Bevölkerung
Anzahl
Wales hat rund 3 Millionen Einwohner.
Ethnische Zusammensetzung
Die Bevölkerung von setzt sich in der Mehrheit aus Walisern und Engländern zusammen.
Religionszugehörigkeit
Etwa 80% der Waliser bezeichnen sich als Christen, unter denen die Anhänger von Freikirchen wie Baptisten, Kongregationalisten, Presbyterianern und Methodisten sehr stark sind. Der Anglikanische Kirche in Wales, die seit 1920 keine Staatskirche mehr ist, hat etwa 120.000 Mitglieder. Daneben gibt es kleine Gemeinden von Muslimen, Juden, Buddhisten, Hindus, Sikhs oder Zeugen Jehovas, die jedoch jeweils meist nicht viel mehr als 1% aller Einwohner ausmachen.
Landessprachen
Die offizielle Amtssprache ist Englisch, daneben aber auch Walisisch.
Hauptstadt und weitere Städte
Die Hauptstadt von Wales ist Cardiff mit einer Einwohnerzahl von rund 346.000. Weitere größere Städte in Wales sind:
Swansea mit rund 170.000 Einwohnern
Newport, die Hafenstadt ist mit ca. 146.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt von Wales.
Barry mit rund 51.000 Einwohnern
Llanelli mit rund 45.000 Einwohnern
Wrexham mit rund 45.000 Einwohnern
Bridgend mit rund 39.500 Einwohnern
Pontypool mit rund 37.000 Einwohnern
Aberdare mit rund 36.000 Einwohnern
Port Talbot mit rund 36.000 Einwohnern, hier befindet sich das größte Biomasse-Kraftwerk. Die Anlage erzeugt 350 MW (Megawatt) elektrische Leistung erzeugen.
Es wird mit Holzspänen betrieben, die aus ökologischer Holzproduktion in den USA und Kanada kommen.
Pontypridd mit rund 33.000 Einwohnern
Carmathen mit rund 20.000 Einwohnern
Llandudno ist das größte Seebad von Wales. Die Seebrücke von Llandudno wurde 1878 gebaut und ist mit 572 Metern die längste in Wales.
Städte in Wales
Cardiff
Die schon im 1. Jahrhundert als Römersiedlung gegründete Hafenstadt Cardiff ist die Hauptstadt von Wales. Abgesehen von Cardiff Castle bietet die Stadt eine Reihe von interessanten Museen wie z. B. das Welsh Maritime Museum und das Museum National Techniquest. Nahe gelegen (ca. 40 km außerhalb der Stadt) ist das Freilichtmuseum National Museum of Welsh Life, welches auch einen kleinen Abstecher wert sein sollte. In den letzten Jahren hat sich Wales außerdem in seiner kulturellen Infrastruktur stark weiterentwickelt. So gibt es dort heute in allen Kunstsparten ein lebendiges Programm und einen steten internationalen Austausch zwischen jungen Künstlern.
Portmeirion
Das eigenartige kleine Dorf Portmeirion liegt am Eingang zur Cardigan Bay. Die ca. 50 Gebäude wurden Mitte des letzten Jahrhunderts komplett von Clough Williams-Ellis entworfen, der sich damit einen Lebenstraum erfüllte. Die Häuser und öffentlichen Gebäude sind phantasievoll in verschiedenen architektonischen Stilen angelegt und waren schon oftmals die Kulisse von Serien und Kinofilmen.
Conwy
Das Städtchen Conwy wird dominiert von seiner imposanten Burg, hat jedoch auch sonst zahlreiche geschichtlich interessante Bauwerke zu bieten. Unter anderem wird Conwy von einer noch sehr gut erhaltenen Stadtmauer (1280 m lang) umgeben.
Llandudno
Llandudno umfasst rund 21.000 Einwohner und ist das größte Seebad in Wales.
Die Stadt liegt auf auf einer Halbinsel zwischen den beiden Bergkuppen Great Orme (207 m) und Little Orme (141 m) im Norden von Wales. Man findet hier einen Strand an der südwestlichen und einen größeren an der nordöstlichen Seite. Auch eine 572 m lange ins Meer hinausragende Seebrücke von 1878 mit Läden und Vergnügungslokalen findet man hier. Hin und wieder besuchen wilden Kaschmirziegen die Stadt, die bei den Kliffs von Great Orme in einem Naturschutzgebiet leben, und sich zu einer Touristenattraktion entwickelt haben.
Llangollen
Llangollen ist eine kleine Stadt in der Grafschaft Denbighshire im Nordosten von Wales, am Fluss Dee am Rande der Berwyn Mountains gelegen. Hier und in der Umgebung findet man einige historisch interessante Relikte, darunter die im Jahr 1200 gegründete Abtei Valle Crucis, die Säule von Eliseg, ein bemerkenswertes Steinkreuz aus dem 9. Jahrhundert, die Burg Dinas Bran, die Festung eines walisischen Prinzen aus dem 13. Jahrhundert, sowie eine Brücke über den Dee aus dem 14. Jahrhundert. Eindrucksvoll sind auch die Ruinen des Castell Dinas Brân, einer normannischen Burg aus dem 13. Jahrhundert. In der Nähe befindet sich das Pontcysyllte Aqueduct, ein beeindruckendes Bauwerk, das den Llangollen-Kanal über den Fluss Dee führt und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sehenswert ist zudem das Llangollen Museum, das die Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner zeigt. Es gibt außerdem eine Vielzahl von Kunsthandwerksläden, Galerien und Teestuben, die zum Bummeln und Entdecken einladen. Llangollen ist vor allem für das 1947 gegründete Internationale Eisteddfod bekannt - ein jährlich stattfindendes Musik- und Kulturfestival.
