Emilia-Romagna: Sehenswürdigkeiten

Kurzinfos zu Emilia-Romagna

Emilia-Romagna ist eine der 20 Regionen Italiens, von denen die folgenden fünf Regionen "Autonome Regionen" mit Sonderstatus sind: Aostatal, Friaul-Julisch Venetien, Sardinien, Sizilien und Trentino-Südtirol. Bis auf die Region Aostatal sind alle Regionen in Provinzen unterteilt.

Die im Norden Italiens gelegene 22.123,09 km² große Region Emilia-Romagna wird von der Adria, dem Apennin, der kleinen Republik San Marino sowie dem Po eingerahmt. Die von etwa 4.350.000 Menschen bewohnte und mit einer Hauptstadt wie Bologna gesegnete Region gehört zu den reichsten Gebieten des Landes. Als "Terra di Motori" (dt.: Land der Motoren) bezeichnet man das Gebiet hier, was an der Überpräsenz großer Automarken liegt. Neben dem Sportwagen-Hersteller Ferrari ist die Emilia Romagna auch Heimat von Lamborghini und Maserati.

Zu den bekanntesten Städten der Region gehören neben Bologna natürlich auch Ravenna, Rimini und Parma, wo man den echten Parmesan herstellt und wo mit Barilla der größte Pasta-Hersteller der Welt seinen Sitz hat. Und von hier stammt auch der beliebte Parmaschinken. Touristisch sehr interessant ist die Emilia Romogna ihrer herrlichen Thermen wegen, die man in Salsomaggiore und Riolo finden kann. Das Po-Delta zieht die Naturliebhaber an und die kulturell so reichen Städte der Region eignen sich für einen kürzeren Stadtaufenthalt. Und wenn man noch Zeit hat, kann man Predappio besuchen, ein kleines Städtchen, in dem im Jahre 1883 der „Duce del Fascismo“, Benito Mussolini, zur Welt gekommen ist. Er liegt dort auch begraben.

UNESCO-Welterbestätten

Kathedrale, Torre Civica und Piazza Grande in Modena
Die Kathedrale, Torre Civica und Piazza Grande in Modena wurde im Jahr 1997 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.

Frühchristliche Baudenkmale und Mosaike von Ravenna
Die frühchristliche Baudenkmale und Mosaike von Ravenna wurden im Jahr 1996 in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen.

Ferrara - Stadt der Renaissance und Hof der Este in Ferrara
Die Stadt der Renaissance und der Hof der Este in Ferrara, an dem die Herzöge von 1264 bis 1598 regierten, war ein Zentrum des Humanismus und der Renaissance. Die Stadt und der Hof zählen seit 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Eine ausführliche Beschreibung dieser und aller anderen UNESCO-Welterbestätten von Italien finden Sie bei Goruma hier >>>

Städte und größere Ortschaften

Bologna
Die kulturell lebendigste Stadt in Italien ist Bologna, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz sowie der Region Emilia-Romagna. Die siebtgrößte Stadt Italiens mit einer Fläche von 140 km² gilt auch als Stadt der Türme und Arkaden. 377.220 Einwohner leben in dem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt am Fuß des Apennin zwischen den Flüssen Reno und Savena. Bologna ist schon deshalb einen Besuch wert, weil sie die älteste Universitätsstadt (1088) Europas ist. Im Jahr 2000 war sie Kulturhauptstadt. In über 40 interessanten Museen, 12 Theatern und 200 Bibliotheken kann man hier seinen Geist füttern.

Zur Attraktivität Bolognas gehört aber auch, dass sie die Geburtsstadt zahlreicher Schöngeister, Komponisten, Maler, Wissenschaftler, Sportler sowie kirchlicher Würdenträger ist. Allein vier Päpste wurden hier geboren. Aber auch viele Berühmtheiten wie die rothaarige Sängerin Milva oder der bedeutende Dichter Dante Alighieri verbrachten einen Teil ihres Lebens in der Stadt. Unbedingt sehenswert ist Bolognas Wasserstraße Canale delle Moline, die an Venedig erinnert. Danach sollte ein Häppchen Parmaschinken oder eine andere regionale Spezialität wie Tortellini in einem der zahlreichen verführerischen Restaurants probiert werden. Und in den vielen kleinen Cafés und Boutiquen kann man sich danach vom Flair der Stadt berauschen lassen.

