Rom: Sehenswürdigkeiten

Highlights der Stadt

Colosseo (Kolosseum)
Das Colosseo ist das absolute Wahrzeichen von Rom. Dieses antike Amphitheater wurde unter Kaiser Vespasianus im Jahre 72 erbaut und galt als das größte Amphitheater ganz Europas.

Engelsburg (Castel Sant' Angelo)
Diese Burg ist eigentlich ein Mausoleum, angelegt vom Kaiser Hadrianus für sich selbst und seine Nachfolger. Das Bauwerk wurde im Jahre 139 fertig gestellt. Neben dem Kaiser Hadrianus sind hier auch seine Frau, Kaiser Antoninus Pius und dessen Gemahlin, die Kaiser Lucius Verus, Marcus Aurelius, dessen Sohn Commodus, Septimus Severus und Caracalla beigesetzt.

Piazza San Pietro (Petersplatz)

Dieser prächtige Platz direkt vor dem Petersdom ist eines der unumstrittenen Wahrzeichen Roms. Bernini hatte den 240 Meter breiten Platz geplant, in dessen Mitte ein Obelisk steht, der einen Splitter des Kreuzes Jesu enthalten soll.

Monumento Nazionale a Vittorio Emmanuele II ("Il Vittoriano")
Dies ist das Nationaldenkmal für den ersten König des vereinten Königreichs Italien: Vittorio Emmanuele II. Das riesenhafte Denkmal aus dem Jahre 1885 befindet sich an der Piazza Venezia und an der Via del Corso.

San Pietro in Vaticano (Petersdom)
Eines der Wahrzeichen Roms und die größte Kirche der Welt ist in ihrer gegenwärtigen Gestalt ein Kind der Renaissance und des Barock. Die berühmtesten Baumeister fanden sich ein, um diese Kirche zu gestalten, darunter Michelangelo, der die gigantische Kuppel entwarf, Raphael, Bramante u.v.m. Eigentlich handelt es sich streng genommen nicht um einen Dom, sondern um die Grabeskirche des Apostels Simon Petrus.

Spanische Treppe (Scalinata di Trinità dei Monti)
Als eines der vielen Wahrzeichen Roms und zugleich als eine der beliebtesten Touristenattraktionen, ist die Treppe ein gerne benutzter Treffpunkt für junge Römer.

Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi)
Als eines der Wahrzeichen Roms ist der barocke Trevi-Brunnen zugleich einer der weltweit berühmtesten Brunnen. Als Vorbilder dienten die Schaubühnen, nach denen der Brunnen gestaltet worden ist.

Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle
Für einen Rundgang durch die Museen sollte man viel Zeit einplanen, denn er ist etwa sieben Kilometer lang. Bekanntester und beliebtester Teil der Museen ist sicherlich die Sixtinische Kapelle, ab 1475 unter Papst Sixtus IV. erbaut und 1483 eingeweiht. Sie ist der Ort des Konklaves, des Kardinalskollegiums, welches nach dem Tode eines Papstes den neuen wählt.



Die sieben Hügel Roms

Aventin (Monte Aventino)
Der südlichste der sieben römischen Hügel hat als wichtigste Sehenswürdigkeit die Kirche Santa Sabina. Im antiken Rom lebten hier die Armen, so dass es nicht verwundert, dass hier damals auch der Teil Roms war, in dem es am häufigsten zu sozialen Unruhen kam.

Caelius (Celio)

Östlich des Palatins und südlich des Esquilins liegt dieser historische Gründungshügel Roms.

Esquilin (Colle Esquilino)

Hier befand sich einst die Residenz des römischen Kaisers Nero, das berühmte Domus Aurea. Heutzutage kann man hier die Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore und viele weitere prächtige Kirchen besuchen wie bspw. San Pietro in Vincoli und Santa Prassede.

Kapitol (Campidoglio)

Dies ist der kleinste der klassischen sieben Hügel des antiken Roms. Zur Zeit des römischen Reiches stand hier das Hauptheiligtum des Reiches, der Tempel für die drei Götter Iuppiter, Iuno und Minerva. Seit 343 v. Chr. stand hier ebenfalls der Tempel der Iuno Moneta. Weitere Tempel folgten, und seit dem 6. Jahrhundert steht an der Stelle der früheren heidnischen Tempel die wundervolle Kirche Santa Maria in Aracoeli. Daneben befinden sich heutzutage folgende Gebäude auf dem Kapitol: der Senatorenpalast, der prächtige Kapitolsplatz von Michelangelo, der Konservatorenpalast und der Palazzo Nuovo. Die beiden letzten Gebäude beherbergen auch die Kapitolinischen Museen.

Palatin (Monte Palatino)

Hierbei handelt es sich um den ältesten bewohnten Teil Roms. An ihn grenzen das Forum Romanum und der Circus Maximus. Früher standen hier Tempelbauten, von denen noch einige Überreste erhalten geblieben sind. Später wurde der Stadtteil ein beliebter Wohnort für die reichere Stadtbevölkerung (bspw. lebte Cicero hier) und Residenzsitz vieler römischer Kaiser (bspw. Augustus, Domitianus). Heute bilden vor allem die Parkanlagen und Gärten einen wichtigen Grund, den Palatin zu besuchen.

Quirinal (Colle Quirinale)

Unbedingt besuchen sollte man das alte Villenviertel der damaligen römischen Oberschicht. Hier steht auch der Quirinalspalast, die ehemalige Sommerresidenz der Päpste und heute Amtssitz des Staatspräsidenten.

Viminal (Monte Viminale)

Hier hat das italienische Innenministerium seinen Sitz.

Besondere Viertel und Straßen

Forum Romanum
Dieses einstige Zentrum der römischen politischen Macht, ist wohl der bekannteste Teil des antiken Roms. Unzählige prächtige Momente einer unvergleichlichen Geschichte lassen sich hier finden. Dort stehen religiöse, politische und wirtschaftliche Bauten. Unbedingt besuchen sollte man den Tempel des Saturn, in dem früher der römische Staatsschatz aufbewahrt war. Das Heiligtum der Venus ist zerstört, aber Fundamente sind noch zu sehen. Weiter sehenswert ist das Podium des Concordia Tempels aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., der Dioskurentempel, der Septimus-Severus-Bogen, der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina - wohl der am besten erhaltene Tempel des Forum Romanums -, die Reste des Tempels von Vespasianus und Titus und der Titusbogen mit seinen Darstellungen von der Zerstörung des Jerusalemer Tempels.

Lateran
Dieser Teil von Rom war seit der Zeit von Kaiser Constantinus I. der offizielle Sitz der Päpste. Er umfasst die Patriarchalbasilika San Giovanni in Laterano, das antike Baptisterium, die Überbleibsel des mittelalterlichen Papstpalastes mit der Scala Santa, die Papstkapelle Sancta Sanctorum und den Lateranpalast aus dem 16. Jahrhundert. Hier steht auch Roms größter Obelisk.

Trastevere

Dieser römische Stadtteil westlich des Tibers ist der wohl volkstümlichste der Ewigen Stadt. Das Viertel ist bekannt für seine alten Wohnhäuser, die engen Gässchen und die uralten Sakralbauten. Sehr bekannt ist auch der Flohmarkt von Trastevere, auf dem man sich aber vor Taschendieben hüten sollte. Hier hatte das Feuer von 64 n.Chr. am stärksten gewütet.

Via Appia
Diese Straße war einst die wichtigste Konsularstraße des Römischen Reiches. Im 312 v. Chr. von Appius Claudis Caecus angelegt, ist sie gesäumt mit wundervollen alten Grabanlagen.
Traurige Berühmtheit erlangte sie im Jahre 71 v. Chr., als nach der Schlacht am Silvarius die etwa 6.000 Gefangenen des Sklavenaufstandes unter Spartacus durch Crassus entlang der Via Appia gekreuzigt wurden.

Via Cola di Rienzo

Diese unendlich lange große Einkaufsstraße befindet sich in der Nähe des Vatikans und ist benannt nach dem Volkstribun aus dem 14. Jahrhundert.

Via Condotti

Die teuersten und exklusivsten Geschäfte und Boutiquen gibt es in dieser Straße. Sie liegt zwischen der Via del Corso und der Spanischen Treppe.

Via del Corso

Hierbei handelt es sich um die berühmteste Einkaufsmeile von Rom. Sie befindet sich zwischen der Piazza Venezia und der Piazza del Popolo.

Via Sacra

Dieser Hauptweg des Forum Romanums war einst Ort religiöser, politischer und wirtschaftlicher Handlungen. Hier wurden Triumphzüge abgehalten, religiöse Feste gefeiert, hier wurde Recht gesprochen, gelebt, gespielt und gehandelt. Unter der Herrschaft des Kaisers Nero wurde die Via Sacra mit Kolonnaden bereichert.

Via Veneto

Diese Prachtstraße in der Nähe des Il Vittoriano ist eine der berühmtesten überhaupt.

