Bäume, kurze Übersicht
Die Flora Polens ist sehr artenreich, nicht zuletzt da noch viele Wälder ganz oder aber zumindest teilweise erhalten geblieben sind. Eine Besonderheit ist u.a. der Bialowieza-Nationalpark an der weißrussischen Grenze, wel-cher der letzte Urwald und das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas ist. Er wird seit 500 Jahren nicht mehr gerodet und es werden auch keinerlei Forstarbeiten durchgeführt, so dass sich hier eine einzigartige Flora und Fauna erhalten konnte. Besonders auffällig sind die Größe der Fichten, welche oft über 50 m hoch werden sowie das Alter der hier stehenden Eichen, wobei 125 Jahre das Durchschnittsalter aller Bäume ist.
Typisch für diesen Urwald sind abgestorbene Bäume, die liegen bleiben und zum Erhalt des Urwaldes in Form von Lieferung wichtiger Nährstoffe beitragen. Der größte Teil des Waldes umfasst Eichen und Hainbuchen, aber auch Kiefern, Ahornbäume, Ulmen, Linden wachsen hier. In Tief- und Hochlandebenen stehen Schwarzbirken und Polnische Lärchen, ein Relikt aus der Eiszeit ist die Zirbelkiefer, die man in Polen ausschließlich in der Tatra finden kann. Aber auch Birken kann man finden. An den Ufern der Flüsse ist die Flora besonders stark vertreten. Im Folgenden findet man die Kurzbeschreibung einer Reihe von ausgewählten Bäumen, die in Polen wachsen.
Eine Reihe von Bäumen im Einzelnen
Ahorn
Der Ahorn (Acer) ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae) in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). Es gibt wahrscheinlich bis zu 200 verschiedene Ahornarten. Man findet die Bäume in den gemäßigten und tropischen Regionen von Eurasien, Nordafrika sowie in Zentral- und Nordamerika.
Birken
Die Birken (Betula) sind eine Gattung in der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Sie sind sommergrün und werfen im Herbst ihre Blätter ab. Birken erreichen Höhen bis über 25 m, im hohen Norden jedoch eher weiniger. Die Bäume fallen besonders durch ihre meist glatte helle Borke auf. In Mittel- und Nordeuropa wird vor allem das Holz der Sandbirke (Betula pendula) und der Moorbirke (Betula pubescens) genutzt
Buchen
Buchen (Fagus) sind die einzige Gattung in der Unterfamilie Fagoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Es gibt etwa elf verschiedene Buchenarten. Man findet sie in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel in Nordamerika sowie in Eurasien. Die Buchen sind sommergrüne blättertragende Bäume. In der Regel werden sie um 20 m hoch, selten sogar bis zu nahezu 40 m.
Ebereschen
Die Eberesche (Sorbus aucuparia) - auch als Vogelbeere bezeichnet - ist eine sommergrüne Pflanzenart in der Gattung Mehlbeeren (Sorbus) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Pflanze kommt in großen Teilen Europas vor und erreicht eine Höhe von etwa 15 m. Der Baum ist für Insekten, Vögel Säugetiere eine wichtige Nahrungsquelle. Ihre Früchte sind auch für den Menschen ungiftig.
Eichen
Die Eichen (Quercus) sind eine Gattung in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Von dieser Gattung gibt es weltweit ca. 450 verschiedene Arten. Die sommergrünen Laubbäume erreichen eine Höhe von teilweise über 30 m. Eichen bilden viele verzweigte Äste mit einem dichten Blätterdach und besitzen eine raue Borke Die Eicheln, ihre Früchte sind ein beliebtes Futter z.B. von Wildschweinen.
- Korkeichen
Korkeichen (Quercus suber) ist ein immergrüner wenig anspruchsvoller Laubbaum. Die Rinde des Bäumes dient zur Herstellung von Korken, z.B. von Weinflaschen. Man kann von einem Baum während seines Lebens bis zu 200 kg Kork gewinnen. Im Jahr 2018 war die Korkeiche zum Europäischen Baum des Jahres gewählt worden.
- Stieleichen
Die Stieleiche (Quercus robur) ist ein sommergrüner Laubbaum, der Höhen bis zu 40 m erreichen kann. In der Regel sind die Bäume jedoch niedriger. Von dem Baum gibt es fünf Unterarten. Die Borke des Baumes ist bei älteren Bäumen graubraun, dick und mit Längsrissen. Es gibt Stileichen mit einem Alter um 1.000 Jahre. Im Jahr 1989 war die Stieleiche Baum des Jahres.
