Besondere Gebäude und Bauwerke
Kaiser-Wilhelm-Brücke
Die am 29. August 1907 für den Verkehr freigegebene Kaiser-Wilhelm-Brücke war seinerzeit die größte Doppeldrehbrücke Europas. Das Bauwerk wurde von dem dem damaligen Oberbaurat Ernst Troschel geplant und von der Firma MAN Nürnberg gebaut.
Sie überquert mit einer Spannweite von 159 m und einer Breite von 8 m den Verbindungshafen zum Südstrand. Kraftfahrzeuge können die Brücke jeweils nur in einer Richtung passieren, wobei der Verkehr durch Ampeln geregelt wird. Heutzutage ist die Brücke ein Wahrzeichen der Stadt.
https://www.wilhelmshaven-touristik.de/erleben/urban/sehenswuerdigkeiten/details-poi/kaiser-wilhelm-bruecke/
Kopperhörner Mühle
Die Kopperhörner Mühle - ein so genannter Galerieholländer - befindet sich im Stadtteil Wilhelmshaven-Heppens. Ein Vorgängerbau der Mühle stammte aus dem Jahre 1547, der 1698 bei einem Sturm zerstört wurde.
Der jetzige Mühlenbau wurde 1839 als Pell- und Mahlmühle errichtet und erhielt 1908 einen Mahlmotor um vom Wind unabhängig zu sein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude eine zeitlang als Lager genutzt. In den 1980er-Jahren wurde sie umfangreich restauriert. Noch heute ist die Mühle funktionsfähig, auch wenn sie nur noch selten genutzt wird. Aber bei Besichtigungen werden die Flügel in Gang gesetzt. Die Höhe des Mühlenrumpfes beträgt 19 m - bei einem Durchmesser am Fuß von 9 m und einer Flügelspannweite von 22 m.
Die Betreuung der Mühle obliegt seit 1999 dem Heimatverein Wilhelmshaven e.V. "Die Boje“ im Mühlenweg.
Leuchtturm Arngast
Dieser Leuchtturm im Jadebusen wurde zwischen 1909 und 1910 errichtet. Früher befand sich hier eine Kirche, die aber Opfer einer schweren Sturmflut wurde. Der Turm steht auf einer Sandbank rund 4,5 km vom Südstrand von Wilhelmshaven entfernt. Der 36,30 m hohe Leuchtturm verfügt über eine Lampe mit einer elektrischer Leistung von 1.600 Watt.
Das weiße Licht des Turms hat eine Nennreichweite von 21 Seemeilen (sm), das rote reicht 16 sm und das grüne 17 sm weit.
Seit dem Jahr 1968 gibt es auf dem Turm keinen Leuchtturmwächter mehr, da das Leuchtfeuer seit dieser Zeit zentral von der Verkehrsleitzentrale des Wasser- und Schifffahrtsamts Wilhelmshaven gesteuert wird.
https://www.wilhelmshaven-touristik.de/erleben/urban/sehenswuerdigkeiten/details-poi/leuchtturm-arngast/
Lotsenbrüderschaft
In dem abgebildeten Gebäude in der Nähe des Aquariums und des Helgolandkais hat eine Zweigstelle der Lotsenbrüderschaft Weser II/Jade mit ihren 112 Mitgliedern ihren Sitz. Es ist Anlaufstation für Hafen- und Seelotsen. Geleitet wird die Brüderschaft von einem Ältermann, der aber in Bremerhaven seinen Sitz hat.
Die Lotsenbrüderschaft in ihrer jetzigen Form gibt es seit Inkrafttreten des Lotsengesetzes im Jahr 1956. Jeder Lotse ist demnach Zwangsmitglied der Brüderschaft - vergleichbar der Mitgliedschaft in der Architekten- oder Anwaltskammer.
Juristisch besitzt ein Lotse den Status eines "nichtgewerblichen Freiberuflers".
Das Gebäude wurde1868 als Signalhaus für die damalige - heute nicht mehr existierende - Schleuse erbaut. In dem Gebäude befindet sich neben der Lotsenbrüderschaft noch ein Büro der Schiffseinsatzzentrale des Wasser- und Schifffahrtsamts von Wilhelmshaven.
Außerdem hat hier der Pförtner des Amtes seinen Sitz, da sich hinter dem Gebäude eine Außenstelle des Wasser- und Schifffahrtsamts mit dem "Tonnenhof" sowie mit einigen Werkstätten befindet.
In unmittelbarer Nähe liegen zudem die beiden Verkehrszentralen Jade Traffic und German Bight Traffic.
Schleusenstraße 3
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421- 994697
Marinearsenal
Das Marinearsenal wurde während der Regierungszeit von Kaiser-Wilhelm I. (1851-1941) errichtet und von ihm sowie seinem Nachfolger Kaiser Wilhelm II. () sogar selber besucht.
Heutzutage werden hier vor allem Schiffe und Boote der deutschen Marine gewartet und instandgesetzt. Zudem verfügt die Einrichtung über eine Lehrwerkstatt, in der auch Zivilpersonen ihren Gesellenabschluss machen können
Gökestr. 7 (Tor 1)
Nordseepassage
Dieses Einkaufszentrum mit seinen gläsernen Galerien wurde von dem weltbekannten Hamburger Architekten Meinhard von Gerkan entworfen. In der Nordseepassage mit ihren Geschäften, Restaurants, Cafés, Bistros und dem integrierten Hauptbahnhof können die Besucher auf einer Fläche von 28.000 m² unabhängig vom Wetter einkaufen oder einfach nur flanieren.
Zudem kommt man über die Passage zu den Gleisen des Hauptbahnhofs der Deutschen Bahn AG. Das mag manchen Besucher etwas irritieren, da hier kein Hinweis auf den Bahnhof existiert.
Nordseepassage (Centermanagement)
Bahnhofstraße 10
26382 Wilhelmshaven
Geschäftsöffnungszeiten
Montag bis Freitag: 10:00 bis 20:00 Uhr
Samstag: 10:00 bis 18:00 Uhr
Tel.: 0049 - (0)4421 - 14 49 49
www.nordseepassage.de
Rathaus
Das Rathaus wurde nach Plänen des Architekten Fritz Höger (1877-1949) erbaut - einem führenden Vertreter des norddeutschen Backsteinexpressionismus - und am 11. Oktober 1929 seinerzeit als Rathaus der Stadt Rüstringen eingeweiht.
