Higlights der Stadt
Altstadt / Zittauer Kulturpfad
Der Zittauer Kulturpfad verbindet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, von denen besonders der Marktplatz mit dem imposanten Rathaus, das siebenstöckige Salzhaus von 1511, barocke Brunnen, das ehemalige Franziskanerkloster und die Fleischerbastei mit Blumenuhr am Grünen Ring hervorzuheben sind. Ein Höhepunkt ist auch der Ausblick vom Johannisturm nach 266 Stufen Aufstieg. Die größten Schätze der Stadt sind das „Große Zittauer Fastentuch“ von 1472 , welches im Museum „Kirche zum Heiligen Kreuz“ zu bewundern ist und das „Das Kleine Zittauer Fastentuch“ von 1573, das als einziges Arma Christi Tuch in Deutschland erhalten blieb und im Franziskanerkloster besichtigt werden kann.
Rathaus
Das Zittauer Rathaus am Marktplatz wurde zwischen 1840 und 1845 von Carl August Schramm nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel im Stil der Neorenaissance errichtet. Am Eingang wird der Besucher von zwei großen Sandsteinfiguren aus dem Meißel Karl Gottlob Beyers begrüßt. Hierbei handelt es sich einmal um „Sophia“, die Göttin der Gerechtigkeit, und weiterhin um „Themis“, die Göttin der Weisheit. Charakteristisch für das Rathaus ist auch der 50 Meter hohe Turm. Besondere Sehenswürdigkeiten des zwischen 1990 und 2002 vollständig sanierten Bauwerks sind u.a. die Buntglasfenster im Innenhof sowie der aufwändig dekorierte und 1993 restaurierte Bürgersaal.
Heffterbau
Der Heffterbau in der Pfarrstraße ist ein Wahrzeichen der Stadt und wurde vom damaligen Bürgermeister Heimrich von Heffter gestiftet. Das Gebäude mit seinem schmucken Renaissancegiebel entstand nach dem Dreißigjährigen Kriege (1618-1648) und diente von 1691 bis 1846 böhmischen Flüchtlingen als Gebetsraum. Zwischen 2000 und 2002 fand eine vollständige Sanierung statt. Heutzutage sind im Heffterbau Exponate der Städtischen Museen Zittau beheimatet.
Besondere Gebäude
Altes Gymnasium
Dieses spätklassizistische Gebäude am Johanniskirchplatz war eines der ersten Gymnasien in Deutschland. Obwohl es auf das Jahr 1571 zurückgeht, ist das heutige Aussehen ein Resultat des Jahres 1602, in dem das Gymnasium umgebaut wurde.
Baugewerkschule am Theaterring
Das zwischen 1846 und 1848 im Stil der Neogotik konstruierte Bauwerk beherbergte einst die Königlich Sächsische Bauschule. Seit dem Jahre 1947 hatte man dort aber die Staatsbauschule eingerichtet. Das Schulgebäude wurde 2005 saniert.
Dornspachhaus
Das frühere Wohnhaus des Bürgermeisters Nicolaus von Dornspach entstand 1553 im Renaissancestil. Besonders sehenswert ist der im Jahre 1610 gestaltete Innenhof, der von ionischen Säulen umschlossen wird. Gegenwärtig kann man im Erdgeschoss in einem historischen Wirtshaus verweilen.
Fleischerbastei
Die frühere Befestigungsanlage am Karl-Liebknecht-Ring war 1633 erbaut und zwischen 1842 und 1929 als Stadtgärtnerei genutzt worden. Der Sanierung im Jahre 1998 folgte die Nutzung des Gebäudes als Restaurant.
Johanneum am Theaterring
Das spätklassizistische Bauwerk aus dem 19. Jahrhundert wird von einem charakteristischen Turm gekrönt, der an das Bautzner Stadttor erinnern soll. Es ist nach König Johann (1801–1873) benannt und diente zunächst als städtische Schulanstalt. Danach war das Gebäude u.a. als Erweiterte Oberschule Ernst Schneller verwendet worden. Heute ist hier das Christian-Weise-Gymnasium beheimatet, neben dem sich der Rest eines versteinerten, etwa 25 Mio Jahre alten Mammutbaumes befindet.
