Lissabon: Sehenswürdigkeiten

Highlights von Lissabon

Bairro Alto (= Oberstadt)
Oberhalb der Baixa (= Unterstadt), dem Geschäftsviertel Lissabons, liegt das Bairro Alto. Das einst vornehmlich von Angestellten und Handwerkern besiedelte Viertel wird heutzutage gerne von wohlhabenden (jungen) Leuten bewohnt. Die faszinierende Oberstadt fungiert als absolutes Kneipenviertel Lissabons, wobei sich die unterschiedlichsten Bars und Restaurants an den engen Gassen entlang anordnen. Zudem gibt es v.a. zwischen Rua do Norte und Rua da Rosa zahlreiche Geschäfte und Boutiquen für Musik, Mode und Accessoires.

Elevador de Santa Justa
Dieses auch "Elevador do Carmo" genannte Stahlgerüst ist ein 45 Meter hoher Personenaufzug, welcher den Lissabonner Stadtteil Baixa mit dem etwas höher gelegenen Chiado verbindet. Er wurde 1902 von dem Eiffel-Schüler Raoul Mesnier de Ponsard erbaut und verfügt über zwei Kabinen, die zusammen 48 Personen transportieren können. Er ist nicht nur der bekannteste Personenaufzug Portugals, sondern auch eines der Wahrzeichen von Lissabon.

Museu Nacional de Arte Antiga
Das bedeutendste Museum Portugals bzw. ganz Europas hat sich der Entwicklung der portugiesischen Kunst verschrieben und wurde 1884 gegründet. Zur riesigen Bannbreite an Exponaten gehören Gemälde, Skulpturen, Möbelstücke, Textilien und vieles mehr.

Hinweis, Linie 28
Es lohnt sich sehr, mit der 1928 eröffenen alten Straßenbahnlinie 28 in ihren weiß-gelben Waggons zum Preis eines normalen Fahrscheins Teile des alten Lissabons abzufahren

Oceanário de Lisboa
Das Lissabonner Ozeaneum ist das zweitgrößte seiner Art auf der Erde. Es befindet sich im Park der Nationen und geht über mehrere Stockwerke, welche um das große Hauptbecken herum angeordnet sind. Abgesehen vom Hauptbecken kann man in den kleineren Aquarien Meerestiere aus allen Teilen der Weltmeere sehen.

Ponte 25 de Abril
Die 2.278 Meter lange Hängebrücke führt über den Río Tejo und entstand zwischen 1962 und 1966. Ihr heutiger Name erinnert an die Nelkenrevolution vom 25. April 1974. Die Brücke verbindet den Stadtteil Alcântara mit Almada.

Ponte Vasco da Gama
Als eines der Wahrzeichen der Stadt führt diese 17.185 Meter lange Schrägseilbrücke über den Tejo von Lissabon hin zur südlich gelegenen Stadt Setúbal. Die längste Brücke Europas wurde zwischen 1995 und 1998 anlässlich der Expo 98 erbaut und nach dem wohl berühmtesten Entdecker Portugals benannt.

Torre de Belém
Dieses wundervolle historische Bauwerk im Stadtteil Belém gehört zu den absoluten Wahrzeichen Lissabons. Der Turmbau begann 1515 unter Manuel I. und endete 1521, dem Todesjahr des Königs. Die Statue „Unserer Lieben Frau der sicheren Heimkehr“ fungiert als Schutzsfigur der Seefahrer. Einst als Gefängnis und Waffenlager dienend, zählt der Turm seit 1983 zum Weltkulturerbe der UNESCO. In 35 Meter Höhe liegt eine Aussichtsplattform, die man nicht missen sollte.

Besondere Viertel, Plätze und Straßen

Alfama
Dieser sehr atmosphörische Stadtteil von Lissabon wird von den Muslimen der Stadt bewohnt. Alfama besticht durch eng aneinander stehende Häusern und lebendige enge Straßen.

