Beirut - Keine ganz orientalische Stadt ...
Beirut vermittelt nicht ganz das Bild einer orientalischen Stadt, wie Kairo oder Damaskus, die mit den Suqs oder den traditionellen Märkten die Orientvorstellungen mancher Touristen befriedigen. Beirut hingegen wird auch das Paris des Ostens genannt und stellt mit neuen Hochhäusern und den angesagtesten Luxusgeschäften gerne das Moderne heraus. Hier und da finden sich noch die ursprünglichen Häuschen mit ihren roten Ziegeldächern, die schon vor dem Bürgerkrieg allmählich aus dem Stadtbild verschwanden.
Wen die moderne Architektur enttäuscht und wer Anderes von Beirut erwartet hat, sollte einfach der Stadt den Rücken kehren und sich dem Meer zuwenden oder das Quartier Ain Mraise aufsuchen. Dort blieb die orientalische Lebens- und Bauweise teilweise erhalten.
Beirut zog bis Juli 2006Touristen aus aller Welt wegen seiner kulturellen Vielfalt und seiner Vitalität an. Leider wurden im Zug des Kriegs der Hisbollah mit Israel im Juli/August 2006 große Teile der Stadt wieder zerstört. Allerdings trat Mitte August infolge einer UNO-Resolution ein Waffenstillstand in Kraft. Es ist zu hoffen, dass die Libanesen ihr Land und ihre Stadt so wie nach den Zerstörungen des früheren Bürgerkriegs auch jetzt wieder aufbauen und zu alter Schönheit und Blüte bringen werden.
Hinweis
Informationen, die für das gesamte Land gelten, z.B. zu Währung, Einreisebestimmungen, Gesundheitsfragen u.ä., finden Sie unter Libanon.