Madeira: Sehenswürdigkeiten

UNESCO-Welterbestätte

Lorbeerwald "Laurisilva" von Madeira
Madeira gehört zu Portugal. Der Lorbeerwald Madeiras umfasst eine Fläche von ca. 150 km². Man findet ihn auf der Nordseite der Insel in Höhen zwischen rund 300 und 1.300 m und auf der Südseite zwischen 700 und 1.200 m. Da sich an den Hängen die feuchte Luft des Atlantik nierschlägt, sind die Wälder sehr feucht. Die typischen Bäume im Lobeerwald sind der Madeira-Lorbeer, der Azoren-Lorbeer, der Barbusano, die Kanaren-Stechpalme, die Baumheide, der Madeira-Holunder und der Stinklorbeer.
Der Lobeerwald Laurisilva wurde im Jahr 1999 in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbestätte eingetragen

Städte und Ortschaften auf Madeira

Camara de Lobos
Camara de Lobos, mit einer Einwohnerzahl von ca. 5.000, ist ein kleines Fischerdorf und bietet eine reizvolle Kulisse. Der Ort wurde im Jahr 1420 gegründet und zählt damit zu den ältesten Siedlungen Madeiras. 1996 erhielt sie Stadtstatus.

Calheta
Calheta, mit einer Einwohnerzahl von ca. 5.500, befindet sich im Südwesten der Insel. Die Stadt zählt zu den ältesten Siedlungen der Insel, schon 1502 erhielt der Ort das Stadtrecht, und war lange Zeit das Zentrum des Zuckerrohranbaus.

Camacha
Camacha, mit einer Einwohnerzahl von ca. 6.300, befindet sich im östlichen Teil der Insel. Die Stadt ist das Zentrum der Korbflechterei. Das Gewerbe reicht bis ins 16.Jahrhundert zurück und bot von jeher den Bewohnern der Stadt die Haupteinnahmequelle.

Funchal
Funchal mit rund 103.000 Einwohnern ist die Hauptstadt bzw. das Verwaltungszentrum Madeiras. Die Stadt liegt an der Südküste der Insel und steigt bis zu 1.200 m an den Hängen eines Gebirgszuges auf. Etwa die Hälfte der Bewohner Madeiras wohnt in Funchal. Die Stadt ist zudem Handels- und Bankenzentrum, Sitz der Universität sowie eines römisch-katholischen Bischofs.

Machico
Machico mit rund 12.000 Einwohnern ist die zweitgrößte Siedlung der Insel. Neben dem Fischerhafen besitzt die Stadt eine Schule für Madeira-Stickerei. Ab 1440 war Machico Hauptort des östlichen Inselteils, verlor jedoch nach der Gründung Funchals schnell an Bedeutung.

Monte
Monte mit rund 9.000 Einwohnern war lange ein beliebter Luftkurort. Heute befinden sich dort zahlreiche Villen und Hotels, die zu den besten der Insel zählen.

Santa Cruz
Santa Cruz mit rund 10.000 Einwohnern ist ein alter Fischerort an der südöstlichen Küste Madeiras. Die malerische Uferpromenade mit den bunten Schiffen ist 4 km lang.

Sao Vicente
Sao Vicente mit rund 6.000 Einwohnern liegt an der Nordküste der Insel. Die Stadt ist von Hochgebirgszügen umgeben und daher Ausgangspunkt für Bergsteiger und Wanderer. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts erhielt die kleine Stadt einen Denkmalschutzpreis für ihr schönes Stadtbild.

Besondere Gebäude

Praca do Municipio
Der Praca do Municipio in Funchal ist ein schöner Platz, der von barocken Bauten umgeben ist. An der Ostseite des Platzes befindet sich das Rathaus der Stadt, das 1758 erbaut wurde.

Hotel in dem ehemaligen Landhaus Quinta Splendida
Das Hotel in dem ehemaligen Landhaus Quinta Splendida beinhaltet ein sehr schönes Feinschmeckerrestaurant und ist von einem sehenswerten Park umgeben.

Madeira Wine Company
Die Madeira Wine Company befindet sich in Funchal in einem ehemaligen Franziskanerkloster. Sie ist die älteste und bedeutendste Weinkellerei der Insel.

Markthalle Mercado dos Lavradores
Die Markthalle Mercado dos Lavradores in Funchal ist mit blau-weißen Fliesen geschmückt und zeigt Bilder aus dem Alltag des Marktgeschehens.

Technische Bauten

Seilbahn zwischen Funchal und Monte
Die Seilbahn zwischen Funchal und Monte bietet einen sehr schönen Blick über Funchal und die Landschaft.

Ponta de Sao Jorge
Von der Ponta de Sao Jorge in Sao Jorge, einem ins Meer hinausragenden Brücke, hat man eine schöne Sicht auf das Meer.

Museen

Museu de Arte Contemporanea
Das Museu de Arte Contemporanea in Funchal ist in einem alten Haus von 1614 in der Hafenbucht der Stadt untergebracht.

Universität von Madeira
Die Universität von Madeira befindet sich in einem ehemaligen Jesuitenkloster aus dem 17.Jahrhundert in Funchal.