Cinecitta

Cinecitta ist eine rund 40 ha große Filmstadt in einem südlichen Vorort Roms - an der Via Tuscolana gelegen. In den 21 Studios befinden sich u.a. Nachbauten des antiken Roms, von New York des frühen 19. Jahrhunderts, des alten Ägyptens oder einer Westernstadt. Die täuschend echten Fassaden werden von Stahlstützen gehalten, die sich dem Besucher aber nur bei näherem Hinsehen erschließen. Direkt nach dem Krieg diente das Gebiet den Amerikanern als Flüchtlingslager. Hier wurden von 1947 bis 2011 über 3.000 Filme gedreht, von denen 48 einen oder mehrere Oscars erhielten. In den hiesigen Studios entstanden die berühmten Filme "Ben Hur", "Cleopatra" oder La Dolce Vita" von Fellini. Fellini drehte übrigens hier nahezu alle seine Filme. In neuerer Zeit entstanden hier die Filme "Gangs of New York" (2002) von Martin Scorseses und "Die Passion Christi" (2004) von Mel Gibson.
Die Film-Traumfabrik wurde unter den Faschisten mit einer Mischung aus Neuer Sachlichkeit und faschistischer Architektur errichtet. Am 28. April 1937 fand in Gegenwart von Mussolini die Einweihung statt, der auch 1936 den Grundstein gelegt hatte. Die in staatlicher Hand befindliche Cinecitta wurde 1997 privatisiert - der italienische Staat hält seitdem nur noch 20% der Anteile.
Zur 150 Jahr-Feier Italiens wurde die Filmstadt das erste Mal seit ihrem Bestehen unter dem Motto "Cinecitta Si Mostra" einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Die Ausstellung währte bis zum 30. November 2011. Es sei abschließend noch erwähnt, dass sich die staatliche "Cinecitta Luce", die für die Vermarktung italienischer Filme sorgt und das kostbare Filmarchiv beherbergt auf dem Gelände befindet..

Besondere Plätze

Piazza San Pietro (Petersplatz)
Dieser prächtige Platz direkt vor dem Petersdom ist eines der unumstrittenen Wahrzeichen Roms. Bernini hatte den 240 Meter breiten Platz geplant, in dessen Mitte ein Obelisk steht, der einen Splitter des Kreuzes Jesu enthalten soll. Dieser soll aus dem Circus stammen, in dem Petrus gekreuzigt worden sein soll. Auf beiden Seiten des Obelisken steht ein jeweils 14 Meter hoher Brunnen. Die berühmtesten Bestandteile des Platzes aber sind die Kolonnaden, symmetrisch und 17 Meter breit. Auf ihnen stehen 140 Statuen von Heiligen.

Piazza Venezia
Dieser rechteckige Platz liegt unterhalb des kapitolinischen Hügels und gilt als Herz von Rom. An ihn grenzen das riesenhafte Vittorio-Emmanuele-Monument und der Palazzo Venezia.

Campo de'Fiori
Dieser Platz ist vor allem für den wundervollen Markt an jedem Werktag berühmt. Geht man zurück in die Geschichte, erkennt man die einstige Funktion des Platzes als Pferderenn-, Spiel- und Hinrichtungsstätte. 1600 wurde hier Giordano Bruno verbrannt. Ihm zu Ehren steht in der Mitte des Campo ein Denkmal, das zum Ärger des Vatikans vorwurfsvoll auf diesen schaut.

Piazza Colonna
Hier steht die gigantische Triumphsäule des Kaisers Marcus Aurelius. Weiterhin befindet sich hier der Palazza Chigi der italienischen Regierung und der Palazzo Montecitorio, in dem das Parlament seinen Sitz hat.

Piazza del Campidoglio (Kapitolplatz)

Dieser Platz liegt auf dem kapitolinischen Hügel und geht in seiner heutigen Gestalt auf Michelangelo zurück. In der Mitte des Platzes steht eine Kopie des Reiterstandbildes des Kaisers Marcus Aurelius. Der Platz wird gesäumt vom Palazzo Senatorio, dem Palazzo dei Conservatori und dem Palazzo Nuovo. An ihn grenzt auch die Freitreppe Michelangelos, die Cordonata.

Piazza della Minerva

Dieser Platz liegt vor der Kirche Santa Maria sopra Minerva. Auf ihm steht der beliebte Elefantino, Berninis kleiner Marmorelefant, der einen Obelisken auf dem Rücken trägt.

Piazza della Repubblica

Bekannteste Wahrzeichen dieses Platzes sind der Nejadenbrunnen (Fontana delle Naiadi) und Michelangelos Santa Maria degli Angeli.

Piazza della Rotonda

Hierbei handelt es sich um den kleinen, aber beeindruckenden Vorplatz des Pantheons.

Piazza del Popolo

Dieser ovale Platz beherbergt in seiner Mitte einen der größten römischen Obelisken. Drei Straßen führen strahlenförmig in die Innenstadt hinein. Charakteristisch für den Platz aber sind die beiden auf den ersten Blick symmetrisch aussehenden Kirchen Santa Maria di Monte Santo und Santa Maria die Miracoli.

Piazza del Quirinale

Dieser Platz mit seinem Obelisken liegt vor dem Quirinal-Palast. Die Aussicht von hier ist herrlich und sollte nicht versäumt werden.

Piazza di Spagna

Die Piazza liegt direkt vor der Spanischen Treppe und hat als Hauptaugenmerk den Barcaccia-Brunnen (Fontana della Barcaccia) von Bernini.

Piazza Farnese

Dieser Platz ist bekannt durch den Renaissance-Palast der berühmten Familie Farnese. Konstrukteur war Michelangelo höchstpersönlich. Der Platz ist wundervoll, besticht aber durch seine frugale Erscheinung. Auf ihm befinden sich auch zwei Brunnen, in welche große Steinwannen der Caracalla-Therme eingefasst wurden.

Piazza Navona

Bekannt ist dieser prächtige Platz im Herzen Roms für die drei wundervollen Barock-Brunnen (Berninis Vierströmebrunnen, Mohren- und Neptunsbrunnen) und Borrominis fantastische Kirche Sant'Agnese in Agone. Der Platz ist immer belebt und wird von Römern und Touristen gleichermaßen gern benutzt. Gaukler, Musiker, plaudernde Gruppen machen ihn zu einem lebendigen Ort der Zusammenkunft.

Besondere Bauwerke und Treppen

Aurelianische Mauer
Diese einst bedeutendste Stadtmauer von Rom ist benannt nach Kaiser Aurelianus benannt, unter dem die erste Bauphase eingeleitet wurde (270-275). Unter Kaiser Probus wurde sie 282 vollendet. Früher war die Mauer 19 Kilometer lang, 6 Meter hoch und etwa 3,5 Meter dick. Viele Reste der Mauer sind im Stadtgebiet noch zu sehen.

Bocca della Verità

Zwischen dem Circus Maximus und dem Tiberufer steht die romanische Basilika Santa Maria in Cosmedin aus dem 6. Jahrhundert. Die meisten Besucher kommen aber hauptsächlich wegen der Bocca della Verità, des Mundes der Wahrheit. Dem Volksglauben nach wird dem Lügner, der seine Hand in den Mund steckt, diese abgebissen.

Caracalla-Thermen

Diese antiken Badeanlagen wurden zwischen 206-216 vom römischen Kaiser Caracalla erbaut. Neben Schwimmbecken und Gartenanlagen waren auch Gymnastikräume, Versammlungshallen, Bibliotheken und unterschiedliche Dienstleistungen zu nutzen. Etwa 2.000 Badende konnten aufgenommen werden.

Colosseo (Kolosseum)
Das Colosseo ist das absolute Wahrzeichen von Rom. Dieses antike Amphitheater wurde unter Kaiser Vespasianus im Jahre 72 erbaut und galt als das größte Amphitheater ganz Europas. Finanziert wurde das Bauwerk mit den erbeuteten Schätzen aus dem Ersten Jüdischen Krieg. Einst Schaustätte grausamster Unterhaltung, steht es heute für öffentliche Besuche zur Verfügung. Es steht gleich neben dem Forum Romanum.


Cestius-Pyramide (Piramide di Caio Cestio)
Das Grabmal des römischen Praetors und Volkstribuns Gaius Cestius befindet sich an der Porta San Paolo und wurde im 1. Jahrhundert v.Chr. erbaut. Es ist 36,4 Meter hoch und 29,5 Meter breit.

Circus Maximus

Einst der größte Circus im alten Rom betrug seine Kapazität zwischen 200.000 und 375.000 Plätzen. Im Circus fanden die Zirzensischen Spiele (=religiöse Veranstaltungen mit großen Umzügen) statt. Auch Wagenrennen, Tierhetzen und Gladiatorenkämpfe wurden hier ausgetragen. Heute ist der Circus eine riesige Rasenfläche. Seit 1936 gibt es Ausgrabungen, durch die Teile der alten Sitzreihen und Treppen sowie Reste eines mittelalterlichen Turmes freigelegt wurden. Heutzutage wird die Anlage noch für Großanlässe benutzt.

Engelsbrücke (Ponte Sant'Angelo)
Diese wunderschöne Brücke führt über den Tiber. Ihren Namen verdankt sie einerseits ihrer Lage in unmittelbarer Nähe zur Engelsburg und zum anderen den diversen Engelsdarstellungen auf ihr, die auf Bernini zurückgehen. Ihr eigentlicher Bau erfolgte unter dem Kaiser Hadrianus, der sie 134 als Pons Aelius einweihen ließ. Heute ist sie eine der Hauptbrücken von Rom.

Konstantinsbogen
Dieser dreitorige Bogen über die Via Triumphalis wurde zur Erinnerung an die Schlacht bei der Milvischen Brücke errichtet. In dieser Schlacht hatte Konstantin der Große seinen Rivalen Maxentius im Jahre 312 besiegt.

312 begonnen, wurde der Triumphbogen drei Jahre später eingeweiht.

Der Triumphbogen des Konstantin ist ein Bauwerk aus weißem Marmor mit drei Durchgängen.

Kaiserforen
Hierbei handelt es sich um einige Erweiterungen des Forum Romanum.

Sie wurden in der frühen Kaiserzeit bewerkstelligt. Insgesamt gab es vier Kaiserforen, das Caesarforum, das Augustusforum, das Nerva-Forum und das Traianusforum).

