Bäume
Die Mischwälder bestehen aus Buchen, Tannen, Kastanien und Kiefern, wobei die Aleppokiefern dominieren.
Von der einst häufig vertretenen Slawonischen Kiefer sind nur noch wenige Wälder übriggeblieben. Die für ihr extrem hartes Holz berühmte Kiefer wurde verstärkt abgeholzt und für den Bau der Schiffe Venedigs und Dubrovniks verwendet. An den Küsten
wurden Strandkiefern sowie stellenweise auch Pinien angepflanzt.
Hier wachsen auch besonders widerstandsfähige Arten wie die Steineiche, der
Erdbeerbaum, Steinlinden und Tamarisken. Die Mischwälder bestehen aus Buchen,
Tannen, Kastanien und Kiefern, wobei die Aleppokiefern dominieren.
Buchen
Buchen (Fagus) sind die einzige Gattung in der Unterfamilie Fagoideae innerhalb der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Es gibt etwa elf verschiedene Buchenarten. Man findet sie in den gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel in Nordamerika sowie in Eurasien. Die Buchen sind som-mergrüne blättertragende Bäme. In der Regel werden sie um 20 m hoch, selten sogar bis zu nahezu 40 m.
Tannen
Tannen (Abies) sind eine Gattung in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae).
Es gibt wahrscheinlich etwa 40 verschiedene Tannenarten. Die Tannen sind immergrüne
Bäume mit einem geraden, säulenförmigen Stamm und einer konische Krone. Einige Arten erreichen eine Höhe von ca. 20 m. Aber zahlreiche Tannenarten sind erheblich größer und erreichen Höhen zwischen 40 und erstaunlichen 70 m. Ihre nadelförmigen Blätter sind flach und besitzen auf der Unterseite oft zwei helle Stoma-Bänder.
Mit ihrem verbreiterten Fuß sitzen sie unmittelbar auf den Ästen, womit sie sich z. B. von Fichten (Picea) unterscheiden.
Kastanien
Kastanien (Castanea) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Buchengewächse
(Fagaceae). In den gemäßigten nördlichen Zonen findet man zwölf Baum- und Straucharten. In Europa ist die Gewöhnlichen Rosskastanie ((Aesculus hippocastanum) als Park- und Alleebaum verbreitet. Erwähnenswert sind auch die Esskastanien (Castanea sativa), deren Früchte für den Menschen essbar sind.
Aleppokiefern
Die Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis) ist eine, zweinadelige Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern (Pinus). Man findet sie vor allem im Mittelmeerraum. Die Bäume erreichen eine Höhe zwischen etwa 10 bis 20 m. Ihre Nadeln wachsen zu zweit – daher ihre Bezeichnung zweinadlig - an Kurztrieben, sind hellgrün und erreichen eine Länge zwischen 7 und 15 cm.
Slawonischen Kiefern
Von der einst häufig vertretenen Slawonischen Kiefer sind nur noch wenige Wälder übriggeblieben. Die für ihr extrem hartes Holz berühmte Kiefer wurde vor allem für den Bau der Schiffe Venedigs und Dubrovniks verwendet.
Steineichen
Die Steineiche (Quercus ilex) ist eine Art in der Gattung der Eichen (Quercus)
in der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Die Steineiche ist ein immergrüner Baum, der Hö-hen zwischen 5 und 20 m erreicht. Sie kann ein Alter zwischen 200 bis 500 Jahren erreichen. Ihre Krone ist breit gewölbt und oft mehrstämmig.
Die bräunlich-schwarze bis schwarze Borke ist in kleine Platten zerrissen.
Man findet die Bäume vor allem im Mittelmeerraum.
Tamarisken
Die Tamarisken (Tamarix) sind eine Gattung aus der Familie der Tamariskengewächse
(Tamaricaceae). Von der Gattung gibt es ca. 60 Arten. Sie sind laubabwerfende Pflanzen mit Höhen von nur ca. 1 m bis zu ca. 10 m. Die Rinde älterer Bäume ist rötlich- braun bisschwärzlich-braun.
