Schösser und Gärten
Das bekanntes Schloss ist sicherlich Schloss Sanssouci. Insgesamt findet man 16 Schlösser, Paläste und Prunkbauten, wobei das mit Abstand größte Schloss das Neue Palais ist, das 1769 von Friedrich dem Großen als letztes Schloss geplant und fertiggestellt wurde. Es war ursprünglich als prunkvolles Gästehaus für Friedrichs II. Gäste gedacht, während seiner Regentschaft zwischen 1888-1918 hatte Kaiser Wilhelm II. es zu seiner Sommerresidenz gemacht. Am 12. Dezember 1990 wurden die Schlösser und Gärten von Potsdam in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingeschrieben. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wurde am 23. August 1994 mit einem Staatsvertrag zwischen den Bundesländern Berlin und Brandenburg als Stiftung des öffentlichen Rechts errichtet und war am 1. Januar 1995 in Kraft getreten.
Am Grünen Gitter 2
14469 Potsdam
Tel.: 0049 – (0)331 9694200
Eine ausführliche Darstellung der Potsdamer Schösser und Gärten findet man bei Goruma hier >>>.
Besondere Viertel und Plätze
Holländisches Viertel (bzw. Holländerviertel)
Das Holländische Viertel entstand 1733-1742 in der Neustadt. König Friedrich Wilhelm I. (1688-1740) ließ das rechteckige Stadtviertel von Johann Boumann dem Älteren anlegen. Die Häuser sind fast überwiegend giebelständig, d.h. mit dem Giebel zur Straße orientiert und aus unverputztem Backstein nach holländischem Vorbild konstruiert. Nach der Wende war das Viertel ziemlich heruntergekommen. Inzwischen ist die Mehrzahl der Häuser liebevoll renoviert worden. Galerien, Antiquitätenläden, Restaurants und Cafes laden den Besucher zum Bummeln ein.
Russische Kolonie Alexandrowka
Die Kolonie, aus russischen Holzhäusern bestehend, liegt zwischen der Nauener Vorstadt und dem Pfingstberg. Sie wurde 1826 von Joseph Lenne im Auftrag von Friedrich Wilhelm III. errichtet. Als Vorbild dienten russische Militärdörfer derselben Zeit. Heute stellt die Kolonie die einzige noch vorhanden ihrer Art dar. Die Kolonie wurde für die russischen Sänger, die der Zar dem preußischen König nach dem gemeinsamen Sieg über Napoleon schenkte, errichtet. Die Sänger, die nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren durften, litten unter entsetzlichem Heimweh. Daher errichtete man ihnen ein kleines Dorf, das sie an ihre Heimat erinnern sollte. Die Häuser gruppieren sich um ein Oval, das von zwei Wegen durchkreuzt wird, an deren Schnittpunkt heute ein Museum mit russischer Teestube im ehemaligen Aufseherhäuschen untergebracht ist.
Speicherstadt
Die Speicherstadt an der Havel wurde ab 1688 Jh. als Proviantamt errichtet. Von hier aus wurden die Truppen versorgt; im 19. Jh. wurde die Anlage erweitert. Heute befindet sich das attraktive Gelände am Wasser allerdings immer noch im Dornröschenschlaf.
Alter Markt
Das historische Zentrum der Stadt besticht vor allem durch die bekannte Nikolaikirche sowie die Fachhochschule, welche Bestandteil eines merkwürdigen, aber nicht ganz reizlosen DDR-Baus ist. Einst befand sich das Stadtschloss auf dem Alten Markt, dessen Wiederaufbau als Brandenburgischer Landtag erfolgte. Der Wiederaufbau wurde nach einem klaren Bürgerentscheid in Angriff genommen.
Bassinplatz
Der größte aller Potsdamer Plätze erinnert mit seinem Namen an ein früheres Wasserbassin, das zur Zeit des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. bestanden hatte. Der im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgestaltete Platz liegt in der Potsdamer Innenstadt und hieß bis 1945 Wilhelmplatz. Heute ist er ein lebendiger Ort, denn er fungiert als bedeutender Knotenpunkt des Nahverkehrs. Er wird bestimmt von einer wundervollen Architektur, die klassische mit modernen Stilelementen verbindet.
Luisenplatz
Der Luisenplatz liegt vor dem Brandenburger Tor. Er wurde einst vom Gartenbaumeister Lenne angelegt.
Interessante Gebäude bzw. Bauwerke
Landtag
Der frühere Landtag von Brandenburg befand sich auf dem Brauhausberg südlich des Bahnhofes. Das trutzige Gebäude wurde von dem Architekten Franz Schwechten 1902 als Kriegsschule errichtet. Seit 1991 hatte der Brandenburger Landtag hier seinen Sitz.
Der Neubau des Landtags befindet sich direkt vor der Nikolaikirche am Alten Markt. Das Gebäude umfasst eine Fläche von 35.000 m² - bei einer Nutzfläche von 15.100 m². Die Pläne zu dem Gebäude stammen von dem Kölner Architekten Prof. Peter Kulka. In der Fassade des alten Stadtschlosses wurde ein modernes Landtagsgebäude integriert
Vor der ersten Sitzung des Brandenburgischen Parlaments (Landtag) am 22. Januar 2014 fand am 18. und 19. Januar ein Wochenende der offenen Tür statt.
Die dargestellten Abbildungen wurde anlässlich dieses Termins aufgenommen. Das Bild mit der Unterschrift "Katrin Krüger" wurde uns freundlicherweise von Frau Krüger im Auftrag des Architekten Prof. Kulka zur Verfügung gestellt.
Am Havelblick 8
14473 Potsdam
Krongut Bornstedt mit Kirche und Friedhof
Bornstedt ist ein Stadtteil von Potsdam. Das damalige Gut wurde zwischen 1160 und 1200 gegründet. Aber das heutige "Krongut" stammt von 1777.
Im Hof des Gutes befinden sich zahlreiche Tische und Stühle, um zu essen und zu trinken. Bei gutem Wetter herrscht eine richtige Biergartenatmosphäre. Hinter dem Gut erstreckt sich eine weitläufige und gepfegte Gartenanlage.
Der hiesige Friedhof entstand um 1599 und besteht aus fünf Teilstücken. Hier sind zahlreiche bedeutende Personen bestattet, wie beispielsweise Peter Joseph Lenné oder Ludwig und Reinhold Persius. Der Friedhof liegt zusammen mit dem Krongut und der Kirche an der Ribbeckstraße.
Die Dorflage Bornstedt mit Kirche und Friedhof wurden 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen.
Fortunaportal
Das Fortunaportal wurde 1701 als Eingangsportal zum Stadtschloss errichtet. Kurfürst Friedrich III., der spätere König Friedrich I., beauftragte damit den Architekten Jean des Bodt. Das Stadtschloss wurde zusammen mit dem Fortunaportal im 2. Weltkrieg zerstört. Die Ruine des Stadtschlosses wurde 1960 vollends abgerissen. Das wieder errichtete Fortunaportal soll den Anfang der Rekonstruktion des Stadtschlosses markieren.