Ferrara
Knapp 135.000 Einwohner zählt die oberitalienische Stadt in der Poebene auf einer Fläche von 404 km². Als beliebtes Touristenziel ist der Erzbischofssitz gleichzeitig ein Wirtschafts-, Geistes- und Kulturzentrum. Um die neun Kilometer lange Stadtmauer zu erkunden, sollte man sich, wie die meisten hier, ein Fahrrad ausleihen. Denn vergleichbar mit Amsterdam, wird hier ein Großteil der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt.

Maranello
Die mit circa 17.000 Einwohnern auf einer Fläche von 32 km² bevölkerte Stadt Maranello ist der berühmte Sitz des Ferrari-Werkes sowie des gleichnamigen Formel-1-Rennstalls Ferrari. In Maranello sollte man auch unbedingt das Ferrari-Museum besichtigen. Michael Schuhmacher ist übrigens Ehrenbürger der Stadt. Und nach jedem Ferrari-Sieg läutet der Pfarrer von Maranello die Kirchenglocken.

Modena
Modena am südlichen Rand der Poebene ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und zählt etwa 183.100 Einwohner auf einer Fläche von 182 km². Die alte Universitätsstadt lockt Touristen mit dem eindrucksvollen romanischen Dom San Geminiano, einem botanischen Garten und der traditionsreichsten Offiziersschule Italiens, der Accademia Militare. Am Piazza Mazzini befindet sich außerdem eine Synagoge aus dem Jahr 1873, die man sich bei einem Besuch der Stadt anschauen sollte. Der Startenor Luciano Pavarotti wurde übrigens in Modena geboren.

Parma
Mit 184.467 Einwohnern grenzt das 260 km² große Parma an die Lombardei und Venetien im Norden, im Osten an die Adria und im Süden und Westen an die Berge des toskanisch-romagnolischen Apennins. Wer Parma hört, der denkt sicherlich sofort an "Parmaschinken" und "Parmesankäse". Und diese Delikatessen gibt es in der italienischen Großstadt am frischesten. Auch der international tätige Nudelfabrikant "Barilla" hat hier seinen Hauptsitz. „Niemand sage, er habe Italien gesehen, wenn er nicht dich besucht hat, Parma, und deinen Dom“, hat schon der deutsche Romantiker Ludwig Tieck gesagt. Von der Kuppelfreske des Doms, einer romanische Pfeilerbasilika mit gotischem Campanile, war ebenso Tiziano begeistert. Beeindruckend ist auch der achteckige romanisch-gotische Battisterio aus rosa Marmor.

Piacenza
Circa 99.800 Einwohner leben auf einer Fläche von 118 km² in Piacenza in der lombardischen Ebene. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 61 m über dem Wasserspiegel. Wunderschöne Palazzi, die zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert erbaut wurden, kann man hier besichtigen. So zum Beispiel die Palazzi Scotti, Mulazzani, Costa, Landi und Somaglia. Aber auch einige hundert alte Kirchen und der Dom im lombardisch-romanischen Stil sind Anziehungsmagneten für Touristen. Besonderes Flair erhält die Stadt außerdem dadurch, dass der berühmte Modeschöpfer Giorgio Armani aus ihr stammt.

Ravenna
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Rimini
Die Touristenhochburg Rimini an der italienischen Adriaküste hat 141.500 Einwohner auf einer Fläche von 134 km². Hier kommen Strandurlauber, Sonnenanbeter und Partymenschen voll und ganz auf ihre Kosten. Clubs und Bars machen das Nachtleben einzigartig und lassen keine Langeweile aufkommen. Daher zieht es besonders junge Menschen nach Rimini. Wassersportarten jeder Coleur werden angeboten, Events immer neu erfunden. Doch die gleichnamige Provinz im Landesinneren bietet durchaus auch mittelalterliche Festungen und entzückende Landschaften zur Erkundung.

Besondere Gebäude und Bauwerke

Arco 'Augusto auf Rimini
Der Arco 'Augusto auf Rimini ist ein Ehrenbogen des Augustus aus dem Jahr 27 v. Chr. Er ist der älteste bekannte Augustusbogen.