Monumento Nazionale a Vittorio Emmanuele II ("Il Vittoriano")
Dies ist das Nationaldenkmal für den ersten König des vereinten Königreichs Italien: Vittorio Emmanuele II.
Das riesenhafte Denkmal aus dem Jahre 1885 befindet sich an der Piazza Venezia und an der Via del Corso. Eingeweiht wurde es 1911, obwohl es erst 16 Jahre später endgültig fertig gestellt werden konnte. Gigantische Marmortreppen führen zu einem unglaublich riesenhaften Bauwerk, das bei den Römern nicht unbedingt beliebt ist, was Spitznamen wie "Schreibmaschine" oder "Hochzeitstorte" andeuten.

Pantheon
Unter Kaiser Hadrianus zwischen 118 und 125 als heidnischer Tempel errichtet, ist dieses Gotteshaus seit dem Jahre 609 eine Kirche (= Santa Maria ad Martyres). Früher war es allen Haupt-Göttern geweiht gewesen.

Passetto

Der Passetto wird auch Corridore di Borgo genannt. Im Jahre 1277 wurde dieser 700 Meter lange Gang von Papst Nikolaus III. gebaut. Er verbindet seither den päpstlichen Palast mit der Engelsburg. Dergestalt konnten die Päpste sich vor Angriffen schützen, indem sie über den Passetto in das Castel Sant'Angelo flohen, wenn Gefahr drohte. So nutzte ihn bspw. Clemens VII. im Jahre 1527, als das Sacco di Roma tobte und Pius VII. floh über den Passetto vor den Truppen Napoléons.

Servianische Mauer

In Rom lassen sich immer noch etliche Reste dieser römische Stadtmauer sehen. Ihr Name geht auf den König Servius Tullius aus dem 6. Jahrhundert v.Chr. zurück, auch wenn das Verteidigungsbollwerk wahrscheinlich eher später konstruiert worden war.

Sixtinische Kapelle (La Cappella Sistina)

Diese Kapelle wurde ab 1475 unter Papst Sixtus IV. erbaut und 1483 eingeweiht. Sie ist der Ort des Konklaves, des Kardinalskollegiums, welches nach dem Tode eines Papstes den neuen wählt.
Am bedeutendsten sind die Fresken in der Kapelle, geschaffen von italienischen Berühmtheiten wie Botticelli, und vor allem die Decke.
Letztere wurde von Michelangelo Buonarroti zwischen 1508 und 1512 sowie zwischen 1535 und 1541 gemalt.
Darauf sind Szenen aus der Genesis, dem Ersten Buch Moses des Alten Testamentes, dargestellt. Am berühmtesten ist die "Erschaffung Adams". Die Kapelle ist Teil der Vatikanischen Museen.

Cordonata
Diese große, von Michelangelo im 16. Jahrhundert entworfene Freitreppe bildet den Hauptzugang zu Roms Kapitolsplatz.

Scala Sancta

Im Gebiet des Lateran, in der päpstlichen Kapelle Sancta Sanctorum befindet sich die Scala Sancta, die "Heilige Treppe". Heilig ist sie, weil die Treppe nach Ansicht der Gläubigen aus dem Palast des Pontius Pilatus zu Jerusalem stammen und von Jesus benutzt worden sein soll, als er zum Prozess ging. Die Überlieferung gibt an, dass Helena, die Mutter des Kaisers Constantinus, die Treppe 326 aus Jerusalem nach Rom gebracht habe. Gläubige erklimmen die Stufen nur auf Knien und beten auf jeder einzelnen Stufe ein Vaterunser.

Spanische Treppe
Die Spanische Treppe (Scalinata di Trinità dei Monti) ist eines der vielen Wahrzeichen Roms und zugleich als eine der beliebtesten Touristenattraktionen, zudem ist die Treppe ein gerne benutzter Treffpunkt der jungen Römer, Römerinnen und natürlich der Touristen.

Diese wohl berühmteste Freitreppe der Welt geht auf Ambitionen von Papst Innozenz XIII. (1655-1724) zurück. Sie wurde 1725 fertiggestellt und überwindet einen Höhenunterschied von 23 m. Sie hat eine Länge von 68 m, und auf der mittleren Terrasse eine Breite von 40 m. Sie verbindet die Piazza di Spagna mit der Kirche Santa Trinità dei Monti. Ihren Namen verdankt die Treppe ihrer Lage im einstigen spanischen Hoheitsgebiet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sie von einem spanischen Diplomaten finanziert wurde.

Castelli, Palazzi und Villen

Apostolischer Palast
Der "Papstpalast" oder auch "Vatikanpalast" ist die offizielle päpstliche Residenz und liegt im Vatikanstaat. Mit einer Fläche von 55.000 m² verfügt er über die größte Grundfläche der Welt. Neben den persönlichen Räumlichkeiten des Papstes befinden sich hier zudem Teile der Vatikanischen Museen und die Büros der Römischen Kurie. Ungefähr 1.400 Zimmer gibt es im Palast. Im Rahmen eines Museumsbesuches können u.a. das Appartamento Borgia, das Appartamento des Hl. Pius V., die Kapelle Urbans VIII., die Sala delle Dame, die berühmte Sixtinische Kapelle sowie die Stanze di Raffaello besichtigt werden.

Engelsburg (Castel Sant' Angelo)
Diese Burg ist eigentlich ein Mausoleum, angelegt vom Kaiser Hadrianus für sich selbst und seine Nachfolger. Das Bauwerk wurde im Jahre 139 fertig gestellt. Neben dem Kaiser Hadrianus sind hier auch seine Frau, Kaiser Antoninus Pius und dessen Gemahlin, die Kaiser Lucius Verus, Marcus Aurelius, dessen Sohn Commodus, Septimus Severus und Caracalla beigesetzt. Später wurde das Mausoleum in die Stadtmauer integriert und als Zitadelle genutzt. Der Name "Engelsburg" stammt aus dem Jahre 590 und geht auf eine Engelserscheinung von Papst Gregor I. zurück, die er während einer schweren Pestepidemie über dem Grabmal gesehen haben will. Der Engel sei Michael gewesen, der ihm das Ende der Pest angekündigt habe. Die Pest endete wirklich und seither ziert die Statue des Erz-Engels Michael das Dach der Burg. Vom 10. Jahrhundert an befand sich die Burg in den Händen der Päpste und diente ihnen als Zufluchtsort. So floh Gregor VII. im Jahre 1084 vor den Truppen Heinrichs IV. hierhin, und Pius VII. vor Napoléon. Seit dem Jahre 1277 gibt es den Passetto (auch Corridore di Borgo genannt), der 1277 von Papst Nikolaus III. erbaut wurde und im Falle der Bedrohung als Verbindung vom Apostolischen Palast zur Engelsburg diente. Später diente die Burg als Inquisitions-Gefängnis. 1870 nahm die Stadt Rom die Burg in ihren Besitz und machte sie als Museum der Öffentlichkeit zugänglich.

Lateranpalast
Im Jahre 1308 durch einen Brand beschädigt, stellte der Alte Lateran aus dem Mittelalter ein Sammelsurium aus unterschiedlichsten Gebäuden und Funktionen dar. Hier gab es die Repräsentationsräume, die Wohnzimmer, diverse Kapellen, mehrere Refectorien u.v.m. Bis ins Jahr 1309 diente der Lateranpalast als päpstliche Residenz, doch mit der "Babylonischen Gefangenschaft" der Kirche in Avignon endete diese Funktion. Papst Sixtus V. ließ ihn niederreißen: Nur einige Reste blieben in Form der Sancta Sanctorum und der Scala Sancta bestehen. Der Neue Palast nun grenzt direkt an die Basilika San Giovanni in Laterano und wurde auf Geheiß von Sixtus V. erbaut. Leider kann er nicht besichtigt werden, denn er beherbergt Behörden des Vatikans.

Palazzo Barberini
Der Palazzo Barberini befindet sich in Palestrina in der Metropolregion von Rom. Man findet hier Teile des Museums Galleria Nazionale d’Arte Antica (Nationalgalerie Antiker Kunst) und des Istituto Italiano di Numismatica (Italienisches Institut für Numismatik), wo a.a. Werke von Lucas Cranach d. Ä., von Anthonis van Dyck, von El Greco, Tintoretto
Der Barockpalast wurde zwischen 1627–1638 im Auftrag der beiden Neffen von Papst Urban VIII. (1568-1644) - Taddeo Barberini, Fürst von Palestrina und dessen Bruder, dem Kardinalnepot Francesco Barberini - errichtet.
Die Pläne zu dem Gebäude stammten von Carlo Maderno (1556-1629), aber nach dessen Tod hatte Giovanni Lorenzo Bernini (1598-1680) die Bauleitung und weitere Planung übernommen. Aber auch Francesco Borromini (1599-1667) war beteiligt, von dem u.a. die spiralförmige Treppe im Südflügel stammt.
Der Palazzo liegt am Nordabhang des Quirinalshügels mit seinem Zugang an der Via delle Quattro Fontane.

Palazzo Colonna
Hierbei handelte es sich um einen Adelspalast aus dem Besitz der Familie Colonna. Mit Einschränkungen kann er von der Öffentlichkeit besichtigt werden. In ihm ist die Galleria Colonna beherbergt.

Palazzo dei Conservatori (Konservatorenpalast)
Dieser Renaissance-Palast steht direkt am Kapitolsplatz auf dem kapitolinischen Hügel Roms und entstand nach Michelangelos Tod nach dessen Entwürfen unter Giacomo della Porta.
In ihm sind die meisten Exponate der Kapitolinischen Museen untergebracht.

