Wales: Bekannte Personen

Ärzte und Naturwissenschaftler

William Grove (1811-1896)
Naturwissenschaftler, Jurist. Sir William Robert Grove wurde 1811 in Swansea geboren und studierte in Oxford. Er avancierte zu einem der zwei großen Entdecker der Brennstoffzelle (zusammen mit C.F. Schönbein), die ein Energieumwandler ist und als Batterie bei Telegrafen beliebt war. In London arbeitete er als Professor für Experimentelle Philosophie, später auch als Richter. Grove war Mitglied der Royal Society (ab 1864) und wurde mehrfach ausgezeichnet. Er starb 1896 in London.

Herrscher, Politiker und Sagengestalten

Llywelyn I. der Große (1173-1240)
Er war Fürst bzw. König des Königreichs Gwynedd, eines der vier Königreiche in Wales, die nach dem Abzug der Römer im 5. Jahrhundert entstanden waren. Er beherrschte fast 40 Jahre lang große Teile von Wales

Llywelyn der Letzte (1223-1282)
Er war der letzte Herrscher eines unabhängigen Wales, das 1282 von dem englischen König Edward (Eduard) I. (1239-1307) erorbert und unterworfen wurde. seit 1283 war er auch Prince of Wales. Diesen Titel trägt z.B. auch der Sohn von Königin Elizabeth II - Prinz Charles.

König Artus
Artus ist ein mythischer britischer König, der um 500 n. Chr. gegen die eindringenden Angeln und Sachsen gekämpft haben soll. Die Legende besagt weiterhin, dass Artus einen Riesen namens Rhitta auf dem Berg Snowdon tötete und eine weitere heftige Schlacht in der Nähe bei Bwlch y Saethau austrug. Sogar heute noch wird angenommen, dass er und seine Ritter in einer Höhle in den Klippen unter der Burg Chepstow schlafen. Und der Heilige Gral befindet sich angeblich im Castell Dinas Bran am Berghang über Llangollen. Die Sagen um König Artus wurden von Geoffrey von Monmouth in seinem Werk "Historia Regum Britanniae" von 1135 dargestellt.

Merlin
Es wird angenommen, dass Caerfyrddin (Carmarthen) der Geburtsort von Merlin ist, und so wurde der Ort nach ihm benannt. Weiter im Norden, in den Höhlen unter den Ruinen der Burg Dinefwr, hat Merlin angeblich mit den Feen kommuniziert. Der Zauberer Merlin gilt als der Lehrer von König Artus.

John Patrick Crichton-Stuart (1847-1900)
John Patrick Crichton-Stuart, der 3. Marquess of Bute, wurde 12. September 1847 in Mount Stuart House auf der schottischen Insel Bute geboren. Er war ein schottischer Aristokrat, Industriemagnat, Philanthrop und Architekturmäzen, der sich stark mit der Region um Cardiff, aber auch zeitlebens mit Schottland verbunden fühlte. Als Bute im Alter von sechs Monaten die Nachfolge seines Vaters als Marquis antrat, wurde er damit wahrscheinlich zum reichsten Mann der Welt. Sein Übertritt zum Katholizismus im Alter von 21 Jahren empörte die viktorianische Gesellschaft. Sein Engagement für den Bau und die Restaurierung machte ihn zum bedeutendsten Architekturmäzen des 19. Jahrhunderts. Im Jahr 1865 lernte er den Architekten William Burges (1827-1881) kennen, mit dem er eine architektonische Partnerschaft einging. Butes Geld, gepaart mit Burges‘ fantastischer Vorstellungskraft und seinem Können, führten u.a. zur Schaffung von Cardiff Castle und Castell Coch in Wales. Er war am 9. Oktober 1900 in Dumfries House, einem Herrenhaus, das rund zwei Kilometer westlich der schottischen Stadt Cumnock in der Council Area East Ayrshire liegt, verstorben. Sein Herz wurde auf dem Ölberg in Jerusalem begraben.