Garibaldi-Hütte in Ravenna
Nach dem Fall der Römischen Republik kam der italienische Freiheitskämpfer Garibalid nach Cesenatico, wo er sich mit 250 Männern auf 13 Bragozzi (= eine Art Boot) einschiffte und hoffte, Venedig zu erreichen. Nachdem er von den Österreichern abgefangen worden war, machte er acht Kilometer von Magnavacca fest und kam nach vielen Wegänderungen zu dieser Hütte, von der aus er nach Ravenna gebracht worden war. Die Hütte, welche übrigens 1810 für die Jagd errichtet wurde, wurde 1911 von einem Feuer zerstört, doch danach liebevoll restauriert.

Geschlechertürme in Bologna
Die Wahrzeichen der Stadt Bologna sind zwei Geschlechertürme, die Asinelli Türme, die im 11. Jahrhundert zu bauen begonnen wurden. Beide Backsteintürme sind schief und bieten daher einen faszinierenden Anblick.

Mausoleum der Galla Placidia in Ravenna
Galla Placidia lebte von 386 bis 452 und war die Schwester von Honorius, der Ravenna zur Hauptstadt des weströmischen Reiches gemacht hatte. Ihr kleines Mausoleum, dessen Grundriss auf einem lateinischen Kreuz basiert, entstand zwischen 425 und 450 und besticht durch ein Inneres, das mit Mosaiken reich verziert worden ist. Es steht in starkem Kontrast zu dem eher schlichten äußeren Erscheinungsbild des Bauwerks. Auf den farbenfrohen Mosaiken wird übrigens der Sieg des Lebens über den Tod dargestellt.

Mausoleum des Theoderich in Ravenna
Theoderich ließ sich sein Mausoleum um das Jahr 520 errichten. Aus großen Steinquadern ist das zweistöckige Gebäude ohne Mörtel zusammengesetzt worden. Es besteht aus zwei zehneckigen zueinander versetzten Baukörpern aus istrischem Marmor. Das Dach setzt sich aus einer monolitischen Steinplatte von ca. 10 m Durchmesser zusammen, die etwa 300 Tonnen wiegt. Allerdings befinden sich Theoderiches sterblichen Überreste nicht hier.

Neptunbrunnen in Bologna
Der Neptunbrunnen in Bologna aus dem 16. Jahrhundert ist einer der Schönsten seines Jahrhunderts. Er befindet sich auf dem Piazza del Nettuno, der ebenfalls sehr sehenswert ist.

Stadttore von Ravenna
In Ravenna gibt es sieben wundervolle Stadtore, die man unbedingt besuchen sollte, wenn man nicht ohnehin automatisch an ihnen vorüberkommt.

  • Porta Adriana
    Zwischen der Via Cavour und der Piazza Baracca steht dieses Tor, das in seiner gegenwärtigen Gestalt auf das Jahr 1583 zurückgeht. Auf dem Tor befindet sich eine Art Dachgarten.
  • Porta Gaza
    Im Jahre 1186 wurde dieses alte Tor ein erstes Mal erwähnt. Es war im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und später restauriert worden.
  • Porta Nuova
    Am Ende der Via di Roma steht dieses Tor, das zu den schönsten Toren Ravennas gehört. 1580 wurde es als Porta Gregoriana gebaut und ehrte damit Papst Gregor XIII., der im 16. Jahrhundert den Kalender reformierte.
  • Porta Ravegnana
    Das Tor erhebt sich zwischen Borgo San Rocco und der Via Ravegnana. Da es niemals Teil der Stadtmauer gewesen ist, handelt es sich bei ihm nicht um ein Tor im eigentlichen Sinne. Es wird auch „Portonaccio“ genannt und zwar nach dem Bogen, der sich einst auf derselben Stelle erstreckte, auf der heute die Porta thront.
  • Porta San Marmante
    Dieses alte Tor aus dem 11. Jahrhundert steht heute in einer Gestalt vor dem Betrachter, die aus dem Jahre 1613 stammt. Das aus Backstein und istrischem Stein gefertigte Tor hat seinen Namen vom Kloster San Mamante, das einst an gleicher Stelle gestanden hat.
  • Porta Serrata
    Dieses Tor an der Via di Roma wurde früher auch “Porta Anastasia“ oder "Porta Cybo“ genannt. Erste Erwähnungen des Tores gehen auf das Jahr 1235 zurück.
  • Porta Sisi
    Porta Sisi erhebt sich am Ende der Via Mazzini und stammt aus dem 10. Jahrhundert, auch wenn die heutige Gestalt aus dem Jahre 1649 kommt.