Garten und Villa Alexander
Die Villa Alexander mit einer rund 45.000 m" großen Gartenfläche - auch als Villa Jacobs bezeichnet - befindet sich im Stadtteil Nauener Vorstadt am Jungfernsee. Im Jahr 1835 entstand hier ein Vorgängerbau - die so genannte Bertini Villa. Der Nachfolgebau war die Jacobs-Villa von 1842, die ihren Namen nach dem Besitzer der Jacobschen Zuckerfabrik erhielt.
Da die Villa 1886 von dem Prinzen Alexander von Preußen gemietet wurde, war sie fortan nur noch als Villa Alexander bekannt. Im Jahr 1896 kaufte dann sogar Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) das Anwesen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Standort für einen Kindergarten der Sowjetarmee. Da sich das Anwesen aber nach dem Mauerbau im Grenzgebiet zu Westberlin befand, wurde sie daraufhin nicht mehr genutzt und verfiel allmählich. Nachdem das Gebäude infolge eines Feuers stark in Mitleidenschaft gezogen war, wurden die Reste abgerissen. Nach der Wende beabsichtigte der Vorstandsvorsitzende des Springer-Konzerns das Gebäude wieder zu errichten, aber wegen der Diskussion über den öffentlichen Zugang zum Ufer der Jungfernsees scheiterte das Vorhaben. Im Jahr 2005 erwarb der Architekt Stefan Ludes aus Berlin das Grundstück, und errichtete die Villa wieder im Originalzustand. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 2008. Weder die Villa noch der Garten sind für die Öffentlichkeit zugänglich - außer man besucht kulturelle Veranstaltungen wie z.B. Lesungen. Das Anwesen liegt am Ende der Bertinistraße an der Einmündung des Bertiniweges.
Der Garten der Villa wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Bertinistraße 2-10
Landhaus (Gästehaus) Adlon
Dieses Gebäude wurde zwischen 1926 und 1928 von dem Hotelier Louis Adlon (1874-1945) nach Plänen des Architekten Hans Rottmayer im Stil des Neubarocks mit Raumentwürfen im Stil des Expressionismus errichtet. Hier traf sich damals die Berliner Gesellschaft zu Ausritten und zur Jagd. Nach dem Tod von Adlon diente die Villa während der Potsdamer Konferenz eine kurze Zeit als Unterkunft für sowjetische Marineangehörige. In der DDR wurde sie als Kinderklinik und später als Schulungszentrum für die Zivilverteidigung genutzt. Nach der Wende 1989 nutzte die Landesakademie für öffentliche Verwaltung des neugegründeten Bundeslands Brandenburg das Gebäude bis 2008.
Ab 2012 wurde das Gebäude renoviert und bietet heutzutage Räume und Zimmer im Stil der 1920er Jahre für Feiern und Seminare an. Im November 2023 sollen sich hier Rechtsradikale getroffen haben und u.a. über die Ausweisung von Ausländern diskutiert haben.
Am Lehnitzsee 2
14476 Potsdam (Stadtteil Neu Fahrland)
Gelände an der Sternwarte in Babelsberg
Die Babelsberger Sternwarte befindet sich im Babelsberger Park und beherbergt heutzutage das " Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam". Zu dem Institut gehört noch der Einsteinturm und der "Große Refraktor" auf dem Tafelberg. Näheres zu dem Leibniz-Institut finden Sie unter "Wissenschaftspark Albert Einstein".
Das Gelände an der Sternwarte in Babelsberg wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen
An der Sternwarte 16
14482 Potsdam
Dampfmaschinenwerk, Wasserwerk (Moschee)
Das Gebäude wurde zwischen1841-1842 nach einem Entwurf von Ludwig Persius errichtet. Von hier aus sollte Wasser in das Wasserbassin auf dem Ruinenberg gepumpt werden. Das heute noch in ein Basin auf dem Ruinenberg gepumpte Wasser dient als Speicher für den Betrieb der Fontaine im Schloss Sanssouci. Im damals modischen maurischen Stil als Moschee errichtet, nahm das Gebäude modernste Technik auf, wie z.B. die Dampfmaschine aus dem Hause Borsig. Diese älteste in Deutschland gefertigte Dampfmaschine befindet sich immer noch im Kuppelhaus des Wasserwerkes. Heute steht das malerisch an der Havel gelegene Wasserwerk leider teilweise inmitten von Plattenbauten.
Breite Straße 28
14467 Potsdam
Biosphäre Potsdam
Das Tropenhaus auf dem ehemaligen Bugagelände und ist ca. 7.500 m² groß.
Brandenburger Tor
Das Brandenburger Tor, das das Ende der Altstadt zum Luisenplatz markiert, wurde von den Architekten Karr von Gontard und Georg Christian Unger entworfen. Es ist somit 18 Jahre älter als das berühmte Brandenburger Tor von Langhans in Berlin.
Es ist eines der drei noch erhaltenen Stadttore von Potsdam.
Café Seerose
Der Architekt Ulrich Müther war ein Meister der dünnsten Betonschalenwerke in der DDR.
Breite Str. 16
14467 Potsdam, Deutschland
Tel. 0049 - (0)331 - 974117
Einsteinturm
Der Einsteinturm wurde 1924 von dem Architekten Erich Mendelsohn aus Stahlbeton und wegen Baumaterialmangels auch aus Ziegelstein errichtet. Das Bauwerk ist eine Ikone der klassischen Modernen Architektur. Mit Hilfe des Turmes sollte die Relativitätstheorie Einsteins überprüft werden. Der Turm liegt heute im Wissenschaftspark Albert Einstein. Man kann den Turm das ganze Jahr über von außen besichtigen.
Glienicker Brücke
Die Stahlbrücke aus dem Jahre 1907, die das ehemalige Westberlin mit Potsdam verbindet, erlangte sogar in Agentenfilmen des kalten Krieges besondere Berühmtheit. Gerne ließ man hier den Agentenaustausch stattfinden. Die Brücke befindet sich inmitten des UNESCO Weltkulturerbes. Sie lag vor dem Autobahnbau der Avus an einer der befahrensten Straßen ihrer Zeit.
Historische Windmühle
Die Windmühle liegt in unmittelbarer Nachbarschaft des Schlosses Sanssouci. Dort stand diese schon vor dem Schlossbau. Das Geklappere der Mühle soll Friedrich den Großen ziemlich genervt haben.
Jägertor
Das Jägertor aus dem Jahre 1733 ist das älteste der drei noch vorhandenen Tore in der Stadt.
Obelisk
Der Obelisk wurde 1748 errichtet und markiert den Eingang in den Schlosspark Sanssouci.
Antikentempel
Dieser kleine Rundtempel steht im westlichen Teil des Parks Sanssouci und wurde von Friedrich dem Großen (1712-1786) als Aufbewahrungsort seiner antiken Kunstsammlung konstruiert. Der leider nicht der Öffentlichkeit zugängliche Tempel wurde ab 1921 als Mausoleum für Mitglieder der Hohenzollern verwendet.