Der Klinkerbau mit den Löwenplastiken am Portal und dem 49 m hohen Turm ist architektonisch von historischer Bedeutung. Nach dem Zusammenschluss von Wilhelmshaven und Rüstringen im Jahr 1937 wurde das Rathaus Sitz der vereinigten Stadt.
Am 15. Oktober 1944 brannte das Gebäude infolge von Bombenschäden aus und wurde erst 1953 endgültig wieder hergestellt.
Anschrift: Rathausplatz
Interessante Museen
Bunkermuseum
Dieses Museum befindet sich in einem 16-eckigen und 25 m hohen Turmbunker im Stadtteil Heppens. Der Bunker mit seinen 1,50 m dicken Stahlbetonmauern bot seinerzeit ca. 1.500 Militärangehörigen und Zivilisten Schutz.
Heutzutage wird er von Privatleuten als Museum betrieben, die den Bunker im Jahr 2002 erworben hatten.
Auf vier Etagen kann der Besucher die Geschichte der Bunker erleben zudem findet man hier zahlreiche Exponate - darunter auch Waffen - die die Betreiber des Museumsbunkers im Laufe der Jahre zusammengetragen haben.
Minsener Oog 1 A
26384 Wilhelmshaven-Heppens
Mobil: 0178 -1321593
https://bunker-museum-whv.hpage.de/index1.html
Hochbunker
In der Jadeallee am Bantener See kann man den abgebildeten 14 m hohen Hochbunker erblicken, der im Zweiten Weltkrieg mit seinen ca. 2,50 m dicken Mauern rund 700 ausgerüsteten Soldaten Schutz vor Fliegebomben gab.
Der Bunker diente vor allem den Angehörigen der hiesigen U-Bootflottille während ihrer Liegezeiten als Schutzraum, Zivilisten hatten - von Ausnahmen abgesehen - keinen Zutritt.
Heutzutage befinden sich der Bunker und seine Umgebung in Privatbesitz. Der Bunker kann nicht besichtigt werden.
Schräg gegenüber liegt das "Columbiahotel Wilhelmshaven"
Deutsches Marinemuseum
Das Deutsche Marinemuseum wurde im Jahr 1998 eröffnet. Der Besucher findet hier Exponate, die die Geschichte der "deutschen" Marine seit 1848 verdeutlicht. Auf dem angeschlossenen Freigelände mit einer Fläche von 3.000 m² kann man ein Minenjagdboot der Lindau-Klasse (Weilheim), einen Lenkwaffenzerstörer (Mölders) und das U-Boot der Klasse-205 (U-10) besichtigen. Auch ein "Starfighter befindet sich hier.
In seiner Dauerausstellung macht das Marinemuseum unter dem Motto "Menschen-Zeiten-Schiffe" die Geschichte der deutschen Marine seit 1848 wieder lebendig.
Man findet hier Darstellungen des Lebens bekannter Marine-Offizieren aber auch der einfachen Besatzungsmitglieder. Mit den Barkassen des Museums kann man zudem an einer marinehistorischen Hafenrundfahrt teilnehmen.
Das Museum befindet sich im Gebäude der ehemaligen "Scheibenhofwerkstatt“ - den Überresten des 1888 errichteten Torpedohofs am Südstrand.
Öffnungszeiten
April bis Okt. täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Nov. bis März täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
Südstrand 125
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)44 21 – 40 08 40
https://www.marinemuseum.de/
Küstenmuseum
Das Küstenmuseum bietet dem Besucher zahlreiche Informationen zur Vergangenheit, Gegenwart, aber auch zur Zukunft des Küstenraumes der Nordsee.
Außerdem findet man hier Exponate zur Geschichte von Wilhelmshaven und den damaligen Küstenbewohnern - wie sie aussahen, wohnten, arbeiteten sowie wovon sie sich ernährten und welche Kleidung sie trugen.
In der Ausstellung befindet sich zudem ein Forschungslabor, in dem der Besucher selbst aktiv werden kann und dabei diverse archäologische, physikalische und biologische Untersuchungsmethoden erproben kann.
Öffnungszeiten
Februar bis November: Di. bis So. von 11:00 bis 17:00 Uhr
Weserstraße 58
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)44 21 - 40 09 40
https://www.kuestenmuseum.de/
Kunsthalle Wilhelmshaven
In der Kunsthalle wird Kunst der Gegenwart gezeigt und zudem wird jungen internationalen Künstlern die Möglichkeit gegeben sich zu präsentieren. Zusätzlich rückt man durch diverse Ausstellungen auch die lokale Kunstszene mehr ins Zentrum des Interesses, z.B. durch die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung "NORDWESTKUNST".
Die Kunsthalle wurde im Jahr 1913 auf Initiative des damaligen Kommandeurs der hiesigen Marinestation - Admiral Friedrich Graf von Baudoussin (1852–1921) - gegründet.
Das Gebäude wurde im Krieg zerstört. Daher fand das Museum 1968 in einem von den Wilhelmshavener Architekten Harms und Sommerfeld errichteten Neubau seinen Platz. Vor dem Gebäude steht die Skulptur "Seemannsgarn“ des Künstlers Leonard Wübbena.
Öffnungszeiten
Di. von 14:00 bis 20:00 Uhr
Mi. bis So. von 11:00 bis 17:00 Uhr
Montag geschlossen
Adalbertstr. 28
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 4 14 48
https://www.kunsthalle-wilhelmshaven.de/
Piratenmuseum
600 Jahre Geschichte und Geschichten. Die Geschichten rund um Klaus Störtebeker nehmen kein Ende. Erleben Sie die Geschichte der Piraterie aus einem ganz neuen Sichtwinkel. Ein Beutezug durchs kleinste Museum der Jadestadt Wilhelmshaven lohnt sich immer, lassen Sie sich von der Vielfältigkeit und Kreativität der Exponate inspirieren.