Porthmadog
Porthmadog ist eine rund 4.200 Einwohner zählende Kleinstadt in der Region Eifionydd in Gwynedd - an der Mündung des rund 30 km langen Afon Glaslyn in die Tremadog Bay. Bis 1974 lautete ihre offizielle englischen Bezeichnung übrigens Portmadoc. Die Anfänge der Ortschaft gehen auf den britischen Politiker und Landeigner William Madocks (1773-1828) zurück, der 1811 einen Deich bauen ließ, um dem Meer einen Teil von dem Polder Traeth Mawr für die landwirtschaftliche Nutzung abzugewinnen. Die Umleitung des Afon Glaslyn führte dazu, dass er einen neuen natürlichen Hafen mit genügend Tiefgang für kleine hochseetüchtige Segelschiffe entstehen ließ. Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Ortschaft im Verlauf 19. Jahrhundert zu einer Hafenstadt, von der aus vor allem Schiefer nach England exportiert wurde. Nach dem Ende der Schieferindustrie hat sich die Stadt zu einer beliebten Einkaufsstadt und zu einem Ziel für Urlauber entwickelt. Von hier aus gibt es beispielsweise einen bequemen Zugang zum Snowdonia-Nationalpark.
Caernafon
Caernafon ist eine Kleinstadt mit rund 9.600 Einwohnern im Nordwesten von Wales, an der Meerenge von Menai gegenüber der Insel Anglesey. Die Stadt ist die inoffizielle Hauptstadt von Nordwales. Ihre Anfänge gehen auf ein römisches Kastell aus dem 1. Jahrhunderts n. Chr. zurück. Im Zentrum der Stadt befindet sich die große Burganlage Caernarfon Castle, die eine der bekanntesten historischen Festungen von Großbritannien ist.
Aberystwyth
Aberystwyth mit rund 18.100 Einwohnern liegt an der gemeinsamen Mündung der Flüsse Rheidol und Ystwyth. Das heutige Aberystwyth geht auf die um 1277 auf der felsigen Landspitze direkt an der Nordseite der Mündung des Rheidol errichtete Burg Aberystwyth Castle zurück. Die Burg wurde während der Auseinandersetzungen zwischen Engländern und Walisern bis zum Englischen Bürgerkrieg mehrere Male zerstört und wieder aufgebaut.
1647 wurde sie schließlich von Parlamentarier wenig später endgültig zerstört. Von der Burg existieren heutzutage nur noch Ruinen. Der Englische Bürgerkrieg wurde von 1642 bis 1649 zwischen den Anhängern von König Karl I. (1600-1649) von England und den Anhängern des englischen Parlaments ausgetragen. Karl wurde am 30. Januar 1649 in London geköpft.
Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch - im Guinness-Buch der Rekorde mit ihren 58 Buchstaben als längster Einwort-Domainname der Welt vermerkt.
Llanfairpwllgwyngyll oder Llanfair Pwllgwyngyll, in den Kurzformen Llanfairpwll oder Llanfair PG, ist ein Städtchen mit 3.100 Einwohnern im Südosten der Insel Anglesey in der gleichnamigen Grafschaft im Nordwesten von Wales.
Im Deutschen bedeutet der wallisische Name etwas folgendes: Llanfair (Marienkirche), Pwll (in einer Mulde), gwyn gyll (weißer Haseln), goger (in der Nähe), y chwyrn drobwll (des schnellen Wirbel), llantysilio (Tysiliokirche) sowie gogo goch (bei der roten Höhle. Diesen Zungenbrecher hatte sich bereits im 19. Jahrhundert ein Schuhmacher ausgedacht, um das damalige Dorf für den Handel attraktiver zu machen und die Eisenbahngesellschaft dazu zu bringen, an der Hauptstrecke London–Manchester–Holyhead einen Bahnhof einzurichten.
Der ursprüngliche Name war übrigens Llanfair Pwllgwyngyll. Mit seinen 58 Buchstaben hat das Städtchen den längsten amtlichen Ortsnamen in Europa und der Domainname des Ortes war 2002 im Guinness-Buch der Rekorde mit ihren 58 Buchstaben als längster Einwort-Domainname der Welt aufgenommen worden. Mit ihrem Namen wurde das Städtchen zu einem Touristenziel und zum bekanntesten Ort in Wales. Sehenswert ist der hiesige restaurierte viktorianischen Bahnhof.
Tenby, Wales
Tenby Tenby ist eine Küstenstadt und Gemeinde mit rund 4.100 Einwohnern in der Grafschaft Pembrokeshire und liegt in der Carmarthen Bay. Zu den erwähnenswerten Sehenswürdigkeiten zählen rund 4,8 km lange Sandstrände und der Pembrokeshire Coast Path. Weiterhin die mittelalterlichen Stadtmauern aus dem 13. Jahrhundert, darunter das Barbakan-Torhaus Five Arches, außerdem das Tenby Museum and die Art Gallery.
De St. Mary's Church aus dem 15. Jahrhundert und die Tudor Merchant's House des National Trust sind ebenfalls sehenswert. Boote fahren vom Hafen von Tenby zur vorgelagerten Klosterinsel Caldey Island. Wahrscheinlich errichteten die Wikinger bereits im frühen Mittelalter eine Siedlung bei Tenby. Im späten 11. Jahrhundert eroberten die Normannen unter Arnulf Montgomery South Pembrokeshire und machten Tenby zu ihrem Hauptquartier.
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