Avenida da Liberdade
Ähnlich der Pariser Champs-Elysées wurde Lissabons Prachtstraße gestaltet. Die Straße verbindet die Baixa mit den höher gelegenen nördlichen Stadtvierteln. An ihr entlang stehen viele prächtige Bauwerke aus der Gründerzeit.

Belém
„Betlehem“ heißt der am Tejo gelegene Vorort Lissabons in der deutschen Übersetzung, der 1885 in die portugiesische Hauptstadt eingemeindet worden war. Belém besticht durch viele Sehenswürdigkeiten wie dem Mosteiro dos Jerónimos, dem Torre de Belém, dem Padrão dos Descobrimentos, dem Centro Cultural de Belém oder auch dem Palácio Nacional de Belém (= offizieller Amtssitz des Präsidenten). Von Belém bzw. dessen Hafen Restelo aus sind viele heute so berühmte portugiesische Entdecker in See gestochen.

Bairro Alto (= Oberstadt)
Oberhalb der Baixa (= Unterstadt), dem Geschäftsviertel Lissabons, liegt das Bairro Alto. Das einst vornehmlich von Angestellten und Handwerkern und bis Anfang des 20. Jahrhunderts insbesondere von Literaten und Künstlern besiedelte Viertel wird heutzutage gerne von wohlhabenden (jungen) Leuten bewohnt. Die faszinierende Oberstadt fungiert als absolutes Kneipenviertel Lissabons, wobei sich die unterschiedlichsten Bars und Restaurants an den engen Gassen entlang anordnen. Zudem gibt es v.a. zwischen Rua do Norte und Rua da Rosa zahlreiche Geschäfte und Boutiquen für Musik, Mode und
Accessoires.

Chiado
Das Altstadtviertel Chiado gehört zum Bairro Alto und ist einer der traditionellsten Stadtteile Lissabons. Im 19. Jahrhundert war Chiado Anziehungspunkt für die portugiesische Intelligenz. Hier kam auch der portugiesische Poet Fernando Pessoa zur Welt. Eine an einem Tisch sitzende Bronzestatue des Poeten befindet sich vor dem Café A Brasileira.

Graça
Graça ist seit langem das Arbeiterviertel der Stadt, und da ist es nicht verwunderlich, dass hier die Kommunistische Partei ihre Zentrale hat. Und um sie herum stehen die architektonisch schönen Zeugnisse genossenschaftlichen Wohnens. In den Augen vieler Besucher und Einheimischer gehört das Viertel zu den schönsten Stadtteilen von Lissabon. Besonders bekannt ist der hiesige Aussichtspunkt Miradouro Sophia de Mello Breyner Andresen an der Grenze der beiden Bezirke Graça und Alfama. Ein Aussichtspunkt, der einen geradezu spektakulären Blick auf Lissabon bietet.

Hinter dem Miradouro befindet sich ein 1271 gegründetes Augustinerkloster, das nach der Zerstörung durch das schweren Erdbeben von wieder aufgebaut wurde. Der Aussichtspunkt Miradouro war der Lieblingsort der berühmten portugiesischen Schriftstellerin Sophia de Mello Breyner Andresen (1909-2004), der Schutzpatronin des Ortes. Eine Büste und eine Gedenktafel von ihr mit einem ihrer Gedichte wurden ihr Ehren hier platziert. Sehenswert in der Umgebung ist die Vila Berta, eine Straße in Hanglage, die in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts im Jugendstil errichtet wurde. Auf der anderen Hangseite sind schöne besuchenswerte Cafés zu finden, wo man sich z.B. bei einem Vinho Verde entspannen kann - darunter ist beispielsweise das Cafe Giradiscos mit seinen alten Plakaten, Covern und einem Plattenschrank zu nennen.