Ebertstraße 88
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 409779
Öffnungszeiten
Täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr
November bis März nur samstags und sonntags
https://www.mamilade.de/niedersachsen/wilhelmshaven/ausflugstipps/museum/das-piratenamuseum-wilhelmshaven
Strafvollzugsmuseum
Seit 2012 verdeutlicht dieses Museum mit seinen über 200 Artefakten die Geschichte des Strafvollzugs in den letzten 100 Jahren.
Die Ausstellung befindet sich in dem früheren Luftschutzbunker auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt (JVA) von Wilhelmshaven. Die JVA Oldenburg -Abteilung Wilhelmshaven - wurde zwischen 1907 und 1908 als Arrestanstalt der Marine für etwa 100 Straftäter errichtet.
Der hiesige Bunker wurde als Schutz vor den sich verstärkenden alliierten Luftangriffe durch die Kriegsmarine zwischen 1941 und 1942 errichtet Der Bunker mit seinen 1,50 m dicken Wänden bot rund 50 Personen Schutz.
Der Bunker und das darin befindliche Museum werden vom Förderverein "Museumsbunker Wilhelmshaven" e.V. betrieben.
Öffnungszeiten
Von Sept. bis Nov. jeden 1. und 3. Sonntag
Führungen finden um 15:00, 16:00 und 17.00 Uhr statt
Ölhafendamm 2
26384 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 9371 0
Erwähnenswerte Galerien
Kunstwerk Willy Dicke
Kniprodestraße 95-97
Tel.: 0049 - (0)44 21 - 5 13 82
Mobil: 0171 - 1 75 80 35
Galerie Kunstraum am Börsenplatz
Börsenstraße 38
26382 Wilhelmshaven
Mobil: 0177 - 7 87 68 97
Sezession Nordwest
Diese Galerie sieht sich als Schaufenster vor allem für aktuelle regionale Kunst, die im drei- bis vierwöchigen Wechsel gezeigt wird.
Virchowstraße 37
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 99 41 65
Standbilder, Denkmäler
Denkmal Prinz Adalbert von Preußen
Das Denkmal dient der Erinnerung an den Prinzen Heinrich Wilhelm Adalbert von Preußen (1811-1873). Prinz Adalbert war ein Sohn von Prinzessin Marianne und Prinz Wilhelm - dem jüngsten Bruders von König Friedrich Wilhelm III. (1770-1840).
Prinz Adalbert erkannte im Verlauf seiner zahlreichen Seereisen die Bedeutung einer Kriegsmarine für eine Handels- und Industrienation. Daher schrieb er 1835/1836 einen ersten Plan zum Aufbau einer preußischen Kriegsmarine. Preußen besaß zu dieser Zeit keine eigenen Seestreitkräfte.
Die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche beschloss daher später mit großer Mehrheit, eine Reichsflotte aufzustellen und übertrug dem Prinzen die Leitung der "Technischen Marinekommission".
Im Jahr 1849 legte er aber sein Amt bei der Reichsflotte nieder und wurde nach dem Jadevertrag vom 20. Juli 1853 zwischen Preußen und dem Großherzogtum Oldenburg am 30. März 1854 zum Admiral der preußischen Küsten und zum Oberbefehlshaber der Marine ernannt.
Nach dem Krieg mit Frankreich von 1870/1871 und der Gründung des Kaiserreichs Deutschland zog er sich aus damit Kaiserlichen Marine zurück. Er verstarb am 6. Juni 1873 in Karlsbad.
Das Denkmal steht in den Parkanlagen an der Marktstraße.
Freundschaftsdenkmal
Das Denkmal befindet sich gegenüber dem Hauptbahnhof am Rand des Bahnhofsvorplatzparks. Das Denkmal in Deutsch und Chinesisch erinnert an den Freundschaftsvertrag zwischen dem Hafen von Wilhelmshaven und dem von Qingdao vom 16. August 1998.
Qingdao ist eine Hafenstadt mir rund 8,5 Mio. Einwohnern in der Provinz Shandong im Osten der Volksrepublik China. Bei der Olympiade von 2008 in Peking fanden hier die Segelwettbewerbe statt.
Kaiser-Wilhelm I.
Dieses Denkmal zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. (1797-1888), dem Namensgeber der Stadt befindet sich auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz zwischen der Markt- und Ebertstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Ihren heutigen Namen erhielt die Stadt am 17. Juni 1869, als Wilhelm I. noch König von Preußen war. Seine Proklamation zum Deutschen Kaiser erfolgte erst am 18. Januar 1871.
Es war der 170. Jahrestag der Königskrönung von Kurfürst Friedrich III. (1657-1713) von Brandenburg zum König in Preußen,
Das heutige Denkmal ist allerdings ein Nachguss der historischen Statue, da das Original aus dem Jahre 1896 im Verlauf des Zweiten Weltkriegs eingeschmolzen worden ist.
Werftarbeiter
Gegenüber dem Denkmal von Prinz Adalbert von Preußen befindet sich die abgebildete Bronzeplastik eines Werftarbeiters.
Er symbolisiert die vielen Tausend Menschen, die mitgeholfen hatten, die Werften von Wilhelmshaven aus dem Marschboden zu erstellen.
Das beeindruckende Denkmal stammt von dem Künstler Waldemar Otto und wurde 1982 hier aufgestellt.
Es befindet sich in der Marktstraße.
Museumsschiffe
Museumsschiff Kapitän Meyer
Das Museumsschiff Kapitän Meyer liegt am Bontekai direkt neben dem Weserfeuerschiff.
Das früher als dampfgetriebener Tonnenleger genutzte Schiff wurde zwischen 1949 und 1950 auf der Seebeck-Werft in Bremerhaven gebaut und bis 1983 als Tonnenleger und Versorgungsschiff für die in der Nordsee stationierten Feuerschiffe sowie für die Insel Helgoland eingesetzt.. Seinen Namen erhielt das Schiff nach Kapitän Meyer, dessen Tonnenleger Wik am 22. Februar 1944 im Lister Tief vor Sylt untergegangen war.
