetanus
• Tollwut
• Tuberkulose (Tb), die Tb entwickelt sich zunehmend zu einem großen Problem für das Land
• Typhus
• Zeckenbissfieber

Impfempfehlungen

• Diphtherie - eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
• Gelbfieber
• Hepatitis A und B
• Kinderlähmung, Polio - eine Impfung gegen Polio sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
• Meningokokken-Meningitis
• Tetanus - eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
• Tollwut - aber nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
• Typhus - aber nur bei Reisenden, die mit verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.

Impfpflicht
Für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen eine Erkrankung mit Gelbfieber.

Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "Stand-By-Präparat" mit sich führen.

Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
www.auswaertiges-amt.de

Die Landeswährung von Kenia ist der Kenia-Schilling.

1 Kenia-Schilling = 100 Cents

Die folgenden Geldscheine des kenianischen Schillings sind in dem Land gültig und im Umlauf:

• 20 KES
• 50 KES
• 100 KES
• 200 KES
• 500 KES

• 1.000 KES

Die Banken in Kenia haben im Allgemeinen in der Woche von 9:30 bis 17:30 Uhr sowie am ersten und letzten Samstag im Monat von 09:00 bis 11:00 Uhr geöffnet. Die Flughafenbanken sind täglich bis 24:00 Uhr offen.

Laden-Öffnungszeiten
Die Läden in Kenia sind in der Regel montags bis samstags von 8:30 bis 12:30 sowie von 14:00 bis17:30 Uhr geöffnet.

Günstige oder landesspezifische Waren, Souvenirs
Beliebte Souvenirs aus Kenia sind Holzschnitzereien, Batiken, traditionelle Kleidungsstücke, Perlenschmuck und Steinarbeiten.