Aneurin Bevan (1897-1960)
Aneurin Bevan wurde am 15 November 1897 in Tredegar, im County Monmouthshire in Wales, geboren. Er war am ein Walisischer Politiker der Labour Party und gewann 1928 einen Sitz im Monmouthshire County Council und wurde im folgenden Jahr zum Abgeordneten für Ebbw Vale gewählt. Im Parlament wurde er zu einem lautstarken Kritiker, insbesondere Winston Churchill und David Lloyd George. Von 1945 bis 1951 amtierte er als Gesundheitsminister unter dem Premiermister Clement Attlee (1883-1967) und vom Januar bis April 1951 als Minister für Arbeit und National Service von Großbritannien. Er war am 6 Juli 1960 in Asheridge Farm, Chesham, im County Buckinghamshire in England verstorben

Musiker und Sänger

Shirley Bassey (geb. 1937)
Sie produzierte eine große Anzahl von Alben und Singles, aber besonders bekannt wurde sie als Sängerin von drei Titelmelodien der James-Bond-Filme - darunter der Song „Goldfinger“.

Tom Jones (geb.1940)
Im Jahr 1963 versuchte er als Sänger mit der Beat-Band "Tommy Scott with the Senators" bekannt zu werden. Da er mit der Band nicht sehr erfolgreich war, entschloss er sich zu einer Solokarriere. Er begann als Clubsänger zunächst in Wales und ab 1964 in Londoner Bars. In einer der Bars fiel er dem Manager Gordon Mills auf, der daraufhin mit ihm Platten produzierte. Der Titel "It's Not Unusual" war ein großer Erfolg und erreichte in den britischen Charts Platz 1. Viele Hits folgten. Sehr bekannt ist der Titelsong von 1965 zu den Filmen Was gibt’s Neues, Pussy? und im James Bond Film "Feuerball" In Deutschland kam er1968 mit Delilah und Help Yourself zweimal auf Platz 1 der Hitlisten. Anfang der 1970er Jahre wechselte er nach Las Vegas und trat dort Shows auf - besonders mit Country-Pop. Erst 1987 erschien er mit dem Song "A Boy from Nowhere" wieder in der englischen Hitparade auf. Im Jahr 1991 sang er im Duett mit Van Morrison "Carrying a Torch".

Bonny Tyler
(geb. 1951)
Zu ihren bekanntesten Songs gehören "Lost in France" von 1977 oder It's a Heartache und Total Eclipse of the Heart. In dem Album von Mike Oldfield von 1987 mit dem Titel "Islands" sang sie den gleichnamigen Titelsong. Danach wurde es still um sie. Aber 1991 gelang ihr mit Hilfe von Dieter Bohlen ein Comeback mit dem Titel "Bitterblue", der unter dem Pseudonym "Howard Houston" erschien. Tyler und Bohlen produzierten weierhin die beiden Alben "Angel Heart" (1992) und "Silhouette in Red" von 1993.

Bryn Terfel (geb.1965)
Terfel gilt als einer der bekanntesten Konzert- und Opernsänger in der Stimmlage des Bassbaritons weltweit.

Christian Bale (geb. 1974)
Bale spielte u.a. in Steven Spielbergs Film "Im Reich der Sonne" die jugendliche Hauptrolle. Im Jahr 2007 spielte er Bob Dylan in dem Film "I`m not there". Und im Jahr 2009 spielte er John Connor im vierten Teil der Reihe, "Terminator: Die Erlösung". Für zwei weitere Terminator-Filme gibt es Verträge

Richard Burton (1925-1984)
Der in Wales geborene Richard Burton ist einer ganz großen britischen Schauspieler. Einer seiner bekanntesten und beeindruckendsten Filme war sicherlich "Wer hat Angst vor Virginia Woolf? aus dem Jahr 1966, der auch als Reflexion seines eigenen Lebens mit seiner damaligen Ehefrau Elizabeth Taylor angesehen wird. Seine letzte Rolle spielte er in seinem Todesjahr in "1984", einer Verfilmung des Romans von George Orwell

Timothy Peter Dalton (geb.1946)
Dalton ist ein bedeutender Shakespeare-Darsteller und spielte als vierter Darsteller in den Filmen "Der Hauch des Todes" (1987) und in "Lizenz zum Töten" (1989) den Agenten des britischen Geheimdienstes James Bond, was ihn international bekannt machte.

Joan Gruffudd (geb. 1973)
Gruffudd ist einer der Superhelden aus den "Fantastic Four"

Sir Anthony Hopkins (geb. 1937)
Besonders bekannt wurde Hopkins durch seine Darstellung des Dr. Hannibal Lecter in dem Film "Das Schweigen der Lämmer" aus dem Jahr 1991.