Das Museumsschiff besitzt eine Länge von 52,1 m bei einer Breite von 9,1 m und einer Größe von 555 BRZ (= Brutto Register Zahl).
https://www.wilhelmshaven-touristik.de/erleben/urban/sehenswuerdigkeiten/details-poi/kapitaen-meyer-museumsschiff/
Weserfeuerschiff "Norderney"
Das Weserfeuerschiff "Norderney" liegt am Bontekai direkt neben dem Museumsschiff Kapitän Meyer.
Das Feuerschiff wurde zwischen1906 und 1907 von der AG Weser in Bremen gebaut wurde. Nach diversen Umbauten und verschiedenen Einsatzorten wurde es Ende 1981 en als letztes Feuerschiff auf der Weser außer Dienst gestellt.
Im März 1983 übernahm die Segelkameradschaft Klaus Störtebeker e. V. in Wilhelmshaven das Schiff und unterhält es als Museumsschiff. An Bord des Schiffes befinden sich die Clubräume des Vereins und zudem ein Restaurant.
Das Schiff besitzt eine Länge von 52,5 m bei einer Breite von 7,8 m und einer Größe von 382 BRT (= Brutto Register Tonnen).
http://www.wsa-bremerhaven.de/wir/geschichte/wwwwsv_114430_Feuerschiff.html
Theater und weitere Kultur
Junges Theater
Das Junge Theater wurde in Jahr 1989 wurde als eine Dependance der Landesbühne Niedersachsen (Näheres weiter unten) gegründet. Das Theater gilt als das älteste und zudem größte Kinder- und Jugendtheater in Niedersachsen. Die Aufführungen des Jungen Theaters finden in der Rheinstraße statt, mit Ausnahme des jährliche Weihnachtsmärchens, das im großen Haus des Stadttheaters stattfindet.
Rheinstraße 91
https://landesbuehne-nord.de/junge-landesbuehne/
Kulturzentrum Pumpwerk
Im August 1976 wurde das Kulturzentrum Pumpwerk feierlich eröffnet.
Das Gebäude diente von 1903 bis 1975 als Entwässerungswerk. Es werden hier u. a. Rock, Pop, Jazz und Folklore angeboten. Viele Künstler haben seitdem auf der Bühne des Pumpwerks ihre Karriere begonnen. Bis zum Jahr 2014 gab es über 5.000 Veranstaltungen, die von weit über 2,5 Millionen besucht. wurden. Ein Höhepunkt auf dem Bereich Kleinkunst ist das jährlich stattfindende "Festival der Kleinkunst“, in dessen Verlauf der "Knurrhahn“ verliehen wird – ein Kleinkunstpreis der Stadt Wilhelmshaven.
An das Kulturzentrum schließt sich ein Park mit Kinderspielplatz und Biergarten an. Zwischen 1990 bis 1991 wurde das Gebäude umfassend renoviert. Seitdem verfügt das Zentrum Platz für über 800 Besucher bei Stehplatzveranstaltungen und ca. 400 Besucher bei bestuhlten Veranstaltungen.
Zudem gibt es eine 9 x 6 m große Bühne. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Kinder- und Jugendkulturarbeit der Region - mit Veranstaltungen wie “Kultur für Kids“ und der “Treff nach Sieben“.
Banter Deich 1a
26382 Wilhelmshaven
Deutschland
Tel.: 0049 - (0)44 21 – 92 79 0
https://www.pumpwerk.de/
Landesbühne, Stadttheater
Die Landesbühne Niedersachsen Nord (LBNN) ging aus der 1947 gegründeten Ostfriesischen Landesbühne in Leer hervor.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude der ehemaligen Marine-Intendantur in ein Theater umgebaut. Dazu nahm man umfangreiche Renovierungsarbeiten vor, überdachte den geräumigen Innenhof und gestaltete ihn zu einem Theaterraum um. Im Oktober 1952 wurde das Stadttheater Wilhelmshaven im neoklassizistischen Bau mit Shakespeares "Hamlet" feierlich eröffnet. Seitdem ist es das Stammhaus der Landesbühne Niedersachsen Nord.
Heutzutage ist sie - neben dem Theater für Niedersachsen in Hildesheim - eine der beiden Landesbühnen in Niedersachsen. Eine Besonderheit der beiden Theater ist, dass sie nicht nur an ihrem Standort Theater spielen, sondern auch ein großes Gebiet in der Umgebung.
Die Landesbühne Niedersachsen Nord präsentiert heutzutage seine Inszenierungen in einer Region von 12 Kommunen, die von nahezu 800.000 Menschen bewohnt wird und von Ostfriesland über das Emsland bis in das Oldenburger Münsterland reicht. Zu dem Spielgebiet zählen u.a. Aurich, Emden, Jever, Leer, Papenburg oder Norderney.
An der Landesbühne sind etwa 110 Mitarbeiter, darunter 22 Schauspieler, beschäftigt. Das Theater veranstaltet jährlich über 500 Aufführungen im Spielgebiet - mit den Schwerpunkten Schauspiel sowie Kinder- und Jugendtheater.
Träger ist der "Zweckverband der Landesbühne Niedersachsen Nord“, dem die Landkreise und Städte des Spielgebietes angehören.
Ecke Peterstraße/Virchowstraße 44
Tel.: 0049 - (0)4421 - 94 01-0
https://landesbuehne-nord.de/
Stadthalle
In der Stadthalle ist Platz für große Konzerte und Messen sowie private Galerien
Theater am Meer
Das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - bietet dem Besucher Aufführungen in niederdeutscher Sprache (Plattdeutsch) - nicht zuletzt, um zu helfen, die niederdeutsche Sprache zu erhalten und zu pflegen.
Die Mitwirkenden des Theaters sind alle Amateure, sie sich jedoch mit Hilfe von Seminaren des Niederdeutschen Bühnenbundes sowie autodidaktisch aus- und fortbilden. Es wurde ging aus einer Arbeitsgemeinschaft des Heimatvereins "Die Boje" hervor und wurde von einigen kunstbesessenen Männern und Frauen um den Rektor Heinrich Frese am 28. September 1932 als Niederdeutsche Bühne "Rüstringen" gegründet.