Freundschaftstempel
Ein weiterer kleiner Rundtempel im Park Sanssouci erscheint als Pendant zum Antikentempel. Doch wurde er vom preußischen König Friedrich dem Großen zur Erinnerung an seine Lieblingsschwester Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth errichtet, welche 1758 gestorben war. Der Architekt des Tempels war Carl von Gontard, der für den Bau zwei Jahre benötigte. 1770 war der Pavillon vollendet.
Pomonatempel
Der Pomonatempel befindet sich auf dem Pfingstberg und wurde um 1800 von Karl Friedrich Schinkel errichtet und ist somit eines der ersten Bauten des Berliner Architekten. Das kleine, nach der Göttin des Gartenbaus benannte Tempelchen, das aber trotz seiner Bezeichnung kein Sakralbau ist, sondern als Teehaus konzipiert war, entstand nach antiken Vorbildern in strengen klassischen Formen.
Villa Henkel mit Garten
Die Villa wurde von Ernst Petzholtz als zweigeschossige spätklassizistische Turmvilla errichtet.
Die Villa Henckel befindet sich im Potsdamer Stadtteil Nauener Vorstadt. Die Villa erhielt ihren Namen nach dem Berliner Bankdirektor Hermann Henckel für den das Anwesen zwischen 1868 und 1870 errichtet wurde. Eine private Eigentümergemeinschaft erwarb das Gebäude im Jahr 2004, um sie zu restaurieren. In den Jahren 2008 bis 2010 wurde das Gebäude unter der Leitung des Architekten Götz M. Keller (MK Architekten, Berlin) saniert. Heutzutage befindet sich in der Villa eine private Schule. Die Villa ist von der Großen Weinmeisterstraße nicht sichtbar. Um zu ihr zu gelangen folgt man den Schildern zum Belverdere auf dem Pfingstberg, dass sich ca. 400 m oberhalb der Villa befindet.
Die Villa und der Garten wurden 1999 in die Liste derUNESCO-Welterbestätten eingetragen
Große Weinmeisterstraße 43
Kaiserbahnhof
Der Kaiserbahnhof Potsdam - heutzutage eine große Halle - erstreckt sich parellel zum Bahnsteig 1 des DB-Bahnhofs Potsdam Park Sanssouci - des früheren Bahnhos Wildpark. Der Bahnhof Park Sancsouci wird als ganz "normaler" Bahnhof genutzt, während der Kaiserbahnhof eine Akademie der Deutschen Bahn beherbergt und ansonsten nur noch repräsentativen Zwecken dient.
Der hiesige Bahnhof wurde 1867 im Verlauf des Ausbaus der Bahnstrecke Berlin–Magdeburg eröffnet. Aber mit dem Bau eines Bahnhofgebäudes speziell für Kaiser Wilhelm II. (1859-1941) begann man erst 1905.
Dieses Gebäude - der Kaiserbahnhof - entstand nach Plänen des Architekten Ernst von Ihne und wurde 1909 im englischen Cottage-Stil aus Sandstein eingeweiht. Hauptteil ist das eingeschossige Empfangsgebäude in Form einer englischen Landhausvilla. Hinter einem Vorraum der Einfahrt befand sich der sehr repräsentative Kaisersaal.
Zar Nikolaus II. (1868-1918) wurde hier 1910 empfangen und Kaiserin Auguste Viktoria folgt von hier aus am 27. November 1918 ihrem abgedankten Mann Gemahl ins Exil in die Niederlande. Ab 1939 befand sich in der Nähe das „Geheime Oberkommando der Luftwaffe“, wohin auch der Sonderzug des Oberkommandierenden der Luftwaffe und Reichsmarschalls Hermann Göring hin und wieder fuhr. Ab 1952 gelangteder Bahnhhof in den Besitz der Deutschen Reichsbahn, die ihn u.a. als Betriebsberufsschule, Kulturraum und Unterkunft der Transportpolizei genutzt hatte. Am Schluss wurde das Gebäude nur noch als Lager benutzt und verfiel zusehends. Aber nach der Wende begann man mit der Renovierung, die im Juni 2005 zur Widereröffnung führte.
Der Kaiserbahnhof wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Königliches Landhaus
Dieses Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zur russisch-orthodoxen Kirche auf dem Kapellenberg an der Straße von Potsdam nach Fahrland bzw. Neufahrland.
Es wurde im Jahr 1826 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm III. nach Plänen des französichen Archtikten Auguste de Montferrand im russischen Stil errichtet. Anfangs nutzte der König Teile des Gebäudes selber als Landhaus, während im Erdgeschoss der Aufseher der benachbarten russich-orthodoxen Alexander-Newski-Kirche wohnte.
Villa Herzfeld
Diese Villa wurde 1905 durch den Architekten Otto Wipperling und den Baumeister Ludwig Otte im Stil des Neobarock errichtet. Das Gebäude besitzt eine Wohnfläche von 1.013 m² - bei einer Grundstücksfläche von 5.510 m".
Es befindet sich in Privatbesitz.
Zur Zeit der DDR waren hier eine Schule und ein Kinderheim untergebracht. Danach verfiel das Gebäude. Erst 2009 wurde es dann wieder in altem Glanz fertiggestellt.
Geschwister-Scholl-Straße 54
Villa Schöningen
Die Villa Schöningen ist ein historisches Wohngebäude im Potsdamer Stadtteil Berliner Vorstadt und wurde im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. (1895-1861) von dem Potsdamer Ludwig Persius (1803-1845) im Jahr 1843 für Kurd Wolfgang von Schöning - Hofmarschall des PrinzenKarl Carl von Preußen (1801-1883) - entworfen. Das Gebäude erstrahlt im italienischen Villenstil. Im selben Jahr erfolgte auch die Namensgebung nach der Stadt Schöningen im heutigen Landkreis Helmstedt, dem Herkunftsort der Familie von Schöning. Nach mehreren Besitzerwechseln nach 1945 wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert und im November 2009 hier ein Museum eröffnet, das in einer Dauerausstellung die Geschichte von Potsdam sowie in Wechselausstellungen zeitgenössische Kunst zeigt. Seit 1977 ist die Villa Schöningen ein Baudenkmal und Teil des UNESCO- Weltkulturerbes der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Seit Ende März 2007 gehört das Gebäude dem Vorstandschef der Axel Springer AG Mathias Döpfner und dem Bankier Leonhard H. Fischer. Berliner Straße 86, Ecke Berliner Straße und Schwanenallee kurz hinter der Glienicker Brücke.
Ehemalige königliche Gartenlehranstalt
Der Gartenbauarchitekt Josef Lenné gründete im Jahr 1823 in Potsdam die erste Ausbildungsstätte für Gartenkultur in Europa. Es war sein Ziel, in der „Königlichen Gärtnerlehranstalt“ die Gartenkunst zu fördern, die er auf seinen weitläufigen Reisen (bes. auch in England) kennen und schätzen gelernt hatte. Den Absolventen wurde eine vierjährige umfangreiche Ausbildung zuteil. Bis zu seinem Tod 1866 war Lenné Direktor der Schule. Die Schule befand sich ab 1842 an der Straße zwischen dem heutigen Bahnhof Park Sanssouci und dem Neuen Palais.