- Steineichen
Die Steineiche (Quercus ilex) ist eine Art in der Gattung der Eichen (Quercus)
in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die Steineiche ist ein immergrüner Baum, der Höhen zwischen 5 und 20 m erreicht. Sie kann ein Alter zwischen 200 bis 500 Jahren erreichen. Ihre Krone ist breit gewölbt und oft mehrstämmig. Die bräunlich-schwarze bis schwarze Borke ist in kleine Platten zerrissen. Man findet diese Bäume vor allem im Mittelmeerraum.
Erlen
Die Erlen (Alnus) sind eine Gattung in der Familie der Birkengewächse (Betulaceae).
Die Gattung umfasst etwa 41 verschiedene Arten. In Mittel- und Nordeuropa findet man die Grün-, die Grau- und die Schwarzerle. Dabei findet man die Schwarzerle in Finnland bis zu einer Breite von etwa 65,5 Grad. Der sommergrüne Laubbaum erreicht eine Höhe von ca. 30 m.
Fichten
Die Fichten (Picea) sind die einzige Gattung in der Unterfamilie Piceoideae in der Familie der Kie-ferngewächse (Pinaceae). Die einzige in Mittel- und Nordeuropa heimische Art ist die Gemeine Fichte (Picea abies), die wegen ihrer rotbraunen Rinde auch als "Rottanne“ bezeichnet wird. Fichten sind immergrüne Nadelbäume, die eine Höhe von etwa 20 m erreicht. In wärmeren Regionen auch mehr. Ihre Krone ist in der Regel kegelförmig. Es sei erwähnt, dass die iim Westen Nordamerikas vorkommende
Sitkafichte (Picea sitchensis) mit Höhen bis zu 80 m die höchste Fichtenart weltweit ist. Fichten zählen zu den wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten, die vorwiegend zur Papier- und Zellstoffherstellung, als Bau- und Möbelholz sowie als Brennholz genutzt werden.
Kastanien
Kastanien (Castanea) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). In den gemäßigten nördlichen Zonen findet man zwölf verschiedene Baum- und Straucharten. In Europa ist die Gewöhnlichen Rosskastanie ((Aesculus hippocastanum) als Park- und Alleebaum weit verbreitet. Diese Bäume erreichen eine Höhe bis zu etwa 30 m. Im Unterschied zur Esskastanie sind ihre Blätter fingerförmig angeordnet. Der Baum wurde in Deutschland zum Baum des Jahres 2005 gewählt.
- Esskastanien
Erwähnenswert sind auch die Esskastanien (Castanea sativa), deren Früchte, die Kastanien, für den Menschen essbar sind. Die Bäume werden etwa 20 m hoch, selten mehr. In Deutschland wurde die Esskastanie zum Baum des Jahres 2018 gewählt.
Kiefern
Die Kiefern (Pinus), auch als Föhren bezeichnet, sind eine Gattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) in der Nadelholzgewächse (Pinophyta). Sie sind immergrüne Nadelbäume, die in Nordeuropa eine Höhe von über 30 m erreichen. Es sei erwähnt, dass die Waldkiefer (Pinus sylvestris) eine der am häufigsten angepflanzten Baumarten Deutschlands und Polens ist und über 40 m hoch werden kann und ein Alter von ca. 600 Jahren erreichen.
- Seekiefern
Die Seekiefer (Pinus pinaster), auch als Strand-Kiefer bezeichnet, ist eine Pflanzenart in der Gattung der Kiefern (Pinus) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Der Baum ist immergrün und erreicht in der Regel Höhen zwischen 20 und 30 m, selten mehr. Der größte untere Teil der Bäume weist keine oder nur wenig Äste auf. Ihre Pfahlwurzeln reichen tief in den Boden ein. Ihre männlichen Zapfen erreichen eine Länge zwischen 2 bis 3 cm, während die weiblichen mit einer Länge von 10 bis 12 cm erheblich länger sind. Die Seekiefer kann leicht mit der Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis) verwechselt werden.
