Ärzte und Naturwissenschaftler
Robert Boyle (1627-1692)
Naturphilosoph, Chemiker, Physiker. Robert Boyle kam 1627 auf Schloss Lismore zur Welt und studierte in sämtlichen Städten Europas u. a. Mathematik und Philosophie. Er entdeckte den Zusammenhang zwischen Druck und Volumen eines Gases, veröffentlichte mehrere wichtige wissenschaftliche Arbeiten (u. a. über die qualitative chemische Analyse) und schuf die Royal Society mit. Boyle starb 1692 in London.
William Cecil Campbell (geb. 1930)
Nobelpreisträger. William Cecil Campbell wurde am 28. Juni 1930 in Ramelton geboren. Nach seinem Abitur studierte er am Trinity College der University of Dublin Medizin, wo er 1952 seinen Bachelor machte. Danach ging er in die USA, wo er an der University of Wisconsin–Madison 1954 seinen Master und 1957 seinen Doktor machte Danach war er bis 1990 am Merck Institute for Therapeutic Research in in Kenilworth in New Jersey tätig.
Er erhielt zusammen mit dem Japaner Satoshi Omura für seine Arbeit an einer Therapie mit dem dem Wirkstoff Avermectin gegen Infektionen mit Fadenwürmern die eine Hälfte des Nobelpreises für Physiologie oder Medizin 2015
Die andere Hälfte des Preises ging an die Chinesin Youyou Tu für ihre Fortschritte in der Malariaforschung.
Ernest Walton (1903-1995),
Physiker und, mit einem Kollegen zusammen, Nobelpreisträger von 1951 "für ihre Pionierarbeit auf dem Gebiet der Atomkernumwandlung durch künstlich beschleunigte atomare Partikel". Ernest Thomas Sinton Walton wurde 1903 in Dungarvan geboren und studierte in Dublin u. a. Experimentalphysik. Zum Forschen ging er nach Cambridge. Später lehrte er als Professor am Dubliner Trinity College Naturphilosophie sowie experimentelle Physik. Walton starb 1995 in Belfast.
Musiker
Boyzone
Pop-Band. Im Jahr 1993 gründete sich die Boygroup aus Ronan Keating, Shane Lynch, Mike Graham, Keith Duffy und Stephen Gatley in Dublin und landete gleich mehrere weltweite Hits. Ihr erster war "Love Me For A Reason" im Jahr 1994. Später folgten "No Matter What" und "Picture Of You". Auch die Cover-Version von "Words" wurde ein Riesenerfolg. Im Jahr 2000 löste sich die Band auf, kam aber 2007 wieder zusammen – jedoch ohne Stephen Gatley, da dieser verstorben ist.
Moya Brennan (geb. 1952)
Popsängerin. Im Jahr 1952 wurde Máire Ní Bhraonáin in Gweedore geboren. Die Schwester der Sängerin Enya absolvierte ein Studium in u. a. Gesang und Harfe an der Dubliner Royal Irish Academy of Music und wurde Bandmitglied von Clannad. Ab 1992 folgte eine Solokarriere, die mit dem Debütalbum "Máire" startete. Ihre Balladen haben oft einen christlichen Hintergrund. So sang sie u. a. beim Kölner Weltjugendtag an der Seite von Papst Benedikt XVI.
Chris de Burgh (geb. 1948)
Sänger und Komponist. Christopher John Davison kam 1948 in Argentinien zur Welt – sein Vater arbeitete als Diplomat dort. Später absolvierte er ein Studium am Dubliner Trinity College und widmete sich der Musik. Seine zwei größten Hits heißen "Don't Pay The Ferryman" (1982) und "The Lady In Red" (1986). Rund 200 Ehrungen in Gold und Platin wurden de Burgh bisher zuteil. In seinen weltweit beliebten Lieder erzählt der Sänger und Komponist meist erwärmende Geschichten und Märchen.
Turlough O'Carolan (1670-1738)
Komponist, Harfenspieler. Turlough O'Carolan wurde 1670 in County Meath als Sohn eines Farmers geboren und erblindete in seiner Jugend nach einer verheerenden Pockenkrankheit. Trotzdem erlangte er weltweiten Ruhm durch seine Kompositionen, die zwischen irischer Folklore und italienischem Barock anzusiedeln sind und fast ausschließlich in irischer Sprache verfasst wurden. O'Carolan, der zum irischen Nationalkomponisten aufstieg, starb 1738.
Clannad
Folkmusik-Band. Im Jahr 1970 wurde Clannad in Gweedore von Máire Brennan, Ciarán Brennan, Noel Duggan und Padraig Duggan gegründet – alles Mitglieder der Musiker-Familie Brennan. Ihr Stil ist Weltmusik. Mit dem 1997 erschienenen Album "Landmarks" holte die Band einen Grammy in der Kategorie New Age nach Hause. Clannad gilt auf dem Gebiet der irischen Folkmusik als Neuerer.
Sinéad O'Connor (geb. 1966)
Popsängerin. Sinéad O'Connor wurde 1966 in Glenageary geboren. Ihren Durchbruch hatte die polarisierende Sängerin im Jahr 1990 mit dem Hitalbum "I Do Not Want What I Haven't Got" und natürlich mit der Single "Nothing Compares 2 U" (übrigens ein Cover des Musikers Prince). Kontrovers wurde sie diskutiert, da sie ihr Haar abrasiert hat und gegen die katholische Kirche eintrat, aber auch Sympathien für die IRA hegte.
The Corrs
Popgruppe. The Corrs gründete sich 1990 in Dundalk und feierte 1995 ihren Durchbruch mit dem Album "Forgiven, Not Forgotten". Zu den Mitgliedern zählen die Geschwister Andrea (geb. 1974), Caroline (geb. 1973), Sharon (geb. 1970) und Jim (geb. 1964). In Deutschland wurde ihr Song "Breathless" Anfang der 2000er Jahre wohl am meisten wahrgenommen und in Clubs gespielt. The Corrs gilt als eine der berühmtesten Pop-Bands Irlands.