Von dem Gelände der ehemaligen Gärtnerlehranstalt mit einer Fläche von 75.000 m² sind heute nur noch die ehemalige Direktorenvilla erhalten. Im Anschluss an dieses Gelände befindet sich auf einer Fläche von rund 9.000 m² die jetzt mittlerweile restaurierte Gewächshausanlage. Im Jahr 1903 zog die Schule nach Berlin-Dahlem. Heutzutage befinden sich in dem Lehrgebäde Wohnungen und auf dem Gelände Kleingärten und sogar Garagen.
Die ehemalige königliche Gärtnerlehranstalt wurde 1999 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten eingetragen.
Großes Militärwaisenhaus
Das Große Militärwaisenhaus wurde im Auftrag Friedrich Wilhelms I. (1688-1740) zwischen 1722 und 1724 errichtet. Hier sollten Soldatenkinder und Militärwaisen beherbergt und erzogen werden. Das Gebäudeensemble wurde dann zwischen 1739 bis 1741 erweitert und von 1771 bis 1777 von dem Architekten Carl von Gontard (1731-1791) im Baustil des Barock völlig neu gestaltet. Das Gebäude ist viergeschossig und wird von einer Kuppel gekrönt. Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg wurde die Leitung des Waisenhauses einer Zivilverwaltung übertragen und von den Nationalsozialisten ab 1933 zur "Nationalpolitischen Erziehungsanstalt" gemacht und 1937 von der Wehrmacht übernommen. In den letzten Kriegstagen - im April 1945 - geriet das Gebäude in Brand und wurde stark beschädigt. Bereits 1952 wurde es von den damaligen DDR-Machthabern wieder auf- und umgebaut. In der DDR diente es dann als Kinderheim, später als Bürogebäude und Internat des "Instituts für Lehrerbildung". Heutzutage hat die Stiftung "Großes Waisenhaus zu Potsdam“ hier ihren Sitz, die das Gebäude 1999/2000 denkmalgrecht wieder errichtete. Die Abbildung zeigt den in der Lindenstraße - zwischen der Spornstraße und Breite Straße - gelegenen Teil des Ensembles.
Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam
Breite Straße 9a
14467 Potsdam
Tel.: 0049 - (0)331 – 281 46 – 6
www.stiftungwaisenhaus.de
pgw@stiftungwaisenhaus.de
Historische Tempel
Antikentempel
Dieser kleine Rundtempel steht im westlichen Teil des Parks Sanssouci und wurde von Friedrich dem Großen als Aufbewahrungsort seiner antiken Kunstsammlung konstruiert. Der leider nicht der Öffentlichkeit zugängliche Tempel wurde ab 1921 als Mausoleum für Mitglieder der Hohenzollern verwendet.
Freundschaftstempel
Ein weiterer kleiner Rundtempel im Park Sanssouci erscheint als Pendant zum Antikentempel. Doch wurde er vom preußischen König Friedrich dem Großen (1712-1786) zur Erinnerung an seine Lieblingsschwester Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth errichtet, welche 1758 gestorben war. Der Architekt des Tempels war Carl von Gontard, der für den Bau zwei Jahre benötigte. 1770 war der Pavillon vollendet.
Pomonatempel
Der Pomonatempel befindet sich auf dem Pfingstberg und wurde um 1800 von Karl Friedrich Schinkel errichtet und ist somit eines der ersten Bauten des Berliner Architekten. Das kleine, nach der Göttin des Gartenbaus benannte Tempelchen, das aber trotz seiner Bezeichnung kein Sakralbau ist, sondern als Teehaus konzipiert war, entstand nach antiken Vorbildern.
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Museen
Filmmuseum Potsdam
Das Filmmuseum Potsdam ist aus dem früheren 1981 gegründeten "Filmmuseum der DDR" hervorgegangen.Der Besucher findet hier u.a. das älteste Filmstudio der Welt, Hinweise zu Filmproduktionen und die Künstler, die an Filmen von Bioscop, DEFA UFA und Studio Babelsberg mitgewirkt hatten. In Wechselausstellungen werden zudem internationale Film- und Medienthemen vorgestellt. Das Kino im Museum zeigt zudem täglich in mehreren Vorstellungen zahlreiche Filme - einschließlich alter Stummfilme.
Das Museums befindet sich in der1685 errichteten Orangerie und ist damit das älteste erhaltene Gebäude von Potsdam. Das heutige Aussehen bekam das Gebäude allerdings erstim 18. Jahrhundert durch Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, den Erbauer von Schloss Sanssouci.
Marstall am Lustgarten
Breite Straße 1A
14467 Potsdam
Tel: 0049 - (0)331 - 27181-0
Fax: 0049 - (0)331 - 27181-26
Email: info@filmmuseum-potsdam.de
Filmstadt Babelberg
Die Filmstadt Babelsberg wurde nach dem von Emil Fahrenkamp entworfenen Generalbebauungsplan errichtet. Die Filmstudios Babelsberg kann man besichtigen. Sie sind zu finden:
Eingang Großbeerenstraße
14482 Potsdam Babelsberg
Haus der Brandenburgisch- Preußischen Geschichte
Dieses Haus siehnt sich als Forum für die Geschichte von Brandenburg und Preußen
Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam
Tel: 0049 - (0)331 - 62085 - 50
Fax: 0049 - (0)331 - 6208559
Email: info@hbpg.de
KGB Gefängnis - Museum Gedenk- und Begegnungsstätte
Ehemaliges KGB-Gefängnis Potsdam e.V.
Leistikowstraße 1
14469 Potsdam
Email: info@kgb-gefaengnis.de
Museum Barberini
Das Museum Barberini befindet sich in dem zwischen 2013 und 2016 neu errichteten klassizistisch-barocken Palast Barberini am Alten Markt in unmittelbarer Nähe zum Landtagsgebäuede und gegenüber der Schinkelschen Nikolaikirche.
Seinen Namen erhielt der Palast nach dem römischen Palazzo Barberini. Das Museum wurde am 20. Januar 2017 in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dem Ministerpräsidenten von Brandenburg Dietmar Woidke, dem Potsdamer Oberbürgermeister Jann Jakobs sowie dem Gründer von Microsoft, Bill Gates, eröffnet. Der Wiederaufbau war von dem Unternehmer (SAP) und Mäzen Hasso Plattner übernommen worden.
Der ursprüngliche Palast stammte aus den 1770er Jahren und war beim Luftangriff auf die Stadt am 14. April 1945 ausgebrannt. Im Jahr 1948 wurden die Überreste abgetragen.
Das Museum stellt in 17 Sälen auf einer Fläche von rund 2.200 m² auf drei Geschossen die Sammlung der Hasso-Plattner-Förderstiftung aus, vor allem Kunst der DDR sowie deutsche Kunst nach 1989. Zudem finden häufiger Wechselausstellungen mit bedeutenden Künstlern wie z.B. Monet statt.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Bedürftige ist der Eintritt frei.
Humboldtstraße 5-6
14467 Potsdam
Tel.: 0049 – (0)331- 236014 499
info@museum-barberini.com
Potsdam Museum im Alten Rathaus
Dieses 1909 gegründete Museum befindet sich seit 2013 wieder am Alten Markt in dem aufwendig renovierten "Alten Rathaus" direkt neben der Nikolaikirche, dem Museum Barberini und dem neuen Landtagsgebäude.
