Rotterdam: Sehenswürdigkeiten

Coolsingel
Diese breite Straße ist die Hauptstraße des Zentrums der östlichen Maasseite. In ihrem Verlauf passiert sie das "Stadhuis" von 1920, das Kaufhaus "De Bijkenkorf", die Börse und mehrere Statuen und Plastiken. Die bekannteste darunter ist die 26 Meter hohe Plastik "Konstruktion", die von den Rotterdamern auch ins Deutsche übersetzt "Das Ding" genannt wird.

Delfshaven
Dieser alte Rotterdamer Stadtteil, der die Bombardierung der Deutschen im Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden hat, befindet sich im Südwesten der Stadt und besticht durch seine historische Bausubstanz. In dem Stadtteil wurde der berühmteste niederländische Pirat, Piet Hein, geboren und von hier aus schifften sich die aus England geflohenen protestantischen Pilgerväter der "Mayflower" 1620 nach Amerika ein.

Lijnbaan
Die älteste Fußgängerzone Europas zieht sich durch ein Geschäftsviertel südöstlich des Hauptbahnhofs.
Auf der etwa zwei Kilometer langen autofreien Straße befinden sich mehrere überdachte Promenaden, auf denen regelmäßig Ausstellungen moderner Kunst gezeigt werden.

Wilhelminapier
Die Wilhelminapier (Wilhelm Pier) ist eine schmale Halbinsel am Südufer der Maas - am Fuße der Erasmus-Brücke.
Hier befinden sich zahlreiche Gebäude der modernen Architektur in Rotterdam und bildet die Skyline der Stadt.
Die Region imponiert durch seine zahlreichen modernen und sehenswerten Hochhäuser, die hier seit Beginn des 21. Jahrhunderts errichtet worden sind.
Eine der hiesigen besonderen Sehenswürdigkeiten ist das Neue Luxor Theater, auch das Hotel New York findet man hier - am Ende der Wilhelminapier.
Weiterhin sehr sehenswert sind die folgenden Hochhäuser: das Montevideo (152 m), das World Port Center (124 m) und der New Orleans Turm (160 m.
Eine Besonderheit unter den hiesigen Hochhäusern ist das De Rotterdam, das über eine Fläche von 160.000 m" und eine Höhe von 150 m verfügt.
Geschichtlich Interessierte seien darauf hingewiesen, dass von hier aus Hunderttausende Europäer am Ende des 19. und am Beginn des 20. Jahrhunderts von der hiesigen Pier an Bord der Passagierschiffe der Holland Amerika Line nach Amerika ausgewandert sind.
Vieles auf dieser modernen Pier erinnert an die Vergangenheit von Rotterdam.
Heutzutage befindet sich hier ein modernes Kreuzfahrt-Terminal, das von den größten Kreuzfahrtschiffen angelaufen wird.

De Brug
Das Gebäude mit der Bezeichnung De Brug (die Brücke) ist ein Bürogebäude und ein typisches Beispiel für die moderne Architektur in Rotterdam. Es bildet einen gewollten
Kontrast zwischen historischer und moderner Architektur.
Das Gebäude mit einer Höhe von 25 m wurde über einer Fabrik aus dem Jahr 1891 errichtet und 2005 eingeweiht - es dient als Hauptsitz für den multinationalen Unilever-Konzerns.
Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem Architekten Chris de Jonge.
Es verfügt zwar nur über vier Stockwerke, ist aber 130 m lang und 33 m breit - und "schwebt" rund 25 m über dem Boden.

Delftse Poort
Mit einer Höhe von 151 m und 41 Etagen ist dieses Hochhaus eines der höchsten Geschäftsgebäude der Niederlande.
Es befindet sich im Eigentum der Versicherung Nationale Nederlanden und wurde 1991 fertig gestellt. Das Gebäude setzt sich aus zwei Türmen zusammen, die in der Mitte mittels eines Blocks verbunden sind- wobei der kleinere Turm eine Höhe von 93 m hat.
Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem niederländischen Architekten Abe Bonnema (1926 - 2001).
Der Delftse Poort befindet sich mitten im Stadtzentrum - neben dem Hauptbahnhof.
Weena 505

De Rotterdam
Dieses Multifunktions-Hochhaus enthält Wohnungen, Geschäfte, Büros und das Hotel nhow, von dem aus der Besucher einen herrlichen Blick auf die Erasmusbrücke und die Skyline von Rotterdam hat.
Das Gebäude setzt sich aus drei miteinander verbundenen Türmen zusammen und besitzt eine Höhe von 150 m - bei einer Fläche von 160.000 m².
Die Entwürfe zu dem Gebäude stammen von dem berühmten Rotterdamer Architekten Rem Koolhaas.
Der Name des Gebäudes stammt von einem Schiff, das zwischen Rotterdam und New York verkehrte und im letzten Jahrhundert zahlreiche europäische Auswanderer nach Amerika gebracht hatte.