Rhys Ifans (geb.1968)
International bekannt wurde er durch seine Rolle in der Filmkomödie "Nottingham" oder in "Elizabeth - Das goldene Zeitalter" von 2007.

Terry Jones (geb. 1942)
Komödiant, Regisseur und Schriftsteller. Bekannt wurde er als Mitbegründer der Komikergruppe Monty Python. er spielte mit in den Filmen "Das Leben des Brian2 oder in "Ritter der Kokosnuss"

Michael Sheen (geb. 1969)
Sheen ist Film- und Theaterschauspieler. Erwähnenswert seine wichtige Nebenrolle in dem Historienfilm "Die Vier Federn" von 2002 . In Len Wisemans "Underworld" von 2003 hatte er eine zentrale Rolle übernommen. Im selben Jahr spielte er in dem TV-Film "The Deal" den Premierminister Tony Blair. Er spielte Blair nochmals im Jahr 2006 in Stephen Frears' Filmdrama "Die Queen".

Jonathan Pryce (geb. 1947)
Seine Verbundenheit zu seiner walisischen Heimat bezeugte er, als er für die Mitglieder der Waliser Nationalversammlung (National Assembly for Wales) ein Konzert in walisischer Sprache gab. Pryce spielte Rollen in Filmen wie "Brazil" aus dem Jahr 1985 - zusammen mit Robert De Niro und Bob Hoskins, "Glengarry Glen Ross" aus dem Jahr 1992 - u.a. zusammen mit Jack Lemmon, oder "Evita" aus dem Jahr 1996 - u.a. zusammen mit Madonna. Auch in dem Film "Der Morgen stirbt nie" aus dem Jahr 1997 - u.a. mit Pierce Brosnan und Judi Dench) spielte er mit. aber auch auf der Bühne kann man ihn erleben, so z.B. im Musical "Miss Saigon“ oder in "My Fair Lady".

Philosophen und Theologen

Bertrand Russell (1872-1970)
Philosoph, Mathematiker, Logiker. Bertrand Arthur William Russell, 3. Earl Russell wurde 1872 in Trellech geboren und avancierte zu einem der Begründer der Analytischen Philosophie. Er hatte aristokratische Wurzeln und studierte in Cambridge. Russell setzte sich für den Pazifismus ein. Weiterhin verfasste er eines der bedeutendsten Werke seines Jahrhunderts zu mathematischen Grundlagen - die "Principia Mathematica". Co-Autor war Alfred N. Whitehead. Russell, der u. a. in Cambridge, Peking und Harvard lehrte, starb 1970 in Penrhyndeudraeth.

Dr. Rowan Williams (geb. 1950)
Erzbischof von Canterbury. Williams wurde 1950 in Swansea geboren. Er studierte in Cambridge, Oxford und im Mirfield Theological College bei Leeds. Williams wurde Diakon, Priester, Dekan und Kaplan, bevor er als Professor der Theologie in Oxford lehrte. Es folgten Ernennungen zum Bischof und schließlich 2002 folgte er dem Ruf zum Erzbischof von Canterbury.

Schriftsteller und Dichter

Roald Dahl (1916-1990)
Der Roman- und Kinderbuchautor Roald Dahl wurde 1916 in Llandaff als Kind norwegischer Eltern geboren. "The Gremlins" (1943) war sein erstes Kinderbuch und wurde später erfolgreich verfilmt, ebenso wie sein zweites Kinderbuch "Charlie und die Schokoladenfabrik". Der u. a. mit dem Edgar Allan Poe Award ausgezeichnete Meister des schwarzen Humors starb 1990 in Great Missenden. Er hinterließ außerdem zwei Autobiografien: "Boy – Schönes und Schreckliches aus meiner Kinderzeit" sowie "Im Alleingang. Meine Erlebnisse in der Fremde".