Palazzo Nuovo
Dieser Palast entstand als Zwilling zum gegenüber liegenden Konservatorenpalast und steht direkt am Kapitolsplatz, also auf dem kapitolinischen Hügel Roms. In ihm sind diverse Exponate der Kapitolinischen Museen untergebracht wie bspw. das Original der berühmten Reiterstatue von Marcus Aurelius.

Palazzo Venezia
Der Palazzo Venezia, der 1455 auf Geheiß des Kardinals Pietro Barbo (= später Papst Paul II.) begonnen und im Jahre 1471 fertig gestellt wurde, war bis in das Jahr 1564 eine päpstliche Residenz. Sein Name geht auf seine andere Funktion zurück: So wurde er späterhin der Republik Venedig als Botschaftsgebäude übergeben, daher der Name. 1916 von der Stadt Rom in Besitz genommen, hielt Mussolini vom Balkon des Palazzos seine Reden an das Volk. Heute beheimatet der Palast das Museo di Palazzo Venezia.

Senatorenpalast
Dieser Palast steht auf dem Kapitolshügel direkt am Kapitolsplatz und beheimatet seit 1871 das städtische Rathaus. Die gegenwärtige Gestalt erhielt der Palazzo im 16. Jahrhundert, wobei sich dafür Michelangelo auszeichnete.

Villa Doria Pamphili
Die Villa wurde zwischen 1644 und 1652 von Alessandro Algardi und Giovanni Francesco Grimaldi errichtet. Sie besticht zudem durch ihre herrliche Parkanlage, die zu den größten Roms zählt.

Villa Giulia
Die Villa Giulia, eine frühere päpstliche Sommerresidenz im nördlichen Teil der Tiber-Stadt beherbergt heute das bedeutende Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia. 1889 wurde das Museum gegründet und zeigt römische Antiquitäten aus Latium, Etrurien und Umbrien. Am bekanntesten sind der Apollo von Veji und der menschengroße Sarcofago degli Sposi und ein Begräbnismonument aus Terrakotta.

Berühmte Tore

Porta del Popolo
Hierbei handelt es sich um ein Tor in der berühmten Aurelianischen Mauer, auch wenn der Besucher nicht das Original, sondern eine Rekonstruktion aus dem 16. Jahrhundert vor sich hat. Der Name geht auf die nahe gelegene Kirche Santa Maria del Popolo zurück. Durch das Tor betritt man die Piazza del Popolo.

Porta Maggiore

Der frühere Name Porta Praenestina wurde im Mittelalter in den jetzigen umgeändert, da den Pilgern gezeigt werden sollte, dass es hier am schnellsten zur Kirche Santa Maria Maggiore geht. Errichtet wurde das Tor im Jahre 52 auf Weisung des Kaisers Claudius.

Porta San Sebastiano

Auch dies ist ein Stadttor in der Aurelianischen Mauer. Beim Tor beginnt der äußere Teil der Via Appia. Fünfmal wurde das imposante Tor in seiner Geschichte umgestaltet.

Berühmte Brunnen

Die Anzahl von Brunnen in Rom ist unglaublich. Man schätzt, dass es mehrere Tausend sind, wobei allein die Nasoni (= kleine, eiserne Trinkbrunnen) etwa 2.500 ausmachen. Im Folgenden sind einige der berühmtesten Brunnenbauten aufgezählt.

Barcaccia-Brunnen (Fontana della Barcaccia)

Dieser Barock-Brunnen steht auf der Piazza di Spagna und wurde zwischen 1627 und 1629 von Pietro Bernini erbaut. "Barcaccia" erinnert an ein sinkendes Schiff, wobei der Brunnen an ein Hochwasser im 16. Jahrhundert erinnern sollte.

Najaden-Brunnen (Fontana delle Naiadi)

Auf der Piazza della Repubblica steht dieser Brunnen aus dem Jahre 1914. Auf ihm sind spielende Wassernymphen dargestellt.

Neptunsbrunnen (Fontana di Nettuno)

Auf der Piazza Navona befindet sich dieser Brunnen, dessen Vorgängerbau aus dem Jahre 1574 stammte. Die recht einfache Konstruktion von Giacomo della Porta erhielt ihre jetzige Gestalt im 19. Jahrhundert.


Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi)
Als eines der Wahrzeichen Roms ist der barocke Trevi-Brunnen zugleich einer der weltweit berühmtesten Brunnen. Als Vorbilder dienten die Schaubühnen, nach denen der Brunnen gestaltet worden ist. Er befindet sich im römischen Stadtteil Trevi, was seinen Namen erklärt. Sein Vorgängerbau wurde im Jahre 1453 konstruiert, wobei erst 1629 der Barberini-Papst Urban VIII. Bernini anwies, einen neuen barocken Brunnen zu entwerfen. Der Papst starb jedoch, und das Projekt wurde erst von Papst Klemens XII. wieder aufgegriffen. Zwischen 1732 und 1762 wurde der Brunnen schließlich von Nicola Salvi erbaut. Wundervoll ist er teilweise in den Palazzo Poli integriert worden. Wer den Brunnen besucht, sollte ein paar Münzen mit dem Rücken zum Brunnen und mit der rechten Hand über die rechte Schulter ins Wasser werfen. Je nach der Anzahl der Münzen kehrt man gesund wieder nach Rom zurück oder verliebt bzw. heiratet einen Römer oder eine Römerin. Die dadurch gemachten Einnahmen der Stadt werden auf 200.000 Euro im Jahr geschätzt!

Tritonen-Brunnen (Fontana del Tritoni)
Bernini war es wieder, der diesen Barocken Brunnen inmitten der Piazza Barberini entwarf. Den Auftrag erhielt er von Papst Urban VIII. Und 1632 wurden die Arbeiten begonnen.
Seit 1637 steht der Brunnen auf dem Platz.

Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi)
Von Papst Innozenz X. initiiert, wurde dieser Barock-Brunnen auf der Piazza Navona in den Jahren zwischen 1648 und 1651 von keinem Geringeren als von Bernini konstruiert. Die männlichen Figuren auf dem Brunnen symbolisieren die Flüsse Donau, Ganges, Nil und Río de la Plata. Eine witzige Episode, wenngleich auch legendenhaft und historisch inkorrekt, erzählt vom Streit der beiden Baumeister Bernini und Borromini. Letzterer hatte an der Piazza Navona seine Kirche Sant'Agnese in Agone errichtet, was Bernini angeblich zum architektonischen Sarkasmus veranlasste, denn er habe den Gott des Río de la Plata abwehrend dargestellt und dem Nilgott das Haupt verhüllt. Borromini habe geantwortet, indem er die Hl. Agnes am Brunnen Berninis vorbeischauen ließ.

Museen und Galerien

Die dargestellten Telefonnummern sind nur mit der aus Italien erforderlichen Vorwahl versehen. Bei Anrufen aus der Stadt selber entfällt die Vorwahl 06.
Bei Anrufen von außerhalb Italiens ist die Vorwahl 0039-(0)6 -Teilnehmernummer.

Museo nazionale delle arti del XXI secolo (Maxxi)
Diese futuristisch anmutende "Italienische Nationalmuseum für die Künste des 21. Jahrhunderts (Maxxi) und am 22. Mai 2010 nach 10-jähriger Bauzeit eingeweiht.
Das Museum wurde als Kunst- und Kulturstätte konzipiert und wird von der Stiftung MAXXI geleitet, die 2009 vom Ministerium für Kunst- und Kulturgüter gegründet wurde. Interessensgebiete des Museums sind die Forschung und die Innovation in den Bereichen der Künste und der Architektur. In dem Gebäude befindet sich das MAXXI Arte und das MAXXI Architettura. Gestaltet wurde das Museum MAXXI von der am 31. Oktober 1950 in Bagdad im Irak geborenen und am 31. März 2016 in Miami in Forida an einem Herzinfarkt verstorbenen Stararchitektin Zaha Hadid.
- MAXXI Arte
Dieser Teil dient der Förderung zeitgenössischer Kunst und umfasst eine Sammlung von über 300 Kunstwerken aus der ganzen Welt - mit einem besonderen Fokus auf italienische Künstler. Die meisten der ausgestellten Werke sind Gemälde, Installationen, Video-Art, Skulpturen, Net-art und Fotografien von Künstlern wie Alighiero Boetti, Francesco Clemente, Gino De Dominicis, Lara Favoretto, Anish Kapoor, William Kentriges, Anselm Kiefer, Jan Lewitt, Mario Merz, Adrian Paci, Giuseppe Penones, Jana Sterbak, Grazia Toderi, Rosemarie Trockel, Wolfgang Tillmanns, Bill Violas oder Andy Warhol gezeigt.William Kentridge, Mario Merz und Gerhard Richter.
Da viele dieser Künstler nicht unbedingt dem 21. Jahrhundert zuzuordnen sind, hatte sich darüber eine heftige Kontroverse entzündet.
- MAXXI Architettura
Das MAXXI Architettura ist das erste Architekturmuseum Italiens. Die ausgestellte Sammlung über Projekte aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Es werden über 50.000 Entwürfe, 25.000 Aufnahmen, zahlreiche Skulpturen sowie viele Modelle, Briefe und Fachpublikationen ausgestellt.
Ein Paradies nicht nur für Architekten. Man findet hier Werke der italienischen Architekten und Designer Carlo Scarpa, Pier Luigi Nervi und Paolo Soleri. Olivo Barbieri, Gabriele Basilico, Letizia Battaglia und Walter Niedermayr.
Weiterhin beherbergt der Gebäudekomplex ein Auditorium, eine Bibliothek und eine Mediathek sowie einen Buchladen, ein Bar-Restaurant und Räumlichkeiten für temporäre Ausstellungen. In dem Außenbereich mit einem großen Hof finden Freilandveranstaltungen statt..
Via Guido Reni 4 A
00196 Rom
Öffnungszeiten
Di.-So.: 11:00-19:00 Uhr
Do.: 11:00-22:00 Uhr
Geschlossen: Montags, 1. Mai und 25. Dezember
Tel: 0039 - (0)6 - 39 96 7350
info@fondazionemaxxi.it