Ihre vier oder fünf freien Kronblätter sind weiß über rosa bis hin zu purpurfarben
Pinien
Die Pinie (Pinus pinea) - auch als Schirm-Kiefer bezeichnet - ist eine Pflanzenart der Gattung der Kiefern (Pinus) in der der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Pinien erreichen eine Höhe zwi-schen 25 bis 30 m.Man findet den Baum im nördlichen Mittelmeerraum. Er kann bis zu ca. 250 Jahre alt werden. Die Samen, die Pinienkerne, werden sehr gerne gegessen
Steinlinden
Steinlinden sind 1 - 3 m hohe Sträucher mit sehr langen Wurzeln, die bis ins Grundwasser reichen, daher gedeien sie auch auf Salz- und Kalkböden.
Klebsamen
Die Klebsamen (Pittosporum) sind eine Gattung in der Familie der Klebsamengewächse (Pitto-sporaceae). Die Klebsamen-Arten sind immergrüne meist Sträucher aber auch Bäume. In vielen Gärten gedeiht der Klebsamen. Namensgebend ist der vom klebrigen Harz umgebende Samen der Pflanze.
In Istriens wachsen Zypressen, Oleander und einige Palmenarten.
Zypressen
Die Zypressen (Cupressus) sind eine Gattung in der Familie der Zypressengewächse (Cu-pressaceae). In einigen Landschaften prägen sie die Landschaft, wie z.B. die
Mittelmeer-Zypresse (Cupressus sempervirens) in der Toskana. Die Zypressen sind immergrüne Bäume mit Höhen von etwa 20 m bis 30 m. Die verschiedenen Arten sehen teilweise sehr verschieden aus, so findet man Zypressen mit einer Krone, bei der zahlreiche Äste waagerecht abstehen, während bei anderen die Äste anliegen und ihr damit ein säulenförmiges Aussehen verleihen.
Oleander
Der Oleander (Nerium oleander) ist die einzige Art in der Gattung Oleander in der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Der Oleander wächst als Busch und kann bis zu etwa 5 m hoch werden. Er ist eine beliebte bunte Pflanze.
Es sei darauf hingewiesen, dass alle Teile der Pflanze giftig sind.
Palmen
Palmen (Arecaceae ) sind eine Familie in der Ordnung der Palmenartigen (Arecales)Verwandt. Die Familie umfasst 183 Gattungen mit etwa 2.600 Arten. Dabei gibt es kleine, mittelgroße oder große Arten geben, die eine Höhe bis zu 60 m erreichen können. Sie können mehrmals oder nur einmal in ihrem Leben blühen. Bekannt sind u.a. Dattelpalmen, Kokospalmen oder Ölpalmen, wobei die Früchte von rund 100 Palmenarten essbar sind. Im indo-malayischen Raum besitzt die Sagopalme als Stärkelieferant eine große Bedeutung. Der Saft von einer Reihe von Palmen – besonders der Zuckerpalme – wird zur Herstellung von Getränken benutzt, zudem kann aus dem Saft Zucker
gewonnen werden. Die Rotangpalmen dienen zur Herstellung von Rattan-Möbeln In zahlreichen Ländern wird das Holz der Palmen zum Hausbau und deren Blätter werden als Dachmaterial verwendet. Auch als reine Zierpflanzen dienen Palmen
Nutzpflanzen
Schwarze Trüffeln (Tuber Aestivum Vitt) bekannt auch als die Sommertrüffel, unterschiedlicher Größen - von der Größe einer Kirsche bis zur Größe eines Apfels. Die bekanntesten Fundstellen in Kroatien sind in Istrien.
Viele verschiedene wildwachsende Kräuter gedeihen an der Adriatischen Küste.