Das Theater ist ein Privattheater in Form eines gemeinnützigen Vereins. Das Theater zog am 8. Mai 2010 in das Gebäude an der Kieler Straße ein, nachdem es seit seiner Gründung an zahlreichen Orten in Wilhelmshaven seinen Platz hatte.
Das Theater arbeitet auch mit professionellen Regisseuren und Bühnenbildnern zusammen und präsentiert Inszenierungen von der Komödie über Lustspiele bis hin zu interessantem Schauspiel und dramatischen Tragödien - und alles auf "Platt"
Das Theater verfügt über 99 Plätze.
Öffnungszeiten des Theaterbüros
Mo., Mi. und Fr. von 10:30 bis 13:00 Uhr
Di. und Do. von 16:00 bis 18:00 Uhr
Kieler Straße 63
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 777749
http://www.theater-am-meer.de/
UCI Kinowelt
Im Film-Palast der UCI Kinowelt in Wilhelmshaven findet man ein Kino mit Großbildleinwänden und komfortablen Sitzen. Lounges und Snackbars ergänzen das Filmangebot.
Bahnhofstraße 22 (neben der NordseePassage)
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 75 56 55
https://www.uci-kinowelt.de/kinoprogramm/wilhelmshaven/72
Gedenkstätte Synagogenplatz
Vor der Machtübernahme der Nazis im Jahr 1933 waren in der vereinigten jüdischen Gemeinde Wilhelmshaven-Rüstringen 191 Juden registriert. Von denen verließen bis 1938 verließen etwa 100 die Stadt.
Am Morgen des 10. November 1938 wurde die Synagoge in Brand gesetzt und zerstört. Von den verbliebenen Juden wurde der größte Teil in den Konzentrationslagern ermordet. Zur Erinnerung an diese Menschen und an die frühere Synagoge
wurden am 9. November 2008 auf dem Synagogenplatz zwei Namensstelen mit Bronzetafeln, die von dem Künstler Dr. Wiesner entworfen wurden, aufgestellt
Die Stelen tragen die Namen der 113 Wilhelmshavener Juden, die im Holocaust ermordet wurden.
Burgen
Burg Kniphausen
Die Burg entstand im Jahr 1438 durch den "Häuptling" Lübbo Onneken und wurde zwischen1666 und 1667 zur Festung mit vier Eckbastionen um- bzw. ausgebaut.
Lange Zeit war die Burg der Mittelpunkt und Regierungssitz der Herrschaft Kniphausen. Im Jahr 1708 wurde die Burg infolge eines Feuers zerstört und daraufhin wurde der Marstall zur Wohnung der Grafen mit Verwaltungsräumlichkeiten umgebaut.
Heutzutage sind von der Burg nur noch der ehemalige Marstall mit dem Treppenturm sowie ein Torhaus erhalten geblieben. In der Burgschänke werden kulinarische Besonderheiten angeboten.
Zudem kann man sich in der Burg standesamtlich trauen lassen.
Fedderwarder Landstraße
Tel.: 0049 - (0)4421 - 36 78 45
Burg Kniphausen
26388 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)1511 - 2767018
https://www.wilhelmshaven-touristik.de/erleben/urban/sehenswuerdigkeiten/details-poi/burg-kniphausen/
Sibetsburg
Von dieser früheren Burg sind nur noch Reste erhalten geblieben, die bei Ausgrabungen zwischen 1962 und 1964 gefunden und freigelegt wurden. Die damalige Burganlage wurde von Edo Wiemken (gest. 1415) als Häuptlingsburg unter der Bezeichnung Edenburg 1383 errichtet.
Sein Enkel und Nachfolger benannte sie 1416 in Sibetsburg um.
Sie diente lange Zeit den Vitalienbrüdern als Schlupfwinkel - und war damit eine Seeräuberburg. Die Anlage war mit Wällen und Wassergräben gegen Angreifer geschützt.
Die Vitalienbrüder waren Seefahrer, die gegen Ende des 14. Jahrhunderts anfangs als Blockadebrecher die Lebensmittelversorgung Stockholms bei der Belagerung durch dänische Truppen sicherstellten.
Später betätigten sie sich als Seeräuber, die dem Handelsverkehr, besonders der Hanse, in der Nordsee und Ostsee erheblich beeinträchtigt hatten.
Ihre Anführer Klaus Störtebeker und Gödeke Michels wurden nach ihrer Gefangenennahme am 21. Oktober 1401 in Hamburg mit ihren Gefolgsleuten geköpft.
Die Burg lag im Gebiet Rüstringen in Ostfriesland an einem damals hier befindlichen Meeresarm, so dass die Schiffe direkt in der Nähe der Anlage anlegen konnten.
Im Verlauf einer groß angelegten Strafexpedition der Hanse gegen die ostfriesischen Häuptlinge wurde die Burg im Jahr 1433 erobert und 1435 geschleift.
Da der Meeresarm im Laufe der Zeit verlandete, liegt der heutige Standort der damaligen Burg etwa in der Mitte von Wilhelmshaven.
Interessante Kirchen
Garnisions- und Christuskirche
Der Grundstein zu der Kirche wurde am 17. Juni 1899 gelegt. In den Grundstein wurde eine Urkunde eingemauert, deren Entwurf von dem Stadtbaudirektor Heinrich Goeker stammte. In der Urkunde wurde das erste Mal von Wilhelmshaven gesprochen.
Die Kirche wurde unter ihrem damaligen Namen Elisabethkirche im Jahr 1872 als Kreuzkirche im Stil der Neugotik eingeweiht. Lange Zeit wurde sie als evangelische Marine-Garnisonskirche genutzt.
Nach der Zerstörung der Christuskirche an der Adalbertstraße im Verlauf des Zweiten Weltkriegs wurde die Garnisonskirche danach das Gotteshaus der evangelischen Gemeinde der Innen- und Südstadt.