Das Rathaus entstand im Auftrag von König Friedrich II. in den Jahren 1753 bis 1755 nach Plänen der Baumeister Johann Boumann und Christian Ludwig Hildebrandt. Diie italienische Architektur diente dem Bau als Vorbild. Bis 1945 wurde das Alte Rathaus für die Stadtverwaltung und die Stadtkasse genutzt. Es wurde im Krieg schwer beschädigt nach dem Krieg als Kulturhaus wieder aufgebaut. Es stand bereits das erste Rathaus von 1524, das am 24. Juni 1536 infolge einer verheerenden Feuersbrunst mit zahlreichen anderen Gebäuden abbrannte. An derselben Stelle erfolgte der Bau des zweiten Rathauses.
Unter König Friedrich Wilhelm I. entstand an der Stelle des zweiten Rathauses um 1720 das dritte Rathaus als Fachwerkbau.
Im Jahr 1753 wurde unter König Friedrich II. auch dieser Bau nicht zuletzt aus Platzgründen abgerissen und - wie erwähnt - das heuet noch bestehende Gebäude errichtet.
In dem Museum wird in zehn themenorientierten Modulen die Geschichte Potsdams - von der ersten Erwähnung 993 bis zur Gegenwart - mit Hilfe zahlreicher Exponate dargestellt bzw. dokumentiert.
Naturkundemuseum Potsdam mit Aquarium
In dem Museum wird der Besucher ausführlich über die Tier- und Pflanzenwelt von Brandenburg - einschließlich zahlreicher Fischarten - mit Hilfe von rund 250.000 Exponaten informiert. Im 1964 eröffneten Aquarium sind u.a. einheimische Fische zu sehen (bspw. im Schauaquarium „Fische Brandenburgs“), wobei große Schautafeln übersichtlich Informationen anbieten.
Das Museum befindet sich seit im früheren "Ständehaus der Zauche", das im Jahr 1770 nach Plänen von Gottfried Christian Unger (1743-1799)erbaut wurde. Das Gebäude wurde am Ende des Zweiten Weltkriegs (1945) stark beschädigt und später mehrfach resrauriert, zuletzt im Jahr 2001 - mittlerweile steht es unter Denkmalschutz. Im Jahr 1956 kam hier das Bezirksmuseum Potsdam unter, dann später das Potsdammuseum wurde. Das Naturkundemuseum hat seit 2001 hier seinen Sitz.
Breite Straße 13
14467 Potsdam
Tel: 0049 - (0)331 - 289 - 6707, 289-6701
Fax: 0049 - (0)331 - 289 - 6708
E-Mail: Naturkundemuseum@Rathaus.Potsdam.de
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag: 09:00 - 17:00 Uhr
Mühlenmuseum in der Mühle im Park von Sanssouci
Das Mühlenmuseum befindet sich in der historischen holländischen Mühle. An der Stelle der heutigen Holländermühle befand sich vorher eine im Jahr 1739 errichtete Bockwindmühle. Unter Friedrich Wilhelm II. wurde 1787/91 eine größere Mühle nach holländischem Vorbild errichtet. Bei einer holländischen Mühle wird - Gegensatz zu einer Bockwindmühle - nur die Gebäudekappe mit den Flügeln in den Wind gedreht - bei der Bockwindmühle war das gesamte Gebäude auf einem Sockel drehbar gelagert. Im Jahr 1859 stellte die von Cornelius Wilhelm van der Bosch errichtete Mühle ihren Betrieb ein und wurde 1861 zum Denkmal erklärt.
Maulbeerallee 5
14469 Potsdam
Opernhäuser, Theater, Kulturzentren
Hans Otto Theater
Der Grundstein für das neue Landestheater der Landeshauptstadt Potsdam - dem Hans Otto Theater - fand im Oktober 2003 statt. An dem Wochenende vom 22. bis 24. September 2006 wurde das Theater dann feierlich eröffnet.
Die Entwürfe zu dem Bau stammten von dem Architekten und Pritzker-Preisträger Gottfried Böhm. Allerdings war dann mit der konkreten Ausgestaltung des Entwurfs sowie der Bauausführung sein Sohn Paul Böhm befasst. Das Theater liegt direkt an der Havel und beherbergt ein elegantes Restaurant.
Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam
Tel: 49 - (0)331 - 98 11 8
Fax: 49 - (0)331 - 98 11 9 00
Email: kasse@hansottotheater.de
Email: info@hansottotheater.de
Spielbank Potsdam „Joker's Garden“
Schlossstr. 14
14467 Potsdam
Tel: 0049 - (0)331 - 290 93 00
Fax: 0049 - (0)331 - 290 93 10
Email: info@bbsb.de
Waschhaus Potsdam
Schiffbauergasse 1
14467 Potsdam
Tel: 0049 - (0)331 - 271 56 - 26
Fax: 0049 - (0)331 - 280 48 36
Email:mail@waschhaus.de
Theaterschiff
Das Theaterschiff liegt in der Havel in der Nähe zum neuen Landtag von Brandenburg und der imposanten Nikolaikirche.
Das Schiff - der 1924 erbaute, 52 m lange und 6 m breite "Sturmvogel" wurde von Mitgliedern der 1992 gegründeten Stadt-Spiel-Truppe Potsdam e.V. restauriert. Seit 1995 wird das Schiff als Theaterschiff genutzt
Das Ensemble des Schifftheaters besteht aus freien und halbprofessionellen Schauspielern.
Kartentelefon : 0049 - (0)331 - 2800-100
0049 - (0)331 - 2800-100
Kirchen
Französische Kirche
Die Kirche aus den Jahren 1751-1752 wurde als ovaler Zentralbau errichtet. Vorbilder waren u. a. das Pantheon und die Kirche s. Maria dell Assunzione von Bernini. Sie wurde von Friedrich II. - der Große - finanziert und ist die älteste erhaltene Kirche von Potsdam.
Auffallend ist, dass sich im Inneren der Kirche - der Tradition der Reformierten Kirche entsprechend - kein Kreuz und keine Abbildungen befinden. Auch einen Altar gibt es nicht, aber stattdessen aber einen schlichten Messtisch.
Auf dem Terrakottaboden stehen Stühle, während sich Bänke nur am Rand des Baus befinden. Eine hölzerne Empore zieht sich fast um den gesamten Innenraum und endet beidseitig an der Kanzel, die sich in einem stilisierten Tempel befindet. In der Kirche befindet sich eine barocke Grünberg-Orgel.
Am Bau der Kirche waren so namhafte Architekten wie Georg Friedriche Wenzeslaus von Knobelsdorff und Karl Friedrich Schinkel beteiligt. Die Kirche gehört zur ca. 150 Mitglieder zählenden Reformierten Gemeinde in Potsdam.
In dem Gotteshaus finden neben Gottesdiensten auch Konzerte und andere, dem Geist des Hauses entsprechende Veranstaltungen statt. Die Reformierte Kirche gehört zur Evangelischen Landeskirche.