Dazu gehören der Thymian, Echter Salbei, Oregano, Rosmarin, Meerfenchel sowie die Thymbra- und Karstbergminze. Besonders weit verbreitet ist der Lavendel. An windgeschützten Orten der Küste wachsen Oliven- und Zitronenbäume.
Ebenso gibt es Feigen-, Apfel- und Orangenbäume.
Mais, Weizen, Soja und Tabak werden in Pannonischer Ebene angebaut, wobei der Weinanbau an den Hügeln stattfindet.
Die Wurzelknollen der Baumerika dienen zur Herstellung von Tabakpfeifen und werden geerntet, wenn der Strauch 25 - 50 Jahre alt ist.
Heilpflanzen
Die Wurzel des Affodil wurden in der Antike zum Schutz vor Schwangerschaft eingesetzt, da sie eine starke abtreibende Wirkung hat. Innerlich wurde sie bei Magen-Darmbeschwerden und Krämpfen angewandt und äußerlich als Brei bei Schwellungen, Infektionen und bei Dermatitis. Affodil wurde auch auf Gräber gelegt, da es auch als Nahrung der Totengeister galt und ein Symbol für das Leben nach dem Tod war. Der Besenginster wirkt herzberuhigend, wasser- und harntreibend und fördert die Wehentätigkeit. Allerdings kann es bei Überdosierung zum Herzstillstand kommen. Alle in Kroatien wachsenden und weithin bekannten Kräuter haben neben ihrer Verwendung in der Küche auch heilende Eigenschaften.
So verringert Echter Salbei die Schweißbildung, lindert den Husten, wirkt antiseptisch, wundheilend und wird auch bei Unterleibserkrankungen angewandt. Des weiteren lindert er Durchfall und Verdauungsbeschwerden und verringert die Milchbildung (z.B. beim Abstillen).
Oregano wirkt auswurffördernd, krampflösend, gallentreibend, appetitanregend und verdauungsfördernd.
Das ätherische Öl der Pflanze wird bei Candida-Mykosen angewandt.
Rosmarin hat ebenfalls eine krampflösende und anregende Wirkung, hilft bei niedrigem Blutdruck, Verdauungsstörungen und Hautausschlägen.
Thymian unterstützt die Verdauung fetter und schwerer Speisen, ist hustenreizstillend und schleimlösend. Das ätherische Öl wird als Desinfektionsmittel eingesetzt. Schon die Ägypter sollen die Pflanze zum Einbalsamieren der Toten verwendet haben.
Äußerlich wird Thymian bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut angewandt.
Der Meerfenchel wirkt als Aufguss blutreinigend, harntreibend und verdauungsfördernd. Die Blätter können auch roh oder wie Gurken in Essig eingelegt gegessen werden, was den Appetit anregt und gegen Skorbut hilft. Der Meerfenchel wächst in Felsspalten am Meer und an der Mittelmeerküste. Die etwa 4 cm große Pflanze wirkt zusätzlich noch wassertreibend und fettabbauend. Lavendel ist sehr weit verbreitet in Kroatien und wächst als stark verzweigter und teilweise verholzter, 20 - 60 cm großer Strauch. Die violetten Blüten werden in Juli und August gesammelt.
Innerlich angewendet haben sie eine beruhigende Wirkung und werden oft bei Unruhezuständen und Einschlafstörungen empfohlen. Lavendel hat weiterhin auch eine harn- und blähungstreibende und krampflösende Wirkung. Äußerlich angewendet ist es jedoch hautreizend. Es heißt auch, dass Lavendelkissen zwischen der Wäsche vor Motten schützen sollen.
Giftpflanzen
In den steinigen Regionen der Küste gedeihen giftige Wolfsmilchgewächse wie die Dornbusch- und Myrtenwolfsmilch.