Schlösser und Burgen

Palazzo Bevilacqua in Bologna
Der Palazzo Bevilacqua in Bologna ist ein prächtiger Palast im Florentiner Stil der Frührenaissance. Er wurde von 1474 bis 1482 mit prunkvollem Hof erbaut.

Palazzo del Comune in Piacenza
Der Palazzo del Comune in Piacenza wurde 1280 erbaut. Das Rathaus ist Vorbild für zahlreiche italienische Stadtpaläste gewesen. Über einer spitzbogigen Pfeilerhalle befindet sich ein großer Versammlungssaal.

Palazzo Teodorico in Ravenna
Dieses im historischen Zentrum Ravennas gelegene Bauwerk, das man Theoderichs Palast nennt, muss einst die Vorhalle gegenüber der Kirche San Salvatore gewesen sein, einer großen Konstruktion, von der bei Ausgrabungen Spuren entdeckt worden waren. Im Palast kann man noch wundervolle Mosaik-Fragmente entdecken.

Palazzo della Provincia in Ravenna
Der zwischen 1925 und 1928 nach Plänen von Giulio Ulisse Arata gebaute Palast ist ein herrliches Beispiel für die neo-romantische Architektur, zu der auch byzantinische Elemente gehören. Das Bauwerk steht an der Stelle, an der im 17. Jahrhundert der Palazzo Rasponi gestanden hat. Zum wundervollen Palazzo gehören auch hängende Gärten, die sich in der Nähe der Krypta befinden. In den Gärten erhebt sich seit dem 19. Jahrhundert ein neogotischer Turm. Die grüne Anlage beherbergt auch wundervolle Brunnen, die dem Stil der italienischen Renaissance zuzuordnen sind.

Rocca Brancaleone in Ravenna
Im Jahre 1457 von den Venezianern erbaut, gehörte Rocca Brancaleone einst zur Stadtmauer von Ravenna. Das im historischen Stadtzentrum gelegene Bauwerk setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Zunächst ist das der eigentliche Rocca, ein 2.180 m² großes Viereck mit vier eindrucksvollen kreisförmigen Ecktürmen. Zum Anderen gibt es die Zitadelle, welche eine Fläche von 14.000 m² bedeckt und von Mauern sowie zwei kreisförmigen Türmen umgeben ist.

Wasserburg Castello Estense in Ferrara
Die viertürmige Wasserburg Castello Estense in Ferrara wurde 1385 begonnen und 1554 vollendet. Sehenswert sind die Fresken in den Innenräumen.

Museen

Dante Museum in Ravenna
An der Piazzale Dante und in der Nähe vom Grab des berühmten Dichters liegt das Dante-Museum, das Kunstwerke zeigt, welche von Dante inspiriert wurden.

Galleria Ferrari in Maranello
Diese Sammlung zeigt die seltensten und herausragendsten Ferrarimodelle, die jemals hergestellt wurden.

Gemäldegalerie der Este in Modena
Die Gemäldegalerie der Este in Modena zeigt eine bedeutende Sammlung italienischer Gemälde aus dem 15. Jahrhundert.

Keramikmuseum in Faenza
Unbedingt einen Besuch wert ist Faenzas entzückendes Keramikmuseum. Der Name der Stadt stand übrigens Pate für das Wort "Steingut" in anderen europäischen Sprachen, bspw. im Englischen "faience" oder im Französischen "faïence".

Museo Civico Archeologico in Bologna
Das Museo Civico Archeologico in Bologna zeigt eine Sammlung etruskischer und vorgeschichtlicher Funde sowie eine ägyptische und eine griechische Sammlung.

Museo delle Ceramiche in Faenza
Das Museo delle Ceramiche in Faenza zeigt heimische Majoliken und Keramikerzeugnisse der ganzen Welt.

Museum des Risorgimento in Ravenna
Das Museum der italienischen Unabhängigkeitsbewegung liegt seit dem Jahre 2004 in der Via Baccarini Alfredo und gehört zur Kirche San Romualdo.