The Cranberries
Rockgruppe. Gegründet in Limerick 1989, feierte die Rockband fünf Jahre später internationale Erfolge mit dem Album "No Need To Argue". Die Single-Auskopplung "Zombie" fuhr den größten Zuspruch des Publikums ein. Das Lied befasste sich mit dem Konflikt in Nordirland und überzeugte durch intensive Gitarenklänge. Zu den Mitgliedern zählen Dolores O'Riordan (geb. 1971), Noel Antony Hogan (geb. 1971), Michael Gerard Hogan (geb. 1973) und Fergal Patrick Lawler (geb. 1971). Im Jahr 2003 löste sich die Band auf, 2009 erschien sie jedoch wieder auf der musikalischen Bühne.
The Dubliners
Folk-Band. Die Gruppe „The Dubliners“ wurde 1962 im O’Donoghue’s Pub in Dublin als The Ronnie Drew Folk Group gegründet und hatte sich im Laufe der Jahre zu einer der populärsten irischen Gruppen entwickelt.
Aber nicht nur die Iren waren von ihrer sentimental-wehmütigen Musik begeistert. Aber 1974 erlitt Ciarán Bourke während eines Auftritts in Bournemouth eine Gehirnblutung, an deren Folgen er 1988 verstarb.
Luke Kelly starb 1984 an den Folgen eines Hirntumors und Ronnie Drew verstarb am 16. August 2008 in Dublin an Kehlkopfkrebs.
Das letzte Gründungsmitglied, der exzentische Sänger und Banjospieler Barney McKenna, brach in seinem Haus zusammen und starb am 5. April 2012 auf dem Weg in ein Dubliner Krankenhaus.
Nach dessen Tod hatte John Sheahan (geb. 1939) bekannt gegeben, dass sich die Dubliners nach dem Konzert am 31. Dezember 2012 aufgelöst hatten.
Wer es persönlich erlebt hatte, wird es nie vergessen – das Live-Kozert der Gruppe 1984 in Dublin.
Zu den erfolgreichsten Liedern gehören "The Wild Rover" (Klaus & Klaus machten daraus in Deutschland "An der Nordseeküste") und eine Cover-Version von "Whiskey in the Jar". Meist sind es so genannte Pub-Songs, die die Band spielt.
Enya (geb. 1961)
New-Age-Sängerin. Eithne Patricia Ni Bhraonáin wurde 1961 in Gweedore in eine Musiker-Familie hineingeboren. Nachdem sie zunächst Mitglied der Band Clannad war, startete sie eine Solo-Karriere.
Mit den Hits "Only Time" (2000) oder "May It Be" (2002) landete sie in Deutschland auf Platz 1 der Charts. Doch bereits 1988 hatte sie weltweit für Aufsehen gesorgt durch den Song "Orinoco Flow (Sail Away)". Immer wieder thematisiert Enya die Natur in ihren meist beruhigenden Liedern.
Rory Gallagher (1948-1995)
Gitarrist und Songwriter. William Rory Gallagher wurde 1948 in Ballyshannon geboren und begann mit neun Jahren, Gitarre zu spielen. In seinem Element war der große irische Musiker mit der E-Gitarre im Genre Blues-Rock. Zu seinen bedeutendsten Alben gehörten "Blueprint" (1972), "Tattoo" (1973) sowie "Against the Grain" (1975). Gallagher, der Ende der 1960er Jahre in einem Londoner Club entdeckt wurde und zu den einflussreichsten Gitarristen der Welt avancierte, starb 1995 in der britischen Hauptstadt.
Rea Garvey (1973)
Sänger, Gitarrist. Raymond Michael Garvey wurde 1973 in Tralee geboren, zog aber Ende der 1980er Jahre nach Deutschland um. Dort startete er eine Karriere als Sänger – bis 2010 als Frontmann der Pop-Band Reamonn, mit der er den Hit "Supergirl" hatte. Oft ist er mit verschiedenen Musikern auf der Bühne. 2006 landete er zum Beispiel in den Charts auf Platz 1, als er mit Nelly Furtado "All Good Things (Come To An End)" sang. Sein erstes Soloalbum, "Can't Stand The Silence", erschien 2011 und landete auf Platz vier der deutschen Charts.
Bob Geldof (geb. 1954)
Sänger, Songwriter, Gitarrist. Robert Frederick Geldof kam 1951 in Dun Laoghaire zur Welt und machte später Furore mit seiner Band Boomtown Rats. Mit Songs wie "I Don't Like Mondays" (1979) feierten Geldof und seine Band den internationalen Durchbruch. In den Jahren 1985 und 2005 organisierte der Musiker das berühmte Live 8-Konzert zugunsten der Dritten Welt. Zahlreiche Preise und ein Ritterschlag bürgen für die Qualität des großen Iren.
Jedward
Pop-Band. Das Duo Jedward besteht aus den Zwillingen John Paul Henry Daniel Richard sowie Edward Peter Anthony Kevin Patrick Grimes, die beide 1991 in Dublin geboren wurden. 2009 hatten sie ihren Durchbruch bei der Castingshow "The X Factor". Seither feierten die zwei für ihre Sprünge und Wirbel auf der Bühne bekannten Performer mit Turmfrisur zahlreiche Erfolge und nahmen auch am Eurovision Song Contest teil. In Deutschland ist vor allem ihr Hit "Lipstick" bekannt.