Hillersche Villa
Die Villa wurde vom Zittauer Architekten W.R. Poppe 1889-1891 erbaut. Sie war Sitz der Familie Hiller. Gustav Hiller baute die Zittauer Phänomenwerke auf. Produziert wurden hier Fahrräder der Marke Phänomen, das Phänomobil und später der Robur-LKW.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Villa für die jüdischische Berta Hiller während ihrer letzten vier Lebensjahre zum Gefängnis. Seit 1993 ist die Hillersche Villa im Besitz des Multikulturellen Zentrum e.V., seit Januar 2012 ein Mehrgenerationenhaus und ein Raum für soziokulturelle Begegnung.
Konstitutionssäule
Die Säule auf dem Haberkornplatz erinnert an die sächsische Verfassung von 1831. Sie ist die einzige noch erhaltene in Sachsen.
Marstall (auch Salzhaus)
Der Marstall wurde 1511 errichtet und diente im Laufe seiner Geschichte bereits u.a. als Rüstkammer, Pferdestall sowie als Schüttboden. Mit seinen acht Geschossen ist er der größte Marstall Deutschlands. Seit dem 19. Jahrhundert wird er als Verwaltungsgebäude und musealer Lagerraum verwendet sowie als Theater und städtisches Archiv. 1997 wurde er ausgiebig saniert.
http://salzhaus-zittau.de/
Rolandsbrunnen
Der Rolandsbrunnen, auch Marsbrunnen genannt, wurde 1585 errichtet.
Zittauer Sagenpfad
„Von Geistern, Hexen und Dämonen" - Die Stadt Zittau kann entlang des „Sagenpfades" mit seinen 14 Stationen auf eine kurzweilige Art und Weise kennengelernt werden. Auf diesem Rundgang wird eine Auswahl von Sagen vorgestellt, die in und um die Stadt Zittau im Laufe der Jahrhunderte entstanden sind.
Zittauer Schmalspurbahn
Seit 1860 fährt die Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 750 mm von Zittau ins Zittauer Gebirge. Von Bertsdorf fährt die Bahn nach Oybin oder Jonsdorf.
Zittauer Stadtbad
Das Stadtbad am Töpferberg, das am 5. April 1871 eröffnet wurde, gehört zu den ältesten seiner Art in Deutschland. Mit seiner künstlichen Wellenanlage war es zur damaligen Zeit eines der modernsten. Das Bad, das man einst über dem Zusammenfluss dreier Mineralwasserquellen errichtet hat, wartet heute auf eine denkmalgerechte Sanierung und Wiedereröffnung.
Kirchen
Evangelisch- Lutherische St. Johannis
An der Stellte einer alten Pfarrkirche wurde in den Jahren 1834 bis 1837 nach den Plänen von Karl Friedrich Schinkel eine klassistische Kirche errichtet. Der ca. 60 m hohe Südturm dient heut als Aussichtsplattform.
Katholische Kirche Mariä Heimsuchung
Neugotische Kirche, in den Jahren 1883-1890 erbaut, mit 71m hohem Turm. Die wertvollen Bleiglasfenster wurden - wie die des Rathauses - ebenfalls in der Königlich-Sächsischen-Hofglasmalerei von Türke und Schlein in Zittau gefertigt.
Kreuzkirche/Kirche zum heiligen Kreuz
Die gotische Kirche wurde 1410 errichtet. Man vermutet, dass Peter Parler ihr Baumeister war. Die Kirche gehört zu den Einstützenkirchen, die in Böhmen sehr verbreitet waren, und ist zugleich eine der größten noch erhaltenen ihrer Art. Im Zentrum eines quasi quadratischen Kirchenraumes steht eine zwölf Meter hohe Stütze, die das gotische Kirchengewölbe trägt.
Weberkirche
Die Weberkirche wurde ca. 1500 als gotische Kirche an der Stadtmauer, dem so genannten grünen Ring erbaut. Neben der Kirche liegt ein interessanter Friedhof.
Museen
Kulturhistorisches Museum Franziskanerkloster
Es sind u. a. zu sehen das „Kleine Zittauer Fastentuch von 1573“, der Heffterbau und der Himmelsglobus von Magister George Engelmann aus dem Jahre 1690. außerdem ist der Klosterhof zu besichtigen, in dem sich wunderschöne Gruften reicher Zittauer Bürger befinden und der im Sommer für Theateraufführungen genutzt wird.