Nationalmuseum in Ravenna
Das Nationalmuseum Ravennas wurde in einem ehemaligen Benediktinerkloster untergebracht und zeigt Kunstgegenstände, welche von der römischen Zeit bis hin zur Renaissance entstanden sind.

NatuRa in Ravenna
Das naturwissenschaftliche Museum von Ravenna ist Alfredo Brandolini gewidmet und befindet sich im Bezirk Sant’Alberto in der Via Rivaletto.

Kirchen und Klöster

Baptisterium in Parma
Das Baptisterium in Parma ist ein achteckiger Bau aus Marmor von 1196 bis 1216. Im Inneren sind Hochreliefs und Fresken aus dem 13. Jahrhundert sehenswert.

Basilika Sant´Apollinare Nuovo in Ravenna
Die Kirche aus der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts ist die perfekteste Basilika in Ravenna. Theoderich ließ sie 519 als Palastkirche errichten. Die dreischiffige Basilika ist in der Apsis reich mit farbenfrohen Mosaiken verziert, auf denen u.a. auch der Hafen von Classe dargestellt wird, der ein wichtiger Kriegshafen der Römer war. Die Kirche, welche etwa 5 km südlich des Stadtzentrums steht, sollte ursprünglich direkt am Meer liegen. Doch mittlerweile ist die Stadt versandet und das Gebäude befindet sich im Landesinneren.

Dom von Parma
Der Dom von Parma ist eine romanische Pfeilerbasilika aus dem 12. Jahrhundert. In der Kuppel ist ein riesiges Fresko aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern.

Dom von Piacenza
Der Dom von Piacenza wurde zwischen 1122 und 1233 im lombardisch-romanischen Stil errichtet. Dieser ist eine große, dreischiffige Basilika mit einem Glockenturm. Bewundernswerte Deckenfresken und eine Krypta, deren Gewölbe auf 108 Säulen ruht, machen den Besuch zu etwas Besonderem.

Dom von Fidenza
Der Dom von Fidenza wurde im romanischen Stil begonnen und im gotischen Stil vollendet. An der Außenfassade befinden sich Löwenportale und Prophetenstatuen. Im Inneren ist ein romanisches Weihwasserbecken zu bewundern.

Dom von Modena
Der Dom von Modena ist eine Basilika aus dem 11. bis 13. Jahrhundert. Den Außen- wie Innenbau schmücken bedeutende Reliefs und Skulpturen. Das Hauptportal schmückt eine schöne Fensterrose. Der Glockenturm Torre Ghirlandina von 1100 bis 1319 ist 88 m hoch und das Wahrzeichen der Stadt. Die Bauten zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Kathedrale von Ferrara
Die Kathedrale von Ferrara wurde im romanisch-lombardischen Stil im 12. bis 14. Jahrhundert erbaut. Sehenswert sind die Gemälde im Inneren sowie die beiden Bronzestatuen, die den Altar schmücken.

Kirche San Domenico in Bologna
San Domenico in Bologna wurde im 13. Jahrhundert begonnen, blieb aber unvollendet. Das Innere der Kirche ist barock ausgestaltet und beherbergt den sehenswerten Sarkophag des Heiligen Dominicus sowie einen schönen Chor.

Kirche San Francesco in Bologna
Die gotische Kirche San Francesco in Bologna wurde 1236 bis 1263 in französischem Stil errichtet. Der Turm stammt aus dem 14. und frühen 15. Jahrhundert. Beachtenswert ist der gotische Marmoraltar im Inneren von 1388.

Kirche San Petronio in Bologna
Die größte Kirche Bolognas ist San Petronio, die 1390 in gotischem Stil begonnen, jedoch nicht vollendet wurde. Der Bau ist 117 m lang und 48 m breit. Sehenswert sind die Skulpturen am Hauptportal sowie der Boden im Inneren der Kirche.