Am Kirchplatz 1
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 41943 (10:00 -12:00 Uhr)
Wurtenkirchen
Die mittelalterlichen Wurtenkirchen von Heppens, Neuende, Fedderwarden und Sengwarden sind unbedingt einen Besuch wert. Unter Wurtenkirchen versteht man Kirchen, die sich auf einem künstlich aus Erde aufgeschütteten Siedlungshügel befindet (Wurt oder auch Warft) und Schutz bei Sturmfluten bieten sollten.
Die abgebildete Kirche ist die Heppenser Kirche St. Nikolai auf dem Heppenser Berg - der alten Wurt bzw. Warft. Die Kirche wurde 1490 geweiht und trotzte allen Stürmen und Sturmfluten. Sie wurde aus großen Backsteinen errichtet und Muschelkalk gemauert . Eine aufwendige Renovierung fand in den 1990er Jahren statt.
Sehenswert ist die reichverzierte Münstermann-Kanzel aus dem Jahre 1632. Der älteste Teil in der Kirche ist ein romanischer Taufstein vom Anfang des 13. Jahrhunderts, dessen Herkunft unbekannt ist.
Besonders während der Weihnachts-Sturmflut vom 25. 12. 1717 war die Kirche ein wichtiger Zufluchtsort für die Menschen der Region, obwohl auch hier das Wasser mit einer Höhe von ca. 50 cm im Kircheninneren stand.
Es sei erwähnt, dass das über 500 Jahre alte Kirchspiel Heppens zu den Keimzellen der Stadt Wilhelmshaven gehört.
Heppenser Straße 29
26384 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 30 22 79
Jadehochschule
Die Jade Hochschule wurde am 1. September 2009 gegründet. Sie entstand aus der früheren Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven. Die Hochschule ist eine staatliche Fachhochschule mit Studienorten in Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth und bietet 40 Studiengänge in sechs Fachbereichen an. An der Hochschule studieren insgesamt rund 6.700 Studierende - bei 500 Professoren und Mitarbeitern.
Der Schwerpunkt liegt auf maritimen Wissenschaften sowie auf Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften.
Friedrich-Paffrath-Straße 101
26389 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 9850
https://www.jade-hs.de/
Aquarium Wilhelmshaven
Das Aquarium befindet sich - zusammen u.a. mit dem Deutschen Marinemuseum, dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer-Besucherzentrum - innerhalb der Maritimen Meile am Südstrand.
Direkt am Aquarium befinden sich die Anlegestellen für Ausflüge nach Helgoland, zu den Seehundbänken und zum Jade-Weser-Port.
Das Aquarium beherbergt rund 250 Tierarten, die in Großaquarien und Spezialbecken leben.
Besonders Kinder dürften von der Seehund- und Pinguinfütterung begeistert sein. Auch tropische Haie, die durch Fischschwärme schwimmen, kann man hier besichtigen.
Aber auch Fische aus der Antarktis, die in 0°C kaltem Wasser schwimmen, findet man hier.
Aber der Besucher erfährt zudem auch Interessantes und Wissenswertes über die Tiere und ihrer Lebensräume.
Für Kinder gibt es den KINDER-SPIELPALAST. Ein Restaurant-Cafe lädt zum Verweilen ein.
Südstrand 123
26382 Wilhelmshaven
Öffnungszeiten
Ganzjährig: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr.
http://www.aquarium-wilhelmshaven.de/navigation/start.html
Gewässer
Jadebusen
Wilhelmshaven erstreckt sich entlang des nordwestlichen Ufers des Jadebusens. Der Jadebusen ist eine Meeresbucht der Nordsee und umfasst eine Fläche von rund 190 km² - bei einer Tiefe von ca. 18,5 m.
In den Jadebusen münden die Jade und die Maade.
Seit dem Jahr 1986 gehört der Jadebusen zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer und seit 2009 zusammen mit dem "Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer", dem "Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer" und dem "Niederländischen Wattenmeer" zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Nordsee
Der Jadebusen geht bei Wilhelmshaven auf einer Breite von etwa 4,5 km über das Jadefahrwasser in die Nordsee über. Hier liegt - ca. 20 km von Wilhelmshaven entfernt - die unbewohnte Insel Mellum, die zum Nationalpark "Niedersächsisches Wattenmeer" gehört. Eine ausführliche Beschreibung der Nordsee finden Sie bei Goruma hier >>>.
Südstrand
Der Südstrand ist ein beliebter Anziehungspunkt sowohl für die Wilhelmshavener wie auch für die Besucher der Stadt. Die hiesige Promenade wird von zahlreichen Hotels und Restaurants gesäumt und lockt zudem zu Spaziergängen am Meer ein.
Liege- und Freizeitflächen laden zum Sonnen, Faulenzen und natürlich zum Baden ein. Wer an sportlichen Aktivitäten interessiert ist, kann sie hier ausleben. Zudem gehen von hier die Schiffe nach Helgoland, zum JadeWeserPort, dem Marinehafen und dem Ölhafen ab.
Zudem starten hier Fahrten zu den Seehundbänken in der Umgebung des Leuchtturms Arngast. Es sei erwähnt, dass der Tidenhub hier ca. 3,90 m beträgt. Der Tidenhub ist der Wasserstandsunterschied zwischen Flut und Ebbe.
Auch das Aquarium und des Marinemuseum befinden sich hier.
Niedersächsisches Wattenmeer
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer
Das Niedersächsische Wattenmeer ist seit 2009 Teil der UNESCO-Weltnaturerbestätte deutsch-niederländisches Wattenmeer. Es sei erwähnt, dass im Jahr 2014 noch das dänische Wattenmeer hinzukam. Man findet hier u.a. Schweinswale, Seehunde und die bis zu 300 kg schweren Kegelrobben. Daneben haben hier Brandgänse, Nonnengänse, Seeschwalben, Möwen, Brachvögel, Rohrammer, Säbelschnäbler oder Rotschenkel ihren Lebensraum.
Besucherzentrum
Gegenüber dem Marinemuseum befindet sich das Besucherzentrum des Wattenmeeres. Das Zentrum vermittelt dem Besucher wichtige Hinweise zum Wattenmeer und dient der Förderung des Natur- und Umweltbewusstseins. Dazu werden das Watt und seine Gefahren, seine Vogel- und weitere Tierwelt, Salzwiesen sowie Hinweise zur hiesigen Fischerei vorgestellt.