Erasmusbrücke
Die Neue Erasmusbrücke (Erasmusbrug) wurde von dem Architekten Ben van Berkel geplant und 1996 fertig gestellt und gilt seitdem als Wahrzeichen der Stadt.
Sie wurde nach dem großen Gelehrten Erasmus von Rotterdam (1465-1536) benannt.
Die Brücke mit ihrem 140 Meter hohen Pylon und einer Länge von etwas mehr als 800 m erstrahlt ganz in Weiß und besticht durch ihre asymmetrische Form.
Sie verbindet über die Maas die Innenstadt Rotterdams mit dem ältesten Hafengebiet "Kop van Zuid".
Um auch großen Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen, ist der Südteil der Brücke hochklappbar.

Kijk-Kubus (Kubuswohnungen)
1984 wurde das ungewöhnliche Häuserensemble nach den Plänen des Architekten Piet Blom () errichtet. Dabei handelt es sich um 38 nebeneinander auf einer Spitze stehende Würfel, die auf einem rechteckigen Gebäudeteil ruhen und damit ungewöhnliche Wohnräume bilden.
Diese Würfelhäuser verfügen über drei Ebenen mit einer Wohnfläche von etwa 100 m²- wobei einige Bewohner den kleinen dritten Stock als Wintergarten nutzen.
Eine der Wohnungen kann - vollständig möbliert - besichtigt werden.
Overblaak 70

Euromast
Der Euromast ist der höchste Aussichtsturm der Niederlande. 1960 wurde dieser 185 m hohe Turm errichtet. In 100 m Höhe befindet sich ein Aussichtsrestaurant, von der sich der Blick des Besuchers über die Stadt und bis zur Nordsee erstreckt.
Im Jahr 1970 wurde der Space Tower oben auf das Gebäude gesetzt, in der für den Besucher ein Raketenstart simuliert wird. Euromast. Mit dem Euroscoop, dem rotierenden Lift, kann man sogar bis zur 185 m hohen Spitze fahren.
Parkhaven 20

Hotel New York
Das Hotel New York befindet sich direkt an der Nieuwe Maas (Neue Maas) und war früher der Hauptsitz der Holland Amerika Line (HAL).
Das heutige Hotel entstand zwischen 1901 und 1917. Da im Jahr 1971 das letzte Schiff der HAL den Rotterdamer Hafen verließ, wurde der hiesige der Hauptsitz der Gesellschaft geschlossen.
Heutzutage ist der europäische Hauptsitz der HAL im Montevideo-Hochhaus neben dem Hotel New York. Der verlassene Hauptsitz der HAL wurde im Jahr 1993 in ein Viersterne-Hotel und Restaurant umgebaut
Sehr empfehlenswert ist es, hier auf der schönen Terrasse zu essen und zu trinken und dabei die herrliche Aussicht zu genießen.
Koninginnenhoofd 1
3072 AD Rotterdam
Tel.: 0031 - (0)10 - 439 0500

Maas-Turm
Dieser Büro-Turm ist mit einer Höhe von 165 m einer der höchsten Wolkenkratzer in den Niederlanden.
Die Pläne zu dem Gebäude stammen von den Architekten Dam & Partner
Erwähnenswert ist zudem, dass es acht Stockwerke mit Parkplätzen gibt. Bei guter Sicht kann man bis zur Nordsee sehen.
Der Turm befindet sich neben der Erasmus-Brücke an der Maas.

Makthal (Markthalle)
Dieses Gebäude beherbergt auf einer Fläche von 4.000 m² eine Markthalle mit 96 festen Ständen.
In den oberen Geschossen befinden sich zudem Büros und 228 Wohnungen. Außerdem findet man hier 20 Geschäfte und Restaurants.
Die Markthal wurde am 1. Oktober 2014 in Gegenwart von Königin Maxima eingeweiht. Das Gebäude verfügt über 11 Stockwerke - bei einer Höhe von 40 m, einer Breite von 70 m und einer Länge von 114 m.
In der Tiefgarage findet der Besucher rund 1.100 Parkplätze
Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem Architekten Winy de Maas - Chef von MVRDV - aus Rotterdam.
Die Abkürzung des Architekturbüros MVRDV steht für die Nachnamen der Gründer Winy Maas, Jacob van Rijs und Nathalie de Vries.

Millennium Turm
Der Millennium Turm gegenüber dem Hauptbahnhof von Rotterdam sieht aus wie das Empire State Building in New York. Das Gebäude wurde im Jahr 2000 eröffnet - also zur Jahrtausendwende.
Es besitzt eine Höhe von 131 m - mit der Antenne von 149 m und verfügt über 34 Stockwerke und 12 Aufzüge.
Hier hat das Manhattan Hotel Rotterdam seinen Sitz. Zudem gibt es hier eine Reihe von Büros.
Auf der ersten Etage befindet sich ein Durchgang zum De Doelen.
Weena 686
3012 CN Rotterdam
Tel.: 0031 - (0)10 - 430 2000