Im Jahr 1968 wurde das Gebäude wegen Baufälligkeit geschlossen. Ab 1993 wurde dann mit der schrittweisen Renovierung begonnen, die im Jahr 2003 abgeschlossen werden konnte.
Friedenskirche im Schlosspark Sanssouci
Die Kirche wurde im Friedensteich des Schlossparks nach dem Vorbild frühchristlicher Kirchen in Italien errichtet.
Die Kirche wurde von u. a. Persius und Stüler in den Jahren 1844-1854 errichtet.
Beim Bau wurden so genannte Spolien, d.h. alte Architekturelemente, wie z.B. das Mosaik in der Apsis mit in die Architektur integriert.
Probsteikirche St. Peter und Paul
Die Kirche, die am Bassinplatz - dem Ende der Hauptachse der Innenstadt - steht, ist die einzige katholische Kirche der Stadt. Das andere Ende der Achse wird vom Brandenburger Tor am Luisenplatz gebildet. Der prägnante Kirchturm aus Backstein ist eine Kopie des Campanile von St. Zeno in Verona.
Heilig Geist Kirche
Die Heilig Geist Kirche wurde während des DDR Regimes abgerissen. Nach einem Wettbewerbsentwurf wurde der Kirchturm im Jahre 1997/98 als postmoderne Replik wieder errichte.
Kirche Bornstedt
Die Kirche wurde von Persius und Friedrich August Stüler Mitte des. 19. Jh nach dem Vorbild italienischer Romanik errichtet.
Heilandskirche in Sacrow
Diese wunderschöne kleine Kirche liegt direkt an der Havel mitten im Schlossgarten, in dem sich auch das Schloss liegt.
Der Beginn der Kirche geht auf König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) zurück, der 1840 das Gut Sacrow aufkaufte.
Durch den Architekten Ludwig Perseus (1803-1845) ließ er die heutige Kirche planen, die am 21. Juli 1844 in Gegenwart des Königspaares feierlich eingeweiht wurde.
Der umgebende Schlosspark wurde von Peter Josef Lenné gestaltet. Nach dem Mauerbau wurden die Kirche und ihre Umgebung Teil der DDR-Grenzbefestigungen und verfiel zusehends. Zudem war die Kirche weder für DDR-Bürger noch für Westberliner oder für Bundesbürger zugänglich. Der völlige Verfall konnte 1984/1985 durch eine Spendenaktion aus dem Westen gestoppt werden. Aber erst nach der Wende konnte dieses Kleinod wieder vollständig restauriert werden.
Das Gotteshaus wird von einer offenen Arkadenhalle umgeben, sodass der Eindruck einer dreischiffigen Basilika entsteht. Der neben der Kirche stehende Glockenturm - ein Campanile - beherbergt eine Glocke aus dem Jahr 1406. Das Kirchenschiff wird nach oben von einer Holzdecke abgeschlossen. Die Gemeinde Sacrow wurde 1939 in Potsdam eingemeindet.
Die Heilandskirche, der umgebende Park und das kleine Schloss wurden 1990 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.
Nikolaikirche
Die mächtige, das Stadtbild dominierende Nikolaikirche am alten Markt gelegen wurde zu Beginn des 19.Jahrhunderts von Schinkel, Persius und Stüler errichtet. Die Kirche wurde im Krieg zerstört und seit Mitte der 80iger Jahre wieder rekonstruiert. Direkt neben der Kirche befindet sich das alte Rathaus, das jetzt das "Potsdam Museum" beherbergt.
Russisch-orthodoxe Kirche des Hl. Alexander Newski
Zum Gedenken an Zar Alexander I. erbaut, wurde diese Kirche für die aus Russland stammenden Bewohner der Russischen Kolonie Alexandrowka errichtet. Die Kirche liegt auf dem kleinen Kapellenberg und weist einen altrussischen Baustil auf. Der bezaubernde rosa gestrichene Putzbau wird von den markanten Zwiebeltürmen dominiert und begeistert im Inneren durch reiche Dekorationen.
Universitäten und Hochschulen
Fachhochschule Potsdam (FHP)
Seit 1991/92 existiert die Fachhochschule Potsdam. Sie befindet sich am Alten Markt und bildet derzeit etwa 2.200 Studenten in fünf Fachbereichen aus. Diese Fachbereiche sind Sozialwesen, Architektur und Städtebau, Bauingenieurwesen, Design sowie Informationswissenschaften.
Filmuniversität
In Potsdam-Babelsberg befindet sich Deutschlands erste Filmuniversität mit rund 5.000 Studierenden. Die Universität ging aus der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) "Konrad Wolf“ hervor, die nach dem 1982 gestorbenen Regisseur Konrad Wolf benannt wurde.
Die neu geschaffene Universität kann beispielsweise den Doktortitel im Fach Medienwissenschaft vergeben. Eines der Ziele der Universität ist die bessere Vernetzung von Praxis und Wissenschaft.
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Das PIK ist in den Bereichen Globaler Wandel, Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung tätig und befasst sich mit gesellschaftlich und wissenschaftlich bedeutende Fragestellungen in diesen Bereichen.
Universität Potsdam
Die Potsdamer Universität erstreckt sich über vier Standorte auf dem Potsdamer Stadtgebiet und ist nicht nur die größte der höheren Potsdamer Bildungseinrichtungen, sondern auch größte Hochschule des Landes Brandenburg. 1991 neu gegründet, unterteilt sich die Universität in fünf Fakultäten. Diese sind die Humanwissenschaftliche Fakultät, die Juristische Fakultät, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, die Philosophische Fakultät sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät. Gegenwärtig studieren etwa 18.000 Studenten an der Universität, die insbesondere am Campus Park Sanssouci durch ihre historischen Gebäude besticht, die teilweise unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes stehen. Der Präsident, der Kanzler und seine Verwaltung haben ihren Sitz in den Communs - den repräsentativen Nebengebäuden des Neuen Palais
Wissenschaftspark Albert Einstein
Der Wissenschaftspark Albert Einstein erstreckt sich über eine Fläche von 25 ha = 0,25 km² auf dem Potsdamer Telegrafenberg. Das rundum eingezäunte Gelände liegt inmitten eines ausgedehnten Waldgebietes und ist selber nur locker bebaut und von landschaftlich großem Reiz.
Das Glände kann bis zum Einbruch der Dunkelheit von "Jedermann" begangen werden. Eine Besichtigung der einzelnen Gebäude ist aber nur nach Voranmeldung oder im Rahmen einer Gruppenführung möglich. Da bekannteste Gebäude auf em Gelände ist sicherlich der im expressionistischen Stil erbaute Einsteinturm.