Campo de Santa Clara, Feira da Ladra
In dem malerisch gelegenen Stadtteil Graça, einem der ursprünglichsten Teile der Stadt, befindet sich auf dem Platz Campo de Santa Clara der Feira da Ladra (Marktplatz der Diebe), der größte Floh- und Antikmarkt Lissabons. Der Markt findet jeden Dienstag und Samstag statt. Die hiesigen Händler bieten u.a. alte technische Geräte, Kleidung, Bücher und Nippes jeder erdenklichen Art. Ein besonderes Warenangebot bieten die zahlreichen kleinen Läden, die sich um den Platz gruppiert haben.

In der Mitte des Platzes befindet sich eine kleine Markthalle, in der man typische portugiesische Spezialitäten genießen kann. Der Flohmarkt ist nicht nur sehr groß und vielfältig, sondern auch sehr idyllisch gelegen. Seinen Namen hat der Markt, da hier früher viel Diebesgut angeboten wurde. Auf dem Campo de Santa Clara liegt zudem die beeindruckende Kirche São Vicente da Fora.

Largo do Carmo
Der Largo do Carmo ist ein kleiner schöner Platz im Altstadtviertel Chiado von Lissabon an der Zufahrtsstraße zum Aufzug Santa Justa. Auffallend ist der Brunnen Chafariz do Carmo von 1771, der sich in der Mitte des Platzes erhebt. Eine Reihe von Jacaranda-Bäume verschönern den Platz und spenden Schatten. Den Platz umgeben die Ruinen des Karmeliterklosters Convento do Carmo aus dem 14. Jahrhundert und gleich daneben liegt das Hauptquartier der Guarda Nacional Republicana. Im Verlauf der der Nelkenrevolution von 1974 war Ministerpräsident Marcelo Caetano hierher geflüchtet und hatte vom Balkon des Gebäudes das Ende der Salazar-Diktatur erklärt. Jedes Jahr am 25. April versammeln sich hier vor dem Gebäude tausende Menschen zum Gedenken an die damalige unblutige Revolution.

Praça de Dom Pedro IV. (auch Rossio)
Seit dem Mitelalter dient der “Rossio" schon als einer der Hauptplätze der Stadt. Er hat bereits viele Feste, Revolten, Kämpfe und Hinrichtungen als stummer Zeuge begleitet und dient heute als beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Der Platz wird von vielen wundervollen Gebäuden gesäumt wie bspw. dem Real Hospital de Todos-os-Santos, dem Almadas-Palast, dem Unabhängigkeitspalast, dem Arco da Bandeira oder dem Teatro Nacional D. Maria II. Als eines der Wahrzeichen von Lissabon steht hier auch der Estação de Caminhos de Ferro do Rossio, der Rossio-Bahnhof. Im Zentrum des Platzes befindet sich das Monument für Peter IV.

Praça do Comércio (auch Terreiro do Paço)
Vor dem großen Erdbeben im Jahre 1755 stand auf diesem Platz der Königliche Ribeira-Palast. Nach dem Erdbeben wurde der Platz komplett (aber ohne den Königspalast) rekonstruiert. Der 170 x 170 Meter große Praça do Comércio ist rechteckig und in Form des Buchstaben „U“ angelegt worden und öffnet sich hin zum Tejo. Unter den symmetrischen Bauwerken am Platz befinden sich viele Regierungsbüros.

Parque das Nações
Für die Expo 1998 erbaut liegt dieser Park im östlichen Teil Lissabons. Er kann mit der Metro (Richtung Oriente) erreicht werden und bietet unter vielen anderen Sehenswürdigkeiten einige der weltgrößten Aquarien an.

