Formalien, Visa
Für die Einreise nach Kroatien ist ein gültiger Reisepass oder ein gültiger Personalausweis erforderlich. Ein vorläufiger Personalausweis wird nicht anerkannt. Für Aufenthalte bis zu 90 Tagen besteht keine Visumspflicht (sofern keine Erwerbstätigkeit ausgeübt wird). Alle ausländischen Staatsangehörigen sind jedoch verpflichtet, sich innerhalb von 24 Stunden nach Einreise bei der örtlichen Polizei registrieren zu lassen. In der Regel wird dies durch das Hotel, den Vermieter, den Campingplatzverwalter oder die Reiseagentur veranlasst. Bei einem Ortswechsel ist eine erneute Anmeldung zwingend erforderlich.
Der deutsche Kinderausweis wird anerkannt. Auch wenn in der Praxis nicht immer ein Lichtbild gefordert wird, ist nach den geltenden kroatischen Vorschriften auch für Kinder ein Ausweis mit Lichtbild vorgeschrieben. Die Eintragung von Kindern in den Reisepass eines Elternteils ist zur Einreise ausreichend. Alleinreisende Minderjährige benötigen eine Einverständniserklärung eines Erziehungsberechtigten. Das Einreisedokument (Personalausweis/Pass/Kinderausweis) muss für die Dauer des Aufenthalts gültig sein.
Devisen
Landeswährung
Die Landeswährung von Kroatien ist seit dem 1. Januar 2023 der Euro, der die bisherige Währung den Kuna abgelöst hat.
1 Euro (€) = 100 Cent.
Devisen werden in Banken, Wechselstuben, auf Postämtern sowie in den meisten Reisebüros, Hotels und sogar auf zahlreichen Campingplätzen gewechselt..
Souvenirs, Warenein- und Ausfuhrbestimmungen
Einkaufen
In Kroatien gibt es ein relativ stabiles Preisniveau. Natürlich steigen auch hier von Jahr zu Jahr die Preise. Dies jedoch in einem erträglichen Maß. Das was viele Touristen aus den Euro-Ländern nach der Währungsumstellung berichteten, konnte so in Kroatien nicht beobachtet werden. Für viele einheimische Produkte, die sich oft nicht hinter den deutschen Artikeln verstecken müssen, finden Sie sehr günstige Preise. Man sollte bevorzugt in kleinen Läden einkaufen. In Kroatien bedeutet Supermarkt nicht immer auch "günstig"! Die Preise sind im Hinterland meist ein Drittel bis zur Hälfte billiger, als in Deutschland. An der Küste und insbesondere auf den Insel sind die Preise dagegen fast auf deutschem Niveau. Man sollte gezielt auf einheimische Produkte achten.
Gerade in den vielen kleinen Shops findet der Besucher häufig hochwertige Bekleidung, Schmuck usw., die zu sehr günstigen Konditionen angeboten werden. Hier kann man noch wirkliche Schnäppchen machen. Aber natürlich lohnt auch hier immer der Vergleich zwischen den Mitbewerbern. Für Freunde der Handarbeit ist gerade die herrliche kroatische Spitze, insbesondere die der Insel Pag, ein lohnenswertes Mitbringsel. Diese kann sich durchaus mit der Plauener oder Brüsseler Spitze vergleichen. Obst und Gemüse erhält man auf den vielen kleinen Märkten auch in den Urlaubsorten. Importware ist aber recht teuer. Das Feilschen um Preise ist hier nur in begrenztem Umfang möglich, wird aber immer wieder beobachtet. Hier werden auch andere Produkte der Bauern angeboten. So bekommt man hier häufig selbst produzierten Wein und Schnaps, sowie Schinken und Käse. All diese Produkte sind unbedingt zu empfehlen. Besonders empfehlenswert sind der Schafskäse und der dalmatinische luftgetrocknete Schinken. Auch der Wein aus Kroatien sollte in den verschiedenen Geschmacksrichtungen probiert werden. Vom trockenen schweren Landwein bis zum Dessertwein ist hier für jeden Geschmack etwas zu finden.
Ladenöffnungszeiten
Die Geschäfte sind von 08:00 - 20:00 Uhr durchgehend geöffnet, samstags von 08:00 - 14:00 oder 15:00 Uhr.