Ken Follett (geb. 1949)
Follett wurde 1949 in Cardiff als Sohn streng religiöser Eltern geboren und begann früh zu lesen. Sein bekanntestes Werk ist der Geschichtsroman "Die Säulen der Erde" von 1990. Das Stück wurde nicht nur verfilmt, sondern auch zu einem Spiel gemacht. Durch den Spionagethriller "Die Nadel" von 1978 war er bereits international berühmt geworden. Der Bestseller-Autor, einst Philosophie-Student am University College London, hatte sich zunächst als Enthüllungsjournalist versucht, gab es später aber auf, um seiner wahren Begabung Zeit zu widmen.

Dick Francis (1920-2010)
Francis kam 1920 in Lawrenny zur Welt und schrieb vor allem Krimis. Da seinem Vater ein Rennstall gehörte, saß er bereits mit sechs Jahren als Jockey im Sattel. Er ritt sogar vier Jahre lang Pferderennen für die Königin Mutter. Seine erfolgreiche Reitkarriere mit rund 350 Siegen endete abrupt 1956 nach einem Sturz. Aufgrund der dabei erlittenen schweren Verletzungen musste er den Reitsport aufgegeben und wurde Sportreporter beim Londoner Sunday Express. Jährlich erschien außerdem ein Buch von Francis, der vielfach ausgezeichnet wurde. Verfilmt wurden u. a. seine Werke "Eine todsichere Sache" sowie "Original oder Fälschung". Im Jahr 2010 starb Francis auf Grand Cayman.

Dafydd ap Gwilym (ca. 1320-1350)
Dafydd ap Gwilym wurde etwa 1320 in Ceredigion in adlige Verhältnisse hineingeboren und avancierte zum berühmtesten Dichter von Wales. In seinem Werk, das vor allem um das Thema Liebe kreist, lassen sich jede Menge europäische Einflüsse erkennen. Gwilym gilt als Neuerer der walisischen Poesie. Sein populärstes Stück heißt "Die Mädchen von Llanbadarn". Gwilym starb etwa 1350 und soll ein Vielreisender gewesen sein.

Geoffrey von Monmouth (ca. 1100-1154)
Geoffrey von Monmouth wurde etwa 1100 in Monmouth geboren und war sowohl Theologe, Schriftsteller als auch Historiker. In seinem bedeutenden Werk "Historia Regum Britanniae" beschreibt er die Geschichte der Könige, darunter auch das Leben von König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde. Auch über den berühmten Zauberer Merlin – den Lehrer von König Artus – wurden von ihm Gedichte verfasst. Im Jahr 1152 ernannte man von Monmouth zum Bischof von Asaph in Wales. Er starb 1154 in Cardiff.

John Owen (1564-1622)
John Owen wurde 1564 in Bettws Garmon geboren und studierte u. a. in Oxford. Karriere machte er vor allem als Epigrammatiker, insbesondere mit Spott-Epigrammen über Geiz, Neid, Arroganz und Ehebruch. Diese Laster hat Owen stets heftig kritisiert. Weiterhin trug seine Dichtung zur Kultivierung edler Eigenschaften im Menschen bei, die er mit viel Lob beschrieb. Owen hatte mehrere Mäzene und galt als Waliser Barde. Er starb 1622 in London.

Dylan Thomas (1914-1953)
Dylan Marlais Thomas wurde 1914 in Swansea geboren und arbeitete zunächst als Journalist. Er schrieb später Gedichte, Essays, Drehbücher, autobiographische Erzählungen sowie sein wichtigstes Werk, das Theaterstück "Unter dem Milchwald", das als Hörspiel kurz nach seinem Tod 1954 mit dem Prix Italia ausgezeichnet wurde. Sein Hang zum Alkoholismus tat seinem schriftstellerischen Erfolg keinen Abbruch. Mit "18 Poems" debütierte der Waliser im Jahr 1934. Thomas starb 1953 in New York City.

Schauspieler und Regisseure

Christian Bale (geb. 1974)
Christian Charles Phillip Bale wurde 1974 in Haverfordwest geboren und begann schon im Kindesalter in Werbespots mitzuwirken. Er spielte dann 1987 in Steven Spielbergs Film "Im Reich der Sonne" eine Hauptrolle und startete richtig durch. Im Jahr 2007 mimte er Bob Dylan in dem erfolgreichen Streifen "I'm not there". Der vielfach ausgezeichnete Hollywood-Schauspieler erhielt 2011 seinen ersten Oscar. 2012 kam er mit "The Dark Knight Rises" in die Kinos".