Montevideo
Das 140 m hohe Wohngebäude mit seinen 43 Stockwerken wurde im Jahr 2005 fertig gestellt. Er wurde von dem holländischen Architekten Francine Houben entworfen
In dem Gebäude befinden sich Wohnungen, Läden, Büros und Restaurants sowie Cafés und Sporteinrichtungen. Zudem befindet sich hier der europäische Hauptsitz der Holland Amerika Linie (HAL)
Der Name des Gebäudes soll an die Zeiten erinnern, in der es an der Wilhelminapier noch viele Warenlager gab, von denen eines den Namen Montevideo besaß. Auf der Spitze des Gebäudes befindet sich ein 8 m hoher Buchstabe M, der beleuchtet ist und sich jeweils in Windrichtung dreht. Das Gebäude liegt am Südufer der Maas.
Otto Reuchlinweg

New Orleans Wohnturm
Der New Orleans Wohnturm ist mit einer Höhe von 158 m und 45 Stockwerken der höchste Wohnturm in den Niederlanden.
Man findet in dem Gebäude Wohnungen, Büros und eine Tiefgarage. Außerdem verfügt das Gebäude über ein privates Wellness-Center mit Schwimmbad, einem Fitnessraum und einer Sauna.
Im Erdgeschoss finden Sie das Kino LantarenVenster, ein Theater und ein kleines Restaurant.
Die Entwürfe zu dem Gebäude stammen von dem portugiesischen Architekten Alvaro Siza.

Periskop
In diesem extrem modernen und auffallenden Gebäude, mit der Bezeichnung Periskop, befindet sich die Verschiffungs und Transport Akademie (Scheepvaart en Transport College).
Das 70 m hohe Gebäude besitzt die ungewöhnliche Form des Periskops eines Schiffes und wurde 2005 eingeweiht.
Dabei erinnert das Äußere des Gebäudes mit seinen grauen und blauen Feldern an ein riesiges Schachbrett.
In dem Gebäude befinden sich neben den Hörsälen noch eine Kantine und Büros - zudem ein Internet-Café, Sporthallen, ein Buchladen und ein Parkhaus.
Die Pläne zu diesem Akademiegebäude stammen von den Architekten Jan Willem Neutelings und Michiel Riedijk.
Die Studierenden haben von dem Gebäude aus einen fantastischen Ausblick auf den Hafen Rotterdams.

Stadthuis, Rathaus
Das Rathaus der Stast stammt aus dem Jahr 1920 steht am Anfang der Hauptstraße "Coolsingel". Es wurde im niederländischen Neorenaissancestil erbaut.
Es wird von einem Turm geschmückt und verfügt über ein interessant ausgestattetes Inneres.
Als eines der wenigen Gebäude des Zentrums blieb das Rathaus von den verheerenden Bombenangriffen vom 14. Mai 1940 verschont.

Südturm, KPN-Turm
Der Südturm (Toren op Zuid) dient als regionaler Hauptsitz der Telekomfirma KPN. Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem italienischen Architekten Renzo Piano.
Das Gebäude wurde bewusst schräg gebaut - und zwar mit einer einer Schräge von 6 Grad - ein Grad mehr als der schiefe Turm von Pisa in Italien. Aber die Statik des Gebäudes wird an der Vorderseite des Hochhauses mittels einer 50 m hohen Stahlstütze wird gewährleistet.
Die Fassade wird als Matrix mit den Maßen von 90 x 40 m genutzt und rund 900 grüne Leuchten erlauben es, künstlerische Animationen auf das Gebäude zu zaubern, die oft zur Jahreszeit oder zu den Veranstaltungen in Rotterdam passen.
So ist hier zu Weihnachten beispielsweise ein riesiger Weihnachtsbaum zu bewundern. Besonders abends ist das Gebäude auch sonst mit seinen grünen Lichtern sehr spektakulär.
Der Turm befindet sich am Fuße der Erasmusbrücke am Südufer der Maas

Van Nelle Fabrik
Diese frühere Kaffee-, Tee- und Tabakfabrik steht wegen ihres revolutionären Designs seit 2014 auf der Liste der UNESCO Weltkulturerbestätten.
Näheres finden Sie unter UNESCO Weltkulturerbestätten der Niederlande.

Willemsbrug
Die Willemsbrücke wird auch als die Golden Gate Bridge Rotterdams bezeichnet. Tatsächlich wirkt die 318 m lange rote Schrägseilbrücke wie eine kleine Version jener berühmten Brücke von San Francisco.
Sie führt über die "Nieuwe Maas" und verbindet die Insel "Noordereiland" mit dem Stadtzentrum. Die Brücke wurde 1881 eingeweiht, nachdem die vorherige Brücke dieser weichen musste.
Sie wird auch als Nieuwe Willemsbrug bezeichnet.

