Feiertage
Nationalfeiertag
Der isländische Nationalfeiertag ist der 17. Juni.
Lichterfest
Anfang Februar feiert man in Reykjavik das Lichterfest. Der genaue Termin ändert sich jährlich!
Bierfest
Da am 1. März 1989 der Bierausschank legalisiert wurde geht es an diesem Tag in den Lokalen des Landes hoch her.
Sumardagurinn fyrsti
Ein weiterer Feiertag ist Sumardagurinn fyrsti, der erste Sommertag am ersten Donnerstag nach dem 18. April
Seemannsfeiertag, Verslunermannahelgi,
Der Seemannsfeiertag findet am 05. Juni und der Verslunermannahelgi, der Angestelltenfeiertag, am ersten Montag im August statt.
Mitwinter-Fest Þorrablót
Im Þorri, dem vierten Wintermonat, findet das Mitwinter-Fest Þorrablót statt. Ursprünglich war es ein Opferfest, heute hat es jedoch Ähnlichkeit mit Karneval.
Weitere Feier- bzw. Festtage
Ansonsten gibt es wie in Deutschland folgende Feiertage:
1. Januar (Neujahr); Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag; 1. Mai (Tag der Arbeit); Himmelfahrt, Pfingsten; Bankholiday (5. August); Heiligabend (ab 12:00 Uhr am 24. Dezember); Weihnachten (25. und 26. Dezember); Silvester (ab 12:00 Uhr am 31. Dezember).
Gay Pride Reykjavík (August)
Das isländische Pendant zum Christopher Street Day mit Parade der Schwulen- und Lesben durch die Stadt.
Kulturveranstaltungen
Datum | Veranstaltung |
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21. Januar - 20. Februar | Das Mitwinterfest Þorrablót. Eine neu belebte Wikingertradition, bei der es altisländische Gerichte, wie gepökeltes Lammfleisch oder fermentierten Hai und Trockenfisch gibt. |
7. - 10. Februar (2013) | Lichterfestival im Februar in Reykjavik. (Das Datum ändert sich jährlich) |
25. - 28. Februar | Food and Fun, das jährliche Gourmet-Festival mit bekannten Gast- und den besten isländischen Chefköchen |
März/April | An Ostern findet einer der musikalischen Höhepunkte des Jahres mit zahlreichen Konzerten statt |
Mai - Juni | Das jährliche Kunstfestival der Stadt Reykjavik bietet vom 14. Mai bis 5. Juni internationalen und nationalen Künstlern aller Sparten eine Bühne. |
Juni - August | Marathon-Zeit auf Island: am See Mývatn in Nordisland Mitternachtssonnen-Marathon, der Hochland-Marathon (55 km) von einer Hochlandperle zur nächsten (Landmannalaugar - Þórsmörk), oder Marathon in Reykjavík mit mehreren Distanzen. |
Erstes Wochenende im Juni | Festival des Meeres, nach dem traditionellen Seemannsfeiertag, der in jedem Hafen des Landes gefeiert wird. |
21. Juni | Längster Tag des Jahres |
23. - 26. Juni | Arctic Open - ein Golf-Turnier ganz besonderer Art. Es findet unter der taghellen Mitternachtssonne in Akureyri statt und dauert bis zum Morgengrauen. |
22. - 24. Juli | Das klassische Musikfestival in Reykholt |
06. - 07. August | Gay pride. Homosexuelle feiern in der Innenstadt von Reykjavík. |
20. August | Kulturnacht in Reykjavik zum Jubiläum der Stadt (18. Aug.). Höhepunkt der Nacht ist ein großes Feuerwerk. |
Anfang Oktober | Jährliches Jazzfestival in Reykjavík |
Landessitten und Besonderheiten
Namen
Eine spezielle Landessitte ist die Übernahme des väterlichen Vornamens als Nachname. An den Vaternamen wird son, für Sohn oder dottir, für Tochter angehängt. Bei Eheschließung bleibt der jeweilige Nachname bestehen.
Alkohol
Alkoholische Getränke kann man auf Island nur in staatlichen Monopolgeschäften kaufen, nicht im Supermarkt oder anderen Geschäften.
Am 1. März eines jeden Jahres wird der so genannte Biertag festlich begangen. An diesem Tag endete im Jahr 1989 das 75-jährige Bierverbot, das wegen der damals exzessiven Trinkgewohnheiten, und nicht zuletzt auf Grund des Einflusses zahlreicher Abstinenzlervereine, erlassen worden war.
Alphabet
Das isländische Alphabet besitzt 32 Buchstaben, mit einigen in unserem Alphabet unbekannten Buchstaben.
Trolle und Elfen
DerGlaube an Trolle und Elfen ist so stark ausgeprägt, dass es sogar einen entsprechen "Beauftragten dafür gibt
Gryla, the Christmas Witch
In den eisigen Bergregionen Islands in einer Höhle im isländischen Hinterland lebt mit den Namen Grýla, die Weihnachtshexe. Sie verschleppt unartige Kinder und verwendet sie in einem Eintopf verwandelt. Die Geschichten über die Menschenfresserin begannen als mündliche Überlieferungen, wobei die ersten schriftlichen Erwähnungen in historischen Sagen und Gedichten aus dem 13. Jahrhundert stammen.
In Island ist das Mittwinterfest als jól bezeichnet – eine Version des altenglischen und altgermanischen Wortes Yule. Die ersten Feierlichkeiten zu dieser Jahreszeit werden nicht nur als eine Zeit angesehen, in der sich Verwandte versammelten, sondern auch Elfen, Trolle und andere magische und gruselige Kreaturen, von denen man glaubte, dass sie die Landschaft bewohnten.
Manchmal kamen diese Gestalten als maskierte Gestalten, die auf Bauernhöfen und in Häusern herumgingen. Grýla tauchte mit einem gehörnten Schwanz und einem Sack auf, in den sie unartige Kinder warf, wurde aber anfangs nicht direkt mit Weihnachten in Verbindung gebracht. Andere Sagen beschreiben einen trollartigen Ehemann als eine riesige, menschenfressende Weihnachtskatze, die dafür bekannt ist, jeden Menschen zu attackieren, der keine neuen Kleider trägt – was zumindest ein Paar neue Socken oder lange Unterwäsche zu einem Muss für jeden isländischen Weihnachtseinkäufer macht.
Aber erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Grýla in Gedichten unmittelbar mit Weihnachten in Verbindung gebracht. Es sei erwähnt, dass Trolle und Elfen in Island bis heute eine Rolle spielen, so kommt es vor, dass der Bau von Straßen geändert wird, um die Elfen nicht zu stören. Naturschutz und der Glaube an diese Wesen gehen hier oft Hand in Hand.
Kommentare
Ich möchte noch erwähnen, dass etwa 60% der Isländer mehr oder weniger an die Existenz von Trollen und Elfen glauben und dass es sogar mit Erla Stefánsdóttir bis 2015 eine "Elfenbeauftragte" gab.
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