Galleria Borghese
Einst war die Villa der Sommerpalast des Borghesischen Fürstengeschlechts, befindet sich aber seit 1901 in Staatsbesitz.
Eine reiche Sammlung recht bedeutender Antiken ist hier untergebracht wie bspw. die sitzende Statue Anakreons, ein sitzender Pluto etc.
Piazzale Scipio Borghese 5
Tel: 06-328 10

Galleria Colonna
Diese Kunstsammlung gehört zu den bedeutendsten in Rom entstandenen. Sie ist im Palazzo Colonna untergebracht. Gezeigt werden Gemälde, Skulpturen, Möbel, Spiegel u.v.m.
Berühmte hier gezeigte Künstler sind u.a. Domenico Ghirlandaio, Paolo Veronese, Jacopo und Domenico Tintoretto, Pietro da Cortona, Gaspard Poussin etc.
Piazza SS. Apostoli 66
Galleria Nazionale d'Arte Antica
Diese Ausstellung ist im Palazzo Barberini untergebracht. Zu sehen sind bedeutende Werke von Caravaggio, Cranach d.Ä., van Dyck, Holbein, Rubens, Tintoretto u.v.m.
Via delle Quattro Fontane 18
Tel: 06-484591

Kapitolinische Museen

Dieses Museum besteht aus mehreren Kunstgalerien, wobei sich die berühmteste auf dem Kapitolshügel befindet. Auf das Jahr 1471 geht ihr Bau zurück.
Zu sehen sind Skulpturen römischer und griechischer Götter des Altertums. Früher war die Sammlung im Palazzo Nuovo (= Kapitolspalast) untergebracht.
Doch die Sammlung dehnte sich aus, so dass neuere Exponate im Konservatorenpalast untergebracht wurden.
Piazza del Campidoglio

Keats-Shelley-Haus

Die Gegend um die Spanische Treppe wird sehr mit England in Verbindung gebracht. Bedeutende englische Touristen aus dem 18. und 19. Jahrhundert kamen her. Unter ihnen waren Keats, Shelley, Byron, die Brownings u.v.m. Der Ruf eines kosmopolitischen Künstlervierteles haftete bald an der Gegend. Im eher bescheiden wirkenden Keats-Shelley-Haus verstarb im Jahre 1821 John Keats an Tuberkulose.
Heute ist hier ein Museum untergebracht, welches neben Bildern, Drucken, privaten Briefen auch eine Urne mit der Asche Mary W. Shelleys zeigt.
Piazza di Spagna 26
Tel: 06-678 42 35

Museo Nazionale di Castel Sant'Angelo

Dieses Museum befindet sich in der berühmten Engelsburg. Zu sehen sind in beinahe 60 Sälen Exponate zur Geschichte der Burg, Waffen, Möbel und allerlei Gebrauchsgegenstände.
Lungotevere Castello, 50
Tel: 06-39967600

Museo di Palazzo Venezia

Im Palazzo Venezia aus dem 15. Jahrhundert ist heute das Museo di Palazzo Venezia untergebracht. Ausgestellt werden Gemälde aus dem 14. und dem 15. Jahrhundert. Darüber hinaus gibt es Keramiken, Gobelins und Waffen zu sehen.
Via del Plebiscito 118, Piazza Venezia 3
Tel: 06-6798865

Museo Nazionale Etrusco di Villa Giulia

Das Museo liegt in der Villa Giulia, einer früheren päpstlichen Sommerresidenz im nördlichen Teil der Tiber-Stadt.
1889 wurde das Museum gegründet und zeigt römische Antiquitäten aus Latium, Etrurien und Umbrien.
Am bekanntesten sind der Apollo von Veji und der menschengroße Sarcofago degli Sposi und ein Begräbnismonument aus Terrakotta.
Piazzale di Villa Giulia, 9
Tel: 06-320 19 51

Vatikanischen Museen

In diesem unweigerlich zu den berühmtesten Museen der Welt zählenden Musei Vaticani sind die päpstlichen Kunstsammlungen untergebracht, eine der bedeutendsten und größten Sammlungen der Welt.
Neben orientalischen Altertümern aus Ägypten und Assyrien, griechisch-römischer Kunst, etruskisch-italischen Altertümern, frühchristlicher sowie mittelalterlicher Kunst aus dem 3. bis 14. Jahrhundert und Kunstgegenständen der Renaissance
ist hier auch zeitgenössische Kunst zu sehen. Eine völkerkundliche Sammlung schließt sich an. Für einen Rundgang durch die Museen sollte man viel Zeit einplanen, denn er ist etwa sieben Kilometer lang.
Sixtinische Kapelle (La Cappella Sistina)
Bekanntester und beliebtester Teil der Museen ist sicherlich die Sixtinische Kapelle, ab 1475 unter Papst Sixtus IV. erbaut und 1483 eingeweiht.
Sie ist der Ort des Konklaves, des Kardinalskollegiums, welches nach dem Tode eines Papstes den neuen wählt. Am bedeutendsten aber sind die Fresken in der Kapelle, geschaffen von italienischen Berühmtheiten wie Botticelli, und vor allem die Decke.
Letztere wurde von Michelangelo Buonarroti zwischen 1508 und 1512 sowie zwischen 1535 und 1541 gemalt. Darauf sind Szenen aus der Genesis, dem Ersten Buch Moses des Alten Testamentes, dargestellt.
Am berühmtesten ist das Gemälde "Die Erschaffung Adams". Die Kapelle ist Teil der Vatikanischen Museen.
Viale Vaticano

Tipp!
Immer an jedem letzten Sonntag jedes Monats ist der Eintritt in die Vatikanischen Museen frei.

Opernhäuser, Theater, Kulturzentren

Accademia Filarmonica
Die Academia Filarmonica bietet an jedem Donnerstag Abend von Mitte Oktober bis Mitte Mai Konzerte im Teatro Olimpico an.
Piazza Gentile da Fabriano

Accademia Nazionale di Santa Cecilia

Dies ist die bedeutendste Akademie von Rom. Sie bietet Konzerte und Auftritte gastierender Orchester bspw. in der Villa Giulia (Piazzale di Villa Giulia 9) an.
Via della Conciliazione 4
Tel: 06-68 80 10 44

Anfiteatro della Quercia del Tasso

In dieser wundervollen Atmosphäre werden Freilichtaufführungen geboten.
Passeggiata del Gianicolo
Tel: 06-575 08 27

Caracalla-Thermen (Terme di Caracalla)

Hier finden im Sommer zahlreiche Opernaufführungen statt.
Via Antoniniana

Italian Theatre Board (ETI)

Dieses Theater führt v.a. Komödien auf.
Via del Viminale 51, Sitz im Teatro Nazionale
Tel: 06-48 16 02 55

Palazzo delle Esposizioni

Dies ist das einzige offizielle Kunstzentrum von Rom. Gezeigt werden Kinofilme, Ausstellungen und Tanzveranstaltungen. Darüber hinaus gibt es ein Restaurant und eine Bar.
Via Nazionale 194
Tel: 06-474 59 03

Teatro Argentina

Largo di Torre Argentina 52
Tel: 06-68 80 46 01

Teatro dell'Opera di Roma

Dies ist die beste römische Adresse für alle Opernliebhaber. Die Spielzeit geht von November bis Mai. Das "Rome Opera Ballet" tritt hier regelmäßig auf.
Via Beniamino Gigli
Tel: 06-48 16 01

Teatro di Roma

Hier zeigen berühmte Regisseure aufwendig gestaltete Inszenierungen.
Largo di Torre Argentina 52, Sitz im Teatro Argentina
Tel: 06-68 80 46 01

Teatro Olimpico

Hier werden Konzerte bspw. von der Accademia Filarmonica angeboten. Das Repertoire reicht von klassisch bis modern.
Piazza Gentile da Fabriano, Flaminio
Tel: 06-326 59 91

Teatro Sistina

Hier werden vor allem moderne Aufführungen gegeben.
Via Sistina 129
Tel: 06-420 07 11

Teatro Quirino

Dies ist eine bekannte Adresse für klassische Werke.
Via Marco Minghetti 1
Tel: 06-679 4585

Teatro Valle
Via del Teatro Valle 23A
Tel:06-68 80 37 94
Dies ist eine weitere bekannte Adresse für klassische Werke.

Vascello

Für Liebhaber alternativer Theaterdarbietungen ist dies ein guter Anlaufpunkt.
Via Giacinto Carini 72
Monteverde
Tel: 06-588 10 21

Besondere Kirchen, Moschee

San Giovanni in Laterano
San Giovanni in Laterano (Lateranbasilika) wurde im 4. Jahrhundert unter Kaiser Konstantin als Hauptkirche erbaut. Das Gotteshaus erfuhr jedoch später durch Borromini zahlreiche Umgestaltungen im Stil des Barock. Neben ihr sieht man noch den früheren Lateranpalast und die einstige Papstresidenz.

Santi Nereo e Achilleo
Diese Kirche in der Nähe der Caracalla-Thermen besticht durch die faszinierenden bis gewalttätigen Fresken von Pomerancio aus dem 16. Jahrhundert, auf denen die Martyrien aller zwölf Apostel in teilweise erschreckender Realität dargestellt sind.