Witte Huis
Das Kontorhaus von 1900 war zu seiner Zeit das erste Hochhaus Europas. Auf einer Höhe von 46 m verteilen sich 10 Stockwerke.
Wijnhaven / Ecke Gelderse Kade

Rotterdam Centraal
Der neue Hauptbahnhof von Rotterdam ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Landes, der täglich von ca. 100.000 Reisenden frequentiert wird. Er verbindet die Stadt mit dem europäischen Fernverkehrsnetz.
Dieser moderne Verkehrsknotenpunkt verfügt über zahlreiche nationale und internationale Bahnverbindungen. Er ist außerdem an Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen, sodass man sehr schnell nach Amsterdam, zum Flughafen Schiphol, nach Köln, Antwerpen, Brüssel oder Paris reisen kann.
Zudem ist er an das Metro-, Straßenbahn- und Busnetz der Stadt angeschlossen.
In der zentralen Bahnhofshalle befinden sich die Service-Points für Informationen oder Tickets und unterhalb der Gleise findet man viele Geschäften und Restaurants
Das Design des Bahnhofs stellt mit seiner riesigen Überdachung am Haupteingang ein architektonisches Meisterwerk dar.
Der Hauptbahnhof liegt zentral im Stadtzentrum und liegt neben dem Hochhaus Delftse Poort.

Belasting- en Douanemuseum
Das Steuer- und Zollmuseum (Belasting- en Douanemuseum ) gibt einen historischen und aktuellen Überblick über das niederländische Zollwesen und den Schmuggel.
Parklaan 14-16

Boljmans Van Beuningen Depot
Das Boljmans Van Beuningen Depot befindet sich im Museumspark in Rotterdam und wurde am 5. November 2021 eröffnet. Bei dem Gebäude handelt es sich jedoch nicht um ein Museum im klassischen Sinne, obwohl Teile im Zug einer Führung besichtigt werden können. Das spektakuläre Gebäude verbreitert sich nach oben, sodass es an einen Topf oder eine Schüssel erinnert – daher sein Spitzname „Der Topf“. Auf dem Dach des rund 40 m hohen Gebäudes findet man Birken und Kiefern. Die gesamte Außenfassade wurde mit 1.600 Spiegelplatten versehen, in der sich die umgebende Stadt spiegelt. Mit Hilfe von gläsernen Fahrstühlen gelangt man in das Restaurant des Gebäudes. In dem Depot werden rund 151.000 Kunstwerke aus den letzten 170 Jahren gelagert. Dieses Depot ist weltweit (Stand Ende 2021) des einzige Kunstdepot, das auch für Besucher offen steht. Das Gebäude wurde von dem 1993 in Rotterdam gegründeten Architekturbüro MVRDV geplant
Museumspark 24
3015 CX Rotterdam
Tel.: 0031 – (0)10 - 441 9400

De Dubbelde Palmboom / Historisches Museum
Das Stadthistorische Museum von Rotterdam befindet sich in einem alten Speicher aus dem 19. Jahrhundert.
Die Sammlung beschäftigt sich mit der Geschichte der Stadt unter besonderer Berücksichtigung des Hafens und seiner Bedeutung für die Alltagswelt der Rotterdamer von damals.
Voorhaven 12

De Ontdekhoek
Das Technikmuseum "Die Entdeckerecke" (De Ontdekhoek) ist besonders für Kinder interessant.
Hier können anhand einer Reihe von einfachen physikalischen Experimenten grundlegende technische Prinzipien selber "entdeckt" werden.
Pannekoekstraat 55

Kriegs- und Widerstandsmuseum
Das Museum widmet sich dem Krieg in den Niederlanden unter besonderer Berücksichtigung von Rotterdam.
So wird der Überfall der Deutschen auf die Niederlande und die Niederlage von deren Armee genau so dokumentiert wie die schweren Kämpfe um die Maasbrücken.
Der Kampf um die Maasbrücken in Rotterdam begann am Morgen des 10. Mai 1940 und endete am 14. Mai mit der Übergabe der Stadt nach der Bombardierung.
Der Bombenangriff auf die Stadt führte zu tagelangen Bränden, kostete 850 Menschen das Leben. Zudem wurden 25.000 Heime und 11.000 andere Gebäude zerstört und rund 80.000 Menschen wurden obdachlos.
Daher findet man in Rotterdam kaum noch ein älteres oder mittelalterliches Gebäude.
Und natürlich findet man viele Dokumente und Hinweise auf den Widerstand der Niederländer im Untergrund.
Veerlaan 82-92
3072 ZZ Rotterdam
Tel.: 0031 - (0)10 - 4848931
E-Mail: info@ovmrotterdam.nl
www.ovmrotterdam.nl

Kunsthal, Kunsthalle
Die Kunsthal (Kunsthalle) verfügt über keine eigene Sammlung, führt aber stattdessen jährlich rund 25 Wechselausstellungen durch Zusammenarbeit mit großen internationalen Museen durch.
Die Ausstellungsfläche beträgt ca. 33.000 m²
Das Gebäude der Kunsthalle mit seiner spektakulären Architektur wurde von dem Rotterdamer Architekten Rem Koolhaas entworfen und 1992 eröffnet.
In regelmäßigen Abständen organisiert die Kunsthalle Ausstellungen, die auch für Kinder geeignet sind.
Bei gutem und warmem Wetter empfiehlt es sich, ein draußen auf der Terrasse des Kunsthal-Cafés zu verweilen.
Und natürlich gibt es hier auch einen Shop für diverse Souvenirs.
Westzeedijk 341
3015 AA Rotterdam
Tel.: 0031 - (0)10 - 440 0301