Richard Burton (1925-1984)
Der in Pontrhydyfen als Richard Walter Jenkins jr. geborene Schauspieler Richard Burton ist einer der ganz großen britischen Darsteller. Einer seiner bekanntesten und beeindruckendsten Filme war sicherlich "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" aus dem Jahr 1966, der auch als Reflexion seines eigenen Lebens mit seiner damaligen Ehefrau Elizabeth Taylor angesehen wird. Burton hat in Oxford studiert. Seine letzte Rolle spielte er in seinem Todesjahr in "1984", einer Verfilmung des verstörenden Romans von George Orwell.

Timothy Peter Dalton (geb.1946)
Timothy Peter Dalton wurde 1946 in Colwyn Bay geboren und ist ein vielversprechender Shakespeare-Darsteller. Filme wie "Der Hauch des Todes" (1987) und "Lizenz zum Töten" (1989), in denen er den Agenten des britischen Geheimdienstes James Bond verkörperte, machten ihn international bekannt. Dalton ist aber auch im Fernsehen aktiv, u. a. bei Serien wie "Geschichten aus der Gruft" oder "Scarlett". Er lebt in Los Angeles.

Ioan Gruffudd (geb. 1973)
Ioan Gruffudd kam 1973 in Cardiff zur Welt und studierte an der Londoner Royal Academy of Dramatic Art. Zunächst stand er in walisischen Filmen vor der Kamera. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte er durch James Camerons "Titanic" (1997), wo er einen Offizier mimte. Außerdem ist Gruffudd einer der Superhelden aus den "Fantastic Four" sowie der Lancelot in "King Arthur" (2004) von Jerry Bruckheimer.

Anthony Hopkins (geb. 1937)
Sir Philip Anthony Hopkins wurde 1937 in Margam geboren und absolvierte eine Ausbildung an der Londoner Royal Academy of Dramatic Art. Besonders bekannt wurde Hopkins durch seine charakterstarke Darstellung des Dr. Hannibal Lecter in dem Film "Das Schweigen der Lämmer" aus dem Jahr 1991 zusammen mit Jodie Foster. Für seine Rolle wurde er mit dem Oscar ausgezeichnet. Danach folgten viele wichtige Rollen in sehr erfolgreichen Filmen wie "Legenden der Leidenschaft", "Mission: Impossible II" und "Hannibal".

Rhys Ifans (geb.1968)
Rhys Ifans kam 1968 in Haverfordwest zur Welt und studierte an der Londoner Guildhall School of Music and Drama. Internationalen Ruhm erntete er durch seine Rolle in der Filmkomödie "Nottingham" (1999), aber auch mit dem Streifen "Elizabeth - Das goldene Königreich" (2007). Zwischendurch machte er auch als Musiker von sich reden. Ifans wurde bereits mit dem BAFTA TV Award ausgezeichnet.

Terry Jones (geb. 1942)
Komödiant, Regisseur und Schriftsteller. Terence Graham Parry Jones wurde 1942 in Colwyn Bay geboren und studierte in Oxford. Berühmt wurde er als Mitbegründer der Komikergruppe Monty Python. Als Mitglied der Gruppe spielte er in den Filmen "Das Leben des Brian" und in "Die Ritter der Kokosnuss" mit. Der für seine sozialkritischen Reden und Bücher bekannte Jones, schrieb u. a. das Sachbuch "Die Kreuzzüge". Aber auch ein Kinderbuch stammt aus seiner Feder ("Seltsame Flecken und befremdliche Düfte").

Richard Marquand (1938-1987)
Filmregisseur und -produzent, Drehbuchautor. Richard Marquand wurde 1938 in Cardiff geboren. Er studierte sowohl in Cambridge als auch in Frankreich und trat oft unter dem Künstlernamen Jannis Laux in Erscheinung. Zu seinem größten Erfolg wurde die Übernahme der Regie der "Star Wars"-Kinofilmepisode "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" im Jahr 1983. Wohl fühlte er sich auch in Genres wie Horror und Thriller. Richard Marquand starb sehr jung an einem Herzinfarkt im Jahr 1987 in Los Angeles.