Chiesa Nuova (Santa Maria in Vallicella)
In dieser Kirche aus dem 16. Jahrhundert liegt Filippo Neri begraben, der Gründer des Ordens der Oratorianer.

Il Gesù

Sie steht an der Stelle, an der 1556 Ignatius von Loyola, der Gründer der Societas Jesu, starb. Er ist auch in der Kirche begraben. Der mumifizierte Arm des Franz de Xavier, des ersten jesuitischen Missionars, ist auch hier untergebracht.

San Carlino

Erbaut von Borromini zwischen 1638 und 1663 besticht die Kirche vor allem durch ihre wundervolle Lage, von der aus man drei Obelisken sehen kann.

San Clemente

Der Vorgängerbau stammte aus dem 4. Jahrhundert, die heute zu sehende Kirche indes aus dem 12. San Clemente steht unweit vom Kolosseum.

San Luigi dei Francesi
Dies ist die 1589 eingeweihte Nationalkirche der Franzosen in Rom. Hier hängen Gemälde von Caravaggio

San Paolo fuori le Mura

Der Name bedeutet "Hl. Paulus vor den Mauern". Die Kirche wurde im 4. Jahrhundert erbaut und wahrscheinlich um 324 von Kaiser Konstantin eingeweiht. In der Nacht vom 15. auf den 16. Juni 1823 wurde die Basilika durch Feuer stark beschädigt und wurde daher im Jahr 1854 von Papst Pius IX. neu geweiht. Sie steht über dem angenommen Grab des Apostels Paulus. Im Juni 2009 gab Papst Benedikt XVI. bekannt, dass man über kleinste Löcher Proben aus dem Sarkophag entnommen hatte und mit der C14-Methode das Alter der gefundenen Reste, darunter auch Knochen, auf die Zeit des Apostel Paulus datieren konnte.

San Pietro in Vincoli
Diese Basilika in der Nähe vom Kolosseum beherbergt Michelangelos berühmte Moses-Statue. Der Name der Kirche geht auf die Ketten (= vincoli) zurück, mit denen Petrus einst angeblich gefesselt worden war. Sie befinden sich unter dem Altar.

Santa Croce in Gerusalemme

Dies ist eine der römischen Pilgerkirchen. Sie stammt aus dem 4. Jahrhundert und beinhaltet einige christliche Reliquien wie bspw. Splitter aus dem Kreuze Jesu und zwei Dornen aus der Dornenkrone Jesu.

Sant' Agnese in Agone

1652 von Rainaldi begonnen, wurde sie unter der Leitung von Borromini fertig gestellt.

Sant' Agostino

Hier liegt angeblich die Mutter des heiligen Augustinus begraben.

Santa Maria Antiqua
Santa Maria Antiqua ist eine sehr alte Kirche auf dem Forum Romanum in Rom.
Ursprünglich gehörte das Gebäude wahrscheinlich zum Palast des Kaisers Tiberius (42 v.Chr. - 37 n.Chr.). Im 5. Jahrhundert n.Chr. wurde das Gebäude dann im Zuge der Christianisierung in eine christliche Kirche umgewandelt. Seit dem Jahr 640 hat die Kirche die Bezeichnung "Maria Antiqua". Bis zur Regentschaft von Papst Leo III. (750-816) gehörte sie zu den Diakoniekirchen, die bis ins 9. Jahrhundert beispielsweise Getreide an die städtische Bevölkerung verteilte. Aber im Laufe dieses Jahrhunderts verfiel die Kirche zunehmend und wurde von dem oberhalb gelegenen Kaiserpalast allmählich mit Schutt zugedeckt. Auch ein Erdbeben führte zum weiteren Verschütten und damit ironischerweise zum Erhalt der Kirche.
Im 13. und 14. Jahrhundert wurde an der Stelle der verschütteten und vergessenen Kirche eine neue errichtet, die während der Zeit des Barocks erheblich umgestaltet wurde. Diese Kirche wurde dann 1899 völlig abgerissen, um die alte frühchristliche Kirche auszugraben und zu restaurieren. Im Jahr 2012 wurde die Kirche nach über 30 Jahren Restaurierungsarbeiten für einen ausgewählten Personenkreis zugänglich gemacht und im Verlauf des Jahres 2013 wurde sie wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Santa Maria ad Martyres

Siehe unter "Pantheon"

Santa Maria degli Angeli

Diese Kirche wurde von Michelangelo in die Ruinen der Diokletianstermen eingefasst.

Santa Maria del Popolo

Erbaut wurde die Kirche unter Papst Sixtus IV. In diesem früheren Kloster der Augustiner lebte Martin Luther während seines Aufenthalts in Rom.

Santa Maria in Cosmedin

Zwischen dem Circus Maximus und dem Tiberufer steht diese romanische Basilika aus dem 6. Jahrhundert. Die meisten Besucher kommen aber hauptsächlich wegen des Bocca della Verità, des Mundes der Wahrheit. Dem Volksglauben nach, wird dem Lügner, der seine Hand in diesen Mund steckt, diese abgebissen.

Santa Maria in Trastevere

Die heutige Gestalt stammt aus dem 12. Jahrhundert. Zu empfehlen sind die schönen Mosaiken in der Apsis; sie wurden im 13. Jahrhundert gefertigt.

Santa Maria Maggiore

Die Basilika Santa Maria Maggiore ist eine der vier Papstbasiliken in Rom. Sie ist Eigentum des Heiligen Stuhls. Mit ihrem Bau wurde bereits im Jahr 435 n.Chr. begonnen. Die Cappella Cesi wurde um 1550 angebaut. Wesentliche Erweiterungen erfuhr die Basilika zwischen 1584 bis1590 unter Papst Sixtus V. durch die an das Querschiff angefügte Cappella Sistina sowie im Jahr 1613 durch die unter Papst Paul V. errichtete Cappella Paolina. Die Cappella Sforza wurde zwischen 1564 und 1573 errichtet und das Baptisterium stammt von 1605,
Diese Kirche besticht durch die prächtigen Mosaiken im Innenraum, die Grabmäler berühmter Päpste, das Gnadenbild "Salus Populi Romani" und natürlich das Grab von Bernini.
Der am 13. März 2013 gewählte Papst Franziskus besuchte bereits einen Tag später die Basilika, um hier zu beten.
Via Carlo Alberto 47

Santa Maria sopra Minerva

1280 von den Dominikanern erbaut, befinden sich hier Grabstätten bedeutender Personen wie bspw. der heiligen Katharina von Siena.

Sant' Andrea al Quirinale

Die kleine Barock-Kirche wurde 1671 erbaut.

Santa Prassede

822 gebaut, enthält diese Kirche prachtvolle Mosaiken aus dem 9. Jahrhundert. In Santa Prassede steht auch der Rest der Säule, an der Jesus gepeitscht worden sein soll.

Sant' Ignazio

1685 vollendet, verblüfft diese Kirche durch ihre illusionistischen Deckenfresken.

Santa Trinità dei Monti
Die "Heilige Dreifaltigkeit vom Berge" wird auch als Santissimà Trinità al Monte Pincio bezeichnet. Sie ist von ihrer äußeren Erscheinung sicherlich eine der schönsten Kirchen der Stadt, denn sie steht thronend oberhalb der Spanischen Treppe. Zwischen 1503 und 1587 erbaut, ging sie auf eine Weisung des französischen Königs Ludwig XII. zurück.

Santa Maria della Vittoria
Hier steht die bekannte Bernini-Skulptur "Die Verzückung der Heiligen Therese".

Santissimo Crocifisso

Santissimo Crocifisso (Heiligstes Kreuz) ist eine Kapelle, die 1568 fertiggestellt wurde. Im Jahr 1798 wurde sie profaniert und erst seit 1963 wieder zu religiösen Zwecken genutzt.
Die Kapelle entstand nachdem die nahegelegene Kirche San Marcello nahezu vollständig abgebrannt war, während das hiesige Kreuz den Brand unversehrt überstanden hatte, was von den Menschen als Wunder angesehen wurde.
Das führte dazu, eigens für das Kreuz eine Kapelle anzulegen. Die Pläne zu dem Gebäude stammten von Giacomo della Porta (1532-1602), der auch zum Baumeister ernannt worden war.
Die Kapelle befindet sich direkt neben dem Palazzo Sciarra, etwa 200 m vom Trevi-Brunnen entfernt.

SS. Salvatore della Scala Santa

Schräg gegenüber der Lateranbasilika beherbergt diese faszinierende Kirche die berühmte Scala Sancta (= Heilige Treppe), die Cappella Sancta Sanctorum (= die Papstkapelle), die Cappella di S. Silvestro, das Leonische Triclinium und das Acheiropoieton (= ein nicht von Menschenhand gemaltes Bild).

Große Moschee
Die "Große Moschee" wurde 1.150 Jahre nach einem gescheiterten Versuch der Muslime, Rom durch eine Belagerung in die Knie zu zwingen, im Jahre 1995 errichtet. Bis zum Jahre 2005 war sie die größte Moschee von ganz Europa und zentraler sakraler Ort für die italienischen Muslime.