Eine kleinere Anzahl von Geschäften ist von 08:00 - 12:00 Uhr und von 16:00 - 20:00 Uhr geöffnet. Viele Geschäfte sind bis 22:00 Uhr und auch sonntags geöffnet, vor allem im Sommer. In größeren Städten gibt es Geschäfte, die rund um die Uhr geöffnet sind.
Betriebe und der öffentliche Dienst arbeiten überwiegend von Montag bis Freitag von 08:00 - 16:00 Uhr.
Post und Telekommunikation
Die Postämter sind von 07:00 - 19:00 Uhr geöffnet, samstags bis 13:00 Uhr. Diensthabende Postämter in größeren Städten und Touristikzentren sind im Sommer bis 22:00 Uhr geöffnet. Briefmarken werden in Postämtern und an Zeitungsständen verkauft.
In Telefonzellen werden ausschließlich Telefonkarten verwendet, die in Postämtern, an Zeitungsständen, in Hotels usw. erworben werden können.
Wie gelangt man nach Kroatien?
Der schnellste Weg nach Kroatien besteht in der Benutzung eines Flugzeuges, zumal die Flugpreise oft extrem günstig sind. Aber viele Besucher benutzen auch ihr Kfz., nicht zuletzt wegen des hervorragenden Straßennetzes auf dem Weg dorthin und im Land selber.
Reisen im Land
Eisenbahn
Das Schienennetz umfasst ca. 2.726 km.
Kroatien hat direkte Bahnverbindungen mit Slowenien, Ungarn, Italien, Österreich, der Schweiz, der Slowakei, Frankreich, Deutschland, Bosnien und Herzegowina und Serbien und Montenegro sowie indirekte Verbindungen mit fast allen europäischen Ländern. Durch das Transitland Kroatien führen von Zagreb Eisenbahnstrecken nach Osijek, Vinkovci, Rijeka und Split sowie nach Slowenien, Ungarn, Bosnien und Herzegowina und Serbien.
Straßen
Das Straßennetz umfasst ca. 28.275 km, davon sind 23.920 km befestigt.
Die häufigste Anreisevariante ist mit dem PKW. Es gibt aber auch die Möglichkeit, mit dem Flugzeug oder der Bahn anzureisen. Wer mit dem eigenen Pkw anreist, hat verschiedene Routen zur Wahl. Die schnellste und am häufigsten gefahrene Strecke (deshalb auch sehr stauanfällig) führt von München aus über Salzburg. Von Salzburg führt der Weg in Richtung Villach über die Tauernautobahn und den mautpflichtigen Tauerntunnel sowie durch den ebenfalls gebührenpflichtigen Karawankentunnel nach Slowenien. Hier trennen sich die Istrien-Anreisenden von denen, die nach Dalmatien wollen. Man benötigt in Kroatien unbedingt die grüne Versicherungskarte! Wer diesen Versicherungsnachweis nicht mitführt, muss an der Grenze für die Zeit des Aufenthalts eine kroatische Versicherung abschließen.
Auf der Adriaautobahn ist bei Bora erhöhte Vorsicht geboten. Diese Fallwinde aus dem Gebirge haben oft genug Kraft, ein Auto von der Straße zu wehen. Diese Winde treten jedoch überwiegend in den Wintermonaten auf.
Peljesac-Brücke
Wer über das Adria-Ufer ins kroatische Dubrovnik fahren will, der verlässt für einen kurze Strecke die EU. Denn ein paar Kilometer des Küstenstreifens gehören zu Bosnien-Hercegovina. Allerdings kann sich, wer vorher auf die Halbinsel Peljesac übersetzt, den Grenzübertritt auf der Fahrt nach Süden ersparen. Künftig geht das besonders einfach, denn ab jetzt verbindet eine für den Tourismus wichtige Brücke das kroatische Festland mit der vorgelagerten Halbinsel. Nach dreijähriger Bauzeit wurde 2021 das letzte Teilstück der 2,4 km langen zweispurigen Peljesac-Brücke montiert. Sie ruht auf sechs 33 m hohen Betonpylonen und besteht aus 13 Teilstücken, von denen die fünf längsten je 285 m überspannen.
