Kleinere Inseln der Kanaren
Insel Alegranza
289 m hoch in den Himmel erhebt sich die Montaña de Alegranza, die höchste Erhebung der unbewohnten Kanareninsel Alegranza, welche gerade einmal 10,30 km² groß ist. Sie breitet sich ungefähr 10 Kilometer von La Graciosa aus und steht seit dem Jahre 2002 auf der Liste des Bien de Interés Cultural, des Gutes von kulturellem Interesse.
Hauptsehenswürdigkeit der kleinen Insel, die sich gegenwärtig in Privatbesitz befindet, ist der Faro, der 15 m hohe Leuchtturm an der Punta Delgada.
Er erhebt sich auf einer schmalen Landzunge im äußersten Osten und bietet einen kleinen Anlegesteg, der ein paar Meter ins Meer hineinragt.
Insel La Graciosa
Dieses nördlich vor Lanzarote gelegene, 29,05 km² große Eiland ist die kleinste bewohnte Insel der Kanaren. Sie bietet eine sehr karge Vegetation und einige (teilweise nicht badetaugliche) Sandstrände. Hauptort ist Caleta del Sebo, wo fast 650 Personen zum größten Teil vom Tagestourismus leben sowie vom Fischfang.
Idyllisch ist der kleine Fischereihafen, von dem auch die Fähre nach Orzola (Lanzarote) ablegt. In Caleta del Sebo findet man nicht viel, aber es gibt Fahrradverleihe für Inselbesucher, Restaurants und mehrere Supermärkte.
Der Ort Pedro Barba setzt sich fast ausschließlich aus Ferienhäusern zusammen und ist meistens nur im Sommer bewohnt. Was La Graciosa noch zu bieten hat, ist die Landschaft mit den wunderhübschen Eispflanzen und der 157 m hohen Montaña Bermeja, an deren Ausläufern der weiße Sandstrand Playa de Las Conchas liegt.
Insel Los Lobos
Das zwischen Fuerteventura und Lanzarote gelegene, beinahe 5 km² große Eiland ist unbewohnt. Es wurde 1982 zum Naturpark erklärt und kann innerhalb von ein paar Stunden durchwandert werden. Man erreicht die Insel mit Hilfe von Personenfähren (von Corralejo aus). Die Insel hat ihren Namen übrigens den Mönchsrobben (span. Lobos Marineros) zu verdanken, die leider weniger als hundert Jahre nach der Namensgebung schon ausgerottet waren. Sehenswert ist der Leuchtturm Faro de Martiño, der 1863 an der Nordspitze der Insel errichtet worden war. Dort kam im Jahre 1909 auch die bekannte Schriftstellerin Josefina Pla zur Welt. Ebenfalls sehenswert sind die Überreste alter Zisternen (Aljibes), die von Bauernfamilien angelegt worden waren. Wer hungrig wird, kann eines der beiden Restaurants am Anleger in Casas del Puertito finden.
Insel Montaña Clara
Diese zum Chinijo-Archipel gehörende Felseninsel liegt nördlich vor Lanzarote. Sie steht unter Naturschutz und dient Vögeln als Zufluchtsort. Gegenwärtig soll das in Privatbesitz befindliche Inselchen verkauft werden.
Roque del Este
Auch diese 0,06 km² große Insel gehört zum Chinijo-Archipel, das nördlich vor Lanzarote liegt. Das unbewohnte Inselchen steht unter Naturschutz und kann nur von einer Stelle aus angefahren werden, der La Cueva. Sehenswert sind die Felsformation El Campanario sowie eine lange Höhle in deren Nähe: Dort findet man eine reiche Meeresfauna vor, die auch einige sehr seltene Arten beherbergt.
Roque del Oeste
Ebenfalls dem vor Lanzarote liegenden Chinijo-Archipel zuzuordnen ist der 0,015 km² große Roque del Oeste, der wenig mehr als ein schroffer Felsblock ist und wegen seiner Gefahr für Schiffe auch Roque del Infierno (Höllenturm) genannt wird.
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