Jonathan Pryce (geb. 1947)
Jonathan Pryce wurde 1947 in Holywell geboren und zählte zu den Auserwählten der Royal Shakespeare Company. Er spielte Rollen in Cineasten-Filmen wie "Brazil" (1985), wo er mit u. a. Robert De Niro vor der Kamera stand oder in "Evita" (1996) an der Seite von Madonna. Auch in dem Klassiker "Der Morgen stirbt nie" ( 1997) machte er eine gute Figur neben Pierce Brosnan und Judi Dench. Auf der Bühne glänzte der dreifache Vater bereits in Musicals wie "Miss Saigon" und "My Fair Lady".

Matthew Rhys (geb. 1974)
Matthew Rhys Evans kam 1974 in Cardiff zur Welt und absolvierte sein Studium an der Londoner Royal Academy of Dramatic Art. Mit "Titus" im Jahr 1999 spielte er erstmals zusammen mit Größen wie Anthony Hopkins zusammen. Rhys ist aber auch oft in Serien vertreten und glänzte bereits in der Bühnenadaption von "Die Reifeprüfung" (2000). Sein prominenter Gegenpart war keine Geringere als Kathleen Turner.

Michael Sheen (geb. 1969)
Film- und Theaterschauspieler. Michael Sheen wurde 1969 in Newport geboren und absolvierte eine Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art. Besonders erwähnenswert ist seine wichtige Nebenrolle in dem Historienfilm "Die Vier Federn" (2002). In Len Wisemans "Underworld" von 2003 hatte er ebenso eine zentrale Rolle inne. Im selben Jahr spielte Sheen außerdem in dem TV-Film "The Deal" mit, wo er als Premierminister Tony Blair auf sich aufmerksam machte. Die Rolle stand ihm so gut, dass er Blair nochmals im Jahr 2006 in Stephen Frears' Filmdrama "Die Queen" mimte.

Peter Wingfield (geb. 1962)
Peter Michael Wingfield wurde 1962 in Cardiff geboren und studierte zunächst Medizin. Nachdem er sich für das Film- und Fernsehgeschäft entschieden hat, überzeugte Wingfield mit Rollen in Filmen wie "Highlander: Endgame" (2000) und "Catwoman" (2004). Aber auch Serien wie "24", "Navy CSI: L.A." und "Bliss" gehören zu seinem Repertoire. Wingfield hat einen Sohn und lebt in den USA an der Seite seiner zweiten Frau.

Catherine Zeta-Jones (geb.1969)
Catherine Zeta-Jones wurde 1969 in Swansea geboren. Die Schauspielerin ist mit Michael Douglas verheiratet und erhielt 2003 einen Oscar als beste Nebendarstellerin in dem Film-Musical "Chicago". Als Femme Fatal kennt man sie international aus Streifen wie "Die Maske des Zorro" an der Seite von Antonio Banderas oder aus "Verlockende Falle". Zeta-Jones gehört zu den großen Hollywood-Schauspielerinnen und zählte auch schon zum Team um George Clooney in dem Kinostreifen "Ocean's Twelve".

Thomas Frederick Cooper

Thomas Frederick (Tommy) Cooper wurde am 19. März 1921 in Caerphilly (31.000 Einwohner) geboren. Er war ein walisischer Komiker und Zauberer. Mit seiner Größe von 1,93 m wirkte scherschwerfällig. Bei seinen Auftritten trug er meist einen roten Fez, der zu seinem Wahrzeichen wurde. Er hatte vor seiner Karriere als Komiker und Zauberer sieben Jahre lang in der britischen Armee gedient. Obwohl er einige Zeit auf Tournee verbrachte, um seinen magischen Auftritt vorzuführen, der sich auf Zaubertricks spezialisierte, die scheinbar scheiterten, erlangte er internationale Bekanntheit, als er im Fernsehen auftrat. Ende der 1970er-Jahre rauchte und trank Cooper sehr stark, was sich negativ auf seine Karriere und zudem auf seinen Gesundheitszustand auswirkte. Er verstarb am 15. April 1984 in London im Alter von 63 Jahren, nachdem er live im Fernsehen einen Herzinfarkt erlitten hatte.

Sportler

Ivor John Allchurch (1929 -1997)
Fußballspieler. Er wurde vor allem durch seine Auftritte in der walisischen Nationalmannschaft bei der WM 1958 in Schweden bekannt. In seiner Heimat war er als „Golden Boy“ des walisischen Fußballs bekannt.