Die Autobahn A1 (Zagreb - Split) - die Dalmatina - die längste kroatische Autobahn, ist größtenteils fertiggestellt. Das wichtigste Bauwerk stellt dabei der Sveti Rok Straßentunnel (5.670 m) dar. Die Verlängerung bis Ploce wurde im Verlauf des Jahres 2008 fertig gestellt. Eine Weiterführung nach Dubrownik ist mittlerweile fertiggestellt. Und mittlerweile sind alle Nordverbindungen (nach Slowenien) durch Autobahnanbindungen erschlossen und über die A4 ist Ungarn an das kroatische Autobahnnetz angeschlossen. Die Verbindung von Slowenien nach Zagreb wurde am 29. Mai 2007 fertig gestellt.
Die Autobahn A3 ist die zweitlängste Autobahn des Landes und verbindet Sloweniens Autobahn A2 (Grenzübergang Bregana) über Zagreb mit Serbien (Belgrad). Der Grenzübergang zu Serbien ist Lipovac, dort geht es auf serbischer Seite auf der A1 weiter.
Die Autobahn A4 verbindet die ungarische Autobahn M7 über den Grenzübergang Gorican mit Zagreb und dem dortigen kroatischen Autobahnnetz. Die Strecke ist rund 97 km lang.
Die Autobahn A5 verbindet Beli Manastir an der Grenze zu Ungarn mit Svilaj an der Grenze zu Bosnien Herzegowina. Sie liegt im Osten des Landes und führt bei einer Länge von rund 87 km vom Norden in den Süden und trifft auf die A3 (Zagreb - Belgrad)
Die Autobahn A6 verbindet auf einer Länge von rund 81 km den kroatischen Ort Bosiljevo mit der Hafenstadt Rijeka. ihre endgültige Fertigstellung war Ende 2008.
Die Autobahn A7 verbindet auf einer Länge von rund 104 km den Ort Rupa an der Grenze zu Slowenien über Rijeka mit Zuta Lokva, wo sie auf die A1 trifft.
Die Autobahn A8 liegt im Westen des Landes und verbindet auf einer Länge von rund 64 km Rovinj mit Matulji bei Rijeka, wo sie auf die A7 trifft.
Die Autobahn A9 verbindet Kastel an der Grenze zu Slowenien mit Pula. Etwa in der Mitte der Autobahn trifft sie auf die A8.
Der Autobahnbau wird in Kroatien als Symbol der Einheit und des Zusammenhalts gesehen und systematisch vorangetrieben. Die rasche Verwirklichung zahlreicher Autobahnprojekte ist gleichzusetzen mit dem rapiden wirtschaftlichen und politischen Aufstieg dieses Landes.
Kraftstoff
Kraftstoff erhalten Sie überall problemlos, auch auf den Inseln. Die Tankstellen entlang der Hauptreisestrecken sind meist rund um die Uhr geöffnet. Sie erhalten überall die Kraftstoffarten Normal bleifrei, Super bleifrei (Eurosuper), Super verbleit und Diesel, an einigen Tankstellen auch Super Plus bleifrei. Das Benzin ist in Kroatien deutlich günstiger als in Deutschland! Auch lohnt sich das Tanken mittlerweile in Österreich und Slowenien, da hier günstigere Preise für Treibstoff verlangt werden. Das mit einem grünen Zeichen versehene bleifreie Benzin gibt es an allen Tankstellen.
Anreise mit dem Bus
Regelmäßige internationale Buslinien verbinden Kroatien mit den Nachbarländern und den westeuropäischen Ländern.
Mietwagen
Die folgenden Gesellschaften bieten Miewagen an: Alamo, Avis, Budget, Dollar, Europcar, Hertz Sixt, DERTour, Sunnycars, Holidayautos, AutoEurope usw.
Fährverbindungen
Die wichtigsten Seehäfen sind:
- Dubrovnik
- Rijeka
- Split.
Binnenschifffahrt ist auf 785 km Flüssen und Kanälen möglich.
Internationale Fährverbindungen:
- Zadar - Ancona (Italien)
- Korčula - Split - Ancona (Italien)
- Dubrovnik - Bari (Italien)
- Pula - Venedig (Italien)
Fährverbindungen entlang der Küste:
Rijeka-Zadar-Split-Stari Grad/ Hvar-Korčula-Sobra/ Mljet-Dubrovnik-Bari
Fährverbindungen vom Festland zu folgenden Inseln:
Cres, Lošinj, Rab, Pag, Ugljan, Pašman, Dugi Otok, Iz, Šolta, Brač, Hvar, Vis, Halbinsel: Pelješac, Korčula, Lastovo, Mljet
Jadrolinija - die größte kroatische Gesellschaft für den Personenschiffsverkehr unterhält die meisten regelmäßigen, internationalen und einheimischen Fähr-, Schiff- und Schnellschiffverkehrslinien www.jadrolinija.hr.