Johnny Logan (geb. 1954)
Sänger, Komponist. Der 1954 als Seán Patrick Michael Sherrard O’Hagan in Melbourne geborene Musiker ist der Sohn eines berühmten Tenors aus Irland. Seinen Durchbruch hatte er in den 1980er Jahren mit Songs wie "Hold Me Now" (1987). Über 20 Alben hat Logan bereits veröffentlicht. Die Welt kennt ihn vor allem durch seine 80er Jahre-Auftritte beim Eurovision Song Contest.
Phil Lynott (geb. 1949-1986)
Sänger und Songwriter, Rock-Bassist. Philip Parris Lynott kam 1949 in West Bromwich zur Welt und startete 1969 mit der Band-Gründung Thin Lizzy in Dublin seine musikalische Karriere. Der Erfolg stellte sich mit seinen Songs über Außenseiter ein. Einer seiner bekannten Hits war "Out In The Fields". Lynott starb bereits 1986 an den Folgen zu viel Alkohols und Drogen in Salisbury.
Christy Moore (geb. 1945)
Sänger, Musiker und Songschreiber. Christy Moore wurde am 7. Mai 1945 in Newbridge im County Kildare geboren.
Mit seinem Schulfreund Dónal Lunny hatte er 1964 die Band Rakes of Kildare gegründet. Zusätzlich machte er eine Lehre als Bankkaufmann und wechselte 1966 nach England, wo er in der Londoner Pub- und Musikerszene aktiv war und Kontakte zu anderen irischen Musikern knüpfte. Sein Debütalbum "Paddy On The Road" erschien 1969 und hatte zur Folge, dass sich daraus 1972 die Band Panxty gründete – eine der ruhmreichsten Irish Folk-Bands der 1970er Jahre, bei der er Frontmann war
Er war 1971 nach Irland zurückgekehrt
Die Band löste sich 1975 auf trat aber 1979 sowie 2004 nochmals kurzzeitig auf.
Im Verlauf der 1970er und 1980er Jahre nahm er eine Vielzahl von Platten auf, war aber zusätzlich mit anderen Bands auf Tournee, so mit den von ihm mit gegründeten Planxty und den Moving Hearts.
In den 1990er und frühen 2000er Jahren kämpfte er mit gesundheitlichen Problemen und trat daher kaum noch auf, veröffentlichte aber weitere Alben. Dabei war sein erfolgreichstes Album "Listen", das er 2009 herausbrachte und damit Platz 1 der irischen Charts erobert hatte.
The Pogues
Folk-Punk-Band. The Pogues gründete sich 1981 und hat seitdem wechselnde Band-Mitglieder. Zu ihren größten Hits zählen "Fairytale of New York" und "The Irish Rovers". Vor allem in den 1980er Jahren erlebte die Band ihre Blüte und etablierte erstmals das Genre Folk-Punk. Hierzulande ist The Pogues eher Menschen abseits vom Mainstream bekannt.
U2
Rock-Band. Zu den Mitgliedern der 1976 in Dublin gegründeten Rock-Band zählen Paul David Hewson alias Bono (geb. 1960), der sich aktiv für Hilfe in Afrika einsetzt, David Howell Evans (The Edge) (geb. 1961), Larry Mullen Junior (geb. 1961) und Adam Clayton (geb. 1960). Die meisten ihrer Alben landeten auf Platz 1 der Charts, was zu unzähligen Auszeichnungen führte. Kassenschlager sind Songs wie "Beautiful Day" oder "With Or Without You". Die wenigen Kritiker der Band werfen Frontmann Bono vor, sich zu sehr als Gutmensch zu inszenieren.
Westlife
Boygroup. Die Pop-Band wurde 1998 gegründet und hielt bis 2012. Zu den Mitgliedern zählten Nicholas Bernhard James Adam Byrne (geb. 1978), Shane Steven Filan (geb. 1979), Kian John Francis Egan (geb. 1980), Marcus Michael Patrick Feehily (geb. 1980) und bis 2004 Brian McFadden (geb. 1980). Vor allem in England konnte Westlife richtig durchstarten mit 14 Nummer-1-Platzierungen in den Charts. Dazu gehörten Cover-Versionen von Pop-Balladen wie "Uptown Girl" genauso, wie Songs namens "You Raise Me Up".
Politiker und Herrscher
Patrick Bartholemew Ahern (geb. 1951)
Ministerpräsident seit 1997.
Erskine Hamilton Childers (1905 - 1974)
Präsident Irlands von 1973 bis 1974.
William Thomas Cosgrave (1880 - 1965)
Vorsitzender der provisorischen irischen Regierung von 1922 und erster Präsident des Exekutivrates des irischen Freistaates von 1922 bis 1932.
Eamon De Valera (1882 - 1975)
Präsident Irlands von 1959 bis 1973.
Arthur Griffith (1872 - 1922)
Präsident des Irischen Freistaats 1922.
Patrick John Hillery (geb. 1923)
Präsident Irlands von 1976 bis 1990.
Douglas Hyde (1860 - 1949)
erster Präsident Irlands von 1938 bis 1945.
Seán MacBride (1904 - 1988)
Politiker und einer der Gründer der Menschenrechtsorganisation amnesty international. 1974 erhielt er den Friedensnobelpreis für seinen langjährigen Einsatz für Menschenrechte.
Mary Patricia McAleese (geb. 1951)
Präsidentin Irlands seit 1997.
Seán Tomás O´Ceallaigh (1882 - 1966)
'Präsident Irlands von 1945 bis 1959.
Micheál O´Coileáin (1890 - 1922)
Führer des irischen Unabhängigkeitskampfes von 1919 bis 1922 und Vorsitzender der Provisorischen Regierung 1922.
Cearbhall O´Dálaigh (1911 - 1978)
Präsident Irlands von 1974 bis 1976.