Besonders sehenswert ist das hier seit August 2011 ausgestellte rund 14 m lange Skelett - mit seinen plastinierten Organen - eines 1994 vor der Insel Baltrum gestrandeten 39.000 kg schweren Pottwals. Die neue kleine Cafeteria lädt zum Ausruhen ein.
Öffnungszeiten
Jan. bis März: von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
April bis Juni: täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
Juli und Aug.: täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Sept. und Okt.: täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr
Nov. und Dez.: von Dienstag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr
Südstrand 110 b
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 91 07 33
https://www.wattenmeer-besucherzentrum.de/
Hafen und Seeschleuse
Es gibt mehrere Häfen mit verschiedenen Betreibern - darunter den Marinehafen und seit 2012 weiter nördlich den JadeWeserPort (JWP).
Wilhelmshaven verfügt über den größten Mainestützpunkt in Deutschland, den größten Ölhafen sowie den größten Kohleumschlaghafen.
Der Innenhafen von Wilhelmshaven lässt sich wie folgt unterteilen:
- Vorhafen
- Nordhafen
- Ausrüstungshafen
- Arsenalhafen
- Verbindungshafen
- Großer Hafen
- Handelshafen
- Kohlenhafen
- Kanalhafen
Seeschleuse
Die Seeschleuse von Wilhelmshaven - auch als 4. Hafeneinfahrt bezeichnet - ist die größte Schleuse in Deutschland. Diese Doppelschleuse besteht aus der Ost- und der Westschleuse. Sie verbindet den Binnenhafen und den Weser-Ems-Kanal über den neuen Vorhafen mit dem Jadebusen. In dem neuen Vorhafen befindet sich der Marinestützpunkt Heppenser Groden - der größte Stützpunkt der deutschen Marine. Der Vorhafen wurde zwischen 1959 und 1964 als Zufahrt zur Schleude errichtet.
Die Schleusenanlage ist zudem ein Teil der Deichlinie und dient so auch dem Hochwasserschutz. Sie wurde von 1936 bis 1941 für die damalige Reichsmarine errichtet aber nicht mehr fertiggestellt. Nach dem Krieg wurde die teilweise von den Alliierten gesprengte Anlage zwischen 1957 bis 1964 vor allem für die Bundesmarine neu errichtet.
Die Schleusenkammern besitzen jeweils eine Länge von 390 m und eine Breite von 60 m. Die 90 m breite Schleuseninsel mit dem Schleusendienstgebäude liegt zwischen der Ost- und Westkammer.
JadeWeserPort
Im September 2012 wurde der Containerhafen "JadeWeserPort (JWP)“ in Betrieb genommen. Hier können auch die größten Containerschiffe festmachen und ihre Ladung löschen. Die Wassertiefe des Hafens beträgt dabei mindestens 18 m - bei Flut sogar noch mehr.
Er kann ohne Scheusen von Schiffen mit einer Wassertiefe von etwa 18 m direkt angelaufen werden.
Das JadeWeserPort Info Center bietet zudem für den Besucher eine tolle Sicht auf den Hafen und informiert über den Hafen und seinen Container-Seeverkehr. Der Hafen liegt am Jadebusen und ist daher im Prinzip tideabhängig. Aber wegen der Wassertiefe können die Schiffe den Hafen auch bei Niedrigwasser anlaufen, daher findet man oft auch die Aussage, dass der Hafen tideunabhängig ist. Im Jahr 2013 wurden hier 76.265 Standardcontainer mit einer Länge von 20 Fuß (TEU) umgeschlagen - bei einer maximalen Kapazität von 2, 7 Mio. TEU.
Am 2. Juli 2017 hatte hier auf seiner Jungfernfahrt das Riesen-Containerschiff OOCL Hong Kong festgemacht. Das rund 400 m lange und 59 m breite Schiff kann bis zu 21.415 Standardcontainer befördern. Es ist eines von 6 gleichgroßen Schiffen, die zur Reederei Orient Overseas Container Line gehören. Seit Mai 2017 wird der Hafen zudem von anderen Schiffen der Reederei im Wochenrhythmus angelaufen.
Die Hafenanlage wurde mit Hilfe von Sandaufspülungen errichtet und umfasst ein Containerterminal mit einer Fläche von rund 130 ha - mit einer 1.725 m langen Anlegezone (Kaimauer). Das angeschlossene Logistikzentrum (Güter Verkehrszentum GVZ) - u.a. mit Verwaltungsgebäuden und einem großen (LKW)Parkplatz - umfasst eine Fläche von 160 ha, sodass sich das Areal insgesamt über eine Fläche von 290 ha erstreckt. Der angeschlossene kleine Servicehafen mit seiner rund 60 m breiten Einfahrt besitzt bei einer Wassertiefe von 10 m und 9 Liegeplätze, die u.a. für Schlepper oder Versorgungsschiffe gedacht sind.
http://www.jadeweserport.de/
Das gesamte Gebiet bildet den neuen Wilhelmshavener Stadtteil JadeWeserPort. Eigner des Hafens sind Wilhelmshaven, Bremen und Hamburg. Betreiber ist die Fa. Eurogate aus Bremen mit ihrer hiesigen Niederlassung.
Der Hafen befindet sich rund 3 km nördlich der Hafenanlagen von Wilhelmshaven. Erwähnenswert ist, dass hier die Autobahn A 29 hier endet bzw. beginnt und bis Oldenburg verläuft.
JadeWeserPort InfoCenter
Am Tiefen Fahrwasser 11
26388 Wilhelmshaven
Tel.: 0049 - (0)4421 - 7719091
http://www.jadeweserport.de/
Containerschiffe
Seit 2017 sind Containerschiffe in Betrieb, die eine Länge von 400 m, eine Breite von 59 m besitzen. Sie können rund 21.000 Standardcontainer (TEU) transportieren.
Zum Vergleich besaß die 1. Generation im Jahr 1968 noch eine Länge von 180 m, eine Breite von 25 m und - beladen - einen Tiefgang von 9 m. Ihre Ladekapazität betrug 500 bis 800 TEU.