Die seltene Stechpalme aus der Familie der Stechpalmengewächse ist ein immergrüner Strauch oder Baum, der eine Höhe von 6 m erreichen und bis zu 300 Jahre alt werden kann. Weitere Namen sind Stechhülse, Stecheiche sowie Palmen- oder Christdorn. Namensgebend sind ihre lederartigen und dornig gezähnten Blätter, die an der Unterseite hell-, und an der Oberseite dunkelgrün glänzend gefärbt sind. Sie blüht mit unscheinbaren kleinen weißen Blüten zwischen Mai und Juni, so dass die Früchte im Herbst reifen. Diese sind erst grün, später korallenrot. Sowohl die Blätter wie auch die Früchte sind giftig, und besonders Kinder sollten aufpassen, da eine Dosis von 20 - 30 Beeren für sie als tödlich gilt. Die Vergiftungserscheinungen sind Erbrechen, Durchfall und Schläfrigkeit.
Das Kreuzdorn ist ein bis zu 3 m großer Strauch mit verdornten Zweigen. Er ist in Europa, Westasien und Nordamerika weit verbreitet. Die erbsengroße, schwarze Früchte können als leichtes Abführmittel verwendet werden, allerdings besteht hier Vergiftungsgefahr. Da die Beeren giftig sind, kann es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen.
Die Amerikanische Agave hat gelb gerandete, fleischige und stachelige Blätter, in denen die Pflanze Wasser und Nährstoffe speichert. Sie blüht erst im hohen Alter, aber dann mit bis zu 4 m hohen Blütenständen. Die Pflanze ist leicht giftig und bei Kontakt kann es zu Hautreizungen und Bindehautentzündungen kommen. In ihrer Heimat Mexiko wird sie zur Tequilaherstellung verwendet.
An hellen und sonnigen Stellen von felsigen oder steinigen Böden wächst der Ginster. Es sind alle Teile der Pflanze giftig und es kann zu Leibschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie Herz- und Kreislaufstörungen kommen. Allerdings hat der zu den Schmetterlingsblütengewächsen gehörende Ginster auch heilende Eigenschaften.
Der Gemeine Stechapfel ist eine buschigwachsende einjährige Pflanze.
Die Pflanzen erreichen eine Höhe von 0,2 bis 1,2 m, selten auch bis 2 m.
Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders jedoch die Wurzeln und Samen.
Weitere Pflanzen
An der Küste kann fast ausschließlich nur noch Macchie gedeihen. Dazu gehört das Affodil, verschiedene Erdorchideen, wilde Tulpen und rote Anemonen. Häufig ist die Myrte vertreten, ebenso wie der Erdbeer- und Wachholderstrauch, Baumerika, der giftige Ginster, Liliengewächse, die Zwergiris sowie die Mittags-Schwertlilie.
Baumerika ist eine immergrüne baumartige Heide aus der Familie der Heidegewächse und die einzige Art der Gattung Erica, die ein 10 m hoher Baum werden kann. Sie kommt auch in Gebirgen in Ostafrika und auf den Kanarischen Inseln vor.
Hier wachsen besonders widerstandsfähige Pflanzen wie der Schneeball, das Kreuzdorn und Heide-Arten.
In steinigen Regionen gibt es Dornnelken, Gewimperte Nelken, Stern-Anemonen, Rosengewächse, den Ruten-Wundklee, die Binsen-Kronwicke sowie die stark gefährdete Europäische Sonnenwende. Andere ebenfalls hier wachsende Pflanzen sind die Sporaden-Glockenblume, das eher unscheinbare Zwergedelweiß und der Schneeweiße Alant.
An der zentralen Küste sowie auf einigen Inseln wachsen niedrige Rebstöcke und das giftige Christdorn, welches man auch unter der Bezeichnung Stechpalme kennt.
Das Adriaveilchen ist endemisch und wächst nur an der kroatischen Adria.
Ebenso gedeiht die Dalmatinische Flockenblume ausschließlich auf den Inseln der Kvarner.
Im Spätfrühling kann man vor allem in den Sümpfen Lonjsko Polje und Kopacki Rit blühende Seerosen bewundern.
Mimosen und Bougainvillea gedeihen im Hinterland Istriens.
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