- Zirbelkiefer
Die Zirbelkiefer (Pinus cembra) ist eine Baumart in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Die Bäume können über 20 m hoch und 1.000 Jahre alt werden. Ihr aromatisch duftendes Holz wird als Möbel- und Schnitzholz verwendet. Die Zapfen und Samen werden in der Lebensmittelproduktion und zur Produktion von Spirituosen wie Zirbenlikör und -schnap verwendet.
Lärchen
Die Lärchen (Larix) sind eine Gattung von Bäumen in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), die in den gemäßigte Breiten auf der Nordhalbkugel heimisch sind. Alle Lärchen-Arten sind sommergrüne Bäume, die im Spätherbst ihre nadelförmigen Blätter abwrfen. Die Borke der jungen Bäume ist silber-grau bis grau-braun, die später rötlich-braun bis braun wird. Die Europäische Lärche (Larix decidua) kann Höhen über 30 m erreichen. Die Europäische Lärche war der Baum des Jahres 2012 in Deutschland und in Österreich der Baum des Jahres 2002 .
Linden
Die Linden (Tilia) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Lindengewächse (Tilioideae) in der< Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Die sommergrünen Laubbäume erreichen eine Höhe zwischen 15 und ca. 40 m. In Nordeuropa werden sie jedoch eher weniger hoch. Die Bäume verströmen während der Blüte einen betörenden Duft. Bekannt ist auch der Lindenblütentee.
Wer kennt nicht den von Wilhelm Müller stammenden Gedichtzyklus: Die Winterreise. Franz Schubert hatte den Zyklus vertont:
Am Brunnen vor dem Tore da steht ein Lindenbaum
Ich träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum
Ich schnitt in seine Rinde so manches liebe Wort
Es zog in Freud und Leide zu ihm mich immer fort
Platanen
Die Platanen (Platanus) bilden die einzige Gattung in der Pflanzenfamilie der Platanengewächse (Platanaceae). Platanen sind sommergrüne Bäume, die, je nach Art, Höhen von 25 m bis zu 40 m erreichen kann. Auffallend ist, dass die Borke jährlich in dünnen Platten abblättert und dabei ein typisches Mosaik aus weißlichen, hellgelben, grünlichen oder auch grauen Bereichen bildet an denen der Baum auch für den Laien gut zu erkennen ist. In Mitteleuropa findet man die Ahornblättrige Platane (Platanus acerifolia) häufig in Park und an Alleen. Diese Baumart entstand Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Kreuzung der Amerikanischen Platane (Platanus occidentalis) und der Morgenländischen Platane (Platanus orientalis).
Ulmen
Die Ulmen (Ulmus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae). Ihre Arten sind sommergrüne bzw. laubabwerfende Bäume, die eine Höhe bis zu etwa 35 m erreichen können. Erschreckend ist das Das Ulmensterben, das die mitteleuropäischen Ulmen-Arten bedroht. Das Ulmensterben wird durch Schlauchpilze der Gattung Ophiostoma verursachte und durch Ulmensplintkäfer verbreitetet. Dadurch steht die Berg-Ulme (Ulmus glabra), die man bis nach Südskandinavien findet, am dem Rand des Aussterbens. Die Bergulme war 1992 der Baum des Jahres.
Weiden
Die Weiden (Salix) sind eine Gattung in der Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Die Gattung umfasst rund 450 verschiedene Arten. Darunter sind bis zu 30 m hohe Bäume, aber auch Zwergsträucher, die eine geringe Höhe erreichen. Die Pflanzen sind laubtragend. Die Borke der Weiden kann man trocknen und als Tee verwenden. Die Zweige beispielsweise der Korbweide wird zum Flechten von Körben und zum Binden von Daubenware verwendet. Die bekannteste Weidenart ist sicherlich die Trauerweide (Salix babylonica) mit ihren hängenden Zweigen
Nutzpflanzen
Das wichtigste Anbauprodukt ist Getreide, wobei Weizen, Roggen und zunehmend auch Raps die wichtigste wirtschaftliche Rolle spielen. Aber auch Kartoffeln, Zuckerrüben, Futterpflanzen und Hülsenfrüchte gehören zu den verbreiteten Nutzpflanzen.
Und natürlich findet man hier auch diverse Obstbäume - zur Freude der Menschen oft an den Alleenrändern.