San Pietro in Vaticano (Petersdom)

Eines der ganz wichtigen Wahrzeichen Roms ist in ihrer gegenwärtigen Gestalt ein Kind der Renaissance und des Barock. Die berühmtesten Baumeister fanden sich ein, um diese Kirche zu gestalten, darunter Michelangelo, der die gigantische Kuppel entwarf, Raphael, Bramante u.v.m. Eigentlich handelt es sich streng genommen nicht um einen Dom, sondern um die Grabeskirche des Apostels Simon Petrus. Sie ist das zentrale Heiligtum der Römisch-katholischen Kirche. Mehr als 60.000 Menschen haben hier Platz. Der "Dom" besitzt eine gigantische Hauptkuppel mit einem Durchmesser von rund 42,3 m - die von Michelangelo entworfen wurde - und acht kleinere Nebenkuppeln. 800 Säulen, fast 400 Riesenstatuen und 45 Altäre beherbergt dieses Wunderwerk menschlicher Architektur. Eines der Hauptattraktionen der Basilika ist Michelangelos Pièta, das einzige Werk, das jemals vom Meister graviert bzw. signiert wurde. Seitdem es 1972 durch Laszlo Toth, einem verwirrten Manne, schwer beschädigt worden war, steht es hinter Glas.
Weiterhin befinden sich im Petersdom diverse Papstgrabmäler. Vor der gigantischen Kirche liegt der faszinierende Petersplatz mit Berninis Kolonnaden. Sehr empfehlenswert ist es, einfach auf dem Platz zu sitzen, das gigantische Sakralbauwerk der Katholischen Kirche zu genießen und auf das sechsstimmige Geläut zu lauschen, das alle halbe Stunde erklingt.
Kurze Geschichte des Doms
Der heutige Dom geht auf Papst Julius II. (1443-1513) und seinen Baumeister Donato Bramante (1444-1514) zurück. Gegen große Widerstände ließ er die alte von Konstantin (270-337) im Jahr 326 geweihte und 468 durch Papst Simplicius umgebaute (gest. 483)Grabeskirche abreißen, um eine neue größere und prächtigere Kirche über dem Grab von Petrus zu errichten. Die alte Kirche war eine fünfschiffige Basilika mit einem einschiffigen Querhaus
Unter den Päpsten Nikolaus V. (1397-1455) und Pius II. (1405-1464) wurde ab 1451 der alte konstantinische Bau umfassend renoviert.
Aber dann unter Papst Julius II. wurde am 18. April 1506 der aus weißem Marmor bestehende Grundstein für die neue Peterskirche gelegt und gleichzeitig mit dem Abriss der alten Kirche begonnen. Der Entwurf zu diesem Neubau stammt von Bramante, der bis zu seinem Tod im Jahr 1514 die Leitung des Projektes inne hatte. Nach dem Tod des Papstes und dem Tod Bramantes Tod wurde bis 1546 unter Leitung von Raffael, Antonio da Sangallo d. J. und Baldassare Peruzzi weiter gebaut - wenn auch mit vielen Verzögerungen.
Im Jahr 1547 ging die Bauleitung an den berühmten Michelangelo Buonaretti über, der auch die Rippenkuppel in der Mitte eines Zentralbaues. Nach dem Tod Michelangelos übernahmen seine Schüler Giacomo Barozzi da Vignola und Giacomo de la Porta die Bauleitung, die an dem Entwurf von Michelangelo einige Änderungen vornahmen - so gaben sie z.B. der Kuppel eine etwas steilere Form gaben, ist wahrscheinlich die markantes1593 wurde die Kuppel endlich vollendet
Nicht zuletzt aufgrund des Konzils von Trient setzte sich der Langbau in Form eines lateinischen Kreuzes gegenüber dem früher geplanten Zentralbau durch. Von 1607 bis 1614 wurden dann das Langhaus mit der Vorhalle sowie der barocke Fassade von Carlo Maderno vollendet. Von Gian Lorenzo Bernini stammt der Baldachin aus Bronze mit dem aufgesetzten Kreuz (von 1624) auf vier 29 m hohen Säulen über dem Grab von Petrus. Am 18. November 1626 weihte Papst Urban VIII. (1468-1544) den Dom bzw. die Grabeskirche offiziell ein.

Große Synagoge

Nach der Eroberung Roms im Jahr 1870 löste König Victor Emanuel II. (1820-1878) das Ghetto der Juden in Rom auf und gewährte ihnen volle Bürgerrechte. Victor Emanuel II war am 17. März 1861 in Turin zum König Italiens ausgerufen worden. Nach der Auflösung des Ghettos wurde dies zum größten Teil abgerissen, darunter auch das Gebäude in dem sich die fünf alten Synagogen befanden. Infolgedessen wurde zwischen 1901 und 1904 gegenüber dem alten Ghetto am Ufer des Tibers die "Große Synagoge" als geistliches Zentrum der Juden in Rom und Italien erbaut. Die Pläne zu dem im eklektizistischen Baustil errichteten Gotteshaus stammten von Vincenzo Costa and Osvaldo Armanni. Am 13. April 1986 stattete Papst Johannes Paul II. der Synagoge einen symbolträchtigen Besuch ab. Am 17. Januar 2010 besuchte der deutsche Papst Benedikt XVI. ebenfalls die Synagoge.

Universitäten

Università degli Studi di Roma "La Sapienza"
Der Hauptsitz dieser römischen Universität liegt in der Città Universitaria am Viale Regina Margherita. Es handelt sich bei dieser Bildungsinstitution um die größte europäische Universität. Zwischen 150.000 und 200.000 Studenten sind an ihr eingeschrieben. Das Angebot deckt jeden Bereich ab. Zugleich ist die Universität die älteste Europas und wurde im Jahre 1303 gegründet.

Università degli Studi di Roma "Tor Vergata"

Roms zweite große Universität verfügt über einen Campus, der sich südlich von der Via Casilina befindet, also außerhalb des Autobahnrings. Gegründet wurde die sicherlich modernste römische Universität in den 1970er Jahren. Gegenwärtig wird sie großzügig erweitert.

Università degli Studi Roma Tre

Die jüngste Universität von Rom liegt in der Via Ostiense. Mit ihrer zentralen Lage konnte sie bisher ein schnelleres Wachstum aufzeichnen als die Università degli Studi di Roma "Tor Vergata".

Neben den drei großen staatlichen Universitäten gibt es zahlreiche katholische Hochschulen, die vom Heiligen Stuhl oder von katholischen Ordensgemeinschaften eingerichtet worden sind.

Parkanlagen

Vatikanische Gärten
Mehr als die Hälfte des Vatikanstaates wird bedeckt von diesen prächtigen Gärten. Auf mehr als 20 Hektar gedeihen subtropische Pflanzen, welche durch Quellen unter dem Gestein bewässert werden. Teile der Gärten bestehen aus Rasenflächen, gepflegten Renaissance-Beetanlagen und teilweise sehr dichtem Waldbestand. Letzterer setzt sich zusammen aus Kiefern, Pinien, Zypressen, Zedern usw. In den Gärten leben diverse Kleintierarten und Vögel.

Farnesinische Gärten
Diese wundervollen Gärten liegen im nordwestlichen Teil des Palatins und erstrecken sich auf 200 Metern Breite und über 250 Metern Länge. Einst stand an der Stelle, wo die Gärten sich heute befinden, der Palast des römischen Kaisers Tiberius. Die gegenwärtige Gestaltung geht auf Kardinal Alessandro Farnese zurück, der sie im 16. Jahrhundert erwarb. Pflanzen aus Ostasien, Lateinamerika und der Levante waren hier zu sehen. Im 19. Jahrhundert wurden Teile des Gartens entfernt und Rosen und Zitruspflanzen angelegt.

Park der Villa Doria Pamphili

Er befindet sich im Westen des historischen Stadtteils Trastevere und verfügt über eine Größe von etwa 9 km². Mithin gilt er als größte Parkanlage Roms. Angelegt wurde er im 17. Jahrhundert, wobei er im 18. Jahrhundert von Francesco Bettini umgestaltet worden ist. Seit dem Jahre 1971 ist der Park für die Öffentlichkeit frei zugänglich.

Villa Borghese-Parkanlagen
Dieser Park befindet sich unmittelbar an der Piazza del Popolo und gehört zur Villa Borghese, dem ehemaligen Sommerpalast des Borghesischen Fürstengeschlechts. Der Park ist etwa 5 km² groß.

Märkte

Campo de'Fiori
Piazza Campo de' Fiori (Zentrum), an Sontagen geschlossen

Chiana Markt
Via Chiana (Trieste), Sonntags geschlossen

Dell'Unita Markt
Via Cola di Rienzo (Prati), Sonntags geschlossen

Fontanella Borghese Antique Trade Markt
Piazza Borghese (Zentrum)

Magnagrecia Markt
Via Magnagrecia (S. Giovanni), Sonntags geschlossen

Olympic Village Markt
Viale della XVII Olimpiade (Flaminio), Nur freitags

Piazza Alessandria Markt
Piazza Alessandria (Trieste), Sonntags geschlossen

Portaportese
Piazza di Portaportese (Trastevere), nur sonntags geöffnet

San Cosimato Markt
Piazza San Cosimato (Trastevere), Sonntags geschlossen

Vittorio Emanuele Markt
Piazza Vittorio Emanuele (Esquilino), Sonntags geschlossen

Flüsse, Seen Hafen

Tiber
Roms Geschichte ist eng verbunden mit dem Tiber, dem drittlängsten Fluss Italiens. So wurden - nach der Legende - Romulus und Remus nach ihrer Geburt auf dem Tiber ausgesetzt und von einer Wölfin gefunden, die die beiden säugte. Auch die Schlacht an der Milvischen Brücke ereignete sich am Tiber. Hier schlug 312 Konstantinus der Große unter dem Zeichen des Kreuzes seinen Rivalen Maxentius. Der Tiber, in den sich einst auch die berühmte Cloaka Maxima ergoss, entspringt im Apennin und mündet bei Rom in das Tyrrhenische Meer. Die bedeutendsten Nebenflüsse des 405 Kilometer langen Tibers sind Chiascio, Chiani und Nera. Im Verlaufe der Geschichte verursachte er diverse Überschwemmungen, wobei sich die schwerste 1870 ereignete.