Kirche San Vitale in Ravenna
Die Kirche San Vitale in Ravenna ist ein achteckiger Zentralbau mit Kuppel, der im Jahr 547 geweiht wurde. Sehenswert sind die byzantinischen Mosaiken und die Fresken im Inneren des Baus. Der Bau zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
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Taufkapelle der Arianer in Ravenna
Theoderich, der selbst arianischen Glaubens war, ließ das achteckige Baptisterium Ende des 5. Jahrhunderts errichten. Die Arianer waren Christen, die jedoch nicht an das christliche Dogma der Dreifaltigkeit glaubten, sondern Christus für einen Menschen hielten. So ist denn auch Christus nicht (wie üblicherweise in katholischen Taufkapellen) im Osten dargestellt, sondern im Westen, nach Osten schreitend. Er wird erst in dem Moment gottgleich, in dem er getauft wird. Die Darstellungen des Heilands zeigen einen nackten Christus, was seine Menschennatur noch unterstreichen soll.

Universitäten

Università di Bologna (UNIBO)
Die Università di Bologna ist die älteste Universität der westlichen Welt und für ihre Rechtswissenschaften berühmt. Im Jahr 1888 wurde das offizielle Gründungsjahr auf das Jahr 1088 festgelegt. Die staatliche Bildungseinrichtung verfügt über 23 Fakultäten, an der 10.000 Studenten eingeschrieben sind. Umberto Eco gehört zur berühmten Professorenschaft. Schon die Dichter Dante Alighieri und Francesco Petrarca verbrachten hier ihre Studienzeit.

Università degli Studi di Ferrara
Im Jahre 1391 wurde die Universität von Ferrara gegründet und blickt damit auf eine sehr lange Historie zurück. Circa 12.000 Studenten sind hier in acht Fakultäten eingeschrieben. So zum Beispiel in Mathematik, Architektur und Geisteswissenschaften. Im 16. Jahrhundert machten Paracelsus und Nicolaus Copernicus hier ihren Abschluss.

Università degli Studi di Modena e Reggio nell’Emilia
Die Universität Modena und Reggio nell’Emilia wurde im Jahre 1175 gegründet und zählt damit zu den ältesten Universitäten Italiens. Die bedeutende Forschungseinrichtung bietet 12 Fakultäten an, darunter Pharmazie, Literatur und Philosophie, Ingenieurwissenschaften sowie Medizin und Chirurgie. Teilweise werden auch Offiziere in Zusammenarbeit mit der Militärakademie von Modena ausgebildet. Mehr als 300 Unternehmen der Region Emilia-Romagna geben an der Uni und der dazugehörigen Einrichtung Reggio nell’Emilia Forschungsaufträge in Arbeit.

Università degli Studi di Parma
An der staatlichen Universität von Parma studieren mehr als 30.000 Studenten an zehn verschiedenen Fakultäten. Diese wurde zur Zeit Karls des Großen, im Jahr 1412, errichtet.

Naturschönheiten

Lagunenlandschaft Valli di Comacchio
Die einzigartige Lagunenlandschaft bei Ravenna bietet eine wunderbare Tierwelt, die insbesondere für Ornithologen sehr reizvoll ist. Die Lagune kann auch mit dem Boot erkundet werden. Sie befindet sich am südlichen Ende des Po-Deltas.

Parco del Casentino an der toskanischen Grenze
Entlang der toskanischen Grenze breitet sich mit dem Parco del Casentino ein geschütztes Reservat aus, das zu den bedeutendsten Waldgebieten des Apennin gehört.

San Vitale Kiefernwald in Ravenna
In diesem majestätischen Kiefernwald sind Pflanzen beheimatet, die typisch für die regionale Fauna Ravennas sind. Als herrliches Gartenhaus fungiert die Ca' Nova, ein elegantes Bauwerk aus dem 17. Jahrhundert. Den Park sollte man insbesondere im Frühling und im Sommer aufsuchen.

Strände der Adria
Östlich von Ravenna laden kilometerlange und wundervolle adriatische Strände zum Baden ein. Sehr empfehlenswert sind die am Meer liegenden Badeorte Marina di Ravenna, Lido di Ravenna und Lido di Classe, die über diverse Unterkunftsmöglichkeiten verfügen. Wer es mag, kann sich am Lido di Dante der FK-Kultur hingeben.

Toskanische Romagna
Diese Gegend zählt zu den schönsten von ganz Italien. Strukturiert und charakterisiert wird das sich zwischen Forli und Florenz ausbreitende Gebiet von Bergen und Tälern sowie von kleineren Bergstädten wie Modigliana, Portico di Romagna oder Tredozio.

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