Marinesoldaten-Museum
Das militärhistorische Museum beschäftigt sich mit der Geschichte der Königlich Niederländischen Marine von 1665 bis in die Gegenwart hinein.
Wijnhaven 7-9

Maritiem Buitenmuseum Leuvehaven
In einem Hafenareal südlich des "Maritiem Museums" lassen sich etwa 20 historische Schiffe besichtigen.
Sie stammen aus den Jahren zwischen 1850 und 1950. An den Kais des Museumsgeländes stehen außerdem historische Hafenkräne und typische Schiffs-Werkstätten.

Maritiem Museum, Seefahrtsmuseum
Anhand zahlreicher Ausstellungsstücke gibt das Seefahrtsmuseum einen Überblick über die Geschichte der Seefahrt seit dem 17. Jahrhundert - unter besonderer Berücksichtigung der Seefahrt von Rotterdam.
Zur Sammlung gehört ein im Freien befindliches ausgemustertes Schiff der Königlich Niederländischen Marine.
Es war von 1868 bis 1896 in Betrieb und wurde vollständig restauriert.
Leuehaven 1

Museum Boiymans Van Beuningen
Dieses Museum ist das größte von Rotterdam und besitzt eine erstklassige Gemäldegalerie.
Diese konzentriert sich auf Werke von Malern aus dem 14. bis 16. Jahrhundert, wie Hieronymus Bosch, Lucas van Leyden und Pieter Brueghel der Ältere.
Aber auch das 17. Jahrhundert ist mit Gemälden von Frans Hals, Rembrandt und Rubens vertreten.
Darüber hinaus sind auch Werke der Alten Meister Italiens, wie Tizian und Tiepolo, und moderne Künstler wie Monet, Gauguin, Matisse, Chagall und Kandinsky ausgestellt.
Neben der Gemäldegalerie verfügt das Museum über eine sehenswerte Sammlung kunstgewerblicher Gegenstände aus aller Welt.
Museumpark 18-20
3015 CX Rotterdam
010 44 19 561
pressoffice@boijmans.nl
www.boijmans.n

Museumsschiff Rotterdam
Das Dampfschiff ss Rotterdam (ss: Steam Ship) war früher ein Schiff der Holland-Amerika Line (HAL), das seit 1959 rund 10 Jahre lang Passagiere zwischen Rotterdam und New York transportiert hatte und danach bis 1997 als Kreuzfahrtschiff diente. In diesem Jahr
wurde das Schiff von der Reederei Premier Cruise gekauft und in SS Rembrandt umbenannt, aber aus finanziellen Gründen stillgelegt. Im Jahr 2008 kam es in seiner heutigen Funktion nach Rotterdam zurück.
Heutzutage dient das Schiff als Museumsschiff und verfügt über ein ein Hotel, mehrere Restaurants und Konferenzräume - zudem finden hier regelmäßig Live-Musik und andere Events statt.
Man findet das Schiff am 3e Katendrechtse Hoofd 25 - auf der Halbinsel Katendrecht im Süden Rotterdams.

Museumsschiffswerft De Delft
Im "Schievehaven" liegt ein originalgetreuer Nachbau des niederländischen Segel-Kriegsschiffs "De Delft", das für Besucher geöffnet ist.
Das Originalschiff wurde 1795 in einer Seeschlacht gegen die Engländer versenkt.
Schivehaven 15

Naturhistorisches Museum
In diesem 1927 gegründeten Museum bilden Arthropoden (Insekten, Spinnen, Krebse) und Weichtiere mit 90% den größten Anteil der. ausgestellten der Objekte.
Darüber hinaus werden viele Arten aus dem Tier- und Pflanzenreich gezeigt - insbesondere mit einem regionalen, aber auch teilweise globalen Ursprung.
Die Wirbeltiere - einschließlich fossiler Überreste und das jüngsten Skelettmaterial machen etwas mehr als als 5% der Sammlung aus.
Eine Besonderheit dürfte die Ausstellung zu Tieren in der Stadt darstellen.
Westzeedijk 345
3015 AA Rotterdam
Tel.: 0031 - (0)10 - 4364222
E-Mail: info@hetnatuurhistorisch.nl

Niederländisches Fotomuseum
Das Niederländisches Fotomuseum (Nederlands Fotomuseum) ist eines der vielseitigsten Fotomuseen in Europa. Hier findet der Besucher eine umfassende Sammlung von Negativen, Transparenten und Drucken von mehr als achtzig holländischen Fotografen. Die Fotos stammen aus diversen Bereichen, wie dem Journalismus, der Architektur, der Mode, der Natur, dem Sport sowie der Werbung.
In der Fotodokumentation vom 20. Jahrhundert findet man Fotos von Themen aus dem Zweiten Weltkrieg oder der Flutkatastrophe von 1953 - aber auch über die Beatles und den Rotterdamer Hafen.
Wilhelminakade 332
3072 AR Rotterdam
Tel.: 0031 - (0)10 - 203 0405
www.nederlandsfotomuseum.nl
E-mail: info@nederlandsfotomuseum.nl