Wie schnell die Entwicklung der Schiffe vonstatten ging sieht man an der 6. Generation im Jahr 1999. Diese Schiffe hatten bereits eine Länge von 345 m, eine Breite von 43 m und beladen einen Tiefgang von 14,50 m. Ihre Ladekapazität betrug 8.000 TEU.
Deutsche Marine
Die Geschichte von Wilhelmshaven als Marinestandort geht auf den "Jade-Vertrag“ vom 20. Juli 1853 zurück. Damals kaufte Preußen - unter König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) - vom Großherzogtum Oldenburg ein rund 315 ha großes Gebiet am Jadebusen, um hier einen Stützpunkt für die preußische Marine zu errichten.
Dieser Tradition als Marinestandort ist die Stadt bis heute treu geblieben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg traten am 2. Januar 1956 auf dem dem heutigen Marinestützpunkt "Heppenser Groden" die ersten Freiwilligen der neuen Bundesmarine (heute: Deutsche Marine) ihren Dienst an. Die ersten Kriegsschiffe liefen dann am 6. Juni ein - es waren Minenräumboote der früheren Kriegsmarine, die von den USA an die Bundesrepublik zurückgegeben waren. Der Marinestützpunkt liegt - von der Nordsee aus gesehen - vor der Wilhelmshavener Schleuse und ist damit tideabhängig.
Heutzutage befindet sich hier die Einsatzflottille 2 (EinsFltl 2), zu denen die Fregatten im 2. und 4. Fregattengeschwader sowie das Trossgeschwader Wilhelmshaven mit einem Betriebsstofftransportschiff, einem Seeschlepper und einem Einsatzgruppenversorger gehören.
Insgesamt dienen hier im größten Bundeswehrstandort Deutschlands rund 8.600 Soldatinnen und Soldaten.
Fregatten, Allgemeines
Die Fregatten sind die Nachfolgeschiffe der Zerstörer der Bundesmarine. Der letzte Zerstörer der Lütjens-Klasse war die "Lütjens", die im Dezember 2003 außer Dienst gestellt und mittlerweile verschrottet wurde. Diese Zerstörerklasse besaß in etwa die gleiche Größe wie die heutigen Fregatten.
Unter einer Fregatte versteht man ein Kriegsschiff, das über längerer Zeit selbständige Operationen ohne Unterstützung durchführen kann. Heutzutage sind sie kaum gepanzert und verlassen sich nur auf ihre Geschwindigkeit und ihre Wendigkeit - aber vor allem auf ihre modernen (Raketen) Abwehrsysteme.
Im deutschen Sprachraum wurden im Verlauf des 18. und 19. Jahrhundert Schiffe mit einer Dreimast Vollschiff-Beseglung (Betaklung) oft als Fregatten bezeichnet. Ein Zweimast-Vollschiff ist übrigens eine Brigg.
Fregatten der Sachsen-Klasse
Die drei Fregatten der Sachsen-Klasse gehören seit 2006 zum 2. Fregattengeschwader in Wilhelmshaven. Die erste Fregatte der Sachsenklasse wurde 2004 in Dienst gestellt. Sie sind als Mehrzweckfregatten mit Bordhubschrauber für Geleitschutz und Gebietssicherung konzipiert und sind die größten Kampfschiffe der Bundeswehr.
Bei einer Einsatzverdrängung von 5.800 t besitzen die Schiffe eine Länge von 143 m - bei einer Breite von 17,4 m und einem Tiefgang von 6 m. Ihre Geschwindigkeit beträgt 29 kn = km/h.
Die Schiffe werden von einer Gasturbine mit einer Leistung von 23.500 KW (= 31.950 PS) sowie zwei Dieselmotoren mit 7.400 KW (= 10.060 PS) angetrieben. Die Besatzung besteht aus rund 255 Frauen und Männern.
Fregatten der Bremen-Klasse
Die vier Fregatten der Bremen-Klasse gehören seit 2006 zum 4. Fregattengeschwader.
Die Fregatten der Bremen-Klasse verfügen über die Fähigkeit, auch eine Mehrfachbedrohung von Überwasser, Unterwasser oder der Luft abzuwehren.
Die Hauptaufgabe dieses Fregattentyps liegt in der Bekämpfung von U-Booten. Sie besitzen zudem die Fähigkeit, anfliegende Flugzeuge und Flugkörper sowie andere Schiffe auf großer Entfernung zu bekämpfen.
Bei einer Einsatzverdrängung von 3.680 t besitzen die Schiffe eine Länge von 130,5 m - bei einer Breite von 14,6 m und einem Tiefgang von 6 m. Ihre Geschwindigkeit beträgt 30 kn = km/h.
Die Schiffe werden von einer Gasturbine mit einer Leistung von Leistung: 38.000 kW (= 51.600 PS) angetrieben. Die Besatzung besteht aus rund 219 Frauen und Männern.
Fregatten der Brandenburg-Klasse
Die Fregatten der Brandenburg-Klasse gehören seit 2006 um 2. Fregattengeschwader. Ihre Hauptaufgabe besteht in der U-Bootjagd. Daneben sind diese Schiffe zur Abwehr von Luftzielen im Eigenschutz und zur Seezielbekämpfung ausgerüstet.
Bei einer Einsatzverdrängung von 4.900 t besitzen die Schiffe eine Länge von 139 m - bei einer Breite von 16,7 m und einem Tiefgang von 6,30 m. Ihre Geschwindigkeit beträgt 29 kn = km/h.
Die Schiffe werden von zwei Gasturbinen mit einer Leistung von Leistung: von je 19.000 kW (= 25.830 PS) sowie zwei Dieselmotoren mit einer Leistung von je 3.820 kW (= 5.190 PS) angetrieben. Die Besatzung besteht aus rund 236 Frauen und Männern.
Hinweis
Unter einem Geschwader versteht man eine Reihe von meist gleichartigen Kriegsschiffen, die etwa einem Regiment oder Bataillon bei den Landstreitkräften entsprechen.
Neuen Kommentar hinzufügen