Verkehrsregeln, Notruf
Im Wesentlichen gelten in Kroatien die gleichen Verkehrsvorschriften wie in Deutschland, einschließlich der Anschnallpflicht.
Soweit nicht durch Schilder anderweitig begrenzt, beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit für PKW auf Autobahnen 130 km/h, auf Fernstrassen (z.B. der Küstenstrasse) 100 km/h, auf regionalen Landstrassen 80 km/h und in geschlossenen Ortschaften 50 km/h. Sie sollten die jeweils geltende Höchstgeschwindigkeit einhalten, da in zunehmendem Maße Radarkontrollen mit Laserpistolen durchgeführt werden.
Die Strafen bei Überschreitungen sind erheblich.
Promillegrenze
Der Höchstwert für Alkoholgehalt im Blut beträgt 0,5 Promille. Für Berufskraftfahrer und Fahrer unter 24 Jahre gilt jedoch die 0,0 Promillegrenze.
Vor allem an den Wochenenden werden intensive Alkoholkontrollen durchgeführt.
Das Klügste ist jedoch, mit Null Promille zu fahren - man erspart sich damit möglicherweise erheblichen Ärger und hohe Kosten
Hinweis
Fahren Sie immer mit Licht!
Notruf
Im Fall eines Unfalls oder anderer Probleme mit dem Auto oder dem Motorrad erreichen Sie Auskünfte und Hilfe unter folgenden Nummern:
Tel.: 01 344 06 66
Mobil: 0038 - 51 344 06 66
Den ADAC erreichen Sie 24 h lang in München unter folgender Nummer:
0049 - (0)89 - 22 22 22
Internationales Kfz-Kennzeichen
Das internationale Kfz-Kennzeichen von Kroatien lautet:
HR |
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Fremdenverkehrsämter
Kroatische Zentrale für Tourismus in Frankfurt
Stephanstraße13
60313 Frankfurt am Main
Tel: 0049 - (0)69 - 2385350
Kroatische Zentrale für Tourismus in Wien
Am Hof 13
1010 Wien
Tel: 0043 - (0)1 - 585 38 84
Kroatische Zentrale für Tourismus in Zürich
Badenerstraße 332
8004 Zürichtakt
Tel: 0041 - (0)43 - 336 2030
Medizinischer Notdienst in Kroatien
Krankenhäuser und Kliniken gibt es in allen größeren Städten, Ambulanzen und Apotheken in allen Orten. Ausländische Touristen zahlen keine Arztkosten, wenn zwischen Kroatien und dem Land, aus dem sie stammen, ein Gesundheitsschutzabkommen unterzeichnet wurde. Die Kosten der ärztlichen Behandlung für Personen, die aus den Ländern kommen, mit denen kein solches Abkommen besteht, müssen direkt vom Patienten entsprechend einer Preisliste übernommen werden. Für Patienten, die sich in Lebensgefahr befinden, gibt es die Transportmöglichkeit mit dem Rettungshubschrauber und dem Gleitboot. Kroatien verfügt über ein gutes Netz von Tierarztkliniken und -praxen.
Informationen: www.veterinarstvo.hr
E-Mail: veterinarstvo@zg.tel.hr
Infektions-Erkrankungen
In Kroatien ist mit keinen nicht auch in Deutschland bzw. anderen West- und Nordeuropa vorhandenen landestypischen Erkrankungen zu rechnen. Es ist jedoch zu beachten, dass in den Wäldern Nordkroatiens eine gesteigerte Gefahr von Zeckenbissen besteht.
Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt als sinnvollen Impfschutz: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A, und bei einem Langzeitaufenthalt über drei Monate auch gegen Hepatitis gegen B. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging, Rucksacktourismus u. a.) kann ein Impfschutz gegen Tollwut und die Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME) sinnvoll sein. In den Wäldern Nordkroatiens besteht außerdem eine gesteigerte Gefahr von Zeckenbissen.
Gefährdungen und Aktuelle Warnhinweise
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Telefon: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
www.auswaertiges-amt.de/de
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