Nederlands Architektuur Instituut (NAI)
Das "Niederländische Architekturinstitut" ist nicht nur als Begegnungsstätte für Architekten interessant, sondern beherbergt auch eine öffentliche Ausstellung für "Jedermann".
Diese beschäftigt sich mit niederländischer Architektur seit dem frühen 19. Jahrhundert. Zudem erfährt man hier so ziemlich alles über die moderne Architektur von Rotterdam
Auch die Bibliothek der Einrichtung ist der Öffentlichkeit zugänglich.

Schielandshuis / Historisches Museum
Das Historische Museum von Rotterdam befindet sich in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Die Sammlungen beschäftigen sich mit der Stadt- und Kulturgeschichte Rotterdams.
Hoogstraat 31

Wereldmuseum
Das ethnografische "Weltmuseum" ist eines der großen Museen der Stadt und zeigt völkerkundliche Sammlungen von Kunstobjekten aus aller Welt.
Willemskade 25

De Doelen
In dem Konzerthaus und Kongressgebäude spielt das Rotterdamer Philharmonie Orchester. Von hier aus gibt es einen Fußgänger-Überweg zum Millenium-Haus.
Schouwburgplein 50

Neues Luxor Theater
Das neue Luxor Theater sollte im Jahr 2001 das alte Luxor Theater im Stadtzentrum ersetzen - aber beide Theater werden noch immer für Aufführungen genutzt.
Die Pläne zu dem neuen Theater stammen von Peter Wilson.
Im Theater gibt es drei verschiedene Sitzbereiche mit mehr als 1.500 Plätzen - damit ist das Neue Luxor Theater das größte Theater von Rotterdam.
Im Maasfoyer des neuen Luxor Theaters hat der Besucher einen beeindruckenden Blick auf die Skyline Rotterdams, geprägt durch die Erasmusbrücke.
Empfehlenswert ist es zudem, an schönen und warmen Tagen einen Drink auf der Dachterrasse des Theaters zu nehmen.
Das Restaurant Leipzig lädt zum Abendessen, wobei mehrere Pauschalmenüs in Kombination mit einer Theateraufführung angeboten werden.
Die Aufführungen finden oft auch auf Englisch statt.
Posthumalaan 1

Rotterdamse Schouwburg
Das landesweit bekannte Theater im Zentrum der Stadt zeigt auf seinen vier Bühnen klassisches und modernes Theater, Tanzaufführungen und Opern.
Schouwburgplein 25

O.T. Theater
Das Theater führt verschiedene moderne und klassische Stücke auf.
Sint-Jobsweg 7

Theater Zuidplein
Auf den zwei Bühnen des Theater und Konzerthauses werden neben Theater- und Tanzproduktionen auch Konzerte und Kabarettvorführungen gezeigt.
Zuidplein 60-64

Grote Kerk
Die auch unter "St. Laurenskerk" bekannte Kirche wurde zwischen 1449 und 1572 erbaut. Die Kreuzbasilika ist im Stil der holländischen Spätgotik erbaut.
Seit dem Jahr 1572 ist sie eine evangelisch-reformierte Pfarrkirche
Nach den verheerenden deutschen Bombenangriffen 14. Mai 1940 wurde die Kirche bis auf die Fassaden und den Kirchturm zerstört. Sie wurde aber nach dem Krieg zwischen 1952 bis 1968 wieder aufgebaut.
Grote Kerkplein

Kathedrale
Die Kathedrale von Rotterdam ( St.-Elisabeth-Kirche) ist seit 1968 die Bischofskirche des katholischen Bistums Rotterdam. Es ist eine Basilika im Stil der Neoromanik
Das Gotteshaus wurde nach Plänen des Architekten Buskens erbaut. Da sich der Architekt stark von der Architektur der Wartburg bei Eisenach beeinflussen ließ, erscheint die Fassade der Kirche wie eine Festung.
Die Kirche wurde am 1. Mai 1908 geweiht. Die beiden vorderen Türmen stammen jedoch aus der Zeit zwischen 1920 und 1922.
Ihren Namen erhielt die Kirche - passend zu dem Aussehen - zu Ehren der heiligen Elisabeth von Thüringen, die im 13. Jahrhundert auf der Wartburg gelebt hatte.
Bei einem Luftangriff am 29. November 1944 auf ein nahegelegenes Gebäude des deutschen Sicherheitsdienstes wurde ein Seitenschiff der Kathedrale schwer beschädigt.
Es wurde nach dem Krieg aber wieder instand gesetzt.