Praça da Figueira
Die Praça da Figueira (Platz des Feigenbaums) ist ein großer engbebauter Platz in der Innenstadt von Lissabon. Der Platz zählt mit der Praça do Comércio und dem Rossio zu den drei wichtigsten Plätzen innerhalb der Baixa Pombalina, das nach dem schweren Erdbeben von 1755 neugebauten Viertels von Lissabon. In den darauffolgenden Jahren entstand eine große Freifläche, die vor allem von den die wöchentlichen Märkten genutzt wurde.. Um 1885 wurde hier dann überdachte Markthalle mit einer Fläche von rund 8.000 m² errichtet, die jedoch 1949 abgerissen wurde und der der heutige Platz entstand. Seit 1971 befindet sich eine von dem 1898 in Lissabon geborenen Bildhauer Leopoldo de Almeida (1898-1975) entworfene Reiterstatue aus Bronze auf einem großen ovalen Sockel von João I. von Portugal (1357-1433), (Johann) dem 10. König von Portugal.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Café A Brasileira
Das Café A Brasileira ist ein traditionelles Café in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon aus der Spätzeit der Belle Époque, die etwa von 1884 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 andauerte. Das Cafe befindet sich in der Rua Garrett, im Chiado-Viertel und gilt als Geburtsort der Bica, der portugiesischen Variante des Espressos. Das Cafe wurde 1905 gegründet. Vor dem Cafe befindet sich die an einem Tisch sitzende Bronzestatue des Poeten Fernando Pessoa.

Estação de Caminhos de Ferro do Rossio
Zwischen 1886 und 1887 wurde auf dem Praça de D. Pedro IV. (auch Rossio-Platz) der Bahnhof Estação de Caminhos de Ferro do Rossio erbaut. Ausführender Architekt war José Luís Monteiro. Die faszinierende Konstruktion mit ihrer wundervollen Fassade dominiert die Nordwestseite des Rossios.

Elevador de Santa Justa
Dieses auch "Elevador do Carmo" genannte Stahlgerüst ist ein 45 Meter hoher Personenaufzug, welcher den Lissabonner Stadtteil Baixa mit dem etwas höher gelegenen Chiado verbindet. Er wurde 1902 von dem Eiffel-Schüler Raoul Mesnier de Ponsard erbaut und verfügt über zwei Kabinen, die zusammen 48 Personen transportieren können. Er ist nicht nur der bekannteste Personenaufzug Portugals, sondern auch eines der Wahrzeichen von Lissabon.

Padrão dos Descobrimentos
Das „Denkmal der Entdeckungen“ in Bélem wurde 500 Jahre nach dem Tode Heinrich des Seefahrers im Jahr1960 etabliert und soll an das glorreiche Zeitalter der Entdeckungen erinnern. Hier sind neben Heinrich weitere herausragende Persönlichkeiten wie Vasco da Gama, Pedro Alvares Cabral und Ferdinand Magellan zu sehen. Von der Spitze des Denkmals aus hat man einen fantastischen Blick über Lissabon.

Ponte 25 de Abril
Die 2.278 Meter lange Hängebrücke führt über den Río Tejo und entstand zwischen 1962 und 1966. Ihr heutiger Name erinnert an die Nelkenrevolution vom 25. April 1974. Die Brücke verbindet den Stadtteil Alcântara mit Almada und kann bezüglich ihres Designs als portugiesische Antwort auf die Golden Gate Bridge von San Francisco bezeichnet werden.

Ponte Vasco da Gama
Diese 17.185 m lange Schrägseilbrücke über den Tejo ist eines der neuesten Wahrzeichen der Stadt. Die Brücke verbindet Lissabon von Moscavide/Sacavém mit den Städten Montijo, Alcochete und Setúbal. Sie ist eine der längsten längsten Brücken Europas und wurde zwischen 1995 und 1998 anlässlich der Expo 98 erbaut und nach dem wohl berühmtesten Entdecker Portugals benannt. Die größte Spannweite zwischen zwei Pfeilern beträgt 420 m. Über die Brücke führt die sechsspurige Autobahn A12.

Santuário de Cristo Rei
Diese 100 m hohe Christus-Statue steht oberhalb von Almada. Sie erinnert mit ihren ausgebreiteten Armen an die Statue in Rio de Janeiro. Die Aussicht von dort oben ist atemberaubend und kann mit Hilfe eines Fahrstuhls erklommen werden.

