Kassel: Besonderheiten, Feste und Veranstaltungen

Inhaltsverzeichnis

Besonderheiten der Stadt

7.000 Eichen
Wer von dem Projekt "7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ hört, wird an den Künstler Joseph Beuys denken, der 1982 sein Landschaftskunstwerk in Kassel anlässlich der documenta 7 der Öffentlichkeit vorstellen konnte. Beuys hatte im Zeitraum mehrerer Jahre 7.000 Bäume an 7.000 unterschiedlichen Standorten in Kassel angepflanzt. Das Projekt wurde 1987 abgeschlossen.
www.7000eichen.de

documenta
Die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst findet seit 1955 - erst alle vier, nun aber alle fünf Jahre - in Kassel statt. Das 100 Tage dauernde Ereignis hat nur in der Biennale von Venedig eine übergeordnete Veranstaltung. Die nächste documenta (= documenta 12) wird vom 16. Juni bis zum 23. September 2007 gehen und sicherlich die Besucherzahlen der 11. documenta (ca. 651.000) vom Jahre 2002 übersteigen.documentaarchiv.stadt-kassel.de
www.documenta12.de

Hauptstadt der Deutschen Märchenstraße
Weil sich in Kassel die Arbeitsgemeinschaft „Deutsche Märchenstraße“ befindet, wird die Stadt auch als „Hauptstadt der Märchenstraße“ bezeichnet. Bei der Deutschen Märchenstraße handelt es sich übrigens um eine 1975 gegründete Ferienstraße, welche sich über 600 Kilometer von Hanau bis nach Bremen schlängelt und durch ausgesuchte Orte bzw. Landschaften führt, die in irgendeinem Bezug zu Märchen steht. Kassel gehört natürlich auch dazu, haben doch die Gebrüder Grimm hier das Gymnasium besucht und ihre ersten Werke verfasst. Insgesamt verbrachten sie 30 Jahre ihres Lebens in Kassel. An sie wird auch im „Brüder Grimm-Museum“ erinnert. Außerdem lebte im Kasseler Ortsteil Niederzwehren die „Viehmännin“, eine der Hauptquellen der Grimm'schen Märchen.
www.deutsche-maerchenstrasse.com

Eine sehr zentrale Stadt
Kassel liegt in Nordhessen und ca. 70 km nordwestlich des geografischen Mittelpunkts von Deutschland. Nach Erfurt und Göttingen ist sie damit die am zentralsten gelegene Großstadt Deutschlands.

Kassler aus Kassel?
Das gepökelte und leicht geräucherte Schweinefleisch ist keine Spezialität aus Kassel, auch wenn der Name das nahe zu legen scheint. Vielmehr geht dieser auf den Berliner Fleischermeisters Cassel zurück, der den Kassler Ende des 19. Jahrhunderts zum Leben erweckte.

Von Kasselern und Kasselanern und Kasselänern
Die Stadtbevölkerung von Kassel unterteilt sich selbst in drei Gruppen. Während der Kasseler nur ein Zugezogener ist, wurde der Kasselaner in Kassel geboren. Am höchsten im Kurs steht der Kasseläner. Dieser kann darauf stolz sein, dass beide Elternteile schon Kasselaner oder Kasseläner gewesen sind.

Feste und Veranstaltungen

Connichi
Wer sich für Comics begeistern kann, sollte im September zur zweitgrößten Anime- und Mangazusammenkunft Deutschlands nach Kassel reisen.

Frühjahrsmesse

Im März/April findet die Kasseler Frühjahrsmesse auf dem neuen Messeplatz statt.

Internationale Konzertreihe

In den Monaten Juni, Juli bzw. August kann man im Kulturzelt an der Drahtbrücke der internationalen Konzertreihe beiwohnen.

Internationales Theaterfestival

Im Staatstheater werden im September Aufführungen anlässlich des Internationalen Theaterfestivals gegeben.

Museumsnacht

Meist am ersten Samstag im September laden die Museen anlässlich der Kasseler Museumsnacht zu langem Kunstgenuss ein.

Stadtfest

Im Mai/Juni findet in der Kasseler Innenstadt das Stadtfest statt.

Tag der Erde

Hierbei handelt es sich um ein Straßenfest mit Ständen, die im März und April zu Umweltthemen aufgebaut werden und ein reichhaltiges Kulturprogramm bieten.

Wasserspiele

Vom Mai bis zum Oktober finden im Bergpark Wilhelmshöhe immer mittwochs, sonntags und feiertags die so genannten „Wasserspiele“ statt.

Wehlheider Kirmes

In jedem Jahr im August wird die Wehlheider Kirmes in Kassel veranstaltet.

Wilhelmshöhe Open

Hessens größtes internationales Tennisturnier findet in Kassel im Juni und Juli statt.

Wilhelmhöher Berg- und Lichterfest

Einmal im Jahr feiert man dieses Fest im Bergpark Wilhelmshöhe.

Zissel

Zwischen Juli und August trifft sich jung und alt am Auedamm zum Kasseler Volksfest Zissel.

documenta

Die documenta ist die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Sie findet seit 1972 alle fünf Jahre in Kassel statt - von 1955 bis 1972 mit Ausnahme zwischen 1959 und 1964 alle vier Jahre - und dauert jeweils 100 Tage.
Sie wird deshalb auch als "Museum der 100 Tage" bezeichnet.
Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und kam auf Initiative des in Kassel geborenen und dort auch verstorbenen Malers, Raumkünstlers, Hochschullehrers und Kunstpädagogen Arnold Bode (1900 -1977) zustande.
Eine Besonderheit der documenta ist, dass verschiedene Ausstellungsorte innerhalb des Stadtgebietes von Kassel - auch unter "freiem Himmel", so z.B. der Friedrichsplatz vor dem Fridericianum oder die Karlsaue an der Orangerie - genutzt werden. Ein fester Ausstellungsort ist seit der ersten documenta im Jahr 1955 das Fridericianum. Ab 1992 - der DOCUMENTA IX - kam die neue documenta-Halle hinzu.

documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH
34117 Kassel
Tel.: 0049 - (0)561 - 70 72 70
Email: office@documenta.de

documenta 13
Die 13. documenta fand vom 9. Juni 2012 bis zum 16. September 2012 statt. Ihre korrekte Bezeichnung lautete: dOCUMENTA (13).
Sie wurde am 9. Juni in Anwesenheit des Bundespräsidenten Joachim Gauck feierlich eröffnet. Sie stand unter dem Motto "Collapse and Recovery" (Zusammenbruch und Wiederaufbau).
Die künstlerische Leitung der 13. documenta hatte Carolyn Christov-Bakargiev, die neben der amerikanischen noch die italienische Staatsbürgerschaft besitzt. Sie wurde am 2. Dezember 1957 in Ridgewood im US-Bundesstaat New Jersey als Tochter einer Italienerin und eines nach Italien geflüchteten Bulgaren, die zusammen in die USA ausgewandert waren, geboren.
Es sei erwähnt, dass sich Außenstellen der dOCUMENTA (13) in Kabul und Bamiyan in Afghanistan, in Alexandria und Kairo in Ägypten sowie in Banff in Kanada befanden.

documenta 14
Die documenta 14 fand


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