Erasmus-Universität Rotterdam (Erasmus Universiteit Rotterdam)
Die kurz EUR genannte Universität von Rotterdam besteht seit 1913, als sie zunächst als Nederlandsche Handels-Hogeschool gegründet worden ist. Die dann 1939 gegründete Wirtschaftshochschule wurde mit der 1966 eingerichteten Medizinischen Fakultät 1973 zur heutigen Erasmus Universität erhoben. Die Universität hat u.a. den Nobelpreisträger Jan Tinbergen hervorgebracht, der den Ruf der Universität als eine der besten Wirtschaftshochschulen Europas noch bestärkte. Gegenwärtig sind etwa 20.500 Studenten an der EUR eingeschrieben.
Neben der Universität verfügt Rotterdam über zahlreiche Fachhochschulen. Zu diesen gehören:

• Academie van Bouwkunst
• Hogeschool Rotterdam
• InHolland
• Pabo Thomas More
• Rotterdams Conservatorium
• Willem de Kooning Academie (= Kunstakademie)

Arboretum Trompenburg
Der botanische Garten wurde 1820 angelegt. Das weitläufige Gelände beherbergt über 3.000 Arten verschiedener Bäume und Sträucher aus aller Welt.
Honingerdijk 64

Het Park
In dem zentral gelegenen Stadtpark gibt es mehrere Teiche und Wiesen und von einem Hügel hat man eine interessante Aussicht auf die "Nieuwe Maas".

Museumspark
Die Parkanlage liegt im Stadtzentrum von Rotterdam. In den auch für Veranstaltungen genutzten Grünanlagen befinden sich das "Boijmans van Beuningen" Kunstmuseum, das Niederländische Architekturinstitut und das Naturhistorische Museum.

Diergaarde Blijdorp
Der Zoologische Garten wurde 1857 gegründet. Er liegt zentral und ist gut mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen.
Eine besondere Attraktion stellt das hiesige "Oceanium" dar, eine überdachte Wasserwelt, in der von kleinen Riffbewohnern bis zu verschiedenen Haien zahlreiche Unterwasserbewohner zu betrachtet sind.
Abraham van Stolkweg

Feyenoord Stadion (De Kuip)
Das Fußballstadion des Clubs "Feyenoord Rotterdam" fasst über 51.000 Zuschauer. Es wurde 1939 errichtet und 1994 umfassend saniert.
Van Zandvlietplein 3

Sparta-Stadion "Het Kasteel"
In das Fußballstadion des Vereins "Sparta Rotterdam" passen etwa 11.000 Zuschauer.
Spartapark Noord 1

Woudestein
Das kleine Fußballstadion mit 3500 Plätzen wurde bereits 1902 eingeweiht. Hier ist die Heimspielstätte des Fußballclubs "SC Excelsior Rotterdam".
Honingerdijk 110

Nordsee
Dieses im Durchschnitt 94 Meter tiefe Randmeer des Atlantischen Ozeans befindet sich im nordwestlichen Europa. Die Nordsee gilt als wichtiger Handelsweg und fungiert als europäischer Weg zu den Weltmärkten. Gemeinsam mit dem an sie grenzenden Ärmelkanal ist der südliche Teil der Nordsee die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion der Erde. Die größten Häfen von Europa liegen an der Nordsee. Diese sind nach Rotterdam Antwerpen, Hamburg und Bremen. Neben der Nutzung als Verkehrsader und Warenumschlagplatz wird die Nordsee auch touristisch genutzt. Abgesehen von den beliebten Küstenregionen bietet die Nordsee aber auch gute Möglichkeiten für Windsurfen und Segeln.
Eine ausführliche Beschreibung der Nordsee finden Sie hier >>>

Kralinger See
Der See befindet sich innerhalb des bei Ausflüglern sehr beliebten Waldgebiets Kralinger Bos, das etwas außerhalb im Nordosten der Stadt liegt, und verschiedene Wassersportmöglichkeiten bietet. Am Südufer des Sees befindet sich eine restaurierte Windmühle von 1740, die besichtigt werden kann.

Rhein
Rotterdam liegt auch am Rhein, einem Strom zwischen Mittel- und Westeuropa. Das Einzugsgebiet des Rheins schließt weite Gebiete der Schweiz, Deutschlands, die Grenzregion von Frankreich und natürlich Teile der Niederlande ein.
Der Strom ist nicht nur der längste Zufluss zur Nordsee, sondern auch eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Erde.
Eine ausführliche Beschreibung des Rheins finden Sie hier >>>

Nieuwe Maas (Neue Maas)
Rotterdam erstreckt sich auf beiden Seiten des Flusses, der einige Kilometer westlich der Stadt in die Nordsee mündet. Im Innenstadtgebiet wird der Fluss von zwei Brücken, der "Willemsbrug" und der "Erasmusbrug" (Erasmusbrücke) überquert und vom "Maastunnel" unterführt.
Der Großteil der Wassermassen des Flusses stammt aus dem Rhein. Über die "Nieuwe Maas" ist Rotterdam sowohl mit der Nordsee als auch mit diesem Fluss verbunden.