Aniene
Dieser Fluss entspringt in den Sabiner Bergen und mündet oberhalb von Rom in den Tiber. Er ist 110 Kilometer lang und bildet bei Tivoli die berühmten Wasserfälle.

Albaner See
Der Albaner See ( Lago Albano, Lago di Castelgandolfo) ist ein See in den Albaner Bergen südöstlich von Rom. Der See ist ein Maar in der Caldera eines alten Vulkans.
Der See umfasst eine Fläche von 6 km² = 600 ha - bei einer Tiefe zu 170 m .
Eine Überschwemmung der Stadt Rom sollte durch einen 398 v. Chr. angelegten Tunnel verhindert werden.
Die Caldera, in der sich der See später gebildet hatte, entstand infolge von sechs großen Ausbrüchen zwischen 560.000 bis 350.000 v.Chr..
Der heutige See entstand dann in dieser Caldera vor ca. 69.000 Jahren.
Aus Magmakammern im Untergrund des Sees strömt Kohlendioxid in den See, der sich aber infolge des großen Wasserdrucks am Boden des Sees in fester Form befindet. Aber infolge von erheblichen Störungen - wie z.B. Erdbeben - könnte das Kohlendioxid explosionsartig in Gasform austreten und zu einem Anstieg des Wasserspiegels führen.
Seit Mitte der 1990er Jahre sinkt der Wasserspiegel des Sees jedoch wegen des große Wasserverbrauchs der umliegenden Kommunen sowie der päpstlichen Gärten in Castel Gandolfo.

Civitavecchia
Der Hafen von Rom heißt Civitavecchia und steht unter der Leitung der Autorit Portuale di Civitavecchia.
Im Hafen gibt es einen Geldautomaten, einen großen Wartesaal, eine Bar und natürlich eine Gepäckaufbewahrung. Weitere Informationen erhält man unter:

Autorit Portuale di Civitavecchia
Via Prato del Turco
Civitavecchia
Tel: 0766 36 62 01

Verbindungen zu anderen Häfen wie bspw. die von Sizilien und Sardinien werden von folgenden Schifffahrtslinien angeboten:
Moby Lines
Tel: 06-42 01 14 55
Sardinia Ferries
Tel: 0766 50 07 14
Tirrenia Navigazione

Mit dem Zug ist der Hafen von Rom aus in ungefähr einer Stunde erreichbar.

Tourvisa

Via Marghera 32
Tel: 06-446 34 81
Tourvisa bietet eine 11/2-stündige Bootsrundfahrt an, welche von der Ponte Umberto 1 an der Piazza Navona startet und zur Ponte Duca dAosta führt. Abfahrtszeiten sind dienstags bis sonntags jeweils um 10:15 Uhr, um 12:30 Uhr und um 14:30 Uhr. Das Boot heißt Tiber II und kommt am Castel Sant'Angelo und am Vatikan vorbei
.

Ostia Antica

Allgemeine Hinweise
Die zu rund zwei Dritteln ausgegrabenen Ruinen der antiken Stadt Ostia, die dem alten Rom lange als Hafen an der Tibermündung diente, gehören zu den bedeutendsten Ausgrabungsstätten der römischen Welt. Zahlreiche teils mehrstöckige Häuser sind erhalten, vielfach kann man noch Inneneinbauten und Mosaike bewundern. Der besondere Reiz von Ostia Antica besteht darin, dass die Siedlung im Gesamtzusammenhang erhalten geblieben ist, da sie, im Gegensatz zu Rom, in späteren Jahrhunderten nicht übersiedelt wurde. Als ehemalige Hafenstadt, in der alle sozialen Schichten anzutreffen waren, bietet sie zudem ein umfassenderes Bild als beispielsweise das reiche Pompeji. Nicht zuletzt hat der Besucher zu den meisten Gebäuden und auch zu den abgelegeneren Wegen Zugang. Von den öffentlichen Gebäuden wie Theater, Forum, Thermen oder Tempeln über Miets- und Handelshäuser bis hin zu öffentlichen Latrinen, Tavernen und einem kunstvoll verzierten Bordell am Hafen vermittelt die weitläufige Ruinenstadt so einen einmaligen Eindruck vom römischen Leben in der Antike.

Neben den weitläufigen Ausgrabungsfeldern findet sich in Ostia Antica ein Café und ein Museum, in dem zahlreiche eindrucksvolle und gut erhaltene Funde wie die Original-Statue aus dem gut erhaltenen „Haus von Amor und Psyche“ (Domus di Amore e Psiche) oder die Themistokles-Herme mit Inschrift bestaunt werden können.

Geschichte

Die Bedeutung des antiken Ostia erschließt sich erst, wenn man den Ort in seinem damaligen räumlichen und geografischen Kontext betrachtet, der sich erheblich vom heutigen unterscheidet. So bildete einst der Tiber weitläufig die nördliche Stadtgrenze. Heute nähert sich der Fluss dem ehemaligen Stadtgebiet nur noch im Westen ein wenig, was einer Verlagerung des Flussbettes infolge einer katastrophalen Flut im Jahre 1557 geschuldet ist. Noch dramatischer zeigt sich der Unterschied hinsichtlich der Meeresküste: Hatte die Stadt vor 2000 Jahren noch direkten Meereszugang, so hat sich die Küste durch Verlandung des Tibers mittlerweile etwa 4 km zurückgezogen.
Diese Tatsache erschwert es dem heutigen Besucher zwar ein wenig, sich die militärisch und ökonomisch einmalige Lage von Ostia an der ehemaligen Flussmündung und die damit einhergehende Bedeutung für Rom bildhaft vorzustellen. Auf der anderen Seite ist es wohl aber eben dieser Tatsache zu verdanken, dass die Ruinen im Laufe der Zeit nicht weiter zerstört, zersiedelt und überbaut wurden.
Einer antiken Inschrift nach soll die Stadt als römische Kolonie im 7. Jhd. v. Chr. von Ancus Marcius, dem vierten König Roms, gegründet worden sein - möglicherweise, um die Salz-Minen an der Tibermündung auszubeuten. Belege dafür gibt es aber nicht und die Archäologen nehmen mangels älterer Funde heute an, dass der Ort tatsächlich erst im 4. Jhd. v. Chr. nach dem Sieg der Römer über das benachbarte Veji errichtet wurde.
Die ältesten erhaltenen Gebäudereste in Ostia Antica gehören zu einem sogenannten Castrum aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.. Von diesem kleinen Militärlager an der Flussmündung aus konnten einerseits Rom, andererseits der Seehandel überwacht werden, wodurch es sich mit der Zeit zu einer blühenden Hafenstadt und einem wichtigen Stützpunkt der römischen Flotte entwickelte. Schon bald Ausgangspunkt für große Feldzüge wie jenen gegen Hannibal oder gegen die Karthager wuchs zunächst vor allem die militärische Bedeutung der Stadt mit der römischen Vormacht im Mittelmeerraum.
Um Christi Geburt herum begann unter Augustus und seinen Nachfolgern ein massiver Ausbau der Stadt. Sie wurde dabei um wichtige Geschäftsgebäude aber auch ein Theater bereichert. Der schon damals zunehmenden Verlandung begegnete man durch die Grabung eines künstlichen Seehafens, genannt Portus, der ein wenig außerhalb des Stadtzentrums lag und sich viel später sogar zur eigenständigen Stadt entwickeln sollte.
Während die militärische Bedeutung Ostias eher abnahm, erlebte die Stadt besonders im 2. Jhd. n. Chr. als Handelsstadt ihre große Blütezeit. Die zu jener Zeit zahlreich aus dem Boden schießenden privaten und öffentlichen Gebäude boten einer bunten Einwohnerschaft von rund 50.000 Menschen Platz. Neben den Händlern bot die Stadt im Umfeld des Schiffsbaus wie auch für den Bedarf des täglichen Lebens zahlreichen Handwerkern Lohn und Brot.
Mit der Verleihung eigener Stadtrechte an Portus sowie der nachfolgenden gemeinsamen Eingemeindung von Ostia und Portus als Portus Romae durch Kaiser Konstantin begann die Stadt an Bedeutung zu verlieren. Der endgültige Niedergang ging einher mit dem generellen Bedeutungsverlust es römischen Imperiums. Insbesondere die schwindende Einwohnerzahl von Rom machte einen großen Hafen im Laufe des 6. Jhd. n. Chr. letztlich überflüssig. Die sich mit der Verlandung des Tibers ausbreitenden Sümpfe und die damit einhergehenden häufigen Malaria-Epidemien machten der langsam verfallenden antiken Stadt dann endgültig den Garaus.

Lage und Verkehrsanbindung

Ostia Antica liegt rund 5 km flussaufwärts von der heutigen Tibermündung im römischen Munizipium (Stadtbezirk) XIII Ostia. Die darin erhalten gebliebene Bezeichnung der antiken Stadt Ostia (Ostium [lat] = Öffnung) trägt ihrer damaligen Lage unmittelbar an der Mündung des Flusses Rechnung. Das römische Stadtzentrum befindet sich von Ostia Antica aus gesehen rund 23 km nordöstlich.
Von Rom aus ist Ostia Antica über den gleichnamigen Bahnhof der Stadtbahnlinie (Ferrovia Urbana) Roma-Lido einfach zu erreichen. Für diese Bahnstrecke gelten die Tickets der römischen Verkehrsbetriebe (ATAC), Besitzer einer Dreitages- oder Wochenkarte benötigen keinen zusätzlichen Fahrschein (Stand: Okt. 2013). Vom Bahnhof aus führt die Via della Stazione di Ostia Antica direkt zu einem großen Parkplatz und dem Eingang der Ausgrabungen.


Neuen Kommentar hinzufügen