Seo de Arte Sacra
Das Museo de Arte Sacra in Funchal befindet sich im ehemaligen Bischöflichen Palais am Praca do Municipio und zeigt sakrale Kunstwerke.

Museo Photographia Vicentes
Das Museo Photographia Vicentes in Funchal zeigt das erste Fotoatelier Portugals von 1848.

Casa-Museu Frederico de Freitas
Das Casa-Museu Frederico de Freitas in Funchal zeigt Möbel, Gemälde und kunsthandwerkliche Gegenstände.

Museu Etnografico
Das Museu Etnografico in Ribeira Brava gibt einen Überblick über die Geschichte Madeiras.

Kirchen

Pfarrkirche in Calheta
Die Pfarrkirche in Calheta wurde bereits 1430 errichtet, im Jahr 1639 jedoch umgebaut. Im Chor kann man eine kunstvoll gearbeitete Holzdecke bewundern.

Gotische Kathedrale Sé
Die gotische Kathedrale Sé in Funchal stammt aus dem Jahr 1514 und wurde als erste portugiesische Kathedrale außerhalb Portugals geweiht.

Kloster Santa Clara
Das Kloster Santa Clara in Funchal wurde im 15.Jahrhundert gegründet und beherbergt die Gebeine des Inselentdeckers.

Pfarrkirche Nossa Senhora da Conceicao
Die Pfarrkirche Nossa Senhora da Conceicao in Machico wurde im 15.Jahrhundert erbaut. Sehenswert sind die Portale, Altäre sowie die bemalte Holzdecke.

Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte
Die Wallfahrtskirche Nossa Senhora do Monte in Monte wurde nach einem Erdbeben im 18.Jahrhundert im Jahr 1818 in Barockstil wieder aufgebaut.

Capela do Bom Jesus
Die Capela do Bom Jesus in Ponta Delgada besitzt eine sehr schön bemalte Kirchendecke und den Rest eines halbverbrannten Kreuzes, das von der Bevölkerung verehrt wird.

Kirche Igreja de Sao Bento
Die Kirche Igreja de Sao Bento in Ribeira Brava stammt aus dem 16.Jahrhundert. Die Kirchturmspitze ist mit weiß-blauen Kacheln verziert. Im Inneren kann man ein altes Taufbecken sowie eine schöne Kanzel besichtigen.

Pfarrkirche Igreja de Sao Salvador
die Pfarrkirche Igreja de Sao Salvador in Santa Cruz ist eine dreischiffige Kirche aus dem Jahr 1533. Sehenswert sind das Portal und die Fenster

Naturschönheiten

Porto Santo
Die zu Madeira gehörende Insel liegt ca. km von Madeira entfernt. Sie ist berühmt für ihre herrlichen weiten Sandstrände, so z.B. für den rund 9 km langen Campo de Baixo. Die Insel umfasst eine Fläche von rund 42 km² - bei rund 4.500 Einwohnern. Die höchste Erhebung der Insel ist der 517 m hohe Pico do Facho.

Berg Pico da Torre
Der Berg Pico da Torre bei Camara bietet einen schönen Blick über die Stadt.

Cabo Girao bei Estreito de Camara
Eine der höchsten Steilküsten Europas ist die Cabo Girao bei Estreito de Camara mit einer Höhe von 580 m.

Park Santa Catarina
Der Park Santa Catarina in Funchal wurde Mitte des 20.Jahrhunderts angelegt und bietet einen schönen Blick über den Hafen der Stadt.

Botanischer Garten
Der Botanische Garten bei Funchal beherbergt neben vielen exotischen und einheimischen Pflanzen auch ein kleines Naturkundemuseum.

Berg Pico do Facho
Der Berg Pico do Facho bietet einen sehr schönen Blick über Machico.

Jardim Tropical Monte Palace
Der Jardim Tropical Monte Palace in Monte ist ein sehr schöner Park, der ein Museum für Porzellan sowie für Mineralogie beherbergt.

Pico Ruivo
Der höchste Berg Madeiras, der Pico Ruivo, erhebt sich in rötlichem Gestein über die Insel.

Wasserbecken aus Lavagestein
In Porto Moniz kann man in natürlich entstandenen Wasserbecken aus Lavagestein baden, die mit dem Meer verbunden sind.

Naturschutzgebiet Parque Florestal
Das Naturschutzgebiet Parque Florestal schützt einen Laurazeenwald sowie andere seltene Pflanzen.

Grotten Grutas de Sao Vicente
Die Grotten Grutas de Sao Vicente in Sao Vicente entstanden durch die Lavaströme vor ca. 400.000 Jahren. Es werden Führungen durch die Grotten angeboten.

Häfen auf Madeira

Hafen von Funchal
Der kleine Hafen von Funchal bietet nur kleineren Schiffen Platz. Leider ist der Hafen immer wieder stark mit Öl- und anderen Brennstoffen kontaminiert, so dass man hier wegen des Geruchs nicht gerne und länger aufhält.

Hafen in Camara
Der Hafen in Camara mit den kleinen Booten bietet eine sehr schöne Kulisse. Schon Winston Churchill saß dort, um zu malen

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