Charles Stewart Parnell (1846 - 1891)
Politiker. Er war Abgeordneter im Parlament in London und setzte sich stark für die Unabhängigkeit der Iren und ihre Rechte ein.
Mary Robinson (geb. 1944)
Präsidentin Irlands von 1990 bis 1997.
Schriftsteller, Dichter
Brendan Behan (1923-1964)
Schriftsteller, Journalist und Dramatiker. Brendan Francis Aidan Behan wurde 1923 in Dublin in eine verarmte Familie hineingeboren und galt als Rebell. So war er während seines kurzen Lebens mehrfach im Gefängnis wegen Trunkenheit, Randalierens und einem geplanten Sprengstoffattentat. Er war bei der IRA. Behan schrieb unter anderem "Die Geisel und andere Stücke" sowie "Bekenntnisse eines irischen Rebellen", worin er u. a. seine Gefängnisaufenthalte verarbeitete. Populär machten ihn seine umgangssprachlichen Dialoge sowie die Nutzung des Gälischen in der Literatur. Behan starb 1964 in Dublin an den Folgen seiner Alkohol- und Medikamentensucht.
Elizabeth Bowen (1899-1973)
Elizabeth Dorothea Cole Bowen wurde 1899 in Dublin geboren und war Mitglied der berühmten Bloomsbury Group. Ihr Debüt, "Encounters", erschien im Jahr 1923. Danach folgten zahlreiche Romane, in denen sie sich mit dem Zerfall der oberen Zehntausend Großbritanniens auf kritische Art beschäftigte. Zu ihren Freunden gehörte auch die Autorin Virginia Woolf, mit der sie die außerordentlichen Charakterskizzen ihrer Figuren verband. Bowen starb 1973 in London.
Flann O'Brien (1911-1966)
Schriftsteller. Flann O'Brien wurde 1911 in Strabane geboren und studierte u. a. in Köln Sprachen. Von ihm stammt nicht nur "Auf Schwimmen-Zwei-Vögel", das als eines der bedeutendsten Bücher der Moderne und begründendes Werk der Postmoderne angesehen wird, sondern auch "Der dritte Polizist", die beide von Harry Rowohlt übersetzt wurden. James Joyce war ein großer Fan von O'Brien. Gelobt wurde immer wieder seine Kunst der Selbstbeobachtung. O'Brien starb 1966 in Dublin.
Eoin Colfer (geb. 1965)
Schriftsteller. Eoin Colfer wurde 1956 in Wexford geboren und studierte in Dublin. Zunächst lehrte er in vielen verschiedenen Ländern an Schulen, eher er mit literarischem Schreiben begann. Zu seinen Werken zählen "Meg Finn und die Liste der vier Wünsche" sowie "Tim und das Geheimnis von Knolle Murphy". Aber am bekanntesten ist wohl seine Artemis-Fowl-Reihe für Kinder. Colfer erhielt für eines dieser Bücher sogar schon den Deutschen Bücherpreis im Jahr 2004.
Roddy Doyle (geb. 1958)
Schriftsteller und Drehbuchautor. Roderick Doyle kam 1958 in Dublin zur Welt und war lange Zeit Lehrer. Zu seinen verfilmten Werken zählen "Die Commitments" und "The Snapper", wodurch er internationalen Ruhm erntete. Kennzeichnend für sein literarisches Schaffen ist besonderer Humor – eine Überlebensstrategie seiner Figuren. Oft spielen Doyles Werke in der irischen Arbeiterklasse. Er hat zudem Kinderbücher und Theaterstücke sowie Drehbücher verfasst.
Jennifer Johnston (geb. 1930)
Schriftstellerin. Jennifer Johnston wurde 1930 in Dublin als Kind eines Schriftstellers und einer Schauspielerin geboren. Die vielfach ausgezeichnete Literatin studierte am Dubliner Trinity College. Ihr berühmtester Roman heißt "The Old Jest" und erhielt 1979 den Whitbread Book Award. Außerdem kam es zur Verfilmung des Werkes über den irischen Unabhängigkeitskrieg unter dem Titel "Der Fremde am Strand". Ein Kinderbuch und Hörspiele sowie Übersetzungen gehören ebenfalls ins Repertoire von Johnston.
James Joyce (1882-1941)
Schriftsteller. Joyce kam 1882 in Dublin zur Welt und war eines von 13 Kindern. Er wurde vor allem mit seinem Meisterwerk "Ulysses" (1922) weltberühmt. Er gilt als der Erfinder des Stream of Consciousness (Bewusstseinsstrom). Weitere seiner Werke sind "Dubliner Geschichten", "Ein Portrait des Künstlers als junger Mann" und "Finnegans Wake". Joyce hat meist obszöne Elemente in seiner Literatur verwendet. Dennoch setzen sich jedes Jahr aufs Neue Studenten der Geisteswissenschaften intensiv mit seinen Schriften auseinander. Joyce starb 1941 in Zürich.
Patrick Kavanagh (1904-1967)
Dichter und Schriftsteller. Patrick Kavanagh wurde 1904 in Mucker Townland als Kind eines Farmers geboren. Er avancierte zu einem von Irlands ruhmreichsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Werken zählen unter anderem "Tarry Flynn" und "The Great Hunger". Oft kämpfte er gegen die Armut und gegen publizistische Verbote seiner Werke. Kavanagh, der häufig den irischen Alltag in seinen Schriften beschrieb, starb 1967 in Dublin.
Dame Iris Murdoch (1919-1999)
Schriftstellerin und Philosophin. Jean Iris Murdoch wurde 1919 in Dublin geboren und starb 1999 in Oxford an Alzheimer. Murdoch studierte am Somerville College in Oxford und später an der Universität Cambridge. Bereits ihr erster Roman – "Unter dem Netz" – von 1954 wurde in die Liste der 100 besten englischsprachigen Romane des 20. Jahrhunderts aufgenommen. Sehr zu empfehlen: Die Filmbiographie "Iris", denn: "Leben war ihre größte Begabung".