Torre Vasco da Gama
145 Meter hoch erstreckt sich der nach dem portugiesischen Entdecker Vasco da Gama benannte Turm über den Tejo. Er wurde 1998 anlässlich der Expo 98 konstruiert.

Aqueduto das Aguas Livres
Das Aquädukt breitet sich auf einer Länge von 19 Kilometern von Queluz über Caneças bis zum Stadtteil Amoreiras aus und gehört zu den größten Bauten dieser Art auf der Welt. Am beeindruckendsten dabei ist ohne Zweifel der Aquädukt im Alcântara-Tal, ein Bau aus dem 18. Jahrhundert. Seit 1967 wird es nicht mehr verwendet und kann heutzutage besichtigt werden.

Torre de Belém
Dieses wundervolle historische Bauwerk im Stadtteil Belém gehört zu den absoluten Wahrzeichen Lissabons. Der Turmbau begann 1515 unter Manuel I. und endete 1521, dem Todesjahr des Königs. Die Statue „Unseren Lieben Frau der sicheren Heimkehr“ fungiert als Schutzsfigur der Seefahrer. Einst als Gefängnis und Waffenlager dienend, zählt der Turm seit 1983 zum Weltkulturerbe der UNESCO. In 35 Meter Höhe liegt eine Aussichtsplattform, die man nicht missen sollte.

Kirchen und Klöster

Mosteiro dos Jerónimos
Das Hieronymus-Kloster wird gerne als das bedeutendstes Bauwerk des Manuelinischen Stils - eine Spielart der potugiesischen Gotik - bezeichnet. Der Grundstein zu dem Kloster hatte König Manuel I. (1495-1521) Anfang 1502 gelegt.
Die Fertigstellung erfolgte dann etwa 70 Jahre später. Nicht zuletzt deswegen waren fünf Architekten an der Fertigstellung des Klosters beteiligt. Die dazu gehörige Klosterkirche Santa Maria de Belém ist der Jungfrau Maria geweiht. Durch die große Gartenanlage vor dem Kloster kann sich das 300 m lange Kloster mit der verzierten Kalksteinfassade in seiner ganzen Pracht voll entfalten Das Kloster beherbergte bis 1834 die Hieronymiten, die Mönche des Ordens des Heiligen
Hieronymus, nach dem das Kloster seinen Namen hat. Die Anlage überstand das Erdbeben von 1755 ohne größere Beschädigungen. Heutzutage befinden sich in den Seitenflügeln des Klosters das Marinemuseum und das Archäologische
Museum.
Hier befinden sich zudem letzten Ruhestätten verschiedener portugiesischer Könige, aber auch die von Fernando Pessoa, Vasco da Gama und Luís de Camõe. 1983 wurde das Mosteiro dos Jerónimos in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen. Erwähnenswert ist, dass hier die Staats-bzw. Regierungschefs der EU-Staaten am 13. Dezember 2007 den Vertrag von Lissabon zur Neuordnung der Europäischen Union unterzeichnet hatten. Das Kloster befindet sich im Stadtteil Belém von Lissabon.

Convento da Ordem do Carmo
Das Karmeliter-Kloster oder besser dessen Ruine verfügte bis zum Erdbeben 1755 über eine prächtige Kirche, die zwischen 1389 und 1423 von Nuno Alvares Pereira erschaffen worden war. Das Kirchenschiff, das über kein Dach mehr verfügt, ist in den Sommermonaten beliebter Aufführungsort diverser Konzerte.

Catedral Sé Patriarcal
Die Hauptkirche von Lissabon ist gleichzeitig die Kathedrale des Patriarchats der portugiesischen Hauptstadt. Mit ihrem Entstehungszeitpunkt – dem 12. Jahrhundert - ist die Kathedrale die älteste Kirche Lissabons. Zu den wichtigsten Elementen des christlichen Sakralbaus gehören das Taufbecken des Heiligen Antonius (= 1195 getauft) sowie die von Machado de Castro konstruierte Weihnachtskrippe (1766).