Einsteinturm
Der Einsteinturm wurde im Jahr 1924 als Gebäude für das erste Sonnenteleskop Europas eingeweiht. Das Teleskop wurde von dem Astrophysiker Erwin Finlay-Freundlich (1885-1964) konstruiert. Das Geld für das im expressionistischen Stil erbaute Bauwerk wurde von privaten Spendern wie Walther Rathenau oder Carl Bosch zur Verfügung gestellt. Der Entwurf zu dem Gebäude stammt von Erich Mendelsohn (1887-1953). Ursprünglich wurde das Teleskop dafür errichtet, durch Beobachtung der Sonne eine Voraussage von Einsteins Relativitätstheorie zu überprüfen - der Effekt der Rotverschiebung von Spektrallinien im Schwerefeld der Sonne - was aber an zu starken Turbulenzen auf der Sonnenoberfläche scheiterte. Aber diese Turbulenzen waren der Schlüssel zum Verständnis des Magnetfelds und der Atmosphäre der Sonne. Diese Phänomene waren später die zentralen Forschungsschwerpunkte im Einsteinturm - und sind es noch heute. Der Turm gehört heutzutage zu dem Astrophysikalischen Institut Potsdam (AIP). Es sei erwähnt, dass sowohl Einstein, Mendelsohn und Finlay-Freundlich während der NS-Zeit Deutschland verlassen hatten. Der Anweisung, alles was an diese Menschen erinnern könnte zu vernichten, wurde von couragierten Wissenschaftlern umgangen. Daher konnte eine Büste Einsteins über die Nazizeit hinweg gerettet werden und ab 1946 wieder im Turm aufgestellt werden. Der Turm gehört zum "Leibniz-Institut für Astrophysik, das seinen Hauptsitz in Babelsberg "An der Sternwarte" hat
Auf dem Gelände befinden sich die folgenden wissenschaftlichen Einrichtungen:
Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP)
Das Astrophysikalisches Institut Potsdam (AIP) heißt seit dem 15. April 2011 "Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam" und hat seinen Hauptsitz im Park Babelsberg in der Straße "An der Sternwarte". Das Institut befasst befasst sich mit der Erforschung kosmischer Magnetfelder - wobei Magnetfelder mit einer Stärke zwischen 10-13 bis 1011 Tesla direkt oder indirekt gemessen wurden - sowie mit extragalaktischer Astrophysik, so u.a.:
- Milchstraße und die lokale Umgebung
Braune Zwerge und massearme Sterne, Entstehung massereicher Sterne und ihr Einfluss auf die Galaxienentwicklung, Sternentstehung im frühen Universum - Galaxien und Quasare
Struktur der Milchstraße und ihrer Komponenten, Durchmusterungen nach Quasaren und aktiven Galaxienkernen, Galaxienhaufen, numerische Simulationen der Galaxienentstehung - Kosmologie und großräumige Strukturen
Morphologie und Entwicklung der großräumigen Struktur des Universums, Bildung der ersten Sterne und Galaxien, intergalaktisches Medium und Hintergrundstrahlung, Galaxienbildung im kosmologischen Kontext, Halos dunkler Materie, Effekte einer dunklen Energie im Kosmos.
Im Jahr 1879 begann in dem ersten auf dem Telegrafenberg errichteten Wissenschaftsgebäude das Astrophysikalische Observatorium Potsdam - das 1874 gegründete und damit erste Institut für Astrophysik weltweit - mit seinen Forschungsarbeiten. Später hatte hier dann bis zur Wende das Zentralinstitut für Astrophysik der DDR ihren Sitz und ab 1992 das Astrophysikalische Institut Potsdam.
Seit dem Jahr 2001 wird das Gebäude vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK) genutzt. Der große Astrophysiker Karl Schwarzschild (1873-1916) war von 1909 bis 1916 Direktor des Astrophysikalischen Instituts Potsdam. Schwarzschild hatte im Rahmen von Berechnungen zur Allgemeinen Relativitätstheorie bereits 1916 die Existenz von "Schwarzen Löchern" vorausgesagt.
Seinen Namen erhielt das Gebäude allerdings zu Ehren des deutsch-amerikanischen Physikers Albert Abraham Michelson (1852-1931), der durch das 1881 von ihm in Potsdam durchgeführte Experiment - das 1887 in präziserer Form von ihm und dem amerikanischen Chemiker Edward Morley 1887 in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio wiederholt wurde - einen der Grundpfeiler der Relativitätstheorie legte. Das Experiment ist unter der Bezeichnung Michelson-Morley-Experiment immer noch jedem Physiker bekannt.
Michelson erhielt im Jahr 1907 den Nobelpreis für Physik.
Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ)
Die Gebäude des Deutschen GeoForschungsZentrum des Helmholtz-Zentrum Potsdam wurden im Jahr 1998 eingeweiht. Es wurde Wert darauf gelegt, dass sie sich architektonisch dem alten bestehenden Gebäuden anpassten. Die rund 400 Mitarbeiter des Zentrums arbeiten auf einer Fläche von rund 9.000 m².
Das Deutsche GeoForschungsZentrum wdmet sich nach eigenen Angaben dem "Gesamtsystem Erde", also Vorgänge in und auf der Erde, wie beispielsweise Erdbeben, Tsunamis, Erdmagnetfeldprobleme oder auch die Entstehung und Auswirkung von Hochwasser. Dazu werden u.a. auch Satelliten und Tiefenbohrungen verwendet. So wurde im Jahr 1889 zum ersten Mal durch den Forscher Ernst von Rebeuer-Paschwitz mittels eines ein hochempfindlichen Pendels ein Erdbeben in Japan nachgewiesen - der Beginn der modernen Erdbebenforschung.
In dem abgebildeten Gebäude (Paläomagnetisches Labor), das 1888 eingweiht wurde, hatte man bis zum Jahr 1907 die Änderungen des irdischen Magnetfelds vermessen. Um die Messungen so störungsfrei wie möglich durchführen zu können, wurden keinerlei eisenhaltige Baustoffe, wie Zement oder Eisennägel verwendet. Stattdessen kamen z.B. Kupfer- und Bronzenägel sowie Sand- und Kalksteine zum Einsatz. Um die Strahlung abzuschirmen baute man die Innenwände teilweise meterdick. Erst seit dem Jahr 2000 finden hier wieder Forschungsarbeiten zum Erdmagnetfeld statt.
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)
Der Hauptsitz dieses Instituts befindet sich in Bremerhaven. Im Jahr 1992 wurde hier die "Forschungsstelle Potsdam" des Alfred-Wegener-Instituts gegründet, die sich besonders mit der Erforschung des Nordpolargebiets der Arktis befasst. Zu Zeiten der DDR wurde das Gebäude 1964 anlässlich der 75-Jahresfeier des Geomagnetischen Instituts Potsdam eingeweiht und danach ab 1969 vom Zentralinstitut für Physik der Erde (ZIPE) genutzt. Und in 1980er Jahren nutzte die Abteilung Antarktisforschung im ZIPE das Gebäude.
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK)
Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK) befindet sich in dem zwischen 1890 und 1893 erbauten Süring-Haus, das davor vom Deutschen Wetterdienst genutzt wurde. Das Institut erforscht
Seinen Namen erhiet das Gebäude zu Ehren des großen Forschers Reinhard Süring (1866-1950), der am 31. Mai 1901 mit einem Ballon bis auf eine Höhe von 10.500 m aufstieg und dabei bahnbrechende Entdeckungen zum Aufbau der Erdatmosphäre machte, so z.B. dass ab einer Höhe von ca. 8.000 m die Temperatur der Luft wieder zunimmt.