Laurence Sterne (1713-1768)
Schriftsteller. Laurence Sterne wurde 1713 in Irland geboren und studierte in Cambridge Theologie. Vor allem für seine neun Bücher über den Gentleman Tristram Schandy wurde Sterne weltberühmt. Während seines Lebens unternahm er viele Reisen durch Europa. Sterne starb 1768 an Tuberkulose in London. Sein Leichnam wurde von Grabräubern nach Cambridge gebracht, um ihn anatomisch zu erforschen.
Bram Stoker (1847-1912)
Abraham "Bram" Stoker wurde 1847 in der Nähe von Dublin geboren und studierte am Trinity College u. a. Physik und Literatur. Bekannt wurde Stoker mit seinem Werk "Dracula" (1897), das zuletzt 1992 von Francis Ford Coppola sehr aufwändig und erfolgreich verfilmt wurde. Jedoch fand der internationale Durchbruch seiner Figur erst nach Stokers Tod statt, so dass er weder großen Ruhm noch viel Geld im Leben hatte. Nebenbei betätigte er sich als Journalist und reiste durch die Welt. Stoker, der ein Freund von Sir Arthur Conan Doyle war, starb 1912 in London.
Jonathan Swift (1667-1745)
Schriftsteller und Satiriker. Jonathan Swift kam in Dublin zur Welt – wenige Monate nach dem Tod seines gleichnamigen Vaters. Seine Mutter war Abigail Erick. Swift studierte am Hertford College in Oxford und erreichte seinen M.A. im Jahre 1692. Im Jahre 1726 erschien sein Roman "Gullivers Reisen", der ihn weltberühmt machte. Swift starb 1745 in seiner Geburtsstadt.
Oscar Wilde (1854-1900)
Schriftsteller, Essayist und Poet. Oscar Wilde kam als zweites Kind des Ohren- und Augenarztes William und der Übersetzerin Jane – geb. Elgee – in Dublin zur Welt. Er studierte von 1874-1878 am Magdalen College in Oxford. Im Jahre 1891 erschien sein international erfolgreicher Roman "Das Bildnis des Dorian Gray". Es folgten zahlreiche weitere Stücke und Skandale. Er starb 1900 in Paris.
Schauspieler und Regisseure
Maria Aitken (geb. 1945)
Schauspielerin und Drehbuchautorin. Maria Penelope Katharine Aitken wurde 1945 in Dublin als Tochter von Adligen geboren. Sie studierte in Oxford, wo sie Bekanntschaft mit Richard Burton machte. Und so stand sie zusammen mit ihm und Elizabeth Taylor im Jahr 1967 in dem Film "Doktor Faustus" vor der Kamera in Hollywood. Es folgten mehrere namhafte Streifen, in denen Aitken mitspielte, so z.B. "Ein Fisch namens Wanda" (1988) oder "Wilde Kreaturen" (1997). Ihr Sohn ist übrigens der weltberühmte Schauspieler Jack Davenport ("Fluch der Karibik").
Patrick Bergin (geb. 1951)
Patrick Bergin kam 1951 in Dublin zur Welt und hat einen irischen Parlamentssenator als Vater. Schon zu Schulzeiten widmete er sich dem Schauspielunterricht. Im Jahr 1991 kam der Durchbruch, als er mit Julia Roberts für den Film "Der Feind in meinem Bett" vor der Kamera stand. Fünf Jahre später folgte der Science-Fiction-Thriller "Der Rasenmäher-Mann 2 – Beyond Cyberspace", 1999 der Abenteuerfilm "Schrecken der Karibik - Die Schatzinsel" und 2006 der Thriller "Played – Abgezockt". Bergin ist mit einer Schauspielerin verheiratet.
Pierce Brosnan (geb. 1953)
Schauspieler und Produzent. Pierce Brendan Brosnan wurde 1953 in Drogheda geboren und studierte am Londoner Drama Center. Durch die Hauptfigur in der Serie "Remington Steele", die ab 1982 im TV lief, wurde er schlagartig einem großen Publikum bekannt. Ab 1995 spielte Brosnan auf der Kinoleinwand die Rolle des James Bond, der ihn schon als Jugendlicher beeindruckte. Daneben konnte man Brosnan unter anderem in "Die Thomas Crown Affäre", "Dante's Peak" und "Mamma Mia!" sehen. Der ehemalige Sexiest Man Alive nahm in den 2000ern die US-Staatsbürgerschaft an.
Gabriel Byrne (geb. 1950)
Der Schauspieler Gabriel Byrne wurde 1950 in Dublin geboren, wo er auch studierte. Er spielte unter anderem in "Vanity Fair", "Stigmata" und "End of Days - Nacht ohne Morgen" mit. Byrne machte sich zudem einen Namen als Drehbuchautor und Regisseur. Am New Yorker Broadway glänzte er weiterhin als Theaterschauspieler. Und für die Hauptrolle in der US-Serie "In Treatment – Der Therapeut" (2008) wurde er mit einem Golden Globe ausgezeichnet.
Patricia Collinge (1892-1974)
Eileen Cecilia Collinge kam 1892 in Dublin zur Welt und stand bereits als junges Mädchen auf der Theaterbühne. Durch ihr Talent schaffte sie es bis zum Broadway, wo sie in zahlreichen prominenten Stücken wie "Spitzenhäubchen und Arsenik" oder "The Importance of Being Earnest" brillierte. Collinge wurde außerdem für einen Oscar nominiert, nachdem sie in dem Kinofilm "Die kleinen Füchse" (1941) mit einer Nebenrolle überzeugen konnte. Sie starb 1974 in New York.
