Lukasz Górnicki (1527 - 1603)
polnischer Humanist, Schriftsteller und Kanzler von König Sigismund II. August von Polen; der aus Oświęcim stammende Poet schrieb u.a. politische und historische Werke
Rudolf Franz Ferdinand Höß (1900 - 1947)
Höß war als Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz zwischen 1940 und 1943 und ein weiteres Mal 1944 für den dortigen „reibungslosen“ Ablauf des nationalsozialistischen Massenmordes verantwortlich; nachdem er im Mai 1945 untergetaucht und 1946 von der britischen Militärpolizei festgenommen werden konnte, wurde er im Juni an Polen ausgeliefert. Am 2. April 1947 wurde er zum Tode verurteilt und vierzehn Tage später im ehemaligen Stammlager Auschwitz I gehängt
Maximilian Maria Kolbe (1894-1941)
Kolbe wurde am 8. Januar 1894 als Sohn des deutschstämmigen Julius Kolbe und seiner Ehefrau Maria in Zduńska Wola im heutigen Polen geboren. Im Jahr 1918 wurde er zum Priester geweiht. Da er sich auch nach dem Einmarsch der Deutschen der Missionsarbeit widmete und zudem Juden versteckt hatte wurde er 1941 zusammen mit weiteren 40 Franziskanern von den Nazis verhaftet und ins KZ-Auschwitz verbracht.
Wegen der vermeintlichen Flucht eines Gefangenen sollten 10 Männer als Vergeltungsmaßnahme in den Hungerbunker gesperrt werden. Einer der Todeskandidaten - Franciszek Gajowniczek - brach daraufhin in lautes Wehklagen aus, da er Frau und Kinder hätte. Daraufhin bot sich Kolbe den Lagerkommandanten Karl Fritzsch als Ersatz an. Der Tausch wurde akzeptiert und statt des Gefangenen Gajowniczek kam am 31. Juli 1941 Kolbe in den Hungerbunker. Da er und drei andere am 14. August noch am Leben waren, wurden sie mit Hilfe von Phenolspritzen, die ihnen in die Brust gerammt wurden, umgebracht und anschließend verbrannt. Franciszek Gajowniczek überlebte und verstarb 1995.
Im Jahr 1971 wurde Kolbe von Papst Paul VI. seliggesprochen - und 1982 von Papst Johannes Paul II. als Märtyrer heiliggesprochen. Beides Mal war Franciszek Gajowniczek anwesend. Am 28. Mai 2006 besuchte der deutsche Papst Benedikt XVI. den Hungerbunker in Auschwitz
Paweł Korzeniowski (geb. 1985)
polnischer Schwimmer aus Oświęcim - bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde er Vierter über 200 Meter Schmetterling
Tadeusz Makowski (1882 - 1932)
polnischer Maler, Illustrator und graphischer Künstler aus Oświęcim; er malte v.a. Landschaften und Idylle
Jan von Oświęcim der Ältere
Rektor der Jagiellonen-Universität in Krakau um 1480, wo er an der Fakultät der humanistischen Wissenschaften lehrte; er war auch ein Reformator u.a. der bildenden Kunst; sein Geburtsort war Oświęcim
Jan von Oświęcim der Jüngere (1444 – 1527)
Humanist und Professor aus Oświęcim; wirkte zeitweise als Rektor der Jagiellonen-Universität in Krakau
Miroslav Sikora (geb. 1957)
ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der in Oświęcim geboren wurde; er spielte im Laufe seiner Karriere für die deutsche und die polnische Nationalmannschaft sowie für den Kölner Eishockey-Club (KEC)
Arkadiusz Skrzypaszek (geb. 1968)
bedeutendster polnischer moderner Pentathlet aus Oświęcim; er gewann 1992 in Barcelona zwei Olympische Goldmedaillen
Szymon Syrenski (1540 - 1611)
Professor für Medizin an der Jagiellonen-Universität in Krakau; wirkte gleichzeitig als Arzt für die Armen Krakaus; sein Werk über Heilpflanzen wurde zu einem Standardwerk der medizinischen Fakultät der Jagiellonen-Universität im 16. und 17. Jahrhundert; Syrenski stammte aus Oświęcim
Beata Szydlo (geb. 1963 )
Politikerin. Beata Szydlo wurde am 15. April 1963 in Oświęcim (Auschwitz) als Beata Maria Kusińska) geboren. Sie gehört zur nationalkonservativen Partei PiS (Prawo i Sprawiedliwość = Recht und Gerechtigkeit).
Die PiS wurde 2001 vom damaligen Justizminister Lech Kaczyński (1949- 2010) und seinem Zwillingsbruder Jarosław Kaczyński (geb. 1949 ) gegründet.
Beata Szydło gehört seit 2005 als Abgeordnete dem Sejm an undist seit dem 16. November 2015 ist sie Ministerpräsidentin von Polen.
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