Im Herbst sieht man an den Straßen zahlreiche Stände, an denen diverse Pilzarten, darunter der sehr beliebte Steinpilz, angeboten wird.
Heilpflanzen
Früher, aber auch heute noch, wurde der Sonnentau als ein Heilkraut gegen Reizhusten verwendet. Zwischenzeitlich galt die Pflanze auch als ein Mittel gegen jede Art von Lungenleiden, Schwindsucht, Epilepsie und Geisteskrankheit.
Der Augentrost wird nur in der Volksheilkunde und in der Homöopathie als Heilpflanze angewandt.
Die zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile sollen bei Augenentzündungen, müden Augen und als Tee getrunken bei Husten und Halsschmerzen Abhilfe schaffen. Allerdings konnte diese Wirkung wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden.
Von der sibirischen Schwertlilie wird der Wurzelstock im gemahlenen Zustand in Hustentees und Zahnpulvern verwendet.
Der Besenginster wirkt herzberuhigend, wasser- und harntreibend und fördert bei Schwangeren die Wehentätigkeit.
Allerdings kann es bei einer Überdosierung zum Herzstillstand kommen.
Giftpflanzen, eine Auswahl
Trollblume
Zur Familie der Hahnenfußgewächse in der Gattung gehört die Trollblume (Trollius europaeus), von der es rund 30 Arten gibt. Die bis zu 60 cm hohen Pflanzen fallen mit den gelben kugeligen Blüten am Ende des Stängels auf. Diese blühen im Mai und Juni und erreichen einen Durchmesser von 3 cm. In Polen wächst sie auf feuchten Wiesen der Masuren, aber vorwiegend kommt sie in den Bergen, Alpen und in Nordeuropa vor. Durch das Alkaloid Magnoflorin ist sie schwach giftig und verursacht ein Brennen der Mundschleimhäute, Magen-Darm-Beschwerden, Durchfälle und starke Krämpfe. Es kann auch zu Kreislaufbeschwerden und Fieber kommen, sowie zu Hautreizungen und Blasen. Ihren Namen hat die Trollblume dem kugeligen Aussehen ihrer Blüten zu verdanken, da die lateinische Übersetzung von "trulleus“ – "rundes Gefäß“ bedeutet und der Name im Altdeutschen etwas abgewandelt wurde. Die Trollblume ist geschützt.
Küchenschelle
Die 10 bis 50 cm große und in den Masuren vorkommende Gewöhnliche Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) in der Familie der Hahnenfußgewächse blüht von April bis Mai mit einer hellvioletten Blüte. Durch das Anemonin ist die gesamte Pflanze giftig und der Verzehr von Pflanzenteilen kann zu
Kreislaufproblemen bis hin zur Atemlähmung führen.
Besenginster
An hellen und sonnigen Stellen von felsigen oder steinigen Böden wächst der Besenginster (Cytisus scoparius). Trotz seines Namens gehört die Pflanze nicht zur Gattung der Ginster (Genista), sondern zur Gattung Geißklee (Cytisus). Es sind alle Teile der Pflanze giftig und es kann zu Leibschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie Herz- und Kreislaufstörungen kommen. In der richtigen Dosierung kann die Pflanze jedoch auch heilende Eigenschaften besitzen. Der als Strauch wachsend Besenginster erreicht eine Höhe zwischen1 und 3 m. Er blüht mit auffallend gelben Blüten.
Gemeiner Stechapfel
Der Gemeine Stechapfel (Datura stramonium) ist der in Europa häufigste Vertreter der Gattung der Stechäpfel, die etwa 13 verschiedene Arten umfasst. Er ist eine aufrecht oder buschig wachsende einjährige Pflanze und erreicht eine Höhe von 0,3 bis 1,2 m, selten mehr. Alle Teile der Pflanze sind giftig, besonders aber die Wurzeln und Samen. Bereits Mengen ab etwa 0,3 g können zu einer gesteigerten Erregung, Sinnestäuschungen, Übelkeit, Pupillenerweiterung mit Sehstörungen sowie Atemlähmung führen. Eine der wirksamen Substanzen der Pflanze ist das Scopolamin
Eingeführte Pflanzen
Zu den eingeführten Pflanzen gehören beispielsweise folgende Pflanzen:Hagebutten
Diese Hagebuttenart (Rosa canina), als Hundsrose bezeichnet, gehört zur Gattung der Rosen (Rosa) und ist die bei weitem häufigste wild wachsende Art der Gattung Rosen in Mitteleuropa. Die Pflanze ist ein sommergrüner, aufrechter Strauch und erreicht eine Höhe zwischen 2 bis 3 m, selten mehr.