Liam Cunningham (geb. 1961)
Liam Cunningham wurde 1961 in Dublin geboren und schlug sich zunächst als Handwerker durch, nachdem er frühzeitig die Schule abgebrochen hatte. Im Jahr 1996 wurde er international gefeiert durch seine Mitwirkung an dem Kinostreifen "Herzen in Aufruhr", bei dem auch Kate Winslet mitspielte. Es folgten Rollen in weiteren großen Filmen wie "Kampf der Titanen" (2010) oder "Gefährten" (2011). Auch in der publikumswirksamen Serie "Game of Thrones" (2011) spielt Cunningham mit.
Colin Farrell (geb. 1976)
Der Schauspieler Colin James Farrell wurde 1976 in Castleknock geboren und war Schüler der National Performing Arts School in Dublin. Sein Bruder leitet übrigens diese Talenteschmiede. Entdeckt wurde Farrell von Kevin Spacey, wodurch seine Kinokarriere begann. Man kann ihn unter anderem in "Minority Report" (2002), "Alexander" (2004) oder "Brügge sehen… und sterben?" (2008) sehen. Für seine Rolle im letzteren Film durfte Farrell einen Golden Globe mit nach Hause nehmen.
Barry Fitzgerald (1888-1961)
Barry Fitzgerald wurde 1888 als William Joseph Shields in Dublin geboren. Im dortigen Abbey Theatre wagte er seine ersten Schritte als Schauspieler. Fitzgerald kennt man aus Filmklassikern wie "Leoparden küsst man nicht" (1938), "Der Weg zum Glück" (1944) oder aus Tom Fords Streifen "Der Sieger" (1952). Im Jahr 1945 wurde Fitzgerald mit einem Oscar geehrt. Außerdem gibt es gleich zwei Sterne auf dem Hollywood Walk of Fame von dem irischen Schauspieler. Er starb 1961 in seiner Geburtsstadt.
Geraldine Fitzgerald (1913-2005)
Geraldine Fitzgerald wurde 1913 in Dublin geboren und zog in ihren 20ern in die USA. Der Broadway lockte. Auch auf der Kinoleinwand konnte sie überzeugen – gleich ihr zweiter Film war ein großer Erfolg. Er hieß "Sturmhöhe" (1939) und zählt zu den Klassikern der Filmgeschichte. Für ihre Nebenrolle wurde die Schauspielerin mit einem Oscar gewürdigt. In "Der letzte Held Amerikas" stand sie mit Jeff Bridges vor der Kamera, in "Watch on the Rhine" mit Bette Davis. Fitzgerald starb 2005 in New York.
Brenda Fricker (geb. 1945)
Brenda Fricker kam 1945 in Dublin zur Welt und spielt vor allem in Komödien mit. Herausragend war ihre Rolle in "Liebling, hältst Du mal die Axt" (1993) mit Mike Myers. Ihr berühmtester Film bisher ist "Mein linker Fuß" (1989), der auch ihr erstes Rollenangebot war. Für ihre damalige Leistung erhielt sie einen Oscar. Weitere international erfolgreiche Produktionen wie "Die Journalistin" oder "Die Jury" gehören ebenfalls zu Frickers Repertoire, die ihre Schauspielkarriere im Fernsehen startete.
Michael Gambon (geb. 1940)
Schauspieler. Sir Michael John Gambon wurde 1940 in Dublin geboren. Zunächst versuchte er sich am Theater und hatte Erfolg im Ensemble um Sir Laurence Olivier. Er spielte dann unter anderem in "Open Range - Weites Land", "Die Tiefseetaucher" und in den "Harry Potter"-Verfilmungen" mit, was ihm die Herzen des weltweiten Publikums sicherte. Auch mit Johnny Depp stand er schon vor der Kamera in dem Film "Sleepy Hollow – Köpfe werden rollen" (1999).
Aidan Gillen (geb. 1968)
Aiden Gillen kam 1968 in Dublin als Aidan Murphy zur Welt, wo er bereits als Teenie bei Theateraufführungen von Shakespeare-Stücken mitwirkte. Als 1999 die Serie "Queer as Folk" herauskam, hatte er seinen Durchbruch durch die Darstellung der Figur Stuart Alan Jones. Er wirkt außerdem in dem weltweiten Kassenschlager "King of Thrones" mit. Große Aufmerksamkeit wurde ihm zudem durch eine Rolle in "The Dark Knight Rises" (2012) zuteil. Auch der Broadway ist Gillen nicht fremd.
Brendan Gleeson (geb. 1955)
Der Schauspieler Brendan Gleeson wurde 1955 in Dublin geboren und absolvierte seine Ausbildung an der Londoner Royal Academy of Dramatic Art. Seine große Chance hatte er 1995 durch den Mel Gibson-Klassiker "Braveheart". Dieser Film machte Gleeson berühmt. Er spielte unter anderem auch in "Unterwegs nach Cold Mountain", "Troja", "Königreich der Himmel" und "Breakfast on Pluto" mit. Nicht zu vergessen die zahlreichen Auftritte in sämtlichen "Harry Potter"-Filmen.
Domhnall Gleeson (geb. 1983)
Der Schauspieler und Regisseur Domhnall Gleeson wurde 1983 in Dublin geboren und studierte zunächst am Dublin Institute of Technology. Danach sammelte er Erfahrungen im Theater ("Great Expectations"), bei Fernsehserien ("The Last Furlong") und am Broadway ("The Lieutenant of Inishmore" – nominiert mit Tony Award). In den Jahren 2010/11 mimte er außerdem die Figur des Bill Weasley in den "Harry Potter"-Filmen. Weiterhin gewann er 2011 einen IFTA Award.