Igreja of Nossa Senhora da Conceição Velha
In der Baixa liegt diese alte Kirche, deren heutige Gestalt aber auf Rekonstruktionsarbeiten zurückgeht, welche den Zerstörungen des verheerenden Erdebebens von 1755 folgten. Die Kirche ist berühmt wegen ihres Manuelinischer Stiles, welcher lediglich im Portugal des frühen 16. Jahrhunderts auftrat und Renaissance- mit Gotikelementen vermischt. Imposant sind v.a. die Fassade, das Portal und die Fassadenfenster, die mit herrlichen Darstellungen verziert wurden.

Kirche und Kloster São Vicente de Fora
Die Kirche und das Kloster São Vicente de Fora liegen außerhalb des Stadtzentrums im Südwesten der Stadt, in der Nähe des Ufers des Tejos Fora heißt außerhalb der Mauern, da während des Baus der Kirche und des Klosters sie sich außerhalb der Stadtmauern von Lissabon befanden König Alfons I. (1109-1185) ließ Kirche und Kloster 1147 als Augustinerkloster außerhalb der Stadtmauern erbauen. Es ist dem heiligen Vinzenz von Saragossa gewidmet. Ihr heutiges Aussehen erhielten die Sakralbauten unter dem Habsburger Philipp II. (1527-1598), der König von Spanien und als Philipp I.von Portugal war. Der König ließ den Konvent 1582 errichten. Die Bauarbeiten dauerten bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts. Die Kirche und das Kloster sind im portugiesischen Kolonialstil der Manuelink - ursprünglich im romanischen Stil - erbaut. Das Kloster und die Kirche (Igreja) gehören zu den sehenswertesten sakralen Bauwerken in Lissabon. Die beiden Kreuzgänge mit der Zisterne und der Schöpfstelle sind sehenswert. Im Inneren ist das Kloster mit weißem Marmor ausgestattet. In vielen Räumen gibt es zudem beeindruckende und gut erhaltene Deckengemälde. Das Chorgestühl ist aus Tropenhölzern sowie aus mehr als 14.000 blau-weißen Kacheln gefertigt. Vom Turm der Kirche aus, der bestiegen werden kann, hat man eine wunderbare Aussicht über die Stadt und den Hafen. Heutzutage ist das Kloster der Sitz des Erzbischofs von Lissabon. Das als Grabstätte genutzte Pantheon innerhalb des Klosters ist die bedeutendste Grabstätte der Mitglieder der früheren Königsfamilie und der Patriarchen von Portugal.

Schlösser und Burgen

Castelo de São Jorge
Diese erhaltene Burgruine breitet sich auf 6.000 m² aus und besteht aus vielen Türmen, einem Burggraben, Wachposten sowie zwei größeren Plätzen. Ein Besuch des Castelo lohnt sich nicht nur wegen der Historizität des Bauwerkes, sondern auch wegen des wundervollen Blickes, den man von dort aus über Lissabon erhält.

Palácio de São Bento
In diesem Palast, dessen Wurzeln auf ein Benediktinerkloster aus dem späten 16. Jahrhundert zurückgehen, ist die “Assembleia da Republica", das portugiesische Parlament, beheimatet. Dieses bezog den heute seinen heutigen Sitz nach der liberalen Revolution und der Auflösung der Orden im 19. Jahrhundert. Dem Umzug sind viele Umbauten gefolgt wie bspw. die Konstruktion der monumentalen Treppe in den 1940ern. 1999 kam ein äußerst moderner Anbau hinzu, der auf den architektonischen Einfallsreichtum von Fernando Távora zurückgeht.

Hinweis
Gleich hinter dem Hauptgebäude liegt ein Haus, das als offizielle Residenz des Premierministers von Portugal fungiert.
Das Haus aus dem Jahre 1877 wurde inmitten des alten Klostergartens gebaut.