Gareth Frank Bale (1989 in Cardiff)
Fußballprofi. Im Alter von 16 Jahren war er im Spiel gegen die Mannschaft von Trinidad der jüngste walisische Nationalspieler aller Zeiten

Wallace "Walley" Barnes (1920 -1975)
Fußballspieler und Moderator. Barnes spielte insgesamt 22 Mal für die walisische Fußball-Nationalmannschaft. Nach Ende seiner Laufbahn als Fußballer wurde er TV-Moderator für die BBC, diese Tätigkeit betrieb er bis zu seinem Tod.

Dave Bowen
(1928-1995)
Bowen war 18 Mal Mitglied der Walisischen Nationalmannschaft. Nach dem Ender seiner aktiven Zeit als Fußballer war er ab 1964 Trainer der walisischen Fußballnationalmannschaft. Nach Beendigung seiner Zeit als Trainer wurde er Journalist. Ihm zu Ehren trägt die Nordtribüne des Stadions von Northampton Town seinen Namen.

William John Charles (1931- 2004)
Der Fußballespieler Charles spielte von 1950 bis 1965 insgesamt 38 Mal für die Walisische Nationalmannschaft.
Wegen seiner großen Fairness - so hatte er nie eine gelbe oder rote Karte gesehen - genießt er noch heute großes Ansehen.

James Collins (geb. 1983 in Newport)
Der Fußballspieler Collins 2005 wurde er zum „Welsh Young Player of the Year“ gewählt.
Bis zum Juni 2009 absolvierte er 24 Spiele für die Nationalmannschaft von Wales

Steve Jones (geb. 1955)
Jones stellte beim Chicago-Marathon mit einer Zeit von 2:08:05 einen neuen Weltrekord im Marathonlauf auf. 1985 gewann er den London-Marathon in einer Zeit von 2:08:16. er siegte 1985 nochmals in Chicago und blieb mit 2:07:13 nur eine Sekunde über dem neuen Weltrekord von Carlos Lopes beim Rotterdam-Marathon von 1985.
Im Jahr 1988 siegte er beim New-York-City-Marathon.

Johnny (John Richard) Owen (1956 - 1980)
Boxer im Bantamgewicht. Der mehrfache Profi-Boxmeister des Vereinigten Königreiches, des Commonwealths und Europameister ist bisher einer der erfolgreichsten walisischen Boxer. Er verstarb an den Folgen seines ersten Weltmeisterschaftskampfes gegen Lupe Pintor im Jahr 1980.

Luke Rowe (1990 in Cardiff)
Bahn- und Straßenradrennfahrer und der jüngere Bruder von Matthew Rowe. Im Jahr 2007 wurde er in Cottbus/Deutschland Bahnrad-Europameister in der Mannschaftsverfolgung der Juniorenklasse. Im Jahr 2008 gewann er bei der Junioren-Bahnrad-Europameisterschaft in Pruszkow/Polen die Silbermedaille in der Einer- und in der Mannschaftsverfolgung. Im Madison ( = Zweier-Mannschaftsfahren) holte er sich zusammen mit dem Briten Mark Christian die Goldmedaille. Auf der Straße gewann er Silber im Straßenrennen der Junioren-Europameisterschaft in Verbania in der Region Piemont/Italien.

Matthew Rowe (1988 in Cardiff)
Bahn- und Straßenradrennfahrer und der ältere Bruder von Luke Rowe.
Matthew Rowe wurde 2005 in Fiorenzuola Bahnrad-Europameister im Scratch der Juniorenklasse. Bei der britischen Bahnradmeisterschaft in Manchester belegte er den zweiten Platz in der Mannschaftsverfolgung.

Sonstige Personen

Laura Ashley (1925-1985)
Bedeutende Designerin, besonders von Kopftüchern im Victorianischen Stil

Sir George Everest (1790)
Der Ingenieur und Lanvermesser leitete von 1823 bis1843 die Vermessung Indiens. Ein Jahr nach seinem Tod wurde der Mount Everest nach ihm benannt.

Captain Sir Henry Morgan
Freibeuter im Namen des Königs von England und Gouverneur von Jamaika

Sir Hugh Owen (1804 –1881)
Er war ein Pionier der Hochschulbildung in Wales.

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