Richard Harris (1930-2002)
Schauspieler und Sänger. Richard St. John Harris wurde 1930 in Limerick geboren und war nach seiner Ausbildung bei einem Kolleg der Jesuiten, Mitglied der berühmten Royal Shakespeare Company. Man konnte ihn später unter anderem in Filmen wie "Meuterei auf der Bounty" (1962), "Gladiator" (2000) und "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" (2002) bewundern. Für seine Rolle in "Camelot – Am Hofe König Arthurs" erhielt er 1968 einen Golden Globe. Harris starb 2002 in Lodon.
David Kelly (1929-2012)
David Kelly wurde 1929 in Dublin geboren und stand bereits als Kind auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Sein erster Film war "Ulysses" und erschien 1967. Einer seiner großen Kinoerfolge war der Film "Charlie und die Schokoladenfabrik" (2005), wo er an der Seite von Johnny Depp spielte und als Großvater zu sehen war. Zuvor feierte er bereits internationale Publikumserfolge durch den Film "Lang lebe Ned Devine!" (1998). Kelly starb 2012 in seiner Geburtsstadt.
J. M. Kerrigan (1884-1964)
Joseph Michael Kerrigan wurde 1884 in Dublin geboren und begann zunächst als Journalist zu arbeiten, bevor es ihn an das berühmte Abbey Theatre in seiner Geburtsstadt trieb. Später ging er in die USA, spielte erfolgreich am Broadway und in Hollywoodstreifen. Den Höhepunkt seiner Karriere bildete der Film "Vom Winde verweht" (1939), in dem er mit einer Nebenrolle überzeugte. Kerrigan starb 1964 in Hollywood. Für sein Engagement erhielt er einen Stern auf dem Walk of Fame.
Edwin Maxwell (1886-1948)
Edwin Maxwell wurde 1886 in Dublin geboren. Seine Schauspielkarriere hat Vorzeigecharakter. Maxwell spielte in lauter Klassikern mit. So zum Beispiel in dem 1930 erschienenen Streifen "Im Westen nichts Neues" oder "Scarface" von 1932. Sein größter Durchbruch kam durch ein Engagement in "Ninotschka" im Jahr 1939. Maxwell, der vor allem im Komödien mitwirkte, starb 1948 in Massachusetts.
Jonathan Rhys Meyers (geb. 1977)
Der Schauspieler wurde 1977 als Jonathan Michael Francis O'Keeffe in Dublin geboren. Er spielte in so bedeutenden Filmen wie "Vanity Fair - Jahrmarkt der Eitelkeiten", "Alexander", in Woody Allens "Match Point" und dem Tom Cruise-Klassiker "Mission: Impossible 3" mit. 2006 wurde er mit einem Golden Globe für seine Leistung als bester Hauptdarsteller in der Serie "Elvis" geehrt. Ein großes Publikum überzeugte er auch in der Serie "Die Tudors", wo er Heinrich VIII. mimte.
Maureen O'Hara (geb. 1920)
Die Schauspielerin kam 1920 als Maureen FitzSimons zur Welt und startete ihre Karriere am dortigen Abbey Theatre. Schon ihre erste Rolle in Hollywoods Klassiker "Der Glöckner von Notre Dame", in dem sie die Esmeralda verkörperte, brachte sie dem internationalen Publikum nahe. Sie spielte unter anderem in "Rio Grande", "Der Sieger" und "Big Jake" mit und war mit John Wayne befreundet. Ihr charakteristisches Merkmal – rotes Haar – ermöglichte ihr häufig Heldinnenrollen.
Peter O'Toole (geb. 1932)
Der Schauspieler Peter Seamus O'Toole wurde 1932 in Connemara geboren und studierte an der Royal Academy of Dramatic Arts. Er spielte unter anderen in "Lawrence von Arabien" (1962), "Der letzte Kaiser" (1987) und "Troja" (2004) mit. O'Toole gewann mehrere Golden Globes und wurde 2003 mit dem Oscar für sein Lebenswerk gekrönt. Seine Filmliste ist lang und besteht größtenteils aus weltbekannten Streifen, in denen er nicht selten die Hauptrolle spielen durfte. Oft geht es um Historienfilme.
Jim Sheridan (geb. 1949)
Regisseur, Drehbuchautor, Produzent. Jim Sheridan wurde 1949 in Dublin geboren, wo er nach seinem Literaturstudium eine Theatergruppe gründete. Anfang der 1980er Jahre zog er mit seiner Familie nach New York und arbeitete später in den 1980ern für fünf Jahre am New York Irish Arts Centre als Direktor. Der Durchbruch als Regisseur kam mit dem Kinofilm "Mein linker Fuß" (1989), für den es fünf Oscar-Nominierungen und zwei Oscar-Auszeichnungen gab. Viel Ruhm erhielt er ebenfalls durch seine Regie bei "Im Namen des Vaters" (1993).
Kirsten Sheridan (geb. 1976)
Regisseurin, Schauspielerin, Drehbuchautorin. Kirsten Sheridan wurde 1976 in Dublin geboren und ist die Tochter von Jim Sheridan. Sie spielte in dessen Erfolgsfilm "Mein linker Fuß" mit, bevor sie ein Studium u. a. an der New York University begann. Als Schauspielerin überzeugte sie außerdem in "Der Boxer". Sheridan tat sich als Regisseurin des Filmes "Der Klang des Herzens" (2007) hervor und wurde für ihr Drehbuch zum Film "In America" (2002) mit einem Oscar nominiert.