Museen und Ausstellungsorte

Centro de Ciência Viva
Dieses hochmoderne Wissenschaftsmuseum auf dem Expogelände Park der Nationen (= Parque das Nações) ist mit seinen interaktiven Exponaten und Experimenten für die Allgemeinheit konzipiert worden. Themenzentriert kann man sich dort etwa auf ein Nagelett legen oder auf einem Fahrrad sicher über ein Hochseil fahren.

Museu Calouste Gulbenkian
www.gulbenkian.pt
Dieses Museum ist nach Calouste Gulbenkian benannt, einem portugiesischen Mäzen. Im Haus ist eine Dauerausstellung zu sehen, welche aus einer breiten Vielfalt an Exponaten besteht.

Museu do Chiado
www.museudochiado-ipmuseus.pt
Hierbei handelt es sich um ein interessantes Museum für Zeitgenössische Kunst.

Museu Nacional de Arte Antiga
www.mnarteantiga-ipmuseus.pt
Das bedeutendste Museum Portugals bzw. ganz Europas hat sich der Entwicklung der portugiesischen Kunst verschrieben und wurde 1884 gegründet. Zur riesigen Bannbreite an Exponaten gehören Gemälde, Skulpturen, Möbelstücke, Textilien und vieles mehr.

Museu Nacional do Traje e da Moda
www.museudotraje-ipmuseus.pt
Etwa 33.000 Exponate sind im Nationalmuseum für Trachten und Mode zu sehen. Darunter sind hauptsächlich Kostüme aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

Lisboa Story Centre
Das Lisboa Story Centre (Memórias da Cidade) ist ein stadtgeschichtliches Museum im Zentrum von Lissabon, das am 11. September 2012 im Ostflügel des Terreiro do Paço eröffnet wurde. Auf einer Fläche von rund 2.200 m² wird mit Hilfe einer Multimediaschau die Entwicklung der Stadt von ihrer Gründung bis in die heutige Zeit anschaulich verdeutlicht. Besonders erwähnenswert ist die Computer- 4D-Installation des verheerenden Erdbebens vom 1. November 1755. Auch die Darstellung des Wiederaufbau der Stadt unter dem Marquês de Pombal (Markgraf) der von 1699 bis 1782 gelebt hatte, wird auf interaktiven Bildschirmen nicht nur für historisch Interessierte sehenswert lebendig.

Opernhäuser und Theater

Centro Cultural de Belém
www.ccb.pt
In Belém liegt das größte Kulturzentrum Portugals. In diesem riesigen Komplex können Opern, Ballette, Sinfonie-Konzerte und Kongresse stattfinden. Zudem gibt es eine Ausstellungsfläche von 7.000 qm Größe.

Teatro Nacional de São Carlos

www.saocarlos.pt
Dieses Opernhaus von Lissabon wurde 1793 unter Königin Maria I. eröffnet und besticht durch die feine neoklassische und Rokoko-Architektur. 1993 wurde das Orquestra Sinfónica Portuguesa gegründet, das nun im Teatro seine Vorstellungen gibt.

Universitäten

Universidade Católica Portugues
www.ucp.pt
Die 1971 gegründete UCP verfügt insgesamt über 18 Fakultäten und ist auf verschiedene Orte in Portugal aufgeteilt, wobei die Contro Regional do Lisboa als Hauptverwaltung fungiert.

Universidade de Lisboa (auch Universidade Clássica de Lisboa)
www.ul.pt
Eine der größten Universitäten des Landes bildet derzeit etwa 20.000 Studenten an 8 Fakultäten aus. An der Universität haben bereits viele berühmte Persönlichkeiten gewirkt, wie etwa der Nobelpreisträger António Caetano de Abreu Freire Egas Moniz, Leonardo Boff, Teófilo Braga, Fernando Pessoa oder Britta Thomsen.