Rotterdam verfügt über mehrere alte und neue Hafenanlagen. Der "Oude Hafen" (alter Hafen) am linken Maasufer ist der älteste Hafen Rotterdams und geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Daneben erstreckt sich über einen Kilometer Uferlänge der "Koninshaven von 1873, der in das Hafengebiet von "Feijenoord" übergeht. Zu dem Gebiet gehören der "Binnenhaven", der "Spoorweghaven" und der "Maashaven". Weiter flussabwärts liegen die kleinen Häfen von "Charlois". Im Westen davon befindet sich der "Waalhaven", der mit einer Fläche von 310 ha eines der größten künstlichen Hafenbecken der Welt ist. Weiter flussabwärts, am Zusammenfluss von "Oude Maas" und "Nieuwe Maas", beginnt der "Nieuwe Wasserweg", der nach einigen Kilometern in die Nordsee mündet. Hier liegen die gigantischen Hafenanlagen des Europoort.
Die Rotterdamer Hafenanlagen lassen sich mit einer Schiffsrundfahrt erkunden. Sie beginnt am "Leuvehaven" im Zentrum der Stadt.

Europoort
Das riesige Hafengebiet westlich der Stadt setzt sich aus mehreren Häfen zusammen. Insgesamt umfassen die Hafenanlagen eine Fläche von ca. 125 km². Der Hafen wurde sogar einige km weit in die Nordsee hineingebaut, wofür u.a. rund 170 Mio. m³ Sand und feiner Kies erforderlich waren. Der Hafen besitzt eine Lagerfläche von ca. 1,5 Mio. m² sowie Kühlhäuser mit einer Gesamtfläche von 90.000 m².
Die Tankanlagen für Erdölprodukte liegen über eine Fläche von 32 Mio. m² verstreut. Im Hafengebiet sind über 500 Schlepper stationiert, die Schiffe bis zu einer Größe von ca. 200.000 t und einem Tiefgang bis zu 23 m an die Kaianlagen bzw. Terminals bugsieren können.

Der Europoort ist damit einer der der größten Häfen der Welt, in dem jährlich über 430 Millionen Tonnen an Waren umgeschlagen werden. Jahr für Jahr legen etwa 32.000 Seeschiffe und ca. 180.000 Binnenschiffe an den unzähligen Kais des weitläufigen Gebiets an.
Die Kaianlagen erstrecken sich über eine Länge von rund 40 Kilometern. Der "Europoort" nimmt für den europäischen Warenim- und Export eine herausragende Stellung ein. Allein 85% aller europäischen Importe von Zitrusfrüchten werden hier abgewickelt.

Der "Europoort" ist darüber hinaus der größte Erdölhafen der Welt. Fünf Raffinerien verarbeiten an Ort und Stelle das ankommende Rohöl und versorgen über zahlreiche Pipelines den Kontinent mit Öl. In Rotterdam werden u.a. die Preise für Öl und Benzin festgelegt.

Mittlerweile werden ca. 98% aller Stückgüter mit Containern angefahren, gelagert und weiter transportiert. Es sei erwähnt, dass es neben Stückgütern noch die Massengüter gibt, das sind: Greifwaren wie Altmetalle, Schrott oder Kohle, Saugwaren wie Getreide und Flüssigkeiten wie z.B. Erdölprodukte.

Es sei erwähnt, dass die Container erstmals in den 1950er Jahren zum Transport von Militärausrüstungen im Koreakrieg eingesetzt wurden. Die Normgröße eines Containers beträgt dabei 20 Fuß = 6,096 m, bei einer Höhe von 2,62 m. Sie werden als TEU's bezeichnet (von: Twentyfeet Equivalent Units). Daneben gibt es 40 Fuß-Container und für Spezialgüter auch noch andere Größen. Auch Spezialcontainer zur Kühlung von verderblichen Waren sind im Einsatz. Sie können die Temperatur auf Zehntelgrade genau einhalten. Zur Identifizierung eines jeden einzelnen Containers besitzt er an allen vier Seiten oben rechts einen vierstelligen Buchstabencode, deren erste drei Buchstaben den Eigner des Containers angeben und der letzte Buchstabe, meist ein U, zeigt an, dass seine Größe genormt ist; darunter befindet sich eine siebenziffrige Zahl. Das Auffinden und damit der aktuelle Standort der einzelnen Container geschieht mit Hilfe des GPS (Global Positioning System) und eines Laserradarsystems.

Es sei weiterhin erwähnt, dass die auf den Schiffen übereinander gestapelten Container mit bestimmten faustgroßen "Krallen" miteinander befestigt sind. Da durch das hohe Stapeln der Schwerpunkt der Schiffe noch oben steigt, kann ein solchermaßen beladenes Schiff bei schwerer See eher kentern. Daher besitzen diese Containerbefestigengen Sollbruchstellen: Bei einer Schlagseite (Krängung) von rund 40° brechen sie und ein Teil der Container geht über Bord. Das ist natürlich besser, als wenn das ganze Schiff verloren geht.