Korrekterweise heißen nur ihre Früchte Hagebutten, aus den z.B. ein auch medizinisch wirksamer
Tee gebrüht werden kan
Azalee
Als Azaleen werden verschiedene Arten aus der Gattung Rhododendron bezeichnet. Die Pflanzen sind laubabwerfende oder - je nach Art - auch kleinblättrige immergrüne Sträucher
Hibiskus
Der Hibiskus Hibiskus (Hibiscus) ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Malvoideae in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Von der Gattung gibt es mehrere Hundert verschiedene Arten. Die diversen Arten kommen als Halbsträucher, Sträucher und Bäume vor. Sie sind auch in Europa wegen ihrer schönen Blüten häufige Zierpflanzen. Der Hibiskus verliert zur Winterzeit seine Blätter. Man findet einjährige und dauerhaft wachsende Pflanzen. Unter einjährigen Pflanzen versteht man krautige Pflanzen, die von der Keimung des Samens über die Ausbildung der Pflanze, Bildung der Blüte und Befruchtung bis zur Fruchtreife des neuen Samens nur eine Vegetationsperiode benötigen und nach der Reife des Samens in derselben Vegetationsperiode absterben.
Magnolien
Die Magnolien (Magnolia) sind eine sommergrüne Pflanzengattung in der Familie der Magnoliengewächse (Magnoliaceae). Die Familie umfasst über 200 Arten, die ursprünglich alle aus Ostasien oder Amerika stammen. Die Gattung wurde nach dem französischen Botaniker Pierre Magnol (1638–1715) benannt.
In Europa sie erfreuen die Menschen mit ihren auffallend schönen Blüten, die jedoch nur eine relativ kurze Zeit erblühen. Die häufigste Magnolienart ist die Tulpen-Magnolie (Magnolia × soulangeana) - eine
Hybrideplanze (daher das x) - aus einer Kreuzung der chinesischen Yulan-Magnolie (Magnolia denudata) und der Purpur-Magnolie (Magnolia liliiflora). Die Tulpenmagnolie erreicht eine Höhe bis zu etwa 9 m.
Weitere Pflanzen
Eine typische Pflanze des Ostseegebiets ist die Glockenheide, die man auch unter viele anderen Namen wie z.B. Sumpfheide, Moor-Glockenheide und Frühlingsheide kennt. Auf trockenen Kalksteinböden wachsen Adonisröschen und die Zwergkirsche, welche aus Ungarn ihren Weg nach Polen gefunden hat.
Die Karpaten im Süden Polens beherbergen viele interessante Pflanzen. Dazu gehört das Rispengras, das Augentrost, die endemische (nur hier vorkommende) Zawadzki-Chrysantheme sowie das Laserkraut, welches an der oberen Waldgrenze wächst und eine Größe von bis zu 2 m erreichen kann.
Eine besondere und sehenswerte Flora herrscht auch in Masuren, ein Gebiet im Nordosten Polens. Hier gibt es den fleischfressenden Sonnentau zu bewundern, wobei nur drei Arten dieser Gattung in Polen vorkommen: der Rundblättrige, der Langblättrige und der Mittlere Sonnentau.
Alle Sonnentau-Arten zeichnen sich durch ein zuckerhaltiges Sekret absondernde Drüsen auf speziellen Tentakeln aus, die sich wiederum auf den Blättern der Pflanze befinden. Mit diesem Sekret werden Insekten angelockt, die an den Tentakeln kleben bleiben und schließlich ersticken oder an Erschöpfung sterben. Enzyme zersetzen die toten Insekten und der Sonnentau erhält auf diese Weise die für das Wachstum benötigten Nährstoffe.
Des Weiteren gibt es in den Masuren die Sibirische Schwertlilie mit dem langen Stängel und der lilafarbenen Blüte, die giftigen Trollblumen und Küchenschellen, den unter strengem Naturschutz stehenden Gelben Frauenschuh - eine sehr seltene Orchideenart -, die Torfgränke und den Bärlapp.
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