Deutscher Wetterdienst (Referenzstation)
Seit dem Jahr 1893 werden und wurden hier auf dem Gelände des Telegrafenbergs unter stets gleichen Bedingungen meteorologische Daten erhoben, aufgezeichnet und ausgewertet. Zudem werden die Werte der 2.100 traditionellen Mess- und Beobachtungsstellen mit denen von modernen Messmethoden gewonnen Daten verglichen. Weitere Referenzstationen in Deutschland sind noch: Auf dem Brocken, auf dem Fichtelberg, auf dem Hohenpeißenberg, auf Helgoland, in Schleswig, in Hamburg, in Aachen, in Frankfurt/Main, in Lindenberg in Konstanz und in Görlitz.
Heutzutage werden hier in Potsdam folgende Daten erhoben und bearbeitet:
- Luft- und Erdbodentemperatur
- Luftfeuchte
- Luftdruck
- Niederschlagsmenge + Schneehöhe
- Sichtweite
- Windrichtung und Windgeschwindigkeit
- Sonnenscheindauer
- Sonnenstrahlung
- Höhe der Wolkenuntergrenze
- Wetterverlauf
Strahlenschutzmessungen
Auf der abgebildeten Messwiese befindet sich auch eine der 1.800 Messstationen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), die 24 h lang die aktuelle Strahlendosis misst und an eine Zentrale weiterleitet.
Man findet die aktuellen Messergebnisse aller Messstationen des BfS unter:
http://odlinfo.bfs.de
Parkanlagen
Neuer Garten
Der etwa 100 ha = 1 km² große Park grenzt an den Heiligen See sowie an den Jungfernsee und wurde ab 1787 auf Geheiß von Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) angelegt. Der Park glänzt durch eine Reihe berühmter und fantastischer Baudenkmäler, wie etwa dem 1792 vollendeten Marmorpalais, der zwischen 1791 und 1793 erbauten Orangerie sowie natürlich dem Schloss Cecilienhof aus dem frühen 20. Jahrhundert. - dem Ort der Potdamer Konferenz von 1945. In dem Park befinden sich zudem eine Reihe von früheren Gesindehäusern, in den heutzutage Angehörige bzw. Mitarbeiter der Verwaltung der Schlösser und Gärten wohnen. Auch die Orangerie des Marmorpalais befindet sich hier.
Park Babelsberg
Der an den Tiefen See der Havel grenzende 114 Hektar große Park entstand ab 1833 und geht auf die gestalterischen Entwürfe Peter Joseph Lennés zurück. Zum Park gehören neben dem gleichnamigen Schloss u.a. auch das Matrosenhaus, der Flatowturm und die Gerichtslaube.
Freundschaftsinsel
Im Zentrum der Stadt liegt nahe des Hauptbahnhofs die Freundschaftsinsel, welche von zwei Armen der Havel umrahmt wird. Der Name der Insel bezieht sich auf ein Gasthaus, das sich seit 150 Jahren auf der Insel befindet. Die Freundschaftsinsel besticht durch die Schau- und Lehrgärten, den Pavillon, die Freilichtbühne sowie einen Spielplatz und ein Café.
Volkspark Potsdam
Im Norden Potsdams breitet sich dieser 73 Hektar große eintrittspflichtige Park aus. Bei ihm handelt es sich um den jüngsten Garten der Stadt. Früher war er militärisch genutzt worden. Die Gestaltung der Parkanlage begann im Jahr 2001. Heute ist der Volkspark beliebter Ausflugsort der Anwohner. Er bietet herrliche Möglichkeiten zum Joggen, Skaten, Radfahren, Fußballspielen und zu vielem mehr. Neben all dem gibt es hier auch noch die Tropenhalle der Biosphäre Potsdam.
Wildpark
Der Wildpark ist Teil eines damaligen Gesamtkonzepts "Brandenburger Kulturlandschaft und der Insel Potsdam". Der Park umfasst eine Fläche von 875 ha = 8,75 km². Der Park entstand um 1840. Von Persius stammten die Pläne zu den vier hier befindlichen Forsthäusern - eines davon ist das Sanssoucitor, in dem sich heutzutage eine Tierklinik befindet. Das Sanssoucitor befindet sich am Werderschen Damm Ecke Forststraße - in der Nähe des Kaisersbahnhofs.
Weitere wundervolle Park- und Grünanlagenvon Potsdam finden Sie unter unter dem Kapitel „Schlösser und Gärten“ (siehe weiter oben).
Botanischer Garten Potsdam
1950 gegründet, gehört der wundervolle Botanische Garten Potsdams zum Park Sanssouci. Unweit der Orangerie befindet er sich und beherbergt beinahe 9.000 Pflanzenarten und einige Tiere. Etwa 50.000 Besuchern kommen jährlich hier her und machen ihn zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt. Er liegt unmittelbar an der Straße vom Schloss Sanssouci zum Neuen Palais.
Stadion
Flüsse, Seen und Kanäle
Die Stadt Potsdam wurde auf einer Insel erreichtet, die von der Havel und den folgenden Seen umgeben ist.
Havel
Die Havel mit einer gesamten Länge von ca. 335 km entspringt bei Ankershagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern und mündet nach 335 km etwa 10 km nach der Gemeinde Rühstädt in die Elbe. Neben Potsdam liegen u.a. Berlin noch Brandenburg an der Havel, Oranienburg und Werder an dem Fluss.
Griebnitzsee
Der Griebnitzsee besitzt eine Fläche von 59,2 ha = 0,592 km². Er geht im Westen über den Teltowkanal in den Jungfernsee über. Im Nordosten geht er über den Stölpchensee, den Pohlesee in den Kleinen Wannsee über, der seinerseits an der Wannseebrücke (Bundesstraße B 1) in den Großen Wannsee übergeht.
An der Fähr-Station Kohlhasenbrück mündet - von Osten her kommend - der Teltowkanal
Heiliger See
Der 34,6 ha = 0, 346 km² große Heilige See ist über den rund 350 m langen Hasengraben mit dem Jungfernsee verbunden
Jungfernsee
Der 124,2 ha = 1,242 km² Jungfernsee ist nicht zuletzt deswegen bekannt, da an seinem westlichen Ufer das Schloss Cecilienhof liegt. An seinem südlichen Ende liegt die Glienicker Brücke, wo er in den Glienicker See übergeht. Dieser wiederum geht im Südwesten in den Tiefen See und im Osten über den Teltow Kanal in den Griebnitzsee über.
Sacrower See
Der 107 ha =1,07 km² große Sacrower See besitzt eine maximale Tiefe von 36 m, er liegt im Naturschutzgebiet „Sacrower See und Königswald“. Am südlichen Ende befindet sich das Schloss Sacrow und etwas südlicher die Heilandskirche.
Im Norden endet der See in einem Waldgebiet. Der See besitzt keinen natürlichen oberirdischen Zufluss, sondern wird aus dem Grundwasser gespeist.
Tiefer See
Der Tiefe See wird von der Havel durchflossen und hat eine Tiefe bis zu 14 m.
Er liegt im Osten des Zentrums von Potsdam zwischen der Berliner Vorstadt im Norden und Westen sowie dem Park Babelsberg im Süden und Osten.
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