Städtisches Museen Zittau
Klosterstraße 3
02763 Zittau
Tel.:(03583)554790
Museum für Geologie der Südoberlausitz „Dr. Curt Heinke“
Hier ist eine große Sammlung von Mineralien, Gesteinen und Fossilien untergebracht.
Museum Kirche zum Heiligen Kreuz
Hier wird das Großes Zittauer Fastentuch von 1472 ausgestellt. Das in Deutschland einzige Fastentuch wird in seiner ursprünglichen Funktion der Altarverhüllung gezeigt. In 90 Bildern wird die biblische Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Jüngsten Gericht in einer Größe von 8,20m x 6,80m gezeigt. Neben dem Teppich von Bayeux gehört es zu den eindrucksvollsten textilen Kunstwerken der abendländischen Überlieferung.
Verein Zittauer Fastentücher e.V.
Frauenstraße 23
02763 Zittau
Tel.: (0 35 83) 5 00 89 20
Theater
Gerhart-Hauptmann-Theater
Das Gerhart-Hauptmann-Theater mit seinen beiden Standorten in Zittau und Görltítz vereint ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten im Bereich Musiktheater, Schauspiel, Konzerte und Tanz.
Höhere Bildungseinrichtungen
Internationales Hochschulinstitut (IHI)
Das IHI ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der TU Dresden.
Gut 300 Studierende aus über 20 Nationen - Das IHI Zittau ist eine internationale, familiäre Graduiertenschule mit eigenen Masterstudiengängen. Lehre und Forschung am IHI Zittau sind am Spannungsfeld zwischen Biodiversität und verantwortungsvollem Management (Responsible Management) orientiert.
Intensive Kooperationen bestehen sowohl zu den TU-Fakultäten Umweltwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Biologie als auch zu außeruniversitären Partnereinrichtungen.
Parkanlagen und Tierparks
Tierpark Zittau
Der Tierpark der Stadt befindet sich im Weinaupark und ist Heimat von etwa 300 Tieren aus 75 Arten. Er breitet sich auf einer Fläche von 7 Hektar aus und bietet mit seinem wertvollen Baum- und Gehölzbestand optimale Lebensbedingungen für die Lebewesen.
Weinaupark 2a
02763 Zittau
+49 (0)3583 701 122
+49 (0)3583 795 311
info@tierpark-zittau.de
Flüsse und Seen
Lausitzer Neiße (tschech. Lužická Nisa & poln. Nysa Łużycka)
Die Lausitzer Neiße, auch einfach nur „Neiße“ genannt, bildet den Abfluss des Zittauer Beckens. Die Lausitzer Neiße entspringt im tschechischen Isergebirge und verbleibt dann für 55 Kilometer auf tschechischem Gebiet. Der 252 Kilometer lange Nebenfluss der Oder bildet bis zum Dreiländereck südlich von Zittau etwa einen Kilometer lang die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien, und fungiert die Neiße als Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen.
Mandau (tschech. Mandava)
Durch Zittau fließt die Mandau, ein kleiner etwa 50 Kilometer langer Fluss, der Gebiete in Böhmen und Sachsen durchquert. Ihr Ursprung liegt im Nordböhmischen Niederland. In Zittau angelangt, mündet sie östlich der Stadt in die Lausitzer Neiße.
Olbersdorfer See
Dieser ca. 60 Hektar große und bis zu 40 Meter tiefe Tagebaurestsee nahe Zittau ist ein beliebtes Naherholungsziel der anliegenden Ortschaften. Die bis zu 6 Kilometer langen Rundwege um den See ermöglichen entspanntes Wandern, während ansonsten eine große Auswahl an Freizeitsportmöglichkeiten besteht, zu denen etwa Baden, Beachvolleyball und Surfen gehören. In der unmittelbaren Nähe des Sees gibt es zudem ein Fischrestaurant, einen Campingsplatz und mehrere Hotels. Zum See gehört auch eine Insel, die als Rückzugsort für Vögel dienlich ist.
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