Richard Todd (1919-2009)
Richard Andrew Palethorpe-Todd wurde 1919 in Dublin geboren. Er diente im 2. Weltkrieg. Als Schauspieler begann er zunächst beim Theater, folgte dann dem Ruf an den Broadway und spielte schließlich in Kino-Klassikern wie "Die rote Lola" (1950), "Der längste Tag" (1962) oder "Das Bildnis des Dorian Gray" (1970) mit. Der Golden Globe-Gewinner tat sich außerdem in mehreren Disney-Produktionen hervor, was ihm 2002 die Auszeichnung "Disney-Legende" einbrachte. Gray Todd starb 2009 in Grantham.
Sportler
Padraig Harrington (geb. 1971)
Profigolfer.
Paul McGinley (geb. 1966)
Profigolfer.
Sonia O'Sullivan (geb. 1969)
Leichtathletin. Sie gewann die Silbermedaille bei den Olympischen Sommerspielen von 2000 über den 5.000-Meter-Lauf.
Stephen Roche (geb. 1959)
Radrennfahrer. Er gewann 1987 die Tour de France, den Giro d'Italia und die Straßenrad-Weltmeisterschaft.
Michelle Smith (geb. 1969)
Schwimmerin. Sie gewann dreimal Gold bei den Olympischen Spielen 1996 über 400 Meter Lagen, 400 Meter Freistil und 200 Meter Lagen.
Theologen und Philosophen
George Berkeley (1685-1753)
Philosoph und Bischof der anglikanischen Kirche. George Berkeley wurde 1685 in Kilkenny geboren. Er studierte in Dublin am berühmten Trinity College, wo er später für einige Jahre Theologie lehrte. Berkeley arbeitete vorwiegend in der Erkenntnistheorie und wurde für seinen subjektiven Idealismus bekannt. Einzuordnen ist er zwischen den Philosophen Locke und Hume. Der aufklärerische Erkenntnistheorethiker wurde später u. a. von den Konstruktivisten als Vorbild angesehen. Berkeley starb 1753 in Oxford.
Fenton John Anthony Hort (1828-1892)
Theologe. Hort wurde 1828 in Dublin geboren und studierte in Cambridge. Er wurde 1878 zum Professor der anglikanischen Theologie an der Universität Cambridge berufen. Zwei Jahre später gab er zusammen mit seinem Freund Brooke Foss Westcott sein bedeutendstes Werk heraus – "The New Testament in the Original Greek". Er gehörte den neutestamentalen Textkritikern an und starb 1892 in Cambridge.
Francis Hutcheson (1694-1746)
Francis Hutcheson wurde 1694 in Drumalig in eine schottische Familie hineingeboren und studierte in Glasgow. Der spätere Professor für Moralphilosophie war Begründer einer privaten Dubliner Akademie und gilt bis heute als Aufklärer. Er setzte sich umfangreich mit Fragen der Ökonomie auseinander sowie mit der Ethik. Hutcheson, der außerdem als presbyterianischer Priester arbeitete, starb 1746 in Glasgow.
Patrick von Irland / St. Patrick (geb. Ende 4./Anfang 5. Jahrhundert - Mitte 5. Jahrhundert)
Missionar und Nationalheiliger von Irland. Der heilige Patrick von Irland hat kaum verlässige Fakten zu seinen Lebensdaten hinterlassen. Es heißt, irische Piraten entführten ihn aus dem damals römischen Britannien. Nach einigen Jahren gelang ihm jedoch die Flucht. Er kam im Laufe seines Lebens als Bischof nach Irland zurück, um die Bevölkerung mittels seiner christlichen Mission zu bekehren. Der St. Patrick's Day wird jedes Jahr am 17. März gefeiert.
William Thompson (1775-1833)
Philosoph, Sozialreformer. William Thompson wurde 1775 in Cork in eine sehr wohlhabende Familie hineingeboren. Sein Leben lang litt er unter vielen Krankheiten, die ihm zu Maßhalten zwang. Thompson ist als Kritiker des Kapitalismus berühmt geworden, dessen Vorbilder im Utilitarismus zu finden sind. Karl Marx ließ sich von seinen Schriften inspirieren. Weiterhin setzte sich Thompson für Frauen und die Empfängnisverhütung ein. Er starb 1833 in der Nähe von Cork.
James Ussher (1581-1656)
Anglikanischer Theologe. James Ussher wurde 1581 in Dublin geboren, wo er am Trinity College studierte. Später sollte er dort zum Professor der Theologie berufen werden. Für eines seiner Hauptwerke errechnete er mittels des Alten Testaments das Erdalter. Ussher war außerdem Vorsteher der protestantischen Kirche von Irland. Er starb 1656 in Reigate und wurde mit einem Staatsbegräbnis in der Londoner Westminster Abbey geehrt.
Weitere Persönlichkeiten
Francis Bacon (1909 - 1992)
Maler. Er zählt zu den bedeutendsten Malern des 20. Jahrhunderts. Vorwiegend beschäftigte sich Bacon mit der menschlichen Existenz und ihren Abgründen.
James Connolly (1868 - 1916)
Freiheitskämpfer. Er führte die Bewegung Dubliner Brigade am Ostersonntag 1916 gegen die Briten in die Schlacht. Nach der Kapitulation der Iren wurde er hingerichtet.
Daniel O'Connell (1775 - 1847)
Politiker und Freiheitskämpfer. Er kämpfte für die Unabhängigkeit Irlands von Großbritannien.
Eileen Gray (1878 - 1976)
Innenarchitektin und Designerin. Gray zählt zu den bedeutendsten Designerinnen der Avantgarde. Sie erlangte mit dem Tisch E 1027 internationale Bekanntheit.
James Hoban (um 1762 - 1831)
Architekt. Er wurde mit seinem Entwurf des Weißen Hauses in Washington berühmt.
Thomas Woods (1815 - 1905)
Arzt, Fotograf und Erfinder. Er entwickelte die Katalysotypie, ein Edeldruckverfahren, das in der Fotografie genutzt wurde.
Neuen Kommentar hinzufügen