Universidade Lusíada
www.ulusiada.pt
1986 wurde diese Privatuniversität gegründet. Sie bildet derzeit ca. 12.000 Studenten aus und verteilt sich auf drei Studienorte. An der Universität unterrichtete bereits José Manuel Durão Barroso.

Universidade Nova de Lisboa
www.unl.pt
Ungefähr 14.000 Studenten besuchen gegenwärtig die 5 Fakultäten und 4 Institute der UNL in Lissabon. Hier hat auch schon der portugiesische Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva gewirkt.

Universidade Técnica de Lisboa
www.utl.pt
Lissabon ist der Sitz der Technischen Universität, die mit etwa 20.000 Studenten und ihren 7 Fakultäten eine der größten Universitäten des Landes ist.

Parkanlagen und Gärten

Parque Eduardo VII
Dieser riesige Park im Stadtzentrum Lissabons breitet sich an der Avenida da Liberdade aus und wurde nach dem englischen König Edward VII. benannt, der den Park am Tage seiner Etablierung besuchte. Zum Park gehören unzählige unterschiedliche Pflanzen, die teilweise in einem imposanten Wintergarten untergebracht worden sind.

Tierpark und Aquarium

Jardim Zoológico
Der Zoologische Garten von Lissabon ist mit gegenwärtig 16 Euro Eintritt (für Erwachsene) sehr teuer, beherbergt dafür aber eine angemessene Vielzahl der verschiedensten Tiere der Erde. Er ist sehr liebevoll angelegt und verfügt über ein besonderes Highlight, eine Seilbahn, die einen durch fast den ganzen Park führt.

Oceanário de Lisboa
www.oceanario.pt
Das Lissabonner Ozeaneum ist das zweitgrößte seiner Art auf der Erde. Es befindet sich im Park der Nationen (= Parque das Nações) und geht über mehrere Stockwerke, welche um das große Hauptbecken herum angeordnet sind. Abgesehen vom Hauptbecken kann man in den kleineren Aquarien Meerestiere aus allen Teilen der Weltmeere sehen.

Sportanlagen

Estádio da Luz
Das „Stadion des Lichts“ wurde 2003 nach Entwürfen des Architekten Damon Lavelle erbaut und gehört dem Fußballverein Benfica Lissabon. Hier fanden bei der Fußball-Europameisterschaft 2004 mehrere Spiele, darunter das Endspiel, statt. Das Stadion verfügt über eine Kapazität von 65.647 überdachten Sitzplätzen und ist Träger der 5 Sterne der UEFA.

José-Alvalade-Stadion

Das zweitwichtigste Fußballstadion der Stadt ist Heimspielstätte des Sporting Lissabon und umfasst etwa 52.000 Plätze. Auch hier fanden Spiele zur Fußball-Europameisterschaft 2004 statt. Es wurde im Jahre 2003 eröffnet.

Atlantischer Ozean und Tejo

Atlantischer Ozean
Lissabon ersteckt sich an der Atlantikküste. Der Antlantik, nach dem Pazifik das zweitgrößte Weltmeer, hat eine Fläche von etwa 107 Mio. km² und nimmt ca. 1/5 der Erdoberfläche ein. Der Ozean erreicht seine maximale Tiefe bei 9.219 Metern im so genannten Milwaukeetief. Wegen des intensiven Schiffs- und Transitverkehrs zwischen Europa und Nordamerika stellt der Antlantik das verkehrsreichste Meer der Erde dar. Eine ausführlichere Beschreibung des Atlantiks finden Sie bei Goruma hier >>>.

Tejo
Der Tejo (span. Tajo) fließt etwa von Osten nach Südwesten durch Spanien und Portugal. Mit einer Länge von rund 1.007 km ist er der längste Fluss auf der Iberischen Halbinsel. Seine Quelle liegt auf einer Höhe von rund 1.600 m in der Fuente García im Gebirge der Sierra de Albarracin in der Nähe der Ortschaft Frías de Albarracín in der Provinz Teruel in Spanien. Er mündet in Lissabon in den Atlantik.

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